DE702757C

DE702757C - Gasdrucklader

Info

Publication number: DE702757C
Application number: DE1937B0178448
Authority: DE
Inventors: Alfred Leipold
Original assignee: GUSTLOFF WERKE
Current assignee: GUSTLOFF WERKE
Priority date: 1937-05-15
Filing date: 1937-05-15
Publication date: 1941-02-15

Description

Gasdrucklader Die Erfindung bezieht sich auf Gasdrucklader. Es sind Waffen dieser Art bekannt, bei denen der Gaskolben und die zur Übertragung der Kolbenbewegungen auf den Verschluß dienenden Teile den Lauf konzentrisch umgeben. Dabei ist der Gaskolben unmittelbar auf dem feststehenden Lauf verschiebbar in einer Gaskammer angeordnet, die mit dem Innern des Laufes durch öffnungen des Laufes in Verbindung steht. Wenn der Lauf infolge zu großer Erhitzung nach längerem Schießen ausgewechselt werden soll, dann müssen zuvor der heiße Gaskolben und die gleichfalls heißen Verbindungsteile zwischen Kolben und Verschluß entfernt werden. Abgesehen davon, daß durch die erhitzten Teile die Handhabung erschwert -wird, verzögert sich das Auswechseln des Laufes beträchtlich. Zweck der Erfindung ist, diese Nachteile der bekannten Gasdrucklader zu beseitigen.
Gemäß der Erfindung sind der äußere Mantel der Gaskammer, der Gaskolben und die zur Übertragung der Kolbenbeweungen auf den Verschluß dienenden Teile' auf der Außenseite einer als Hülse ausgebildeten Verlängerung des Waffengehäuses angeordnet, welche den Lauf umgibt und mit welcher der Lauf lösbar gekuppelt ist, so daß er unabhängig von den erstgenannten Teilen entfernt werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in der Laufhülse öffnungen vorgesehen, die so angeordnet sind, daß sie bei Wärmedehnungen des Laufes bzw. der Laufhülse mit den Gasdurchtrittsöffnungen des Laufes in Deckung bleiben,. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i ist ein Längsschnitt des vorderen Teils des Waffengehäuses mit eingesetztem Lauf.
Abb.2 ist ein entsprechender Längsschnitt durch das Gehäuse nach dem Herausnehmen des Laufes.
Der Lauf i ist in seinem hinteren Ende lösbar mit dem Waffengehäuse 4. verschraubt, welches mit einer hülsenförmigen Verlängerung 2 den Lauf umgibt. Der Lauf ist durch ein Gesperre 3 gegen Verdrehung gesichert. Auf der Außenseite der Laufhülse 2 ist der ringförmige Gaskolben 6 gleitbar gelagert, der von den aus dem Innern des Laufes durch öffnungen des Laufes und der Laufhülse in die Gaskammer 5 tretenden Gasen bewegt wird. Der äußere Mantel 8 der Gaskammer 5 sowie der Verbindungsteil -, zwischen Gaskolben 6 und Verschluß io sind ebenfalls außerhalb der Laufhülse 2 angeordnet; dabei wird der Verbindungsteil; außen von einem rohrförmigen Mantel i i umgeben, der gleichzeitig das Gehäuse für die Kolbenfeder g bildet.
Dadurch, daß der äußere Mantel 8 der Gaskammer 5 sowie der Gaskolben 6 und der die Kolbenbewegung auf den Verschluß io Übertragende Teil ; außerhalb der Laufhülse 2 angeordnet sind, wird erreicht, daß der Lauf zwecks Auswechslung unabhängig von den genannten Teilen aus der Hülse 2 leicht herausgenommen werden kann und daß auf einfache Weise eine gute gasdichte Verbindung der Teile trotz unterschiedlicher Wärmedehnungen gewährleistet ist.

Claims

1'.%-fL\-f.\-\ si#ici`ciii_: i. Gasdrucklader mit einem den Lauf konzentrisch umgebenden Gaskolben, der in einer Gaskammer gleitbar angeordnet ist, die mit dem Innern des Laufes durch Öffnungen des Laufes in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Mantel (8) der Gaskammer (5), der Gaskolben (6) und die zur Cbertragung der Kolbenbewegungen auf den Verschluß dienenden Teile (7) auf der Außenseite einer als Hülse ausgebildeten Verlängerung (2) des Waffengehäuses (q.) angeordnet sind, welche den Lauf (i) umgibt und mit weleher der Lauf lösbar gekuppelt ist.

2. Gasdrucklader nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufhülse (2) mit Öffnungen versehen ist, die so angeordnet sind, daß sie bei Wärmedehnungen des Laufes bziv. der Laufhülse mit den Gasdurchtrittsöftnungen des Laufes (i) in Deckung bleiben.