DE708278C - Geblaese zum Zerfasern von geschmolzenem Glas oder aehnlichen Massen - Google Patents

Geblaese zum Zerfasern von geschmolzenem Glas oder aehnlichen Massen

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DE708278C
DE708278C DEA89215D DEA0089215D DE708278C DE 708278 C DE708278 C DE 708278C DE A89215 D DEA89215 D DE A89215D DE A0089215 D DEA0089215 D DE A0089215D DE 708278 C DE708278 C DE 708278C
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fan
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glass
breaking
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Games Slayter
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ALGEMEENE KUNSTVEZEL MIJ NV
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ALGEMEENE KUNSTVEZEL MIJ NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/06Manufacture of glass fibres or filaments by blasting or blowing molten glass, e.g. for making staple fibres

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Description

  • Gebläse zum Zerfasern von geschmolzenem Glas oder ähnlichen Massen Zum Zerfasern von geschmolzenem Glas werden Gebläse benutzt, durch welche Dampf, Luft oder die Verbrennungsprodukte von brennbaren Gasen derart auf Ströme der geschmolzenen Masse zur Einwirkung gebracht werden, daß ein Ausziehen zu feinen Fasern erfolgt. Auch wenn es sich bei den Druckmittelströmen um heiße Ströme handelt, ist ihre Temperatur doch niedriger als die Erstarrungstemperatur des Glases, so daß die Druckmittelströme das Glas, während es sich noch unter ihrer Ziehwirkung befindet und die Fasern im Entstehen sind, abkühlen und zum Erstarren bringen, also die Ziehwirkung der Druckmittelströme nicht voll ausgenutzt wird. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, während des Ausziehens. den Glasströmen zusätzliche Wärme zuzuführen, unabhängig von den Druckmittelströmen, was aber umständlich und kostspielig ist. An sich sind auch in der Technik Gebläse bekannt, die eingebaute Heizelemente besitzen, um das von ihnen geförderte Mittel, Luft oder Gas, zu beheizen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Gebläse zum Zerfasern von geschmolzenem Glas oder ähnlichen Massen, bei dem das Neue darin besteht, daß der Gebläsekörper selbst als Heizelement, beispielsweise als elektrischer Heizwiderstand, ausgebildet und als solches geheizt ist.
  • Dieses Gebläse gestattet es, unter Beibehaltung seiner üblichen .Abmessungen die aus ihm austretenden Druckmittelströme auf eine gewünschte hohe Temperatur zu abringen, bei welcher die Kühlwirkung auf das Glas verringert und verzögert wird, so daß das Glas unter voller Ausnutzung der Ziehkraft der Druckmittelströme zu feinsten Fasern ausgezogen werden kann. Dabei treten praktisch keine Wärmeverluste ein, weil die Wärmeerzeugung und -abgabe unmittelbar an der Ausziehstelle der Fasern erfolgt.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Gebläses gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht eines Teiles einer Anlage zum Erzeugen von Glasfasern mit dem neuen Gebläse, Abb. z eine Vorderansicht der Anlage, Abb. 3 eine schaubildliche Ansicht des Anschlußstückes einer der Stromzuführungen mit einer Kühlvorrichtung, A:bb.4 eine Draufsicht des Gebläses mit den elektrischen Anschlüssen, Abb. 5 eine Vorderansicht des Gebläses und Abb. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Abb. 5.
  • In den Abb. i und 2 bezeichnet io einen Glasschmelzbehälter oder Ofen mit eine, Vorlierd ii, in welchem sich das zufließe geschmolzene Glas bis zur Höhe des Spie 12 befindet. Das geschmolzene Glas trrtt durch einen Auslaß 13 im Boden des Vorherdes und eine Anzahl von Öffnungen eines Mundstückes 14. in einer Anzahl von Strömen 15 aus, die senkrecht nach unten durch ein Gebläse 16 fließen.
  • Das Gebläse 16 ist an einem Ende mit einem Zuführstutzen 17 für das aus Dampf, Luft oder einem sonstigen Gas li;stelien(le Blasinittel versehen. Der Stutzen 17 mündet in eine Verteilerkaniiner 18, von welcher auf entgegengesetzten Seiten der Längsmittellinie des Gebläses Druckkanäle oder -kammern i9 ausgehen. Das Gebläse ist in der Längsmitte mit einem Durchgang -2o in Form eines Schlitzes versehen, zu dessen beiden Seiten sich die Druckkanäle oder -kammern i9 befinden. Die Innenwände der Kammern i9 besitzen schmale Schlitze oder Düsen 21, durch welche die Blasströme derart nach unten zusammenlaufend austreten, daß sie von beiden Seiten auf die durch den Schlitz 2o fließenden Glasströme 15 treffen. Durch die Kraft der Blasströme werden die Glasströme zu Fasern ausgezogen. Die Fasern können von einem Trichter 2; o. (1g1. aufgefangen und als lose Masse mittels eines Förderbandes 26 abgeführt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird nun das Gebläse geheizt, um den Dampf o. dgl. auf eine gewünschte hohe Temperatur zu erhitzen.
  • In der gezeigten Ausführung wird ztt diesem Zweck elektrischer Strom durch das Gebläse 16 und die Speiseleitung 27, durch welche das Blasmittel zu dem Einlaßstutzen 17 gelangt, geleitet. Die Stromzuführung erfolgt durch Kabel 28 und 29 über Sammelschienen 30 und 31. Die Sammelschiene 31 besitzt ein gegabeltes Ende 32, welches ein an einem Ende des Gebläses vorgesehenes AnschlußstÜck 33 umfaßt und auf diesem mittels eines Bolzens 3.4 befestigt ist.
  • Um ein übermäßiges Erwärmen der Anschlußstelle 32 bis 33 zu verhüten, ist eine Kühlvorrichtung vorgesehen. In der gezeigten Ausführung besteht diese aus einer Wassertinilaufkühlung. Die Zuleitung des Wassers erfolgt durch das Rohr 35; von diesem fließt es durch eine Anzahl von in der Gabel 3.2 vorgesehenen senkrechten und waagerechten Kanälen 36, 37- 38 und tritt durch das Rohr 39 wieder aus. Die Strömungsrichtung ist in den Abh. 3, -. und 6 durch Pfeile angedeutet.
  • Sammelschiene 30 ist an eine auf dem öhr 27 sitzende Schelle 4o angeschlossen, indem das gegabelte Ende der Schiene 30 ähnlich wie die Schiene 31 an einem Ansatz :41 der Schelle 4.o befestigt ist. Auch für diese Anschlußstelle ist eine Kühlung ähnlich der beschriebenen vorgesehen.
  • Durch Hindurchleiten elektrischen Stromes durch das Gebläse 16 und die Speiseleitung 2; können diese je nach der zugeführten Strommenge und dem elektrischen Widerstand auf eine gewünschte Temperatur erhitzt werden. Liegt diese Temperatur nicht über 65o° C, so können das Gebläse und die Speiseleitung aus C'hromnickelstahl bestehen. Sollen jedoch Temperaturen über 65o° erreicht werden, so empfiehlt sich die Verwendung einer Edelmetallegierung, z. B. einer Platin-Rhodiumlegierung, welche es gestattet, die Teinheratur auf 1370° C oder mehr zu bringen. Durch die Erhitzung des Gebläses und der Zuleitung auf hohe Temperaturen wird das zugeführte und durch das Gebläse strömende Blasinittel entsprechend hoch erhitzt. Die Temperatur der Blasströme kann dabei der Temperatur der in (las Gebläse tretenden Glasströme entsprechen oder auch noch höher liegen, so daß das Glas von den Blasströmen zti Fasern größter Feinheit ausgezogen werden kann, bevor es so weit abkühlt und erhärtet, (laß die Ziehwirkung der Blasströme auf (las Glas beeinträchtigt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gebläse zum Zerfasern von geschmolzenem Glas oder ähnlichen Massen durch heiße Gasströme, dadurch gekennzeichnet, dalß der Gebläsekörper selbst als Heizelement ausgebildet und als solches geheizt ist.
  2. 2. Gebläse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gebläsekörper als elektrischer Hrizwiderstand ausgebildet ist.
  3. 3. Gebläse nach Anspruch 2, dadurch ge:kerinzeichiiet, daß die Anschlüsse der Stroinzu- und -ableitungen am Gebläse so angebracht sind, daß der Strom seinen Weg auch Tiber wenigstens einen Teil der die Gase (Dampf, Gas, Luft) zuführenden Leitung nimmt, so (laß in dieser schon ein Vorheizen des Blasinittels erfolgt.
DEA89215D 1939-03-24 1939-03-24 Geblaese zum Zerfasern von geschmolzenem Glas oder aehnlichen Massen Expired DE708278C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
BE433833D BE433833A (de) 1939-03-24
DEA89215D DE708278C (de) 1939-03-24 1939-03-24 Geblaese zum Zerfasern von geschmolzenem Glas oder aehnlichen Massen
CH209605D CH209605A (de) 1939-03-24 1939-03-25 Gebläse zum Ausziehen von Fasern aus geschmolzenem Glas und ähnlichen Stoffen mittelst Blasströmen.

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DEA89215D DE708278C (de) 1939-03-24 1939-03-24 Geblaese zum Zerfasern von geschmolzenem Glas oder aehnlichen Massen

Publications (1)

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DE708278C true DE708278C (de) 1941-07-17

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DEA89215D Expired DE708278C (de) 1939-03-24 1939-03-24 Geblaese zum Zerfasern von geschmolzenem Glas oder aehnlichen Massen

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DE (1) DE708278C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005886B (de) * 1953-03-03 1957-04-04 Carborundum Co Vorrichtung und Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Fasern aus feuerfestem geschmolzenem Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005886B (de) * 1953-03-03 1957-04-04 Carborundum Co Vorrichtung und Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Fasern aus feuerfestem geschmolzenem Material

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CH209605A (de) 1940-04-30

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