DE704537C - Verfahren zum Nachbehandeln von auf unnachgiebigen, durchlochten Spulen aufgewickelter, frisch gesponnener Kunstseide - Google Patents

Verfahren zum Nachbehandeln von auf unnachgiebigen, durchlochten Spulen aufgewickelter, frisch gesponnener Kunstseide

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DE704537C
DE704537C DEI48852D DEI0048852D DE704537C DE 704537 C DE704537 C DE 704537C DE I48852 D DEI48852 D DE I48852D DE I0048852 D DEI0048852 D DE I0048852D DE 704537 C DE704537 C DE 704537C
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DE
Germany
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aftertreatment
bobbins
rigid
artificial silk
drying
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Expired
Application number
DEI48852D
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Inventor
Dr Emil Hubert
Dr Arno Matthes
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/26Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for stenographic writing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0409Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Document Processing Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zum Nachbehandeln von auf unnachgiebigen, durchlochten Spulen aufgewickelter, frisch gesponnener Kunstseide Gegenstand des - Patents 651 129 ist ein Verfahren zum Nachbehandeln von auf unnachgiebigen, durchlochten Spulen aufgewikkelter, frisch gesponnener Kunstseide, bei dem die Durchlochung der Spinnspule nach der Naßbehandlung des Wickels vor dem Tricknen verschlossen wird, um die Feuchtigkeitsabgabe nach dem Innern der Spule durch die Durchlochung hindurch zu verhindern. Durch diesen Eingriff in den Verlauf der Trocknung wird :eine Kunstseide mit verbesserten färberischen und mechanischen Eigenschaften erhalten.
  • In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wurde gefunden, daß die färberische Gleichmäßigkeit der einzelnen Wickelschichten noch weiter vervollkommnet und vergleichmäßigt werden kann, wenn die Trocknung vor Eintritt eines gänzlichen Durchtrocknens des Wickels abgebrochen wird. Trocknet man beispielsweise in einer Atmosphäre von 25 bis 300/0 relativer Feuchtigkeit, so erhält man bei vollkommener Durchtrocknung eine Seide mit 6 bis 79 Wasser auf i oo g trockene Cellulose. Erfindungsgemäß wird nun die Trocknung abgebrochen, bevor dieser Wassergehalt erreicht ist, beispielsweise also bei 15, 20 oder 25% H20-Gehalt. Durch dieses Abbrechen der Trocknung der Fadenwickel, bevor sie vollständig durchgetrocknet sind, wird eine Überdehnung der inneren Schicht, die einer Schädigung durch überdehnung in erster Linie ausgesetzt ist, vermieden und eine in ihrer Anfärbbarkeit und in ihren physikalischen Konstanten über die ganze Fadenlänge hin sehr gleichmäßige Seide exzielt. Bis zu welchem Wassergehalt getrocknet werden muß, um den bestmöglichen Effekt zu erhalten, muß in jedem Falle ausprobiert wexden, weil der maximale Effekt von der Art der Seide, der Schichtdicke der Wicklung, der Arbeitsweise des Trockenschrankes und von anderen Faktoren abhängt. Bei frühzeitigem Abbrechen der Trocknung enthält die Wickelunterlage merklich mehr Feuchtigkeit als die Ober- und Mittellage und entwickelt deshalb nur eine geringe Aufschrumpfungstendenz.
  • Das Wesentliche des Verfahrens nach der Erfindung liegt also darin, daß die Wickelunterlage einer geringeren Austrocknung unterworfen wird als die Wickeloberlage. Die Verwirklichung dieses Zieles wird erreicht, wenn die Trocknung bei Durchführung des Verfahrens nach dem Hauptpatent abgebrochen wird, bevor die Fadenwickel vollständig durchgetrocknet sind.
  • Es ist bekannt, Kunstseidewickel auf unnachgiebigen Spulen zu trocknen, um einen möglichst hohen Glanz der Kunstseide hervorzurufen. Eine so getrocknete Kunstseide ist aber bezüglich ihrer Anfärbbarkeit und ihrer physikalischen Konstanten nicht einwandfrei. Es ist auch nicht mehr neu, die auf Spulen gewaschene und nachbehandelte Kunstseide zu trocknen, wieder anzufeuchten, dann feucht- von der Spule abzuwinden, den laufenden Faden dabei in warmer Luft zu trocknen und .wieder auf Spulen aufzuwickeln. Ferner ist es bekannt, die Spulemvicklung von frisch hergestellter Kunstseide nachzubehandeln und zu trocknen, dann auf eine andere Spule umzuwinden, wieder naß zu machen und wieder zu trocknen. Schließlich war auch bereits so verfahren worden, daß die auf gelochten Spulen gesponnenen Fadenwickel auf den Spulen gewaschen, an trockner Luft langsam nur bis zu einem Gehalt von Soo,"o Feuchtigkeit getrocknet, auf perforierte Scheibenspulen zu einem lockeren Fadenwickel umgespult und sodann ebenfalls locker auf eine Zwirnspule gezwirnt und fertig getrocknet wurden. Alle diese Arbeitsverfahren sind aber, soweit sie überhaupt eine einwandfreie, gut gleichmäßige Kunstseide ergeben, wesentlich umständlicher als das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung und verursachen so viel zusätzliche Arbeiten und Kosten bei der Herstellung der Kunstseide, daß sie für die Technik kaum in Betracht kommen können.
  • Zum Unterschied von diesen bekannten Arbeitsweisen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Nachbehandeln von Fadenwickeln auf gelochten Spulen, bei dem vor der Trocknung die Lochungen durch Abdichtungen der Spulenöffnungen oder auf irgendeine andere Weise unwirksam gemacht werden, so daß die Fadenwickel nur von außen nach innen getrocknet werden können. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung der Fadenwickel vor dem gänzlichen Durchtrocknen des Wickels abgebrochen wird, so daß also der innere Teil der Wickel feucht bleibt.
  • Beispiele i. Ein Kunstseidenaßwickel, der in einem üblichen, Schwefelsäure und Natriumsulfat enthaltenden Müller II-Bad auf gelochte Spulen aufgewickelt wurde und nach dem Entsäuern durch Saug- oder Druckwäsche bei einem Cellulosetrockengewicht von i oo g ein Naßgewicht von etwa 3 i 5 g besitzt, wird bei einer Temperatur zwischen ¢o und 6o° C mit einer Trockenluft von 300'o relativer Feuchtigkeit unter Abschluß der Durchlochung sa lange getrocknet, bis der Wickel eine Endfeuchtigkeit von 16 bis 18% oder ein Gewicht von 116 bis 118g erreicht hat. Nach kurzem oder längerem Stehen in einem Feuchtraum zwirnt man bei hoher Luftfeuchtigkeit auf der Etagenzwirnmaschine und arbeitet in üblicher Weise auf.
  • 2. Ein Kunstseidewickel, der in einem Schwefelsäure, Natriumsulfat und Magnesiumsulfat enthaltenden Spinnbad gesponnen wurde und nach dem Entsäuern durch Saug- oder Druckwäsche bei einem Cellulosetrockengewicht von i oo g ein Naßgewicht von etwa 26o g besitzt, wird bei einer Temperatur zwischen 4o und 6o° C mit einer Trockenluft von 6o Q "o relativer Feuchtigkeit unter Abschluß der Durchlochung so lange getrocknet, bis der Wickel eine Endfeuchtigkeit von 25 bis 270% oder ein Gewicht von etwa 125g erreicht hat. Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel i.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Nachbehandeln von auf unnachgiebigen, durchlochten Spulen aufgewickelter, frisch gesponnener Kunstseide nach Patent 651 129, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung vor dem gänzlichen Durchtrocknen des Wickels abgebrochen wird.
DEI48852D 1934-01-26 1934-01-26 Verfahren zum Nachbehandeln von auf unnachgiebigen, durchlochten Spulen aufgewickelter, frisch gesponnener Kunstseide Expired DE704537C (de)

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US2428605A (en) 1947-10-07

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