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Schloß für Kraftwagentüren Die Sicherung des Innern von. Kraftwagen
u. dgl:. nach dem -Zuschlagen der in üblicher Weise mit Schloß und Schli-eß'falle
versehenen, durch Griffdrehung oder Griffdruck betätigten Türen erfolgt bisher bekanntlich
im allgemeinen von außen her durch Einführen find Umdrehen .eines Schlüssels. Dieser
sperrt entweder ,den Griff oder trennt ihn von dem Schloß'eingerichte, so daß er
nur Leerlaufdrehüngen vollziehen kann, ohne die Tür aus ihrer durch die Schlüsselbetätigung
gesperrten Lage zu bringen.
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Diese Sicherungsweise hat große Nachteile: Zu Zeiten starken Verkehrs,
und besonders in schlecht @beleuchteten Straßen, : ist das Sichern der Türen auf
die oben angebene Weise oft äußerst lästig. Sie verursacht unnützen Aufenthalt durch
Herausholen der Schlüsselbunde, Hervorsuchen des -richtigen Schlüssels und Einführen
desselben in das oft schwer auffindbare Schlüsselloch. Dadurch werden nicht selten
Verkehrsstockungen, ja selbst Unfälle verursacht. Das Betätigen -des Schlosses von
außen her durch die - Schlüsselumdrehung: - wirkt - besonders störend; wenn eine
Mehrzahl vorn@Fahrgästen aussteigen muß, denen der Fahrzeugführer zu folgen oder
die er zu begleiten hat und nimmt ein Höchstmaß von Unzuträglichkeiten an, wenn
alle diese Vorgänge bei heftigem Sturm,. Regen, Schnee, Hagel, Nebel oder staubigem
Wetter vor sich gehen müssen.
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Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schloßänordnung, die die
aufgeführten Nachteile ganz beseitigt -der. .doch auf ein Mindestmaß beschränkt.
-Erfindungsgemäß wird das Schloß für Kraftwagentüren, dessen Außendrücker von der
Türaußenseite her in an sich bekannter Weise durch eine Schließvorrichtung, z. B.,
:ein Zylinderschloß, und von der Innenseite her durch -einen Handhebel gegen Drehung
feststellbar oder- von der die D'rückerbewe= gang auf die Schlgßfalle übertragenden
Nuß abkuppelbar ist, in .der Weise ausgebildet, daß die. -Schließvorrichtung in
einer ortsfesten; zugleich als Lager für den Außendrücken und die :auf seinem Hals
befestigte Nuß dienenden zylindrischen Lagerbuchse sitzt, wobei sie mit dem die
Sicherung von der Türinnenseite bewirkenden _ Mändhebel durch eine mit der Schließvorrichtung
fest gekuppelte Achse und durch mit der letzteren in Eingriff stehende Zahnräder
verbunden ist.
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In- weiterer Ausbildung dieser Anordnung wird der Handhebel an einer
Segtnentscheibe
angeordnet,- welche um einen in der Verlängerung
der Achse liegenden Zapfen drehbar ist und eine Innenverzahnung aufweist, in @die
ein um einen ortsfesten, durch einen bogenförmigen Schlitz der Segmentscheibe hindurchtretenden
Zapfen drehbares Zahnrad eingreift, das seinerseits mit einem auf der Achse befestigten
bzw. mit ihr zu kuppelnden Zahnrad in Eingriff steht.
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Schließlich wird auf der Türinnenseite eine die Achse von dem Handhebel
abkuppelnde und' diesen gegen Verschwenken feststellende Schließvorrichtung angebracht,
welche aus einer axial verschiebbaren, durch Federklinken in der Sperrlage entgegen
der Wirkung einer Feder feststellbaren Buchse und einer starr mit der letzteren
über eine Achse verbUndenen, auf der abkuppelbaren Achse verschiebbaren Kupplungshülse
besteht, wobei die Buchse einen in die Segmentsc@heibe des Handhebels eingreifenden
Sperriegel und die Kupplungshülse einen in .der Kupplungsstellung in eine Aussparung
ges Antriebsrades eingreifenden Kupplungsansatz aufweisen.
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Der vorstehend entwickelte Erfindungsgedanke ermöglicht es zunächst,
daß ein Fahrzeuginsasse, z. B. auch der Fahrzeugführer, schon während der Fahrt,
jedenfalls bei Beendigung derselben, vom Fahrzeuginnern aus durch eine entsprechende
Betätigung des Einstellgliedes, die Schloßglieder der Türen des Fahrzeugs, darunter
auch derjenigen Tür, durch welche er das Fahrzeug verlassen will, zur Sperrstellung
vorbereiten kann und diese Sperrstellung durch einfaches Zuschlagen der betreffenden
Tür beim Verlassen des Fahrzeuges wirksam wird, weil dann durch bloße Betätigung
des Türgriffs von der Fahrzeugaußenseite aus ohne vorherige Einführung und Drehung,des
Schlüssels die betreffende Tür nicht mehr geöffnet werden kann. Er ermöglicht aber
auch noch, folgenden Unzuträglichkeiten zu begegnen.
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Steht nämlich aus irgendwelchen Ursachen der Schlüssel zu den Fahrzeugtüren
nicht zur Verfügung, so könnte es geschehen, daß ein Unbefugter aus Schabernack
oder in böswilliger Absicht, ja, selbst -ein Wageninsasse, ohne sich über die Bedeutung
des Einstellgliedes im klaren zu sein, vor dem Verlassen des Fahrzeugs das Einstellglied
vom Wageninnern aus auf Sperrstellung bringt. Ist dann der Fahrzeugführer nicht
im Besitz eines Ersatzschlüssels, so würde er nach dem Verlassen des Wagens diesen
nicht mehr öffnen und betreten können.
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Diesen Möglichkeiten hilft die erfindungsgemäße Einrichtung,dadurch
ab, daß das von der Türaußenseite zugängliche Schloßglied mit einem zweiten von
der Türinnenseite zu-' gänglichen Schloßglied durch die erwähnten übertragungsmittel
so verbunden ist, daß die durch den Schlüssel ?hervorgerufene Drehbewegung abhängig
von der örtlichen Lage verschiebbarer Zwischenglieder zwischen dem Übergangsmittel
und .dem Einstellorgan das letztere mitdreht oder unbeeinflußt läßt, welch letzterer
Fall mittels eines nur durch Fingerdruck auf das innere Schloßglied erfolgenden
Verschiebeas ,clesiinner_en Schloßgliedes geschieht.
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Nun sind zwar bereits Vorschläge bekanntgeworden, die Sicherung von
Kraftfahrzeugen vom Wageninnern aus so vorzubereiten, daß beim Zumachen der Tür
die Sperrung ohne Benutzung des äußeren Schlüssels selbsttätig eintritt. Aber diese
von der vorliegenden Bauweise sehr abweichenden Vorschläge genügen nicht,den wirklichen
Verhältnissen.
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Denn bei :diesen bel<ännten Anordnungen müssen entweder durch Niederdrücken
einer verschiebbaren Stange oder durch entsprechende Drehung eines die Schloßspindel
umschließenden Körpers gewisse Bauteile des Schlosses erst in eine vorbereitende
Lage gebracht werden, worauf die Tür nicht, wie üblich, zugeworfen, sondern bei
niedergedrücktem Außengriff vorsichtig zugemacht wird, bis durch Loslassen des Griffs
die betreffenden Bauteile in ihre Sperrlage gelangen.
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Werden diese Vorgänge nicht sorgfältig beachtet, so tritt trotz zugeschlagener
Tür oder auch dann, wenn bei dem Andrücken der Tür in die Schließstellung der Griff
nicht bis zum letzten Ende des Bewegungswegs niedergedrückt worden ist, keine Sperrung
der betreffenden Bauteile ein. Diese Unsicherheit zwingt also den Fahrzeugführer
nach dem Schließen der Tür mit niedergedrücktem Griff dazu, nachzuprüfen, ob, die
Sperrteile in ihrer Sperrlage stehen oder die Tür nur zugeschlagen ist. Auch der
Umstand, daß die' Sicherung der Tür erst nach -,dem Öffnen der Tür eingeschaltet
werden kann, stellt den Vorteil, sie hinterher beim Schließen der Tür in Sperrlage
zu bringen, in Frage. Denn mehr Zeit und Arbeit als- das .vorsichtige Schließen
der geöffneten Tür mit niedergedrücktem Griff und die dann nachfolgend nötige Prüfung
würde auch das bisher geübte Verriegeln der Tür durch Betätigung eines in das Schloß
des Außengriffs eingeführten Schlüssels nicht verursachen. Daher werden auch diejenigen
Unannehmlichkeiten und Umstände, welche eintreten, wenn die Schließvorgänge bei
Regen, Schnee, Hagel oder Sturmwetter und bei starkem Verkehr vorgenommen werden
müssen, bei :der bekannten Einrichtung nicht oder nur zum Teil entfallen=
Darau&
geht also hervor,- daß der Fahrer sich selbst- aussperrt, wenn er aus Versehen den
Schlüssel zum Türschloß im: Fahrzeuginnern zurückgelassen hat. Das. dürfte zu den
Seltenheiten gehören; dagegen kommt es häufig= vor, daß: -der. Fahrer bei, Antritt
der Fahrt den Schlüssel mitzunehmen vergessen oder @daß er ihn verloren oder verlegt
oder daß schließlich ein anderer bereits ausgestiegener Fahrgas den Schlüssel mitgeno2umen
und ihn abzugeben vergessen hat. Wenn dei: Fahrer derj Schlüssel im Wagen zurückgelassen
und außerdem noch übersehen hat, sich- davon .zu überzeugen, ob die von ihm beirii
:Verlassen des Wagens geschlossene Tür gesperrt ist oder nicht;. würde die Unsicherheit
ein Höchstmaß erreichen, .denn dann könnte jeder Unbefugte :die nicht -gesperrte-Tür
öffnen: und sie im Sinne der bekannten Vorschläge, sei es .durch Betätigung der
erwähnten Stange; sei es durch den darauffolgenden Schließvorgang bei niedergedrücktem
° Griff, sperren und so den Fahrer aussperren und das Fahrzeug widerrechtlich in
Fahrt setzen.
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Diese Nachteile werden aber bei der erfindungsgemäßen Anordnung vermieden.
Schon wählend -der Fahrt oder spätestens beim Halten vor `Verlassen des Wagens-
wird der Handhebel aus der Offen- in dis Verschlußstellung gebracht: Damit ist die
Sicherungsstellung eingeschaltet, und der - Fahrer kann nun' ohne jeden- Aufenthalt
durch einfaches Zuschlagen der Tür den so gesperrten Wagen verlassen. Ferner ist
für den Fall, daß der Fahrer schon bei -Antritt der Fahrt den Schlüssel nicht zur
Verfügung hat; durch einfachen Fingerdruck auf die verschiebbare Buchse- ohne Schlüsselbenutzung
der Sicherungsmechanismus ausschaltbar. Dadurch ist 'eine unbefugte Benutzung des
-Einsfellgliedes für die Sperrung- beseitigt. Erst wenn der Schlüssel wieder in-
den Besitz des Befugten bzw. Fahrers.gelangt oder Ersatz für den verlorengegangenen
beschafft st,' läßt sich der Handhebel wieder betätigen: Zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind -in den Fig. T bis 6 der-- beiliegenden-Zeichnungen veranschaulicht.
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Darin zeigen in einer für- beide Ausführungsbeispiele anwendbaren
Darstellung.
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Fig. i die Seitenansicht auf die in Sperrlage - befindliche;; mit
einem gewöhnlichen-Fallenschloß vereinigte für .den äußeren Türgriff - und Fig.
2 den Längsschnitt durch einen Teil der Anordnung nach Fg.: z,.-Fg. 3 einen Längsschnitt
-durch die Scherungsanordnung für das innenseitig zugängliche Schloß des ersten
Ausführungsbeisp.ieles und Fig.3a den gleichen Längsschnitt durch die Sicherungsanordnung
für das zweiteaüsführungsbeispiel; Fig. 4 eine Rückansicht auf das _Enstell= glied
beider Ausführungsformen.
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Die Fig. 5 und 6 stellen weitere Einzelheiten .dar.
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Mit = ist der ,außenseitige Türgriff; mit 2 ein von der Türinnenseite
aus zu betätigender, an der Riegelfalle 4 starr befestigter und in einem Gehäuseausschnitt
r2 der Türinnenwand 42 (s. Fig.J) verschiebbarer Griff` bezeichnet. Dieser ermöglicht
auch für Fälle, in denen die Sperrung der Innenteile des an der Zwischenwand 5 i
befestigten Ge=-häuse 3 erfolgt ist, entgegen der -Wirkung der Fallenfeder 6- die
Falle so weit im Bildfelde der Fig. r.nach rechts. zu verschieben, .daß die, mit
dieser Schloßvorrichtung ausgestattete Tür von innen her geöffnet werden kann. Dabei
ist angenommen; Üaß der Griff z; dessen Nuß mit ihren Armen 7 und -8 lose
auf der: Schloßgledbuchse 3 sitzt und in Normallage' durch die Feder 9 gehalten
wird, durch den -Eintritt eines die Wand der Schloßglied-- Buchse 3 durch eine Öffnung
durchquerenden Sperrbolzens zz in eine Aussparung io des Nüßarmes 8 gesperrt ist.
Es erscheint entbehrlich, das Eingerichte des Schloßgliedgehäuses 3 zeichnerisch
darzustellen, weil :es zum Verständnis der Erfindung nicht nötig und im übrigen
bekannt ist., -Der Einführungsöffnung des Schlüssels =4-an der Außenwand 5o der
Tür gegenüber liegt eine I-upplungsklaue 15 des 1`Tbertragungsgliedes 16, welche
durch an der Stirnseite des Schlüssels angeordnete Kupplungszähne so mitgenommen
wird, daß das Übertragungsmittel, hier die Stange 16, eine volle Umdrehung vollzieht.
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Die durch die Betätigung des. Schlüssels z4. im Gehäuse 3 vollzogene
Umdrehung der Stange 16 bewirkt außer einer Sperrung -des Griffes t auch eine Beeinflussung
der vonder Türinnenwand 42 aus zugänglichen Verschlüßteile: -'Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 bestehen diese Verschlußteile aus eitlem Zahnradgetriebe; nämlich dem
um den festen Zapfen 24 der Türinnenwand 42 .löse drehbaren Stirnrad2z, welches
mit -dem zugehörigen Ende der Stange 16 starr verbunden ist; und- einem mit dem
Rade 2z- kämmenden. zweiten Strnrä.d22, das sich lose um den zugehörigen, ebenfalls
fest an der Wand 42 angeordneten -Zapfen 25 dreht. Das Rad 22 kämmt seinerseits
mit der Innenverzahnung.: einer- um den Zapfen a4 drehbaren Seheibe-23; welche mit
einem Griff 38 versehen ist.-Dieser geht durch einen in derWand 42 und in einem
auf diese aufgeschraubten Beschlagblech
37 vorgesehenen kreisbogenförmig
verlaufenden Schlitz 46 hindurch. Die Scheibe 23 enthält eine bogenförmige Aussparung
45, welche von dem Zapfen 25. durchquert «wird, so daß die Kreisbewegung der Scheibe
23 nicht behindert ist.
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Die Wirkungsweise dieser Anordnung wird ohne `weiteres aus der nachfolgenden
Beschreibungdes zweiten Ausführungsbeispieles_ verständlich werden, weil auch das
zweite Ausführungsbeispiel gleichartige Teile aufweist-Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel
ist die Stange 16 an dem der Innenwand 42 zugekehrten Ende mit Rippen-i7 besetzt,
oder die Rippen sind durch Nuten ersetzt. Außerdem wird dieses- gerippte oder genutete
Ende von -der Nabenöffnung einer Trommel 18 umfaßt, die an einer Stelle ihres Umfanges
.einen Stift oder Vorsprung z9 besitzt, der in ein Loch 2o der Oberfläche des bei
24 gelagerten Stirnrades 2i eingreifen kann. Die Trommel 18 besitzt weiter einen
Achsenfortsatz@ 28, der in eine Kupplungsklaue 4o ausmündet, die stirnseitig ähnlich
der Klaue 15 ausgebildet von einem Halslager abgestützt wird, welches sich in der
Wand 41 eines zweiten Sc@hloßgliedes 33 befindet, das seinerseits in einer der Innenwand
42 vorgesehenen Buchse 34 der Tür werschiebbar geführt sitzt.
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Das Getrieberad 2 1 kämmt auch bei Ü:eser Ausführungsweise mit einem
zweiten Stirnrad 22, welches hier aber lose drehbar auf einem in einem Gehäuse 35
ortsfesten Zapfen 25 angeordnet ist. Ebenfalls steht das Stirnrad in Eingriff mit
der Innenverzahnung einer den Handhebel 38 tragenden Scheibe 23. Diese ist wiederum.
gleichachsig mit dem Rad 21 bei 24 gelagert, und diese Lagerstelle wird von der
Achse 28 der Trommel 18
durchsetzt.
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Die Trommel 18 mit den Teilen ig, 28 und 40 und das Schloßglied 33
sind hinsichtlich ihrer örtlichen Lage zur Welle i.6 aber von einer Feder 29 abhängig,
welche sich einerseits gegen -das Gestell 35, andererseits gegen die Schlößgliedwand
41 anlegt. Sie hat das Bestreben, das Schloßglied 33 türeinwärts; also im Bildfelde
der- Fig. 3 a, nach unten zu verschieben.
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Wenn- sich das bei 34. in der Türwand 42, geführte verschiebbare Schloßglied
33, welches. bei 49 -Anschläge und bei 43 Schlitzlöcher 43 besitzt, die seine Verschiebung
. in der vorerwähnten Richtung zulassen bzw. begrenzen, in einer Lage befindet,
die durch die Stellung der Sperrglieder 30, 3 i nach Fg. 3 a ausgewiesen wird, kann
die Feder 29 das Schloßglied nicht verschieben, da die Nasen der Klinken
30 in den Schlitzlöchern 43 sitzen; Werden aber durch bloßes Einführen des
Schlüssels 44 die bei 39 drehbaren Hebelchen 32 gespreizt, so drücken ihre Nasen
auch die durch die Federn 3 1 beeinflußten Klinken 30 nach auswärts. Treten
also hierbei die Nasen der Klinken 3o aus den Schlitzlöchern 43 heraus, so wird
das Schloßglied 33 frei, und seine Feder 29 drückt es nun türeinwärts, bis die Anschläge
49 gegen die Führung 34 anschlagen. Bei dieser Verschiebung tritt das Schloßglied
33 aus der Türwand 42 heraus, während ein Vorsprung26 des Schloßgliedes 33 aus einer
Öffnung 27 der Einstellscheibe 23 herausgelangt, wodurch die Drehung der letzteren
ermöglicht wird. Gleichzeitig- kuppelt-sich dabei der Vorsprung i9 der Trommel 18
mit dem Zahnrad 21, wodurch wieder bei Verstellung des Handgriffes 38 über die Teile?-3,
22, 21, 2o, i9, 18, 17, i6, I5 die Betätigung des Schloßgliedes 3 an der Türaußenseite
vom Innern der Tür aus ohne Schlüsselanwendung nach Belieben ermöglicht wird.
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An der inneren Türwand 42 ist ein Skalenblech 37 befestigt, dessen
Bogenschlitz 46 der Schaft des Handgriffes 38 durchsetzt und dessen Aufschriften
»Auf« bzw. »Zu« die genaue Einstellungslage der Scheibe 23 und ihrer davon abhängigen
anderen Getriebeteile erleichtern.
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Ein *Schlüssel44, der übrigens zweckmäßig der Ausbildung des Schlüssels
14 entspricht, kann nach,der Einführung in das Innere des Schloßgliedes 33 die in
dem letzteren gelenkig angeordneten Hebelchen 32, die an ihren freien Enden durch
die Wirkung der gefederten Klinken 30, 31 bei ausgekuppeltem Stand des Schlosses
in einer gewissen Entfernung von einander gehalten sind, stärker spreizen und dabei
mit Hilfe seiner Kupplungszähne auch die Kupplungsklaue 4o herumdrehen, so daß über
die Teile 28, 18, 16, 15 .der Türgriff i neben dem Hebel 38 auch von der Wageninnenseite
her durch Schlüsseldrehung 44 gesperrt bzw. von seinem Schloß 3 losgelöst werden
kann.
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Will- man also mit Beendigung der Fahrt den Wagen verlassen und trotz
Vermeidung einer in den Türgriff i sonst von außen her vorzunehmenden Schlüsseleinführung
durch bloßes Zuschlagen der Tür diese in der Versolllußstellung sperren, dann bedarf
es lediglieh vor dem Zuschlageis der Tür eines Herumlegens des Handgriffes 38 -auf
Einstellungslage »Zu« am Skalenblech 37.
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Die so gesperrte Tür kann, wenn .ein Fahrgast im Wagen zurückbleibt,
von ihm trotz der durch den beschriebenen Vorgang erfolgten Sperrung in der schon
beschriebenen Weise mittels Betätigung der Teile 2, -4 geöffnet werden.
Wie
vorher geschildert, `ist durch Einführung des Schlüssels 44 mittels der Hebelchen
32 und der Sperrglieder 30, 3 1 der Achsenfortsatz 28 eingekuppelt und durch bloße
Verstellung des Handgriffes 38 die Sicherungsanordnung für den äußeren Griff von
innen her zu betätigen.
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Um nicht durch irrtümliches oder unbefugtes Herumlegen des inneren
Handgriffes 38 auf Skalenstellung »Zü« nach dem Zuschlagender Tür diese von außen
nicht mehr .öffnen zu können, ist der innenseitige Schloßmechanismus auszukuppeln,
was, wie schon beschrieben, durch einfaches Einwärtsdrücken des Schloßgliedes 33
mit -dem Finger geschieht. Bei diesem Einwärtsdrücken springen die Klinken 3ö mit
ihren Nasen mittels der Federn 31 in die Schlitzlöcher 43 und entkuppeln über 28
den Vorsprung ig aus 2o> Dann i rückt Vorsprung 26 in die Öffnung 27 der
Einstellscheibe 23 und setzt damit, den Hebel 38 fest, wodurch der Achsen-Yfortsatz
28 ausgekuppelt und die Einstellscheibe 23 festgestellt ist.
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Zum Wiedereinkuppeln desselben ist der Schlüssel 44 notwendig.
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Es kann weiter der Fall eintreten, daß gerade; wenn, die Tür von innen
her gesperrt wird, ein Außenstehender durch Druck auf den noch nicht gesperrten
äußeren Türgriff den Eintritt "des Riegels ii in die Höhlung io des Anschlagges
8 verhindert: Dieser Möglichkeit soll dadurch Rechnung getragen werden, daß @der-Riegel
zi unter -der Wirkung einer Feder 47 steht. Diese kann den Riegel ir bei nachfolgender
normaler Stellung zum Eintritt in die Aussparung iö bringen, ohne daß dadurch Nachteile
entstehen. -