DE7106211U - Waschmaschine mit einer Einrichtung zur Verrringerung der Dampf und Schaum bildung - Google Patents

Description

Waschmaschine nit einer Einrichtung zur Verringerung der Danpf- und Schaumbildung

Bestimmte Arten von Textilien werden in IlaushaltwaschCd- chinen als Kochwäsche behandelt. Dabei wird unter dem Einfluß des Waschndttels, der Bewegung und der verhältnismäßig hohen Temperatur in mehr oder weniger starkem Umfang Dampf und Schaum gebildet. Während eine gewisse Schaumbildung für den Waschvorgang günstig ist, müssen zu große Mengen auf geeignete Weise aus dem Laugenbehälter entfernt werden, damit nicht Störungen im Waschvorgang oder an den Einrichtungen der Waschmaschine auftreten. Außerdem stellen größere Dampfmengen in der Umgebur/r der Waschmaschine eine Belästigung dar.

Es sind bereits Einrichtungen bekanntgeworden, mit denen die Dampfund Schaumbildung in Grenzen gehalten v/erden kann. Eine dieser Einrichtungen (GM 6 919 393) arbeitet in der Weise, daß die Waschlauge durch die Laugenpumpe im Umlauf gehalten wird. Dadurch wird verhindert, daß während des kurzzeitigen Stillstandes der Trommel beim Reversieren im Bereich der Heizstäbe gebildete Schaumblasen die Schaummenge eruptionsartig vergrößern können, Außerdem ist ein Kondensator vorgesehen, der aufsteigenden Dampf und Schaum niederschlägt .

Bsi einer anderen Anordnung (DT-OS 1 460 838) gelangt der Schaum über eine an der Oberseite des Laugenbehälters angeordnete Abzugsleitung in die Einspülschale, v/o er kondensieren kann. Das Kondensat und verbliebener Dampf und Schaum fließen von der Einspülschale durch die Einspülleitung zurück in den Laugenbehäiter wobei sich die Hündung der Einspülleitung unterhalb des Flottenmindeststandes befindet.

-2-

710621111.11.71

VPA 71/9209

Die Neuerung gibt eine verbesserte Lösung für die Aufgabe an, diy übermäßige Bildung von Dampf und Schaum z¹-. vermeiden. Sie geht von einer Waschmaschine, insbesondere einer Trommelwaschmaschine, mit einer Einrichtung zur Verringerung der Eildun;- von Dampi und Schaum aus und besteht darin, da" im Laugenbehälter oberhalb dos höchsten Flottenstandes eine mittels eines elektrisch betätigbaren YcJTCiin C ilisc.'ial ο Vjixw. oprü^uuat' iur uux υα::^υν,·α:;υυΐ" u;iu um xuj.::.jl· — raturfühler zur Steuerung des Ventils angeordnet .'"ind. Während die bekannten Anordnungen :■ \r Dampf- und Schaumreguli orung mehr oder weniger zwar.giäufig wirken, ⁺ ritt die Einrichtung nach der Neuerung in Abhängigkeit von dem im Laugenbehälter tatsächlich gegebenen Zustand ir. Tätirkeit. Es hat sich gezeigt, daß der bei Kochwäsche auftrcter.de Dampf und Schaum bereits durch geringe Mengen von Leitungswasser wirksam beeinflußt werden kann. Die V/aschflotte wird infolgedessen auch bei mehrfacher Betätigung der Sprühdüse nur geringfügig vergrößert - was durch Abkühlung auch zu einer Reduzierung der Dampf- und Schaumbildung führt -, so daß der Waschvorgang nicht nachteilig beeinflußt wird. Außerdem bietet

ohne Schwierigkeiten einzuhalten.

Die Einrichtung gemäß der l.euerung läßt sich in vorteilhafter Weise mit der im allgemeinen vorhandenen Einspülschale für Waschmittel kombinieren. Dies kann so geschehen, daß die Sprühdüse über der Ablauföffnung der Einspülschale und der Temperaturfühler im Bereich der Ablauföffnung angeordnet werden.

Der Temperaturfühler zur Steuerung des Ventils kann im Strahlbereich der Sprühdüse angebracht werden. Dies hat zur Folge, daß die Zufuhr von Leitungswasser selbsttätig unterbrochen wird, nachdem aufsteigender Dampf und Schaum den Temperaturfühler und damit das Ventil zum Ansprechen gebracht haben. Es wird dann jeweils nur so viel Leitungswasser eingesprüht, wie zur Dampf- und Schaumregulierung erforderlich ist. Im Strahlbereich der Sprühdüse kann außerdem ein Hetallteil als Kondensationskörper vorgesehen sein, damit auch nach dem Schließen des Ventils noch eine Kondensationsfläche wirksam ist.

710621111.11.71

VFA 7V92U9 /

-'- if

In Weiterbildung der Neuerung kann man einen v/eiterer. Temperaturfühler, der in der Nähe des zur Steuerung des Ventils vorgesehenen Temperaturfühlers untergebracht oder mit diesem baulich vereinigt sein kann, vorsehen und hiermit bei einer dicht unterhalb des Kochpunktes gelegenen Temperatur die Heizleistung der im Laugenbehälter befindlichen Heizstäbe vermindern.

Die Neuerung wird im folgenden anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsboispiels näher erläutert.

Die Figur zeigt in schematischer Darstellung den Laugenbehälter 1 einer vollautomatischen Waschmaschine, der über einen Faltenschlauch 2 mit einer im Gehäuse der Maschine fest angeordneten Einspülschale 3 in Verbindung steht. Über der Ablauföffnung 4 der Einspülschale 3 ist eine Sprühdüse 5 angeordnet, der mittels eines Hagnetventils 6 Leitungswasser zugeführt werden kann. Der Abstand zwischen der Sprühdüse 5 und der Ablauföffnung 4 ist entsprechend den Vorschriften der Wasserwerke gewählt. Zur Ein- und Ausschaltung des Magnetventils 6 ist in der Wandung der Einspülschale 3, etwa in der Höhe der Ablauföffnung 4, als Temperaturfühler ein Bimetallschalter 7 untergebracht. Die Betätigungsspule des Magnetventils 6 und die Kontakte des Bimetallschalters 7 sind in Reihe geschaltet und an eine nicht dargestellte Spannungsquelle ajage schlossen.

Die Einspülschale 3 kann mit den üblichen Einrichtungen für die Einspülung von Waschmitteln ausgestattet sein, wie dies ruf der rechten Seite der Einspülschale 3 dargestellt ist. Da diese Einrichtungen allgemein bekannt sind, wird von einer näheren Erläuterung abgesehene

In der Ablauföffnung 4 der Einspülschale 3 befinden sich außerdem zwei Metallteile 10, die als Kondensationskörper wirken. Sie sind ebenso wie der Bimetallschalter 7 im Strahlkegel 11 d - Düse 5 angeordnet.

VPA 71/9209

Wird "beim Waschvorgang in Laugenbehälter 1 die Menge von Dampf und Schauin so groß, daß Schaum in den Faltenschlauch 2 eintritt, so spricht der Bimetallschalter 7 an, der zweckmäßig auf eine Ansprechtenpcratur von ο tv/a 70 bis SO⁰ C eingestellt wird. Ladurch gibt das Magnetventil 6 die Wasserzufuhr zur Düse 5 frei, die nun Leitungswasser in die Ablauföffnung 4 der Einspülschale Rinsprüht. Das eineeG-Drühtc Wassor wirkt unmittelbar auf den aufsteigenden Schaum ein und Dringt diesen zum Zerfall. Außerdem wird der Bimetallschalter 7 abgekühlt, so daß die Sprühdauer selbsttätig auf eine Zeitspanne begrenzt ist, die sich aus der Schalthysterese des Bimetallschalters 7 und dessen Wärmekapazität ergibt. Von dem eingesprUhten Leitungswasser v/erden auch die Kondensationskörper 10 abgekühlt, womit die Kondensatorwirkung auch nach dem Schließen des Magnetventils 6 noch eine gewisse Zeit anhält.

Die eingesprühte Wassermenge kann verhältnismä. ..ng sein. Das Magnetventil 6 braucht daher nur einen Querscnritt zu haben, dex' eine Durchflußmenge von etwa 1 bis 2 l/min* ergibt* Die beschriebene Anordnung kann noch dadurch verbessert werden, daß ein zweiter Temperaturfühler 13, der ebenfalls als Bimetallschalter ausgebildet und unter Umständen mit dem Bimetallschalter 7 baulich vereinigt sein kann, verwendet wird. Kit Hilfe dieses weiteren Bimetallschalters kann ein Teil der im unteren Teil, des Laugenbehälters 1 angeordneten Heizstäbe 12 abgeschaltet werden, um die Heizleistung zu verringern. Der erwähnte v/eitere Bimetalls ehalt er kann zweckmäßig auf eine Ansprechteinperatur von 96 bis 98 C, d.h. auf eine Temperatur dicht unterhalb des Kochpunktes, eingestellt sein. Bei der Verringerung der Heizleistung kommt eine Umschaltung von beispielsweise 3000 auf 2000 Watt in Betracht.

Da bei der beschriebenen Einrichtung bereits vorhandene Bauelemente, insbesondere die Einspülschale, mitbenutzt werden, ist der Gesamtaufwand verhältnismäßig gering. Die erforderlichen Bauteile - Magnetventil, Sprühdüse und Temperaturfühler - sind

VPA 71/9209

sä-itlich handelsübliche Bauteile, die preiswert erhältlich sind. Die Neuerung ist daher bein Bau von Haushalt was chinas chinen wirtschaftlich einsetzbar.

5 Ansprüche
1 Figur

710621111.11.71

Claims (5)

VIA 71/9209 Schut ζansprüche

1. 'waschmaschine, insbesondere Tr omnelv/aschnas chine, nit einer Einrichtung zur Verringerung der Idldung von Dampf und Schaum, dad· -ob gekennzeichnet, daß in Laugenbehält er (1) oberhalb des höchsten Plottenstandes eine mittels eines elektrisch betätigbaren Ventils (β·' einschaltbare Sprühdüse (5) für Leitungswasser und ein Temperaturfühler (7) zur Steuerung des Ventils (6) angeordnet

2«, Waschmaschine nach Anspruch 1 mit einer Einspülschale für Waschmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sprühdüse (5) über der Ablauföffnung (4) der Einspülschale (3) befindet und der Temperaturfühler (7) im Bereich der Ablauföffnung (4) angeordnet ist.

3.Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Temperaturfühler (7) im Strahlbereich (11) der Sprühdüse (5) befindet.

4* Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlbereich (11) der Sprühdüse (5) ein Metallteil (10) als Kondensationskörper angeordnet ist.

5. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Temperaturfühler (13) vorgesehen ist, der bei einer dicht unterhalb des Kochpunktes gelegenen Temperatur eine Herabsetzung der Heizleistung (12) vermittelt.

710621111.11.71