DE715065C

DE715065C - Einrichtung zur Entwaesserung von Torf und sonstigem kapillarem Gut waehrend seiner Foerderung

Info

Publication number: DE715065C
Application number: DEH160764D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Heymann; Dr Heinz Kurz
Original assignee: HANS HEYMANN DR ING; HEINZ KURZ DR
Current assignee: HANS HEYMANN DR ING; HEINZ KURZ DR
Priority date: 1938-04-26
Filing date: 1938-11-26
Publication date: 1943-06-26

Description

Einrichtung zur Entwässerung von Torf und sonstigem kapillarem Gut " während seiner Förderung DieErfindungnachdem Hauptpatent 71z 641 betrifft eine Einrichtung zur Entwässerung von Torf und sonstigem kapillarem Gut während seiner Förderung, die aus einem an einem Rüttelsieb angeordneten, sich wiederholende, gerichtete Schwingungsstöße erzeugenden Sch"vingungserreger und einem mit dem ersteren nicht in Verbindung stehenden, an seiner.von oben auf das Gut einwirkenden Rüttelplatte angeordneten zweiten Schwingungserreger besteht.
Gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung ist die Einrichtung nach dem Hauptpatent zwecks Erzielung einer gesteigerten Entwässerung von Torf und sonstigen kapillarem Gut in der Weise weiter ausgebildet, daß Hinter dem Aufgabetrichter oberhalb eines Rüttel- oder Zittersiebes mit geschlossener Bodenplatte ein Schwingungserzeuger nach Art eines Stampfers, ein zweiter Schwingungserzeuger mit streifenförmigen Schneiden und ein dritter Schwingungserzeuger mit das Gut umpflügenden und zerquetschenden Klopfleistc,n.und Fingern vorgesehen sind, vonwelchen Schwingungsstöße erzeugt werden, die hinsichtlich Stärke, Richtung, Taktfolge und Bahnkurve voneinander abweichen.
Eine Ausführungsform oder Einrichtung zur Entwässerung von Torf und sonstigem kapillarem Gut während seiner Förderung und gemäß der Erfindung isst in der Abbildung dargestellt. Der Torf oder das sonstige kapillare Gut wird, wie bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent, mittels eines Aufgabetrichters! f einem als geschlossene Bodenplatte b ausgebildeten Rüttel- oder Zittersieb b' zugeleitet. Der Raum o unterhalb des Siebes b' wird durch einen Boden abgegrenzt, um das aus dem Torf austretende Wasser in eine bei p an eine Rohrleitung r angeschlossene Auffangrinne h abzuleiten. Das Rüttel- oder Zittersieb b. b' ist mittels *Federn e auf einer Unterlage abgestützt. Seine Schwingung .erfolgt, wie bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent, in bekannter Weise durch einen Schwingungsstöße erzeugenden Schwingungserreger a derart, daß sich wiederholende, gerichtete Schwingungsstöße erfolgen.
Erfindungsgemäß ist hinter dem Aufgabetrichter f und oberhalb des Rüttel- oder Zittersiebes b, b' ein mittels Federn nachgiebig aufgehängter5chwingungserzeuger d nachArt eines Stampfers eingebaut, .der auf den über das Sieb b' hinwegfließenden Torf o. dgl. einwirkt und ihn nach Art eines Teppichs auszubreiten. -Ummittelbar hinter diesem nach Art eines Stampfers ausgebildeten Schwin-' gungserzeuger d ist ein zweiter, federnd aufgehängter Schwingungserzeuger i vorgesehen, der streifenförmige Schneiden besitzt, die den an der Mündung g des Stampfers d austretenden Torf zermahlen bzw. in Streifen zerschneiden. Schließlich ist ein ebenfalls federnd aufgehängter Schwingungserzeuger vorgesehen, der an seiner dernTorf zugekehrten Fläche Klopfleisten k und pflugscharartige Finger m besitzt, um die bis dahin noch nicht erfaßten weiterfließenden Torfteilchen zu quetschen und umzupflügen. Sämtliche Schwingungserzeuger weichen hinsichtlich Stärke, Richtung, Taktfolge und Bahnkurve voneinander ab.
Der mittels dieser Einrichtung in ergiebigster Weise entwässerte Torf gelangt auf eine Ablaufschurre n zur Weiterverarbeitung, während das aus dem Torf entfernte, oberflächen-und kapillargebundene Wasser in bekannter Weise über eine Rinne h abgeleitet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Entwässerung von Torf und sonstigem kapillarem Gut während seiner Förderung nach Patent 7 t a 64 r, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem . Aufgabetrichter (f) oberhalb eines Rüttel-oder Zittersiebes (b) mit geschlossener Bodenplatte ein Schwingungserzeuger (d) nach Art .eines Stampfers, ein zweiter Schwingungserzeuger (i) mit streifenförmigen Schneiden und ein dritter Schwingungserzeuger mit das Gut umpflügenden und zerquetschenden Klopfleisten (k) und Fingern (nr) vorgesehen sind, von welchen Schwingungsstöße erzeugt werden, die hinsichtlich Stärke, Richtung, Taktfolge und Bahnkurve voneinander abweichen.