DE710092C - Elektrisches Waermerelais - Google Patents

Elektrisches Waermerelais

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Publication number
DE710092C
DE710092C DEG97410D DEG0097410D DE710092C DE 710092 C DE710092 C DE 710092C DE G97410 D DEG97410 D DE G97410D DE G0097410 D DEG0097410 D DE G0097410D DE 710092 C DE710092 C DE 710092C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strips
strip
heat relay
relay
screw
Prior art date
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Expired
Application number
DEG97410D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Schildbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Frieseke and Hoepfner GmbH
Original Assignee
Frieseke and Hoepfner GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Frieseke and Hoepfner GmbH filed Critical Frieseke and Hoepfner GmbH
Priority to DEG97410D priority Critical patent/DE710092C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE710092C publication Critical patent/DE710092C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/16Electrothermal mechanisms with bimetal element
    • H01H71/162Electrothermal mechanisms with bimetal element with compensation for ambient temperature

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Elektrisches Wärmerelais Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Wärmerelais mit zwei zueinander gleichlaufenden, je beiderseits starr befestigten gebogenen Metallstreifen, von denen der eine als Temperaturausgleichstreifen und der andere als Auslösestreifen dient. Derartige Anordnungen sind bereits bekannt, beispielsweise zur Stromschaltung bei Blinklichtern. Dabei tragen beide Streifen in ihrer Mitte eine aussetzende Unterbrechungsstelle zur Schaltung des Relaisstromkreises. Bei einer solchen Einrichtung ist .der Einfluß derRaumtemperatur ausgeschaltet, denn beide Streifen sind von vornherein nach der gleichen Richtung vorgewölbt. Erhöht sich oder erniedrigt sich die Raumtemperatur, so führen die Kontaktstellen in der Mitte beider Streifen die gleiche Bewegung-aus, ohne daß sich der Abstand verändert. Wenn aber lediglich der Auslösestreifen durch den zu überwachenden Strom erwärmt wird, so verändert sich der Abstand der Kontakte und das Relais tritt in Tätigkeit. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine L`berstromsicherung zu schaffen, die zum Einbau in Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge, besonders geeignet ist und auch bei schwachen Strömen völlig betriebssicher arbeitet. Dieser Ver-,vendungszweck fordert außer der bereits genannten-Unempfindlichkeit gegen einen Wechsel derRaumtemperatur noch zusätzlich eine starke Einschränkung des Raum- und Gewichtsbedarfs und gleichzeitig eine hohe Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen sowie besondere Einfachheit bei der Handhabung bzw. beim Auswechseln.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder der beiden Metallstreifen an einer besonderen Isoliertragplatte befestigt ist, die an einem gemeinsamen Tragsockel durch Aufreihen auf zwei an dem Tragsockel angeordnete Schrauben gelagert sind; zwischen die beiden Isoliertragplatten ist auf der einen Schraube ein starrer und auf der anderen Schraube ein elastischer Abstandkalter eingeschaltet. Auf der Zeichnung bringen die Abb. i und z ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wärmerelais. und zwar zeigen Abb. i einen Schnitt durch die Mittelebene les Relais und Abb. = die zugehörige Seitenansieht eines Teiles davon. Der (r`bers%rht '.falber ist in der Zeichnung das Relais gäiiy`-rheblich vergrößert dargestellt. Zum Halten der Teile dient ein Tragkörper a, der aus nichtleitendem Werkstoff hergestellt ist. Im Körper a sind zwei Stiftschrauben b und c befestigt. die die das Relais bildenden Teile tragen. Auf beide Schrauben ist zunächst ein in Abb. z in der Seitenansicht dargestellter Rahmenkörlier d aufgeschoben, der an seinen beiden Enden Löcher d' für die Stiftschrauben b und c und in seiner Mitte eine Aussparung d" aufweist. Über diese Aussparung ist ein Blechstreifen e in leicht gewölbter Lage gespannt, dessen beide Enden mit dem Rahmen d durch Niete starr verbunden sind. Der Rahmen (f besteht aus ehiein Isolierstoff von geringer Wärmeausdehnung, beispielsweise also aus Porzellan, während für den Blechbtreifen ein Metall von möglichst hoher Wärmeatis(Ielniung gewählt ist. Anschließend an den ersten Rahmen (1 wird ein zweiter Rahmen f auf die Stiftschrauben b und c aufgesetzt, der in seiner Form dem Rahmen (l gleicht und ebenfalls einen Blechstreifen g in der in der Zeichnung angegebenen Weise trägt. Zur Herstellung des richtigen Ab- standes sind zwischen die beiden Rahmen d und f auf der Schraube b zwei federnde Ring-#cheiben i und auf der Schraube c ein starres Al),-tandsröhrchen k eingeschaltet. Die Sicherung der Teile auf der Schraube b erfolgt furch ein Federscheibenpaar in. und durch Muttern st. während auf der Schraube c ein Abstandsröhrchen o und eine Mutter p die Sicherung übernehmen. Der Zusammenbau der Teile ist damit beendet. Der Rahmend wird dabei mit den entsprechenden Köpfen der Befestigungsniete des Bleches e gegen eine l etallplatte q gedrückt, die mittels einer Schraube;- am Körper a befestigt ist. Zur Herstellung der Stromanschlüsse dienen drei Klemmschrauben auf der Rückseite des Trägers a, und zwar die Klemmschraube b' am Schraubenkörper b, die Klemmschraube s am S S chraubenkörper r und die Klemmschraube c' am Schraubenkörper c.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Die Leitungen für den zu überwachenden Strom werden an die beiden Klemmschrauben b' und c' angeschlossen. Der Strom fließt dann von der Klemmschraube b' durch die Schraube b und wird durch die beiden -futtern ;a und die federnden Unterlagscheiben m auf eine Metallplatte -a übertragen. Diese ist auf die Oberfläche des Rahmens f ! aufgenietet, und zwar an der einen Seite mit den gleichen Nieten, die auch den Blechstreifen g einspannen. Auf diese Weise besteht eine stromleitende Verbindung zwischen der Schraube b und dem Blechstreifen g ui i auf der anderen Seite in entsprechender@i7eise eineVerbindung zwischen dem Blechstreifeng und der Schraube c über eine -Metallplatte h', das Abstandsröhrchen o und die Mutter p. In der Mitte zwischen den Einspannstellen trägt der Blechstreifen g ein Kontaktplättchen, g' und ebenso der Blechstreifen e ein Kontaktplättchen e'. Der Abstand der beiden Blechstreifen voneinander ist so eingestellt, @iaß die beiden Kontaktplättchen sich unter einem gewissen Druck berühren. Der Blechstreifen e steht über die zugehörigen Befestigungsniete, über die Platte q und die Schraube r mit einer Klemmschraube s in stromleitender Verbindung. Mittels der Schraube s w-ü d- die Stromleitung angeschaltet, die zu dem Relai, führt, das bei einer Unterbrechung des voni Hauptstrom abgezweigten Relaisstromes in der jeweils -gewünschten Weise anspricht.
  • Für das geschilderte Relais sind die t-erschiedenen an sich bekannten #'er,%vendung-;-möglichkeiten gegeben. Sobald im überwachten Stromkreis eine bestimmte Stromstärke überschritten oder unterschritten wird. können durch den Relaisstrom die ieweil: gewünschten Vorgänge ausgelöst werden. Besonders geeignet ist das Wärmerelais zur Verwendung als Vberstromsicherung, wenn der Stromfluß nach dem Auftreten des t'berstromes durch einfache Schalterbetätigung tt-iederhergestellt werden soll. In diesem Fall bewirkt die Unterbrechung des Relaisstromkreises das Ausschalten des überwachten Stromkreises, sobald der Streifen g durch den durchfließenden Strom eine übernormale Erwärmung erfährt. Der Kontakt g' bewegt sich dann infolge der Längenzunahme des Streifens g nach rechts und löst sich von dem Gegenkontakt e'. Die Erwärmung durch den normalen Strom genügt nicht zu einer Trennung der Kontakte, sondern verringert nur die Vorspannung zwischen den beider Kontakten. Die Federwirkung der gewölbten Blechstreifen wird also zur Herstellung dieser Vorspannung ausgenutzt. Ein besonderer Vorteil der Anordnung liegt dabei darin, daß dieVorspannung in besonders cinfacherWeise durch die Befestigungsschrauben n. genau einstellbar und nachstellbar ist. Es besteht somit die Möglichkeit, eine einzige Sicherungsausführung für verschiedene Stromstärken zu verwenden und sie genau auf einen beabsichtigten Wert einzustellen. Ein weiterer Vorteil liegt in der besonderen Einfachheit fies Aufbaus unter Verwendung einfacher und serienmäßig sehr leicht hersteilbarer Teile.. Bei kleinen Abmessungen empfiehlt es sich selbstverständlich, für die Herstellung der Blechstreifen einen Werkstoff zu wählen, der bei gewölbter Einspannung eine ausreichende Steifheit besitzt, so daß bei einer bestimmten Längenausdehnung immer der gleiche Wölbungsverlauf gesichert ist. Es hat sich dabei gezeigt, daß eine gleichmäßige Wölbung besonders leicht erreichbar ist, wenn ein Bimetall als Werkstoff für die Streifen angewendet wird, bei dem an der Außenseite der Wölbung ein Metall von höherer Wärmeausdehnungsfähigkeit liegt. Die innere Spannung, die bei der Erwärmung eines beiderseits eingespannten Bimetallstreifens auftritt, erhöht die Steifheit in der im vorliegenden Fall gewünschten Weise. Die Verwendung von Bimetall als Werkstoff für Auslösestreifen ist an sich bereits bekannt, in erster Reihe in solchen Fällen, wo die Verwendung von Bimetall infolge der inneren Spannungen ' eine stärkere Bewegung verursacht, als sie durch einfache Erwärmung eines homogenen Blechstreifens zu erreichen ist. Außerdem ist auch bekannt, beiderseits eingespannte Bimetallstreifen zu verwenden, um bei einer Erwärmung das Auswölben nach einer bestimmten Richtung hin- zu sichern. Diese Wirkungen der ' Verwendung von Bimetall werden im vorliegenden Fall nicht ausgenutzt, sondern die noch darüber hinaus gegebene Wirkung, daß bei sehr geringen Blechdicken ein Bimetallblechstreifen infolge seiner inneren Spannung sich auf einen möglichst gleichmäßigen Wölbungsverlauf einzustellen versucht. Damit ergibt sich der Vorteil, daß das Wärmerelais auch zur Überwachung von schwachen Strömen verwendbar ist, wobei der Auslös.estreifen unmittelbar von dem zu überwachenden Strom durchflossen wird, aber mit Rücksicht auf die geringe Stromstärke nur einen sehr kleinen Querschnitt erhalten kann, um .die für die Kontaktbewegung erforderlichen Temperaturen zu erreichen.

Claims (3)

  1. PATIJNTANTSPRÜCIIE: i. Elektrisches Wärmerelais mit zwei zueinander gleichlaufenden, je beiderseits starr befestigten gebogenen :Metallstreifen, von denen der eine als Temperaturausgleich-, der andere als Auslösestreifen dient und beide Streifen in ihrer Mitte eine aussetzende Unterbrechungsstelle des Relaisstromkreisesbilden, dadui#chgelcennzeichnet, daß für jeden der beiden Metallstreifen (e, g) eine besondere Isoliertragplatte @d, f) vorgesehen ist, die an einem gemeinsamen Tragsockel (a) durch Aufreiben auf an diesem sitzende Schrauben (b, c) gelagert sind, auf deren einer (c) ein starrer (h) und auf deren anderer (b) ein elastischer (i) Abstandshalter die Isolierplatten (d, f) voneinander trennt.
  2. 2. Wärmerelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstreifen Bimetallstreifen sind. o
  3. 3. Wärmerelais nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch seine Verwendung bei Motorschutzschaltern als Überstromschutz mit unmittelbar vom Verbrauchsstrom durchflossenen Auslösestreifen (g).
DEG97410D 1938-03-06 1938-03-06 Elektrisches Waermerelais Expired DE710092C (de)

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