DE712699C - Verfahren zum fortlaufenden Erzeugen von UEberfangglas - Google Patents

Verfahren zum fortlaufenden Erzeugen von UEberfangglas

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DE712699C
DE712699C DEE49970D DEE0049970D DE712699C DE 712699 C DE712699 C DE 712699C DE E49970 D DEE49970 D DE E49970D DE E0049970 D DEE0049970 D DE E0049970D DE 712699 C DE712699 C DE 712699C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/10Drawing glass sheets multi-layer glass sheets or glass sheets coated with coloured layers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum fortlaufenden Erzeugen von überfangglas Die Erfindung betrifft die Erzeugung von Mehrschichtenglas im kontinuierlichen Betriebe und hat zum Gegenstand die weitere Vervollkommnung des für diesen Zweck vort *lhaftesten Verfahrens, bei welchem die Erzeugung des Mehrschichtenglases, insbesondere überfangglases, in der Weise erfolgt, daß das die überfangschicht bildende Glas auf oder in die Oberfläche eines Glasbandes, welches aus einer Schmelze senkrecht nach oben gezogen wird, während seiner Aufwärtsbewegung herangebracht wird. Dieses bekannte Verfahren vermeidet an sich die Nachteile anderer bekannter Verfahren, welche zum Herstellen von überfangglas schon vorgeschlagen worden sind, wie ein Verfahren, bei welchem beispielsweise durch Walzen zwei oder mehrere Glasschichten gebildet wurden, von denen jede für sich stark genug ist, um als selbständige Scheibe bestehen zu können, und welche dann miteinander verbunden werden, oder eines anderen Verfahrens, nach welchem das Überfangglas in zweckmäßiger Beschaffenheit und regelbarer Schichtdicke einem in der Entstehung begriffenen, abwärts fließenden Glasband zugeführt wurde. Bei beiden Verfahren ist es nicht möglich, Mehrschichtenglas und insbesondere Übe rfangglas herzustellen, bei welchem die Deckschichten, deren Zweck in der Regel ja lediglich die Erzielung der Farbwirkung ist, sehr dünn, und zwar so dünn sind, daß sie als Einzelschichten für sich nicht bestehen können.
  • Brei anderen bekannten Verfahren wieder ist @es :nicht möglich, Mehrschichtenglas herzustellen, dessen Schichten, ohne sich miteinander zu vermischen, aufeinander gleichmäßig aufgelagert sind.
  • Daseingangs erwähnte Verfahren vermeidet alle erwähnten Nachteile der bekannten Verfahren. Es wird durch die vorliegende Erfindung weiterverbessert und vervollkommnet, und zwar insbesondere im Sinne der Erweiterung seiner Anwendungsmöglichkeiten und seiner noch wirtschaftlicheren Durchführung.
  • Es ist bereits der Vorschlag gemacht worden, bei dem älteren Verfahren die Stärke der einzelnen Glasschichten dadurch zu beeinRussen, . daß man dem Grundglas und dem überfangglas verschiedene Temperaturen oder verschiedene Konsistenzen erteilt.
  • Die Erfindung bezweckt .demgegenüber die Erzeugung von sehr dünnen überfangschichten in einer Dicke von unter Umständen nur Bruchteilen eines Millimeters. Es wurde gefunden, daß @es zur Erzeugung solcher Schichten von gleichmäßiger Stärke und Beschaffenheit und damit eines Überfang,- lases von hoher Qualität der Innehaltung einer ganz besonderen Arbeitsbedingung bedarf, welche durch die Vorschrift gekennzeichnet ist, daß das überfangglas im Augenblick des Zusammenbringens der beiden Gläser eine höhere Temperatur aufweisen muß als das Grundglas, mit dem Ergebnis, daß es durch die Berührung mit dem Grundglas örtlich gekühlt und hierdurch der Grad an Adhäsion erzielt wird, der Voraussetzung dafür ist, daß das überfang- .,glas in dünnster Schicht an dem aufwärts gezogenen Grundglas haftet.
  • In der Regel, insbesondere wenn es sich um den Normalfall der anderen Färbung eines Grundglases durch das Überfangglas handelt, empfiehlt es sich, die den Erfindungserfolg hervorbringenden Temperaturunterschiede zwischen den beiden Gläsern im Augenblick des Zusammenbringens nicht allzu groß zu bemessen, weil sonst unter Umständen bei der anschließenden Kühlung schädliche Spannungen auftreten können.
  • In gewissen Fällen andererseits kann eine Erzeugung von unterschiedlichen Spannungen in dem Grund- und dem Überfangglas gerade erwünscht sein, indem durch die Kontraktion des überfangglases in höherem Grade als des Grundglases das Grundglas unter erhöhte Druckspannungen gesetzt-wird, d. h. eine Wirkung erzielt wird, die etwa mit der beim Härten von Glas durch Abschrecken der Oberflächenschichten des nahe auf seinen Wiedererweichungspunkt aufgeheizten Glases herbeigeführten vergleichbar ist. Diese letztere Möglichkeit eröffnet für das neue Verfahren weitere Anwendungsmöglichkeiten, denn es läßt sich so ein Glas erzeugen, welches in seinen Eigenschaften in bezug auf höhere Elastizität bzw. Stoßfestigkeit und Bruchform denen des gehärteten Glases nahekommt. Wenn es, wie im Regelfalle, erwünscht ist, allzu große Temperaturunterschiede zu vermeiden, so empfiehlt es sich, die _Viscosität des überfangglases herabzusetzen, beispielsweise dadurch, daß man für dieses eine Glaszusammensetzung von durch Zusatz üblicher Flußmittel herabgesetztem Schmelzpunkt wählt, so daß das überfang,-glas leicht flüssig ist.
  • Die durch die Erfindung geschaffene Möglichkeit insbesondere der Herstellung einer sehr dünnen Überfangschicht ergibt nicht nur den Vorteil einer erheblichen Verbilligung des Erzeugnisses, sondern noch weitere; -wie beispielsweise den, daß die hauchdünne Schicht mit einfachsten Mitteln örtlich sehr leicht entfernbar ist. Durch die stellenweise Entfernung der Schicht lassen sich ganz neuartige Wirkungen in bezug auf das Aussehen des Erzeugnisses erzielen.
  • Die Erfindung ist naturgemäß hinsichtlich ihrer Anwendungsmöglichkeiten nicht auf die Herstellung von gefärbten überfanggläsern beschränkt, sondern es können auch ungefärbte Schichten in dieser Weise auf das Grundglas aufgebracht «-erden, ebenso nicht .nur zwei, sondern auch mehrere Schichten.

Claims (1)

  1. PATE=NTANSPRUCH: -Verfahren zum fortlaufenden Erzeugen von Überfangglas mit sehr dünnen Überfangschichten, bei welchem das überfangglas auf oder an die Oberfläche eines Glasbandes während seiner Aufwärtsbewegung herangebracht -wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Überfang-glas in dem Augenblick, in welchem es in Berührung mit dem Grundglas kommt, eine höhere Temperatur aufweist als dieses, so daß :es durch die Berührung mit dem Grundglas örtlich-, gekühlt -wird und in dünnster Schicht an dem aufwärts bewegten Grundglas haftet.
DEE49970D 1937-07-20 1937-07-20 Verfahren zum fortlaufenden Erzeugen von UEberfangglas Expired DE712699C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925067C (de) * 1951-08-07 1955-03-10 Ver Glaswerke Gmbh Verfahren zur Herstellung von UEberfangglas
DE1240973B (de) * 1958-11-15 1967-05-24 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Lasttrennschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925067C (de) * 1951-08-07 1955-03-10 Ver Glaswerke Gmbh Verfahren zur Herstellung von UEberfangglas
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