DE709644C - Konservierung von Gruenfuttermitteln - Google Patents

Konservierung von Gruenfuttermitteln

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Publication number
DE709644C
DE709644C DESCH116260D DESC116260D DE709644C DE 709644 C DE709644 C DE 709644C DE SCH116260 D DESCH116260 D DE SCH116260D DE SC116260 D DESC116260 D DE SC116260D DE 709644 C DE709644 C DE 709644C
Authority
DE
Germany
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good
acid
hydrogen chloride
protein
preservation
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH116260D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Schlubach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS SCHLUBACH DR
Original Assignee
HANS SCHLUBACH DR
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Publication date
Application filed by HANS SCHLUBACH DR filed Critical HANS SCHLUBACH DR
Priority to DESCH116260D priority Critical patent/DE709644C/de
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

  • Konservierung von Grünfuttermitteln Für die Versorgung mit Futtermitteln hat sich die Konservierung eiweißreicher Grünfuttermittel, wie Süßlupine, Landsberger Gemenge u. dgl., in Silos als besonders wertvoll erwiesen.
  • Bei der Silierung werden den genannten Futtermitteln bisher entweder Futterzucker oder Säuren zugesetzt. Durch diese Zusätze wird der unerwünschte Eiweißabbau verhindert und die Gärung vorwiegend in der Richtung der erwünschten Milchsäurebildung gelenkt. Es müssen mithin zur Konservierung eiweißreicher, wertvoller Grünfuttermittel entweder Futterzucker oder Säurepräparate verwandt werden. Die Säurepräparate werden meistens in flüssiger Form benutzt und erfordern besondere Sicherungsmaßnahmen ünd besondere Schutzkleidung für die ausführenden Personen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden als Sicherungszusatz bei der Einsäuerung eiweißreicher bzw. hocheiweißreicher Grünfuttermittel, insbesondere Landsberger Gemenge, Süßlupine u. dgl., an Stelle des teuren Futterzuckers und der besonderen Säurepräparate, Kohlenhydrate verwendet, die aus hochpolymeren Kohlenhydraten durch Behandlung mit komprimiertem Chlorwasserstoff unter erhöhtem Druck nach dem Verfahren des Patents 554 699 des Erfinders und seiner Zusatzpatente hergestellt sind und denen ein Restgehalt an Chlorwasserstoff bis zu etwa 15°/0, insbesondere etwa io°/o, belassen wird. Bei den Zusatzpatenten handelt es sich um die Patente 555 808, 555 809, 562 387. 566 515 und 587 495. Es wird daher bei der erfindungsgemäßen Verwendung der Sicherungszusätze den Futtermitteln zur Silierung ein Präparat zugesetzt, das sowohl die Kohlenhydrat-Grundlage als auch die Säure enthält. Es vereinigt in sich den Vorzug, wesentlich billiger zu sein als der Futterzucker, mit demjenigen, den Säurezusatz in einer handlichen, leicht streubaren Form zu bringen, die die Anwendung einer besonderen Schutzkleidung beim Einbringen des Günfutters entbehrlich macht. Es genügt, den Futtermitteln etwa 0,5 bis i0/, von mit Chlorwasserstoff unter Druck al)gubatztem Holz mit einem Chlorwasserstoffgehalt von etwa io" " zuzusetzen, um eine sehr gute rung zu erzielen. Es ist nicht erforderlich, d nach dem bekannten Verfahren abgtl>aut' Kohlenhydrate aus dem Holz herauszulüs sondern das erfindungsgemäß verwelzdete, 1 handelte Holz stellt unmittelbar das werttolle Präparat zur Durchführung der Silierung dar.
  • Man hat auch schon die beim unvollständigen oxydativen Abbau von Polysacclzariden url:altenen Carbonsäuren von Sacclzariden bzw. Polysacchariden zur Konservierung von saftltaltigcn Grünfutter benutzt. Diese Abbauprodukte wurden dadurch erhalten, daß man Celltzl(,se, Stärke usw. mit starker Salpetersäure oder nitrusen Gasen behandelt. Es ist üfiunsichtlich, daß diese Erzeugnisse grundverschieden sind von den er- findungsgemäß ver«@endetelz Silierungsmitteln, die durch Abbau hochpolymerer Kohlenhydrate mittels komprimiertem Clzlorwasserstott erhalten werden.
  • Weiterhin ist es bekannt, Holzzucker, dein vorher feines, faseriges Holzklein zugesetzt worden ist, nach Beladen mit Chlorwasserstoff als Einsäuerungsmittel für Grünfutter zu verwenden. Auch dieses Silierungsmittel ist nicht identisch mit dem erfindungsgemäß verwendeten Präparat, denn die durch Abbau hochpolymerer Kohlenhydrate mittels Chlorwasserstoff gewonnenen Stoffe stellen noch keinen Holzzucker dar, vielmehr müßte dieser erst durch weitere Behandlung (Hydrulcse) hieraus gewonnen werden. 'Während es sich hier außerdem um ein in umständlicher Weise herzustellendes Einsäuerungsmittel handelt, kann das erfindungsgemäß zu verwendende Präparat in einem einzigen Verfahrensgang in einfacherWeise gewonnen werden.
  • Bekanntlich sind für eine gut gelungene Konservierung von Grünfutter izn wesentlichen zwei Ziele erstrebenswert, einmal die Vermeidung einer Buttersäure- und Essigsäuregärung und 'zum anderen die Herbeiführung einer reichlichen Milchsäuregärung. Die nach dem Verfahren des Patents j5.1699 und seiner Zusatzpatente abgebauten Kohlenhydrate, denen ein Restgehalt an Chlorwasserstoff von etwa io bis i5"/" belassen wird, kombinieren diese beiden Wirkungen in der Weise, daß das gewünschte günstige Verhältnis von Milchsäure ztz Essigsäure im Silagefutter, das für die Beurteilung einer guten Konservierung wesentlich ist, entsteht. Gegenüber den bekannten Präparäten weist daher das erfindungsgCznäß ve rwendete Silierungsmittel, das in Form eines festen, trockenen Pulvers ausgestreut wird und ohne besondere Schutzkleidung verwendet werden kann, bedeutende Vorteile auf.
  • Folgende Vergle ichsverstzche veranschaulichen die Wirksamkeit der erfindungsgemäß verwendeten Silierungsmittel: _11s Vergleichsmittel ist ein im Handel erhältliches Präparat gewählt. Die Bewertung erfolgt nach dem Schlüssel von O. Flieg, Lim-Nttrgerhof (Futterbau und Gärfutterbereitung ?938, Heft 2), wonach beztutut wird: o bis 8 i@le<@ltt, 9 bis 16 mäßig, 17 bis 24 befriedigend, .bis 3-2 gut und 35 bis 40 sehr gut. Silo Nr.8, Inhalt: Süßhzpinengärfutter Silaheznittel: il/2"!u gemäß der Erfindung
    Er"vt>tzis der Sätzrtanalt@sen:
    oben Mitte unten
    p" ............ ...... 3, ( )9 3,73 3,67
    Freie 31ilcltsättre ...... u,8i 1,10 1,15
    freie Essigsäure ..... u,36 0,37 0,34
    Gebundene Essigsäure . . 0>()4 0,03 o,o9
    Freie Buttersäure ...... - 0,02 0,03
    Gebundene Buttersäure. 0,03 o,o9 0,02
    Bewertung a) pii-Wert: gut.
  • ff) Bewertung nach 'l!" Anteil der einzelnen Säuren an der Gts@tmtzäurt
    1'unl;te \ _@te (;esamtnote
    Oben ......... 21 gut
    Mitte ........ 27 gut gut
    unten......... 29 gut
    Geruch: gut.
  • Futter wurde gut gefressen. Silo Nr.9, Inhalt: Süßlupinengärfutter Silagvzlzittel: 1,.,"@" @em@iß der Erfindung
    l-rgcbuis der Säureanalysen:
    oben Mitte unten
    pij ................... 3,68 3,70 3,8i
    Freie Milchsäure ...... 1,24 i,ig 1,00
    Freie Essigsäure ...... o,36 0,32 o,46
    Gebundene Essigsäure _ . 0,07 0,07 -
    Freie Buttersäure ...... - - -
    Gebundene Buttersäure. - 0,03 0,04
    Bewertung a) pH-Werte: gut.
  • b) Bewertung nach °/" Anteil der einzelnen Säuren an der Gesamtsäure:
    1'unlau Note Gesamtnote
    oben ......... 35 sehr gut
    Mitte ........ 32 gut gut
    unten......... 27 gut
    Geruch: einwandfrei. Futter wurde gut gefressen. Silo Nr. io, Inhalt: Süßlupinengärfutter Silagemittel: Vergleichspräparat (6,5 kg je dz Futter)
    oben Mitte urfiten
    PH ................... 3,61 3,61 3,6o
    Freie Milchsäure ....... 0,30 0,25 0,23
    Freie Essigsäure ....... 0,46 0,44 0159
    Gebundene Essigsäure.. o,oi o,oi 0,02
    Freie Buttersäure ....... - - 0,05
    Gebundene Buttersäure. o,og o,o6 o,i9
    Bewertung a) PH-Werte: gut.
  • b)- Bewertung nach % Anteil der einzelnen ' Säuren an der Gesamtsäure:
    Punkte Note Gesamtnote
    oben .. . . _ . . . 1q. mäßig
    Mitte ........ 15 mäßig mäßig
    unten......... 9 mäßig
    Geruch: gut.
  • Nach kurzer Eingewöhnungszeit bei den Kühen war die Freßlust gut.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung der nach dem Verfahren des Patents 554 699 sowie seiner Zusatzpatente 555 808, 555 809, 562 387, 566 515 und 587 495 aus hochpolymeren Kohlenhydraten durch Behandlung mit komprimiertem Chlorwasserstoff unter erhöhtem Druck hergestellten Abbauprodukte mit einem Restgehalt an Chlorwasserstoff bis zu etwa i5 °/o, insbesondere etwa io °/a, als Sicherungszusatz bei der Einsäuerung eiweißreicher bzw. hocheiweißreicher Grünfuttermittel, insbesondere Landsberger Gemenge, Süßlupine ü. dgl., in Silos.
DESCH116260D 1938-07-23 1938-07-23 Konservierung von Gruenfuttermitteln Expired DE709644C (de)

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DESCH116260D DE709644C (de) 1938-07-23 1938-07-23 Konservierung von Gruenfuttermitteln

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DESCH116260D DE709644C (de) 1938-07-23 1938-07-23 Konservierung von Gruenfuttermitteln

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Publication Number Publication Date
DE709644C true DE709644C (de) 1941-08-22

Family

ID=7450527

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DE (1) DE709644C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868249C (de) * 1948-10-02 1953-02-23 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Konservierung eiweissreicher pflanzlicher Materialien

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DE868249C (de) * 1948-10-02 1953-02-23 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Konservierung eiweissreicher pflanzlicher Materialien

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