DE700881C - Anordnung zur genauen Messung oder Registrierung der Spannung, insbesondere in Kraftwerken, und zur genauen Erfassung von Spannungsschwankungen - Google Patents

Anordnung zur genauen Messung oder Registrierung der Spannung, insbesondere in Kraftwerken, und zur genauen Erfassung von Spannungsschwankungen

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DE700881C
DE700881C DE1938L0096365 DEL0096365D DE700881C DE 700881 C DE700881 C DE 700881C DE 1938L0096365 DE1938L0096365 DE 1938L0096365 DE L0096365 D DEL0096365 D DE L0096365D DE 700881 C DE700881 C DE 700881C
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DE
Germany
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voltage
precise
bridge
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Expired
Application number
DE1938L0096365
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Werner Oesinghaus
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/005Circuits for altering the indicating characteristic, e.g. making it non-linear
    • G01R15/007Circuits for altering the indicating characteristic, e.g. making it non-linear by zero-suppression

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zur genauen Messung oder Registrierung der Spannung, insbesondere in Kraftwerken, und zur genauen Erfassung von^Spannungsschwankungen Zur laufenden Oberwachung und Spannungshaltung in Gleichstrom- und Wechselstromnetzen diente bisher ein normaler anzeigender oder -registrierender Spannung. messer, dessen maximale Ablesegenauigkeit I,O bis I,50/o des Skalenendwertes beträgt. Da die Spannungsschwankungen in einem modernen Netz im allgemeinen nicht mehr als i 50/0 des Sollwertes betragen, z. B. ist 5% Volt von 100, ist die Ausnutzung des Gesamtskalenbereiches sehr gering.
  • In einigen Fällen, insbesondere bei Drehspulmeßgeräten, hat man versucht, mit Hilfe einer entsprechend vorgespannten Feder eine Anfangsunterdrückung zu erreichen. DieElastizität der Feder setzt jedoch eine Grenze.
  • Außerdem ist kein eindeutiger Nullpunkt vorhanden. Eine mit magnetischen Hilfskräften erzielte Anfangsunterdrückung ist nur bis zu einem gewissen Grade und mit einer stark verzerrten Skala möglich.
  • Die Anforderungen, die heute ih Üb erwachungsstationen zur laufenden tZberwachung an einen Spannungsmesser gestellt werden, sind bequeme und deutliche Ablesung und große Genauigkeit bis 0,1 I % des Skalenendwertes. Ebenso wie bei einem Frequenzmesser für die Netzfrequenz der Bereich unter 45 oder oberhalb 55 Hertz nicht interessiert, ist auch hier bei der Spannung der Bereich von beispielsweise o bis goVolt unwesentlich für die Ablesung; nur den Bereich um die Betriebsspannung, also Betriebsspannungen von go bis IIO Volt, will man ablesen und aufschreiben.
  • Es ist bereits bekannt, durch Verwendung einer Brückenschaltung mit spannungsabhängigen Widerständen eine starke Unterdrükkung des Anfangsmeßbereiches bei Meßinstrumenten zu erzielen. Als spannungsabhängige Widerstände wurden Drosselspulen mit verschiedengroßemLuftspalt verwendet. Die Frequenzabhängikeit ist jedoch schon bei kleinen Frequenzschwankungen unzu ässig hoch. Bei Glimmröhren treten von Zeit zu Zeit Änderungen auf; außerdem sind sie erheblich temperaturempfindlich. und sie haben sich daher als spannungsabhängige Widerstände nicht bewährt. Es ist auch bekannt, Heizdrahtwiderstände, die in eine wärmeisolierende Schicht eingebettet sind, als spannungsabhängige Brückenglieder zu verwenden. Diese Widersfände sind aber von der jeweiligen Lage, von der Umgebung, der Außentemperatur, von NVärmestrahlung und Konvexion in starkem Maße abhängig.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur genauen Messung oder Registrierung der Spannung und zur genauen Erfassung von Spannungsschwankungen unter Verwendung einer Brückenschaltung mit spannungsabhängigen Heizdrahwiderständen. Als spannungsabhängige Widerstände werden nun erfindungsgemäß no;-male Glühlampen mit positiven Temperaturkoeffizienten verwendet, welche im Gebiet unmittelbar unterhalb des Glühbeginnes, d. h. bei etwa S bis I0oo ihrer Sollspannung, arbeiten.
  • Es ist zwar bekannt, Glühlampen als spannungsabhängige Meßwiderstände zu verwenden, z. B. in einer Brückenschaltung zur Entnahme eines Stromes konstanter Spannung aus einem Netz mit schwankender Spannung.
  • Sie werden jedoch mit der Nennspannung betrieben bzlv. zur Erhöhung der Lebensdauer mit So bis go°,o der Sollspannung, da in diesem Bereich der Wirkungsgrad als spannungsabbängiger Widerstand am größten ist.
  • Zur Lösung der vorliegenden Aufgabe ist aber die Verwendung der Glühlampen in dieser allgemein üblichen Art völlig unbrauchbar (AIterungsfehlcr, Temperaturabhängigkeit . Es hat sich jedoch gezeigt, daß in einem bestimmten Arbeitsbereich unterhalb des Glühbeginnes etwa bei 8 bis lo°,o der Sollspannung für den vorliegenden Zweck überraschend gute Verhältnisse eintreten und Genauigkeiten von 0,1 bis 0,20/0 erzielt werden können, wobei die Einrichtung unempfindlich gegen äußere Temperaturschwankungen oder zeit ich Einflüsse ist.
  • Für den Ansdlkiß an Wechselstrom ergeben sich in weiter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zwei Schaltungen, je nachdem ob die Gleichrichtung des Stromes vor der Brücke oder unmittelbar in der Brückendiagonale vor dem Meßinstrument erfolgt. Durch die letztgenannte Schaltung werden die Fehler des Gleichrichters im Verhältnis der Meßbereichunterdrückung verringert und treten nicht mehr in Erscheinung.
  • Nähere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen beschrieben.
  • Abb. 1 a und 1 b zeigen den Aufbau der Schaltung für Gleichstrom, Abb. 2a und 2b die Schaltung für Wechselstrom.
  • Abb. 3 zeigt die Kennlinie der Spannungen.
  • In die Brückenzweige a-c und d-b einer elektrischen Meßbrücke nach Abb. 1 b bzw. a-d der Brücke nach Abb. 1 a sind die spannungsabhängigen Widerstände in bekannter Weise eingeschaltet. Ihre Kennlinie ver-]äuft nach der Kurve L in Abb. 3, während die Spannung an den NViderständen R, und R2 geradlinigen Verlauf zeigt. Bei der Solispannung Un (Abb. 3) herrscht Gleichgewicht an der Brücke; der Ausschlag des Brückeninstruments ist Null. Weicht die Spannung um einen geringen Betrag von Un ab, so entsteht am Brückeninstrumcnt eine Spannungsdiffereur, und es erfolgt ein Ausschlag, der je nach dem Vorzeichen der Spannungsabweichung nach links oder nach rechts erfolgt. Die Skala des Gerätes kann dabei ein verschiedenes Aus sehen haben. Gemäß Abb. 4 liegt für einen Arbeitsbereich von U1 bis U2 der Nullpunkt in der Mitte der Skala; der Ausschalg erfolgt nach links oder rechts gleich weit. Es ist auch möglich, die Skala in Prozentabweichung vom Sollwert zu eichen, wie es Abb. 5 zeigt.
  • Für einen Arbeitsbereich U3 bis U4 in Abb.3 erfolgt der Ausschlag nur in einer Richtung. Beim Unterschreiten der Spannung U3 liegt der Zeiger am Anschlag. Eine entsprechende Skala zeigt Abb. 6. Bei der Spannung Null steht der Zeiger auf o.
  • Bei der Schaltung nach Abb. 2b ist zu beachten, daß infolge der Lage der Gleichrichter Spannungsabsenkungen über Un hinaus wieder einen Ausschlag bewirken; es würde also bei Unterspannung eine falsche Spannung vorgetäuscht werden. Um diese Feblermöglichkeit zu vermeiden, wird parallel zu den Eingangs klemmen 1C1 und K? gemäß Abb. 7 ein Unterspannungsrelais U gelegt, welches bei einer Absenkung über Un hinaus das Anzeigeinstrument kurzschließt und somit eine Falschanzeige vermieden wird. Diese Schutzschaltung ist evtl. nur für die Anordnung nach Abb. ab erforderlich.
  • Zur Regelung der Maschinenspannung wird ein Anzeigeinstrument gewünscht, welches nicht kurzzeitige Spannungsstöße, sondern nur den Mittelwert über eine gewisse Zeit von 10 bis 15 Sekunden anzeigt. Für die Erzielung einer größeren Zeitkonstante wird zusätzlich eine Anordnung nach Abb. 8 benutzt, bei der in bekannter Weise parallel zur hochohmigen Drehspule D des Meßwerkes ein Kondensator C und vor der Parallelschaltung ein hochohmiger Widerstand 1V liegen, um eine Entladung des Kondensators über die nieder ohmige Brücke zu verhindern.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Anordnung zur genauen Messung oder Registrierung der Spannung, insbesondere in Kraftwerken, und zur genauen Erfassung von Spannungsschwankungen unter Verwendung einer Brückenschaltung mit spannungsabhängigen Heizdrahtwiderständen, dadurch gekennzeichnet, daß als spannungsabhängige Widerstände normale Glühlampen mit positivem Temperaturkoeffizienten verwendet werden, welche im Gebiet unmittelbar unterhalb des Glühbeginnes, d. h. bei etwa 8 bis IOO/o ihrer Sollspannung, arbeiten.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I für Anschluß an Wechselstrom, gekennzeichnet durch Gleichrichtung vor dem Anzeigeinstrument in der Brückendiagonale.
  3. 3 Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Unterspannungsrelais zur Verriegelung des unteren Spannungsbereiches bis zum Gleichgewichtspunkt der Brücke.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer hohen Zeitkonstante parallel zur hochohmigen Drehspule des Meßwerkes ein Kondensator und vor derParallelschaltung ein hochohmiger Widerstand liegt.
DE1938L0096365 1938-11-27 1938-11-27 Anordnung zur genauen Messung oder Registrierung der Spannung, insbesondere in Kraftwerken, und zur genauen Erfassung von Spannungsschwankungen Expired DE700881C (de)

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