DE712409C - Selbsttaetig arbeitende Schleifmaschine, insbesondere zum Schleifen der Innenringe von Kugellagern - Google Patents

Selbsttaetig arbeitende Schleifmaschine, insbesondere zum Schleifen der Innenringe von Kugellagern

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DE712409C DE1930712409D DE712409DD DE712409C DE 712409 C DE712409 C DE 712409C DE 1930712409 D DE1930712409 D DE 1930712409D DE 712409D D DE712409D D DE 712409DD DE 712409 C DE712409 C DE 712409C
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B47/00Drives or gearings; Equipment therefor
    • B24B47/02Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables
    • B24B47/06Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables by liquid or gas pressure only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Selbsttätig arbeitende Schleifmaschine, insbesondere zum Schleifen der Innenringe von Kugellagern Die Erfindung betrifft selbsttätig arbeitende Schleifmaschinen, insbesondere zum Schleifen der inneren Laufringe von Kugellagern, mit mehreren hydraulischen Motoren für die Bewegung des Schleifscheibenschlittens, zur Drehung des Arbeitsstückes sowie zum Ausschwingen desselben.
  • Es ist bei selbsttätig arbeitenden Schleifmaschinen bekannt, für die Bewegungen der Supporte verschiedene, vorzugsweise hydraulische Einzelmotoren vorzusehen und deren Bewegungsgeschwindigkeiten zu bestimmten Zeitpunkten des Arbeitsvorganges zu ändern.
  • Bei einem Flüssigkeitsgetriebe an Werkzeug-, insbesondere Rundschleifmaschinen, ist es ferner bekannt, den die Werkstückspindel treibenden Motor durch Regeln der Pumpenleistung, beispielsweise durch Verstellen des Pumpengehäuses mittels einer Handkurbel, zu regeln.
  • Bei hydraulisch gesteuerten Schleifmaschinen ist es auch bekannt, beim Übergang zum Feinschliff durch zusammen arbeitende Steuerglieder den Quervorschub der Schleifscheibe und zugleich.die Marschgeschwindigkeit des hin und her gehenden Werkstücktisches zu verlangsamen.
  • Gemäß der Erfindung wird bei den eingangs genannten Schleifmaschinen die zum Antrieb der einzelnen hydraulischen Motoren dienende Druckflüssigkeit durch ein einziges Ventil gesteuert, und zwar derart, daß je nach der Einstellung dieses Ventils die Bewegungen zum selbsttätigen Bearbeiten eines Arbeitsstückes in der richtigen Weise ersetzen. Zunächst wird die Schleifscheibe durch den hydraulischen Motor für die Bewegung des Schleifscheibenschlittens in an sich bekannter Weise schnell beigestellt, bis ein an der Kolbenstange dieses Motors sitzender Bund mit einer Muffe in Anlage kommt, worauf die weitere Vorbewegung der Schleifscheibe durch die mittels eines hydraulischen Motors betätigte Muffe erfolgt. Die Verwendung eines einzigen Ventils zur Steuerung sämtlicher hydraulischer Einrichtungen hat den Vorteil, dafi die vom Arbeiter auszuführenden Handgriffe wesentlich verringert werden. Sämtliche Bewegungen der Maschine können von einer einzigen Stelle aus in richtigem Takt geregelt und gesteuert werden. Infolge der Verwendung eines einzigen Steuerventils ist somit der Arbeiter instand gesetzt, eine Mehrzahl derartiger Maschinen zu überwachen.
  • Bei der Schleifmaschine nach der Erfindung ist im besonderen die Einrichtung so getroffen, daß durch den hydraulischen Motor die Beistellung der Schleifscheibe zunächst schnell erfolgt und daß zu einem bestimmten Zeitpunkt der schnelle Vorschub der Schleifscheibe abgestellt und letztere langsam vorgeschoben wird. Zu diesem Zweck wird bei der Verschiebung der Kolbenstange des die Muffe betätigenden hydraulischen Motors durch Auslösen eines Riegels ein Steuerventil freigegeben, dessen unter Federwirkung stehender Kolbenschieber einen Zweigkanal zu einem Hilfssteuerventil freilegt. Durch den Kolben dieses Hilfssteuerventils wird die Zuleitung des Druckmittels zu dem die Muffe betätigenden hydraulischen Motor teilweise abgedrosselt und damit die weitere Vorschubbewegung der Schleifscheibe verlangsamt.
  • Um nun nach dem Schleifen des Arbeitsstückes auf die erforderliche Größe die Fertigbearbeitung des Arbeitsstückes durch Feinschliff (Polieren) herbeizuführen, wird gemäß der Erfindung bei der Verlangsamung des Schleifscheibenvorschubs durch die hydraulische Steuerung selbsttätig eine Erhöhung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Arbeitsstückes vorgenommen. Dies geschieht dadurch, daß durch die Freigabe des vorerwähnten Steuerventils ein zweiter Zweigkanal mit der Druckmittelzuleitung verbunden wird, durch welchen dem Motor für die Drehung des Arbeitsstückes eine zusätzliche Druckrnittelmenge zugeführt wird.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Maschine, Fig.2 eine Vorderansicht des ausschwingbaren Werkstückschlittens, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Schleifscheibenvorschubvorrichtung, Fig.4 eine Vorderansicht zu Fig.3, Fig. 5 den Riegel zum Festhalten des den Werkstückvorschub beeinflussenden Steuerventils in der unwirksamen Lage, Fig.6 das Steuerungsschema der hydraulischen Motoren.
  • In den Zeichnungen bezeichnet Io, Fig. 2, das Bett einer Schleifmaschine, die einen ausschwingbaren und das Werkstück tragenden Schlitten i i aufweist. Mit 12 und 13 sind die quer und längs verschiebbaren Schlitten bezeichnet, und mit 14 und 15 sind der Reitstock und der Spindelstock bezeichnet. Ein Teil 16 trägt das Werkstück 17, das zwischen Reitstock und Spindelstock gelagert ist. Dieser Teil 16 wird mittels einer Kupplung 18 von bekannter Bauart angetrieben. Die Spindelstockwelle i9 wird von einem Flüssigkeitsmotor 2o angetrieben, und die antreibende Verbindung zwischen Motor und Spindelstockwelle erfolgt durch einen Kettenriemen 21. Fig.2, wofür auch irgendeine andere Antriebsart vorgesehen sein kann. Der Werkstückschlitten i i wird mittels eines Flüssigkeitsmotors 22 geschwenkt. Es ist eine Vorrichtung zum Steuern der diesen Motor treibenden Flüssigkeit vorhanden. Die Werkstückschlittenanordnung schwingt um eine Achse, die in der Mitte des Kreises der in das Werkstück 17 zu schleifenden kreisförmigen Nut liegt, so daß bei Schwenkung der Anordnung die Nut in der Umfangsfläche des zu schleifenden Arbeitsstückes entsteht.
  • Eine Schleifscheibe 23, Fig. i, wird von einem Motor 24 mittels eines Riemens 25 angetrieben. Die Schleifscheibe ist auf einem Schleifscheibenschlitten 26 gelagert, der mittels eines Handrades 27 in üblicher Weise auf das Werkstück zu und von ihm fort bewegt werden kann. Die Schleifscheibenvorschubsteuerung ist auf der Hinterseite der 11aschine angebracht. Diese Anordnung vermeidet die Notwendigkeit von langen Antriebsstangen. Die Vorschubvorrichtung besitzt einen Zylinder 28, der auf dem Maschinenbett angebracht ist: dieser Zylinder 28 besitzt Druckmittelleitungen -29, 3o, die mit <lern hinteren und vorderen Ende des Zylinders verbunden sind, um das Druckmittel zu und von dem Zylinder zu führen. Ein Kolben 31 arbeitet in dem Zylinder, und die Kolbenstange 32 erstreckt sich nach hinten und ist fest an einem Lagerbock 33 angebracht, der an dem Schleifscheibenschlitten 26 befestigt ist und von letzterem hinabhängt. An ihrem hinteren Ende hat die Stange 32 einen geflanschten Bund 34., der mittels Muttern 35. Fig. 3, festgehalten wird. Die Stange 32 geht durch eine Muffe 36 hindurch. Diese Muffe ist auf ihrer Außenseite mit Gewinde versehen und arbeitet mit Gewindegängen eines Lagerarmes 37 an dem Maschinenbett zusammen. Das vordere Ende der Muffe 36 ist mit einem Flansch versehen und besitzt ein Zahnsegment 38, Fig. 4.. Dieses Zahnsegment kommt mit einer Verzahnung 39 einer Kolbenstange 4.o in Eingriff. Das Segment 38 besitzt einen Knaggen 4.1, der sich gegen einen Anschlag .I2 an den Lagerarm 37 legen kann: dieser Anschlag hat den Zweck, die Drehung der Muffe 36 über eine vorher bestimmte Stelle hinaus zu begrenzen. Die Drehung der Muffe 36 erfolgt mittels eines Kolbens 43; Fig. 6, der in einem Zylinder 44 arbeitet; dieser Kolben 43 ist mit der Kolbenstange 40 verbunden. Die Flüssigkeitskanäle 45, 46 des Zylinders 44 zu beiden Seiten des Kolbens 43 werden durch einen Schieber 4.; gesteuert; der Scheiben 48, 49 und 5o aufweist; die Schieberstange 5r, Fig. 3, trägt an ihrem äußeren Ende einen Bund 53. Dieser Bund wird von dem einen Arm 54 eines Winkelhebels erfaßt, der bei 55 schwingbar gelagert ist. Der andere Arm 56 dieses Hebels tritt mit dem Flansch des Bundes 34 in Eingriff. Wenn der Schleifscheibenschlitten sich in die Schleifstellung bewegt, wird der Flansch des Bundes 34 in Eingriff mit dem Arm 56 kommen, kurz bevor dieser Bund in Anlage mit der Muffe 36 kommt, so daß der Schieber 47 entgegen der Spannung der Feder 57, Fig. 6; nach links verschoben wird. Diese Feder 57 dient hierbei dazu, gewöhnlich den Schieber nach rechts gedrückt zu halten.
  • Wenn der Schieber 47 in seiner linken Lage gehalten wird, so befindet sich der Kanal 46 in freier Verbindung mit der Druckmittelleitung 58. Diese Druckmittelleitung 58 steht mittels eines Hilfssteuerventils 59 mit der Leitung 6o in Verbindung und mittels des Nadelventils 61 mit der Leitung 62, 63, die zu der Pumpe 64 führt. Die Druckflüssigkeit kann somit durch die Pumpe der linken Seite des Kolbens 43, Fig. 6, zugeführt werden, wodurch dieser Kolben nach rechts verschoben und, demzufolge die Muffe 36 in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung, gedreht und zurückgezogen wird, Fig. 3. Hierurch wird der Schleifscheibenschlitten auf das Werkstück zu durch die Druckflüssigkeit weiter vorgeführt, die ihrerseits mittels der Leitung 29 der Hinterseite des Kolbens 31 zugeleitet wird. Die Geschwindigkeit, mit der der Kolben 43 sich nach rechts bewegt, wird durch das Nadelventil 61 bestimmt, daß so eingestellt werden kann, daß die Druckflüssigkeit in dem vorher bestimmten Betrage durch dieses Ventil hindurchströmt. Die Druckmittelleitung 3o tritt durch einen Kanal 65 unmittelbar in einen Zylinder 28 ein und steht ferner mit diesem Zylinder durch einen Kanal 66 und ein Drosselventil 67 in Verbindung, Fig. 6. Es ist daher eine kleine Druckmittelkammer 68 am Ende des Kolbens vorgesehen, und das darin befindliche Druckmittel wirkt als Polster oder Stoßdämpfer und verlangsamt die Bewegung des Schleifscheibenschlittens auf das Werkstück zu, nachdem der Kolben den Kanal 65 abgeschlos. sen hat, wie dies in Fig.6 dargestellt ist. Wenn der Kolben diese Lage erreicht hat, so verlangsamt das Drosselventil 67 die Kolbenbewegung, bis der Bund 34, Fig. 3, auf die Muffe 36 aufstößt, wenn der Schleifscheiben-Schlitten in seine Endstellung vorgeschoben wird.
  • 69 stellt ein Ventilgehäuse dar, das das Hauptsteuerv entil aufnimmt, mittels dessen die verschiedenen Antriebsvorrichtungen gesteuert werden. Beim Ausführungsbeispiel ist in diesem Ventilgehäuse eine Ventilstange 70 untergebracht,, die eine Mehrzahl von Seheiben 71, 72, 73, 74, 75, 76 aufweist. Unterhalb der Scheibe 76 befindet sich eine Feder 77, die die Ventilstange gewöhnlich in der oberen Lage; Fig.6, zu halten sucht. Eine Druckmittelleitung 78, die von der Pumpe her kommt, zweigt in die Rohre 8o und 81 ab. Das Rohr 81 besitzt die Abzweigung 82, die in die Ventilkammer 69 oberhalb der Scheibe 72 mündet. Bei der in Fig. 6 dargestellten Lage dieser Teile steht diese Rohrabzweigung 82 mit dem Rohr 83 und mittels des Nadelventils 84 mit der Ventilkammer 85 in Verbindung.' Ein Schieber 86 steuert -die Druckmittelzuleitung von der Kammer 85 zu einer der beiden Leitungen 87 und 88, die den Motor 2z betätigen, der seinerseits den Werkstückschlitten ausschwingt. Der Schieber 86 wird mittels einer Schieberstange 89 durch eine an der Maschine vorgesehene und nicht dargestellte Einrichtung beeinflußt. Die Druckmittelleitung 82 besitzt eine weitere Abzweigung 9o, die durch ein einstellbares Nadelventil 9r hindurch in eine Kammer zwischen den Scheiben 73 und 74 des Ventilgehäuses 69 mündet. Der Druckmittelkanal 9o steht somit mit der Leitung 29 in Verbindung, wenn die Ventilstange 7o sieb. in der in Fig. 6 dargestellten Lage befindet, so daß das Druckmittel von der Pumpe der hinteren Seite des Kolbens 31 zugeleitet wird, um das Schleifscheibengestell auf die Schleifstellung zu zu bewegen. Die Druckmittelleitung 81 steht mit der Kammer zwischen den Scheiben 75 und 76 in Verbindung, die ihrerseits mit der Leitung 92 in Verbindung steht. Das Druckmittel kann somit dem Motor 2o zur Drehung des Werkstückes zugeführt werden, wobei die Druckmittelzuleitung durch das Nadelventil 93 gesteuert wird. Die Leitungen 94, 95, 96, 97, 98 bezeichnen alle Rückleitungen für das Druckmittel zu dem Behälter roo, der in dem Bett der Maschine untergebracht ist.
  • Bei 59, Fig. z und 6, sind Steuerventile rot und 103 vorgesehen, die nunmehr beschrieben werden sollen. Das Steuerventil zog, Fig. 6, besitzt eine Ventilstange ioz, auf der Scheiben ro4, ro5 sitzen, während eine Feder io6 unterhalb der Scheibe 104 vorgesehen ist. Die Scheibe ro5 steuert die Zuleitung des Druckmittels von der Leitung 8o zu den beiden Zweigkanälen 107 und zo8. Der Zweigkanal 107 steht mit dem Hilfssteuerv entil 59 oberhalb des Kolbens Io9 in Verbindung. Unterhalb einer Scheibe i i o ist eine Feder i i i vorgesehen. Die Abwärtsbewegung der Scheibe i i o wird durch eine einstellbare Schraube i 12 begrenzt. Wenn die Ventilscheibe 105 sich in ihrer angehobenen Lage befindet, so daß das Druckmittel von der Leitung 8o durch das Steuerventil 102 hindurch in den Zweigkanal 107 strömen kann, so wird der Kolben Io9 entgegen der Spannung der Feder i i i hinuntergedrückt, bis die Scheibe i Io auf die Schraube i 12 aufstößt, so daß die Leitung 6o zum Teil von der Leitung 58 abgeschlossen wird, wodurch die Strömung des Druckmittels zu der linken Seite des Kolbens .13 abgedrosselt wird, wodurch die Drehung des Segments 38 und der Muffe 36 verzögert und der Vorschub der Schleifscheibe verlangsamt wird, wenn das Werkstück annähernd auf die erforderliche Größe geschliffen worden ist.
  • In dem Steuerventil 103, Fig.6, befindet sich ein Schieber 113, der Kolbenscheiben 114., 115 aufweist. Eine am Ende der Kammer untergebrachte Feder i 16 drückt auf den Kolben i 15, um das Ventil gewöhnlich nach rechts zu drücken. Wenn aber der Zweigkanal Io8 zu der Leitung 8o geöffnet ist, so wird das Druckmittel der rechten Seite des Kolbens 114 zugeleitet, wodurch der Kolben 115 nach links bewegt und die Verbindung zwischen den Kanälen i 17, 118 hergestellt wird, so daß das Druckmittel von der Leitung 92 unmittelbar mittels des Kanals 117 durch das Steuerventil 103 und mittels des Kanals i 18 zu dem Motor 2o strömen kann. Ein Nadelventil i 19 -kann so eingestellt werden, daß es die Strömung des Druckmittels auf dem erwähnten Wege steuert. Dieser zusätzliche Lauf für das Druckmittel hat aber zur Folge, daß die Geschwindigkeit des Motors 2o erhöht wird. Diese erhöhte Geschwindigkeit tritt ein, während der Schleifscheibenschlitten 26 sich mit verzögerter Geschwindigkeit in seine endgültige Schleifstellung bewegt, wenn der Knaggen 4i, Fig. 4., gegen den Anschlag .42 stößt, so daß eine polierende Wirkung auf der Oberfläche des Werkstückes während des letzten Schliffes des Werkstückes auftritt. Bei I2o, Fig.6, ist ein Druckentlastungsventil dargestellt. Ein von Hand zu bedienendes Ventil 121 ermöglicht dem Arbeiter, beide Seiten des Motors 22 mit der Auslaßleitung 97 in Verbindung zu setzen, so daß der Werkstückschlitten von Hand aus frei ausgeschwungen werden kann.
  • Es soll nunmehr die Vorrichtung zum Verschieben der Ventilstange IoI in dem Steuerventil Io2 beschrieben werden. Das Steuerventil 102, Fig. 4 und 6, besitzt ein Paar Lagerarme 122, 123. An dem Maschinenbett ist ein anderer Lagerarm 12.1 angebracht, in dem das äußere Ende der Kolbenstange 40 gleitet. An dem oberen Ende des Lagerarmes 122 ist bei 125 ein Winkelhebel 126 gelagert, dessen eines Ende mit einer Scheibe 127 auf der Kolbenstange 4.o in Eingriff steht. Das andere Ende des Winkelhebels tritt mit einem Bunde 128 an dem oberen Ende der Ventilstange IoI, Fig. 6, in Eingriff. Von der Seite des Bundes 128, die derjenigen gegenüberliegt, an der der Arm des Winkelhebels 126 angreift, erstreckt sich ein Zapfen 129, Fig. 5. Ein Riegel 130 ist bei 131- auf der Seite des Steuerventils Io2 schwingbar gelagert. Dieser Riegel greift über den Zapfen 129 und hält gewöhnlich die Ventilstange IoI entgegen der Spannung der Feder Io6 nach unten gedrückt, so daß die Scheibe Io5 sich in der in Fig. 6 dargestellten Lage befindet. Eine Zugfeder 132 ist mit dem einen Ende an einem Zapfen 133 der Klinke befestigt und greift mit ihrem anderen Ende an einem Stift des Lagerarmes 123 an. Nahe dem Ende der Kolbenstange 4o und in einem Abstand von der Scheibe 127 ist eine einstellbare Scheibe 134 vorgesehen. Wenn also die Kolbenstange 4o nach rechts bewegt wird und eine vorher bestimmte Stelle in ihrer Bewegung in dieser Richtung erreicht hat, so kommt die Scheibe 134 mit dem oberen Ende 135' des Riegels 130 in Eingriff und gibt den Zapfen 129 frei, so daß sich nunmehr das Ventil infolge der Spannung der Feder Io6 aufwärts bewegen kann. Wenn der Kolben bei seiner Bewegung nach rechts diesen Punkt erreicht hat, hat der Schleifscheiben-Schlitten den größeren Teil seiner schnellen Bewegung ausgeführt, und von dieser Stelle an wird er verlangsamt, um die Schleifscheibe in ihre vordere Endstellung zu bringen, in der das Werkstück auf seine erforderliche Größe fertiggeschliffen wird. Die Scheibe 13.1 kann auf dem Schraubengewinde der Kolbenstange 4o eingestellt werden, um zu bewirken, daß der Riegel I3o zu jedem gewünschten Zeitpunkt ausgelöst wird.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Es soll angenommen werden, daß die Ventilstange 70 sich in der in Fig.6 dargestellten Lage befindet, in welcher Stellung sie sich befinden wird, wenn der Hebel 135 die durch die ausgezogenen Linien angedeuetete Lage in Fig.6 einnimmt. Der Schleifscheibenschlitten ist in die Stellung bewegt worden, in .der der Flansch an dem Bunde 3.a., Fig. 3, mit dem Arm 56 in Anlage gekommen ist. Bei der weiteren Bewegung des Schleifscheibenschlittens nach vorn wird alsdann der Schieber :17 nach links bewegt, so daß die Schieberscheibe 5o die Verbindung zwischen der Leitung 58 und dem Kanal 46 herstellt. Das Druckmittel von der Pumpe gelangt alsdann durch das Nadelventil 61 und durch das Hilfssteuerventil 59 mittels der Leitung 58: zu der linken Seite des Kolbens 43, wodurch letzterer nach rechts in Bewegung versetzt wird. Seine Bewegung in dieser Richtung wird durch die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsströmung durch das Nadelventil 61 hindurchgesteuert. Die Druckmittelleitung 81 steht durch Leitung 9o, das Nadelventil 9I und Leitung 29 mit der Kammer hinter dem Kolben 3 i in Verbindung, so daß der Schleifscheibenschlitten vorwärts bewegt wird. Die Schleifarbeit wird alsdann beginnen, und die Geschwindigkeit, mit der die Schleifscheibe mit Bezug auf das Werkstück vorgeführt wird, wird durch den Betrag begrenzt, um den die Muffe 36 zurückgezogen wird, wenn sie durch die Zahnstange 39 und das Zahnradsegment 38 gedreht wird. Die Strecke, über die der Schleifscheibenschlitten sich während seines Vorschubs bewegt, ist natürlich nur klein, da nur ein sehr geringer Betrag von dem Werkstück abzuschleifen ist. Wenn die Schleifscheibe einen vorher bestimmten Punkt in ihrer vorderen Schleifstellung erreicht hat, stößt die, Scheibe 134 auf das obere Ende des Riegels 130 und gibt den Zapfen i29 frei, der die Ventilstange IoI hinuntergedrückt hält. Sobald der Riegel freigegeben wird, bewegt sich die Ventilstange i o i nach oben, so daß die Druckleitung 8o in Verbindung mit den Zweigkanälen 107 und 1o8 gebracht wird. Sobald der Zweigkanal i o8 geöffnet ist, bewegt das von diesem Zweigkanal kommende Druckmittel den Kolben 114 nach links, wodurch die Umdrehung des Motors für den Antrieb des Werkstückes beschleunigt wird. Das Druckmittel von dem Zweigkanal 107 drückt den Kolben Io9 abwärts, so daß die Leitung 6o teilweise von der Leitung 58 abgeschlossen wird. Solange die Vorrichtung in der beschriebenen Lage- verbleibt, arbeitet der Motor zum Antrieb es Werkstückes mit erhöhter Geschwindigkeit, und der Ausschwingungsmotor arbeitet mit normaler Geschwindigkeit, während der Schleifscheibenschlitten mit verzögerter Geschwindigkeit in seine endgültige Schleifstellung verschoben wird, die durch die Anschläge 4.1, 42 bestimmt ist. Der Arbeiter bewegt alsdann den Hebel 135, Fig. 6, in die gestrichelte Stellung A. Hierdurch wird die Ventilscheibe 71 so verschoben, daß sie die Druckleitung 83 abschließt und die Ausschwingung des Werkstückes aufhört. Die Ventilscheibe 73 schließt die Leitung z9 ab, wodurch der weitere Vorschub des Schleifscheibenschlittens auf das Arbeitsstück zu aufgehalten wird, während die Ventilscheibe 74 die Leitung 30 öffnet, so daß der Schleifscheibenschlitten zurückbewegt wird. Der Werkstückantriebsmotor 2o arbeitet aber weiter. Der Hebel 135 wird dann in die gestrichelte Lage B bewegt. Die Scheibe 71 schließt alsdann die Verbindung mit der Leitung 83 ab, wodurch die Ausschwingung des Werkstückschlittens i i aufhört. Die Scheibe 73 schließt die Verbindung zwischen den Leitungen 9o und 29 ab, und die Scheibe 74 hat bereits vorher die Verbindung zwischen den Leitungen 9o und 30 geöffnet, während die Scheibe 75 die Verbindung zwischen den Leitungen 81 und 92 abschließt. Das Druckmittel kann alsdann durch die Leitungen 9o und 3o, durch das Ventil 67 und den Kanal 66 in die Kammer 68 strömen, wodurch die Zurückbewegung des Schleifscheibenschlittens von dem Werkstück beginnt. Der Arbeiter kann alsdann ein neues Arbeitsstück in die Maschine einsetzen. Wenn der Schleifscheibenschlitten sich nach hinten bewegt, wird der Flansch an dem Bunde 34 von dem Arm 56 des Winkelhebels freigegeben, so daß die Feder 57 den Schieber 47 nach rechts verschiebt. Das Druckmittel von der Leitung 62 gelangt alsdann durch den Kanal 45 zu der rechten Seite des Kolbens 43 und bewegt letzteren nach links, wodurch die mit Gewinde versehene Muffe 36 in eine Stellung gebracht wird, in der sie mit dem Bund 34 wieder in Anlage kommt, wenn der Schleifscheibenschlitten sich wieder vorwärts bewegt. Wenn der Kolben 4.3 sich nach links bewegt, so drückt die Scheibe 127 mittels des Winkelhebels 126 die Ventilstange ioi hinunter, wodurch der Zweigkanal 107 von der Leitung 8o abgeschlossen und beide Zweigkanäle io7, io8 nach der Anlaßleitung 96 geöffnet werden. Demzufolge können die Federn i i i und 116 die Ventilkolben iog und 114 wieder einstellen, und zwar zu derselben Zeit, während deren der Riegel 130 mit dem Zapfen 129 in Eingriff kommt, um die Ventilstange ioi, entgegen dem Druck der Feder io6, festzuhalten. Die Vorrichtung ist alsdann für einen zweiten Schleifvorgang wieder eingestellt, und der Arbeitskreislauf findet, wie oben beschrieben, statt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig arbeitende Schleifmaschine, insbesondere zum Schleifen der inneren Laufringe von Kugellagern, mit mehreren hydraulischen Motoren für die Bewegung des Schleifscheibenschlittens, zur Drehung des Arbeitsstückes sowie zum Ausschwingen desselben, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Antrieb der einzelnen hydraulischen Motoren dienende Druckflüssigkeit von einem einzigen Ventil (69, 70) derart gesteuert wird, daß durch den hydraulischen Motor (28, 31) für die Bewegung des Schleifscheibenschlittens die Schleifscheibe (23) zunächst in an sich bekannter Weise schnell beigestellt wird, bis ein an der Kolbenstange (32) dieses Motors (28, 31) sitzender Bund (34) mit einer Muffe (36) in Anlage kommt, worauf die weitere Vorbewegung der Schleifscheibe durch die mittels eines hydraulischen Motors (43, .a..;.) betätigte Muffe (36) erfolgt.
  2. 2. Selbsttätig arbeitende Schleifmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verschiebung der Kolbenstange (4o) des hydraulischen Motors (43, _.4.) durch Auslösen eines Riegels Wo) ein Steuerventil (Io2) freigegeben wird, dessen unter Federwirkung stehender Kolbenschieber (Io4, Io5) einen Zweigkanal (Io7) zu einem Hilfssteuerventil (59) freilegt, durch dessen Kolben (Io9) die Zuleitung des Druckmittels zu dein hydraulischen Motor (.f3, 4.4) teilweise abgedrosselt und damit die weitere Vorschubbewegung der Schleifscheibe verlangsamt wird.
  3. 3. Selbsttätig arbeitende Schleifmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Freigabe des Steuerventils (Io2) ein zweiter Zweigkanal (Io8) mit der Druckmittelzuleitung verbunden wird, durch welchen dem Motor (2o) für die Drehung des Arbeitsstückes eine zusätzliche Druckmittelmenge zugeführt wird, so daß bei der Verlangsamung des Schleifscheibenvorschubs eine Erhöhung der Drehzahl des Arbeitsstückes eintritt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028459B (de) * 1953-12-10 1958-04-17 Jung Schleifmaschinen H Gaub Beistelleinrichtung fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Innenschleifmaschinen
CN117464500A (zh) * 2023-12-27 2024-01-30 苏州铁近机电科技股份有限公司 一种轴承内圈磨床及其装配方法及装配用定位组件

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