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Schaltbild für elektrische Energieverteilungsanlagen Es ist bereits
ein Schaltbild vorgeschlagen worden, bei dem die Markierungslampen für Schalter
und Stromquellen in besondere Buchsen eingesetzt werden, welche in dem Schaltbild
angebracht sind. Die Buchsen sind derart ausgebildet, daß normalerweise die Leitungszüge,
in denen sie angebracht sind, geöffnet sind und daß diese Leitungszüge erst durch
das Hineinschieben der Markierungslampen geschlossen werden. Gleichzeitig kommen
die Markierungslampen zum Aufleuchten, wenn in den vorangehenden Leitungszügen ebenfalls
die Markierungslampen in die Buchsen eingesetzt sind. Da bei dieser Anordnung die
Lampen selber als Schaltglieder dienen und durch Einfügen in die Leitungszüge eine
Schaltverbindung herstellen, hat man vorgeschlagen, die einzelnen Buchsen nicht
durch Drähte, welche den Leitungssymbolen folgen, zu verbinden, sondern die Leitungssymbole
selber als Stromzuführungen zu benutzen, da die Buchsen vnmitbelbar an die Leitungszüge
anstoßen.
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Die Erfindung macht von diesem Gedanken Gebrauch und richtet sich
darauf, daß diese Maßnahme bei Schaltbildern angewendet wird, bei denen die leuchtenden
Symbole fest in der Schalttafel angeordnet sind und die Stromkreise für die Speisung
der Lampen über von Relais gesteuerte Kontakte geschlossen werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.
Mit i ist die Schalttafel bezeichnet, 2 ist ein Steuerschalter, der Knebel des Steuerschalters,
q. und 5 sind Lampen, die zur Anzeige der Stellung des gesteuerten Schalters dienen.
Sie können in der Einschaltstellung leuchten und in der Ausschaltstellung erloschen
sein. Durch Blinken können sie anzeigen, da.ß die Schalterstellungen nicht mit der
Stellung des Knebels übereinstimmt. Die Lampen 6 und 7 dienen zur Anzeige des Spannungszustandes
der Leitung. Sie können in irgendeiner bekannten-Weise derart geschaltet sein, daß
sie durch Aufleuchten anzeigen, daß die zugehörige Leitung unter Spannung steht
oder Strom führt. 8 und 9 sind die gemäß der Erfindung angeordneten Leisten, welche
die Leitung darstellen; sie werden durch an der Außenseite isolierte Rohrnieten
an der Tafel i gehalten. Die Schaltung wird so getroffen, daß die Leiste 8 Spannung-erhält,
wenn die ihr entsprechende Leitung unter Spannung steht. Dies kann beispielsweise
dadurch geschehen, daß abhängig von dem Spannungszustand der Leitung mit Hilfe eines
Relais i i diese Leiste an den Pluspol der Batterie 12
oder an eine
Wechselspannung < <l@sr wird, deren einer Pol zweckmäßig mit der I°itenden
Tafel i verbunden ist. Die Lampe 7 ist mit Hilfe eines umgebogenen Lappens 13 mit
der Leiste 8 leitend verbunden. Wenn der Kontakt des Relais i t geschlossen ist,
dann erhält die Lampe 7 Spannung und leuchtet. Die Lampe 6 ist mit der Leiste 9
in entsprechender Weise verbunden. Außerdem sind die Leisten S und 9 mit den Kontakten
14 des Steuerschalters verbunden. In der Einschaltstellung des Steuerschalters verbindet
er die beiden Kontakte und führt damit der Leiste 9 Spannung zu, so daß auch die
Lampe 6 leuchtet. Ist arn anderen Ende der Leiste 9 ebenfalls eine Anzeigelampe
vorhanden, so leuchtet auch diese auf und zeigt an, daß auch das andere Leitungsende
unter Spannung steht. Bei der Reihenschaltung mehrerer Schalter wiederholt sich
die Schaltung sinngemäß.
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Wenn die Stellung des Knebels 3, wie dies bei den meisten Steuerschaltern
der Fall ist, nicht immer der Stellung des ferngesteuerten Organs entspricht, dann
ist es erforderlich, die Kontakte r4 in Abhängigkeit von der tatsächlichen Stellung
des gesteuerten Organs z. B. mit Hilfe von Relais zu verbinden.
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Wenn man durch irgendwelche Mittel den von der Batterie 12 gelieferten
Strom konstant hält, kann man die Lampen 6 und ; auch in Reihe schalten, d. h. in
den Zug der Leitungen 15 und 16 legen. Man erhält dann keine Spannungsabhängigkeit,
sondern eine stromabhängige Schaltung. In diesem Falle würde also die Lampe 7 keine
Verbindungsleitung zur Tafel i erhalten, sondern sie wäre zwischen den Lappen 13
und den Kontakt 14 in den Zug der Leitung 16 einzuschalten. In gleicher Weise wäre
die Lampe 6 zwischen den zugehörigen Lappen 13 und den zugehörigen Kontakt
14 in den Zug der Leitung 15 zu schalten. Damit auch bei ausgeschaltetem Steuerschalter
2 die Lampen bis zur Lampe 7 leuchten können, empfiehlt es sich, das am Kontakt
14 unterbrochene Ende der . Leitung 16 über ein Relaiskontakt mit der als Rückleitung
dienenden Tafel i zu verbinden. Das Relais wird betätigt, wenn der Schalter 14 ausgeschaltet
wird.
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Die zur Stromzuführung zu den Lampen 6 und 7 dienenden Lappen 13 können
auch ain Steuerschalter befestigt sein und sich federnd gegen blanke Stellen der
Leiste 8 legen.
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Es empfiehlt sich, die Leiste 8 von der Tafel i durch zwischengelegte
Isolierscheiben zii isolieren, wie in Abb.2 schematisch dargestellt ist. Um die
Reinigung zu erleichtern, werden die Leisten zweckmäßig an der Oberseite abgerundet
(Abb.3). Wenn man die Leisten allseitig isoliert, wie in Abb.4 dargestellt ist,
dann wird die Montage besonders einfach, weil die Leitungsteile zugleich mit dem
Isoliermaterial in passender Länge von einem ganzen Stück abgeschnitten werden können.
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Bei der beschriebenen Einrichtung sind zur Anzeige des Spannungszustandes
der Leitung und zur Anzeige der Schalterstellung besondere Lampen vorgesehen; man
kann auch das eine Lampenpaar weglassen. Auch in diesem Falle werden durch die Verwendung
der Leitungssymbole als Stromzuführungen besondere Zuleitungen erspart. Der Knebel
3 kann mit einer besonderen Beleuchtungseinrichtung ausgerüstet sein, durch die
er entweder dauernd oder nur in der Einschaltstellung beleuchtet wird. Man kann
eine besondere Beleuchtungseinrichtung für den Knebel aber auch entbehren, wenn
man die vom Zustand der Leitung abhängigen oder zur Stellungsanzeige dienenden Leitungssymbole
(Lampen .1-7) zur Beleuchtung des Knebels 3 heranzieht. Dies kann dadurch geschehen,
daß man z. B. die Lampen 4 und 5 nahe an den Steuerschalter heransetzt und durch
Öffnungen dafür sorgt, daß das Licht auch den Steuerknebel 3 zweckmäßig von innen
trifft.