DE701188C - Verfahren zum Beheizen von senkrechten Kammeroefen mit Starkgas - Google Patents

Verfahren zum Beheizen von senkrechten Kammeroefen mit Starkgas

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Publication number
DE701188C
DE701188C DE1938ST057095 DEST057095D DE701188C DE 701188 C DE701188 C DE 701188C DE 1938ST057095 DE1938ST057095 DE 1938ST057095 DE ST057095 D DEST057095 D DE ST057095D DE 701188 C DE701188 C DE 701188C
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DE
Germany
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gas
heating
vertical chamber
flue gases
chamber furnaces
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Expired
Application number
DE1938ST057095
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Inventor
Heinrich Steinfeldt
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Verfahren zum Beheizen von Senkrechten Kammeröfen mit Starkgas Es ist wiederholt angeregt worden, Entgasungsöfen mit senkrechten Kammern und vorgebautem Gaserzeuger oder vorgebauten Wärmeaustauschern mit Starkgas zu beheizen. Bei diesen Öfen macht die Starkgasbeheizung besondere Schwierigkeiten, da das Einleiten des Starkgases in die Heizzüge von der Seite des vorgebauten Gaserzeugers oder der Wärmeaustauscher erfolgt und das Starkgas infolgedessen einen langen Weg durch erhitztes Mauerwerk nehmen muß, bevor es in die Heizzüge gelangt. Hierbei wird das Gas teilweise über die Zersetzungstemperatur für die im Gas enthaltenen Kohlenwasserstoffe erhitzt, so daß sich diese Stoffe zersetzen und Ruß- und Graphitabscheidungen in den Leitungen und Düsen auftreten, die zu Verstopfungen der. Leitungen führen und erhebliche Betriebsstörungen verursachen können. Um die Zersetzung der in dem Starkgas enthaltenen Kohlenwasserstoffe zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, das Starkgas nicht unmittelbar in die Heizzüge, sondern in die waagerechten Schwachgaskanäle einzuführen, wo es sich mit dem Schwachgas. mischt. Dadurch besteht aber nur die Möglichkeit, die Starkgasbeheizung zusätzlich zu der üblichen Schwachgasbeheizung zu benutzen. Auch ist hierdurch nicht die Gewähr dafür geboten, daß nicht schon vorher die Zersetzung des Gases erfolgt, da die Starkgasleitungen bereits durch heißes Mauerwerk geleitet werden mußten, bevor sie in die Schwachgaskanäle einmünden.
  • Es ist ferner bei Öfen anderer Bauart bekannt, die Starkgasleitungen im Mauerwerk mittels Luft zu kühlen, die durch einen die Leitung umgebenden Ringraum strömt. Hierbei können jedoch Undichtigkeiten entstehen, so daß das Gas teilweise verbrennt und das Mauerwerk zusätzlich erhitzt. Bei allzu großer Hitze werden auch die eisernen Gaseinführungsrohre mit dem Luftsauerstoff zundern.
  • Erfindungsgemäß-werden bei senkrechten Kammeröfen die Heizzüge gleichfalls durch im Stirnmauerwerk der Kammern geführte insbesondere eiserne Starkgasleitungen gespeist, die mit einem Ringraum umgeben sind, durch den jedoch nicht Luft, sondern kalte Rauchgase zwecks Kühlung der durch das Mauerwerk geführten Starkgasleitungen hindurchströmen.
  • Die Rauchgase können entweder mittels des natürlichen Zuges im Ofenraum. angesaugt oder aber, falls dieser Zug nicht genügt, nach einem weiteren Merkmal der Erf indung mittels eines Gebläses in den die Starkgasleitung umgebenden Ringraum hineingeführt bzw. durch diesen Ringraum gesaugt werden. Zweckmäßig wird die Fördermenge des Gebläses geregelt, so daß je nach Bedarf mehr oder weniger Rauchgase zwecks Kühlung der Starkgasleitung in den Ringraum eingeführt werden können.
  • Die Rauchgase können unmittelbar in die Heizzüge geleitet und dort mit dem einströmenden Starkgas vermischt Werden, wodurch eine Verdünnung des Gases und dadurch eine Verlängerung der Heizflamme und eine Vermeidung örtlicher überhitzung erreicht wird. An sich ist es bekannt, dem Starkgas bei seinem Eintritt in die Heizzüge Rauchgas zuzuführen, zu dem Zweck, die Verbrennung des Gases zu verzögern und dadurch die Flamme zu verlängern. Nach der Erfindung sollen aber diejenigen Rauchgase, die im Mauerwerk zur Kühlung des Starkgases benutzt werden, gegebenenfalls dem Starkgas vor Eintritt in die Heizzüge beigemischt werden. Auf diese Weise erfolgt gleichzeitig auch eine einfache Abführung der Rauchgase aus dem Mauerwerk, da der Ringraum der Starkgasleitung, der die Rauchgase führt, ebenfalls in die Heizzüge einmündet. Für den Fall aber, daß eine Zuführung der Rauchgase zu den Heizzügen und eine Vermischung mit den Heizgasen nicht erwünscht ist, werden die Rauchgase, die für die Kühlung des Starkgases benutzt worden sind, mittels des Ventilatorzuges durch den Ringraum hindurchgesaugt und auf andere Weise, etwa durch den Kamin, abgeführt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Verfahren zum Beheizen von senkrechten Kammeröfen, bei denen die Heizzüge durch im Stirnmauerwerk der Kammern geführte insbesondere eiserne Starkgasleitungen gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß das zugeführte Starkgas durch kalte Rauchgase gekühlt wird, die durch einen die Starkgasleitung umgebenden Ringraum strömen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gebläse die Rauchgase in regelbaren Mengen dem Ringraum der Starkggsleitung zuführt bzw. durch den Ringraum saugt.
DE1938ST057095 1938-02-10 1938-02-10 Verfahren zum Beheizen von senkrechten Kammeroefen mit Starkgas Expired DE701188C (de)

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