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QUERVERWEIS
AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht Priorität
gegenüber
den Provisorischen Patentamneldungen Seriennr. 60/086131, eingereicht
am 20. Mai 1998, und Seriennr. 60/090873, eingereicht am 26 Juni
1998.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Vibrationsüberwachungsausrüstung und
insbesondere ein System für
die Durchführung
einer vorausschauenden Wartung, das ein Datenerfassungsgerät und einen
Analysatoren mit Diagnosefähigkeiten
einschließt.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Vibration
wird auf Grund von Ursachen wie Unwucht, Fehlausrichtung von Wellen
und verschlissenen Lagern durch sich bewegende Teile von Maschinen
erzeugt. Jede Maschine hat annehmbare Vibrationsniveaus, die für ihren
Betrieb charakteristisch sind. Übermäßige Vibrationsniveaus
zeigen Maschinenprobleme an, die zu unbefriedigendem Betrieb und
möglichem
Ausfall führen
können.
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Eine
Maschinenstörung
kann manchmal durch eine Veränderung
im Vibrationsmuster dieser Maschine erfasst werden. In heutigen
Anlagen, wo die Maschinen komplex und/oder von großer Zahl
sind, verlassen sich Techniker auf fortgeschrittenere Verfahren
zum Identifizieren anormaler Vibrationsniveaus und -muster, um den
Zustand einer Maschine zu bestimmen. Es ist nun üblich, das Niveau und die Geschwindigkeit
der Vibrationen von Maschinen zu bestimmen und diese Daten zu verwenden,
um zu bestimmen, welche Maschinen eine Wartung erfordern. Diese Überwachungstechnik
wird vorausschauende Wartung genannt.
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Um
vorausschauende Wartung richtig einzusetzen, werden Vibrationsdaten
typischerweise auf einer planmäßigen Grundlage
während
der normalen Benutzung der Maschine erfasst und aufgezeichnet. Es
gibt eine Zahl von Systemen, die für diesen Zweck verfügbar sind.
Viele solcher Systeme sind um einen Verbund von mobilen Datenerfassungsgeräten gestaltet.
Jedes einzelne Datenerfassungsgerät ist dafür gestaltet, zu einer zu prüfenden Maschine
befördert
zu werden. Vibrationsdaten von der Maschine werden erfasst, und
die Vibrationsdaten werden anschließend zu einem Verarbeitungsrechner
hochgeladen. Der Verarbeitungsrechner analysiert die Vibrationsdaten,
um einen Systembediener mit fortgeschrittenen Diagnosen zu versorgen. Siehe
beispielsweise die Patente der Vereinigten Staaten Nr. 4885707 und
4612620.
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Obwohl
solche herkömmlichen
Systeme in der Vergangenheit nützlich
gewesen sind, gab es eine Zahl von Nachteilen, die mit solchen Systemen
verbunden sind. Zum Beispiel sind die mobilen Datenerfassungsgeräte in ihrer
Fähigkeit
zum Analysieren der Vibrationsdaten vor Ort begrenzt gewesen. Der
Systemverarbeitungsrechner war erforderlich, um anschließend an
das Empfangen der Daten von dem Datenerfassungsgerät eine fortgeschrittene
Analyse der Daten durchzuführen.
Dies konnte zu Analyseverzögerungen
führen
und konnte ferner zu verpassten Gelegenheiten zum Vermeiden eines
bevorstehenden Maschinenausfalls führen.
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Außerdem haben
solche herkömmlichen
Systeme dazu geneigt, stark auf der Host/Client-Beziehung zwischen dem Systemverarbeitungsrechner/der
Datenbasis und den einzelnen Datenerfassungsgeräten zu beruhen. Es war erforderlich,
dass der Systemverarbeitungsrechner zusätzlich zum Ausführen der
komplexen Datenanalyse die Systemdaten speichert und den einzelnen Datenerfassungsgeräten Zeitplaninformationen und/oder
Listen von Maschinen, die vorausschauende Wartung erfordern, liefert.
Falls der Systemverarbeitungsrechner aus irgendeinem Grund ausfallen
sollte, könnte
das vorausschauende Wartungssystem als Ganzes praktisch abgeschaltet
werden. Zusätzlich
konnte es Fälle
geben, in denen eine Kommunikationsverbindung zwischen dem Verarbeitungsrechner
und einem oder mehreren der Datenerfassungsgeräte (z.B. auf Grund eines begrenzten
Zugriffs auf Telefonleitungen, ausgefallener Kommunikationsausrüstung usw.)
nicht hergestellt werden konnte. Eine solche Abhängigkeit von dem Verarbeitungsrechner
konnte folglich ein Hindernis für
ein reibungslos funktionierendes System werden.
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Angesichts
der zuvor erwähnten
Nachteile, die mit herkömmlichen
Datenerfassungsgeräten
und – systemen
verbunden sind, besteht auf dem Gebiet ein großer Bedarf an einem Datenerfassungsgerät und system, das
nicht mehr von einem Systemverarbeitungsrechner abhängig ist.
Es besteht ein großer
Bedarf an einem Datenerfassungsgerät, das in der Lage ist, eigene
fortgeschrittene/komplexe Analysen von Vibrationsdaten durchzuführen.
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Darüber hinaus
besteht ein großer
Bedarf an einem Datenerfassungsgerät und -system, das ohne einen
Systemhost arbeiten kann.
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Das
US-Patent Nr. 5710723 offenbart ein Überwachungssystem nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1. Dieses System schließt jedoch keine Erfassungsgeräte/Analysatoren
ein, die in einer Netzwerkstruktur angeordnet sind, die Mittel für Kommunikation
und Vervielfältigung
der vollständigen
und relevanten Daten einschließt.
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Das
US-Patent Nr. 5710723 (siehe Spalte 12, Zeilen 17 bis 22) schlägt vor,
dass „falls
eine Zahl von Überwachungseinheiten
an einem einzigen Industriestandort angeordnet sind, dann eine der Überwachungseinheiten
eine Haupteinheit sein wird und durch ein lokales Netzwerk mit jeder
der anderen Überwachungseinheiten
verbunden werden kann".
Jedoch spezifiziert dieser Vorschlag keine Erfassungsgeräte/Analysatoren,
die in einer Netzwerkstruktur angeordnet sind, die Mittel für Kommunikation
und Vervielfältigung
der vollständigen
und relevanten Daten einschließt.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird ein Datenerfassungs- und -analysegerät zur Diagnose von Vibrationen
bereitgestellt, das ein Expertensystem innerhalb eines mobilen Rechners,
wie beispielsweise eines Rechners vom Laptop- oder Notebooktyp, einschließt. Das
Expertensystem analysiert Vibrationsdaten, die über einen an das Erfassungsgerät/den Analysator
gekoppelten Sensor gewonnen werden, um einen Zustand der geprüften Maschine
zu diagnostizieren. Mehrere Erfassungsgeräte/Analysatoren können Teil
eines Systems bilden, in dem eine Peer-to-Peer-Vervielfältigung
von Daten und Informationen durchgeführt wird, um so die Notwendigkeit
eines zentralen Systemverarbeitungsrechners und/oder einer Datenbasis
zu erübrigen.
Ein solches System kann einen oder mehrere stationäre Rechner
einschließen,
die ebenfalls als Peers dienen.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System bereitgestellt
für die
Durchführung
einer vorausschauenden Wartung in einer Umgebung, die eine Vielzahl
von Maschinen umfasst, die einer vorausschauenden Wartung unterworfen
werden sollen, wobei das System eine Vielzahl von mobilen Datenerfassungsgeräten/analysatoren
aufweist, von denen ein jedes aufweist: einen Messwertgeber, der
an einer Maschine befestigt wird, die unter der Vielzahl von Maschinen
eingeschlossen ist, und um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das eine
Vibration der Maschine anzeigt; eine Schaltung für das Aufbereiten des Ausgangssignals und
dessen Umwandlung in Vibrationsdaten; und einen Speicher mit einer
Datenbasis, worin die Vibrationsdaten gespeichert werden, die von
der Vielzahl der Maschinen erhalten werden; dadurch gekennzeichnet, dass
das System mindestens ein Medium umfasst, um zu gestatten, dass
die Vielzahl der mobilen Datenerfassungsgeräte/analysatoren miteinander
zumindest periodisch in Verbindung kommen; die Vielzahl der mobilen
Datenerfassungsgeräte/analysatoren
funktionell so ausgebildet sind, dass sie miteinander in Verbindung kommen;
und ein jedes der mobilen Datenerfassungsgeräte/analysatoren ebenfalls eine
Datenbasisvervielfältigungsfunktionseinheit
für das
Vervielfältigen
von Daten in der Datenbasis mit den Daten in der Datenbasis eines
jeden der anderen der Vielzahl von mobilen Datenerfassungsgeräten/analysatoren
mittels des mindestens einen Mediums aufweist.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
bereitgestellt zum Durchführen
einer vorausschauenden Wartung in einer Umgebung, die eine Vielzahl
von Maschinen umfasst, die einer vorausschauenden Wartung unterworfen
werden sollen, wobei das Verfahren das Verwenden einer Vielzahl
von mobilen Datenerfassungsgeräten/analysatoren
aufweist, um Vibrationsdaten von der Vielzahl der Maschinen zu erfassen,
gekennzeichnet durch: Speichern von Vibrationsdaten, die lokal von
jedem der Vielzahl von mobilen Datenerfassungsgeräten/analysatoren
in einer entsprechenden Datenbasis erfasst werden, die in jedem
der Vielzahl von mobilen Datenerfassungsgeräten/analysatoren eingeschlossen
ist; und mindestens das periodische Vervielfältigen der Daten, die in jeder
der Datenbasen der Vielzahl von mobilen Datenerfassungsgeräten enthalten
sind, mit den Daten, die in jeder der Datenbasen der anderen der
Vielzahl von mobilen Datenerfassungsgeräten enthalten sind, durch eine
direkte Verbindung zwischen den Datenerfassungsgeräten/analysatoren.
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Die
Erfindung umfasst die nachstehend vollständig beschriebenen Merkmale.
Die folgende Beschreibung und die angehängten Zeichnungen legen im
Detail bestimmte illustrative Ausführungsformen der Erfindung
dar. Diese Ausführungsformen
sind jedoch Hinweise auf nur einige der verschiedenen Weisen, auf
welche die Prinzipien der Erfindung eingesetzt werden können. Andere
Aufgaben, Vorzüge
und neuartige Merkmale der Erfindung werden offensichtlich aus der
folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung, wenn sie in
Verbindung mit den Zeichnungen betrachtet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Diagnose-Datenerfassungsgeräts und -analysatoren
nach der vorliegenden Erfindung,
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das die Peer-to-Peer-Datenbasisvervielfältigung
zwischen unterschiedlichen Geräten
nach der vorliegenden Erfindung illustriert,
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3 ist
ein schematisches Diagramm, das die Peer-to-Peer-Datenbasisvervielfältigung
nach der vorliegenden Erfindung detaillierter illustriert,
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4 ist
ein schematisches Diagramm, das die Datenkonsolidierung von einzelnen
Geräten
nach der vorliegenden Erfindung illustriert,
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5 ist
ein schematisches Diagramm, das die Peer-to-Peer-Vervielfältigung
von einzelnen Geräten nach
der vorliegenden Erfindung illustriert,
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6 ist
ein Flussdiagramm, das die durch ein jedes Gerät nach der vorliegenden Erfindung
ausgeführte
Datenerfassungs- und -analyseroutine darstellt,
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7 ist
ein Flussdiagramm, das die durch ein jedes Gerät nach der vorliegenden Erfindung
ausgeführte
Peer-to-Peer-Vervielfältigungsroutine
darstellt, und
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8 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Beispiel der Verbindungen, die
zwischen Geräten nach
der vorliegenden Erfindung auftreten, illustriert.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben, wobei durchgehend gleiche Bezugszahlen verwendet werden,
um gleiche Elemente zu bezeichnen.
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1. GERÄT
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Unter
anfänglicher
Bezugnahme auf 1 wird ein „diagnostisches Vibrationsdatenerfassungs- und -analysegerät" (nachstehend das „Gerät"), geeignet zur Verwendung
nach der vorliegenden Erfindung, allgemein mit 10 gekennzeichnet.
Das Gerät 10 liefert
einem Benutzer die Fähigkeit,
mechanische Maschinenprüfungen
auf Vibrationsgrundlage durchzuführen,
um die sich ergebenden Daten zu analysieren, und auf die sich ergebenden
Daten automatisierte Diagnoseverfahren anzuwenden. Das Gerät 10 bewertet
Charakteristika der Vibrationsdaten und liefert eine einfache Textausgabe
an die Anzeige. Die Textausgabe berichtet den laufenden Zustand
der Maschine, erwähnt
bedeutsame Schmalband-Vibrationscharakteristika
und stellt Maschinenreparaturempfehlungen vor.
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Das
Gerät 10 schließt elektrische
analoge Eingangsschaltungen 12 zum Zweck des Abfragens
mechanischer Vibrationssignale ein, die von Sensoren 14 (wie
beispielsweise einem oder mehreren Beschleunigungsmessern) übertragen
werden, welche die periodische, mechanische Bewegung einer geprüften Maschine 15 in
elektrische Signale umformen. Die analogen Eingangsschaltungen 12 werden
durch einen darin eingeschlossenen digitalen Signalprozessor (nicht
gezeigt) gesteuert.
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Das
Gerät 10 schließt ferner
ein Anwendungsprogramm, das durch eine ZE ausgeführt wird, ein (gemeinsam mit 16 gekennzeichnet).
Außerdem
schließt
das Gerät 10 einen
Direktzugriffsspeicher 18 und einen Massenspeicher 20 ein,
um die Gerätesoftwareprogramme
zu speichern und laufen zu lassen, die geschrieben sind, um zu ermöglichen,
dass das Gerät 10 die
hierin beschriebenen Arbeitsgänge
ausführt.
Die Einzelheiten bezüglich
solcher Software werden Personen mit normaler Kenntnis auf dem Gebiet
des Programmierens offensichtlich sein. Dementsprechend sind weitere
Einzelheiten hierin der Kürze
halber weggelassen worden.
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Das
Gerät 10 arbeitet
in einem handelsüblichen
Betriebssystem, wie beispielsweise Microsoft Windows. Das Gerät 10 ermöglicht es
dem Benutzer, leicht die analogen Schaltungen zu steuern, digitale
Darstellungen der analogen Daten zu analysieren und diese Daten
zu speichern. Außerdem
gewährleistet
das Gerät 10 eine
Datenbasisverwaltung. Die mechanische Schnittstelle des Benutzers
zu dem Gerät 10 schließt ein optisches
Anzeigegerät 22,
einen Anzeigegerätzeiger
(z.B. eine Schreibmarke) 24, eine Tastatur 26,
bedienbare Schalter (nicht gezeigt), Verbindungsanschlüsse 28 und
einen Batterieladegeräteingang
ein.
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Das
Gerät 10 stellt
ein vollständiges
Spektrum an Vibrationsanalysewerkzeugen bereit, einschließlich derjenigen
zum Durchführen
einer Analyse von Schmalband-Vibrationsfrequenzspektren, Vibrationszeitbereich-Wellenformen,
demodulierten Vibrationsspektren, Vibrationsphasendaten usw.
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Das
Gerät 10 speichert,
in einer Datenbasis 30, Informationen über die physikalischen Informationen bezüglich der
geprüften
Maschine 15 (z.B. die Industrieanlage, den Ausrüstungsbereich,
die Ausrüstung
und die Vibrations- und Betriebsdaten-Erfassungspunkte). Diese Informationen
werden in der Form von Binärdaten,
Zahlen, Text, Diagrammen und digitalen Bildern gespeichert. Die
Datenbasis 30 speichert ebenfalls historische Vibrationsdaten,
Betriebsparameter und Maschinenzustandsinformationen. Eine vollständige Datenbasis 30 ist
entscheidend, um die Leistungsziele dieses Geräts 10 zu erreichen.
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Wenn
mehrere Geräte 10 und
stationäre
Datenbasisanlagen (wie beispielsweise ein Hauptrechner) innerhalb
der gleichen Industrieanlage verwendet werden, wird eine Peer-to-Peer-Datenbasisvervielfältigung benutzt,
um die Datenbasen 30 eines jeden der entsprechenden Geräte 10 synchronisiert
miteinander zu halten. Eine solche Peer-to-Peer-Vervielfältigung
wird weiter unten in Verbindung mit 2 und 3 detaillierter erörtert. Das
Datenbasisvervielfältigungsprogramm 32 wird
vorzugsweise durch eine physikalische, Infrarotlicht- oder Hochfrequenzsignalverbindung
zwischen einzelnen Geräten 10 über die
Netzschnittstelle/den Verbindungsanschluss 28 ausgeführt.
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Das
Gerät 10 benutzt
vorzugsweise eine grafische Benutzeroberfläche (GUI), die dem Benutzer
die physikalischen und historischen Informationen der Datenbasis 30 auf
eine vereinfachte Weise vorstellt. Die unterschiedlichen einzelnen
Maschinen 15 werden aus einer Liste oder einer Hierarchie
von Listen ausgewählt, und
sobald sie ausgewählt
sind, können
die Daten durch das Gerät 10 in
Echtzeit analysiert, erfasst, überprüft, hochgerechnet
oder automatisch diagnostiziert werden.
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2. RELATIONALE
DATENBANK
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Das
Gerät 10 benutzt
vorzugsweise eine ODBC-konforme Datenbasis 30 mit strukturierter
Abfragesprache, verwaltet durch einen Datenbankverwalter 34.
Diese Datenbasis 30 besteht aus einer Zahl von Tabellen
und nachfolgenden Feldern, welche die physische Installation, die
Maschinenkonfiguration, die Steuerungen der analogen Schaltungen
und die gespeicherten Daten beschreiben. Die Gerätedatenbasis 30 enthält Informationen,
die im Handel von der Predict/DLI aus Independence, Ohio, und Bainbridge
Island, Washington, USA, erhältlich
sind.
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3. DATENBASISVERVIELFÄLTIGUNG/KONSOLIDIERUNG
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Viele
der Zustandsüberwachungsdatenbänke der
Industrie sind zentral auf einem Verarbeitungsrechner oder Netzdatenbankserver
gespeichert, und über
ein lokales Netzwerk (Lokal Area Network – LAN) wird durch die zugeordneten
Softwaresysteme darauf zugegriffen. Das Gerät 10 verwendet ein
Peersystem 50 (2), bei dem jedes Gerät 10 und
dessen Datenbasis 30 anderen Einheiten innerhalb des Systems
gleichgestellt sind. Peervervielfältigung oder Datenbanksynchronisation
ist eine Schlüsselfunktion
in dem System 50 von Einheiten, wie in 2 dargestellt.
Arten von Einheiten schließen
mobile Rechner, Tischrechner und Netzwerkrechner ein, die in einer
Client/Server-Umgebung arbeiten. Jede dieser Einheiten ist nicht
mehr Host, als sie Client ist. Im Ergebnis dessen schließt jedes
Gerät 10 alle
der Informationen ein, die notwendig sind, um höhere Funktionen und Datenanalyse
auszuführen.
Zusätzlich
kann jedes Gerät 10 in
der mobilen Umgebung arbeiten, wo es vollkommen funktionstüchtig ist,
obwohl es von anderen Geräten 10 isoliert
ist. Das System 50 kann ebenfalls eine oder mehrere herkömmliche
Vibrationsdaten-Erfassungsgeräte 11 umfassen,
die als Slave-Einheiten innerhalb des Systems 50 arbeiten.
Die Datenerfassungsgeräte 11 können unter
Verwendung der Netzwerkschnittstelle 28 des bestimmten
Geräts 10 Daten
zu einem beliebigen einzelnen Gerät 10 hochladen.
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Wie
weiter oben gezeigt, ist in der Vergangenheit ein gemeinsam genutzter
Datenbankserver (auch „Verarbeitungsrechner", wie hierin bezeichnet)
ein potentieller Ausfallpunkt gewesen. Um die Datenbankintegrität zu schützen, musste
der Server häufig
gesichert werden, was komplexe und teure Hardware und Software zum
Verwalten eines redundanten Festplatten-, Band- oder Compact-Disk-Speichers erforderte.
Das Gerät 10 benutzt
ein Peer-to-Peer-Vervielfältigungsverfahren
mit anderen Geräten 10,
die mobile, Tischgeräte usw.
sein können,
so dass das System 50 keinen zentralen Datenbankserver
erfordert.
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Das
System 50 ermöglicht,
dass die einzelnen Geräte 10 unabhängig arbeiten,
was die Abhängigkeit eines
gegebenen Geräts 10 von
einem gemeinsamen Datenbank- oder Hostdienst beseitigt, weil alle
Geräte 10 echte
Peers sind. Wenn die Netzwerkverbindung zu einer gemeinsamen Datenbank
nicht verfügbar
ist, werden die Geräte 10 nicht
beeinträchtigt
und arbeiten normal weiter, einschließlich des Austauschens von
Modifikationen an gemeinsam genutzten Daten. Wenn der Netzwerkdienst
und die Anwesenheit anderer Geräte 10 zurückkommen,
empfängt
und teilt jedes Gerät 10 alle
Informationen, die sich seit der letzten Verbindung mit anderen
entsprechenden Geräten 10 verändert haben.
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Jedes
System 50 ermöglicht
ebenfalls eine automatische Datenredundanz (das Speichern identischer Kopien
der gleichen Datenbank auf mehreren einzelnen Plattformen, seien
sie mobil oder stationär),
so dass die Datenintegrität
unter den unterschiedlichen Geräten 10 selbst
im Fall eines Ausfalls eines der Geräte 10 erhalten wird.
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Die
Dezentralisierung der Datenerfassungs- und -analyseaktivitäten ist
für heutige
Zustandsüberwachungsaktivitäten sehr
wichtig. Maschinenzustandstechniker sind zunehmend in mehreren Büros oder
mobilen Situationen verteilt, die sie näher an die Ausrüstung bringen,
deren Überwachung
erforderlich ist. Wie weiter oben beim Hintergrund nahe gelegt,
ist ein Schlüsselproblem,
dass Außenpersonal
durch Wähl-
oder Weitbereichsnetzverbindungen (Wide Area Network – WAN) auf
zentrale Datenbanken zugreifen muss und die Datenerfassungs- und
-analysesysteme nur vollständig
verwenden kann, während
es verbunden bleibt. Gegenwärtige
Lösungen
können
keinen Zugriff gleich einer Vor-Ort-Arbeitsstation liefern, hauptsächlich,
weil diese Verbindungen langsam sind. Alternativ dazu würde die
entfernte Arbeitsstation als echter Slave arbeiten müssen, wobei
spezifische Datenerfassungs„wege" zu einem speziell
gebauten Datenerfassungsgerät
heruntergeladen werden, das, nachdem die Daten gewonnen sind, den „Weg" zurück zu dem
Hostsystem hochlädt. Dieses
Verfahren ermöglicht
keine Datenverarbeitung und -analyse an dem entfernten Standort.
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Das
Gerät 10 enthält eine
sichere verteilte Datenbankumgebung, gestaltet, um auf Internet-
und Intranet-Netzwerktechnologie zu laufen. Die Datenbankvervielfältigung
wird nahtlos im Hintergrund arbeiten, was ermöglicht, dass das Gerät 10 mit
vorrangigen Aufgaben fortfährt.
Dieses Vervielfältigungsverfahren,
das in 3 dargestellt wird, kann auf einer unmittelbaren
Kabelverbindung, über
eine Infrarotlichtverbindung, eine Hochfrequenzfrequenznetzverbindung,
eine physikalische Netzverbindung oder eine unmittelbare oder Internetmodemverbindung
arbeiten. Praktisch könnten
zwei beliebige Geräte 10 in
der Welt über
das Internet vervielfältigen,
ohne kundenspezifische oder anwendereigene Kommunikationssoftware
zu erfordern. Diese Infrastruktur ist bedeutsam für das Gerät 10,
das nicht erfordert, dass entfernte Benutzer mit einem zentralen Host
verbunden bleiben, sondern eine zeitweise Netzverbindung erfordert,
so dass es Datenbanken transparent im Hintergrund mit anderen Geräte 10 synchronisieren
kann.
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Datenspeicher
auf heutigen mobilen und stationären
Rechnern ist ziemlich kostengünstig.
Eine kleine lokale Festplatte kann mehr als zwei Gigabyte an Speicher
enthalten. Durch nahtloses Eingeben von Zustandsüberwachungsdaten nach außen unter
einzelnen Geräten 10 lässt das
System 50 sie hauptsächlich
Gebrauch von lokalen Festplatten machen, was den Hauptteil von deren
vorhandener Hardwareinvestition ausmacht.
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Das
Gewährleisten
einer Auswahldatenbankvervielfältigung
ist ein schwieriges und komplexes Problem. Das Gerät 10 löst es durch
Unterstützen
von Vervielfältigungskontrollen,
welche die Datenbasis 30 im Hinblick darauf, wie Benutzer
arbeiten und zusammenarbeiten, und nicht einfach im Hinblick auf
Tabellenzeilen und -spalten, beschreiben. Verteilungsregeln werden
im Hinblick auf Aktivitäten
definiert, die Sätze
von verbundenen Informationen sind, auf deren Grundlage Benutzer
zusammenarbeiten müssen;
Aktivitäten
sind die Einheit der Zusammenarbeit. Das Gerät 10 verwendet ebenfalls
andere Schlüsselinnovationen,
welche die Aufgabe der Auswahlvervielfältigung vereinfachen.
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Der
Vervielfältigungsverwalter 32 des
Geräts 10 verwaltet
transparent alle gemeinsame Datennutzung zwischen entsprechenden
einzelnen Geräten 10,
sichert, dass die Informationen immer effizient verbreitet werden,
und aktualisiert alle Geräte 10 auf
rechtzeitige Weise. Da Vervielfältigungsaufgaben
immer im Hintergrund ablaufen, beeinträchtigen sie die Systemleistung
nicht, die zu beobachten ist, während
die Vervielfältigung
abläuft.
Die Kommunikationsverbindungen des Geräts 10 sind vollständig verschlüsselt, so
dass Lauscher Informationen, wenn sie übertragen werden, nicht abfangen
oder manipulieren können.
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Die
gemeinsame Datennutzung des Geräts 10 ist
vollständig
transparent. Sie ist für
Benutzer unsichtbar, weil sie nie gezwungen sind, zu warten, dass Übertragungen
beginnen oder aufhören,
ihre Datenbasis 30 zu verwenden, und immer normal arbeiten,
ob sie gegenwärtig
online sind oder nicht.
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Ein
wichtiges Element dieser Erfindung ist die Fähigkeit des Geräts 10,
auf eine lokale Datenbasis zuzugreifen, jegliche neue oder modifizierte
Daten (Maschineneinrichtung, Vibrationsdaten und Ergebnisse) hochzuladen
oder gemeinsam mit anderen Einheiten zu nutzen. Einheiten sind definiert
als jeglicher Rechner, ob mobil oder stationär, der Software installiert
hat, um auf die gemeinsame Datenbankstruktur zuzugreifen, die als
Teil dieses Zustandsüberwachungssystems
verwendet wird. Anders als aktuelle „wegbasierte" Systeme (siehe z.B.
das US-Patent Nr. 4612620) ist das Gerät 10 nicht vom Herunterladen
einer Untermenge von Anweisungen von einem Host abhängig, um
Zustandsüberwachungsprüfungen an
Maschinen durchzuführen. Stattdessen
benutzt das Gerät 10 eine
vollständige
Kopie der Zustandsüberwachungsdatenbank,
die herkömmlicherweise
dem Host zugeordnet ist. Mit anderen Worten, es gibt keinen Unterschied
zwischen der herkömmlichen
Hostdatenbank und der Datenbasis des Geräts 10. Um innerhalb
eines Systems von Einheiten wirksam Daten gemeinsam mit anderen
Einheiten zu nutzen, wird vorzugsweise eine asynchrone Datenbasisvervielfältigung
verwendet.
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Die
in dem Gerät 10 verwendete
Datenbasisvervielfältigung
kann einfach als der Vorgang des Erzeugens gemeinsamer Kopien der
Daten innerhalb eines Netzwerks von Einheiten definiert werden,
ob es mobile Geräte 10,
eine gemeinsame Netzdatenbank oder Tischarbeitsplatzrechner-Arbeitsstationen
sind. Diese Funktionalität
ist entscheidend für
viele Aspekte der Erfindung, da viele fortgeschrittene Funktionen des
Geräts 10 nicht
möglich
sind, wenn nicht eine vollständige
Zustandsüberwachungsdatenbank
vorhanden ist. Die Datenvervielfältigung
kann ein breites Spektrum an Vorteilen liefern, einschließlich der
Redundanz von Zustandsüberwachungsdaten,
eines schnellen Zugriffs auf die lokale Datenbasis, der Fähigkeit
zum Benutzen einer vollständigen
Datenbasis beim Arbeiten in der Isolation und der Sicherung, dass
neue und modifizierte Daten an alle Positionen wandern werden.
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Die
Dezentralisierung der Datenerfassungs- und -analyseaktivitäten ist
sehr wichtig für
heutige Zustandsüberwachungsaktivitäten. Maschinenzustandstechniker
sind zunehmend in mehreren Büros
oder mobilen Situationen verteilt, die sie näher an die Ausrüstung bringen,
deren Überwachung
erforderlich ist. Das Schlüsselproblem
heute ist, dass Außenpersonal
durch Wähl-
oder Weitbereichsnetzverbindungen (WAN) auf zentrale Datenbanken
zugreifen muss und die Datenerfassungs- und -analysesysteme typischerweise
nur vollständig
verwenden kann, während
es verbunden bleibt. Gegenwärtige
Lösungen
können
keinen Zugriff gleich einer Vor-Ort-Arbeitsstation liefern, hauptsächlich,
weil diese Verbindungen langsam sind. Alternativ dazu würde die
entfernte Arbeitsstation als echter Slave arbeiten müssen, wobei
spezifische Datenerfassungs„wege" zu einem speziell
gebauten Datenerfassungsgerät
heruntergeladen werden, das, nachdem die Daten gewonnen sind, den „Weg" zurück zu dem
Hostsystem hochlädt.
Dieses Verfahren ermöglicht
keine Datenverarbeitung und -analyse an dem entfernten Standort.
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Eine
wichtige Erweiterung der Funktionalität der Datenbasisvervielfältigung
des Geräts 10 schließt die Vervielfältigung über ein
beliebiges Netz, einschließlich
des Internets, ein. Entfernte Einheiten werden in der Lage sein,
Datenverbindungen hoher Qualität
zu benutzen, die durch lokale Internetdiensteanbieter (Internet Service
Providers – ISPs)
angeboten werden. Diese Funktionalität wird es ermöglichen,
dass die Industrie Vibrationen wirksamer lokalisiert. Entfernte
Standorte können
sich entweder mit einem gemeinsamen Server draußen im Internet oder durch
eine Firmen-Internetverbindung mit einem zentralisierten Server
am Standort verbinden.
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Die
Vervielfältigung
zwischen Einheiten kann auf einer unmittelbaren Kabelverbindung, über eine
Infrarotlichtverbindung, eine Hochfrequenznetzverbindung, eine physikalische
Netzverbindung oder eine unmittelbare oder Internetmodemverbindung
arbeiten. Praktisch könnten
zwei beliebige Geräte 10 in
der Welt über das
Internet vervielfältigen,
ohne kundenspezifische oder anwendereigene Kommunikationssoftware
zu erfordern.
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Manche
Einheiten werden analoge Schaltungen installiert haben (die integriert,
eine PCMCIA-Karte oder
externe Leiterplatten sein können),
mit Software, die in der Lage ist, auf diese analogen Schaltungen
zuzugreifen, Daten zu erfassen, Daten zu verarbeiten, und der Fähigkeit,
in der Zustandsüberwachungsdatenbank
zu lesen/schreiben. Andere Einheiten werden keine analogen Schaltungen
haben, werden aber Software haben, die dem Benutzer ermöglichen
wird, auf Zustandsüberwachungsdaten
zu verarbeiten und zu analysieren, und die Fähigkeit, in der Zustandsüberwachungsdatenbank
zu lesen schreiben.
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Es
gibt zwei grundlegende Kategorien der Vervielfältigung: synchron und asynchron.
Bei synchroner Vervielfältigung
werden die vervielfältigten
Daten sofort aktualisiert, wenn die Ursprungsdaten aktualisiert
werden. Diese Verfahren erfordert, dass jede Einheit in dem System
ununterbrochen mit Hilfe eines Netzwerks verbunden ist. Dieses Verfahren
ist nicht so zweckmäßig zur
Verwendung bei dem Gerät 10,
weil die Einheiten ziemlich häufig
mobil und in der Lage, in der Isolation zu arbeiten, sein müssen.
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Asynchrone
Vervielfältigung
andererseits ist ein Verfahren, bei dem die Zieldatenbasis aktualisiert wird,
nachdem die Ursprungsdatenbasis bereits aktualisiert worden ist.
Die Verzögerung
beim Aktualisieren kann, in Abhängigkeit
von der Konfiguration, von einigen Sekunden bis zu mehreren Tagen
reichen. Jedoch synchronisieren sich die Daten schließlich an
allen Datenbasisorten auf den gleichen Wert. Wenn ein bestimmtes
Gerät 10 nicht
erreichbar ist, ermöglicht
die asynchrone Vervielfältigung,
dass Anforderungen zum lokalen Verarbeiten fortgesetzt werden. Zum
Beispiel kann der Benutzer während
des gesamten Tages in Isolation Datenerfassung durchführen, er
oder sie kann neue Maschineneinrichtungen erzeugen und Daten erfassen. Wenn
sie über
ein Rechnernetzwerk mit anderen Einheiten oder einer zentralen Datenbank
verbunden ist, wird asynchrone Vervielfältigung stattfinden, um alle
Daten in jeder angeschlossenen Datenbasis auf den aktuellen Stand
zu bringen.
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DATENEIGENTUM
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Dateneigentum
ist das Konzept dessen, welche Einheit die Fähigkeit hat, die Daten zu aktualisieren. Die
Art des Eigentums bestimmt die Notwendigkeit, falls vorhanden, von
Konflikterfassung und -lösung.
Zum Beispiel kann bei einem Master/Slave-Eigentum nur eine Einheit
die Daten aktualisieren. Diese Methodologie erfordert keine Konflikterfassung
und -lösung,
da nur ein Standort die Daten modifizieren kann. Andere Eigentumsmodelle,
wie sie weiter oben erörtert
werden, erfordern die Verwendung der Konflikterfassung und -lösung, da
sie mehreren Einheiten ermöglichen,
Informationen innerhalb des Systems zu aktualisieren.
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i. MASTER/SLAVE-EIGENTUM
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Das
Master/Slave-Eigentum hat viele Benutzungsszenarien, einschließlich der
Datenverteilung, der Datenkonsolidierung und des Zuständigkeitsstelleneigentums.
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ii. DATENVERTEILUNG
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Datenverteilung
beschreibt eine Umgebung, in der Daten an einem zentralen Ort aktualisiert
und danach zu einzelnen Nur-Lese-Standorten vervielfältigt werden.
Zum Beispiel kann eine Buchladenkette allnächtlich aktualisierte Preislisten
verfügbarer
Bücher
verschicken müssen.
Um zu sichern, dass diese Daten konsistent sind, haben die Läden einen
Nur-Lese-Zugriff auf die Informationen, während der Hauptsitz Lese- und Schreib-Fähigkeiten
hat. Während
dieses Verfahren für
Systeme nützlich
ist, die Informationen an Einheiten austeilen müssen, ist das Datenverteilungsverfahren
nicht so zweckmäßig bei
der Anwendung des Datenerfassungsgeräts 10.
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iii. DATENKONSOLIDIERUNG
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Datenkonsolidierung
ist als eine Umgebung gekennzeichnet, in der Datensätze durch
Einheiten aktualisiert und danach, wie in 4 dargestellt,
in einen Nur-Lese-Depot auf dem zentralen Datenbankserver zusammengebracht
werden können.
Dieses Verfahren bietet Dateneigentum und Ortsautonomie auf individuellem
Niveau. Ein Beispiel dieser Umgebung ist eine Tankstellenkette,
die während
des Tages Verkaufsstelleninformationen erzeugt. Jede einzelne Tankstelle
muss diese Informationen täglich
an den zentralen Hauptsitz kopieren. Am Ende jedes Tages werden
diese Informationen zum Hauptsitz übermittelt und in dem zentralen Datenspeicher
konsolidiert, was die Geschäftsführung verwenden
kann, um Trendanalysen über
ihr Geschäft durchzuführen. Dieses
Verfahren kann ebenfalls auf ein Netzwerk von Datenerfassungsgeräten 10 angewendet
werden. Während
eines jeden Tages werden die Geräte
in der Anlage oder außerhalb
zu entfernten Standorten verteilt. Am Ende der Schicht verbindet
sich der Benutzer mit dem gemeinsamen Netzwerk, und danach wird
das einzelne Gerät 10 die
erfassten Daten zum zentralen Datenbankserver vervielfältigen.
Sobald sie zentralisiert sind, können
diese Informationen dann zu anderen in dem Netzwerk verfügbaren Einheiten
verteilt werden.
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iv. ZUSTÄNDIGKEITSSTELLENEIGENTUM
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Zuständigkeitsstelleneigentum
gibt einem Datenbankadministrator einer Wartungsabteilung die Flexibilität, Dateneigentum
auf der Tabellenaufteilungsebene zuzuweisen. Dies kann der Fall
sein, wenn eine einzige Firma mit gesonderten Industriestandorten
das Eigentum an Maschinen Personal an dem zugeordneten Standort
zuweisen könnte.
In diesem Fall könnte
nur das Personal an dem lokalen Standort Daten der lokalen Datenbasis
modifizieren oder hinzufügen,
während
ein anderer Standort die Daten betrachten könnte, aber keinerlei Daten
modifizieren oder hinzufügen
könnte.
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DATENFLUSSEIGENTUM
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v. DATENFLUSSEIGENTUM
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Datenflusseigentum
ermöglicht,
dass das Recht, vervielfältigte
Daten zu modifizieren, von Einheit zu Einheit fortschreitet. Wie
das Master/Slave-Eigentum vermeidet dieses Modell Aktualisierungskonflikte,
während
es gleichzeitig eine dynamischere Aktualisierungstechnik gewährleistet.
Jedoch kann in einem bestimmten Augenblick nur eine Einheit die
Daten aktualisieren. Jede Einheit ist abhängig von den Daten von der
vorherigen Einheit und kann den Datensatz entsprechend ihrer definierten
Funktion aktualisieren. Zum Abschluss jedes Schritts werden die
Informationen aktualisiert und an die nächste Einheit vervielfältigt.
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Bei
einem typischen Datenflussbeispiel wird ein Zustandsüberwachungsverwalter
einen Maschinendatensatz erzeugen, der Prüfparameter und Anforderungen
definiert. Der Maschinendatensatz wird danach für den Datenerfassungstechniker
verfügbar,
so dass Daten erfasst und verarbeitet werden können. Die nicht überprüften Maschinendatenaufzeichnungen
kommen danach in das Eigentum des Vibrationsanalytikers. Sobald
die Überprüfung abgeschlossen
ist, würde
das Eigentum an den Wartungsverwalter übergehen. Zum Abschluss des Überprüfungszyklus' würde das
Eigentum des Maschinendatensatzes für zukünftige Prüfungen zu dem Datenerfassungstechniker
zurückkehren.
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PEER-EIGENTUM
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Das
Peer-Eigentum-System ist als eine Umgebung gekennzeichnet, in der
die Datenbasis einer jeden Einheit weder Master noch Slave ist.
Dieses System beseitigt die Abhängigkeit
des Datenerfassungsgeräts von
einem gemeinsamen Datenbasis- oder Hostdienst, da alle Einheiten
echte Peers sind. Wenn der Netzwerkdienst nicht verfügbar ist,
werden die Einheiten nicht beeinträchtigt und arbeiten normal
weiter. Wenn der Netzwerkdienst und die Anwesenheit anderer Einheiten
zurückkommen,
empfängt
und teilt jede Einheit alle Informationen, die sich seit der letzten
Verbindung verändert
haben.
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Dieses
Modell erfordert eine Konfliktlösung,
da es Einheiten ermöglicht
wird, die Datenbasis zu verändern,
während
sie entfernt arbeiten. Die Peer-to-Peer-Vervielfältigung unterstützt, wie
in 5 dargestellt, Steuerungen, welche die Datenbasis
im Hinblick darauf, wie Benutzer arbeiten und zusammenarbeiten,
und nicht einfach im Hinblick auf Tabellenzeilen und -spalten, beschreiben.
Verteilungsregeln werden im Hinblick auf Aktivitäten definiert, die Sätze von
verbundenen Informationen sind, auf deren Grundlage Benutzer zusammenarbeiten
müssen;
Aktivitäten
sind die Einheit der Zusammenarbeit.
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Das
Peer-to-Peer-Modell gewährleistet
ebenfalls einen besseren Schutz gegen Datenverlust, als dies das
konsolidierte Modell tut. Ein gemeinsam genutzter Datenbankserver
ist ein wichtiger potentieller Ausfallpunkt gewesen. Um die Datenbankintegrität zu schützen, muss
der Server häufig
gesichert werden, was komplexe und teure Hardware und Software zum
Verwalten eines redundanten Festplatten-, Band- oder Compact-Disk-Speichers erfordert.
Die Peer-to-Peer-Vervielfältigung
erfordert keine zentrale Datenbasis oder zentralen Datenbankserver.
Durch die Auslegung gewährleistet
dieses Verfahren eine automatische Datenredundanz (das Speichern
identischer Kopien der gleichen Datenbank auf mehreren Einheiten),
so dass die Datenintegrität
selbst beim Vorliegen eines Ausfalls einer Einheit erhalten wird.
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Der
Vervielfältigungsverwalter
des Geräts
verwaltet transparent alle gemeinsame Datennutzung zwischen den
Einheiten, sichert, dass die Informationen immer effizient verbreitet
werden, und aktualisiert alle Einheiten auf rechtzeitige Weise.
Da Peer-to-Peer-Vervielfältigungsaufgaben
immer im Hintergrund ablaufen, beeinträchtigen sie die Systemleistung
nicht, die zu beobachten ist, während
die Vervielfältigung
abläuft.
Die Kommunikationsverbindungen des Geräts sind vollständig verschlüsselt, so
dass Lauscher Informationen, wenn sie übertragen werden, nicht abfangen
oder manipulieren können.
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6 ist
ein Flussdiagramm, das den Datenerfassungs- und -analysebetrieb
jedes Geräts 10 nach
der vorliegenden Erfindung illustriert. In Schritt S1 ist das Gerät 10 programmiert,
zu bestimmen, ob der Benutzer verlangt, dass Daten von einer Maschine 15 erfasst/analysiert
werden. Falls nicht, läuft
das Gerät 10 weiter
in der Schleife durch Schritt S1. Falls es in Schritt S1 ja gibt,
geht das Gerät 10,
wie in Schritt S2 dargestellt, dazu über, Daten von der Maschine 15 zu
erfassen und/oder zu analysieren. Falls Daten zu erfassen sind,
wird der Sensor 14 durch das Gerät 10 verwendet, um
Vibrationsdaten zu erfassen, die über die analogen Schaltungen 12 verarbeitet
werden, bevor sie im Speicher gespeichert werden. Dieser Betrieb
ist üblich
und wird daher hierin nicht ausführlich
beschrieben.
-
Falls
Daten, wie in Schritt S2 dargestellt, durch das Gerät zu analysieren
sind, setzt das Gerät 10 ein in
dem Diagnosesystem 60 eingeschlossenes Expertensystem ein,
um die Daten im Verhältnis
zu den in der Datenbasis 30 gespeicherten Informationen
zu analysieren. Das Expertensystem wird weiter unten detailliert erörtert und
ist allgemein bekannt, wie beispielsweise die Vibrationsanalysen-Software
und -Datenbank „ExpertAlert", die im Handel von
der Predict/DLI erhältlich
ist. Vor der vorliegenden Erfindung waren ein solches Expertensystem
und eine solche Datenbank jedoch nicht in einem Vibrationsdatenerfassungsgerät, wie beispielsweise
dem Gerät 10,
zu finden. Anschließend
an Schritt S2 geht das Gerät 10 zu
Schritt S3 weiter, in dem sie ihre Datenbasis 30 auf der
Grundlage der in Schritt S2 durchgeführten Datenerfassung und/oder
-analyse aktualisiert. Danach kehrt das Gerät 10, wie gezeigt,
zu Schritt S1 zurück.
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7 illustriert
den Peer-to-Peer-Vervielfältigungsvorgang,
der durch jedes Gerät 10 oder
jede andere Einheit innerhalb des Systems 50 ausgeführt wird.
Der einzelne Vervielfältigungsvorgang
wird, wie weiter oben erörtert,
im Hintergrund ausgeführt,
so dass die Vervielfältigung
stattfinden kann, selbst wenn gerade Daten erfasst oder analysiert
werden. Die einzige Vorraussetzung ist, dass das Gerät 10 über die
Netzwerkschnittstelle 28 mit einer anderen Einheit in dem
System 50 gekoppelt ist. In Schritt S4 bestimmt das Vervielfältigungsprogramm 32,
ob ein Vervielfältigungsaufruf
entweder lokal erzeugt oder von einer anderen Einheit im System 50 empfangen
worden ist. Falls nicht, läuft
das Gerät 10 weiter
in der Schleife durch Schritt S4. Falls es in Schritt S4 ja gibt,
führt das
Gerät 10,
wie in Schritt S5 dargestellt, mit einem jeden der anderen innerhalb des
Systems 50 aktiven Geräte über das
Vervielfältigungsprogramm 32 eine
Peer-to-Peer-Vervielfältigung
seiner Datenbasis 30 durch.
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BEISPIEL 1:
-
8 illustriert
ein Beispiel eines Systems 50' nach der vorliegenden Erfindung.
Das System 50' schließt, der
Einfachheit halber, drei Standorte ein. Zwei sind feste Tischrechner 10' (die funktionell
identisch mit den mobilen Geräten 10 sind,
mit Ausnahme der Fähigkeit,
Vibrationsdaten zu erfassen), einer in Seattle und einer in Cleveland.
Die zwei Tischrechner 10' sind
durch ein festes TCP/IP-Netzwerk 60 gekoppelt, und beiden
Tischrechnern 10' sind
IP-Adressen zugewiesen, welche die Rechner im Netzwerk eindeutig
identifizieren.
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Ein
dritter Rechner im Netzwerk ist ein Gerät 10, wie in 1 dargestellt.
Das Gerät 10 ist
zum Beispiel über
eine Infrarot- (IrDA-) Schnittstelle mit dem Netzwerk verbunden,
kann aber gelegentlich von entfernten Orten aus ein Wählmodem
verwenden.
-
Jeder
Rechner 10' schließt, wie
das Gerät 10,
eine Datenbasis 30 und ein Vervielfältigungsprogramm 32 (1)
ein. Wenn am Standort Seattle eine Veränderung vorgenommen wird, wissen
anfangs die zwei anderen Datenbasen in dem Gerät 10 und dem Cleveland-Rechner 10' nichts von
einer solchen Veränderung. Wenn
jedoch ein beliebiges der Geräte
einen Vervielfältigungszyklus
beginnt (d.h., es, wie in 7, die Vervielfältigung
beginnt), wird das Vervielfältigungsprogramm 32 auf
jedem Gerät
sehen, dass eine Veränderung vorgenommen
worden ist, und wird die gleiche Veränderung in dem Cleveland-Rechner 10' und dem Gerät 10 vornehmen.
Falls an allen drei Datenbasen 30 Veränderungen vorgenommen wurden,
dann werden diese Veränderungen
an allen drei Datenbasen vorgenommen. Nachdem die Vervielfältigung
stattfindet, werden alle drei Datenbasen (so lange sie mit dem Netzwerk
verbunden sind) den gleichen Inhalt haben. Falls der Standort Seattle
einen Vervielfältigungszyklus
einleiten würde,
wenn das Gerät 10 zum
Beispiel nicht mit dem Netzwerk verbunden wäre, dann werden diese Veränderungen
im Speicher gespeichert, bis das Gerät 10 das nächste Mal
während
eines Vervielfältigungszyklus' angeschlossen ist.
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Das
Bereitstellen der Expertensystemdiagnose an Bord des Geräts 10 ermöglicht,
dass alle Benutzer, sogar jene mit begrenzter Vibrationserfahrung,
eine Vielzahl von Maschinen analysieren. Diese gleichen Benutzer
können
in einem verhältnismäßig kurzen
Zeitraum große
Datenmengen überprüfen. Das
Gerät 10 stellt, zusammen
mit den anderen Einheiten in dem System 50 oder 50', jeweils ein
Werkzeug dar, das unterrichtet werden kann. Durch Erzeugen spezifischer
Maschinenidentifikationen werden mehrere Maschinen des gleichen
Typs miteinander verglichen. Für
jede spezifische Maschinengruppe wird eine Durchschnittsdatei erzeugt.
Alle Maschinen in dieser Gruppe werden mit dem einen Durchschnitt
verglichen. Wenn die Zahl von Proben, aus denen die Durchschnittsdatei
besteht, mit jeder Datenbasis zunimmt, oder mit anderen Worten,
das Expertensystem lernt, wird die Diagnose umso genauer.
-
Die
Informationen, die so bereitgestellt werden können, sind für den Benutzer
sehr nützlich.
Ferner dient die Peer-to-Peer-Vervielfältigung dazu, solche Informationen
zu allen beteiligten Personen zu bringen. Durch die heutigen Übertragungsmedien,
E-Mail, Netztechnologien, Paging und andere Netzwerkinstrumente werden
die Diagnoseinformationen zu diesen Personen geschickt. Dies überwindet die
lange Zeitverzögerung und
die Papiermengen, die damit verbunden waren, die Informationen zu
allen zu bringen.
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BEISPIEL 2
-
Ein
Benutzer beginnt den Tag damit, sein mobiles Gerät 10 abzuholen, um
nach draußen
in den Einsatz zu gehen, um Vibrationsdaten von verschiedenen Maschinen
zu erfassen. Beginnend mit der ersten Maschine, schließt der Beschäftigte den
Sensor 14 an und beginnt eine Datenerfassungsroutine. Nachdem
das Gerät 10 das
Datenerfassen von einer ersten Stelle an der Maschine beendet hat,
wird sich der Benutzer zu der nächsten
Stelle an der Maschine bewegen und das Datenerfassen beginnen. Wenn
die Daten für
die gesamte Maschine aufgenommen sind, kann das Expertensystem automatisch
seine Diagnose beginnen. Falls keine mechanische Störung zu
erkennen ist, wird sich der Benutzer danach zu der nächsten Maschine
bewegen. Falls eine Störung
erkannt wird, würde
die Schwere die Handlungen bestimmen. Bei leichten oder gemäßigten Störungen würde der
Benutzer normalerweise die routinemäßige Datenerfassung fortsetzen.
Bei Störungen
größerer Schwere
wird die Handlung von der Art der vor Ort verfügbaren Vernetzung abhängen. Bei HF
würde das
Expertensystemn möglicherweise
automatische E-Mails an eine zuständige Person schicken. Bei
IR würden
einige gut angeordnete Extended Systems Jet Eyes eine zugängliche
Netzkommunikation ermöglichen.
Man könnte,
falls notwendig, ebenfalls eine unmittelbare Kabelverbindung verwenden.
Sobald die Daten abgeschickt sind, können weitere Handlungen ergriffen
werden. Falls der Benutzer ein qualifizierter Vibrationsanalytiker
ist, kann er für
eine weitere Diagnose der Maschine eine Echtzeit-Datenerfassung
durchführen
oder sie mit anderen Maschinen des gleichen Typs vergleichen, um
so die Expertensystemdiagnose zu bestätigen. Oder der Benutzer kann
die Problemmaschine einfach dem Wartungsmechaniker/Elektriker zur Reparatur übergeben.
Welches Vorgehen auch getroffen wird, der Benutzer kann die Maschinen,
an denen er gerade arbeitet, oder beliebige andere in der Datenbasis 30 schnell überprüfen.
-
Die
Diagnose von Maschinen hängt
stark vom Hochrechnen von historischen Daten und Prozessinformationen
ab. Da jedes Gerät 10 sein
eigenes Diagnosesystem 60 und seine eigene Datenbasis 30 einschließt, ist
selbst draußen
im Einsatz das gesamte System für
den Benutzer verfügbar.
Für eine
fortgeschrittene Vibrationsanalyse befinden sich nun alle zuvor
für den
Systemverarbeitungsrechner reservierten Werkzeuge auf dem Maschinenniveau
innerhalb jedes Geräts 10.
Diese Werkzeuge schließen
die gesamte Vibrationsgeschichte unterschiedlicher Maschinen, alle
vorherigen Diagnosen und eine Vielzahl von graphischen Analysewerkzeugen
ein. Folglich werden die Geschwindigkeit und die Genauigkeit der
Maschinendiagnose gesteigert.
-
Die
Einrichtung der Datenbasis ist leichter, weil jedes Gerät 10 das
gesamte System (d.h., das Diagnosesystem 60 und die Datenbasis 30)
draußen
im Einsatz hat. Informationen bezüglich jeder einzelnen zu prüfenden Maschine
können
durch die Benutzer eingerichtet werden, wenn sie unmittelbar auf
die Maschinen blicken. Dies lässt
wenig Raum für
eine Interpretation über
die Maschinenauslegung, was ein entscheidendes Wissen für eine richtige
Diagnose ist. Ebenfalls kann der erste Datensatz nun erfasst werden,
während
man bei der Maschine ist. Es gibt keine Notwendigkeit, zurück zum Verarbeitungsrechner
zu gehen und ein Datenerfassungsgerät mit den Maschineninformationen
zu laden. Da alle Maschinen für
einen gegebenen Standort im Einsatz bei dem Benutzer sind, gibt
es keine Verwirrung, ob Maschinen in das Gerät 10 geladen worden sind.
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BEISPIEL 3
-
Ein
Benutzer richtet in seiner Sammlung von Maschinen, die einer diagnostischen
Prüfung
unterzogen werden sollen, einen neuen Bereich ein. Die normale Methodologie
legt nahe, ein Laptop oder ein großes Notebook am Standort herumzutragen,
die wichtigen Informationen aufzuzeichnen, zum Systemverarbeitungsrechner
zurückzukehren,
den Verarbeitungsrechner und das Datenerfassungsgerät zu laden
und danach zum Erfassen der Daten zurückzukehren. Dies ist mit mehreren
Fahrten zu den Maschinen sehr zeitraubend. Mit dem Gerät 10 wird
ein Benutzer die Prüfstellenpunkte
(an den Maschinen) auswählen
und die Beschleunigungsmesser-Befestigungskissen entsprechend anordnen.
Wenn der Klebstoff aushärtet,
kann der Benutzer die Maschine in der Datenbasis 30 des
Geräts 10 einrichten.
Zu der Zeit, wenn der Benutzer die Maschine in die Datenbasis 30 eingebaut
hat, wird der Klebstoff hart genug zum Datenerfassen sein. Dies
beseitigt die Zeitverzögerung
der Rückkehr
zum Verarbeitungsrechner und des Ladens eines herkömmlichen
Datenerfassungsgeräts.
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Durch
die Peer-to-Peer-Datenbasisvervielfältigungsfunktionseinheit 32 nutzen
alle Benutzer innerhalb eines Systems 50 die Informationen
gemeinsam. Dies ermöglicht,
dass jeder an der Datenbasis 30 aktiv ist. Bei anderen
Softwareanwendungen ist es notwendig, die Datenbasis von einer Stelle
zu einer anderen zu kopieren. Während
dies bei einigen Anwendungen annehmbar ist, kann nur eine Datenbasis
aktiv beim Vornehmen von Veränderungen
sein, während
den anderen nur ermöglicht
wird, zu betrachten. Bei der Vervielfältigungsfunktionseinheit 32 können alle
Benutzer, die Veränderungen
vornehmen müssen,
dies an ihrer individuellen Datenbasis 30 tun, danach werden
die Informationen in beiden Richtungen gemeinsam genutzt.
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BEISPIEL 4
-
Bei
echten Weltanwendungen, in Bezug auf eine Firma mit Standorten in
Irland, Spanien und den Vereinigten Staaten, können alle drei Standorte sowohl
die Informationen gemeinsam nutzen als auch standortspezifische
Aktualisierungen vornehmen. Angenommen, der Standort in Irland fügt gegenwärtig, zum
Beispiel über
eines seiner Geräte 10,
seiner Datenbasis 30 neue Maschinen hinzu. Angenommen,
der US-Standort hatte, wieder zum Beispiel über eines seiner Geräte 10,
Monate vorher identische Maschinen in seiner Datenbasis 30 hinzugefügt und hat
bereits eine Durchschnittsdatei für die bestimmte Maschine erzeugt.
Da die Standorte ihre Datenbasen 30 über Vervielfältigung
unter den Geräten 10 gemeinsam
nutzen, würde
der Standort Irland auf Grund des Empfangens der Informationen,
die an dem US-Standort erfasst wurden, den Vorteil eines ausgereiften
Systems über
den Typ der neuen Maschinen haben, die hinzugefügt werden. Zum Beispiel ist
ein Vorteil eine genauere Diagnose von Maschinenproblemen.
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Bei
einem ähnlichen
Szenarium hat in Spanien eine Maschine ein Problem. In Irland hat
der Vibrationsfachmann ähnliche
Probleme erlebt, er wird auf Grund der vervielfältigten Datenbasis 30 einen
vollständigen
Zugriff auf die Maschine in Spanien und deren Daten haben. Er kann
das Problem diagnostizieren und die sachdienlichen Informationen
an den spanischen Vibrationsfachmann zurückgeben, alles durch lokales
Arbeiten innerhalb seines eigenen Geräts 10. Sie lernen
im Wesentlichen voneinander, ob die Standorte innerhalb eines Gebäudes sind
oder sogar in einem anderen Land.
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4. BENUTZERSCHNITTSTELLE
-
Die
Benutzerschnittstelle des Geräts 10 benutzt
vorzugsweise die grafische Benutzeroberfläche (Graphical Users Interface – GUI) WindowsTM als Teil des Rechnerprozessors 16,
auf dem das installierte Betriebssystem WindowsTM läuft. Das
Anwendungsprogramm zur Zustandsüberwachung
bietet dem Benutzer die Möglichkeit:
- • durch
die gesamte Funktionalität
des Programms zu navigieren,
- • die
physikalische Industrieanlagenkonfiguration, Anlagenbereiche und
-gruppen, Maschinen, Maschinenkonfigurationen und Prüfpunktinformationen
zu konfigurieren,
- • Untergruppen
von Maschinen, wie beispielsweise ausgewählte Untersuchungsgruppen,
Maschinen mit Störungen,
Maschinen, die eine Durchsicht erfordern, Berichtsgruppen usw.,
zu entwickeln,
- • spezifische
Prüfungsarten
für eine
Maschine oder Gruppen von Maschinen auszuwählen, • das automatisierte Diagnoseprogramm
zu starten,
- • Systemparameter
zu konfigurieren,
- • über eine
Druckerschnittstelle (nicht gezeigt) Berichte auszudrucken,
- • Ergebnisse
der automatisierten Diagnose und Störungstrends auf dem Anzeigegerät 22 zu
betrachten,
- • Anlagen,
Bereiche, Maschinen, Prüfpunkte
mit Hilfe eines hierarchischen Baums, von Unterverzeichnislisten
und grafischen Symbolen auszuwählen,
- • die
Prüfparameterinformationen
aus der Datenbasis 30 zu gewinnen,
- • die
Datenerfassungsinformationen an die analoge Schaltungsschnittstelle 12 zu
schicken, • die
analogen Schaltungen 12 zu betätigen,
- • eine
grafische Darstellung der gewonnenen Daten an die Anzeige 22 zu
schicken,
- • die
sich ergebenden digitalen Daten wahlweise in der Datenbasis 30 des
Geräts
zu speichern,
- • auf
der Anzeige 22 eine digitale Echtzeit-Darstellung des Beschleunigungsmessersignals
zu betrachten und zu analysieren, das die Vibrationscharakteristika
der gerade zu prüfenden
Maschine 15 darstellt, einschließlich von Zeit-Wellenformen,
demodulierten Spektraldaten, frequenzbasierten Spektraldaten, vektorbasierten
Amplitudenphasendaten und Gesamtdaten,
- • die
gespeicherten digitalen Daten manuell zu analysieren, welche die
Vibrationscharakteristika der Maschine 15 darstellen, einschließlich von
Zeit-Wellenformen,
demodulierten Spektraldaten, frequenzbasierten Spektraldaten, vektorbasierten
Amplitudenphasendaten und Gesamtdaten,
- • Ad-hoc-Prüfungen einzurichten
und zu speichern.
-
Das
Gerät 10 kann
auf mehreren Rechnerplattformen laufen. Diese schließen mobile,
Laptop-, Tisch- und Netzwerkrechner ein, und am bevorzugtesten wird
das Gerät 10 unter
Verwendung eines tragbaren Rechners vom Laptop- oder Notebooktyp
konfiguriert. Das Gerät 10 arbeitet
auf einem Rechner mit analogem Front-End oder ohne dasselbe. Die
vielseitigste Ausführungsform
ist das Gerät 10 auf
der Grundlage eines mobilen Rechners mit einer Hochfrequenznetzverbindung.
Jedoch kann ein vernetzter Tischrechner die gleiche Funktionalität haben,
falls er sich in enger Nähe
zu den zu prüfenden
Maschinen befindet und die analogen Schaltungen installiert sind.
-
Die
analogen Schaltungen 12 schließen vier Kanäle für Beschleunigungsmesser-/analoge
Eingabe und fortgeschrittene digitale Signalverarbeitungsfähigkeit
(digital signal processing – DSP)
ein. Die analogen Schaltungen 12 haben mehrere Eintakt-ICP-Stromquellen/Beschleunigungsmesser-Eingangs/analoge
Eingangskanäle.
Die ICP-Stromquellen/Beschleunigungsmesser-Eingangs-/analoge Eingangskanäle haben
eine ICP-Stromquelle, um den Beschleunigungsmessern einen Erregerstrom
bereitzustellen. Die ICP-Stromquelle soll einen konstanten Strom
von 5 Milliampere bei 20 bis 24 Volt Gleichstrom für jeden
Kanal liefern. Anmerkung: Es ist wünschenswert, so nahe wie möglich bei
24 Volt zu sein. Die ICP-Stromquelle kann durch die Software an-/ausgeschaltet
werden. Die analogen Schaltungen 12 gewährleisten durch Abfühlen einer
Unterbrechung der ICP-Stromquelle und Bereitstellen einer Anzeige
von erkannten Kabelunterbrechungsstörungen über die Software-Schnittstelle
ein Erfassen von Kabelunterbrechungsstörungen. Die analogen Schaltungen 12 gewährleisten
durch Abfühlen
des Erdungszustands (d.h., weniger als 6 Volt) der ICP-Stromquelle
und Bereitstellen einer Anzeige von erkannten Kabelkurzschluss-Störungen über die
Software-Schnittstelle ein Erfassen von Kabelkurzschluss-Störungen.
Die analogen Schaltungen 12 nehmen auf jedem Kanal analoge
Eingangssignale innerhalb des Bereichs von –25 bis +25 V Spitze auf. Die
analogen Schaltungen 12 nehmen auf jedem Kanal Beschleunigungsmesser-Eingangssignale
auf, die aus einem ±7
Volt-Spitzensignal auf 8 bis 12 Volt Gleichstrom bestehen. Die analogen
Eingänge
haben eine Eingangsimpedanz von mehr als 1 Megaohm.
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Die
analogen Schaltungen 12 haben zwei analoge Einzeltakt-Ausgangskanäle. Der
Hauptzweck der analogen Ausgänge
ist es, in der Lage zu sein, ein von den Eingängen ankommendes Signal hörbar zu überwachen.
Die Quelle für
jeden der analogen Ausgangskanäle
soll unabhängig
durch die Software ausgewählt werden
können
aus entweder einer von dem digitalen Signalprozessor darin erzeugten
Wellenform oder aus einem der digitalisierten analogen Eingangskanäle.
-
Die
analogen Schaltungen 12 haben vorzugsweise mindestens einen
digitalen Eingang. Der Hauptzweck dieses Eingangs ist als Tachometerimpulseingang.
Der/die digitale(n) Eingang/Eingänge
sollte(n) auf Standard-TTL-Pegel von 0 bis 5 Volt Gleichstrom sein.
Der/die digitale(n) Eingang/Eingänge
nimmt/nehmen Signalpegel von 0 bis 15 Volt Gleichstrom auf.
-
Die
analogen Schaltungen 12 liefern zwischen +10 und +35 Volt
Gleichstrom bei 25 Milliampere zum Versorgen eines Tachometers mit
Infrarotlicht, sichtbarem Licht oder Laser. Die analogen Schaltungen 12 ist über Adress-,
Daten- und Regel-ICP-Stromquellen-/Beschleunigungsmessereingänge/analoge
Eingänge
mit einem Verarbeitungsrechner verbunden. Es werden Treiber bereitgestellt,
um die analogen Schaltungen 12 auf dem Rechner zu betreiben,
in dem sie installiert sind. Es sollen Treiber der analogen Schaltungen
verfügbar sein,
die auf Microsoft Windows, Version 3.1, 95 und NT, arbeiten. Die
analogen Schaltungen 12 haben eine Programmierschnittstelle
(application programming interface – API), durch die Anwendungssoftware
Daten von den analogen Schaltungen steuern und auf dieselben zugreifen
kann. Die API der analogen Schaltungen ermöglicht einen vollständigen Zugriff
auf die analoge Schaltungsplatine und deren Steuerung, einschließlich der
folgenden Funktionen, aber nicht darauf begrenzt: Einrichten von
Parametern der analogen Schaltungen, Abrufen verarbeiteter Daten,
Definieren von Ausgangssignalcharakteristika, Einstellen von Verstärkungen, An-/Ausschalten
von ICPs, An-/Ausschalten von Integrierschaltungen, Abbilden von
Eingaben zurück
zu Ausgaben, Ergebnisse der Geräteselbstprüfung, Kabelstörungsanzeige,
Anzeige von Eingangssignalbegrenzung und Programmieren des digitalen
Signalprozessors (DSP).
-
Die
analogen Schaltungen 12 liefern einen Signal-Rausch-Abstand
von 76 dB, gemessen als Pegel beim Begrenzen, dividiert durch das
Breitband-Effektivrauschen. Die analogen Schaltungen 12 liefern
einen Dynamikbereich von mehr als 85 dB. Die analogen Schaltungen 12 liefern
eine Gleichtaktunterdrückung
von 80 dB. Die analogen Schaltungen 12 ermöglichen
nicht mehr als –76
dB Übersprechen
zwischen den Kanälen. Die
analogen Schaltungen 12 liefern einen Frequenzbereich von
Gleichstrom bis zu 20 kHz ± 0,2
dB. Die analogen Schaltungen 12 ermöglichen nicht mehr als ± 0,2 dB
Welligkeit im Durchlassbereich. Die analogen Schaltungen 12 liefern
eine Phasenanpassung zwischen Kanälen, besser als 0,5 Grad, von
0 bis 20 kHz. Die analogen Schaltungen 12 liefern eine
Breitband-Effektivwerterkennung
von 10 Hz bis 1 kHz nach ISO 2954-1975 (E). Die analogen Schaltungen 12 liefern
eine Begrenzungserkennung der analogen Eingänge sowohl vor als auch nach
der Integrierstufe und liefern eine Anzeige einer erkannten Begrenzung über die
Softwareschnittstelle. Die analogen Schaltungen 12 sollen über einen
analogen RC-Filter und einen digitalen FIR-Filter der 64. Ordnung
eine Vermeidung von Abtastverzerrungen.
-
Nach
dem Eingehen in die analogen Schaltungen 12, aber vor dem
Eingehen in die darin eingeschlossene Integrierstufe (nicht gezeigt),
geht jeder analoge Eingangskanal durch eine auswählbare (d.h., umgehbare) Hochpassfilterstufe
(ebenfalls nicht gezeigt) hindurch. Die Hochpassfilterstufe soll
durch die Software zwischen drei Konfigurationen auswählbar sein:
6 dB pro Oktave mit einer Grenzfrequenz von 0,4 Hz, 6 dB pro Oktave
mit einer Grenzfrequenz von 10 Hz und Umgehen (d.h., kein Filtern
-Signal unmittelbar in nächste
Stufe einspeisen). Die Konfiguration des Hochpassfilters soll entweder
auf einer Grundlage pro Kanal auswählbar sein oder so, dass die
Kanäle
1, 2 und 3 zusammen eingestellt werden und der Kanal 4 unabhängig eingestellt wird.
Nach dem Eingehen in die analogen Schaltungen 12, aber
vor dem Eingehen in die Integrierstufe, geht jeder analoge Eingangskanal
ebenfalls durch eine auswählbare
(d.h., umgehbare) Verstärkungsstufe
(nicht gezeigt) hindurch. Die Verstärkungsstufe soll durch die
Software zwischen drei Konfigurationen auswählbar sein: eine Verstärkung von
0,2, eine Verstärkung
von 1,0 (d.h., keine Verstärkung)
und eine Verstärkung
von 10. Die Verstärkungseinstellungen
sollen für
einen jeden der analogen Eingangskanäle unabhängig auswählbar sein.
-
Nach
dem Hindurchgehen durch die Hochpassfilter- und die Verstärkungsstufe,
aber vor dem Eingehen in eine Analog-Digital-Wandlerstufe (nicht
gezeigt) innerhalb der analogen Schaltungen 12 soll jeder
analoge Eingangskanal durch eine auswählbare (d.h., umgehbare) Integrierstufe
hindurchgehen. Die Integrierstufe soll durch die Software zwischen
zwei Konfigurationen, an/aus oder Integrieren und Umgehen (d.h.,
kein Integrieren – Signal
unmittelbar in nächste
Stufe einspeisen) auswählbar
sein. Die Integrierschaltung soll an/aus entweder auf einer Grundlage
pro Kanal auswählbar
sein oder so, dass die Kanäle
1, 2 und 3 zusammen eingestellt werden und der Kanal 4 unabhängig eingestellt
wird. Die Integrierschaltung soll einen Verstärkungsfaktor Eins bei 100 Hz
haben und nicht mehr als 3 dB hinab bei 5 Hz betragen.
-
Nach
dem Hindurchgehen durch die Hochpassfilter-, die Verstärkungs-
und die Integrierstufe werden die analogen Eingangssignale in der
Analog-Digital-Wandlerstufe digitalisiert. Die Analog-Digital- Wandlerstufe gewährleistet
eine gleichzeitige Umwandlung der analogen Eingangssignale. Der
Analog-Digital-Wandler
liefert zum Beispiel eine Abtastauflösung von 16 Bit.
-
Die
analogen Schaltungen 12 liefern eine Effektivpegelberechnung
aus der integrierten oder nicht integrierten Wellenform von 10 Hz
bis 1 kHz. Die analogen Schaltungen gewährleisten die Fähigkeit,
den DSP-Chip so zu programmieren, dass er andere Berechnungen, wie
beispielsweise Wavelet-Umformung und Choi-Williams-Verteilung, durchführt.
-
Die
analogen Schaltungen 12 liefern eine gleichzeitige FFT-Analyse
der analogen Eingangkanäle
bis hinauf zu einem Bereich von 20 kHz. Die analogen Schaltungen 12 liefern
die folgenden FFT-Bereiche: 10, 15, 20, 40, 50, 80, 100, 150, 200,
400, 500, 800, 1000, 1500, 2000, 4000, 5000, 8000, 10000, 15000,
20000. Die analogen Schaltungen 12 liefern eine FFT-Auflösung bei
50, 100, 200, 400, 800, 1600 und 3200 Zeilen.
-
Es
wird zu erkennen sein, dass die hierin beschriebenen verschiedenen
spezifischen Frequenzen, Bereiche, Stufen usw. beispielhaft sein
sollen. Die vorliegende Erfindung ist in keiner Weise als begrenzt
auf solche spezifischen Beispiele aufzufassen. Die analogen Schaltungen 12 liefern
FFT-Umformgrößen von
8192, 4096, 2048, 1024, 512, 256 und 128. Die analogen Schaltungen 12 liefern
eine FFT-Umformgröße von 16384. Die
analogen Schaltungen 12 gewährleisten die folgenden Triggerfähigkeiten:
durchgehend (freier Lauf); intern auswählbar für einen beliebigen Eingangskanal;
Neigung, ansteigende oder abfallende Flanke; Vortriggern (Messungsbeginn
kann von 1% bis 100% der Einfangdauer, bevor die Triggerbedingungen
erfüllt
sind, eingeleitet werden); Nachtriggern (Messungsbeginn kann zwischen
einer und 65536 Proben, nachdem die Triggerbedingungen erfüllt sind,
eingeleitet werden); externes Triggern durch TTL-Impuls, ansteigende
oder abfallende Flanke.
-
Die
analogen Schaltungen 12 gewährleisten die folgenden Spektralfensterfähigkeiten:
Hanning, Hamming, Flat Top und Uniform. Die analogen Schaltungen 12 liefern
die folgenden Mittelwertbildungstypen: Aus, Einzel, Exponentiell,
Linear, Extremwert und Extremwert fortlaufend. Die analogen Schaltungen 12 liefern
auswählbare Überlappungen
von 0%, 25%, 50% und 75%. Anmerkung: Überlappende Verarbeitung trägt dazu bei,
die Datenkontinuität
zu verbessern, wenn Hanning- und Hamming-Fenster verwendet werden.
-
Die
analogen Schaltungen 12 gewährleisten eine Unterbrechungsverarbeitung.
Anmerkung: Bei der Unterbrechungsverarbeitung ist ein Druckknopf
mit dem Tachometereingang verbunden. Wenn der Knopf gedrückt und
niedergehalten wird, wird die automatische Bereichseinstellung beginnen.
Falls der Knopf losgelassen wird, hält der Vorgang an. Nachdem
die Verstärkung
eingestellt ist und wenn der Knopf noch gedrückt wird, beginnt die Datenerfassung.
Falls der Knopf losgelassen wird, wird der gerade verarbeitete Datenblock
gelöscht.
Wenn der Knopf erneut gedrückt
wird, wird die Datenerfassung an diesem Punkt neu beginnen. Der Vorgang
kann so viele Male wiederholt werden, wie es notwendig ist, um die
erforderliche Zahl von Mittelwerten zu erfassen. Falls während dieses
Vorgangs der Knopf für
5 Minuten losgelassen wird, wird der Vorgang wegen Zeitüberschreitung
abgebrochen.
-
Die
analogen Schaltungen 12 liefern eine maximale Einfanggröße, die
mit den zuvor dargelegten Umformgrößen vereinbar ist. Die analogen
Schaltungen 12 sind in der Lage, eine Zeitmarkierung von
50 KB auf einem einzelnen Kanal zur digitalen Demodulation zu erfassen.
Die analogen Schaltungen 12 sind in der Lage, die folgenden
Spektrumtypen zu verarbeiten: Auto- (Leistungs-) Spektrum; Phasenspektrum zwischen
dem Kanal 4 und einem beliebigen der drei anderen Kanäle; Kohärenzspektrum
zwischen dem Kanal 4 und einem beliebigen der drei anderen Kanäle und H1-Frequenzgangfunktion zwischen dem Kanal
4 und einem beliebigen der drei anderen Kanäle.
-
Die
analogen Schaltungen 12 stellen Leistungsspektrum- und
Effektivwertspektrum-Einheiten bereit. Es besteht bei dieser Anwendung
kein Bedarf an komplexen, ESD- oder PSD-Spektren. Die analogen Schaltungen 12 liefern
außerdem
eine Zoomanalyse.
-
Zeitmarkierungen
sollen die Fensterfunktion vor der FFT anwenden lassen, aber die
angezeigten und gespeicherten Wellenformen werden nicht gefenstert.
Alle analogen Eingänge
können
in dem Zeitbereich auf der Grundlage eines externen TTL-Triggers
synchron gemittelt werden. Die gemittelte Wellenform kann angezeigt
und gespeichert werden und kann, falls gewünscht, einer Frequenzanalyse
unterworfen werden. Die Mittelwertbildung soll bis zu 100 Zeitmarkierungen
einschließen.
-
Die
digitale Demodulation soll in der Rechnersoftware unter Anwendung
des Duncan-Carter-Verfahrens
ausgeführt
werden. Es ist zu bemerken, dass dies das Erfassen einer Zeitmarkierung
von wenigstens 50 k Proben erfordert.
-
Die
analogen Schaltungen 12 haben eine Geräteselbstprüfungsfähigkeit, um über die
Softwareschnittstelle den Betriebszustand der analogen Schaltungen 12 selbst
(d.h., ob die analogen Schaltungen normal arbeiten oder ob irgendwelche
innere Störungen
erkannt worden sind) anzuzeigen. Die analogen Schaltungen 12 erfordern
keinerlei externe elektronische Einstellung.
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Dreiachsige
Datenerfassung wird unter Verwendung der analogen Schaltungen 12 durchgeführt, wie ausführlicher
im Patent der Vereinigten Nr. 4885707 an R. Nichol erörtert wird.
Die Datenerfassung kann, wie in dem zuvor erwähnten Patent '707 erörtert wird,
strichcodegesteuert sein.
-
AUTOMATISIERTE
ERFASSUNG VON MASCHINENZUSTANDSSTÖRUNGEN
-
Es
gibt eine reiche Geschichte der Verwendung der Vibrationsanalyse
als Instrument zum Durchführen einer
Maschinenstörungsdiagnose.
Wenn automatisierte Diagnose auf bekannte Analyseverfahren angewendet
werden kann, ist das Ergebnis ein mächtiges Instrument zum Bestimmen
der Maschinenanfälligkeit
für verschiedene
bekannte Störungen.
Das Gerät 10 stellt
dem Benutzer eine automatisierte Maschinenstörungsdiagnose bereit. Diese
Diagnose wird zur Anzeige 22 des Geräts geschickt und für späteres Ausdrucken
oder Verweisen in die Datenbasis 30 geschrieben. Das Gerät 10 schließt ein diagnostisches
Expertensystem 60 ein, dessen Merkmale weiter unten detailliert
beschrieben werden. Das Expertensystem 60 wendet auf der
Grundlage von wissensbasierten Informationen, die in der Datenbasis 30 gespeichert
sind, bekannte diagnostische Techniken auf die gewonnen Daten an.
Solche diagnostischen Techniken waren zuvor jedoch auf einen Systemverarbeitungsrechner
begrenzt. Diese Techniken wurden nicht durch die Datenerfassungsgeräte selbst
angewendet. Die vorliegende Erfindung andererseits bezieht solche
diagnostischen Verfahren in das diagnostische System 60 jedes
einzelnen Geräts 10 ein.
Einige der diagnostischen Verfahren werden weiter unten beschrieben:
-
STÖRUNGSERMITTLUNG
MIT EINEM REGELBASIERTEN EXPERTENSYSTEM MASCHINEN- UND DATENEINRICHTUNG
-
Jeder
spezifische Maschinentyp wird durch einen Vibrationsprüfungs- und
-analyseführer
(Vibration Test and Analysis Guide – VTAG) dokumentiert. Ein VTAG
ist einfach eine Sammlung der notwendigen physikalischen Informationen,
auf denen die Vibrationsdatenerfassung und -analyse beruhen. Eingeschlossen
sind: Nennbetriebsdrehzahl und nominelle Prüfdrehzahl (RPM); Bezugsdrehzahl
zur Ordnungsnormierung, notwendig für Mehrwellenmaschinen; zwei
Spektralfrequenzbereiche, spezifiziert als Vielfache der Bezugswellendrehzahl;
Außenschema,
dass die Orte der Prüfpunkte
der Vibrationsdaten zeigt, Innenschema, das einzelne Bestandteile
und charakteristische Frequenzen im Verhältnis zu der Bezugswellendrehzahl
zeigt, und Lagertypen und -spezifikationen. Anmerkung: Die Analyse
des Kugellagerverschleißes
hängt bei
diesem System nicht unbedingt von veröffentlichten oder vorhergesagten
Frequenzen ab.
-
Eine
vollständige
Kenntnis aller Bestandteile, die Frequenzen beeinflussen, in dem
VTAG ist nicht erforderlich, um eine Expertensystemanalyse zu ermöglichen.
Jedoch nehmen die Genauigkeit und der Grad der Berichtsdetails zu,
wenn über
die Maschinen mehr bekannt ist.
-
Die
Praxis der Vergangenheit ist gewesen, an jedem Prüfpunkt Daten
für alle
drei Achsen zu erfassen. Die Achsen werden als axial, radial und
tangential (A, R, T) bezeichnet. Es gibt wenigstens eine Prüfstelle
und manchmal zwei pro Maschinenhauptbestandteil, isoliert durch
eine flexible Kupplung. Nach vielen Jahren der Maschinenvibrationsanalyse
glaubt der Anmelder fest, dass ohne dreiachsige Daten eine bedeutsame
Zahl von mechanischen Störungen
unerkannt bleibt, falsch diagnostiziert oder mit einem falschen
Schweregrad belegt wird. Jedoch kann das Expertensystem Daten empfangen
und analysieren, die mit Einzelachsensensoren, wie beispielsweise
ICP-Beschleunigungsmessern und Näherungssonden,
gewonnen werden.
-
DATENMESSUNG
-
Vibrationsamplituden
werden als Geschwindigkeitsdezibel (VdB) dargestellt. Die Geschwindigkeit
wird verwendet, weil sie allgemein die beste Darstellung der mit
sich drehenden Maschinen verbundenen schädlichen Kräfte ist. VdB ist ein auf 0
VdB = 10–8 m/s
Effektivwert bezogener logarithmischer Maßstab. Der Anmelder glaubt,
dass der logarithmische Maßstab
eine bessere Perspektive von relativen Amplituden bietet als ein linearer
Maßstab,
wie beispielsweise Zoll pro Sekunde oder Zentimeter pro Sekunde.
Bei einem linearen Maßstab
können
ein oder zwei herausragende Spektralspitzen andere bedeutsame Spitzen,
wie beispielsweise Kugellagertöne
oder Nebenwellendrehzahl-Obertöne,
winzig erscheinen lassen, die eine ernste Störung anzeigen können.
-
Die
Expertensystemstruktur kann, während
sie anfangs ausgelegt wurde, um sich Vibrationsspektraldaten anzupassen,
ebenfalls einen beliebigen Zahlenwert, wie beispielsweise Temperatur,
Druck, Strömung, elektrischer
Strom, Zeitbereichsvibrationsdaten, Phasenwinkel und so weiter,
empfangen.
-
Bei
einem ordnungsnormierten Graphen erscheint die Abszisse in Vielfachen
der Maschinengrunddrehzahl statt in Hertz oder Zählimpulsen pro Minute. Die
Daten für
eine jede Maschinenprüfstelle
und eine jede der drei Achsen werden durch zwei Spektren dargestellt:
einen Bereich niederer Ordnung, etwa 0 bis 10 fache Drehzahl, und
einen Bereich höherer
Ordnung, etwa 0 bis 100 fache Drehzahl. Folglich liegen die maschinenerzeugten
Vibrationsspitzen ungeachtet kleinerer Unterschiede in der Betriebsdrehzahl
an dem gleichen Punkt auf der Frequenzskala. Bei Mehrwellenmaschinen
wird eine Welle als die Bezugsdrehzahl der ersten Ordnung verfolgt
und, die mit der oder den anderen Welle oder Wellen verbundenen
Frequenzen werden durch bekannte Beziehungen bestimmt.
-
Das
Expertensystem innerhalb des Diagnosesystems 60 findet
automatisch die Laufgeschwindigkeit einer jeden Maschine. Die Ordnungsnormierung
ermöglicht
es dem Analytiker oder dem Expertensystem, schnell Spitzen an maschinencharakteristischen
Frequenzen zu identifizieren, die feststehende Mehrfache der Drehzahl
sind. Die Ordnungsnormierung ermöglicht
es dem Expertensystem ebenfalls, leicht wahrscheinliche Lagertöne zu identifizieren
und Drehzahlseitenbänder
zu erkennen.
-
Am
wichtigsten ist, dass die Ordnungsnormierung das Erzeugen einer
Durchschnittsdatendatei für
einen jeden spezifischen Maschinentyp ermöglicht. Vibrationssignaturen
für viele
identische Maschinen, die zu unterschiedlichen Zeiten und bei geringfügig unterschiedlichen
Betriebsdrehzahlen abgenommen wurden, können statistisch akkumuliert
und durch einen einzigen Satz von gemittelten Schmalbandspektren
dargestellt werden. Diese historischen Spektren sind ein sehr nützlicher
Teil einer analytischen Datenbasis. Durch Vergleichen der Amplitude
einer Spektralspitze mit der entsprechenden Spitze in dem gemittelten
Spektrum kann man bestimmen, ob die Amplitude signifikant ist.
-
Das
Expertensystem verwendet akkumulierte Durchschnittsdaten als Grundlage
für die
automatisierte Analyse. Dieses Herangehen ermöglicht, anders als vom Benutzer
eingestellte Alarmsignale oder von der Fabrik vorgegebene Standards,
dass die Maschinen selbst einen annehmbaren Vibrationspegel definieren. Durchschnittspektren
sind zusammengesetzt aus normierten Vibrationssignaturen von verhältnismäßig gesunden
Maschinen, die physikalisch identisch sind. Bei einem Satz von 24
Signaturen, die gemittelt werden können, werden zum Beispiel die
Durchschnitts- und Sigmawerte (eine Standardabweichung) für die 24
Vibrationsamplituden bei jeder der 500 Frequenzklassen an Daten
berechnet. Da die Signaturen bereits ordnungsnormiert worden sind,
entspricht eine jede Frequenzklasse einem feststehenden Vielfachen
der Drehzahl. Statistisch gibt es bei einer großen Zahl eine Chance von 85%,
dass eine gegebene Spitze nicht die Durchschnitts- zuzüglich der
Sigmaamplitude überschreiten
wird, falls die Maschine verhältnismäßig gesund ist.
Die Erfahrung legt nahe, dass Spektralspitzen allgemein nicht zum
Erwägen
einer Diagnose mechanischer Störungen
berechtigen, wenn sie nicht den Durchschnitt zuzüglich des Sigmawerts überschreiten.
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1983
wurde das rechnergestützte Überprüfen von
Vibrationsdaten durch die DLI Engineering entwickelt, um als zeitsparende
Unterstützung
für menschliche
Analytiker eine Matrixzusammenfassung von Spektralspitzen bereitzustellen.
Die gleiche Überprüfungsroutine
wird in das Expertensystem einbezogen und erzeugt eine Überprüfungsausgabetabelle,
die für
eine jede Prüfstelle
und Achse die folgenden Informationen einschließt: Amplituden in einer jeden
von zehn vorher ausgewählten,
spezifizierten Ordnungen, die als Überprüfungskriterien oder Störungscodes
bezeichnet werden. Einfache Beispiele spezifizierter Ordnungen schließen 1X und
2X (einfache und zweifache Drehzahl), MB (Motorbalkendurchlassrate),
PV (Pumpenflügeldrehzahl),
GR (Untersetzungsgetriebe-Eingriffsgeschwindigkeit)
und FDN (Grundresonanz); Amplituden- und Drehzahlordnung der zwei
höchsten
Spitzen in den Spektren sowohl des niedrigen als auch des hohen
Bereichs, ausschließlich
der zehn spezifizierten Spitzen; und einen „Boden"-Pegel, unterhalb dessen die Amplituden
von 75% der verbleibenden Spektrallinien des Spektrums des hohen
Bereichs liegen, ein, für
eine jede der obigen die Amplitudenveränderung von der vorherigen
Untersuchung und deren Abweichung vom Durchschnitt zuzüglich des
Sigmawerts.
-
Folglich
gibt es 14 deutliche Spitzen zuzüglich
des „Boden"-Rauschpegels, für eine jede
Achse tabellarisch angeordnet, oder 84 Spitzen für eine Maschine mit zwei Datenprüfstellen. Überprüfungstabellen
werden typischerweise als zweckmäßige Quelle
der Datenüberprüfung ausgedruckt,
für diejenigen,
welche die Grundlage für
den Expertensystembericht untersuchen wollen, zusammen mit den Spektralgraphen.
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DLI
erkannte 1987, dass der Rechner und manchmal der Analytiker beim
Untersuchen der vier Spalten unspezifizierter Maximalspitzen in
der Überprüfungstabelle
Schwierigkeiten haben würden,
zwischen Kugellagertönen
und Zufallsspitzen mit geringeren Konsequenzen zu unterscheiden.
Folglich wurde eine Routine entwickelt, um Obertöne und Seitenbänder, das
heißt,
jegliche signifikante Reihe von mit regelmäßigem Abstand angeordneten
Spitzen, in dem Frequenzspektrum zu erkennen und zu identifizieren.
DLI verwendete die Kepstralanalyse.
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Ein
Kepstrum kann einfach als das Spektrum eines Spektrums definiert
werden. Die Kepstralsignaturen befinden sich in der Zeitskala, wobei
deutliche Spitzen bei den Vibrationsperioden den regelmäßigen Frequenzabstand
im Spektrum entsprechen. Charakteristische Spitzen in den Kepstraldaten
treten an Positionen auf, die Frequenzen entsprechen, bei denen
es eine starke Reihe von Spitzen oder Zwischenraum im Spektrum gibt.
Eine Maschine mit einem fehlerhaften Wälzlager kann eine harmonische
Reihe von Spitzen mit einem Abstand der 3,12 fachen Drehzahl in
den Spektraldaten zeigen (d.h., Spitzen bei 3,12, 6,24, 9,36...
usw.). Diese Reihe von Spitzen würde
sich dann in den Kepstraldaten als eine einzige Spitze bei einer
Position zeigen, die der Frequenz der 3,12 fachen Drehzahl entspricht.
Die vier höchsten
Grundspitzen in den Kepstralsignaturen zwischen 2,0 fach und 8,0
fach werden extrahiert. Die Übereinstimmung
zwischen Kepstraldaten und überprüften Spektraldaten
wird systematisch durch zahlreiche Vergleiche zwischen den Grundkepstralspitzen und
deren Obertönen
und einfachen Seitenbändern
und den überprüften Spektralspitzen
nachgeprüft.
Falls eine positive Korrelation gefunden wird, können die entsprechenden Spitzen
als Lagertöne
betrachtet werden, wenn weitere Kriterien erfüllt sind.
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TECHNIKEN FÜR EINE REGELBASISENTWICKLUNG
-
In
Verlauf des Überprüfens von
Diagnosen mechanischer Störungen
und Überprüfungsausgabetabellen
bemerkte DLI, dass die spezifischen Spitzen, welche die Störungen reflektieren,
allgemein in den Überprüfungstabellen
gut dargestellt werden. Das tabellarische Format der Überprüfungsprogrammausgabe
ermöglicht
zweckmäßigerweise
ein tabellarisches Herangehen an das Anwenden von diagnostischen
Regeln. Für jede
spezifische Diagnose mechanischer Störungen gibt es bestimmte Datenzellen
in der Überprüfungsmatrix, die,
allein oder in Verbindung mit anderen Zellen, unterschiedliche Grade
an positivem oder negativem Einfluss beim Zitieren dieser Diagnose
liefern. Die Überprüfungsmatrix
liefert, zusammen mit der Kenntnis der Maschinenkonfiguration, genügend Informationen,
um nahezu alle mechanischen Störungen
zu diagnostizieren, die im Spektrum einer Maschine offensichtlich
werden. Diese zwei Datengrundlagen dienen als Schlüsseleingabe in
das Diagnoseprogramm. Unter Anwendung eines Herangehens, das sowohl
logisch (was ein Analytiker zu sehen erwarten würde) als auch empirisch (auf
der Grundlage einer großen
Menge an vorherigen Daten und Diagnosen) ist, wandelte DLI überprüfte Daten
in ein geeignetes Format um, um als Eingabematrix verwendet zu werden,
und wendete diagnostische Regeln in einem ähnlichen Format an.
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Eine
grundlegende Annahme, die in dem Expertensystemn verwendet wird,
ist, dass die Gesundheit der Maschine als Ganzes durch Isolieren
der für
jeden Hauptbestandteil relevanten Spektraldaten und Diagnostizieren
von Störungen
nach Bestandteil auf der Grundlage der Daten bewertet werden kann.
Wenn man dies annimmt, rückt
man den Brennpunkt wesentlich auf den Prüfpunkt oder die Prüfpunkte
an einem bestimmten Bestandteil und daran angrenzend, und sammelt
einen Satz von Daten von der für
die Analyse dieses Bestandteils relevanten Überprüfungsmatrix. Ein Vergleich
der Spektraldaten des gerade analysierten Bestandteils mit gleichwertigen
Daten bei Prüfungen
von benachbarten Bestandteilen ermöglicht es dem Expertensystem,
zu bestimmen, welcher Bestandteil die wahrscheinlichste Quelle der
erkannten Störung
ist. Dieses Konzept ist besonders nützlich für Unwucht- und Lagerverschleißdiagnosen.
Das richtige Identifizieren der Hauptbestandteile einer gegebenen
Maschine und der Position von Prüfpunkten
im Verhältnis
zu einem jeden Bestandteil ist entscheidend für diese Art von Herangehen
und wird durch ein System von numerischer Codierung erreicht.
-
Einzelheiten
der Maschinenkonfiguration, wie beispielsweise die Anordnung kleinerer
Bestandteile, Lagerarten, Getriebeeinzelheiten und Kupplungsarten,
werden über
ein Bestandteilcodierungsschema in der Wissensbasis gespeichert.
Dieses Schema weist einem jeden bekannten Anordnungstyp einen numerischen Code
und, zusammen mit dem Code, die dem Bestandteil zugeordneten Prüfstellennummern
zu. Hauptbestandteilgruppen sind wie folgt definiert worden: festgekoppelte
Maschinen; Turbinen; Motoren; Getriebe; verknüpfte Antriebe (Riemen oder
Kette); Kreiselpumpen; Rotationsschrauben-/-zahnradpumpen; Drehschieberpumpen;
Hubkolbenpumpen; Kreiselverdichter; Hubkolbenverdichter; Schraubenverdichter;
Drehkolbengebläse;
Generatoren; Reinigungsgeräte;
Kupplungen; Dieselmotoren; Schiffsantriebsgetriebe und Werkzeugmaschinenspindeln.
-
Eine
Analyse einer jeden der Hauptbestandteilgruppen erfordert, dass
ein einzigartiger Satz von Frequenzen von Interesse aus der Überprüfungsmatrix
extrahiert und untersucht wird. Es gibt zwei Expertensystemgrundprozesse,
die von der Überprüfungsausgabematrix
zum Diagnosebericht führen.
Der erste Prozess wandelt die Überprüfungsmatrix
in einen Satz von bestandteilspezifischen Datenmatrizen (Component
Specific Data Matrices – CSDMs)
um. Der zweite Prozess analysiert die Vibrationsdaten in einer jeden
CSDM durch Hindurchführen
des zweidimensionalen Feldes von numerischen Werten (Vibrationsamplituden
und Durchschnittsüberschreitungen)
durch eine Reihe von diagnostischen Regelvorlagen, die dazu dienen,
jede einzelne Störungsdiagnose
zu bestehen oder durchzufallen und eine relative Schwere zu berechnen.
Beim Prüfen
einer motorgetriebenen Kreiselpumpe mit einer Kupplung würde zum
Beispiel die einzelne Überprüfungsausgabematrix
der Prüfspektren
in drei CSDMs (Motor, Kupplung, Pumpe) umgewandelt werden. Jede
CSDM wiederum würde
danach durch eine ganze Reihe von für diese Hauptbestandteilgruppe
relevanten diagnostischen Regelvorlagen verarbeitet werden.
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Die
CSDM hat eine Form ähnlich
der Überprüfungsmatrix
insofern, als ihre Zeilen durch Prüfstelle und Achse bezeichnet
werden, mit Vibrationsamplituden und Überschreitungen von Durchschnitt
zuzüglich
Sigmawert. Ferner gibt es Zeilen, die ähnliche Daten für benachbarte
Bestandteile und die Unterschiede zwischen Bestandteilen bezeichnen.
Spaltenbezeichnungen gehen über
einzelne Spitzen in spezifizierten Ordnungen hinaus. Beim Umformen
der in der Überprüfungsmatrix
gegebenen Informationen werden die spezifizierten Ordnungen auf
Hauptfrequenzen, wie beispielsweise Wellendrehzahl, Pumpenflügeldrehzahl,
Getriebe-Eingriffsgeschwindigkeiten, Turbinenschaufeldrehzahl und
so weiter, hin konsultiert. Obertöne solcher Hauptfrequenzen
werden ebenso untersucht wie Drehzahlseitenbänder entfernt von den Hauptfrequenzen
und deren Obertönen.
Die spezifizierten Ordnungen der Überprüfungsmatrix enthalten selten
alle durch das CSDM-Erzeugungsprogramm gesuchten Frequenzen, und
wenn eine Frequenz nicht als spezifizierte Frequenz gefunden oder
erwartet wird, werden die unspezifizierten Maximalspitzenordnungen überprüft, um zu
sehen, ob deren Frequenz die gesuchte ist. Dieses Verfahren ermöglicht das
Ausfüllen
von viel mehr Frequenzspalten in der CSDM, als sie in der Überprüfungsmatrix
spezifiziert sind.
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Kugellagerverschleiß wird für verschiedene
Hauptbestandteilgruppen durch Erzeugen von Spalten in den CSDM-Tabellen
erkannt, die Spitzen von den unspezifizierten Maxima in der Überprüfungsmatrix
einschließen,
die nicht ganzzahlige Ordnungen der Drehzahl sind und durch die
Kepstrum-Obertonanalyse gekennzeichnet worden sind. Herausragende,
bekannte Lagertöne,
die in den Durchschnittsspektren identifiziert werden, werden manchmal
ebenfalls als eine spezifizierte Ordnung eingeschlossen.
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Für jede Hauptbestandteilgruppe
haben die CSDMs eine einzigartige Form, was die Identifizierung
eines jeden Elements in der Matrix durch Zeilen- und Spaltennummern
ermöglicht.
Wenn man Getriebe als Beispiel verwendet, kann Zeile 4, Spalte 15
die Amplitude der radialen Achse (Zeile 4) bei der zweiten Untersetzungsgetriebe-Eingriffsfrequenz
(Spalte 15) für
einen spezifischen Prüfpunkt
sein. Jede diagnostische Regelvorlage ist abgestimmt auf diese Zeilen-
und Spaltenspezifikation und besteht aus Sätzen von logischen Symbolen,
die spezifische Zeilen-Spalten-Elemente der CSDM adressieren, und
bis zu 5 weiteren spezifischen Regeln, welche die Daten durch Ungleichheiten
prüfen.
Die verwendeten logischen Symbole sind einer Zeile-Spalte-Adresse
zugewiesen und wirken als Kennzeichner für eine jede Regelvorlage. Falls
die logischen Symbole erfüllt
sind und die spezifischen Ungleichheitsregeln erfüllt sind,
besteht die Regel, und die Diagnose wird als wahr betrachtet. Deren
Anordnung in der Regelvorlage ist unter Verwendung eines einfachen
menügesteuerten
Vorlagenbearbeitungssystems leicht zu bearbeiten. Jedes logische
Symbol kann einer beliebigen Vibrationsamplitude oder Überschreitung
von Durchschnitt zuzüglich
Sigmawert in einer CSDM zugewiesen werden. Regelvorlagen können ebenfalls
bis zu 5 Ungleichheitsregeln einbeziehen, die es dem Benutzer ermöglichen,
Wenn-Dann-Anweisungen zusammenzustellen, um Elemente der CSDM zusammenzuaddieren oder
zu sichern, dass bestimmte Amplituden oder Überschreitungen größer als
oder kleiner als andere sind.
-
Sobald
eine Störungsdiagnose
erklärt
ist, muss eine relative Schwere bestimmt werden. Es ist zu bemerken,
dass die Anzeige einer Störung
im „geringfügigen" Stadium erfolgt,
bevor irgendeine Reparaturempfehlung gerechtfertigt wäre. Betrachten
wir einen hypothetischen und einfachen Fall: Angenommen, dass, damit
die Diagnose als sicher angezeigt wird, die Vibrationsamplitude
für diese
Frequenz, Prüfstelle
und Achse in den Durchschnittsspektren für diesen spezifischen Maschinentyp
wenigstens 95 VdB sowie 6 VdB mehr als der entsprechende Durchschnitt,
zuzüglich
der Sigmaamplitude, betragen muss. Es ist vernünftig, anzunehmen, dass eine
höhere
Amplitude und folglich ein höherer
Spielraum jenseits dieser Schwellenwert einen höheren Schweregrad der Störung anzeigt.
Daher wird eine diagnostische Bewertung als der Spielraum (in VdB) von
tatsächlichen
Werten gegenüber
den Schwellenwerten definiert. In diesem einfachen Fall liegt eine
tatsächliche
Amplitude von 106 VdB, die 12 VdB größer ist als der Durchschnitt
zuzüglich
des Sigmawerts, 11 VdB (106 – 95) über der
Schwellenamplitude und 6 VdB (12 – 6) über der Schwellenüberschreitung
und hat folglich eine diagnostische Bewertung von 17 (11 + 6). Wenn
man das diagnostische Programm auf Tausende von archivierten Spektren
anwenden und 45 sichere Anzeigen unserer hypothetischen Diagnose
erzeugen würde,
dann könnten
die diagnostischen Bewertungen mit den manuell überprüften Ergebnissen der Störungsschwere
korreliert werden. Diese Untersuchung kann, gemildert durch Urteilsvermögen, die
folgende Schlussfolgerung erzeugen:
-
Die
Bewertung von 17 würde
bei einem solchen Beispiel eine „mäßige" Schwere dieser Störung erzeugen. Es ist zu berücksichtigen,
dass dieses Prinzip für
eine beliebige Zahl von bezeichneten Werten von Amplituden und Überschreitungen
gilt.
-
Das
zum Bestimmen der Störungsschwere
verwendete lineare numerische Bewertungssystem ist gut geeignet,
um eine Hochrechnung der Schwere über die Zeit, von Untersuchung
zu Untersuchung, zu liefern. Für
jede spezifische Diagnose einer mechanischen Störung, die für eine gegebene Maschine zu
wenigstens einem „geringfügigen" Grad erkannt wird,
kann die Schwerebewertung unter Verwendung der Zeit als Abszisse graphisch
dargestellt werden. Die Ordinate reflektiert nicht unmittelbar die
numerische Bewertung. Diese verbleibt innerhalb des Programms. Jedoch
dient das Teilen des Trenddiagramms in horizontale Bänder von „geringfügig", „mäßig", „ernst" und „außerordentlich" zum Normieren der
Schwerebewertungen unter den verschiedenen Diagnosen. Folglich können mehrere
Störungen
für eine
Maschine auf der gleichen graphischen Darstellung unabhängig hochgerechnet
werden. Reparaturentscheidungen können auf der Grundlage teilweise
einer Verbindung von absoluter Störungsschwere und deren Steigerungsgeschwindigkeit
und teilweise der Art und Zahl der angezeigten Störungen getroffen
werden.
-
Es
wurde eine Routine entwickelt, um diagnostische Regelvorlagen unter
Verwendung des Expertensystems leicht und unmittelbar zu erzeugen
und zu bearbeiten. Ein menügesteuerter
Vorgang ermöglicht
die Auswahl eine Hauptbestandteilgruppe und eine unmittelbare Eingabe
der folgenden Parameter: Diagnosename und -nummer; Schwerenummer
(um den Maßstab
einzurichten); Maschinenausrichtung; logische Symbole und Schwellenwerte;
anwendbare Bestandteilcodes und Ungleichheitsregeltypen und -parameter.
-
Außerdem können CSDM-Definitionen
ebenfalls so bearbeitet werden, dass für eine beliebige Hauptbestandteilgruppe
schnell und leicht neue CSDM-Spalten hinzugefügt oder vorhandene Spalten
modifiziert werden können.
Die Überprüfungskriterien
(die zehn spezifizierten Ordnungen der Überprüfungstabelle, die in dem Expertensystem
als Störungscodes
bekannt sind) sind ebenfalls leicht zu ändern.
-
Um
die diagnostischen Vorlagen und die anderen Eingabedatendateien
zu pflegen und zu verbessern, wurde ein Entwicklungsdatenband entwickelt,
die aus über
10000 Maschinenprüfungen
besteht. Die archivierten ordnungsnormierten Spektren werden periodisch überprüft, in CSDM-Tabellen umgewandelt
und in Rechnerdateien gespeichert. Die Berichtsergebnisse für diese
vergangenen Untersuchungen, die alle manuell analysiert oder überprüft worden
sind, werden ebenfalls in einer Datenbank gespeichert. Nachdem das
Programm zur Anwendung der diagnostischen Regeln auf die 10000 Sätze von
Daten angewendet ist, sortiert eine andere Rechnerroutine die angezeigten
Störungen
durch und gruppiert die Ergebnisse nach der Diagnose. Für jedes Ergebnis
gibt es eine diagnostische Bewertung und eine Schwere (geringfügig, mäßig, ernst,
außerordentlich), bestimmt
durch das Expertensystem, gefolgt von der Reparaturempfehlung (falls
es eine gibt) und der Priorität (wünschenswert,
wichtig, zwingend), wie zuvor durch einen Analytiker bestimmnt.
Die letzteren werden durch den Rechner aus der Berichtsdatenbank
gewonnen.
-
Das
Einstellen der diagnostischen Vorlagen und Regeln wird erreicht
durch Korrelieren der Expertensystemergebnisse mit vergangenen Berichtsergebnissen.
Offensichtliche Unvereinbarkeiten und Irrtümer durch den menschlichen
Analytiker werden berücksichtigt.
In einigen Fällen
müssen
Ungleichheitsregeln und/oder logische Symbole hinzugefügt, gelöscht oder
verändert
werden, damit eine bestimmte Diagnose zitiert oder ausgeschlossen
wird. Schwellenwerte werden gelegentlich angehoben oder abgesenkt.
In anderen Fällen
ist ein Steigern oder Vermindern der Schwereskala notwendig. Wenn
ein einzelnes Prüfergebnis
eine Regelveränderung
erfordert, damit das Prüfergebnis
zufriedenstellend ist, ist es zu leicht, die Regel zu bearbeiten,
um das eine Ergebnis zu verändern.
Man muss sehen, wie die Regelveränderung
die „Welt" beeinflusst. Folglich
wird die revidierte (oder neue) Regel durch die Datei von 10000
Maschinenprüfungen
geführt, um
die Konsistenz und Gesamtrichtigkeit der Regelveränderung
zu bestimmen.
-
Das
Expertensystem innerhalb des diagnostischen Systems 60 verwendet
eine Routine, die es dem Benutzer ermöglicht, eine Maschine durch
Beantworten einfacher Fragen bezüglich
der Konfiguration zu beschreiben. Solange die Maschine durch die
vorhandene Datenbasis dargestellt werden kann, werden Überprüfungskriterien
(Störungscodes)
und Bestandteilcodes automatisch durch das Expertensystem eingegeben, und
Durchschnittsspektren können
aus verfügbaren
Maschinenprüfungen
akkumuliert werden. Für
diejenigen Kunden, die unbeteiligt bleiben wollen, kann ein Systembediener
das System einrichten und die Dateien pflegen. Andererseits hat
der anspruchsvollere Benutzer alle Instrumente, um seine eigene
Regelbasis, von den Basisinformationen bis zu den spezifischen Regeln
für die
Analyse, zu verwalten.
-
Die
Systemflexibilität
wird in der Leichtigkeit wiedergespiegelt, mit der Überprüfungskriterien
(Störungscodes),
CSDM-Spaltendefinitionen, diagnostische Regelvorlagen und Reparaturempfehlungen
erzeugt und bearbeitet werden können.
Außerdem
kann durch Erzeugen eines ganzen Satzes von CSDM-Spaltendefinitionen und diagnostischen
Regelvorlagen für
einen neuen Maschinentyp eine vollkommen neue Hauptbestandteilgruppe
hinzugefügt
werden. Die anfängliche
Eingabe für
eine solche Aufgabe beruht vollständig auf logischen Erwartungen
und einem gewissen Maß an
Vermutung. Verfeinerung und Verbesserung erfolgen empirisch, wenn
Daten für
die neue Hauptbestandteilgruppe erfasst, verarbeitet und analysiert
werden.
-
Diese
Flexibilität
ermöglicht
ein erweitertes Wissen über
mechanische Störungen.
Unmittelbare Rückmeldung
von der Reparaturwerkstatt anschließend an Vibrationsprüfungen kann
verwendet werden, um bestimmte Regeln zu verbessern. Eine unvorhergesehene
Störungsdiagnose
oder eine neue Maschine können schnell
und leicht hinzugefügt
werden.
-
Die
Fähigkeit,
andere Daten als Vibrationsspektren in das System einzubeziehen,
ist entscheidend für eine
zukünftige
Erweiterung der Maschinenzustandsanalyse. CSDM-Spalten können, wie
oben bemerkt, hinzugefügt
werden, um andere Systemparameter aufzunehmen. Diagnostische Regelvorlagen
können
dann nicht nur diese einzelnen Spalten, sondern Sätze von
Spalten diverser Parameter, adressieren. Zum Beispiel werden anormal
hohe einfache Obertöne
in den Vibrationsspektren, verbunden mit einer übermäßigen Näherungssondenablesung, für ein Hauptzapfenlager
zu einer verlässlicheren
Diagnose von Zapfenlagerverschleiß führen, während Schmierölanalyseergebnisse,
die eine hohe Konzentration von metallischen Teilchen zeigen, den
spektralen Hinweis auf Lagerverschleiß unterstützen.
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Ein
ausgereiftes Expertensystem ist gekennzeichnet durch gründliche
VTAG-Informationen, vollständige
Durchschnittsspektrendateien (ein normales Ziel ist 24 Muster, die
gemittelt werden können,
pro spezifischen Maschinentyp), Hauptmaschinengruppen, mit denen
ausreichend vergangene Erfahrung gesammelt worden ist, um verfeinerte
Regeln vorbereitet zu haben, und ein spezifisches Wissen über die
Eigenart einzelner Maschinen, die in den Dateneingabedateien angesprochen
werden muss. Wenn das System ausreift, verbessert sich die diagnostische
Genauigkeit. Es ist viel wahrscheinlicher, dass eine Maschine, die
diesen Kriterien nicht entspricht, eine unrichtige Diagnose erzeugt.
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Durch
das Expertensystem innerhalb der Vorrichtung 10 können verschiedene
Arten von Störungen erkannt
werden. Solche Störungen
schließen
die folgenden ein:
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ERKENNUNG
VON WÄLZELEMENTLAGERSTÖRUNGEN DURCH
BASISBAND-FFT-ANALYSE
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Im
Allgemeinen werden Störungen
in Wälzelementlagern
Bestandteile in einem Vibrationsspektrum erzeugen, die nicht synchron
mit der Laufgeschwindigkeit der Welle sind. Herkömmliche Analysetechniken verwenden
einen Algorithmus zum Berechnen der Frequenzen der lagerinduzierten
Bestandteile und suchen danach das Spektrum für diese Frequenzbestandteile.
Diese Technik ist nicht sehr genau, weil es in der Berechnung inhärente Fehler
auf Grund von unbekannten Bedingungen in dem Lager, wie beispielsweise
Berührungswinkel,
Axialbelastung, Zahlen von Wälzelementen
und genaue Identität
der Lagergeometrie, gibt.
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Es
ist ein nützlicherer
und schnellerer Weg zum Erkennen von Lagerproblemen, nicht synchrone
Bestandteile in dem Spektrum durch einen Vorgang der Ordnungsnormierung
zu identifizieren. Der nächste Schritt
ist, andere Quellen nicht synchroner Bestandteile durch Identifizieren
von deren möglichen
Quellen, wie beispielsweise Treibriemen, Drehzahlen anderer Bestandteile
in der Maschine und Überlagerung
von dem Einfluss anderer nahe gelegener Maschinen usw., zu beseitigen.
Sobald diese Bestandteile beseitigt sind, können alle verbleibenden nicht
synchronen Töne
zuverlässig
dem fraglichen Lager zugeordnet werden. Sie können auf ihre relative Stärke analysiert
und danach in einem Format gesichert werden, das zum Hochrechnen
der Pegelzunahmen über
die Zeit Vergleiche zu zukünftigen
Messungen ermöglicht.
Dies ermöglicht
das Vorhersagen des Ausfalls des Lagers, wobei diese Informationen
dann zum Planen von Wartungsvorgängen
zum Lageraustausch führen.
Die Genauigkeit der Wälzelementlagerdiagnose
kann durch eine Analyse eines demodulierten Hochfrequenzrauschbandes
gesteigert werden.
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Die
zuvor erwähnte
Technik kann in Situationen ungenau sein, in denen es mehrere Wälzelementlager ziemlich
nahe am Sensor gibt. An Stelle des Analysierens des Basisbandvibrationssignals
kann der Sensor verwendet werden, um ein Hochfrequenzrauschband
(über 3
kHz oder so) abzunehmen und danach eine Ampitudendemodulation des
Rauschsignals durchzuführen,
um die Lagersignatur aufzudecken. Da das abgefühlte Rauschband eine verhältnismäßig hohe
Frequenz hat, bewegt es sich nicht sehr weit in der Maschinenstruktur,
so dass die erkannte Lagersignatur dem Lager zugeordnet ist, das
dem Sensor am nächsten
ist. Dies beseitigt Verwirrung bei der Lageridentifikation und verringert
die Fehler bei der Diagnose stark.
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SCHNELLE ERKENNUNG
VON WÄLZELEMENTLAGERSTÖRUNGEN DURCH
SCHEITELFAKTORERKENNUNG VON VIBRATIONSSIGNALEN
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In
vielen Fällen
wird gewünscht,
einen „schnellen
Blick" in ein Wälzelementlager
zu bekommen, um beginnende Störungen
zu finden, ohne die Komplexität
der Durchführung
einer Spektralanalyse der Vibrationssignatur. Ein nützlicher
Weg dafür
ist, den Effektivwert des Vibrationssignals von einem Lager über den Frequenzbereich
von etwa 1 kHz bis 10 kHz zu messen und danach den Spitzenwert des
gleichen Signals über den
gleichen Frequenzbereich zu messen. Falls hohe Genauigkeit und Wiederholbarkeit
notwendig sind, kann die Messung durch echte Integration der Pegel über eine
Minute vorgenommen werden. Die wichtige Information in dem Ergebnis
ist das Verhältnis
des Spitzenpegels zu dem Effektivpegel. Diese wird als „Scheitelfaktor" bezeichnet und ist
eine reine dimensionslose Zahl, die in dB ausgedrückt wird.
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Wenn
ein Lager abbaut, wird sein Vibrationsscheitelfaktor von etwa 3
dB auf 8 oder 10 dB ansteigen, woraufhin er beginnen wird, abzunehmen,
wenn es sich einem Störungszustand
nähert.
Durch Hochrechnen des Scheitelfaktors können das Fortschreiten des
Abbaus verfolgt und der Zustand zu einem beliebigen Zeitpunkt vorhergesagt
werden.
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ERKENNUNG
VON KUPPLUNGSVERSETZUNG DURCH PHASENANALYSE VON AXIALEN VIBRATIONSBESTANDTEILEN
BEI DER LAUFGESCHWINDIGKEIT DER MASCHINE
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Es
ist bei der Maschinenzustandsüberwachung
von entscheidender Bedeutung, dazu in der Lage zu sein, Zustände von
Unwucht und Versetzung zu unterscheiden, weil es Zeitverschwendung
ist, zu versuchen, eine nicht ausgewuchtete Maschine auszurichten,
und es umgekehrt Zeitverschwendung ist, zu versuchen, eine versetzte
Maschine auszuwuchten. Sowohl Unwucht als auch Versetzung sind berüchtigt dafür, dass
sie Vibrationsspektren erzeugen, die nahezu identisch sind, gekennzeichnet
durch Hochpegelbestandteile bei der Drehzahl und Obertönen der
Drehzahl.
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Ein
Weg, um die Unterscheidung zwischen den zwei Zuständen vorzunehmen,
ist, den Drehzahlbestandteil in der Axialrichtung an den Lagergehäusen auf
jeder Seite der Kupplung zu messen. Falls der Zustand eine Versetzung
ist, werden dieses Vibrationsbestandteile zu einem phasenverschobenen
Zustand hin neigen, und falls der Maschinenzustand durch eine Unwucht
beherrscht wird, werden diese Drehzahlaxialvibrationen zu Gleichtakt
hin neigen. Die Messungen können
gleichzeitig vorgenommen werden, um Phaseninformationen zu gewinnen,
oder alternativ dazu können
ein gesondertes Vibrationssignal, das die Drehzahl abfühlt, als
Bezug für
die Phase verwendet und die axialen Messungen einzeln vorgenommen
werden. Das Verarbeiten der Daten zum Bestimmen der Phasenkohärenz wird
innerhalb der Software in dem Vibrationsanalysator durchgeführt.
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ERKENNUNG
VON QUERSTROMLÜFTER-
UND KREISELPUMPENSTÖRUNGEN
DURCH VIBRATIONSSIGNATURANALYSE
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Störungen in
Querstromlüftern
und Kreiselpumpen verursachen typischerweise, dass der Vibrationsbestandteil
an der Zahl von Gebläseschaufeln
oder der Zahl von Pumpenförderelementschaufeln in
Pegel und Komplexität
zunimmt. Eine Analyse der Maschinenvibrationssignatur zum Erkennen
von zunehmenden Pegeln bei diesen Frequenzen und deren Obertönen wird
einen Trend erzeugen, der den Abbau des fraglichen Bestandteils
verfolgen wird, und das Ergebnis kann sowohl eine Diagnose der Störung als
auch eine Vorhersage des Abbaus des Zustandes der Maschine sein.
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ERKENNUNG
VON GETRIEBEPROBLEMEN IN MECHANISCHEN ANTRIEBSSTRÄNGEN DURCH
VIBRATIONSSEITENBANDANALYSE
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Falls
die Zahnräder
oder ein Zahnrad in einem Getriebe an Verschleiß oder Beschädigung an
einem Zahn oder an Zähnen
leiden oder leidet, wird die Vibrationssignatur des Getriebes einen
der Zahneingriffsgeschwindigkeit entsprechenden Bestandteil enthalten,
der bei der Drehzahl des jeweiligen Zahnrades amplituden- und frequenzmoduliert
ist. Diese Modulation wird zu mit gleichmäßigem Zwischenraum um den Zahneingriffsbestandteil
angeordneten Seitenbändern
führen,
und die Stärke
und die Zahl der Seitenbänder
werden durch die Art des Störungszustandes
und dessen Schwere bestimmt.
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STÖRUNGSERKENNUNG
DURCH VERGLEICH VON SPEKTRALVIBRATIONSPEGELN MIT FESTSTEHENDEN STANDARDS
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Es
gibt mehrere Standardrichtlinien für annehmbare Vibrationspegel
von gesunden Maschinen, die in einigen Fällen seit vielen Jahren in
Benutzung sind. Eine davon ist die Mil Spec 167-1, die sich Rotationsmaschinen
mittlerer Leistung und Drehzahl zuwendet, aber Rückstoß- und Hubkolbenmaschinen ausnimmt.
Eine spätere
Version, Mil Spec 167-2, deckt Rückstoßturbinen
ab. Unterschiedliche Industrien neigen dazu, unterschiedliche Empfehlungen
für diese
Standards formuliert zu haben, die spezifischer auf die fraglichen
Maschinentypen zugeschnitten sind.
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Ein
verhältnismäßig leicht
umzusetzendes Störungserkennungssystem
kann auf dem Vergleich von Vibrationsspektren mit den geltenden
Standards beruhen. Um dies richtig durchzuführen, ist eine Spektralanalyse
notwendig, da die meisten der Standards bei unterschiedlichen Frequenzbereichen
unterschiedliche Pegel erlauben.
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STÖRUNGSERKENNUNG
DURCH VIBRATIONSSPEKTRUMSMASKENVERGLEICH
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Das
Vibrationsspektrum einer reibungslos laufenden Maschine kann in
einer Datenbank gespeichert und als Bezug verwendet werden, mit
dem Vibrationsspektren verglichen werden, die anschließend am
gleichen Punkt an der Maschine aufgezeichnet wurden. Dies wird vorgenommen
durch Erzeugen einer Spektrumsmaske von dem Bezugsspektrum. Die
Maske ist ein anderes Vibrationsspektrum, das im Pegel höher ist als
das an der Maschine gemessene Bezugsspektrum. Die Maske ist im Pegel
um mehrere dB höher
als der Bezug, und die Entscheidung darüber, wie hoch der Maskenpegel
angeordnet wird, hängt
von vielen Faktoren, wie beispielsweise der Geschichte der Störungsentwicklung
in der Maschine, der Maschinendrehzahl, der Kritikalität der Maschine
in ihrer Funktion in der Anlage usw., ab. Die Maske kann durch die
Software erzeugt und danach durch einen bewanderten Benutzer eingestellt
werden, so dass sie einen vernünftigen
Pegel darstellt, bei dem ein Alarm zu erzeugen, auszulösen hervorzubringen
ist.
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Um
Gebrauch von der Spektrumsmaske zu machen, werden anschließend aufgezeichnete
Vibrationsspektren bei jeder Frequenz im Pegel verglichen, und falls
der gemessene Pegel den Maskenpegel überschreitet, wird ein Alarm
hervorgebracht. Es kann mehrere unterschiedliche Schwereniveaus
des Alarms in Abhängigkeit
von dem Maskenüberschreitungsniveau
geben.
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STÖRUNGSERKENNUNG
DURCH VERGLEICH MIT STATISTISCH ABGELEITETEM DURCHSCHNITTSBEZUGSVIBRATIONSSPEKTRUM
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Dies ähnelt dem
oben beschriebenen Spektrumsmaskenvergleich, außer, dass keine künstliche
Maske verwendet wird. Bei diesem Herangehen werden mehrere Vibrationsspektren
von einer Maschine oder von mehreren Maschinen des gleichen Typs
aufgezeichnet. Die Spektren werden in einer Datenbank gesichert
und werden untersucht, um die Standardabweichungen bei Pegelunterschieden
zu bestimmen, die bei den zuvor identifizierten Zwangsfrequenzen
vorhanden sind, die in der/den Maschine(n) vorhanden sind. Falls
die Standardabweichungen beim Pegel zwischen zwei Spektren an keiner
Zwangsfrequenz den Effektivpegel (oder den Ein-Sigma-Pegel) überschreiten,
werden die Spektren zusammen gemittelt, um einen statistischen Durchschnitt
zu erzeugen, der die zwei gemessenen Vibrationssignaturen darstellt.
Danach werden, falls andere Spektren von der gleichen Maschine oder ähnlichen
Maschinen verfügbar
sind, diese dem gleichen Vorgang unterworfen, und falls sie die
oben erläuterten
Kriterien erfüllen,
werden sie in den vorherigen Durchschnitt gemittelt, was ein neues
Durchschnittsspektrum erzeugt, das eine größere statistische Gültigkeit
hat. Der Vorgang wird wiederholt, bis nicht mehr als 24 Spektren
in dem Durchschnitt eingeschlossen sind. Dieses gemittelte Spektrum
wird danach als Bezugsspektrum für
einen Vergleich mit anschließenden
Messungen der gleichen Maschine oder des gleichen Maschinentyps
verwendet. Dies kann erfolgen durch Untersuchen eines anschließend aufgezeichneten
Vibrationsspektrums, um zu sehen, ob irgendeine der Zwangsfrequenzspitzen größer ist
als eine Standardabweichung, die höher ist als die gemittelten
Bezugsspektrumsspitzen.
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Das
System kann durch Modifizieren der Kriterien, die bestimmen, ob
die Bezugsspektren „gemittelt werden
können", und/oder Modifizieren
der Überschreitungskriterien
für die
Störungserkennung „fein abgestimmt" werden.
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STÖRUNGSDIAGNOSE
DURCH VERGLEICH MIT STATISTISCH ABGELEITETEM DURCHSCHNITTSBEZUGSVIBRATIONSSPEKTRUM
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Die
vorstehende Erörterung
behandelt vorzugsweise die Störungserkennung,
aber die Technik ist wie folgt leicht so zu erweitern, dass eine
Diagnose der Beschaffenheit der Störung ermöglicht wird:
Alle Überschreitungen
des Bezugswerts zuzüglich
einer Standardabweichung werden zum Bestimmen der Beschaffenheit
und der Schwere der Störung
gekennzeichnet und bewertet, bestimmt dadurch, welche Störungsfrequenzen
die Überschreitungen
zeigen, und durch die Mengen der Überschreitungen. Diese Verarbeitung kann
durch die Verwendung eines regelbasierten Software-Expertensystems,
das Störungsfrequenz-Überschreitungsverbindungen
und -Pegel mit der Identität
und Schwere der dahinter stehenden Störungen verbindet.
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STÖRUNGSERKENNUNG UND -DIAGNOSE
DURCH VERGLEICH VON VERSCHIEBUNGS-, GESCHWINDIGKEITS-UND BESCHLEUNIGUNGSPEGELN
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Bei
diesem verhältnismäßig einfachen
Verfahren werden die Verschiebungs-, Geschwindigkeits- und Beschleunigungseffektivpegel
der Gesamtvibration gemessen, und ihre Werte werden verglichen.
Da die drei Parameter unterschiedliche Vibrationsfrequenzbereiche
akzentuieren und falls die Drehzahl der Maschine bekannt ist, ist
es möglich,
durch Analysieren der Unterschiede bei den drei gemessenen Parametern
unterschiedliche Arten von Maschinenstörungen zu erkennen. Dies ist
eine sehr einfache Technik und bietet eine zuverlässige Störungserkennung
und eine ziemlich genaue Störungsdiagnose
für mehrere
verbreitete Störungen,
wie beispielsweise Unwucht, Versetzung und Wälzelementlagerverschleiß.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben worden ist, ist es offensichtlich, dass
anderen Fachleuten auf dem Gebiet nach dem Lesen und Verstehen der
Patentbeschreibung Äquivalente
und Modifikationen offensichtlich sein werden. Die vorliegende Erfindung schließt alle
solchen Äquivalente
und Modifikationen ein und wird nur durch den Rahmen der folgenden
Ansprüche
begrenzt.