DE700342C - Drei- oder mehrphasige Drosselspule - Google Patents

Drei- oder mehrphasige Drosselspule

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DE700342C
DE700342C DE1938N0042118 DEN0042118D DE700342C DE 700342 C DE700342 C DE 700342C DE 1938N0042118 DE1938N0042118 DE 1938N0042118 DE N0042118 D DEN0042118 D DE N0042118D DE 700342 C DE700342 C DE 700342C
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DE
Germany
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windings
bias
choke coil
phase
alternating current
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Expired
Application number
DE1938N0042118
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Richard Klaus Jovy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RECTRON GmbH
Original Assignee
RECTRON GmbH
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Publication date
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Publication of DE700342C publication Critical patent/DE700342C/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F29/00Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00
    • H01F29/14Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with variable magnetic bias
    • H01F29/146Constructional details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Drei- oder mehrphasige Drosselspule Es ist bekannt, zur Leistungsregelung von Wechselstromverbrauchern gleichstromvormagnetisierte Drosselspulen zu verwenden. Zur Unterdrückung von elektromotorischen Kräften der Grundfrequenz und ungeradzahliger Vielfacher derselben in der Gleichstromvormagnetisierungswicklung kennt man zwei Verfahren.
  • Entweder legt man auf einen dreischenkeligen Kern auf die Außenschenkel je eine Gleichstromvormagnetisierungswicklung und auf den mittleren Schenkel die eigentliche Drosselspulenwechselstromwicklung und schaltet die beiden Gleichstromvormagnetisierungswicklungen so miteinander in Reihe, daß sich die elektromotorischen Kräfte der Grundfrequenz in ihnen aufheben.
  • Oder man legt auf einen ebensolchen dreischenkeligen Kern die Wechselstromwicklungen auf die äußeren Schenkel und die Gleichstromvormagnetisierungswicklung auf den mittleren Schenkel, so däß die in dem mittleren Schenkel durch die beiden äußeren Schenkel hervorgerufenen magnetischen Flüsse entgegengesetzt_gerichtet sind und die Flußharmonischen der Grundfrequenz und ungeradzahliger Vielfacher derselben sich gegenseitig aufheben.
  • Zur Leistungsregelung von dreiphasigen Verbrauchern durch gleichstromvormagnetisierte Drosselspulen ist es bekannt, drei Drosselspulen, die in der beschriebenen Weise ausgebildet sind, auf einem Kern zu vereinigen, wobei jeweils zwei Gleichstromwicklungen auf einem Schenkel zusammengefaßt werden können, so daß man eine siebenschenkelige Drosselspule benötigt.
  • Gemäß der Erfindung verwendet man bei m-phasigen Verbrauchern eine Drosselspule, die an Wechselstromwicklungen tragende Schenkel und außerdem m-L Gleichstromvormagnetisferungswicklungen tragende Schenkel besitzt. Beispielsweise verwendet man also zur Leistungsregelung eines dreiphasigen Verbrauchers eine fünfschenklige Drosselspule, die so gebaut ist, daß die Wechselstromwicklungen auf dem mittelsten und den beiden äußersten Schenkeln liegen und die Gleichstromvormagnetisierungswicklungen auf die zwei Schenkel verteilt sind, die zwischen den die Wechselstromwicklungen tragenden Schenkeln liegen. Die Unterdrükkung der elektromotorischen Kräfte von Grundfrequenz und geradzahliger Vielfacher derselben in den Gleichstromvormagnetisierungswicklungen erfolgt bei einem solchen Aufbau durch eine rein magnetische Verkettung. Während man bei der einphasigen Drosselspule den Einfluß des durch die Wechselstromwicklung hervorgerufenen magnetischen Flusses auf den die Gleichstromvormagnetisierungswicklung tragenden Schenkel dadurch kompensiert, daß man die Drosselspulenwechselstromwicklung in zwei gegensinnig wirkende Teilwicklungen aufteilt, kompensiert man bei der fünfschenkligen Drosselspule die Grundwelle und die geradzahligen Oberwellen durch die magnetische Verkettung aller drei Phasen auf einem einzigen Kern. Da bekanntlich die Summe der drei Phasenspannungen in jedem Augenblick Null ist, ergibt sich damit ein vollkommenes Gleichgewicht, ohne daß die einzelnen Wechselstromwicklungen in zwei Teilwicklungen aufgeteilt werden müssen.
  • In den Gleichstromvormagnetisierungswicklungen können nur noch harmonische elektromotorische Kräfte ungerader Ordnungszahl auftreten, die besonders bei einem Verbraucher, der dein Netz stark verzerrte Ströme entnimmt, beispielsweise bei einem Gleichrichter, eine beträchtliche Höhe erreichen können. Gemäß der Erfindung können diese Oberwellen ungerader Ordnungszahl durch eine zusätzliche Kurzschlußwicklung auf dem mit der Gleichstromvormagnetisierungswicklung versehenen Schenkel beseitigt werden.
  • Der Erfindungsgedanke sei im folgenden an mehreren Ausführungsbeispielen nochmals erläutert.
  • Abb. i zeigt eine fünfschenkelige Drosselspule zur Leistungsregelung eines dreiphasigen Verbrauchers. Auf den äußeren Schenkeln und dem mittleren Schenkel liegen die Wechselstromwicklungen v-y und u?-z, während die dazwischenliegenden Schenkel die Gleichstromvormagnetisierungswicklungen P- N tragen, die entweder zueinander parallel oder miteinander in Reihe geschaltet sein können. Das Verhältnis des Kernquerschnitts der die Vormagnetisierungswicklungen tragenden Schenkel zu dem Kernquerschnitt der die Wechselstromwicklungen tragenden Schenkel ist so zu wählen, daß die Summe der O_uerschnitte für beide Schenkelarten gleich ist, so daß bei einer dreiphasigen Ausführung das Verhältnis der Schenkelquerschnitte Q = : Q - = 3 : 2 ist. Durch diese Maßnahme wird jeder eine Wechselstromwicklung tragende Schenkel von 1/s des gesamten, durch beide Gleichstromvormagnetisierungswicklungen erzeugten magnetischen Gleichflusses durchsetzt.
  • Abb. 2 zeigt den Verlauf der Spannung U, an den einzelnen Phasenwicklungen der Drosselspule bei nichtvormagnetisierter und,die Spannung U' bei vormagnetisierter Drosselspule.
  • Abb.3 zeigt die Phasenströme bei vormagnetisierter Drosselspule, wie sie insbesondere bei Speisung eines sechsphasigen Gleichrichters auftreten.
  • In Abb. 4 ist die Summe der drei Phasenströme aufgezeichnet, die in den die Gleichstromvormagnetisierun.gswicklungen tragenden Schenkeln einen magnetischen Fluß dreifacher Frequenz hervorrufen. Durch die Kurzschlußwicklung K (Abb. i) wird dieser Fluß kompensiert, so daß an der Gleichstromvormagnetisierungswicklung keinerlei störende Spannungen mehr auftreten.
  • Die Verwendung einer Drosselspule gemäß Abb. i hat den Nachteil, daß sie bei Gleichstromvormagneti-sierung einen unsymmetrischen Widerstand darstellt, so daß sie beispielsweise zur Speisung eines sechsphasigen Gleichrichters nicht verwendbar ist, da mit steigender Gleichstromvormagnetisierung beispielsweise die Phasenspannungen i, 3 und 5 gestärkt und die Spannungen 2, 4 und 6 geschwächt werden, so daß der Gleichrichter mit steigender Aussteuerung nur noch mit 3 Anoden arbeitet. Diesen Nachteil kann man, wie Abb. 5 zeigt, durch Verwendung von zwei fünfschenkeligen Drosselspulen vermeiden, bei denen die Wechselstromwicklungen untereinander und mit dem Verbraucher in Reihe liegen, die Vormagnetisierungsflüsse dagegen gegensinnig verlaufen müssen, so daß, wie Abb. 5 und 6 zeigen, in der Drosselspule I die positiven und in der Drosselspule 11 die negativen Halbwellen geschwächt werden. Am Verbraucher liegt dann die Netzspannung abzüglich der Summe der beiden Drosselspulenspannungen U, und U,I, die, wie Abb. 7 zeigt, eine vollkommen -symmetrische Dreiphasenspannung ergibt.
  • Gemäß der Erfindung kann man schließlich mit einer einzigen fünfschenkeligen Drosselspule auskommen, wenn man die Wechselstromwicklungen eines jeden Schenkels aufteilt und sie untereinander in Zickzack schaltet. Eine solche Drosselspulenanordnung zeigt Abb.8. Durch die Zickzackschaltung wird jeweils auf jedem Schenkel eine Halbwelle geschwächt und die andere Halb-,velle verstärkt, so daß sich eine resultierende symmetrische Spannung ergibt.
  • Abb. 9 zeigt die beiden Teilspannungen U, und U", die gegeneinander um 12o elektrische Grade versetzt sind. Beider Teilspannung U, sind die positiven, bei der Teilspannung U" die negativen Halbwellen geschwächt. Die Summe der beiden Teilspannungen zeigt Abb. io. Mit steigender Gleichstromvormagnetisierung liegen die positiven Halbwellen nahezu spiegelbildlich zu den negativen Halbwellen, so daß beispielsweise bei Leistungsregelung eines sechsphasigen Gleichrichters mit einer solchen Drosselspule zwar alle Phasen gleichmäßig an der Stromlieferung beteiligt sind, der Gleichrichter aber mit zunehmender Gleichstromvormagnetisierung der Drosselspule statt mit der sechsphasigen Welligkeit nunmehr nur mit .dreiphasiger Welligkeit arbeitet.

Claims (6)

  1. PATEN TANsrRIJciiR: i. Drei- oder mehrphasige Drosselspule zur Leistungsregelung von Wechselstromverbrauchern mittels Gleichstromvormagnetisierung, insbesondere zur Regelung von mehrphasigen Gleichrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß bei Speisung eines m-phasigen Verbrauchers die Drosselspule m Wechselstromwicklungen tragende Schenkel und außerdem in-1 Gleichstromvormagnetisierungswicklungen tragende Schenkel besitzt.
  2. 2. Drosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterdrükkung der harmonischen elektromotorischen Kräfte ungerader Ordnungszahl auf den die Gleichstromvormagnetisierungswick-Lungen tragenden Schenkeln je eine Kurzschlußwicklung vorgesehen wird.
  3. 3. Drosselspule nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer symmetrischen Mehrphasenspannung am Verbraucher, insbesondere zur Speisung von sechs- und mehrphasigen Gleichrichtern, die Wechselstromwicklungen aufgeteilt und in Zickzack geschaltet sind.
  4. 4. Drosselspule nach Anspruch b, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der O_uerschnitte der die Wechselstromwicklungen tragenden Schenkel gleich ist der Summe der Querschnitte der die Gleichstromvormagnetisierungswicklungen tragenden Schenkel.
  5. 5. Drosselspule nach einem der Ansprüche i bis 4" dadurch gekennzeichnet, daß bei dreiphasiger Ausführung der Ouerschnitt des eine Gleic'hstromvormagnetisierungswicklung tragenden Schenkels zu dem O_uerschnitt des eine Wechselstromwicklung tragenden Schenkels im Verhältnis 3 :2 steht.
  6. 6. Anordnung nach den Ansprüchen i, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von symmetrischen Wechselspannungen, insbesondere zur Speisung von sechs- und mehrphasigen Gleichrichtern, zwei 2 in-Z-schenkelige Drosselspulen verwendet werden, bei denen entweder die Wechselstromwicklungen und die Gleichstromvormagnetisierungswicklungen gegensinnig oder die Wechselstromwicklungen gegensinnig und die Gleichstromvormagnetisierungswicklungen gleichsinnig miteinander in Reihe geschaltet sind.
DE1938N0042118 1938-06-20 1938-06-21 Drei- oder mehrphasige Drosselspule Expired DE700342C (de)

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