DE702323C

DE702323C - Mischbatterie fuer Waschanlagen

Info

Publication number: DE702323C
Application number: DE1936B0176493
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schmidt
Original assignee: Burger Eisenwerke GmbH
Current assignee: Burger Eisenwerke GmbH
Priority date: 1936-12-03
Filing date: 1936-12-03
Publication date: 1941-02-05

Description

Mischbatterie für Waschanlagen Waschanlagen, die aus einem Waschbecken mit verschließbarem Wasserablauf bestehen und bei denen warmes, kaltes oder gemischtes Wasser nach Belieben einem Beckeneinlauf und einer Brause wechselweise zugeführt werden kann, sind bekannt. Es sind auch Waschanlagen bekannt, bei denen der Handgriff der Mischbatterie mit dem Beckenabfluß derart gekuppelt ist, daß mit einem Handgriff der Zulauf für heißes, kaltes oder - gemischtes. Wasser ein- oder abgestellt und zugleich der Beckenverschluß geschlossen oder geöffnet werden kann.
Der Nachteil dieser und ähnlicher Waschanlagen liegt darin, daß sich auf den Beckenwänden beim Ablaufenlassen des schmutzigen Waschwassers stets Schmutzstoffe absetzen, die, wenn das Becken nach Gebrauch nicht oder ungenügend gereinigt wird, fest haften bleiben und sich dann in vielen Fällen nur mit Mühe entfernen lassen. Häufig, insbesondere dort, wo sich, wie z. B. in Werkswaschräumen, viele Menschen nacheinander in einem Becken waschen müssen, kommt es auch vor, daß vergessen wird, das Schmutzwasser abzulassen. . Der nachfolgende Benutzer des Beckens ist in solchen Fällen gezwungen, das schmutzige Waschwasser seines Vorgängers ablaufen zu lassen und- das Becken für sich zu reinigen, wenn er sich nicht in dem Schmutz waschen will, den sein Vorgänger hinterlassen hat.
Schließlich ist es bei Waschbecken, Badewannen u. dgl. bekannt, den Wassereinlauf über ein ringförmiges, innen um den Beckenrand laufendes Einlaufrohr oder eine ringförmige Rinne im Beckenrand zu bewirken, derart, daß das Wasser über die Innenwand des Beckens einströmt. Hierdurch soll zwar auch schon eine Reinigung der Waschbeckenwandung stattfinden, sie wird aber nicht mit Sicherheit erreicht, weil die Bedienungsgriffe für den Wasserein- und -ablauf nicht miteinander gekuppelt sind. Dies ist dagegen beim Gegenstand der Erfindung der Fall, bei dem die Batterie und deren Handgriff mit dem Abflußventil derart gekuppelt ist, daß dieses bei Einstellung des Wassereinlaufes in das Becken über eine an die Batterie angeschlossene Spülrinne am oberen Rande des Waschbeckens und auch über eine über dem Becken angeordnete Brause geöffnet, bei Einstellung auf Beckenfüllung ebenfalls durch die Spülrinne oder durch einen besonderen Einlauf geschlossen wird.
Eine gemäß Erfindung mit dem Abflußventil gekuppelte Batterie ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Fig. i zeigt die Kupplung des Handgriffes mit dem Beckenverschluß. In den Fig. 2 a bis 2 d und 3 a bis 3 d sind die verschiedenen Einstellmöglichkeiten der in Fig. i dargestellten Ventileinrichtung wiedergegeben, und zwar zeigen: Fig. 2 a einen Schnitt a-a durch Fig. 3 a, Fig.2b einen Schnitt b-b durch Fig.3b, Fig. 2 e einen Schnitt c-c durch Fig. 3 c, Fig. 2 d einen Schnitt d-d durch Fig. 3 d. Der Lauf des kalten Wassers ist in ausgezogener Linie, der des warmen Wassers in gestrichelter Linie dargestellt.
Wie aus Fig. i ersichtlich ist, ist an dem für drei Einstellungen (Spülen, Füllen und Brause) eingerichteten und mittels Handgriff 3 verstellbaren Hahnküken 2 des Umstellhahnes i ein Arm q. angeordnet, an den bei 5 ein Verbindungsgestänge 6, beispielsweise ein starker Messingdraht, angelenkt ist. Das Gestänge 6 ist an seinem anderen Ende ebenfalls mittels Gelenkverbindung (bei 7) mit einem Hebel 8 verbunden, der seinerseits unmittelbar von unten her an den Verschlußstopfen 9 angreift. In der gezeichneten Stellung ist der Wasserablauf geschlossen, Die Batterie befindet sich in dieser Stellung in Füllstellung, wie sie in Fig. 2 a bzw. 3 a und in Fig. 2 c bzw. 3 c wiedergegeben ist. Die Fig.2a und 2c zeigen den Umstellhahn bei Füllstellung in verschiedenen Ebenen geschnitten.
Soll auf Spülen gestellt werden, so wird der Handgriff 3 umgelegt. Die Stellung des Umstellhahnes in der Spülstellung zeigen die Fig.2b bzw. 3b. Bei Umlegen des Handgriffes 3 auf Spülstellung legt sich auch der Arm q. um und drückt das Gestänge 6 nach unten, das seinerseits den Hebel 8 betätigt, so daß dieser von unten her den Stopfen 9 aus der Ablaufstellung hebt.
Der gleiche Vorgang spielt sich ab beim Umlegen des Handgriffes 3 von der Einstellung Füllen auf die Einstellung Brause. Die Stellung des Umstellhahnes nach Ausführung dieser Bewegung zeigen die Fig.2d und 3 d.
Die Anordnung gemäß der Erfindung kann so getroffen werden, daß sowohl die Beckenfüllung wie das Spülen über die im Beckenrand angeordnete ringförmige Spülrinne erfolgt. Es kann aber auch ein von der Spülrinne unabhängiger Wassereinlauf für die Beckenfüllung vorgesehen sein, so daß nur das Spülen über die Randrinne erfolgt.

Claims

PATEi\TA\SPRUCH: Mischbatterie für Waschanlagen, deren Handgriff mit dem Beckenabflußventil gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie und d°ren Handgriff mit dem Abflußventil derart gekuppelt ist, daß dieses bei Einstellung des Wassereinlaufes in das Becken über eine an die Batterie angeschlosEere Spülrinne am oberen Rande des Waschgefäßes und auch über eine über dem Becken angeordnete Brause geöffnet, bei Einstellung auf Beckenfüllung ebenfalls durch die Spülrinne oder einen besonderen Einlauf geschlossen wird.