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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Inhalationsvorrichtung mit einem
Medikamenteneinsatz zur Verwendung bei der Abgabe eines Medikaments an
einen Patienten. Der Einsatz (cartridge) weist eine Vielzahl von
Medikamentenaufnahmen in einer Spiralpfad-Anordnung auf.
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Die
Verwendung von Inhalationsvorrichtungen bei der Abgabe von Medikamenten,
zum Beispiel bei der Bronchodilatations-Therapie, ist bekannt. Derartige
Vorrichtungen weisen im Allgemeinen einen Körper oder ein Gehäuse auf,
in dem sich ein Medikamentenbehälter
befindet. Ein Mundstück (oder
Düse) wird üblicherweise
vorgesehen, wobei das Mundstück „bei Verwendung" mit dem Medikamentenbehälter in
Verbindung steht, um den Durchgang eines Medikaments von der Quelle
zu dem Mundstück,
und von da zu dem Patienten, zuzulassen.
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Bei
einem typischen Abgabevorgang wird der Körper der Vorrichtung durch
den Patienten gehalten, und das Mundstück (oder Düse) der Inhalationsvorrichtung
ist in dem Mund (oder Nase) des Patienten plaziert. Der Patient
inhaliert, wodurch ein Übergang
eines Medikaments von dem Medikamentenbehälter zu dem Inneren des Körpers des
Patienten bewirkt wird.
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Es
ist wünschenswert,
dass die Inhalationsvorrichtung eine Vielzahl von Medikamentendosen vorsehen
kann. Bekannte Vorrichtungen umfassen Dosieraerosole (MDI), die
einen Aerosolbehälter
mit ausreichend Medikament, um mehrere einzelne Dosen vorzusehen,
aufweisen. Auch bekannt sind Trockenpulver-Inhalatoren mit einem
Trockenpulver-Reservoir, aus dem einzelne Dosen abgegeben werden können.
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Andere
bekannte Vorrichtungen weisen einen Medikamententräger mit
mehreren einzelnen Medikamentenaufnahmen daran auf. Ein derartiger Träger ist
in der Form einer starren Scheibe ausgebildet, mit mehreren ein
Medikament enthaltenden Blistern bzw. Blasen, die in einer kreisförmigen Konfiguration
daran angeordnet sind. Üblicherweise
sind durch derartige Scheiben von fünf bis zehn Dosen vorsehbar.
Ein anderer derartiger Träger
weist einen länglichen
Bandträger
mit mehreren ein Medikament enthaltenden Blistern auf, die in einer
Reihe entlang der Länge
des Bands angeordnet sind. Das Band wird im Allgemeinen an einer
Spindel zurückgehalten,
und das Band wird progressiv bzw. fortschreitend von der Spindel
abgerollt, um einen Zugang zu einzelnen Blistern zuzulassen. Üblicherweise
sind durch derartige Bandträger
ungefähr
vierzig bis sechzig Dosen vorsehbar.
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Es
besteht ein anhaltendes Interesse an dem Design von Medikamenteneinsätzen, die
eine sehr große
Anzahl einzelner Dosen vorsehen können. Es besteht jedoch auch
ein Wunsch, die Größe der Vorrichtung,
und somit des Einsatzes, zu vermindern, so dass sie durch den Patienten
leicht tragbar ist. Man wird erkennen, dass mit den oben beschriebenen
bekannten Trägern
ein Erhöhen
der Anzahl der Dosen auch eine unausweichliche und unerwünschte Zunahme
der erforderlichen Größe der Scheibe,
und des Aufwickelns des Bands an der Spule, zur Folge haben wird.
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Die
Anmelder haben herausgefunden, dass die Verwendung eines Medikamenteneinsatzes,
der einen Träger
mit einer Vielzahl von individuell zugänglichen Medikamentenaufnahmen
in einer Spiralpfad-Anordnung aufweist, das Vorsehen einer großen Anzahl
von Dosen aus einem einzelnen Einsatz zulässt, während es ermöglicht wird,
die Größe des Einsatzes
auf einem akzeptablen Niveau zu halten.
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Die
Anmelder haben auch herausgefunden, dass die Verwendung eines Medikamententrägers, der
einen länglichen
Träger
mit einer Vielzahl von einzeln zugänglichen Medikamentenaufnahmen
aufweist, wobei der Träger
in einer flachen Spiralkonfiguration lagerbar und zur Abgabe als
eine Spirale auseinanderziehbar ist, das Vorsehen einer großen Anzahl
von Dosen aus einem einzelnen Träger
zulässt,
während
es ermöglicht
wird, die Größe des Trägers und
der Vorrichtung auf einem akzeptablen Niveau zu halten.
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DE-A-3
823 535 beschreibt eine Inhalationsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, und wird als nächstkommender
Stand der Technik angesehen.
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WO
97/37693 beschreibt eine Vorrichtung um einen Raum auf eine programmierte
Art mit einem Duft zu versehen, die eine Scheibe enthält, welche
mit einzeln lösbaren
Duftabschnitten versehen ist.
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US-A-5
709 202 beschreibt ein Arzneimittelabgabesystem, bei dem einzelne
Dosierungseinheiten eines Medikaments in einer Anordnung angeordnet
sind.
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US-A-5
619 984 beschreibt eine Trockenpulver-Inhalationsvorrichtung, bei
der eine Vielzahl von Medikamentendosen aufeinanderfolgend an einem länglichen
Träger
angeordnet sind.
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WO
95/16483 beschreibt eine Inhalationsvorrichtung mit einem Gehäuse, das
einen zylindrischen Behälter
aufnimmt. Der Behälter
weist eine Anzahl von schraubenförmig
bzw. gewunden angeordneten Fächern
auf, von denen jedes eine Dosis eines pulverförmigen Medikaments enthält. Um ein
Dosieren eines Medikaments zuzulassen wird der Behälter gedreht,
wodurch ein Fach mit einem Luftweg in Verbindung gebracht wird.
Der Luftweg steht mit einem Lufteinlass in Verbindung, durch welchen
der Patient inhaliert, wobei diese Inhalation den Durchgang eines
Medikaments aus dem Fach durch den Luftweg zu dem Lufteinlass bewirkt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Inhalationsvorrichtung, wie in den beigefügten Ansprüchen 1 bis
16 beansprucht, geschaffen. Die Inhalationsvorrichtung weist einen
Medikamententräger mit
einer Vielzahl von Medikamentenaufnahmen in einer Spiralpfad-Anordnung
auf. Der Spiralpfad ist ein flacher (d.h. zweidimensionaler) Spiralpfad.
Der Träger
kann aus jedem geeigneten Material, einschließlich Kunststoffmaterialien,
ausgebildet sein. Der Träger
ist im Wesentlichen eben. Der Träger
ist im Wesentlichen starr. Der Träger weist eine Kreisform auf
und ist drehbar anbringbar.
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Die
Medikamentenaufnahmen weisen eine für das Zurückhalten eines Medikaments
geeignete Größe und Form
auf. Jede Aufnahme kann zum Beispiel eine ein Medikament zurückhaltende
bzw. aufnehmende Tasche sein. Geeignete Taschenformen umfassen einen
Hohlraum (Aussparung), der in der Aufnahme vorgesehen ist, eine
Schale mit Seitenwänden,
die aus dem Träger
herausragen, und jede Zusammensetzung dieser Hohlraum-/Schalenformen.
Eine Abdeckung, vorzugsweise eine hermetisch dichtende Abdeckung,
kann an der Tasche vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
weist jede Medikamentenaufnahme eine Tasche in dem Träger auf.
Vorzugsweise ist an jeder Tasche eine Dichtung vorgesehen. Bei einem
besonders bevorzugten Aspekt umfasst die Dichtung ein Dichtband,
das entlang des Spiralpfads angeordnet ist, und jede Tasche ist
durch ein fortschreitendes Entfernen des Bands von dem Spiralpfad
zugänglich.
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Bei
einem anderen bevorzugten Aspekt weist jede Medikamentenaufnahme
ein (Bohr-)Loch in dem Träger
auf. Jedes Loch kann mit einem Netz zum Zurückhalten eines Medikaments
versehen sein. Das Netz kann aus jedem geeigneten Material, einschließlich Kunststoffmaterialien,
ausgebildet sein. Abdeckungen, vorzugsweise hermetisch dichtende
Abdeckungen, können
vorgesehen sein, um das Loch abzudichten.
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Ein
Träger
außerhalb
des Bereichs der Erfindung ist länglich,
in einer flachen spiralförmigen
Konfiguration lagerbar, und auseinanderziehbar wie eine Spirale.
Die Medikamentenaufnahmen sind entlang dem länglichen Träger hintereinander angeordnet. Der
längliche
Träger
ist zum Beispiel ein Bandträger.
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Jede
Medikamentenaufnahme weist einen Hohlraum in dem länglichen
Träger
auf. Üblicherweise
ist eine Dichtung an jedem Hohlraum vorgesehen. Die Dichtung kann
ein Dichtband umfassen, und jeder Hohlraum ist einzeln durch ein
abziehbares Entfernen bzw. ein Entfernen durch Abziehen des Dichtbands
zugänglich.
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Die
Medikamentenaufnahmen weisen eine für das Zurückhalten eines Medikaments
geeignete Größe und Form
auf. Jede Aufnahme kann zum Beispiel eine ein Medikament zurückhaltende
Tasche sein. Geeignete Taschenformen umfassen einen Hohlraum (Aussparung),
der in der Aufnahme vorgesehen ist, eine Schale mit Seitenwänden, die
aus dem Träger
herausragen, und jede Zusammensetzung dieser Hohlraum-/Schalenformen.
Eine Abdeckung, vorzugsweise eine hermetisch dichtende Abdeckung,
kann an der Tasche vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
weist jede Medikamentenaufnahme eine Größe auf, die geeignet ist, eine
einzelne Medikamentendosis zurückzuhalten.
Besonders bevorzugt weist der Medikamententräger von 60 bis 500, vorzugsweise
von 100 bis 300, Medikamentenaufnahmen auf.
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Die
Medikamentendosis kann auf den Träger durch jedes geeignete Verfahren,
einschließlich Nass-
oder Trockendruckverfahren, aufgebracht werden. Geeignete Nassdruckverfahren
umfassen Tintenstrahldrucken. Geeignete Trockendruckverfahren umfassen
Xerodruck- und elektrostatische Druckverfahren.
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Bei
der Verwendung sind eine oder mehrere der Medikamentenaufnahmen
mit einem Medikament gefüllt.
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Es
wird auch ein Medikamenteneinsatz beschrieben, der einen Träger mit
einer Vielzahl von Medikamentendosen an ihm aufweist, wobei sich
die Dosen in einer Spiralpfad-Anordnung befinden.
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Es
wird auch ein Medikamententräger
zur Verwendung mit einer Inhalationsvorrichtung beschrieben, der
einen länglichen
Träger
mit einer Vielzahl von Medikamentendosen an ihm aufweist, wobei
der längliche
Träger
in einer flachen spiralförmigen
Konfiguration lagerbar und auseinanderziehbar wie eine Spirale ist.
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Es
wird auch eine Inhalationsvorrichtung beschrieben, mit:
einem
Gehäuse
mit einem Lufteinlass, einem Luftauslass und einem Luftweg dazwischen;
einem
Medikamententräger
mit einer Vielzahl von Medikamentenaufnahmen in einer Spiralpfad-Anordnung,
wobei jede Medikamentenaufnahme eine Dichtung aufweist;
einer
Betätigungsvorrichtung
zum progressiven Öffnen
jeder Medikamentenaufnahme an dem Spiralpfad.
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Die
Vorrichtung kann zusätzlich
eine Bewegungsvorrichtung zum Bewegen des Medikamententrägers relativ
zu dem Gehäuse
aufweisen, um nacheinander folgende Medikamentenaufnahmen einzeln mit
dem Luftweg in Verbindung zu bringen.
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Jede
Medikamentenaufnahme kann eine Tasche aufweisen.
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Die
Dichtung kann ein Dichtband umfassen, das entlang des Spiralpfads
angeordnet ist, und wobei jede Tasche hintereinander durch ein Entfernen durch
Abziehen des Bands zugänglich
ist.
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Ein
Ende des Dichtbands kann mit der Betätigungsvorrichtung verbunden
sein, und ein Entfernen durch Abziehen des Dichtbands kann durch
eine Bewegung der Betätigungsvorrichtung
erzielbar sein.
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Die
Betätigungsvorrichtung
ist relativ zu dem Gehäuse
drehbar, derart, dass eine Drehung der Betätigungsvorrichtung zu einem
Aufspulen des Bands um die Betätigungsvorrichtung
führt.
Die Betätigungsvorrichtung
kann eine axial angebrachte, sich verjüngende Stange sein.
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Außerhalb
des Bereichs der Erfindung ist auch eine Inhalationsvorrichtung
beschrieben, mit:
einem Gehäuse
mit einem Lufteinlass, einem Luftauslass und einem Luftweg dazwischen;
einem
länglichen
Träger
mit einer Vielzahl von Medikamentenaufnahmen, wobei der längliche
Träger
in einer flachen spiralförmigen
Konfiguration lagerbar ist; und
einer Bewegungsvorrichtung,
die sich mit dem länglichen
Träger
zum gewundenen Auseinanderziehen des länglichen Trägers in 'Verbindung befindet, um nacheinander
jede Medikamentenaufnahme zu einer Zugangsposition zu bewegen.
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Jede
Medikamentenaufnahme kann einen Hohlraum in dem länglichen
Träger
aufweisen.
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Jede
Medikamentenaufnahme kann eine Dichtung aufweisen, wobei die Vorrichtung
zusätzlich eine
Betätigungsvorrichtung
zum Öffnen
einer Medikamentenaufnahme an der Zugangsposition aufweist.
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Die
Dichtung kann ein Dichtband umfassen, das entlang des länglichen
Trägers
angeordnet ist, und wobei jeder aufeinanderfolgende Hohlraum durch
ein Entfernen durch Abziehen des Bands von dem länglichen Träger zugänglich ist. Besonders bevorzugt
ist ein Ende des Dichtbands mit der Betätigungsvorrichtung verbunden,
und ein Entfernen durch Abziehen des Dichtbands ist durch eine Bewegung
der Betätigungsvorrichtung
relativ zu dem länglichen
Träger
erreichbar.
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Die
Betätigungsvorrichtung
kann relativ zu dem Gehäuse
drehbar sein, derart, dass eine Drehung der Betätigungsvorrichtung zu einem
Aufspulen des länglichen
Trägers
um die Betätigungsvorrichtung
führt,
und auch ist die Betätigungsvorrichtung relativ
zu dem Gehäuse
drehbar, derart, dass eine Drehung der Betätigungsvorrichtung zu einem
Aufspulen des Bands um die Betätigungsvorrichtung führt.
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Die
Bewegungsvorrichtung kann eine axial angebrachte, sich verjüngende Stange
sein, und die Betätigungsvorrichtung
ist auch eine axial angebrachte, sich verjüngende Stange.
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Die
Betätigungsvorrichtung
kann ein Durchdringelement, zum durchdringenden Öffnen einer Medikamentenaufnahme,
umfassen.
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Außerhalb
des Bereichs der Erfindung wird auch eine Inhalationsvorrichtung
beschrieben, mit:
einem Gehäuse
mit einem Lufteinlass, einem Luftauslass und einem Luftweg dazwischen;
einem
länglichen
Träger
mit einer Vielzahl von Dosen daran, wobei der längliche Träger in einer flachen spiralförmigen Konfiguration
lagerbar ist; und
einer Bewegungsvorrichtung in Verbindung
mit dem länglichen
Träger
zum gewundenen Auseinanderziehen des länglichen Trägers, um hintereinander jede Dosis
an eine Zugangsposition zu bewegen.
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Der
Luftauslass kann mit einem Mundstück versehen sein. Hierin wird
der Begriff „Mundstück" in einem allgemeinen
Sinn verwendet, so dass es ein Element bedeutet, welches derart
geformt ist, dass es in den Mund oder die Nase eines Patienten zur
Inhalation dadurch einführbar
ist.
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Die
Vorrichtung kann mit einem Dosis-Zähler versehen sein, der die
Anzahl von Dosen anzeigt, die aus dem Behälter abgegeben wurden, oder
in ihm verbleiben. Der Dosis-Zähler
kann einen Index-Mechanismus umfassen, der durch eine vorbestimmte Bewegung
des Medikamentenbehälters
relativ zu dem Körper
betätigt
wird.
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Das
Medikament kann in einer Trockenpulverform vorliegen.
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Es
wird auch die Verwendung einer wie hierin beschriebenen Inhalationsvorrichtung
zur Abgabe eines Medikaments an einen Patienten beschrieben.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1a eine
Ansicht der Oberseite eines Medikamenteneinsatzes von einer Inhalationsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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1b eine
Ansicht der Rückseite
des Medikamenteneinsatzes von 1a ist;
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2 eine
Ansicht in aufgelösten
Einzelteilen einer Kassette ist, welche den Medikamenteneinsatz
von 1a und 1b aufgenommen
hat;
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3 eine
Ansicht in aufgelösten
Einzelteilen einer Inhalationsvorrichtung ist, welche die Kassette
von 2 aufgenommen hat;
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4a eine
vereinfachte Draufsicht des Antriebssystems der Inhalationsvorrichtung
von 3 ist;
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4b eine
vereinfachte Draufsicht des Mundstückschiebers der Inhalationsvorrichtung
von 3 ist;
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5 eine
Draufsicht der Inhalationsvorrichtung von 3 in zusammengebauter
Form ist;
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6 eine
Ansicht der Oberseite eines zweiten Medikamenteneinsatzes von einer
Inhalationsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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7 eine
Ansicht eines Medikamententrägers
außerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung in der flachen spiralförmigen Lagerkonfiguration
ist;
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8 eine
Ansicht des Medikamententrägers
von 7 in der spiralförmig auseinandergezogenen Konfiguration
ist;
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9 eine
Ansicht in aufgelösten
Einzelteilen eines Medikamenteneinsatzes ist, der zur Aufnahme eines
Medikamententrägers
des in 7 abgebildeten Typs geeignet ist;
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10 eine
Ansicht des Medikamenteneinsatzes von 9 in zusammengebauter
Form, und mit einem Medikamententräger gefüllt bzw. beladen, ist.
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Die 1a und 1b zeigen
einen Medikamenteneinsatz in der Form von einer starren Scheibe 10 mit
Zähnen 11 an
ihrem Umfang. Die obere Fläche 12 der
Scheibe 10 ist mit einer Vielzahl von ein Medikament enthaltenden
Hohlräumen 14 in einer
Spiralpfad-Anordnung versehen. Die rückseitige Fläche 16 der
Scheibe 10 ist mit einer Spiralspur-Nut 18 und
einem sich mittig befindlichen Zapfen 19 versehen, um zu
ermöglichen,
dass die Scheibe zur Drehung angebracht wird.
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2 zeigt
eine Ansicht in aufgelösten
Einzelteilen einer Kassette, welche den Medikamenteneinsatz von 1a und 1b aufgenommen
hat. Die Kassette weist eine Bodenabdeckung 20 mit Umfangswänden 22 auf,
die sich teilweise um sie herum erstrecken. Die Bodenabdeckung 20 ist
mit einem Schlitz 24 zur Aufnahme des Zapfens 19 an
der rückseitigen
Fläche 16 der
Scheibe 10 versehen. Die Bodenabdeckung 20 ist
auch mit einem Spurstift 26 versehen, der sich angrenzend
an ein erstes Ende des Schlitzes 24 befindet. Wenn die
Kassette in zusammengebauter Form ist, folgt der Spurstift 26 der
Spiralspur-Nut 18 an der rückseitigen Fläche 16 des Scheibeneinsatzes 10.
Die obere Abdeckung 30 der Kassette ist mit einer Ausgangsbohrung 32 versehen,
die sich dort befindet, um mit nacheinander folgenden, ein Medikament
enthaltenden Hohlräumen 14 an
der oberen Fläche 12 der
Scheibe 10 einzurasten. Die obere Abdeckung 30 ist
auch mit einem Fenster 34 versehen.
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Um
einen Zugang zu aufeinanderfolgenden Medikamentenaufnahmen (Dosen)
bei der Verwendung zu ermöglichen,
wird man verstehen, dass die Scheibe 10 gedreht wird, um
jeden nacheinander folgenden ein Medikament enthaltenden Hohlraum 14 zum
Einrasten mit der Ausgangsbohrung 32 zu bringen. Der Spurstift 26 wird
der Spiralspur-Nut 18 folgen, wodurch bewirkt wird, dass
die Scheibe 10 translierend in eine Richtung, die durch
den Schlitz 24 in der Bodenabdeckung 20 der Kassette
vorgegeben wird, verschoben wird. Der Blick durch das Fenster 34 kann
somit als eine Anzeige der Anzahl der verbleibenden Dosen verwendet
werden.
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3 zeigt
eine Ansicht in aufgelösten
Einzelteilen einer Inhalationsvorrichtung, welche die Kassette von 2 aufgenommen
hat. Die Vorrichtung kann so angesehen werden, dass sie ein äußeres Gehäuse mit
ersten 40 und zweiten 50 Sperrabschnitten umfasst.
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Der
erste Abschnitt 40 ist mit einem Fenster 42 versehen,
welches zum Einrasten mit dem Fenster 34 an der Kassette
positioniert ist. Der erste Abschnitt 40 des Gehäuses wird
auch so angesehen, dass er einen erhabenen Teil 44 aufweist,
der mit einer im Allgemeinen rechteckigen Öffnung 46 versehen
ist, die zur Aufnahme des Mundstücks 60 ausgebildet
ist. Das Mundstück
kann angesehen werden, dass es ein Gehäuse aufweist, das einen Luftweg 62 definiert,
der eine im Allgemeinen rechteckige Form aufweist. Der Luftweg 62 ist
mit einer Eintrittsbohrung (nicht gezeigt) versehen, die, wenn das
Mundstück
in der „bei-Verwendung-Position" ist, mit der Ausgangsbohrung 32 in
der oberen Abdeckung der Kassette in Verbindung steht, wodurch eine Übertragung
eines Medikaments aus einem Hohlraum 14 in der Scheibe 10 durch
den Luftweg 62 zugelassen wird. Das Gehäuse ist auch mit zwei Armen 64, 66 versehen,
die Zahnstangen (racks) 65 daran aufweisen.
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Der
zweite Abschnitt 50 der Umhüllung ist für die Aufnahme eines Mundstückschiebers 70 (detaillierter
in 4a gezeigt) geformt, der innerhalb des zweiten
Abschnitts 50 des Gehäuses
gleitend bewegbar ist. Der Mundstückschieber 70 ist
mit Zahnstangen 72, 73 versehen, die über Übertragungsräder 82, 83 an
dem Hauptkörper 80 (detaillierter
in 4b gezeigt) mit den Zahnstangen 65, 67 an
den Armen 64, 66 des Mundstücks 60 in Verbindung
stehen. Man wird somit sehen, dass es eine gleitende Bewegung des
Mundstückschiebers 70 ermöglicht, dass
das Mundstück 60 aus
einer Lagerposition innerhalb des Gehäuses in eine „bei-Verwendung-Position" bewegt wird, in
der es von dem Gehäuse
vorsteht. Der Mundstückschieber 70 ist
auch mit einer abschwenkbaren Tür 74 versehen,
die so angesehen werden kann, dass sie aus einer geschlossenen Position,
wenn sich das Mundstück 60 in
der Lagerposition befindet, in eine offene Position, als das Mundstück 60 in
die „bei-Verwendung-Position" bewegt wird, bewegbar
ist.
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Der
Hauptkörper 80 kann
angesehen werden, dass er für
die Aufnahme der Kassette und der darin enthaltenen Einsatzscheibe 10 geformt
ist. Unter Bezugnahme auf 4b, weist
der Hauptkörper ein
Antriebssystem zum Antreiben der Drehung der Scheibe 10 innerhalb
des Einsatzes auf. Das Antriebssystem umfasst eine Index-Schraube 84,
die mit den Zähnen 11 an
dem Umfang der Scheibe 10 und mit der Antriebswelle 86 in
Verbindung steht. Ein befestigtes bzw. feststehendes Rad 88 ist
an dem Mittelabschnitt der Antriebswelle 86 vorgesehen. Eine
Drehung der Scheibe kann so angesehen werden, dass sie durch eine
durch einen Nutzer angetriebene (z.B. durch eine Daumenbewegung)
Drehung des befestigten Rads 88 und der Antriebswelle 86 erreichbar
ist, was eine Drehung der Index-Schraube 84,
und folglich eine Drehung der Scheibe 10, bewirkt.
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Das
feststehende Rad 88 an der Antriebswelle 86 kann
auch so angesehen werden, dass es mit dem erhabenen bezahnten Abschnitt 76 an
dem Mundstückschieber 70 in
Verbindung steht, derart, dass die Drehung des feststehenden Rads 88 die gleitende
Bewegung des Mundstückschiebers 70 antreibt,
und folglich in die Bewegung des Mundstücks 60 transliert.
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5 zeigt
eine Ansicht der Inhalationsvorrichtung von 3 in zusammengebauter
Form, wobei das Mundstück 60 in
der Lagerposition ist. Man wird sehen, dass das Fenster 42 es
dem Nutzer ermöglicht,
die Position der Scheibe 10 anzusehen, und folglich, Informationen über die
Anzahl der verbleibenden Dosen zu erlangen.
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Man
wird erkennen, dass Veränderungen des
Einsatzes, der Kassette und der Inhalationsvorrichtung der 1 bis 5 möglich sind.
Insbesondere sind andere Antriebssysteme zum Antreiben der Drehung
der Scheibe vorstellbar. Die Antriebssysteme können direkt durch den Nutzer
oder durch elektrisch angetriebene Mittel angetrieben werden. Inhalationsvorrichtungen
mit einem festen Mundstück sind
vorstellbar.
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Bei
einer Variation (nicht gezeigt) ist die Spur-Nut 18 in
der rückseitigen
Fläche 16 der
Scheibe 10 mit Einbuchtungen versehen, die an Positionen beabstandet
sind, die mit den Positionen der ein Medikament enthaltenden Hohlräume 14 an
der oberen Fläche 12 der
Scheibe 10 ausgerichtet sind. Die so beabsichtigte Spur-Nut 18 kann
somit als eine Zahnstange wirken, die durch einen angemessen konfigurierten
Ritzelantrieb angetrieben werden kann, um die Drehung der Scheibe 10 zu
erreichen.
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6 zeigt
einen zweiten Medikamenteneinsatz in der Form von einer starren
Scheibe 110 mit Zähnen 111 an
ihrem Umfang. Die obere Fläche 112 der
Scheibe 110 ist mit einer Vielzahl von ein Medikament enthaltenden
Taschen 114 in einer Spiralpfad-Anordnung versehen. Ein
durch Abziehen entfernbares Dichtband 115 ist entlang des
Spiralpfads angeordnet. Das Band 115 wirkt derart, dass
es die Taschen 114 dichtet. Wie gezeigt, ist ein Teil des Dichtbands 15 von
der oberen Fläche 112 der
starren Scheibe 110 weggenommen worden, um einige der Taschen 114 an
dem äußersten
Teil der Spirale aufzudecken. Man wird somit erkennen, dass jede
Tasche 114 an dem Spiralpfad hintereinander zugänglich ist
(d.h. jede der Reihe nach), durch ein Entfernen durch Abziehen des
Bands 115.
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Wenn
der zweite Medikamenteneinsatz in einer Inhalationsvorrichtung aufgenommen
ist, ist das freie Ende des Dichtbands 115 mit einer Betätigungsvorrichtung
verbunden. Ein Entfernen durch Abziehen des Dichtbands 115 wird
durch eine Bewegung der Betätigungsvorrichtung
erreicht. Üblicherweise ist
die Betätigungsvorrichtung
drehbar, und eine Drehung der Betätigungsvorrichtung führt zu einem
Aufwickeln des Dichtbands 115 um die Betätigungsvorrichtung.
Die Betätigungsvorrichtung
kann eine axial angebrachte Stange sein.
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7 zeigt
einen Medikamententräger
in der Form eines Bands 200, das in einer flachen spiralförmigen Lagerkonfiguration
angeordnet ist. Das Band 200 ist mit einer Vielzahl von
ein Medikament enthaltenden Hohlräumen 214 versehen.
Das vordere Ende 205 des Bands ist von der Lagerkonfiguration weggestreckt
gezeigt, wodurch es zum Zuführen
in eine Zugangsstation von einer Inhalationsvorrichtung (nicht gezeigt)
verfügbar
wird, wo auf die Medikamentenaufnahmen 214 nacheinander
zugegriffen werden kann. Ein Luftweg wird die Zugangsstation mit
einem Mundstück
verbinden, durch das der Patient inhaliert, wodurch die Inhalation
eines Medikaments ermöglicht
wird.
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8 zeigt
das Medikamententrägerband von 7,
wobei das Band 200 nahezu vollständig aus der flachen spiralförmigen Lagerposition
in eine gewundene Konfiguration auseinandergezogen ist.
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Bei
einem Aspekt wird das Band 200 in der Lagerkonfiguration
in einem flachen kreisförmigen Medikamenteneinsatz
aufgenommen, der in eine Inhalationsvorrichtung zur Abgabe daraus
ladbar ist. 9 zeigt eine Ansicht in aufgelösten Einzelteilen eines
geeigneten flachen kreisförmigen
Einsatzes, mit einer kreisförmigen
Bodenabdeckung 220 mit Umfangswänden 222, die sich
darum erstrecken, und einer oberen Abdeckung 230. Die obere
Abdeckung 230 des Einsatzes ist mit einem Ausgangsschlitz 232 versehen,
der eine entsprechende Größe und Form
aufweist, um das vordere Ende 205 des Bands 200 aufzunehmen.
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10 zeigt
den flachen kreisförmigen
Einsatz von 9 in zusammengebauter Form,
und mit einem Medikamententrägerband
beladen. Das vordere Ende 205 des Bands steht von dem Ausgangsschlitz 232 in
der oberen Abdeckung 230 des Einsatzes vor. Wenn es in
eine Inhalationsvorrichtung geladen ist, wird das vordere Ende 205 des
Bands schrittweise in eine Medikamentenzugangsstation zugeführt, um
einen Zugang zu nacheinander folgenden Medikamentenaufnahmen zu
ermöglichen.
Die Inhalationsvorrichtung wird üblicherweise
einen Antriebsmechanismus aufweisen, der mit dem vorderen Ende 205 des
Bands 200 verbunden ist, um über den Antrieb das Band zu
der Medikamentenzugangsstation zu fördern. Der Antriebsmechanismus
kann manuell betätigbar
sein, oder er kann elektrisch angetrieben sein.
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Der
Medikamententräger,
der Einsatz und die Inhalationsvorrichtung hierin sind geeignet
zur Abgabe eines Medikaments, insbesondere für die Behandlung von Atmungserkrankungen.
Geeignete Medikamente können
somit ausgewählt
werden aus zum Beispiel schmerzlindernden Mitteln, z.B. Codein,
Dihydromorphin, Ergotamin, Fentanyl oder Morphin; Präparaten
für den
Hals, z.B. Diltiazem; Antiallergika, z.B. Cromoglycat, Ketotifen
oder Nedocromil; Antibiotika, z.B. Cephalosporine, Penicilline,
Streptomycin, Sulphonamide, Tetracycline und Pentamidin; Antihistamine,
z.B. Methapyrilen; entzündungshemmende
Mittel, z.B. Beclomethason-Dipropionat, Fluticason-Propionat, Flunisolid,
Budesonid, Rofleponid, Mometason-Furoat, oder Triamcinolon-Acetonid; Hustenmittel,
z.B. Noscapin; Broncho-Dilatoren,
z.B. Albuterol, Salmeterol, Ephedrin, Adrenalin, Fenoterol, Formoterol,
Isoprenalin, Metaproterenol, Phenylephrin, Phenylpropanolamin, Pirbuterol,
Reproterol, Rimiterol, Terbutalin, Isoetharin, Tulobuterol, oder (–)-4-Amino-3,5-Dichlor-α-[[[6-[2-(2-Pyridinyl)Ethoxy]Hexyl]Methyl]Benzenmethanol;
Diuretika, z.B. Amilorid; Anticholinergetika, z.B. Ipratropium,
Tiotropium, Atropin oder Oxitropium; Hormone, z.B. Cortison, Hydrocortison
oder Prednisolon; Xanthine, z.B. Aminophyllin, Cholin-Theophyllinat,
Lysin-Theophyllinat oder Theophyllin; therapeutische Proteine und Peptide,
z.B. Insulin oder Glukagon. Es wird einem Fachmann klar sein, dass,
wo es angemessen ist, die Medikamente in der Form von Salzen (z.B.
als Alkalimetall- oder Aminsalze oder als Säurezusatz-Salze) oder als Ester
(z.B. niedrige Alkylester) oder als Solvate (z.B. Hydrate) verwendet
werden, um die Aktivität
und/oder Stabilität
des Medikaments zu optimieren.
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Bevorzugte
Medikamente werden ausgewählt
aus Albuterol, Salmeterol, Fluticason-Propionat und Beclomethason-Dipropionat,
und Salzen oder Solvaten davon, z.B. das Sulfat von Albuterol und das
Xinafoat von Salmeterol.
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Medikamente
können
auch in Kombinationen abgegeben werden. Bevorzugte Rezepturen, die Wirkstoffkombinationen
enthalten, enthalten Salbutamol (z.B. als die freie Base oder das
Sulfatsalz) oder Salmeterol (z.B. als das Xinafoat-Salz) in Kombination
mit einem entzündungshemmenden
Steroid, wie beispielsweise ein Beclomethason-Ester (z.B. das Dipropionat)
oder ein Fluticason-Ester (z.B. das Propionat).
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Man
wird verstehen, dass die vorliegende Offenbarung lediglich dem Zweck
der Darstellung dient, und dass die Erfindung durch die folgenden Ansprüche definiert
wird: