DE703146C

DE703146C - Griff aus Pressmasse

Info

Publication number: DE703146C
Application number: DE1939S0139436
Authority: DE
Inventors: Rudolf Sievers; Hans Weber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-12-05
Filing date: 1939-12-05
Publication date: 1941-03-01

Description

Griff aus Preßmasse Die Erfindung betrifft einen Griff aus Preßmasse, welcher der Betätigung von Handrädern u. dgl. dient. Die Erfindung bezweckt die Ausbildung des Griffes- derart, daß er mit seinem Befestigungsbolzen drehbar, aber unlösbar oder fest verbunden' tverden kann. Um das zu erreichen, ist der Preßmassegriff zweiteilig ausgebildet, wobei eine' Kammer am unteren Griffteil vorgesehen ist, die der Festhaltung des .Befestigungsbolzens am Handrad o. dgl. durch geeignete Mittel dient, wobei entweder der Griff um den Befestigungsbolzen drehbar oder fest mit ihm verbunden ist.
In der Zeichnung ist der Griff aus Preßmasse gemäß der Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt das Griffoberteil, Abb.2 das Griffunterteil und Abb.3 den aus Oberteil und Unterteil zusammengefügten Griff.
Abb. q. zeigt den mit seinem Befestigungsbolzen versehbaren drehbaren Griff, Abb.5 den mit seinem Befestigungsbolzen versehenen festen Griff.
Abb.6 zeigt eine andere Ausführung des Griffes nachAbb. q. oder 5, und Abb. ; ist eine Einzelheit.
Um den Griff mit seinem Befestigungsbolzen drehbar aber unlösbar oder fest zu verbinden, besteht der Griff aus dem Oberteil i und dem Unterteil e, beide aus Preßmasse. An letzterem ist ein Gewindezapfen 3, am Oberteil i ein Innengewinde q. vorgesehen. Der Griffoberteil i wird in der Weise mit dem Unterteil e fest und unlösbar verbunden, daß -das noch im Schrumpfzustande befindliche Oberteil i unmittelbar nach dem Pressen mit seinem Innengewinde ¢ auf den Gewindezapfen 3 des zuvor gepreßten, keine Schrumpfung mehr besitzenden Unterteils aufgeschraubt wird. so daß nach dem Zusammenschrumpfen des aufgeschraubten Oberteils i eine unlösbare Verbindung zwischen den Teilen i -und 2 erzielt wird. Gemäß der Erfindung besitzt nun die Bohrung 5 des Unterteils am oberen Ende eine Erweiterung 6, die ringförmig ist und die nach der Verbindung der Teile i und 2 eine Kammer bildet. Wenn der mit Bund 7 und Gewinde 8 versehene Be-'. . festigungsbolzen 9 unlösbar, aber drehbar mit dem Griff 1, 2 verbunden werden soll, so wird vor der Verbindung der Griffteile 1, 2 in die ringförmige Erweiterung 6 der Bohrung 5 ein mit einem Bolzen i o versehener Federring i i eingebracht (Abb. 7). Der eingreifende Befestigungsbolzen 9 drückt dabei mit seinem verjüngten Ende 12 den Bolzen io in den Bereich der Kammer 6 (Ringraum), der dann nach Übergleiten des Endes 12 in die Ringnut 13 des Bolzens io eingreift (Abb. 4.;. Wenn der mit Bund 7 und Gewinde 8 versehene Befestigungsbolzen g unlösbar und nicht drehbar mit dem Griff 1,2 verbunden «erden soll, so kann das dadurch geschehen. daß der Bolzen i o des in den Ringraum 6 eingesprengten Federringes i i mit einem Stift 1 4. in eine Bohrung des Bolzens 9 hineingreift. Eine weitere Ausführung des Griffes besteht darin, daß an Stelle des mit Bolzen i o versehenen Federringes i i innerhalb einer Bohrung des Befestigungsbolzens 9 eine unter Wirkung einer Schraubenfeder 15 stehende Klinke 16 gelagert ist. Bei Einführung des Bolzens 9 in die ringförmige Kammer 6 wird der mit Bund 7 und Gewinde 8 versehene Befestigungsbolzen 9 unlösbar, aber drehbar mit dem Griff 1, 2 verbunden. ist an Stelle der Kammer 6 nur ein Schlitz (oder mehrere Schlitzei vorgesehen, so verbindet die unter Wirkung der Feder 15 stehende Klinke 16 bei Einführung des Bolzens 9 diesen unlösbar und nicht drehbar mit dem Griff 1, 2. Schließlich kann im Falle der unlösbaren und nicht drehbaren Verbindung des mit Bund 7 und Gewinde 8 versehenen Befestigungsbolzens 9 dieser unter Fortfall der Kammer 6 und des Federringes i i o. dg1. vor Herstellung der Verbindung zwischen den Griffteilen i und 2 auch beim Pressen des Griffteils 2 durch Verschrumpfung in diesem festgehalten werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Griff aus Preßmasse, der mit seinem Befestigungsbolzen drehbar, aber unlösbar oder fest verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff aus einem Oberteil (i) und einem die Haltemittel für den Befestigungsbolzen (9) aufnehmenden Unterteil (2) besteht, die durch Gewinde zusammengeschraubt werden, wobei das gepreßte Oberteil (i) sofort nach dem Pressen durch Schrumpfung unlösbar am nicht mehr schrumpffähigen Unterteil (2) festgehalten wird.
2. Griff aus Preßmasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Unterteil (2) eine Kammer (6) vorgesehen ist, die der Aufnahme eines Federringes (i i ) dient, dessen Bolzen (i o) nach Einführen des Befestigungsbolzens (9) über dessen verjüngtes Ende (12) in eine Ringnut (13) des Bolzens (9) zu dessen unlösbarer Festhaltung unter Aufrechterhaltung der Drehung des Griffes (1, 2) eingreift.
3. Griff aus Preßmasse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (i i) innerhalb der Kammer eingesprengt wird, und der Bolzen (i o) mit einem Stift (14) versehen ist, der nach Einführen des Befestigungsbolzens (9) in dessen Bohrung eingreift, um den Bolzen (9) unlösbar und unter Verzicht auf Drehung des Griffes darin festzuhalten.
4. Ausführung des Griffes nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen (9) innerhalb einer Bohrung eine unter Wirkung einer Schraubenfeder (15) stehende Klinke (16) besitzt, die entweder in die ringförmige Kammer (6) des Griffteils (2) zwecks Aufrechterhaltung der D-rehbarkeit des letzten auf den Bolzen (9) eingreift oder unter Verzicht auf die Drehbarkeit des Griffes in einen Schlitz des Griffteils (2) eingreift.