DE714058C - Verfahren zur Erzeugung rauher Edelmetalloberflaechen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung rauher Edelmetalloberflaechen

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DE714058C
DE714058C DEA89108D DEA0089108D DE714058C DE 714058 C DE714058 C DE 714058C DE A89108 D DEA89108 D DE A89108D DE A0089108 D DEA0089108 D DE A0089108D DE 714058 C DE714058 C DE 714058C
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Germany
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precious metal
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DEA89108D
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Ruland Auchter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/04Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a rolling mill

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung rauher Edelmetalloberflächen Für manche Anwendungsgebiete der Edelmetalle, vorzugsweise des Platins, z. B. für katalytische Zwecke, ist es erwünscht, daß das Metall rauhe Oberflächen besitzt. Solche Oberflächen kann man auf mechanischem. Wege, beispielsweise durch Abstrahlen, herstellen. Nachteilig ist dabei der Metallverlust, die Schwierigkeit, eine gleichmäßig aufgerauhte Schicht von bestimmter Dicke zu erhalten, und vor allem die Gefahr, bei Verwendung besonders geringer Blechstärken die Oberfläche zu verletzen, so daß sie unbrauchbar wird. Ähnlich ist es bei der chemischen Behandlung mit aufrauhenden Mitteln. Man kann auch, z. B. bei Platin, .elektrochemisch eine Mohrschicht auf der glatten Fläche aufbringen. Es ist aber schwierig, Schichten mit guter Haftfestigkeit zu erzeugen, und die mechanische Widerstandsfähigkeit ist meist ungenügend.
  • Es wurde nun gefunden, daß man rauhe Edelmetalloberflächen von gleichmäßiger Tiefe und Struktur und von großer mechanischer Widerstandsfähigkeit erhält, wenn man das Edelmetallblech mit Deckschichten aus einem. andern Metall oder einer Legierung versieht, unter Luftabschluß durch abwechselndes Glühen und Walzen eine Diffusionsschicht zwischen Edelmetall und Deckschicht erzeugt und anschließend die Deckschicht herauslöst. Durch das Walzen wird die gewünschte Endstärke des Bleches herbeigeführt. Zum Herauslösen der Deckschicht benutzt man Säuren, die das Edelmetall praktisch nicht angreifen. Es hinterbleibt dann eine aufgerauhte Edelmetalloberfläche. Die Dicke der Diffusionsschicht läßt sich durch entsprechende Auswahl des Metalls oder :der Legierung für die Deckschicht und der Glühtemperatur, die unterhalb des Schmelzpunktes - des Deckschichtmetalls liegen -soll, beeinflussen.
  • Für die : Deckschicht kann man Nickel, Kupfer und auch anderes Edelmetall, im Falle der Platinmetalle als Grundmetalle beispielsweise Silber, oderentsprechende Legierungen verwenden. Die anzuwendende Glühtempe- Tatur und dauer ist abhängig von Heil jeweils verarbeiteten Metallen. Im Falle der Verarbeitung von Platin mit Kupfer als Deckschicht bringt man die beiden Schichten hei etwa 8_5o- unter der Presse oder Walze zusammen. Die folgenden Glühungen werden zweckmäßig zwischen 4oo und ; oo° vorgenommen. Bei den niederen Temperaturen beträgt die Glühdauer mehrere Stunden, hei höheren Temperaturen ist sie entsprechend kürzer.
  • In manchen Fällen ist es zweckmäßig, zwischen Edelmetall und Deckschicht Metalle oder Legierungen von niedrigerem Schmelzpunkt als -die Deckschicht anzuordnen. Je nach Art dieser Zwischenlage und ihrer Stärke und der benutzten Walztemperatur kann man verschieden dicke Diffusionsschichten erhalten.
  • Das Verfahren läßt sich für die Herstellung von Blechen. Drähten und Rohren anwenden. Entfernt man die Deckschicht nur auf einer Seite, so .erhält man finit Edelmetall plattierte Gegenstände mit aufgerauhter Edelmetalloberfläch c#.
  • Es ist zwar schon bekannt, Folien aus einer Zweistofflegierung so zu erhitzen, daß der eine Legierungsbestandteil verdampft und eine poröse, für Flüssigkeiten und Gase leicht durchlässige Metallfolie hinterbleibt. Nach dein vorliegenden Verfahren wird aber nur eine im Verhältnis zur Stärke der Edelmetallunterlage sehr dünne Diffusionsschicht zwischen Edelmetall und Deckmetall erzeugt, s.-) daß nach dem Herauslösen des unedlen Metalls ein dichtes. für Gase und Flüssigkeiten undurchlässiges Edelmetallblech hinterbleibt. bei dem nur die Oberfläche in einer verhältnismäßig sehr dünnen- Schicht aufgelockert ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung Tauher 1,delmetalloherfläch-en, dadurch gekennzeichnet, daß man das Edelmetall mit Deckschichten aus einem andern Metall oder einer Legierung versieht, unter Luftrihschluß durch ,abwechselndes Glühen und Walzen eine Diffusionsschicht zwischen Edelmetall und Deckschicht erzeugt und anschließend die Deckschicht herauslöst.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen Edelmetall und Deckschicht Metalle oder Legierungen von niedrigerem Schmelzpunkt als die Deckschicht anordnet.
DEA89108D 1939-03-02 1939-03-02 Verfahren zur Erzeugung rauher Edelmetalloberflaechen Expired DE714058C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2462045A (en) * 1942-04-04 1949-02-15 Wulff John Method of producing filters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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