DE710630C

DE710630C - Fluessigkeitsverteileinrichtung fuer Rieselkuehler

Info

Publication number: DE710630C
Application number: DEA87218D
Authority: DE
Inventors: Emilio Guarini
Original assignee: ANTONIO BADONI ANONIMA Soc
Current assignee: ANTONIO BADONI ANONIMA Soc
Priority date: 1938-06-19
Filing date: 1938-06-19
Publication date: 1941-09-18

Description

Flüssigkeitsverteileinrichtung für Rieselkühler Die Erfindung bezieht sick auf Rieselkühler, bei denen die Flüssigkeit aus dem Boden eines Verteilers auf senkrecht stehende, im Abstand voneinander gehaltene Wärmeaustauschfiächen herabrieselt.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rieselkühler zu schaffen, der bei Aufwand geringer Mittel, den aus dein Baden des Verteilers :austretenden Flüssigkeitsstrom in genau bemessener Schicht gleichbleibend den Wärmeaustauschflächen anlagert, so daß die Flüssigkeit über die Austauschflächen in breiter Fläche von gleichmäßiger Dicke herabrieselt. Infolge der Ausbildung einer gleichbleibenden Flüssigkeitsschicht wird durch die erfindungsgemäße Maßnahme eine gute Wärmeübertragung .erzielt. Dieser Erfolg wird durch die besondere Ausbildung des Verteilerbodens erreicht.
Es ist an sich bekannt, im Boden des Verteilers eines Rieselkühlers Längsschlitze vorzusehen und in den Längsschlitzen Wärmeaustauschfiächen durch besondere Zwischensiege im gewünschten Abstand anzuordnen. Die den Abstand sichernden Stege sind bei dem bekannten Kühler über die ganze Fläche der Austauschplatten von unten nach oben durchgeführt. Sie sind somit kein Bestandteil. des Verteilerbiodens, sondern dienen vielmehr zur Schaffung von Luftkanälen. Da die Stege zu diesem Zweck verhältnismäßig breit sind, wird die herabrieselnde Flüssigkeit der Oberfläche der Austauschplatten unregelmäßig angelagert, wodurch der Wirkungsgrad des Kühlers beträchtlich verschlechtert wird.
Diesen Nachteil unregelmäßiger Anlagerung der Flüssigkeit beseitigt die Erfindung dadurch, daß der Boden des Verteilers aus einzelnen mit Vorsprüngen versehenen Teilen besteht, zwischen denen die Austauschflächen angeordnet sind, wobei die Flüssigkeit aus dem zwischen den Vorsprüngen eines: jeden Teils befindlichen Schlitz ausfließt. Durch Adhäsion lagert sich an den mit Vorsprüngen versehenen Einzelteilen des Verteilerbodens an dem zwischen den Vorsprüngen befindlichen Schlitz eine gleichmäßige Flüssigkeitsschicht an und wird gleichbleibend in dieser Schichtstärke den senkrecht stehenden;-im Abstand voneinander gehaltenen Wärmeaustauschflachen zugeführt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil gegenüber den bekannten Anordnungen bei Rieselkühlern ist der, daß durch die erfindungsgemäße Maßnahme ein Flüssigkeitsverteiler geschaffen ist, dessen Boden in beliebiger Weise zusammengesetzt werden kann, je nachdem, wie viele Austauschplatten für einen bestimmten Austauschzweck. zu speisen sind. Ein solcher Kühler ist daher unabhängig in seiner Gesamtanlage von der Auswahl der zur Anwendung zu bringenden Wärmeaustauschflächen. Auch ist die ,Verwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Rieselkühlers vielseitiger, als es bei den bekannten Anordnungen der Fall ist. Es kann nämlich durch entsprechende Wähl von mit Vorsprüngen versehenen Einzelteilen des Verteilerbodens die Filmstärke der herabrieselnden Flüssigkeit beliebig bemessen werden, ohne daß die Gesamteinrichtung eine andere bauliche Änderung erfährt als die Auswechselung der den Boden des Verteilers bildenden Einzelteile.
Eine besondere Bedeutung kommt der erfindungsgemäßen Verteileinrichtung für mit Adhäsion arbeitende Kühler zu. Solche Kühler werden vornehmlich mit Zementasbestplatten versehen.
Bei der Anordnung der Fig. i wird der Abstand a zwischen den Platten oder senkrechten Rohrreihen und der Rauma' für das Herabrieseln der Flüssigkeit durch Zylinderkörper i (Rohre oder Stäbe) mit Ringen 2 erzielt, deren Dicke der Breite des Spaltes für den Durchtritt des Wassers oder einer anderen Flüssigkeit entspricht. Der Abstanda zwischen den Platten ist dem Durchmesser der Zylinderkörper zuzüglich der zweifachen Ringdicke gleich. Die Zylinder i können aus Glas, Stahl, Zink, Zementasbest ,o. dgl. und die Ringe 2 aus Gummi, Eisen, Messing, Bronze o. dgl. bestehen. Bei der Ausführungsform der Fig.2 wird der Abstand a zwischen den Platten und der Raum a' für den Austritt der Flüssigkeit durch Platten 3 gebildet, die mit Vorsprüngen q. versehen sind.
Fig.3 zeigt ein Kühlelement mit ebenen Wärmeaustauschplatten 5 aus Zementasbest oder aus Stahl., Zink, Kupfer, Messing, Aluminium o. dgl. Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, wie der die Flüssigkeit verteilende Trog 6 zusammengesetzt ist.
Fig. q. zeigt einen Kühler, ;der aus gewellten, senkrechten, parallelen Platten 7 aus Aluminium oder einem anderen Material besteht, wobei die oben beschriebenen mit Vorsprüngen versehenen Platten 3 zur Verteilung Anwendung finden.
Fig.5 zeigt die Anwendung der Verteileinrichtung bei einem Röhrenkondensator mit aufeinanderliegenden waagerechten Stahlröhren ä.

Claims

PATENTnvsPitÜciiE: i. Rieselkühler, bei welchem die Flüssigkeit aus dem Boden eines Verteilers auf senkrecht stehende, im Abstand voneinander gehaltene Wärmeaustauschflächen herabrieselt, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Verteilers (6) aus einzelnen mit Vorsprüngen (2, q.) versehenen Teilen (i, 3 ) besteht, zwischen denen die Austauschflächen angeordnet sind, wobei die Flüssigkeit aus dem zwischen den Vorsprüngen eines jeden Teiles befindlichen Schlitz ausfließt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Verteilers aus einzelnen mit Ringen (2 versehenen zylindrischen Stangen (i) oder Rohren gebildet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Verteilers aus einzelnen mit Vorsprüngen (q:) versehenen Platten (3) gebildet wird. ¢. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß die Austauschflächen aus Zementasbestplatten gebildet werden (Fig. 3) .