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Die
Erfindung betrifft gießfähige bzw.
fließfähige wässrige Bor-haltige
Zusammensetzungen, insbesondere gießfähige bzw. fließfähige wässrige Borat-haltige
Zusammensetzungen mit einem hohen Borgehalt, und ihre Herstellung.
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Es
ist bekannt, Boratlösungen
mit einem hohem Borgehalt unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln
herzustellen. So beschreibt die US-Patentschrift 4332609 ein Verfahren
zur Düngung
von Pflanzen, bei welchem das Reaktionsprodukt aus einer Bohrsäureverbindung
mit einem Alkanolamin oder aliphatischem Polyamin, insbesondere
Monoethanolamin, auf Pflanzen ausgebracht wird. Die Reaktionsprodukte
sind wasserlöslich
und können
somit in Wasser zur Anwendung bei Feldfrüchten gelöst werden. Die Herstellung der
Monoethanolamin-Reaktionsprodukte zum Beispiel addiert sich zu den
Kosten des Bors, welches auf die Feldfrüchte ausgebracht wird.
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Unter
Verwendung eines alternativen organischen Lösungsmittels beschreibt die
US-Patentschrift 4572733 ein so genanntes lagerstabiles Konzentrat,
welches gebildet wird, indem eine Lösung einer ersten Borverbindung
in einem wassermischbaren Glykollösungsmittel hergestellt wird
und dann feine Teilchen einer zweiten Borverbindung in der Lösung dispergiert
werden. Zur Verwendung wird das lagerstabile Konzentrat mit Wasser
verdünnt
und auf Feldfrüchte
ausgebracht.
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Wässrige Boratsuspensionsformulierungen
sind zur Behandlung von Nutzholz vorgeschlagen worden. So schlägt die AU-A-574389
die Verwendung einer Konservierungszusammensetzung vor, welche eine
kolloidale, mikrokristalline Suspension von Borsalzen und ein Verdickungsmittel,
welches dazu dient, die Stabilität der
Suspension zu erhalten, umfasst. In entsprechender Weise beschreibt
die EP-A-0289317 Nutzholz-Konservierungszusammensetzungen, welche
ein borhaltiges Konservierungsmittel, welches eine mikrokristalline Suspension,
z. B. 10 bis 30 Mikrometer, sein kann, und ein Verdickungsmittel
wie das Polysaccharidxanthangummi in einer bevorzugten Menge von
0,25 bis 3,0 Gew.-% umfasst. Diese Zusammensetzungen werden erhalten,
indem unter Erhitzen eine Boratlösung
gebildet wird, diese schnell zum Erhalt von Kristallen abgekühlt wird
und Verdickungsmittel hinzu gegeben wird, um die Kristalle in Suspension
zu halten. Solche Zusammensetzungen sind steif und pastenförmig.
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Die
GB-Patentschrift 1395502 beschreibt herbizide Zusammensetzungen,
welche Gelierungsmittelverbindungen, wie eine Kombination aus Xanthangummi
und einem Boratsalz, enthalten. Die US-Patentschrift 3326733 beschreibt
einen gelierten Explosionsstoff, der Wasser, hydrophiles xanthamonöses Colloid,
Borax und ein monovalentes wasserlösliches Explosionsstoffsalz
enthält.
Die japanische Patentanmeldung Nr. 561-158907 beschreibt Zusammensetzungen
für ein
Entfernungsmittel für
Schimmelpilze und Mehltau, welches ein organisches Polymer, wie
Xanthangummi, Guargummi, Johannisbrotgummi, Casein oder andere ähnliche
Materialien in Kombination mit einer Peroxidverbindung, wie Wasserstoffperoxid
oder einer Wasserstoffperoxid produzierenden Verbindung, wie Natriumperboratmonohydrat
oder Natriumperborattetrahydrat, enthält.
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Die
US-5658869 beschreibt Reinigungs-, insbesondere Waschmittel-, Zusammensetzungen,
welche als einen optionalen Stabilisator 0,25 bis 10 % Natriumpentaborat
als ein Waschmitteltensid, ein Polyacrylat als ein mögliches
Dispergiermittel und Borsäure
als einen möglichen
bevorzugten anderen Stabilisator enthält.
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Die
EP-A-0550280 betrifft ebenfalls Waschmittelzusammensetzungen. Die
beschriebene Waschmittelzusammensetzung kann unter anderem 0,25
bis 5 Gewichtsprozent Borsäure
oder eine Verbindung, die zur Bildung von Borsäure in der Zusammensetzung
in der Lage ist, welche Natriumpentaborat sein kann, umfassen. Die
Zusammensetzung kann smektitische Mineralien zu 0,5 bis 2 Gewichtsprozent
oder Xanthangummi zu 0,05 bis 1 Gewichtsprozent und ebenfalls gegebenenfalls
Polyacrylat enthalten.
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Die
GB-A-1297743 zielt auf ein Verfahren zur Herstellung von Natriumpentaborat
aus Natriumcalciumboraterz.
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Wir
haben nun gefunden, dass gießfähige wässrige Borat-haltige
Formulierungen mit einem hohen Borgehalt hergestellt werden können unter
Verwendung eines gegen Absetzen wirkenden Systems, welches einen
quellbaren Ton und ein Polysaccharid umfasst.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine gießfähige wässrige Borat-haltige Suspension
bereitgestellt, wobei die Suspension in Wasser 8 bis 13 Gew.-% Bor
als Natriumpentaborat, 0,1 bis 3 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines quellfähigen Tons, und 0,05 bis 0,2 Gew.-%,
basierend auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eines Polysaccharids
enthält.
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Es
wurde überraschenderweise
herausgefunden, dass die Anwesenheit der spezifizierten Mengen von
Ton und Polysaccharid in einer wässrigen
Suspension eher einen signifikanten die Viskosität senkenden Effekt als einen
Verdickungseffekt besitzt. Bei Konzentrationen über diesen Anteilsspiegeln
tragen sowohl der Ton als auch das Polysaccharid zu einer unerwünschten
Verdickung der Suspensionen bei. Es können gemäß der Erfindung leicht wässrige Borat-haltige
Suspensionen erhalten werden, welche auf der einen Seite einen hohen
Borgehalt besitzen und auf der anderen Seite gießfähig sind, was sie in die Lage
versetzt, durch den Anwender leicht handhabbar zu sein. Somit können die
Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung direkt gesprüht
werden oder alternativ zur Verdünnung
mittels Wasser oder wässrigen
Systemen zur Anwendung, zum Beispiel bei Feldfrüchten, oder für andere
Anwendungen, bei denen ein Bedarf nach wässrigen löslichen Boratsuspensionen besteht,
gegossen werden.
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Die
Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
sind gießfähig und
gleichzeitig physikalisch stabil, dass heißt, die Zusammensetzungen haben
folgendes:
- (a) eine ausreichend hohe Viskosität mit geringen
Beanspruchungen (Scherraten), z. B. unter stabilen Lagerungs- und
Transportbedingungen, so dass eine Teilchensedimentation oder signifikante
Auftrennung verhindert wird; und
- (b) eine ausreichend schnelle Abnahme in der Viskosität bei einer
besonderen Beanspruchung (in Abhängigkeit
von der Anwendung), z. B. unter Gieß-, Pump- und Sprühbedingungen,
was die Gießfähigkeit
des Produktes bei der Anwendung sicherstellt.
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Somit
trennen sich die Suspensionen gemäß der Erfindung nicht auf,
wenn sie gelagert werden oder wenn sie einer kleineren Vibration
ausgesetzt werden, z. B. wenn sie transportiert werden. Typischerweise werden
unter solchen Bedingungen die Suspensionen Scherraten von unter
1 s–1,
z. B. 0,01 bis 0,1 s–1, zur Lagerung ausgesetzt.
Bei höheren
Scheraten sind die Zusammensetzungen in der Lage, gegossen, gepumpt oder
gesprüht
zu werden.
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Die
gießfähigen wässrigen
Borat-haltigen Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung können 8 bis
13 Gew.-% Bor als Natriumpentaborat, im Allgemeinen 9,5 bis 12,5
Gew.-% Bor als Natriumpentaborat, vorzugsweise 10 bis 12 Gew.-%
Bor als Natriumpentaborat enthalten.
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Geeignete
quellfähige
Tone, welche in den Suspensionen gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
schließen
die Montmorillonitgruppe von Tonen, insbesondere mit Natrium angereicherte Montmorillonit-Tone
Natriummontmorillonit-Tone, wobei einige davon im Handel als Bentonit
bekannt sind, Mineralien, die zu Montmorillonit analog sind, wie
Hektorit, und Sepiolith ein.
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In
geeigneter Weise liegt die Menge an quellbarem Ton, welcher in den
Suspensionen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, bei 0,5 bis 1,5 Gew.-% (z. B. etwa 1 Gew.-%),
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Im Allgemeinen
würde die
Zusammensetzung zwischen 1 und 1,5 Gew.-% Montmorillonit-Tone, wie
IGB-Tonmineralien, die von IMV Neva da verfügbar sind, enthalten. Wenn
andere Tone verwendet werden, wie mit Natrium angereichertes Calciumbentonit,
z. B. Bentonit MB 3005 von der Fordamin Company Limited, kann die
Menge an erforderlichem Ton bis 3 Gew.-%, vorzugsweise etwa 2,5 Gew.-%,
betragen.
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Ein
besonders bevorzugtes Polysaccharid zur Verwendung in den Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung
ist Xanthangummi. Die Menge an Polysaccharid, z. B. Xanthangummi,
welche verwendet wird, kann z. B. 0,05 bis 0,2%, vorzugsweise 0,05
bis 0,16%, stärker
bevorzugt 0,08 bis 0,15% oder 0,08 bis 0,14%, am meisten bevorzugt
etwa 0,1% oder 0,12%, basierend auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
betragen.
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Wahlweise
kann ein Dispergiermittel, zum Beispiel ein Acrylpolymer, oder wasserlösliche polymere Dispergiermittel,
wie Polyethylenoxid, hydrolisierte Polyvinylacetate, Polyvinylpyrrolidon,
Polyacrylamid und Polyvinylalkohol, vor dem Polysaccharid während der
Herstellung der Suspensionen gemäß der Erfindung
hinzugesetzt werden. Dies hilft bei der Dispergierung des Polysaccharids
in Wasser. Die Menge an Dispergiermittel kann gering sein. Zum Beispiel
können
0,05 bis 1%, im Allgemeinen etwa 0,1 Gew.-%, eines Polyacrylat-Dispergiermittels
verwendet werden.
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Bevorzugte
Suspensionen gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten, basierend auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung:
10
bis 12 Gew.-% Bor als Natriumpentaborat;
0,5 bis 1,5 Gew.-%
IGB;
0,05 bis 0,16, z. B. bis 0,15 Gew.-% Xanthangummi;
0,00
bis 0,5 Gew.-% Polyacrylat-Dispergiermittel;
wobei der Rest
Wasser ist.
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Die
Menge des eingebrachten gegen Absetzen wirkenden Systems hängt ersichtlicherweise
von der Größe und Konzentration
der resultierenden suspendierten Teilchen ab. Allgemein gesagt,
umfasst die Suspension Teilchen, die vornehmlich geringer als 10
Mikrometer in der Größe sind,
z. B. im Bereich von 0,1 bis 10 Mikrometer, und stärker bevorzugt
unter 5 Mikrometer (z. B. 0,1 bis 5 Mikrometer) in der Größe.
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Die
Natur der Wechselwirkung zwischen dem Natriumpetaborat und Ton und
Polysaccharid, welche zu der verringerten Viskosität führt, ist
nicht vollständig
verstanden. Die verringerte Viskosität, welche unter Zugabe von
Bestandteilen beobachtet wird, von denen man normalerweise erwarten
würde,
dass sie zu einem Verdickungseffekt führen, wird als äußerst überraschend
angesehen.
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Die
Suspensionen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
in geeigneter Weise hergestellt werden durch Bilden des Natriumpentaborats
in Suspension und, unter Bewegung, in situ durch die Reaktion in
Wasser von Borsäure
und einem hydratisierten Natriumtetraborat, vorzugsweise Natriumtetraboratpentahydrat, wobei
die anderen Bestandteile, die in Wasser vorgemischt sind, vor, während oder
nach der Reaktion hinzu gegeben werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Suspension bereitgestellt, wobei
das Verfahren in wässriger
Suspension ermöglicht,
dass Borsäure
und ein Natriumtetraborat, im Allgemeinen in im Wesentlichen stöchiometrischen
Mengen bezüglich
Natriumpentaborat, unter Bewegung reagieren, um Natriumpetaborat
in Gegenwart von dem Ton, Polysaccharid und beliebigen anderen Bestandteilen
zu bilden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird ein Verfahren zur Herstellung einer Suspension gemäß der Erfindung
bereitgestellt, wobei das Verfahren das Bilden einer Mischung von
dem Ton, Polysaccharid und beliebigen anderen Bestandteilen mit
Wasser umfasst, wobei Borsäure
und ein hydratisiertes Natriumtetraborat in im Wesentlichen stöchiometrischen
Mengen bezüglich
Natriumpentaborat hinzu gegeben werden und die Reaktion unter Bewegung
ermöglich
wird.
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Die
Teilchengrößen der
Borat-Einspeisematerialien sind nicht kritisch. Sie können in
granulären,
kristallinen oder fein zerteilten Formen vorliegen. Alternativ können sie
als Nasskuchen oder Aufschlemmungen zugegeben werden.
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In
einem Aspekt der Erfindung kann das Wasser von Anlagen- bzw. Pflanzenmutterlösungen,
die aus Verfahren erhalten werden, die im Fachbereich zur Herstellung
von Borsäure
und Natriumtetraboraten allgemein bekannt sind, welche mit der jeweiligen
Borsäure
oder dem jeweiligen Natriumtetraborat gesättigt sind, abgeleitet sein.
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Vorzugsweise
wird der Ton in Wasser (das gegebenenfalls ein Dispergiermittel
enthält)
gemäß den Empfehlungen
der Hersteller dispergiert (etwa 10 Minuten). Das Polysaccharid
wird dann zu der Suspension gegeben und gemäß den Empfehlungen der Hersteller
gelöst
(etwa 50 Minuten). Dies führt
zur Hydratisierung des Tons. Nach diesem Zeitraum kann die Mischung
gegebenenfalls z. B. auf etwa 50°C,
z. B. auf 35 bis 40°C, geeigneterweise
auf etwa 38°C
erhitzt werden. Borsäure
und Natriumtetraborat werden dann hinzugegeben, und man lässt die
Mischung reagieren unter Bewegung, und zwar im Allgemeinen für etwa eine
halbe bis anderthalb Stunden, vorzugsweise etwa fünfundvierzig
Minuten, d. h. bis alle groben Teilchen im Wesentlichen reagiert
haben, z. B. nach 1 Stunde. Zu keinem Zeitpunkt sollte eine vollständige Auflösung der
Boratbestandteile und des Natriumboratreaktionsproduktes vorliegen.
Die Mischung wird dann zu einem Aufnahmegefäß abgeführt oder gepackt. Allgemein
gesagt, kann die Reaktion sich beim Stehen lassen fortsetzen, wobei
die groben Teilchen beim Stehen lassen z. B. über Nacht verschwunden bleiben.
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Die
Reaktion ist endotherm, was zu einem anfänglichen Abfall in der Temperatur
führt.
Die Reaktion kann bei 20°C
durchgeführt
werden, wobei die endotherme Reaktion zu einer Abkühlung auf
etwa 12°C
nach 5 bis 10 Minuten führt,
während
die exotherme Reaktion zu einem Temperaturanstieg auf etwa 20°C führt, wenn
die Kristallisation vollständig
abgeschlossen ist, d. h. nach etwa 30 Minuten. Eine Temperatur von
20°C, d.
h. kein externes Erhitzen ist erforderlich, ist zum Zwecke der Dispergierung
des Tons und Polysaccharids bevorzugt. Gleichwohl kann es wünschenswert
sein, die Ton- und Polysacchariddispersion vor der Zugabe der Borsäure und
des Natriumtetraborats zu erhitzen. Wenn man die Temperatur zu stark
ansteigen läßt, z. B.
auf bis zu 80°C,
werden die Kristallgrößen unakzeptabel
hoch gleichwohl können
Temperaturen von bis zu 50°C z.
B. 35 bis 40°C,
geeigneterweise etwa 38°C,
im Allgemeinen mit einem Vorteil und ohne nachteilige Wirkung auf
die Teilchengröße verwendet
werden. Die Teilchengröße der Kristalle,
die die Suspension ausmachen, liegen vornehmlich im Bereich von
0,1 bis 10 Mikrometer. Wenn die Reaktion unter Erhitzen durchgeführt wird, sind
die Reaktionszeiten im Allgemeinen verkürzt.
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Die
Borsäure
und das Natriumtetraborat reagieren unter Bildung von Natriumpentaborat.
Die Reaktanten werden normalerweise in ihren stöchiometrischen Verhältnissen
von Na2O:5B2O3 verwendet.
Jeglicher Überschuss
an Borsäure
oder Natriumtetraborat bleibt nicht umgesetzt und kann zu gröberen Kristallen
in den Endprodukten beitragen. In einigen Anwendungen kann ein Überschuss
an Borsäure
wünschenswert
sein. In diesem Fall, wenn feine Borsäure erforderlich ist, kann
die Suspension nass gemahlen werden. In einer Modifikation kann
fein zerteilte Borsäure
zu der gebildeten Suspension hinzu gesetzt werden. In unerwarteter
Weise führt
dies zu einem Produkt mit im Wesentlichen den gleichen Fließeigenschaften
wie bei dem Produkt ohne Borsäurezugabe.
Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Menge an vorliegender
Borsäure
den Borgesamtgehalt von 10 auf 11 % erhöht.
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Die
Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
können
als Düngemittel
verwendet werden.
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Wenn
für die
Anwendung von Bor bei Feldfrüchten
eingesetzt, ist die Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
mit anderen Pflanzendüngemitteln
für das
gleichzeitige Sprühen
kompatibel und kann damit verwendet werden. Gleichwohl, um Kompatibilität mit dem
allgemein verbreiteten Stickstoffdüngemittel N39 sicherzustellen,
ist der gewählte
Ton in geeigneter Weise IGB, und dieses wird mit Xanthangummi und einem
Acrylpolymer-Dispergiermittel, welches die Dispergierung der Bestandteile
der Zusammensetzung in N39 unterstützt, verwendet.
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Es
kann ebenfalls in einigen Anwendungen zweckdienlich sein, kleine
Mengen an anderen Mikronährstoffen,
Herbiziden, Fungiziden oder Insektiziden einzubringen.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zur Behandlung von Feldfrüchten z. B. als ein Düngemittel bereitgestellt,
wobei das Verfahren folgendes umfasst:
- (a)
das Verdünnen
einer Suspension gemäß der Erfindung
mit Wasser, gegebenenfalls in Gegenwart eines weiteren Behandlungsmittels
von Feldfrüchten;
und
- (b) das Ausbringen der verdünnten
Zusammensetzung auf eine Feldfrucht oder auf einen Ort, an dem Feldfrüchte wachsen
oder wachsen sollen.
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Ebenfalls
wird ein Verfahren zur Behandlung von Feldfrüchten, z. B. als ein Düngemittel,
bereitgestellt, wobei das Verfahren die Ausbringung einer Suspension
gemäß der Erfindung
gegebenenfalls in Gegenwart eines weiteren Feldfrüchte-Behandlungsmittels
auf eine Feldfrucht oder auf einen Ort, an dem Feldfrüchte wachsen
oder wachsen sollen, umfasst.
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Die
Erfindung wird weiter mit Bezug auf die folgenden Beispiele veranschaulicht:
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BEISPIEL 1
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Eine
gießfähige wässrige Borat-haltige
Suspension wurde wie folgt hergestellt:
Wasser (4698g) bei
20°C wurde
einem 5 Liter großen
Reaktonsgefäß hinzugegeben
und bei 500 U/min gerührt.
12g Dispex N40-Acrylpolymer-Dispergiermittel (von der Allied Colloid)
wurden hinzugegeben, gefolgt von 123g IGB-Montmorillonit-Ton (von
der IMV Nevada). Das Rühren
wurde 10 Minuten lang fortgesetzt, und dann wurden 12g Kelzan-Xanthangummi
(von der Kelco Industrial Biopolymers) hinzu gegeben, und es wurde das
Rühren
weitere 50 Minuten lang fortgesetzt.
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Die
Mischung wurde zu einem 10 Liter großen Reaktionsgefäß überführt, und
sie wurde bei 1000 U/min unter Verwendung einer Rührscheibe
mit Sägezähnen gerührt, um
eine konstante Bewegung der gesamten Zusammensetzung sicherzustellen.
4200g Optibor TG-Borsäure
(von der US Borax Inc.) wurden hinzu gegeben, und danach folgten
sofort 3300g Neobor-Borax-Pentahydrat
von der U.S. Borax Inc.). Die Bewegung wurde weitere 60 Minuten
lang fortgesetzt.
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Das
Produkt war eine gießfähige Suspension,
die 10 Gew.-% Bor als Natriumpentaborat enthielt, wobei die suspendierten
Teilchen eine Teilchengröße von weniger
als 10 Mikrometer aufwiesen.
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BEISPIELE 2 BIS 6
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde nachvollzogen, und die Bestandteile
wurden in den unten in Tabelle I gezeigten Mengen hinzugesetzt.
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Eine
gießfähige stabile
Zusammensetzung wurde in jedem Fall erhalten. TABELLE
I
- BA – Borsäure
- % B gibt den Prozentwert an Bor als Natriumpentaborat an.
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BEISPIEL 7
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247g
(2 Gew.-%) Bentonit wurden in Wasser (4585g) bei 40°C unter Rühren während 10
Minuten dispergiert. 12g (0,1 Gew.-%) an Kelzan-Xanthangummi wurde
hinzugesetzt, und das Rühren
wurde weitere 50 Minuten lang fortgesetzt.
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Borsäure (4200g)
und Borax-Pentahydrat (3300g) wurden der erhaltenen Mischung hinzu
gegeben. Die resultierende Mischung wurde bei 850 U/min 45 Minuten
lang unter Verwendung eines Sägezähne aufweisenden
Blattes gerührt.
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Das
Produkt war eine gießfähige und
stabile Suspension, die 10 Gew.-% Bor als Natriumpentaborat enthielt,
wobei die suspendierten Teilchen eine Teilchengröße von weniger als 10 Mikrometer
aufwiesen.
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BEISPIEL 8
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Wasser
(132,5 kg) bei 20°C
wurde in einen 200 Liter großen
Tank gegossen, der bei 200 U/min unter Verwendung eines Sägezähne aufweisenden
Kopfes mit einem Durchmesser von 10 cm gerührt wurde. 0,35 kg (0,1 Gew.-%)
an Dispex-Dispergiermittel wurden hinzugesetzt, gefolgt von 3,5
kg (1 Gew.-%) IGB-Ton. Das Rühren
wurde 10 Minuten lang fortgesetzt, und dann wurden 0,35 kg (0,1
Gew.-%) Kelzan-Xanthangummi hinzu gegeben und das Rühren wurde
weitere 50 Minuten lang fortgesetzt.
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Die
Mischung wurde in einen 500 Liter großen ummantelten Tank überführt, der
mit einer Heizspirale ausgestattet war, und es wurde unter Verwendung
eines dualen Hydrofoil-Propellers mit hoher Effizienz und einem
Durchmesser von 25 cm gerührt.
Die Mischung wurde dann auf 38°C
erhitzt, indem Dampf durch den Heizmantel gepumpt wurde. Borsäure (119,5
kg) und Boraxpentahydrat (94 kg) wurden dem Tank hinzugesetzt, und
es wurde das Rühren
75 Minuten lang bei 100 U/min durchgeführt.
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Das
Produkt war eine gießfähige und
stabile Suspension, die 10 Gew.-% Bor als Natriumpentaborat enthielt.
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Die
Wörter "Dispex, "Kelzan, "Optibor" und "Neobor" sind registrierte
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