DE7045662U

DE7045662U - Zier- und Schutzleiste

Info

Publication number: DE7045662U
Application number: DE7045662U
Authority: DE
Original assignee: Pebra GmbH
Current assignee: Pebra GmbH
Publication date: 1971-04-01

Description

Die Neuerung betrifft eine Zier- und Schutzleiste, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die einen aus einer Kunststoffprofilschiene bestehenden Grundkörper aufweist, mit dem eine mit einer metallischen Oberfläche versehene Schiene formschlüssig verbunden ist.

Es sind Leisten dieser Art bekannt, die aus einer Kunststoffprofilschiene bestehen, mit der eine metallische Verkleidungsschiene formschlüssig verbunden ist und die einen über diese metallische Verkleidungsschiene seitlich überstehenden Wulst aufweist. Eine sichere Verankerung einer solchen Zierleiste an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges sowie eine notwendige Formsteifigkeit bzw. Stoßunempfindlichkeit setzt jedoch die Verwendung eines verhältnismäßig harten Kunststoffes für die Profilschiene voraus. Die Verwendung einer dünnen metallischen Verkleidungsschiene kann die Ursache erheblicher Verletzungen bilden.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, trotz Aufrechterhaltung der erforderlichen Formsteifigkeit und Gewährleistung einer sicheren Verankerung der Leiste die Stoßunempfindlichkeit einer solchen Leiste zu erhöhen und damit auch die Gefahr einer Verbiegung der Leiste zu verringern und andererseits durch einen Verzicht auf die Verwendung einer metallischen Verkleidungsschiene Verletzungen zu vermeiden.

Dies wird bei einer Zier- und Schutzleiste der vorgenannten Art, die eine Kunststoffprofilschiene als Grundkörper und eine mit diesem formschlüssig verbundene Zierschiene aufweist, gemäß der Neuerung dadurch erreicht, dass als

Grundkörper eine Schiene aus hartem Kunststoff verwendet wird, mit dem eine aus weicherem nachgiebigem Kunststoff bestehende, über die Zierschiene seitlich überstehende Rammschutzschiene verbunden ist. Diese Rammschutzschiene ist vorteilhafterweise formschlüssig mit der den Grundkörper bildenden Schiene verbunden, vorzugsweise in eine schwalbenschwanzförmige Nut eingeklemmt, sie kann aber auch mit der den Grundkörper bildenden Schiene über eine Haftfläche verbunden, beispielsweise mit dieser verschweißt sein. Eine noch innigere Verbindung des aus hartem Kunststoff bestehenden Grundkörpers mit der aus nachgiebigem Material bestehenden Rammschutzschiene kann dadurch bewirkt werden, dass diese beiden Teile aus einer einzigen Düse extrudiert, also einstückig ausgeführt werden. Eine sehr sichere Verbindung der Rammschutzschiene mit der den Grundkörper bildenden Schiene kann auch dadurch erzielt werden, dass diese Rammschutzschiene in ihrer wesentlichen Grobstruktur ein U-förmiges Profil aufweist, derart, dass ein verhältnismäßig dünner Schenkel gegen die Basisfläche der Grundkörperschiene anliegt und zusammen mit dieser an der Karosserie befestigt wird.

Zur Vermeidung der bei der Verwendung metallischer Zierleisten bestehenden Gefahr der Verletzung sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung als Zierschienen mit der

Grundkörperschiene verbundene Kunststoffschienen vorgesehen, die einen metallischen, vorzugsweise galvanisch aufgebrachten Überzug tragen.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Neuerung in schematischer Weise dargestellt. Die Fig. 1 bis 4 zeigen je einen senkrechten Schnitt durch je eine den Gegenstand der Neuerung verkörpernde Leiste.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist der Grundkörper 2 zwei Fußleisten 11 sowie zwei eine schwalbenschwanzförmige Nut bildende Schenkel 12 auf, zwischen die die Rammschutzschiene 13 mit ihren beiden V-förmig angeordneten Füßen 14 eingesprengt ist. Zwei an den Grundkörper 2 angeformte Rippen 15 werden von einer im wesentlichen C-förmig profilierten Zierschiene 16 hintergriffen.

Einen ähnlichen Aufbau weist das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 auf, bei dem der Grundkörper 2 zwei besonders ausgebildete Fußleisten 21 aufweist, in deren Hinterschneidung der Kopf eines nicht dargestellten Befestigungselementes eingreift. Die beiden Schenkel 22 entsprechen im wesentlichen den Schenkeln 12 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.

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und nehmen zwischen sich den V-förmig gespreizten

Fuß der Rammschutzleiste 23 auf, der sich bei diesem Ausführungsbeispiel an dem Steg der Grundkörperschiene 2 abstützt. Die Zierschiene 26 hintergreift wie im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 zwei an den beiden Rippen 25 vorgesehene Höcker.

Von den beiden vorgenannten Ausführungsbeispielen weicht das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 im wesentlichen dadurch ab, dass die Grundkörperschiene 3 mit ihren beiden konvergierenden Schenkeln 32 bis auf die Zierschiene 36 von der Rammschutzschiene 33 umgeben ist. Hierbei liegt der Schenkel 31 gegen den vertikalen Steg des Grundkörpers 3 an. Zur sicheren Halterung der Rammschutzschiene dient des weiteren ein in den Raum zwischen den beiden Schenkeln 32 hineinragender Fortsatz 34, der sich an seiner Wurzel auf dem unteren Schenkel 32 abstützt. Die Teile 35 und 36 sind wie bei den beiden vorstehenden Ausführungsbeispielen ausgebildet.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind die beiden Hauptteile 4 und 43 innig längs einer Haftfläche miteinander verbunden, was beispielsweise durch ein Extrudieren aus derselben Düse bewirkt werden kann. Die übrige Ausbildung der Leiste entspricht derjenigen des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 2.

Claims

1. Zier- und Schutzleiste, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem durch eine Kunststoffprofilschiene gebildeten Grundkörper, mit dem eine eine metallische Oberfläche aufweisende Schiene formschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem aus hartem Kunststoff bestehenden Grundkörper (1, 2, 3, 4) eine aus nachgiebigem weicherem Kunststoff bestehende Rammschutzschiene (13, 23, 33, 43) verbunden ist, die über die eine metallische Oberfläche aufweisende Zierschiene (16, 26, 36, 46) seitlich übersteht.

2. Leiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rammschutzschiene (13, 23, 33) formschlüssig mit dem Grundkörper (1, 2, 3, 4) verbunden ist.

3. Leiste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Grundkörper (1, 2, 3, 4) bildende Profilschiene eine Längsnut mit nach außen konvergierenden, den Fuß der Rammschutzschiene (13, 23, 33) hintergreifenden Schenkeln (12, 22, 32) aufweist.

4. Leiste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Längsnut der Grundkörperschiene (1, 2, 3, 4) eingreifende Fuß (14, 24, 34) der Rammschutzschiene (13, 23, 33) zwei V-förmig sich spreizende Schenkel aufweist.

5. Leiste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rammschutzschiene (33) einen die die Basisfläche der Grundkörperschiene (3) abdeckenden Schenkel (31) aufweist.

6. Leiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rammschutzschiene (43) mit der den Grundkörper bildenden Schiene (4) über eine Haftfläche verbunden ist.

7. Leiste nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Grundkörper (1, 2, 3, 4) eine Zierschiene (16, 26, 36, 46) formschlüssig verbunden ist, die aus Kunststoff besteht und eine metallische Beschichtung aufweist.