DE7115232U - Schublade für Schreibtische od. dgl - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Schublade für Schreibtische od.dgl. Möbel mit in unterschiedlichen Stellungen einsetzbaren Quer- und/oder LÄngsleisten.

Derartige Schubladen sind für Büromöbel bereits bekannt. Nicht mehr neu sind auch Kartei-Einsatzkästen fü- Schubladen, wobei diese Kästen einen mit Einsteckschlitzen od.dgl. versehenen Rastboden, zumindest eine darin einsteckbare Kartei-Schwenkplatte für die Karteikasten od. dgl. oder Seit erführungen für die Karteikarten und die Schwenkplatten aufweisen. Die vorerwähnten Kartei-Einsatzkästen haben aber eine einmal vorgegebene Breite und können deshalb nicht den Breiten von unterschiedlichen Karteikarten angepasst werden. Außerdem sind sie als praktisch selbständige, in eine Schublade einzusetzende Baueinheit verhältnismässig schwer, aufwendig und nehmen verhältnismässig viel Platz in Anspruch. Eine variable Unterbringung je nach Platzbedarf ist nicht oder

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nur unter erheblichem Aufwand möglich. Besonders das nachträgliche Anpassen an veränderte Karteikarten-Abmessungen ist praktisch nicht recht durchführbar.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schublade zu schaffen, bei welcher unter Vermeidung der vorerwähnten Nachteile auf einfache Weise Karteieinsätze unterschiedlicher Breite bzw. Anordnung untergebracht bzw. leicht verändert werden können. Die neuerungsgemäße Lösung besteht vor allem darin, daß bei einer Schublade der eingangs erwähnten Art wenigstens ein vorzugsweise von zwei Rastleisten gebildeter Einrastboden zum verschwenkbaren Halten von zumindest einer an sich bekannten Kartei-Schwenkplatte vorgesehen ist, wobei der Rastboden mit Hilfe von V-erbindungsmitteln an den als Kartei-Seitenführungen ausgebildeten Quer- oder Längsleisten festgelegt ist.

Zweckmässigerweise sind die vorzugsweise als Querstege ausgebildeten Seitenführungen innen zumindest teilweise hohl ausgebildet und/oder weisen an ihren Unterseiten Aussparungen auf, in die darauf abgestimmte, seitlich und nach oben abgewinkelte Haken od.dgl. der Rastleisten eingreifen.

Zusätzliche Weiterbildungen der Neuerung sind in weiteren Merkmalen der Ansprüche aufgeführt. In der Zeichnung ist die Neuerung mit ihren erfindungswesentlichen Einzelheiten noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigen in unter-

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	< * + ι . .	Maßstäben:	einer	Schublade;	T-
schiedlichen	perspektivische Darstellung
Pig. 1 eine

Fig. 2 eine i'eilansicht von oben auf die einen Kartei-Einsatz bildenden Teile dieser Schublade entsprechend der Blickrichtung A in Fig, I;

Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch die Schublade mit Stirnansicht auf eine Kartei-Schwenkplatte gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2 und jeweils in perspektivischer Darstellungsweise

Fig. M eine Seitenansicht einer als Kartei-Seiton'rvirung ausgebluteten Querleiste einer Schublade sowie

Fig. 5 eine auf diese wuerleiste abgestimmte Rastleistej ferner

Fig. 6 eine Teil-Stirnansicht einer Kartei-Schwenkplatte.

Eine Schublade 1 od.dgl. Möbelteil, in das neuerungsgemäß Kartei-Einsätze angebracht werden sollen, ist in Fig. 1 in verkleinerter, perspektivischer Darstellungsweise als Auszieh-Schublade dargestellt. Dabei ist die Schublade 1 in bekannter Weise so ausgebildet, daß Quer- und Längsleisten 2 und 3 den Schubladen-Innenraum U unterteilen können. Diese Quer- oder Längsleisten 2, 3 sind an unterschiedliche Stellen der Schublade, z.B. mittels einer Steckverbindung, sowie in unterschiedlichen Abständen voneinander an der Schublade 1 zu befestigen.

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In Fig. 3 sind zwei Querleisten 2 im Querschnitt und in Fig. ¹J eine solche Querleiste in perspektivischer Seitenansicht dargestellt. Man erkennt, daß sie als im wesentlichen hohles; unten offenes U-Profil angefertigt sind. Dabei bestehen sie aus Kunststoff und sind zu ihrer Längsmittelebene symmetrisch ausgebildet. An den unteren Schmalseiten 5 ihrer U-Schenkel 2a sind nach unten offene Aussparungen 6 vorgesehen. Diesen entsprechen seitlich und nach oben abgewinkelte Haken 7, die mit jeweils einer Rastleiste 8 bzw. 9 in Verbindung stehen. Beide Rastleisten 8, 9 bilden zusammen den Rastboden 10, der auf dem Schubladenboden 11 aufliegt. In den Rastleisten 8 und 9 befinden sich parallel zueinander angeordnete Schlitze 12 zur Aufnahme von entsprechend nach unten vorstechenden Einsteeklaschen 13 von Kartei-Schwenkplatten 14, wie sie allgemein bekannt und gut aus Fig. 3 und 6 zu erkennen sind. Im oberen Bereich weisen diese Schwenkplatten 14 in ebenfalls bekannter Weise etwas seitlich vorstehende Stütznaseu 16 auf, mit denen sie sich in ihrer schrägen Lage, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, auf die obere Schmalseite 17 der Seitenführungen 2 aufstützen können. Dadurch und durch das Einrasten der Einstecklaschen 13 in den Schlitzen 12 des Einrastbodens IC ist die Endlage der Schwenkplatten 14 in bekannter Weis^ festgelegt. Wie ebenfalls bekannt, können je nach Benutzung und Platzbedarf der (nicht gezeichneten) Karteikarten Schwekplatten 14 gemäß dem Pfeil Pf 1 in Fig. 2 in Richtung der Querleisten 2 um einen entsprechenden Winkelbetrag verschwenkt und/oder

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in verschiedene Schlitze 12 eingesteckt werden. _|;;

f Die beiden den Rastboden 10 bildenden Rastleisten 8, 9 f

sind sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung und ferner ■;!

zur Schubladenoberseite hin mit Hilfe der Haken 7, die in die Aussparungen 6 der zugehörigen Leisten eingreifen, genügend festgelegt. Dabei bilden diese Querleisten 2

der Schublade 1 gleichzeitig die Seitenführungen für den ')

Karteieinsatz bzw. seiner Schwenkplatte (η) Ik. ΐ'

Wie gut aus einem Vergleich von Fig. 2 und 5 zu erkennen, ist der Rastboden 10 aus einem Paar identischer, zueinander spiegelsymmetriech angeordneter Rastleisten 8 und 9 gebildet. Beide zugehörigen Querleisten 2 sind auch identisch ausgebildet. Eine solche Ausbildung von Querleisten 2 und Rastleisten 8 und 9 hat den Vorteil einfachen Hersteilens und Einbauens. Die Länge L des Rastbodens 10 bzw. seiner einzelnen Rastleisten 8 und 9 ist auf die Schubladenbreite B abgestimmt, so daß der Rastboden 10 an den Innenseiten 20 der Schubladen-Seitenwänden 21 noch einen gewissen zusätzlichen Halt in Richtungseiner Längsachse erhalten.

Anstelle von Querleisten 2 kann man auch Längsleisten 3 im Innenraum A der Schublade 1 einsetzen und in entsprechender Weise mit einem Rastleisten-Paar 8, 9 od.dgl. Rastboden verbinden. Eine solche in Längsrichtung der Schublade 1 orientierte Längsleiste 3 ist in Fig. 1 eingezeichnet und steht dort mit der Schubladenhinterwand 25 und einer

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Querleiste 2 in Verbindung. Als weitere Kartei-Seitenführung kann eine zusätzliche (, nicht gezeichnete) , zur vorerwähnten Längsleiste 3 parallele Längsleiste(dienen, ggf. aber auch die Innenseite 20 der Seitenwand 21 der Schublade 1.

Ein wesentlicher Vorteil der Neuerung besteht darin, daß bei einer Kunststoff-Schublade bekannter Bauweise mit wenig Material- und Arbeitsaufwand auf einfache Weise Kartei-Einsätze für sogenannte "Wendekarteien" mit entsprechenden Schwenkplatten 14 eingebaut werden können. Dabei besteht nicht nur eine große Auswahlmöglichkeit bezüglich der Unterbringung dieser Kartei-Einsätze, sondern es gibt sich insbesondere die vorteilhafte Möglichkeit, Kartei-Einsätze von unterschiedlicher, gerade benötigter Breite b (vgl. Fig. 3) anzulegen. Um Kartei-Einsätze unterschiedlicher Breiten b (vgl. Fig. 1 bis 3) zu schaffen, genügen Schwenkplatten lH von entsprechend unterschiedlicher Breite b. Die anderen Teile 2 bzw. 3, 8 und 9 brauchen nur in passender Stellung dazu in der Schublade 1 eingesetzt zu werden.

Alle vorbeschriebenen Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

-Schutzansprüche-

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Claims (3)

-1- Schutzansprüche

1. Schublade für Schreibtisch od.dgl. Möbel mit in unterschiedlichen Stellungen einsetzbaren Quer- und/oder Längsleisten, dadurch gekennzeichnet , daß die Schublade (1) wenigstens einen, vorzugsweise von zwei Rastleisten (8, 9) gebildeten Rastboden (10) zum verschwenkbaren Halten von zumindest einer an sich bekannten Kartei-Schwenkplatte (I¹I) aufweist, wobei der Rastboden mit Hilfe von Verbindungsmitteln (6, 7) an den als Kartei-Seitenführungen ausgebildeten Quer- oder Längsleisten od.dgl. (2, 3, 3a) festgelegt ist.

2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise als Querstege od.*%1. (2; 3) ausgebildeten Seitenführungen innen zumindest teileweise hohl ausgebildet sind und/oder sie an ihren Unterseiten Aussparungen (6) aufweisen, in die darauf abgestimmte, seitlich und nach oben abgewinkelte Haken (7) od.dgl. Halteorgane der Rastleisten (8, 9) eingreifen.

3. Schublade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastboden (10) aus einem Paar identischer, spiegelsymmetrisch zueinander angeordneter Rastleisten (8 und 9) besteht.

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¹J. Schublade nach einem cder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) des Rastbodens (iO) bzw. seine Rastleisten (8_S 9) auf die Schubladenbreite (B) od.dgl. Abmessung (B') abgestimmt ist.

Patentanwalt