DE712906C

DE712906C - Vorrichtung zur Abscheidung hochsiedender Anteile aus Gasstroemen

Info

Publication number: DE712906C
Application number: DEW107355D
Authority: DE
Inventors: Dr Horace M Weir
Original assignee: HORACE M WEIR DR
Current assignee: HORACE M WEIR DR
Priority date: 1936-08-11
Filing date: 1937-08-05
Publication date: 1941-10-29

Description

Vorrichtung zur Abscheidung hochsiedender Anteile aus Gasströmen Das Patent 708 7So schützt ein V Verfahren zum Spalten oder Polymerisieren von Kohlenwasserstoffen in der Gasphase unter Anwendung von Wärme und Druck in mehreren Stufen und unter absatzweiser Abscheidung hochsiedender Anteile zwischen den einzelnen Stufen durch an sich bekannte Zentrifugalbewegung des Gasstromes. Weiterhin schützt das Patent imine Vorrichtung zum Abscheiden der hochsiedenden Anteile innerhalb dieses Terfahrens, bei der einem die die Zentrifugalbewegung erzeugende Drallplatte enthaltenden Rohr ein deichachsiges Rohr mit kleinerem Durchmesser an seiner Gaseintrittsseite gegenübergestellt ist.
Vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß diese Vorrichtung sich gleich vorteilhaft auch außerhalb des eingangs genannten mehrstatigen Spalt- oder Polymerisationsverfahren von Kohlenwasserstoffen anwenden läßt. Demzufolge ist Gegenstand vorliegender Erfindung die Anwendung der Vorrichtung zur Abscheidung hochsiedender Antcilc aus Gasströmen mittels Zentrifugalbewegung enthaltend eine in einem Rohr angeordnete Drallplatte, die gegebenenfalls an der engsten Stelle eines sich in Strömungsrichtung der Gase verengenden Rohres angeordnet ist, wobei dem Rohr an seiner Gasaustrittsseite ein gleichachsiges Rohr mit kleinerem Durchmesser an der Eintrittsseite gegenübergestellt ist, auf Verfahren zum Spalten oder Polymerisieren von Kohlenwasserstoffen mit Ausnal me der Spaltung oder Polymerisation von Kohlenwasserstoffen in der Gasphase in mehreren Stufen nach Patent 708 780. Zweckmäßig ist die Drallplatte an der engsten Stelle t.iiies sich in Strömungsrichtung der Gase verengenden Rohres angeordnet. Dadurch wird dem Gasstrom eine verstärkte Zentrifugalbewegung erteil, wodurch die Ausschleuderung der spezifisch schwereren hochsiedenden Anteile nach clrr äußeren Randzone des Gasstromes hin verbessert wird.
Die Vorteile bestehen wiederum in den geringen Abmessungen der Abscheidevorrichtung, in der Kürze der für die Abscheidung benötigten Zeit, vor allem aber in dem wesentlich höheren Grad der erzielbaren Abscheidung.
Es ist zwar eine zu diesem Zweck bestimmte Vorrichtung, bei der dem Gasstrom durch eine Drallplatte eine Zentrifugalbewegung erteilt wird, bekannt; jedoch sind hierbei zur Absclleidung der spezifisch schwereren Bestandteile an der engsten Stelle eines sich nach leiden Enden zu erweiternden Rohres über den Umfang verteilt radial gerichtete Bohrungen angeordnet. Die Abscheidung ist aber eine sehr unvollkommene, da nur ein geringer Anteil der hochsiedenden Stoffe zufällig den Weg in diese Bohrungen findet. Wollte man zlur Verstärkung der Abscheidewirkung nach dem Raum außerhalb der Bohrungen ein nennenswertes Druckgefälle vorsehen, so würde wiederum ein sehr großer Gasverlust auftreten.
Diese Mängel vermeidet die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausfiihrungsbeispiel näher erläutert.
Es stellen dar: Abb. 1 einem Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt (leicht vergrößert) gemäß Linie 3-3 in Abb. I.
Das Zuleitungsrohr 15 für den Gasstrom ist durch den Flansch 44 mit dem zylindrischen Gehäuse I6 des Abscheiders verbunden. Innerhalb dieses Gehäuses ist das Venturirohr 46 angeordnet, an dessen engster Stelle sich die I)rallplatte 48 befindet. Diese Drallplatte besteht aus feststehenden schaufelförmigen Blechen.
Die Drallplatte 48 gibt den hindurchströmenden Kohlenwasserstoffgasen und nebelförmigen Tröpfchen eine schnell rotierende Bewegung.
Vorzugsweise im Zentrum der Ablaufseite der Drallplatte 48 ist ein im Querschnitt kreisförmiges Glied 50 vorgesehen, um die Bildung eines Wirbels der aus der Drallplatte kommenden Gase zu vermeiden. Das Austrittsende 52 des Venturirohres ist allmählich erweitert augebildet. Die konische Expansionsdüse 54 hat an ihrer Gaseintrittsseite einen kleineren Durchmesser als die Austrittsstclle des Venturirohres, so daß zwischen beiden ein kleiner ringförmiger Spalt gebildet wird. Durch diesen ringförmigen Spalt gelangcn die Tröpfchen des Teeres in das äußere Gehäuse I6.
Das Rohr I7 leitet die teerige Flüssigkeit weiter, und Ventil 19 kann benutzt werden, um diese Flüssigkeit und eine kleine Menge Dampf hindurchzulassen. Die im wesentlichen teerfreie Gas- und Dampfmasse dehnt sich in Düse 54 aus, die einen Teil der kinetischen Energie in statischen Druck umwandelt, ebe der teerfreie Kohlenwasserstoffstrom in das Rohr 18 gelangt.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H : Anwendung der Vorrichtung zur Xbscheidung hochsiedender Anteile aus Gasströmen mittels Zentrifugalbewegung, enthaltend eine in einem Rohr angeordnete Drallplatte, die gegebenenfalls an der engsten Stelle eines sich in Strömungsrichtung der Gase verengenden Rohres angeordnet ist, wobei dem Rohr an seincr Gasaustrittsseite ein gleich ach siges Rohr mit kleinerem Durchmesser an der Eintrittsseite gcgenübergestellt ist, auf Verfahren zum Spalten oder Polymerisieren von Kohlenwasserstoffen mit Ausnahme der Spaltung oder Polymerisation von Kohlenwasserstoffen in der Gasphase in mehreren Stufen nach Patent 708 780.