DE7006976U - Kugelgelenk mit einem einteiligen gehaeuse. - Google Patents

Description

AZ.: G 7ο ο69 76ο Düsseldorf,^: d&n: 25.2.197I sche/kü.-

Kugelgelenk mit einem einteiligen Gehäuse

Die feuerung bezieht sich auf ein Kugelgelenk mit einem einseitig geschlossenen, den Kugelkopf des Gelenkzapfene umfassenden einteiligen Gehäuse, zur Gelenkherstellung in einem Verfahren, bei welchem der den Kugelkopf auf der Au3trittsseite des Gelenkzapfene umgebende zylindrische Gehäuseteil nach dem Einführen des Kugelkopfes mit Hilfe eines Stempels, der eine konkave teilsphärische Arbeitsfläche und einen Durchlaß für den Gelenkzapfen aufweist, durch axialen Druck an den Kugelkopf angeformt wird und daß für die Lagerung des Kugelkopfes auf der der Austrittsöffnung für den Gelenkzapfen abgewandten Seite eine Feder vorgesehen ist.

Der .','euerung liegt die Aufgabe zugrunde, das Kugelgelenk so auszubilden, daß es sich in dem erwähnten Herstellungsverfahren mit ausreichender Genauigkeit, vorbestiimnter Gängigkeit und einwandfreier Wirkungsweise herstellen läßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß folgende Kombination zum Teil bereits bekannter Einzelmerkmale vorgeschlagen:

a) auf die der Austritt3öffnung zugekehrte Fläche des Kugelkopfes i3t eine vorgeformte Schale aus hartem Kunststoff aufgeschoben,

b) die Feder ist eine elastische Lagerschale,

c) zwischen den beiden Schalen befindet sich ein das Fließen der elastischen Lagerschale zulassender Spalt,

d) die ringförmige Stirnfläche der Gehäuseaustrittsöffnung ist als deu Stempelweg begrenzende Anschlagschräge der nach innen gerichteten Außenschräge einer mittleren, am Durchlaß für den Gelenkzapfen vorstehenden Schulter des Stempels gleichgerichtet.

Auf diese Weise wird ein mit hinreichender Genauigkeit montiertes Kugelgelenk erzeugt, welches eine einwandfreie, für alle Gelenke gleich haltbare Gängigkeit und eine einwandfreie Wirkungsweise aufweist.

Es ist zwar bereite ein Kugelgelenk bekannt US Patentschrift 2 182 601), bei welchem für die Lagerung des Kugelkopfes auf der der Austritt3Öffnung fiir den Gelenkzapfen abgewandten Seite ein P'ederkörper vorgesehen ist. Dieser Pederkörper ist jedoch als Tellerfeder ausgebildet. Bekanntlich sind jedoch Tellerfedern aufgrund ihrer steilen Kennlinie nicht zur Aufnahme größerer Toleranzen geeignet. Aus diesem Grunde beeteht der neuerungsgemäße Pederkörper aus einer elastischen Lagerschale, z.B. aus Polyurethan. Durch die Teilung in eine vorgeformte Schale au3 hartem Kunststoff und den besonderen Pederkörper ist erreicht, daß sich der zur Verspannung un3 Federkörpers notwendige

Verfonnungsdruck nicht auf die vorgeformte Schale au3 Kunststoff auswirkt, da diese wegen ihrer Vorformung keines Verformungsdruckes bedarf.

Diese Teilung ermöglicht weiterhin die Vorsehung einee Spaltes, der das Fließen der elastischen Lagerschale bei der Montage des Gelenkes zuläßt. Bei den an sich ' bekannten einstückigen Lagerschalen ist ein derartiger Spalt nicht vorhanden.

Eine Wechselwirkung von Lagerschale und Federglied aufeinander wird also bei der Neuerung vermieden.

Die ringförmige Stirnfläche der Gehäuseaustritssöffnung begrenzt den Stempelweg, so daß eine unzulässige Verformung der Schale beim Anformen an das Gehäuse verhindert wird.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigt: Fig. 1 ein neuerungsgemäßes Gelenk, Fig. 2 das Gehäuse des Gelenkes gemäß Fig. 1 unverschlossen mit einem danebenliegenden Stempel.

In Fig. 1 ist ein Axialgelenk, so wie es zum Beispiel bei Zahnstangenlenkungen als inneres Sourstangengelenk benutzt wird, mit 1 bezeichnet. Es besteht aus einem Gehäuse aus Schmiede- oder Gußeisen. Auf der der Austrittsöffnung 3 für den Gelenkzapfen 4 abgekehrten Gehäuseseite ist eine Schräge Schulter 5 vorgesehen, welche ein Wider-

-aß. 77

lager für ein als Kugelschale ausgebildetes Federglied bildet.

Die Herstellung dieses Gelenkes geschieht wie folgt: In das noch offene Gehäuse gemäß Fig. 2 wird ein Blechdeckel 7 eingelegt und auf diesen als Federglied 6 eine elastische Lagerschale. Anschließend wird der Gelenk- ( , zapfen 4 mit dem kugeligen Kopf voraus eingeführt und darauf die Kugelschale 8 gesetzt. Das Verschließen de3 Gehäuses erfolgt dann mit einem Stempel 11, der eine konkave teilsphärische Arbeitsfläche besitzt, durch axialen Druck auf das zylindrisch auslaufende offene Gehäuseende 9. Dieses wird somit konzentrisch zum Zapfen kugelig bi3 zur Anlage am Kugelschalenmantel verformt. Zwischen dem Federglied 6 und der Kugelschale 8 befindet 3ich ein das Fließen dar elastischen Lagerschale zulassender Spalt. Die konkave Arbeitsfläche 12 des Stempele ist in der Mitte mit einer Erhöhung 13 versehen, an deren Rändern die ringförmige Stirnfläche 10 des offenen Gehäuserandes am Ende de3 Verformungswages zur Anlage komnt, so wie die3 die linke Seite der Fig. 2 veranschaulicht. Auf diese Weise wird einmal die Ausschlagöffnung genau kalibriert, zum anderen wird der Weg des Stempels 11 begrenzt und somit die Innentoleranz des fertigen Gelenkes in engen Grenzen gehalten. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist die ringförmige Stirnfläche des zylindrisch auslaufenden offenen Gehäuseendes 9 derart abgeschrägt, daß die nach der Verformung entstehende kegelstumpfförmige Fläche eine

_ t> —

Richtung aufweist,die der Richtung der Mantellinie des Gelenksapfens in d~r jeweils größten Ausschlagstellung entspricht.

Das Federglied 6 besteht aus einem elastischen Werkstoff ₃ zum Beispiel Polyurethan und gleicht Toleranzen der inneren Gelenkhöhe_s vrie sie durch den Herstellungsvorgang möglich sind, aus.

Falls ein Gelenk besonders stark auf Zug belastet ist, kann da3 offene Gehäuseende 9 gegebenenfalls mit einer äußeren Ringvfulst versehen sein₃ die ein Ausweiten des Randes nach dem Verschließen unter allen im Betrieb möglichen Belastungen mit Sicherheit ausschließt. Gegebenenfalls kann auch wenigstens eine der Kugelschalen mit einer an sich bekannten Drehsicherung versehen sein.

Claims (1)

1. . AZ.: G 7ο ο69 76ο Düsseldorf, den .25.2.1971 sche/kü,-

   Schutzanspruch

   Kugelgelenk mit einem einseitig geschlossenen, den Kugelkopf des Gelenkzapfens umfassenden einteiligen Gehäuse, zur Gelenkherstellung in einem Verfahren» bei ζ ··. welchem der den Kugelkopf auf der Austrittsseite des Gelenkaapfens umgebende zylindrische Gehäuseteil nach dem Einführen des Kugelkopfes mit Hilfe eines Stempels, der eine konkave teilsphärische Arbeitsfläche und einen Durchlaß für den Gelenkzapfen aufweist, durch axialen Druck an den Kugelkopf angeformt wird und daß für die Lagerung des Kugelkopfe3 auf der der Austrittsöffnung für den Gelenkzapfen abgewandten Seite eine Feder vorgesehen ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

   a) auf die der Austrittsöffnung zugekehrte Fläche dea Kugelkopfes ist eine vorgeformte Schale aus hartem Kunststoff aufgeschoben,

   b) die Feder ist eine elastische Lagerschale,

   c) zwischen den beiden Schalen befindet sich ein das Fließen der elastischen Lagerschale zulassender Spalt,

   d) die ringförmige Stirnfläche der Gehäuseaustrittsöffnung ist als den Stempelweg begrenzende Anschlagschräge der nach innen gerichteten Außonschräge einer

   mittleren, am Durchlaß für den Gelenkzapfen vorstehenden Schulter des Stempels gleichgerichtet.