DE708992C - Koecher zur Unterbringung von Schlachtmessern o. dgl. - Google Patents

Description

• Köcher zur Unterbringudt:vot4Schlachtmessern o. dgl. Die Erfindung betrifft einen Köcher, wie er insbesondere von Schlachtern zur Unterbringung des Handwerkzepges benötigt wird. Die Messer, Wetzstähle u. dgl. werden in dem Köcher meist um den Leib geschnallt getragen.
• Bei der Arbeit werden verschiedene Messerformen benötigt, jedoch nie gleichzeitig, so daß immer ein Stück oder mehrere im Köcher verbleiben. Sie werden dort mit Blut und Haarteilen hineingesteckt, das Blut gerinnt, wird klebrig, und die Folge ist eine starke Verschmutzung, die gerade bei solchem Handwerkszeug weitgehend vermieden werden sollte. Form und Größe der Köcher sind so, daß eine Reinigung wenn nicht unmöglich, dann doch sehr erschwert ist. Im Grunde, d. h. am Boden des sich meist verjüngenden Köchers, bilden sich Schmutzecken, so daß ein Köcher an sich als außerordentlich unhygienisch angesehen werden muß.
• Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Nachteile zu beseitigen und eine gute Reinigungsmöglichkeit zu schaffen. Das wird dadurch erreicht, daß der Boden eines etwa rohrförmigen Behälters lösbar, z. B. abschraubbar ausgebildet ist und daß die Messerhaltevorrichtungen an einer Platte angeordnet sind, die abnehmbar am oberen Ende des rohrförmigen Köchers, beispielsweise mit Federklemmen, Hebeldruckverschluß oder dgl., gehalten wird.
• Hierdurch wird ein glatter, an allen Stellen leicht zugängiger Behälter geschaffen, der bequem zu reinigen ist und bei dem sich Schmutzecken nicht bilden können, da schon durch gelegentliches Abnehmen des Bodens Krustenbildungen an irgendeiner Stelle des Innenraumes sicher verhindert werden können.
• Auch lassen sich, ohne die leichte Reinigungsmöglichkeit zu beeinträchtigen, am Deckel des Köchers mit diesem zusammen abnehmbare Messerhaltevorrichtungen vorsehen. Der Boden kann als Schraubverschluß, als Bajonettverschluß oder in anderer zweckentsprechender Weise lösbar ausgebildet sein.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert, und zwar zeigen Abb. i einen Köcher im Längsschnitt, Abb. 2 in Seitenansicht, Abb. 3 eine lösbare Deckelbefestigung mittels Klemmfedern, Abb. q. eine weitere Befestigungsmöglichkeit für den Deckel.
• Der Boden b des Köchers a ist lösbar ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist er mittels Gewinde eingeschraubt. Um nicht, zumindest für den Boden, an den kreisförmigen Querschnitt gebunden zu sein, kann er auch in anderer Weise lösbar mit dem Köcher verbunden sein. Der außen und innen glatte Köcher wird in seinem oberen Teil von einem Deckel mit Haltevorrichtungen f abgeschlossen, der ebenfalls abnehmbar vorgesehen ist. Er kann, wie in Abb. i und 2 veranschaulicht, beispielsweise mittels federnd angelenkter Ösen d gehalten werden, die am Köcher angeformte Vorsprünge e umschließen. Abb. 3 zeigt eine weitere lösbare Befestigungsmöglichkeit, bei der der Deckel unter der Wirkung der Klemmfedern g und dem Köcher gehalten wird. Die Ausführungsform der Abb. q zeigt eine Befestigung mittels Hebeldruckverschluß.
• Die Ausbildung des Köchers nach der Erfindung ist höchst einfach und bietet eine hervorragende Reinigungsmöglichkeit. Der Boden b wird gelöst, ebenso der Deckel c. Damit ist durch den Köcher ein glatter Durchgang geschaffen, und auch die Haltevorrichtung kann leicht für sich gesäubert werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Köcher zur Unterbringung von Schlachtmessern o. dgl. mit Messerhaltevorrichtungen und Reinigungsmöglichkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (b) eines etwa rohrförmigen Behälters (a) lösbar, z. B. abschraubbar ausgebildet ist und daß die Messerhaltevorrichtungen an einer Platte angeordnet sind, die abnehmbar am oberen Ende des rohrförmigen Köchers, beispielsweise mit Federklemmen, Hebeldruckverschluß o. dgl., gehalten wird.