DE700099C - Wasserstandsfernanzeiger fuer Dampfkessel - Google Patents

Description

• Wasserstandsfernanzeiger für Dampfkessel Die Erfindung betrifft einen Wasserstandsferranzeiger für Dampfkessel, bei dem in abgestuften Höhen elektrische- Anzeigevorrichtungen beeinflussende- - Elektroden angeordnet sind. Es sind bereits solche Wasserstandsanzeiger bekanntgeworden, bei denen die Anzeige selbst durch Elektroden geschieht, die in den Hochdruckdampfkessel hineinragen. Die Schwierigkeit für den praktischen' Gebrauch besteht besonders darin, daß der Kessel jeweils an den anzuzeigenden Wasserstandshöhen zur Aufnahme der Elektrode angebohrt werden muß, was nicht nur umständlich ist, sondern für Hochdruckdampfkessel zum mindesten gefährlich, wenn nicht in vielen Fällen sogar unmöglich wird. Nach einer anderen Ausführung dieser Art taucht eine Anzahl von Elektroden, die gegeneinander isoliert sind, entsprechend ihrer Länge verschieden tief in einen mit dem Dampfkessel kommunizierenden Behälter. Durch das Wasser werden hierbei die Stromkreise derjenigen Elektroden geschlossen, deren nicht isolierte Enden vom Wasser umspült werden. Durch den Stromschluß werden Signaleinrichtungen, z. B. in Form von Glühlampen, ein-oder ausgeschaltet. Eine besondere Schwierigkeit liegt bei der bekannten Ausführung darin, daß der über dem Wasser befindliche Dampf an der Oberfläche des Behälters, der zur Aufnahme der Elektrode dient, kondensiert. Durch diesen Kondensatfluß ist keine eimvandfreie Gewähr für die Isolierung der im Dampfraum befindlichen unisolierten Enden der Elektroden gegeben.
• Diese Schwierigkeit wird durch die Erfindung dadurch behoben, daß die Elektroden in der Kesseltrommel selbst angeordnet werden. Hier ist jede Möglichkeit einer Kondensatbildung ausgeschlossen. Um die Elektroden in der Kesseltrommel anordnen zu können, bestehen sie gemäß der Erfindung aus Ringen und sind unter Zwischenschaltung von Isolation zu einem dampfdichten Hohltab zusammengebaut. Infolgedesqen ist im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen nur eine einzige, gegen den Dampfraum abzudichtende Öffnung erforderlich. Eine weitgehende beliebige Unterteilung des Meßbereiches ist bei geringstem Raumbedarf möglich. Zum Schutze dieses Hohlstabes gegen äußere Beschädigungen wie auch gegen Verunreinigungen durch den auf der Oberfläche des Kesselwassers schwimmenden Schaum ist der Hohlstab bei der Erfindung zweckmäßig von einem durchlöcherten Schutzrohr umgeben, das gleichzeitig als Gegenelektrode dient.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• In einer Öffnung eines Kessels ist ein Hohlstab r eingesetzt und über einen Flansch z mit dem Kessel befestigt. Dieser Hohlstab x trägt an seinem unteren Ende abwechselnd Ringe 3, die als Elektroden ausgebildet sind, und Ringe 4, die aus Isolierwerkstoff, z. B. aus Glimmer oder Bakelit, bestehen. Diese; Ringe werden dampfdicht durch eine im Innern des Hohlstabes liegende Zugstange 5 und '.Mutter 6 miteinander verbunden. Die Elektrodenringe 3 sind jeweils über elektrische Leitungen 7 mit einer entsprechenden Signalvorrichtung verbunden, die beispielsweise in an sich bekannter Weise aus einer Reihe von übereinander angeordneten Glühlampen besteht, von denen jede einzelne mit einem in entsprechender Höhenlage liegenden Elektrodenring 3 elektrisch verbunden ist. Dieser Hohlstab wird von einer Hülse 8 umgeben, die mit Löchern 9 versehen ist und die Gegenelektrode bildet. Durch die Hülle 8 mit den Löchern 9 wird erreicht, daß der Wasserstand im Innern des Rohres 8 die gleiche Höhe wie im Kessel besitzt, daß aber Unreinigkeiten ferngehalten werden und daß der Innenteil gegen äußere Beschädigungen geschützt ii,@gt.
• Durch das Kesselwasser wird der Stromkreis derjenigen Elektroden geschlossen, die vom Wasser umspült «erden.. Die darüberliegenden Elektroden haben keinen Stromschluß, weil sie sich im Dampfraum befinden und der Dampf nicht genügend leitet. Ein unerwünschter Stromschluß durch die oberhalb des Wasserspiegels liegenden Elektroden 3 infolge Kondensation ist nicht zu befürchten. Die Höhe des Wasserspiegels wird also bestimmt angezeigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH WasserstandsfernanzeigerfürDampfkessel, insbesondere für Hochdruckdampfkessel, bei .denen in bestimmten Höhen Elektroden angeordnet sind, die je nach dem Flüssigkeitsstand mit dem Wasser oder dem Dampf in Berührung kommen und elektrische Anzeigevorrichtungen beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Ringen (3) bestehenden und unter Zwischenschaltung von Isolierkörpern (.f) zu einem einzigen dampfdichten Hohlstab zusammengesetzten und von einem durchlöcherten, als Gegenelektrode dienenden Schutzrohr (S) umgebenen Elektroden in die Kesseltrommel selbst hineinragen.