DE71031C - Hufbeschlag mit Gummilauffiäche - Google Patents

Hufbeschlag mit Gummilauffiäche

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DE71031C
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DE
Germany
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rubber
horse
hoof
horseshoe
shoeing
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT71031D
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English (en)
Original Assignee
A. HENCKE, Kgl. Polizei-Lieutenant und Premier-Lieutenant a. D., in Berlin N.W., Spenerstr. 331
Publication of DE71031C publication Critical patent/DE71031C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L7/00Accessories for shoeing animals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die neueren Erfindungen und Verbesserungen des Hufbeschlages beschränken sich meistens darauf, entweder die Form des Hufeisens oder die Art der Befestigung und Anbringung am Hufe zweckentsprechender zu gestalten und die Reibung auf der Bodenoberfläche durch Einlagen von stark adhärirenden Materialien {Stricken, Tauen, Gummi, Filz, Kork, Leder u. s. w. in die Sohle oder zwischen die Schenkel des Hufeisens) so viel wie möglich zu verstärken.
Nach vorliegender Erfindung wird Gummi als Beschlag gewählt, welcher vermöge seiner Elasticität, Federkraft und inneren Consistenz gegen Granitpflaster eine weit gröfsere Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit zeigt als Eisen und Stahl, und welcher aufserdem ganz besonders die Eigenschaft besitzt, sich an ebene und glatte Flächen anzusaugen, hohle Räume luftdicht abzuschliefsen und Unebenheiten in der Bodenfläche auszugleichen.
Der Erfinder will, abweichend von den bisher verfolgten Principien, der Hufsohle beim Auftritt möglichst viel Bodenfläche entziehen, die Berührung mit dem Boden auf ein möglichst geringes Mafs beschränken und stellt zu diesem Zwecke luftdicht abschliefsbare Hohlräume aus Gummi in einem Stück unter der Hufsohle her, aus welchen beim Auftreten des Pferdes auf glatten und ebenen Flächen bei dem Zusammendrücken durch das Gewicht des Pferdekörpers (im Durchschnitt ca. 10 Centner) die Luft zum Theil herausgedrückt wird und unter dem Rande entweicht, so dafs beim Auftreten des Pferdes eine ansaugende Wirkung des Gummis erzielt wird, auf welcher die Sicherheit des Ganges beruht. Die auf nassem und schlüpfrigem Asphalt und Holzpflaster lagernde feine Schmierschicht, welche gerade am gefährlichsten für die Sicherheit des Ganges der Pferde ist, soll hierbei zum Vortheil als ein luftdicht abschliefsendes Bindemittel benutzt werden.
Auf Granit und schlechtem Steinpflaster, sowie auf Chausseen wirkt der Gummitragerand als elastischer Buffer, welcher jede Erschütterung des Pferdes beim Gange erheblich abschwächt und hierdurch eine grofse Schonung des Pferdes möglich macht.
Um diese Zwecke zu erfüllen, ist das in beiliegender Zeichnung in seinen einzelnen Theilen dargestellte Hufeisen mit saugender Gummitrittfläche construirt worden.
Dasselbe besteht aus einer entsprechend starken, der unteren Fläche der Pferdehufsohle angepassten Gummiplatte aus einem Stück a, Fig. ι und 2, auf deren äufserem Rande ein starker, entsprechend hoher Tragerand a1 aus Gummi aufgesetzt ist. Die Befestigung am Hufe geschieht mittelst Schrauben c mit Normalgewinde (Fig. 3), welche durch den Boden der Gummiplatte in ein leichtes Hufeisen b von schmiedbarem Stahl eingreifen, in welchem auf beiden Seiten des inneren Randes eine Anzahl mit den Löchern in der Gummiplatte correspondirender Löcher b, Fig. 3. zur Aufnahme der Schraubengewinde eingeschnitten sind. Zur Sicherung der Befestigung des Gummibeschlages am Eisen legt man zwischen den Gummi und die Schraubenköpfe eine entsprechend durchlochte Platte von Stahlblech, durch welche gleichzeitig der Druck der Schraubengewinde

Claims (2)

auf den ganzen Boden gleichmäfsig vertheilt und die Löcher in der Gummiplatte luftdicht verschlossen werden. Das Hufeisen b selbst, welches so leicht wie möglich gefertigt werden kann, dient nur zur Befestigung der Gummiplatte am Eisen und kann daher, da es gar keiner Abnutzung unterliegt, bei der Erneuerung des Gummibeschlages unabhängig von diesem fortgesetzt so lange weiter benutzt werden, als die Gewinde, welche die Befestigungsschrauben halten, sicher functioniren und nicht locker werden (i bis ι α/2 Jahre). Zur Erzielung einer absoluten Sicherheit des Ganges bei Winterglätte können die Befestigungsschrauben cc1 im Winter durch prismatische Schraubstollen von der in den Fig. 5 a bis 5 d gezeigten Form ersetzt werden, welche mit mehreren der Kantenzahl des prismatischen Grundkörpers entsprechenden scharfen Spitzen versehen sind. Die Spitzen e reichen dann, wie Fig. 4 zeigt, bis zur Auftrittsfläche des Gummirandes α1, und es wird hierbei die Abnutzung des Gummirandes und der Stahlspitzen nach Mafsgabe ihres Fortschreitens gleichen Schritt halten und sich gegenseitig ausgleichen. Die sich aus dieser neuen Art des Beschlages ergebenden Vortheile gegenüber den bisher gebräuchlichen Arten des Hufbeschlages sind nach Angabe des Erfinders im wesentlichen folgende: Gröfste Ersparnifs an Hufeisen und Hufbeschlagskosten (4 Eisen gegen sonst 40 im Jahre); gröfste Schonung der Hufe und Sehnen des Pferdes durch Abschwächung jeder Erschütterung; Erzielung eines bequemen, sicheren, leichten und geräuschlosen Ganges; Selbstverletzungen des Pferdes durch den Beschlag sind absolut ausgeschlossen; der Gummibeschlag bleibt auch im Stalle angeschraubt. Hierdurch schützt er die untere Hufsohle an und für sich beim Gange gegen das Eindringen fremder Körper und verhindert im Stalle das Eindringen der Feuchtigkeit aus der Streu, da das Pferd stets auf einer trockenen Isolirschicht geht und steht; Krankheiten des Hufes und der Sehnen wird vorgebeugt. Es würde dann nicht mehr geben: Strahlfäule, Mauke, Hufgeschwüre, Hufentzündungen, Steingallen, lose Wände, Hornspalten und Hornklüfte, Kronentritte, Ueberbeine, Stollbeulen, Sehnenklapp, Gelenkverstauchungen etc. Durch die leichte Auswechselbarkeit der Gummiplatten ist der Beschlag gänzlich unabhängig vom Eisen gemacht und bedingt die Ergänzung der Platten nicht einen Neubeschlag des Pferdes. Das ungestörte Wachsthum der Hornmasse des Hufes und des Strahles wird hierdurch "wesentlich gefördert. Bei Anwendung der vorerwähnten scharfen prismatischen Schraubstollen im Winter und bei Glätte sind Selbstverletzungen des Pferdes durch Kronentritte auch dann vollständig ausgeschlossen, weil der Gummirand die Stollen als breite Schutzkappe vollständig überdeckt. Leichte fabrikmäfsige Herstellung des Beschlages nach entsprechenden Formen. Als ein sehr wesentlicher Vorzug endlich sicherer Schutz des Menschen im Umgange mit dem Pferde gegen Schädel- oder Knochen-Splitterbrüche durch Pferdehufschlag. Patenτ-Ansprüche:
1. Ein Hufbeschlag, dadurch gekennzeichnet, dafs die' ganze Unterseite eines in üblicher Weise am Huf befestigten Hufeisens b durch eine Gummiplatte α überdeckt wird, welche mit einem am äufseren Umfange der Platte ringsum laufenden geschlossenen Tragrande al versehen ist und mittelst Schrauben c an dem Eisen b befestigt wird.
2. Ein Hufeisen der unter !.gekennzeichneten Art, bei welchem alle oder einige Schrauben c zu prismatischen Schraubstollen e ausgebildet sind, welche mit mehreren der Kantenzahl des prismatischen Grundkörpers entsprechenden scharfen Spitzen versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT71031D Hufbeschlag mit Gummilauffiäche Expired - Lifetime DE71031C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5490033A (en) * 1994-04-28 1996-02-06 Polaroid Corporation Electrostatic discharge protection device
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