DE716042C - Anordnung zur Regelung der Klemmenspannung an einem Stromverbraucher - Google Patents

Anordnung zur Regelung der Klemmenspannung an einem Stromverbraucher

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DE716042C
DE716042C DET47227D DET0047227D DE716042C DE 716042 C DE716042 C DE 716042C DE T47227 D DET47227 D DE T47227D DE T0047227 D DET0047227 D DE T0047227D DE 716042 C DE716042 C DE 716042C
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F1/00Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
    • G05F1/10Regulating voltage or current
    • G05F1/46Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc
    • G05F1/52Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc using discharge tubes in series with the load as final control devices

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Description

  • Anordnung zur Regelung der Klemmenspannung an einem Stromverbraucher Zum trägheitsfreien Konstantregeln von Gleichspannungen hat .man bisher vorwiegend Glimmstrecken benutzt, denen der zu regelnde Gleichspannungsverbraucher parallel geschaltet wird. Es .ist dann eine zweiseitige Regelwirkung vorhanden, die einerseits Änderungen der Speisespannung ausgleicht und andererseits bei Änderungen der Stromaufnahme des Verbrauchers dessen Klemmenspannung konstant hält. Für beide Eigenschaften ist die Konstantregelung nicht vollkommen, sondern es bleibt ein gewisser Einfluß der Speisespannung und des Verbraucherstroms .auf die Verbraucherspannung bestehen. Es muß dabei stets durch die Glimmstrecken ein Strom fließen von etwa der Größe des mittleren Verbraucherstroms, und die Klemmenspannung der Glimmstrecken muß mit der Verbraucherspannung ii:bereinstirprnen. Da weiterhin in dem zu den Glimmstrecken notwendigen Vorwiderstand ein nennenswerter Spannungsabfall mit der Stromstärke der Glimmstrecken und der des Verbrauchers stattfindet; ist der Gesamtwirkungsgrad nicht sehr ,groß, und besonders für höhere Spannungen ist derAufwand an Glimmstrecken und an Verlustleistung unerwünscht groß.
  • NTit der Erfindung wird eine Anordnung beschrieben zur Regelung der Klemmenspannung an einem Stromverbraucher, der von einer veränderlichen Gleichspannung gespeist wird, auf einen annähernd konstanten Wert. Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß gemäß Abb. i der Verbraucher f zwischen den negativen Pol der SpeisespannungE und die Kathode d einer Verstärkerröhre l geschaltet wird, deren Anode an den positiven Pol der Speisespannung und deren Gitter a an den positiven Pol einer konstanten Gleichspannung Eg von etwa der Größe der Verbraucherspannung angeschlossen wird, wobei der negative Pol -der konstanten Gleichspannung Eg mit dem negativen Pol der Spannungsquelle und dem des Verbrauchs verbunden ist (Abb. i).
  • In dem Ausführungsbeispiel der Abb. i sind für die .auf das Gitter der Verstärkerröhre einwirkende Gleichspannung E,eine oder mehrere hintereinandergeschaltete Glimmstrecken h gewählt. Da -diese Spannung nur dem Gitter der Verstärkerröhre zugeführt wird, womit also eine Stromentnahme ausgeschlossen ist (solange das Gitter a gegen die Kathode d negativ ist), können diese Glimmstrecken für eine ganz kleine Stromstärke (z. B. i:rnA) bemessen sein. Damit kann der Vorwiderstand c sehr groß sein, der Leistungsverbrauch ist gering, und die Spannung wird infolge der geringen Erwärmung und des hohen Vorwiderstandes sowie wegen des Fehlens eines parallel geschalteten Verbrauchers sehr viel besser konstant gehalten als in der üblichen Art der Glimmstreckenglättung. Der Z-erbraucher f ist zwischen die Kathode d? der V erstärkerröhre und den negativen Pol der Speisespannung geschaltet. Der Strom I in der Verstärkerröhre stellt sich auf .einen solchen Wert ein, daß der Spannungsabfall im Verbraucher f, der den Widerstand R hat, die Kathode etwas positiv macht gegen das Gitter a.. Die Spannung Es, die zwischen dem Gitter a und dem negativen Pol der Speisespannung liegt, steht im Gleichgewicht mit dem Spannungsabfall I - R und der Spannungsdifferenz. Egk, die zwischen dem Gitter und der Kathode liegt.
  • E" - I - R -1- (- E,1,) _-- I - R - Egl@. (I) Der Wert EIL. ist gegeben durch die Eigenschaften derVerstärkerröhre, durch die Stromstärke I und durch die Spannung zwischen sder Kathode d und der Anode e. Hier interessieren hauptsächlich die Änderungen, die der Wert E,,, erfährt bei Änderungen der Stromstärke 1 und der Speisespannung E, wodurch die Spannung zwischen Kathode und Anode verändert wird. Die Änderungen des Wertes Elk sind ebenso groß, wie wenn die 1 öhre in der üblichen Weise an der Anodenspannung E mit dem Anodenwiderstand R arbeitete. Darin ist D der Durchgriff der Verstärkerröhre, I- der wirksame Spannungsverstärkungsfaktor, R1 der innere Widerstand der Verstärkerröhre und Eu die Spannungsänderungen zwischen Kathode und Anode der Verstärkerröhre, die ebenso groß sind wie die -lnderungen der Speisespannung. Bei einer solchen Änderung würde sich dann Egk um verändern. Für eine Verstärkerröhre mit V= io (bei R=Rt und D,=0,05) wäre der Einfluß von A EQauf ER, also nur 1110 der Anoden- oder Speisespannungsänderung. Nach Gleichung i ist I - R= E, -i- Eck und 1- R, nämlich die Spannung am Verbraucher wird dann nur beeinflußt mit d Egk = 1/1o - J Eu, weil ja E; konstant ist. Bei einer Änderung des 'v'erbraucherwiderstandes auf (*verdoppelte Stromentnahme) würde sich nach Gleichung 2 eine Änderung des Verstärkungsfaktor I" auf 6,67 errechnen. Damit würde sich Edk von auf- - erhöhen, un 1 auch diese Änderung ist mit Rücksicht darauf, daß E.,1. nur einen kleinen Teil gegenüber I - R oder E; ausmacht, nur gering.
  • An Stelle der Glimmstrecken b kann das Gitter auch von einer Trockenbatterie, aus der keine Stromentnahme stattfindet, versorgt werden. Wenn es auf die Aufrechterhaltung eines Absolutwertes nicht so sehr ankommt als auf die Ausregelung von Schwankungen, ist auch ein Kondensator, der über einen sehr `soßen Widerstand mit sehr großer Zeitkonstante aufgeladen wird, zu benutzen. Die Kathode muß so beheizt werden (indirekt oder durch Wechselstrom von einer besonderen Transformatorenwic'klung), daß sie unabhängig von anderen Schaltelementen ist und die Änderungen, die sich nach obigen Rechnungen ergeben können, frei mitmachen kann.
  • Die Schaltung kann durch verschiedene Maßnahmen, wie sie in Abb. ? dargestellt sind, in ihrem Regeleffekt wesentlich wirksamer gemacht werden. Als eine Möglichkeit zur Verbesserung der Regelwirkung gegen Änderungen der Speisespannung E .ist eine Schiringitterröhre benutzt. Die Schirmgitterspannung E". darf aber nur zwischen der Kathode und dem Schirmgitter wirksam sein und muß deswegen aus einer besonderen Spannungsquelle entnommen werden, z. B. aus einem Trockengleichrichter, der von einer besonderen `'Wicklung des Netzanschlußtransforinators gespeist wird. Die Stromstärke in einer Schirmgitterröhre ist bekanntlich nur sehr wenig von der Anodenspannung abhängig, so daß deren Änderung die am Verbraucher liegende Spannung fast gar nicht mehr beeinflußt. Die Änderungen der Schirmgitterspannung können entweder mit bekannten Glättungsmitteln ausgeglichen «-erden, oder, wenn dies nicht geschieht, die Spannungsdifferenz Eck, wird zur Aufrechterhaltung derGleichgewichtsbedingungen zwischen Gitterspannung und der an der Kathode liegenden Spannung einer Beeinflussung unterworfen.
  • Alle restlichen Beeinflussungen, die von der Änderung der Anodenspannung, der Schirmgitterspannung, der Heizspannung oder der aus Glimmstrecken (wie in Abb. i ) von der Speisespannung entnommenen Gitterspannung hervorgerufen werden, können ausgeglichen werden durch die Einführung einer Hilfsspannung EI, welche ohne Regelung sich im gleichen Verhältnis ändert wie die Speisespannung E. Die Hilfsspannung wirkt auf die am Widerstand lt liegende Spannung ein. Wenn sich die Speisespannung E erhöht (z. B. um 2o"/,), wird infolge der Regelwirkung der Röhre 2 sich die Spannung zwischen d und g nur zu einem kleinen Teil initverändern (z. B. z °/o). Die Spannung an li hat sich ebenfalls erhöht (z. B. um 12 °/o, weil durch h auch der nahezu konstante Strom des Verbrauchers fließt), und die Spannungen an Ir .und an f stehen in einem solchen Verhältnis zueinander (z. B. i : 5), daß der absolute Wert der Erhöhung an h (r # 12 %) ebenso groß ist wie der absolute Wert der Erhöhung zwischen d und g ([1 -f- 5j # 20;ö). Die für den Verbraucher f verbleibende Spannung hat dann keine Beeinflussung erhalten, weil sich die Spannung am Punkte i ebensosehr veränderte wie die an d. Die Hilfsspannung Ei, kann entweder einem an der Speisespannung E liegenden Spannungsteiler entnommen werden oder einem besonderen Gleichrichter, wenn der Wirkungsgrad der ganzen Anordnung hoch sein soll.
  • Es ist aber auch möglich, die Hilfsspannung zur Vermeidung eines .größeren Leistungsaufwandes auf das Gitter einwirken -zu lassen. Sie muß dxnn als Spannung Et, so mit der auf das Gitter einwirkenden Spannung E, in Reihe. liegen, daß sie -dieser entgegen geschaltet ist. Bei einer Vergrößerung der Spannung E und Ek vermindert sich: dann das am Gitter liegende Potential, und ,diese Verminderung gleicht die gleichzeitig eintretende Erhöhung .des Wertes Ew so aus, daß das Potential an d für denVerbraucher (jetzt f 1-g) unverändert bleibt. Dieser Ausgleich kann nicht nur für länger dauernde Änderungen wirksam sein, sondern auch für die von der Gleichrichtung herrührenden Pulsationen, indem man die Glättungsmittel an der Speisespannung E zu den an Ek wirkenden in ein Verhältnis bringt, das der wirksamen Verstärkung in der glättenden Verstärkerröhre 2 entspricht.
  • Wenn damit ein vollständiger Ausgleich für Änderungen der Speisespannung erreicht ist, so bleibt in den beschriebenen Anordnungen doch noch die Möglichkeit zu Änderungen der Verbraucherspannung, wenn sich die Stromstärke,des Verbrauchers erhöht oder erniedrigt. Abb. 3 zeigt eineVerstärkerröhrenanordnung, mit .der auch in dieser Hinsicht auf völlige Konstanz geregelt werden kann. Die Verstärkerröhre 2 bewirkt die Regelung hinsichtlich .der Änderungen der Speisespannung. Der Verbraucher ist durch den Widerstand f dargestellt, und .in Reihe damit liegt der gegenüber f kleineWiderstand 1. DieVerstärkerröhre 3 liegt mit ihrem Gitter an einem Teil der konstanten Spannung für das Gitter der Röhre 2, und die Kathode der Röhre 3 erhält vom Punkte o den an dem Widerstand l liegenden Spannungsabfall als positive Vorspannung. Bei Erhöhung des Verbraucherstroms in f erhöht sich die Spannung an 1 und damit die zwischen Gitter und Kathode der Röhre 3 liegende Spannungsdifferenz; so daß die Stromstärke in den im Anodenkreis liegenden Widerständen in und n abnimmt. Der Widerstand n liegt zwischen der konstanten Vorspannung (hier aus Glimmstrekk en b entnommen) und dem Gitter der Röhre 2, und er ist so bemessen, .daß sich durch die genannte Stromänderung in .der Röhre 3 die Gitterspannung der Röhre 2 um den Betrag erhöht, der als Spannungsminderung durch die erhöhte Verbraucherstromstärke zwischen der Kathode d (Verkleinerung von Eak der Röhre 2) und dem Punkte o (Erhöhung des Spannungsabfalls an L) eingetreten war. Die Spannung für den Verbraucher f ist .dann konstant und unabhängig von Änderungen der Stromstärke, soweit diese innerhalb des geradlinigen Teils der Charakteristik der Röhre :2 liegen. Diese Anordnung kann vereinigt werden mit einer Schaltung, wie sie in Abb. 2 für die völlige Ausregelung der Speisespannungsänderungen .dargestellt ist. Die Hilfsspannung Er, wäre dann z. B. zuwischen den Punkt o und den Verbraucher f (Abb. 3) einzufügen oder aber ohne besonderen Leistungsverbrauch als Spannungsabfall an dem Widerstand q, und zwar jetzt (umgekehrt w.ie in Abb.2) gleichsinnig mit dem Spannungsabfall in den Glimmstrecken b. Eine Spannungserhöhung an_ q, die eintritt bei Erhöhung der Speisespannung durch die Erhöhung des durch die Glimmstrecken b fließenden Stromes, macht. das Gitter der Röhre 3 positiver. Es wird dann durch die Stromerhöhung der Röhre 3 ein größerer Spannungsabfall ,an n auftreten, der das Gitter der Röhre 2 um so viel negativer macht, wie die Kathode d ohne diese Regelung positiver geworden wäre. Die Stromstärke der Röhre 3 in den Widerständen za und in kann sehr gering sein, weil das Gitter der Röhre 2 keinen Strom aufnimmt. Diese kleine Stromstärke kommt über den Widerstand p ebenfalls von der Speisespannung E. , Wenn es sich um .die Regelung sehr hoher Spannungen handelt, und besonders dafür ist das Verfahren vorteilhaft gegenüber den bekannten> kann man den Aufbau von Glimmstrecken oder Trockenbatterien für die volle zu regelnde Spannung vermeiden durch Benutzung einer Hilfsröhre .4 (gemäß Abb. q.). Diese regelt in der für Abb. i beschriebenen Weise den Spannungsabfall für den Widerstant r konstant durch Vergleich mit der ". Die konstante Stromstärke Spannung E" in r gibt auch an dem Widerstands einen konstanten Spannungsabfall, und beide Spannungsabfälle (an Y und an s) werden dem Gitter der Röhre 2 zugeführt, welche die Regelung der Spannung für den Verbraucher f übernimmt. Mit dem Regler t kann das Verhältnis zwischen den Widerständen r und s verändert werden, wodurch die Spannungen für das Gitter der Regelröhre 2 und die des Verbrauchers stufenlos verändert werden können, ohne daß dadurch die Regelwirkung beeinträchtigt wird. Es sind andere Schaltungen zur Regelung von Spannungen vermittels V erstärkerröhren bekanntgeworden; z. B. wird die Spannungsänderung einer Spannungsquelle dem Gitter einer #'erstärkerröh-re zugeführt, in dereia Anodenkreis der Verbraucher liegt. In dieser Anordnung findet eine Rückwirkung der Verbraucherspannung auf den Regelvorgang nicht statt, und die Regelwirkung bleibt weitgehend von den Eigenschaften der Verstärkerröhre, also von Steilheit und Gittervorspannung, abhängig, was in der Schaltung der Erfindung nicht der Fall ist. Auch eine Fortbildung di°ser Regeleinrichtung zeigt grundsätzliche Abweichungen von den Schaltungen dieser Erfindung. Der Verbraucher ist hier in die Brückenmitte einer Brückenschaltung gelegt, und es ist bekannt, daß der Leistungsverbrauch der Brückenmitte nur klein sein kann gegenüber dem Leistungsverbrauch der vierBrückenzweige. DemgegeniiberhatdievorliegendeErfindung denVorteil des verschwindend geringen Leistungsverbrauchs in den Schaltelementen, welche zum Hervorbringen des Regelvorgangs auf die Verstärkerröhre einwirken. Außerdem kann an dem Verbraucher der vorbekannten Schaltung nur eine Spannung auftreten, die kleiner ist als der übliche Spannungswert zwischen Gitter und Kathode. Erst dadurch, daß in der vorliegenden Erfindung ein positiver Spannungswert zwischen dem einen Anschlußpunkt (-) der Vergleichsspannung und .dein Gitter eingefügt ist, kann die am Verbraucher vorhandene Spannung größere Werte erreichen.
  • In einer anderen bekannten Anordnung sind Verstärker mit ein oder drei Stufen angewendet worden, um eine Regelung zu bewirken. Es ist in dem Gitterkreis eines ein-oder dreistufigen Verstärkers einer konstanten Gleichspannung die Spannung eines Hilfsgenerators, dessen Spannung von seiner Antriebsdrehzahl abhängig ist, entgegengeschaltet. Die Spannung dieses Hilfsgenerators ändert sich mit der Drehzahl eines Elektromotors, auf dessen Felderregung die Ausgangsleistung des Verstärkers einwirkt. Das Gitter steht damit unter dem Einfluß von zwei entgegengesetzt gerichteten Spannungen, von denen eine konstant ist, so daß Änderungen der anderen auf den Verstärker einwirken. Es ist damit das in der Meßtechnik allgemein bekannte Prinzip angewendet «-orden, daß eine relativ kleine Änderung eines Meßwertes dadurch wirksamer zur Anzeige gebracht wird. daß dein lleßwert ein größerer l:onstanter @!#'ert entgegenwirkt. Relativ kleine Änderungen des gesamten Meßwertes bewirken in der Differenzbildung gegen den konstanten entgegengeschalteten Wert sehr viel größere und daher wirksamere :Änderungen. Eiale Rückwirkung des Anodenstrom: der r. oder 3. Verstärkerröhre, wie dies in der vorliegenden Schaltung der Fall ist, findet nur auf dem Umwege über die Drehzahl der zu regelnden -Maschine statt. Dabei ändert sich dann die Klemmenspannung des Verbrauchers. also die an der Erregerwicklung des zu regeInden -Motors liegende Spannung, ganz erheblich, während durch die vorliegende Schaltung erreicht werden soll. daß die Klemmenspannung des Verbrauchers ntöglichst konstant bleibt.
  • Die Vorteile der beschriebenen Regelung gegenüber der bisher gebräuchlichen reinen Gliininstreckenregelung liegen in verschiedenen Eigenschaften der Glimmstrecken begründet. Es ist schwierig, die Höhe der Klemmenspannung von Glimmstrecken frei von innerer Temperaturbeeinflussung zu machen. Die absolute Höhe der Spannung ändert sich also zeitlich mit der Erwärmung. die nach Änderungen der Speisespannung oder der Verbraucherstromstärke jedesmal andere Werte annimmt. Solche Erwärmungsänderungen sind in Hochvakuumröhren nur sehr gering und kommen durch die besonderen Eigenschaften der benutzten Schaltung auch nur sehr wenig zur Auswirkung. Die Stromstärke in den in Abb. i und 3 gezeichneten Glimmstrecken ist von Änderungen der Verbraucherstromstärke unabhängig und ist außerdem so gering, daß die Temperaturen selbst und die Einflüsse ihrer Änderungen bei veränderterSpeisespannung sehr kleinbleiben.
  • Ein anderer Vorteil besteht darin, daß der Gesamtwirkungsgrad sehr viel besser sein kann als bei Regelung finit Glimmstrecken. Die Leistung für die Vergleichsspannung. auch die für die Hilfsröhren 3 in Abb. 3 oder Hilfsröhre 4 in Ahb. 4, kann einschließlich des Verbrauchs für die Heizung -ler Kathwlen sehr klein sein gegenüber der Leistung des Z-erbrauchers. Der Spannungsverlust in der Regelröhre selbst entspricht dem Spannungsabfall. der bei Glimmstreckenregelung in dein notwendigen Vorwiderstand auftritt. Die Stromstärke darin setzt sich aber zusammen aus der @' erbraucherstromstärke und aus der durch die Glimmstrecke fließenden, die meistens etwa die Größe der @'erliraucherstroinstärke hat. Der Gesamtwirkungsgrad liegt in einem solchen Falle für die Glimmstreckenregelung bei etwa 33 °/o, wenn angenommen wird, claß '/3 der Speisespannung im Vorwiderstand verbraucht wird (6; °'o für den Verbraucher und die Glimmstrecke und die Hälfte davon für den Verbraucher i. In der beschriebenen Schaltung würde der Wirkungsgrad, wenn die Regelröhre 1/3 der Spei See, als Spannungsabfall hat, für den Verbraucher 67 °/o betragen, und wenn weitere 1o °% für die Heizung der Regelröhrenkathode und für die Vergleichsspannung nötig sind, bleiben immer noch 57 °/o für den Verbraucher.
  • Auch die in den Abb. z und 3 dargestellten Möglichkeiten zur absoluten Konstantregelung unabhängig von den Änderungen der Speisespannung und des Verbraucherstroms erfordern nur geringen Leistungsaufwand und bieten Vorteile, die mit reiner Glimmstrekkenregelung gar nicht oder nur mit größerem Leistungsaufwand zu erzielen wären.
  • Die oben durchgeführte Wirkungsgradberechnung fällt zugunsten der erfindungsgemäßen Schaltung noch sehr viel vorteilhafter aus, wenn verhältnismäßig kleine Änderungen an sehr hohen Spannungen auszugleichen sind.
  • Die Genauigkeit der Regelung steht bei Benutzung geeigneter Verstärkerröhren nicht hinter der von gebräuchlichen Glimmstrecken zurück. Außer durch die angegebenen Kompensierungsmaßnahmen besteht aber auch die Möglichkeit, die Genauigkeit der Regelung sehr groß zu machen, wenn man gemäß Abb. c einen mehrstufigen Gleichstromverstärker anstatt einer Regelröhre benutzt. Wenn dieser in dreistufiger Ausführung einen wirksamen Verstärkungsfaktor von 5ooo hat, werden die Beeinflussunen des Verbrauchers durch die Änderungen' der Speisespannung und durch Stromänderungen bis auf %" der in der Ausführung mit einer Regelröhre vorhandenen herabgesetzt. Die Vergleichsspannung wirkt dabei auf das Gitter der Eingangsröhre, und der Verbraucher liegt nur im Anodenkreis der Ausgangsröhre.
  • Mit Glimmstrecken können nur solche Spannungswerte der Verbraucherspannung erhalten' werden, die als ganze Vielfache der Spannung einer Glimmstrecke entstehen. Eine Regelung der Verbraucherspannung ist auch nur in solchen Stufen möglich. Mit der erfindungsgemäßen Schaltung kann nicht nur jeder Spannungswert erhalten werden, sondern es ist auch möglich, mit sehr hochohrigen Reglern, die als Spannungsteiler für die am Gitter liegende Spannung. angeordnet sind, eine stufenlose Regelung der Verbraucherspannung vorzunehmen. Die zum Ausgleich von Verbraucherstromänderungen in Abb.3 beschriebene Hilfsröhre 3 kann sinngemäß auch Anwendung finden, wenn die Verbraucherspannung irgendwelchen anderen Einwirkungen ausgesetzt werden soll. Auch in der Stromstärke sind keinerlei Einschi-änkungen vorhanden. Die Parallelschaltung von Glimmstrecken macht wegen der stets etwas verschiedenen Zündspannungen und Arbeitsspannungen Schwierigkeiten, während beliebig viele Ve.rstärkerröhren in Parallelschaltung ohne Nachteil angewendet werden können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Regelung der Klemmenspannung an einem Stromverbraucher, der von einer veränderlichen Gleichspannung gespeist wird, auf einen annähernd konstanten Wert. dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher (f) zwischen den negativen Pol der Speisespannung (E) und die Kathode (d) einer Verstärkerröhre (i) geschaltet wird, deren Anode an den positiven Pol der Speisespannung und deren Gitter (a) an den positiven Pol einer konstanten Gleichspannung (Eg) von etwa der Größe der Verbraucherspannung angeschlossen wird, wobei dernegativePod der konstanten Gleichspannung (E,) mit dem negativen Pol der Spannungsquelle und dem des Verbrauchs verbunden ist (Abb. i).
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärkerröhre eine Schirmgitterröhre verwendet wird, bei der die einer besonderen Spannungsquelle entnommene. Schirmgitterspannung (Esg) zwischen die Kathode und das Schirmgitter geschaltet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich des restlichen Einflusses von Änderungen der Speisespannung entweder in Reihe mit dem Verbraucher eine zusätzliche Hilfsspannung (Ei,) eingeschaltet wird, welche sich ohne Regelung im gleichen Verhältnis mit der Speisespannung (E) verändert, .oder &ß :der am Gitter (a) der Regelröhre (a) liegenden Gleichspannung eine Hilfsspannung (EJ entgegengeschaltetwird, die sich ebenfalls mit der Speisespannung verändert (Abb. z). .
  4. 4.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich von Spannungsänderungen am Verbraucher, die bei Änderung von dessen Stromstärke auftreten, eine Hilfsröhre (3) vorgesehen ist, die mit ihrer Kathode an einem Widerstand, der unter dein Einfluß der Verbraucherstromstärke steht, mit ihrem Gitter an einem Teil der konstanten Spannung für das Gitter der Verstärkerröhre und mit ihrer Anode über einen Widerstand ,an dem Gitter cler Verstärkerröhre (2) liegt (Abb. 3).
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die konstante Vergleichsspannung für das Gitter der Regelröhre (z) an zwei in Reihe geschalteten, durch einen einstellbaren Widerstand (t) verbundenen Widerständen (r, s) abgenommen wird, von denen einer mit Hilfe einer Anordnung nach Anspruch i auf konstante Klemmenspannung geregelt wird (Abb. 4.j.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt einer Regelröhre ein mehrstufiger Gleichstromverstärker benutzt wird, bei dein die Vergleichsspannung an dem Gitter der Eingangsröhre und der Verbraucher im Anodenpreis der Ausgangsröhre liegt (Abb. 5).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950243C (de) * 1953-01-16 1956-10-04 Leitz Ernst Gmbh Elektrischer Temperaturregler mit Rueckfuehrung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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