DE7119711U - Halbleiterbauelement - Google Patents
HalbleiterbauelementInfo
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Description
Patentanwälte
J Fianklurt a. M. 1
Pcnksiraße 13
GE2IERAL ELECTRIC COIiPAlTY, Schenectady, Έ.Ί. VStA
Halbleiter "baue leine nt
Die !Teuerung; bezieht sich auf ein Halbleiterbauelement
mit einem Halbleiterkörper, der einander gegenüberliegende
Hauptoberflächen und eine sich zwischen den Hauptoberflächen erstreckende Umfangsoberfläche sov/ie mindestens
einen die üxafangsoberfläche schneidenden Übergang auf—
v l v/eist, und mit ohmschleitender^ Kontakteinrichtungen, die
den Hauptoberflächen des Hal;K.fci-;erkörpers augeordnet sind.
Die elektrischen Eigenschaften von Halbleiterkörpern v/erden
bereits durch geringe Kengen von Verunreinigungen nachteilig beeinträchtigt, insbesondere>
v/enn die Verunreinir'
gungen bis zur Oberflächenschnittstelle eines Sperrübergangs gelangen. Um die Verunreinigungen absuschirmen, ist
es bekannt, die Halbleiterkörper von Halbleiterbauelementen in hermetisch abgedichteteG-ehäuse zu packen. Um die
Packungskosten für Halbleiterbauelemente unter diejenigen Kosten zu senken, die man für hermetische Gehäuse benötigt,
wurden bereits verschiedenartige Verfahren entwickelt, nach denen auf den Oberflächenschnittstellen der Übergänge des
Halbleiterkörpern ein Schutzstoff oder ein Passivierung—
xüittcl aufgetragen wird, um einen hermetischen Verschluß oder eine vollständig dichte Packung des Halbleiterkörper
zu erübrigen. Infolge des Unterschiedes zwischen den V/ärncausdehungskoeffizienten
von Silicium und Glas sind die
obigen Verfahren pra":tir;ch auf Giliciumkorpor mit einer
Breite von weniger als 5,3 mm (150 nils) beschränkt.
I'ür Halbleiterbauelemente höherer Leistung hat man vorgeschlagen,
eine dünne Glasschicht mit einer Stärke von v/unigö::- als 0,025 es (': nil) zu verv/enden und sie xait
einem "vorgeformten Keramikkörper zu verkleben, dessen Värmeausdehungskoeffizient demjenigen- von Siliciun angepaßt
ist.
Weiterhin hat man versucht, eine dünne G-lr.scchicht als
Passivierungsmxttel auf der Oberfläche des Halbleiterlcörpers
aufzubringen und einen polymeren Schutastoff als zusätzliches Passivierungcmittel zu verwenden. Diesen
Lösungcv.'eg kann man jedoch infolge der mechanischen Zerbrechlichkeit
der dünnen Glasschicht nur beschränkt anwenden, liun kann man aber eine Anzahl von polymeren Schutzstoffen
direkt auf der Oberfläche des Halbleiterkörpers, also auf den Übergängen, aufbringen, ohne daß dadurch die
elektrischen Eigenschaften vermindert v/erden. Die Verwendung derartiger polymerer Passivierungsmittel alleine ist
jedoch durch die Tatsache beschränkt, daß sie gegenüber
Verunreinigungen, insbesondere gegenüber !"euchtigkeit,
eine höhere Durchlässigkeit als Glas, zeigen. !-lan glaubte
daher, daß die Verwendung von polymeren Passivierungsmitteln
auf Halbleiterbauelemente beschränkt ist, an die keine hohen elektrischen Anforderungen oder keine hohe
Zuverlässigkeit gestellt wird. Perner glaubte man, die polymeren Passiviariin^sinittel lediglich zur Srgänzung
anderer Schutzmaßnahmen verwenden zu können, beispielsweise bei Halbleiterbauelementen mit Glaspassivierung und
hermetischen Packungen.
Der !Teuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung
von polymeren Passivierungsmitteln für HaIb-
leite rl. or "c i1 eins ο ir. fache, weniger aufwendige Packer, j
r:i"t hohen Leisijuri^en cov;ic nit mehrerer:
oder "Jr:iar.3sränaer:: git it
3u.r LöOLir.j dieser Aufgabe ist das eir-2an3G beschriebene
Haibleiterbauele-ent dadurch gekear-seichnet, daß ein
vorgeformter Isolierkörper den Umfang dec Halbleiterlcörperc
unschlie.3t, daß die IContalctcinrichtungen und der
vorgeforate Isolicrlcörper otv/a einander angepaßte, beabstandote
Oberflächen aufv/ciser. und daß eine dünne Schicht
aus einem polymeren Passivierungsmittel zwischen der Umfangsoberfläche
des Halbleiterlcörpers sov/ie zwischen den
Oberflächen der Eontalcteinrichtungen und der Oberfläche
des vorgeformten Isolierkörpers angeordnet ist und diese Oberflächen miteinander verklebt.
Derartig aufgebaute Halbleiterbauelemente eignen sich auch insbesondere für !Thyristoren hoher !Leistung.
Bevorsugte Ausführungsbeispiele der ' Feuerung werden
anhand von Piguren beschrieben.
Die Pig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein Halbleiterbauelement nach der Neuerung.
Die Pig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein
anderes Halbleiterbauelement nach der STeue.-rung.
Die Pig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen !Thyristor nach der !Teuerung.
-L-
In allen Piguren ist der besseren Übersicht halber der
Halbleiterkörper nicht schraffiert und seine Dicke ist übertrieben dargestellt.
Das in dornig. 1 dargestellte Halbleiterbauelement ICO
enthält einen Halbleiterkörper 102. Der Halbleiterkörper v/eist eine erste Kontaktoberfläche 104 £nd eine davon
entfernte zweite Kontaktoberfläche 106 auf. jlo. die beiden
Kontaktoberflächen grenzt eine geneinsane Urifangsoberfläche
103 an. Innerhalb des Ilalbleiterkorpers erstreckt sich
zwischen den Koiitaktobcrflachen ein Übergang 11O3 der
mit der ünfansscbcrfläche oder den ürifangcrand eine Schnittlinie
bildet. Ein erster Anschlußlcörpor 112 ist ohnschleiteua
rait der ersten Kontaktoberfläche über ein Bindemittel
114 verbunden. Ein sv/eiter Anschlußlcörper 116 ist ohmschleitend
mit der zweiten IContalctoberfläche über ein Bindemittel
118 verbunden. Das Bindemittel lcann eine oder
mehrere Schichten von gleichen oder ungleichen I-Ietallen
enthalten, v/as allgemein bekannt ist. V/enn es sich bei den
Anschlußirörpern um ein I-iotall mit einem verhältnismäßig
großen liärmeausdehnungslcoeffizienJen handelt, beispielsweise
um Kupfer, wird als Bindemittel im allgemeinen ein Weichlot benutzt. Wenn es sich bei den Anschlußkörpern
um hitzebeständige Metalle handelt, beispielsweise um
Wolfram oder Molybdän, die einen verhältnismäßig geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten haben, wird als Bindemittel
ein Hartlot benutzt. Das Binde- oder Klebemittel enthält im allgemeinen eine oder mehrere ursprünglich vorgesehene
Kontaktschichten,'die direkt mit der Oberfläche des Halbleiterkörpers verklebt werden, beispielsweise- durch
Aufsprühen, Verdampfungsplattieren, stromloses Aufbringen
usv/. Der Halbleiterkörper kann aus irgendeinem herkömmlichen monokristallinen Halbleitermaterial oder einer HaIbleiterverbindung
bestehen. In den meisten Pällen handelt
Q-z sich jedoch bei den Halbleiterkörper um monokristdlines
Silicium oder G-civ.ianium.
Der erste AnschluSkörper weist eine erste U^fangcoborf
lache 120 and der zweite AnschluBkörper eine zweite
ü:.ifangsoberfläche 122 auf. In einen etwa gleichmäßi-on
Abstand von den ümfangsoVerflachen befindet sich eine
Oberfläche 124, die von oj-ncn vorgeformten IsolierZcörOor
126 vorrjeeehen ist, der den I-Ialbloiterkörpcr and die Anschlußkörper
angibt, jüin polysericches oder polymcrec
Passivierangsnittel 123 ist cit der TJsfangsoberflücho dos
Halbleiterkörpers verlclcbt. Das Passivicru.n£ccnittc'l befindet
sich ferner zwischen den Uxnfangsoberflächen der
Anschlußkörper und der benachbarten Oberfläche dec Isolierkörpers.
Das polymere Passivierun^sinittel kann man aus einer Gruppe
von herkömmlichen polymeren Stoffen ausv/ählen, die man
direkt auf dxe Übergänge des Halbleitcrkörpers aufbringen
kann, ohne dabei die elektrischen Eigenschaften zu verschlechtern. Als Stoffe v/erden beispielsv/eipc Organopolysilixane
bevorzugt, die im allgemeinen als Siliconharze und Siliconkautschuk bekannt sind. Ein bevorzugtes handeisübliches
Organopolysili;-:anist RIV-11. Epoi-ridharz, beispielsweise
Epo;-:y 10, lieferbar von der Pirna Sranscne,
Inc., ist ebenfalls ein geeignetes polymeres Passivierungsmittel.
Weiterhin kommen als polymere Passivierungsmittel Polyimide in Präge, beispielsweise Pyre-I-I.I/. von DuPont.
Perner kann man als Passivierungsmittel Pluorocarbonpolymero
benutzen, bcispielsv/oise 2eflon, 2eflon-PEP und ICeI-I?.
Die polymeren Passivierungsmittel sollten eine dielektrische Festigkeit oder Durchschlagfestigkeit von mindestens
4000 V/mm (100 volts/mil) jedoch vorzugsv/eiso von mindestens
8000 V/mm (200 volts/mil) und einen spezifischen Widerstand
von mindestens 10' Ohn-cm haben. Dor 'oi'^OiOrntG j.:;oiierkörpoi1,
dor in einem Abstand von der. Übergang
angeordnet ist, braucht weder einen derart hohen spezifischer,
'viderstand noch eine derart hohe dielektrische
festigkeit wie das polymere Passiviorungc.-jittel zu. haben,
wird jedoch vorzugsweise derart gewählt, daß er ebenfalls diesen Anforderungen genügt, da er versehentlich mit der
ümfangsoberfläche des Halbleiterlcörpers in Berührung koraaea
kann. Der Isolierkörper kann aus Glas oder einer
glasartigen Keramik hergestellt sein. Vorzugsweise ist der Isolierkörper feuehtigkeitsundurchlässig. Es ist jedoch
lediglich erforderlich, daß der Isolierkörper gegenüber
Verunreinigungen eine beachtlich geringere Durchlässigkeit als das polymere Passivierungsmittel aufweist,
um nützlich zu sein.
Die Packung des Bauelements 100 ist gleichseitig vorgeschlagenen
Packungen ähnlich, bei denen eine dünne Schicht aus Glas nit der entsprechend ausgebildeten Ober-•
fläche eines vorgeformten Keramikkörpers verbunden wird, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient demjenigen eines Sili—
ciunhalbleiterkörpers etwa angepaßt ist. Perner ist es wichtig, daß die Glasbindeschicht eine Stärke von weniger
) als 0,025 mm hat, um übermäßige Spannungen und Risse in
dein Glas zu vermeiden.
Die vorliegende Packung weicht in einigen Punkten von den gleichzeitig vorgeschlagenen Packungen ab. Da polymere
Passivierungsmittel elastische Stoffe sind, ist es nicht notwendig, daß zwischen dem Isolierkörper und dem Halbleiterkörper
oder den etwa angepaßten Oberflächen der Anschlußkörper ein genauer maximaler Abstand besteht. "Wenn
die Stärke der polymeren Passivierungsmittelschicht großer
als 0,025 mm ist, besteht keine Gefahr, daß die Schicht bricht oder reißt.
— r> _
V/oitcrhin ist es nicht notwendig, daß der Isolierkörper
aus einem Hatcrial hergestellt wird, dos::c".". *.'äiT.oau:jd.ehnungskocffisicnt
denjenigen des Halbleiterkörper" angcpaßt
ist. Darübe:: hinaus ist es nicht c/fordcrlior.,
die Auswahl für die Anschlußkörper auf hitzebeständig
Metalle mit einem niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten zu beschränken. Die elastischen oder federnden Eigenschaften
der polymeren Passivierungsmittcl verhindern,
daß die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der verschiedenen
Elemente aufeinander einwirken und es zu inneren Spannungen koxnnt. Je dicker und je elastischer das polymere
Passivierungsmittcl ist, um so geringer ist die übertragene Spannung. V/enn man ein weniger elastisches polymeres
Passivierungsmittel benutzt, ist es stets möglich, einen. Isolierkörper zu verwenden, dessen V/ärmeausdehnungskoeffizient
dichter bei demjenigen des Ilalbleiterkörpers oder demjenigen der Anschlußkörper liegt. Im G-rensfall kann man
ein verhältnismäßig starres polymeres Passivierungsmittel in Verbindung mit hitzebeständigen Metallanschlußkörpern
und mit einem Isolierkörper verwenden, deren V/ärraeausdehnungskoeffizienten
aufeinander und auf die übrigen Bauelemente abgestimmt sind. Dazu müssen jedoch die Bauelemente
optimal ausgewählt werden.
Die vorliegende Packung bietet die Vorteile, daß sie stabiler ist und über einen größeren Bereich Abmessungstoleranzen ausgleicht sowie eine größere V/ahVfür aie
Isolierkörperstoffe ermöglicht und gleichzeitig die zuvor bei polymeren Passivierungsmitteln auftretenden iTachteile '
beseitigt, nämlich das Eindringen von Verunreinigungen. Aus der ö?ig. 1 geht hervor, daß lediglich zwei schmale
Ränder des polymeren Passivierungsmittels äußeren Verunreinigungen
ausgesetzt sind. Die Stärke oder Dicke dieser Pfänder wird mit I1 bezeichnet. Der Hauptabschnitt des
polymeren Passivierungsmittels v/ird gegenüber Verunreini-
der nit der ge α amt cn Außcnoborfiächc des Γαο civic ru.:,^-
mittcls verbunden oder verklebt ist. Verunreinigungen,
die den Übergang des ITalblcitcrkorpcrs erreichen v/ollcr.,
müssen eine Strecke von L zurücklegen. Cc.rj minimale- Verhältnis
von L au 0? betrügt 5 : 1« Is allconoinori οοΐΐνΰ
es .jedoch höher sein, "beispielov/eise 10 : 1 bis 100 : 1
oder noch höher. Größere Verhältnisse von L : 2 erhu.lt
man, v/enn man die Toleranzen der ümfangsoocrilachen der
Anschlußlcörper und der angepaßten Oberfläche des Isolierkörpers
in engeren Grenzen hält. Ί/eitcrhin lcann aan die
Länge.des Isolierkörpers und die Breite der Anschlußkürpcr
vergrößern, un das Verhältnis L : ü? zu erhöhen. Eine
v/citcre Schutzmaßnahme besteht darin, den einen Ancchluß-Irörpor
vor dera Zusammenbau des Ilalbleiterbauelenents Kit
den vorgeformten Isolierkörper zu verlöten oder anderweitig
undurchlässig su verbinden, so daß lediglich der eine Rand des polymeren Passivierungsmittels Verunreinigungen
ausgesetzt ist.
In der j?ig. 2 ist ein Halbleiterbauelement 200 mit einem
Halbleiterkörper 202 dargestellt. Der Halbleiterkörper v/eist eine erste Kontaktoberf lache 204 und in einem Abstand
davon eine zweite Kontaktoberfläche 206 auf. An die beiden Kontaktoberflächen grenzt eine Umfangsoberfläche
oder ein ümfangsrand 203 an. Sin in dem Halbleiterkörper
liegender Übergang 210 befindet sich zwischen den Kontaktoberflächen und bildet rait der Umfangsoberfläche eine
Schnittlinie.
Sin erster Anschlußkörper 212 v/eist einen zentralen abgesetzten
Abschnitt 214 auf. Eies hitsebeständige KetalIstut:
platte 216 mit einem verhältnismäßig geringen V.rärmeausdchnungskocffizicntcn,
beispielsweise aus Wolfrain oder
LIoIy 1Oei;In, ist zwischen der ersten Kontaktoberfläche und
dem abgesetzten Abschnitt angeordnet. "Jm die ohr;sc":c
Lc. 'iiur.r von dem ersten Anschlußkörper zu. der erster. Kontaktoberfläche
des Ilalblcitcrlcörpers zu erleichtern,
"befindet sich zwischen der Stutaplatte und dem a-b^rocüt^ton
Abschnitt eine Kontaktschicht 218. Die Schicht kann aus
Gold oder einem anderen geschmeidigen Hetall bestehen,
das entweder axt dem stufenförmig abgesetzten Abschnitt
und DSV/, oder der Stütsplatte verbunden ist. Hit der
ersten Kontaktoberfläche des Halbleiterkörper ist ebenfalls eine Kontaktschicht 220 verbunden. Bei dieser
Schicht kann es sich um eine herkömmliche Kontaktschicht handeln. Die Stützplatte kann durch die Kontaktschichtea
entweder mit dem abgesetzten Abschnitt oder der ersten Kontaktoberflache, aber auch mit keinem dieser Seile,
jedoch niemals mit beiden Seilen verbunden oder verklebt sein. Wie es aus der Darstellung hervorgeht, sind der
zweiten Kontaktoberfläche ähnliche Elemente in der gleichen Reihenfolge zugeordnet, die nrlt den gleichen Bezugszeichen
versehen sind. Dine dünne polymere Passivierungsmittelschicht
222 verklebt einen ringförmigen vorgeformten Isolöeckörper 224 mit den gegenüberliegenden ümfangsoberflächen
der Stützplatten, des Halbleiterkörpers und der Anschlußkörper. Der Isolierkörper ist derart ausgebildet,
daß er sich den gegenüberliegenden Oberflächen der Anschlußkörper anpaßt. Da die Anschlußkörper, die Stütz- ·
platten und der Halbleiterkörper vor dem Eingeben des polymeren Passivierungsmittels zwischen den Isolierkörper und
die zuerst genannten Bauteile keine miteinander verbundene Einheit
bilden, kann man das gezeigte Bauelement, allerdings noch ohne die Passivierungsmittelschicht, in eine
Porm einsetzen und auf die Anschlußkörper eine Druckkraft
ausüben. In diesem Zustand Zcann man ütor einen oder mehrere
Einlaßkanäle 226 in dem vorgeformten. Isolierkörper das
../10
-IG-
poly:.:ere Pas civic::;;;".;·.; mittel zugeben. Die Länge der I/'..ί-laSkaniilo
beträgt r:i:^o::;tone dec runffacLo ihres Burch-•r.ossors,
co da;'J Verunreinigungen, die vor. au.0cr. in dc:.;
Pacsivicrungsr.ittcl einzudringen versuche;!, den "Jbcrgcng
* O
v/ira das Ealoleiteroauelecont von der polyneren Pas si vierungsnittelschicht
sucanniGngehalten. Das Bauelement
lcann Ean in ähnlicher Weise wie die herköanlichen PreiB-paclcun^en
ve^/endon.
In der Pig. 3 ist ein thyristor 500 mit einem Shristorhalbleitcrlcörper
302 dargestellt, der in herkönmlicher
V.'eise aufgebaut sein l:ann. Der Thyristorl:örper enthält
vier aufeinanderfolgend angeordnete Schichten 304, 306, und 510. Die Schichten sind abwechselnd von entgegengesetzten
Leitungstyp, la allgemeinen sind die Schichten
304 &nd 508 I\T-ieitcnd und die Schichten 306 und 510 P^lei=
tend. Die Außenschichten 304- und 310 werden Smitterschich—
ten genannt. Die dazwischenliegenden Schichten 506 und werden als Basisschichten bezeichnet. Zwischen den Schichten
304 und 306 befindet sich ein Eaitterübergang 312. Die
Schichten 308 und 310 v/erden von einem Smitterübergang
314 und die Basisschichten von einem Kollelctorube.rga.ng
316 getrennt.
Der Thyristorhalbleiterlcörper v/eist eine erste Kontaktoberfläche
318 und eine zweite Kontaktoberfläche 320 auf. Die Dnitterschicht 504 grenzt an einen Hauptabschnitt
der ersten Kontaktoberfläche an. Die Basisschicht 506 bildet einen zentralen kleineren Abschnitt dieser Oberfläche.
Der Srmitterübergang 512 schneidet die erste
2Contaktoberfläche zwischen der Emitterschicht und der
Basisschicht. Die Emitterschicht 310 grenzt an die zweite Kontaktoberfläche an.
Ei;;e verhältnis:.:.".."::.;; schwach abgeschrägte Umfangcoborflächo
322 des llaibloitcrkörpers erstreckt sich von der
erston Kontaktoberfläche nach unten und nach außen. Diese
Umfangsoberfläche schneidet die Übergänge 512 und 515
unter einen spitzen Winkel. Da di; Schichten 504, 506 und
503 in dar genannten Reihenfolge zuiiehacr.de spezifische
Widerstände aufweisen, bildet die abgeschrägte Umfange— oberfläche 522 einen negativen Neigungswinkel mit den
betreffenden Übergängen. Die den negativ abgeschrägten Übergängen zugeordneten Oberflächenfeldgradienten werden
im allgemeinen vermindert, wenn der Neigungswinkel kleiner •als 20° ist. Eine verhältnismäßig stark geneigte Umfangsoborfläche
524 erstreckt sich von der zweiten Kontaktoberfläche zu der schwach geneigten Umfangsoberfläche 522.
Da die Schicht 508 einen höheren spezifischen Widerstand als die Schicht 510 aufweist, schneidet die Umfangsoberflache
524 den Smitterübergang 514 unter einem positiven Neigungswinkel. Es ist bekannt, daß ein positiver Neigungswinkel
den Oberflächenfeldgradienten verteilt, wobei eine kontinuierlich zunehmende.Verbesserung beobachtet
v/erden kann, wenn der Neigungswinkel beginnend mit 90° abnimmt und sich dem Wert Hull nähert. In den meisten
Fällen ist es daher nicht wesentlich oder nicht erwünscht, daß die Umfangsoberfläche 524 genauso flach verläuft wie
die Umfangsoberfläche 522. Bei vielen Anwendungszwecken kann die Umfangsoberfläche sogar senkrecht zu den Kon-■
taktoberflächen verlaufen. In diesem Falle wird der Übergang 514 unter einem rechten V/i nie el geschnitten. Ia allgemeinen
wird die Umfangsoberfläche 522 auf einen genauen Winkel geschliffen, um die Eigenschaften des Kollektorübergangs
zu optimieren. In vielen Fällen wird für die Umfangsoberfläche 322 eine negativer Neigungswinkel von
3 bis 3° gewählt. Im Gegensatz da^u wird im allgemeinen
für die ümfangsoberfläche 524 ein ITeigungswinkel von
bis 45 gewählt, zu dessen Ausbildung der Halbleiter- .
körper einem Sandstrahlbiasvcrfahren auslesetst wird.
Die Sandstrahlblastcchnik ist zwar ein übliches Hc rstelluvigsverfahron
sum Ausbilden dieser Oberfläche, jedoch
leidet dabei die Gleichmäßigkeit der Uniangsoberfläche
524. Die TJmfangsoberflache 322 wird somit in
allgemeinen gleichmäßig geschliffen und ihr IToigungswinkel
^enau eingestellt, obv.'ohl sich die Breite dieser
Umfangsoberfläche beträchtlich ändern darf. Im Gegensatz
dazu kann sich bei der ümfangsoberfläche 524- sowohl die
Heigung, die Breite und die Gleichförmigkeit ändern.
Das Abschrägen von Shyristorkristallcn ist bekannt und
braucht daher in einzelnen nicht beschrieben zu v/crden.
Iiicrs wird auf die Ü3-PS 3 4-91 272 und 3 179 860 verwiesen.
Ein erster hauptstromführender Anschlußkörper 326 ist
ohiEschleitend mit der Smitterschicht 304 und der ersten
Kontaktoberfläche über eine Bindemittelschicht 328 verbunden. In ähnlicher V/eise ist ein zweiter hauptstrom- ·
führender Anschlußkörper 330 mit der zweiten Kontaktoberfläche über eine !Bindemittelschicht 332 verbunden.
Der erste Anschlußkörper weist eine Öffnung 354 auf, so daß der erste Anschlußkörper bereits außerhalb der
Schnittstelle des Übergangs 312 nit der ersten Kontaktoberfläche endet. Eine loranschlußleitung 336 ist innerhalb
des Übergangs 312 an der ersten Kontaktoberfläche mit der Basisschicht 306 verbunden. Ein vorgeformter Isolierkörper
54O umschließt dicht die Soranschlußleitung
und weist von der ersten Kontaktoberfläche und der benachbarten Umfangsoberfläche des ersten Anschlußkörpers
einen Abstand auf und ict diesen Oberflächen entsprechend ausgebildet. Ein polymeres Passivierungsmittel 342 ist
zwischen den Isolierkörper und den ersten Anschlußkörper eingebracht und mit diesen dicht verbunden.
../15
Hin vorgeformter isolierkörper 544 überdeckt die Ur.fangcoberflächen
des Halblciterkorpers und woist Oberflächen 34o und 342 auf, die den benachbarten Oberflächen der Anschlußkörper
32S und 550 angepaßt sind. Der Isolijrkörpcr
544 v/eist ebenfalls eine abgeschrägte Oberfläche 550 auf, die der abgeschrägten Umfangsoberfläche 522 angepaßte ist.
,Zwischen diesen vorgeformten Isolierkörper und den Umfangt;—
oberflächen des Halbleiterkörper und der Anschlußkörper befindet sich ein polymeres Passivierungsmittel. Das
polymere Passivierungsmittel ist mit diesen Oberflächen verklebt. Das polymere Passivierungsmittel ist in der
gleichen Weise ausgewählt, wie es bereits im Zusammenhang mit der Pig. 1 beschrieben worden ist, so daß lediglich
äußerst dünne Ränder des polymeren Passivicrungsmittels
Verunreinigungen ausgesetzt sind und dio Strecke, die die Verunreinigungen zurücklegen müssen, um zu einem Übergang
zu gelangen, verhältnismäßig groß ist, also das obige Verhälnis von 5 : 1 mindestens gewahrt ist. Da der 'übergang
512 normalerweise keine hohen Spannungen zu sperren braucht, ist eine Passivierung dieses Übergangs an der Schnittstelle
mit der ersten IContaktoberflache nicht erforderlich,
jedoch erwünscht. Anstelle des gezeigten vorgeformten Isolierkörpers 340 kann man auch polymeres Passivierungsmittel
verwenden, weiin man bereit ist, eine geringfügige
'verminderung der Sperreigenschaft des Übergangs 312 hinzunehmen, was bei vielen Anv/endungszwecken möglich ist.
Die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele können in mannigfacher Weise abgeändert werden. Die als
Dioden dargestellten Bauelemente 100 und 200 können beispielsweise
bei Verwendung eines Halbleiterkörpers mit drei Übergängen in Shoclcley-Dioden umgewandelt werden.
Pcrncr kann .r.au diese 3auo lc no nt e sehr leicht in tor-G
Baue1 c-cnte umformen, indem man in dem einen
Anschlußkörper eine öffnung vorsieht und durch diese
öffnung eine [Poranschlußloitung führt, wie es "beispiolswcise
"oei den Lauoloincnt 500 gezeigt ist. Andererseits
kann das Bauelement 500 sehr leicht dadurch in eine Diode
oder eine Shockloy-Dicdo ungcv/andclt v/erden, da.3 die
ujoranschlußleitung weggelassen und in dem ersten Anschiui3-körpcr
keine Öffnung vorgesehen wird." Aswcichond davon kann nan das Bauelement 500 auch au einen 'Iransistor unfornen,
indes r.an einen Zlaioleiterkörper .r.it zwei U'oergangen
und drei Schichten verwendet. 3ic in der Pig. 3 gezeigte Packung kann man auch bei Baue lere nt en "benutzen,
die lediglich einen einzigen I-Teigungswinkel des Uafangcrandes
aufweisen.
715
Claims (15)
1. Halbleiterbauelement nit einen Halbleiterkörper, der
einander gegenüberliegende Ilauptoberf lächer, und eine
sich zwischen den. Hauptoberflächen erstreckende ümfangs-
■ oberfläche sowie mindestens einen die ümfangsoberfläche
schneidenden Übergang aufweist, und mit olimschleitenden
Xontakteinrichtungen die den Hauptoberflächen des HaIbleiterkörpers
zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet
, daß ein vorgeformter Isolierkörper (126) den Umfang des Ilalblcitcrkörpers (102) umschließt, daß die
Kontakteinrichtungen (112, 116) und der vorgeformte Isolierkörper
etwa einander angepaßte, beabstandote Oberflächen
aufweisen und daß eine dünne Schicht (123) aus einem polymeren Passivierungsmittel zwischen der Umfangs—
oberfläche (103) des Halbleiterkörpers sowie zwischen den Oberflächen (120, 122) der K^ntalcteinriichtungen und
der Oberfläche (124) des vorgeformten Isolierkörpers angeordnet ist und diese Oberflächen miteinander verklebt.
2. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß das polymere Passivierrngsaittel
ein Polyimid ist.
3. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß das poljraere Passivierungsmittel
ein Organopolysiloxan ist.
4-. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das -polymere Passivierung:
mittel ein Epoxidharz ist.
../16
- ι υ —
5. Halbleiterbauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche,dadurch
gekennzeichnet, daß dor vorgcformte Isolierkörper gegenüber Verunreinigungen
eine geringere Durchlässigkeit als das polymere Passivieruugsmittel zeigt.
6. Halbleiterbauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgeformte Isolierkörper flüssigkeits- und gasundurchlässig ist.
7. Halbleiterbauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgeformte Isolierkörper aus Glas besteht.
S. Halbleiterbauelement nach einender Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte Isolierkörper aus einer glasartigen Keramik
besteht.
9. Halbleiterbauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (L) des kürzesten potentiellen Verunreinigungsweges durch das polymere Passivierungsmittel zwischen den
Kontakteinrichtungen (112, 116) und dem vorgeformten Isolierkörper
(126) mindestens das !Fünffache des Abstandes (2)
zwischen den etwa einander angepaßten Oberflächen der Xontakteinriciatungen und des vorgeformten Isolierkörpers
beträgt.
10. Halbleiterbauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung ein Innenteil (216) und ein
auf das Innenteil lose aufgesetztes Außenteil (212) enthält und daß die beiden Seile durch das polymere Passivierungsmittel
(222) miteinander verklebt sind.
../17
-Vl-
11. Halbleiterbauelement nach einem 03r vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgeformte Isolierkörper (224) mindestens einen
gießkanal (226) aufweist und daß die Länge des Eingießkanals
mindestens das Fünffache seiner Ereite beträgt.
12. Halbleiterbauelement nach einen der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halbleiterkörper (502) vier aufeinanderfolgende Schichten (304, 506, 503, 510) vom abwechselnd entgegengesetzten
Leitungstyp aufweist, daß die Schichten drei Übergänge (512, 514, 516) bilden, daß eine erste Außenschicht
dieser Schichten an eine erste Kontaktoberfläche und eine zweite Außenschicht dieser Schichten an
eine zweite Kontaktoberfläche angrenzt;, daß sich die
Umfangsoberflache (522, 524) zwischen den beiden Kontaktoberflächen
erstreckt, daß der ersten Kontaktoberfläche
eine erste hauptstromführende Kontakteinrichtung (526) und der zweiten Kontaktoberfläche eine zweite hauptstromführende
Kontakteinrichtung (550) ohmschleitend zugeordnet ist, daß der vorgeformte Isolierkörper (544) den
Umfang des Shyristorhalbleiterkörpers (502) umgibt, daß die Hauptkontakteinrichtungen und der vorgeformte Isolierkörper
etwa einander angepaßte, beabstandete Oberflächen aufweisen und daß die dünne Schicht (552) des
' polymeren Passivlerutngsmittels zwischen der Umfcngsoberfläche
des !hyristorhalbleiterkörpers sowie zwischen den sich etwa angepaßten Oberflächen der Kontakteinrichtungen
und des vorgeformten Isolierkörpers angeordnet ist und diese Oberflächen miteinander verklebt.
13.Halbleiterbauelement nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet , daß an der ersten Kontaktoberfläche
an'einer von der ersten hauptstromführenden
../13
Kontakteinrichtung durch einen Übergang (312) getrennten
Stelle eine SorZcontaktcinrichtung (35ο, 333) nit einer
Zwischenschicht des ihyrirjtorhalbleitorkrictalls verbunden
X3~c Und daß av/ischon d?r ^o7i?rnni;sl<:^ni_ni'?_C:'li'"..*lg Ι'ϊΐί. dor
ersten hauptstromführenden IContalctcinrichtunc (326) ein
isolierendes Schutzraittel (340, 342) vorgesehen ist.
14. Halbleiterbauelement nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet , daß das isolierende Schutzmittel
einen v/eiteren vorgeformten Isolierkörper (340)
und eine v/eitere dünne Schicht (342) aus einem polymeren Pasivierungsmittel aufweist, die zwischen dem weiteren
vorgeformten Isolierkörper, der ersten Kontaktoberfläche und dem ersten Hauptkontakt angeordnet ist und diese Seile
miteinander verklebt.
15. Halbleiterbauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsrand des 2hyristorhalbleiterkörpers(5O2) mindestens
einen abgeschrägten Unfangsrandabschnitt aufweist, der
mindestens mit einem Übergang eine Schnittstelle bildet, und daß der vorgeformte Isolierkörper (544) an dieser
Stelle eine entsprechend abgeschrägte Oberfläche aufweist.
Re/Li/Ho
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- 1971-05-21 DE DE19717119711 patent/DE7119711U/de not_active Expired
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