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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine farbpolarisierende Platte
mit einem Träger
für einen Flüssigkristallprojektor
sowie auf einen Flüssigkristallprojektor.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine farbpolarisierende
Platte mit einem Träger,
der für
einen blauen Kanal geeignet ist, welcher sowohl eine gute Helligkeit
als auch Polarisationseffizienz aufweist, sowie auf einen Flüssigkristallfarbprojektor,
der diese farbpolarisierende Platte verwendet.
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EP-A-0
374 655 offenbart lichtpolarisierende Filme oder Lagen, die Stilbenfarbstoffe
enthalten. US-A-5739298 offenbart neutrale farbpolarisierende Platten,
welche wasserlösliche
Azofarbstoffe umfassen. JP-A-60168743 offenbart einen farbigen PVA-Film
mit hervorragender Haltbarkeit, welcher als eine polarisierende
Platte nützlich
ist.
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In
einer Anzeigevorrichtung vom Typ mit Flüssigkristallfarbprojektion,
und zwar in einem Flüssigkristallfarbprojektor,
werden polarisierende Platten in dem bilderzeugenden Flüssigkristallabschnitt
verwendet. Dann ist eine Verringerung der Helligkeit unvermeidbar,
da das Licht durch die polarisierenden Platten scharf absorbiert
wird und da ein Bild mit einer Fläche von so klein wie 1 Inch
bis 6 Inch so gestreckt wird, dass es eine Fläche von etwa 10 Inch bis 100
und mehreren zehn Inch aufweist. Daher wird eine Lichtquelle mit
großer Intensität verwendet.
Andererseits gibt es hartnäckige
Nachfragen nach einer weiteren Verbesserung der Helligkeit gegenwärtig erhältlicher
Projektoren. In der Folge ist es sinnvoll, dass die in solch einem
Projektor zu verwendende Lichtquelle mehr und mehr intensiviert
wird.
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In
der Zwischenzeit wurde im Allgemeinen eine neutral graue polarisierende
Platte auf Iodbasis mit guter Polarisationseffizienz als die polarisierende
Platte in dem bilderzeugenden Flüssigkristallabschnitt
des Flüssigkristallfarbprojektors
verwendet. Da allerdings die polarisierende Platte auf Iodbasis
Iod als den Polarisator verwendet, gibt es das Problem unzureichender
Lichtbeständigkeit,
Wärmebeständigkeit
und Wärmebeständigkeit
im Nassen. Um dieses Problem zu lösen, ist eine neutral graue
polarisierende Platte verwendet worden, die einen dichromatischen
Farbstoff auf Farbstoffbasis als Polarisator verwendet. Da allerdings
die polarisierende Platte eine Kombination von Farbstoffen der drei
Primärfarben
verwendet, gibt es das Problem, dass die Durchlässigkeit für Licht von 420 bis 500 nm,
im so genannten blauen Kanal, gering ist und die Intensität der Lichtquelle
weiter erhöht
werden muss. Um solch ein Problem zu lösen, sind drei farbpolarisierende Platten,
d.h. ein roter Kanal, ein grüner
Kanal und ein blauer Kanal, die den drei Primärfarben entsprechen, verwendet
worden.
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Allerdings
gibt es unter diesen drei farbpolarisierenden Platten keine farbpolarisierende
Platte für
den blauen Kanal (für
blaues Licht), die sowohl gute Helligkeit als auch Polarisationseffizienz
zeigt. Eine Verbesserung der farbpolarisierenden Platte für den blauen
Kanal ist daher erwünscht
gewesen.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben verschiedene Studien durchgeführt, um
das vorstehend erwähnte
Problem zu lösen,
und haben gefunden, dass eine farbpolarisierende Platte für den blauen
Kanal (für
blaues Licht), die sowohl gute Helligkeit als auch Polarisationseffizienz
aufweist, durch Kombinieren eines speziellen dichromatischen Farbstoffs
erhalten werden kann.
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Somit
ist die vorliegende Erfindung durch die angefügten Ansprüche definiert.
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Eine
farbpolarisierende Platte mit einem Träger für einen Flüssigkristallprojektor gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine polarisierende Platte, die einen stilbenartigen
wasserlöslichen
Azofarbstoff als ein dichromatisches Molekül und einen Träger umfasst,
wobei die polarisierende Platte einzeln eine durchschnittliche Durchlässigkeit
von 39% oder mehr und überkreuzt
eine durchschnittliche Durchlässigkeit
von 0,4% oder weniger bei 420 bis 500 nm, und überkreuzt eine durchschnittliche
Durchlässigkeit
von 60% oder mehr bei 650 bis 780 nm aufweist. Es ist bevorzugt,
dass die polarisierende Platte einzeln eine durchschnittliche Durchlässigkeit
von 41% oder mehr und überkreuzt
eine durchschnittliche Durchlässigkeit
von 0,3% oder weniger bei 420 bis 500 nm aufweist. Es ist mehr bevorzugt,
dass die polarisierende Platte einzeln eine durchschnittliche Durchlässigkeit
von 42% oder mehr und überkreuzt
eine durchschnittliche Durchlässigkeit
von 0,1% oder weniger bei 420 bis 500 nm aufweist. Die einzelne
durchschnittliche Durchlässigkeit
ist definiert als ein Durchschnitt der Strahlungsdurchlässigkeiten
durch eine polarisierende Platte ohne einen Träger innerhalb eines speziellen
Wellenlängenbereichs
beim Einfall von natürlichem
Licht auf die Platte. Die überkreuzte
durchschnittliche Durchlässigkeit
ist definiert als ein Durchschnitt der Strahlungsdurchlässigkeiten
durch zwei polarisierende Platten ohne Träger innerhalb eines speziellen
Wellenlängenbereichs
beim Einfall von natürlichem Licht
auf die polarisierenden Platten, die überkreuzt zueinander angeordnet
sind. Im Übrigen
ist eine polarisierende Platte, die keinen Träger, aber eine AR-Schicht auf
einer Oberfläche
der Platte aufweist, wie es nachstehend dargelegt ist, ebenfalls
in die polarisierende Platte ohne Träger eingeschlossen.
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Der
in der vorliegenden Erfindung zu verwendende stilbenartige wasserlösliche Azofarbstoff
ist ein wasserlöslicher
Azofarbstoff, der ein Reaktionsprodukt zwischen 4,4'-Dinitro-2,2'-stilbendisulfonsäure und
einer Monoazoverbindung mit einer Aminophenylazobenzolstruktur ist.
Zum Beispiel werden die 4,4'-Dinitro-2,2'-stilbendisulfonsäure und die Monoazoverbindung
in einem Molverhältnis
von z.B. etwa 1:1 (Erstere:Letztere) bis etwa 1:1,2 unter Verwendung
von beispielsweise Natriumhydroxid Alkali-kondensiert, und das Kondensat
wird dann unter Verwendung eines Reduktionsmittels wie etwa Natriumsulfid
oder Glykose reduziert, um den beabsichtigten Azofarbstoff zu erhalten.
Beispiele für
den stilbenartigen wasserlöslichen
Azofarbstoff schließen
C.I. Direct Orange 39 (das Rohmaterial ist eine Verbindung, die
durch die vorstehend erwähnte Formel
(1) dargestellt wird, wobei R1, R2 und R4 alle Wasserstoffatome
sind und R3 eine Sulfongruppe an der vierten
Position ist) und C.I. Direct Orange 41 ein (das Rohmaterial ist
eine Verbindung, die durch die vorstehend erwähnte Formel (1) dargestellt
wird, wobei R1 eine Methylgruppe an der
zweiten Position ist, R2 eine Methylgruppe
an der fünften
Position ist, R3 eine Sulfonsäuregruppe
an der dritten Position ist und R4 eine
Methoxygruppe an der dritten Position ist).
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Für die vorstehend
erwähnte
Formel (1) können
eine Methylgruppe und eine Methoxygruppe als Beispiele für R1 und R2 angegeben
werden. Die Substitutionsposition jeder dieser Gruppen ist die zweite
Position für
R1 und die fünfte Position für R2, wenn die Position der Bindung der Azogruppe
die erste Position ist. R3 ist bevorzugt
in der dritten oder vierten Position gebunden, wenn die Position
der Bindung der Azogruppe die erste Position ist. Eine Methoxygruppe
kann als Beispiel für
R4 angegeben werden. Die Substitutionsposition
der R4 Hydroxygruppe oder Alkoxygruppe ist
bevorzugt die vierte Position, wenn die Position der Bindung der
Azogruppe die erste Position ist.
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Beispiele
für eine
bevorzugte Kombination von R1, R2, R3 und R4 schließen
eine Kombination, in der R3 eine Sulfonsäuregruppe
oder eine Carboxylgruppe ist und R1, R2 und R4 alle Wasserstoffatome
sind, und eine Kombination ein, in der R3 eine
Sulfonsäuregruppe
oder eine Carboxylgruppe ist, R1 und R2 beide Methylgruppen sind und R4 ein
Wasserstoffatom oder eine Methoxygruppe ist. Typische Beispiele
für die
durch die vorstehend erwähnte
Formel (1) dargestellte Monoazoverbindung sind nachstehend gezeigt.
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Die
farbpolarisierende Platte für
einen Flüssigkristallprojektor
gemäß der vorliegenden
Erfindung 5 schließt
einen J-säureartigen
wasserlöslichen
Azofarbstoff als das dichromatische Molekül ein. Der Einschluss des J-säureartigen
wasserlöslichen
Azofarbstoffs macht es möglich,
den Wellenlängenbereich,
in dem die überkreuzte
durchschnittliche Durchlässigkeit
10 0,4% oder weniger beträgt,
auszudehnen, während
die Verringerung der einzelnen durchschnittlichen Durchlässigkeit
minimiert wird. Die einzubringende Menge des Azofarbstoffs beträgt 80 Gewichtsprozent
oder weniger der Gesamtmenge der dichromatischen Moleküle. Als der
J-15 säureartige
wasserlösliche
Azofarbstoff werden wasserlösliche
Azofarbstoffe mit einer Benzolazobenzolazo-J-Säurestruktur der vorstehend
erwähnten
Formel (2) verwendet. In der Formel (2) ist R5 eine
Sulfonsäuregruppe
oder eine Carboxylgruppe. Jede 20 dieser Gruppen ist bevorzugt in
der dritten oder vierten Position gebunden, wenn die Position der
Bindung der Azogruppe die erste Position ist. R6 ist
ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder eine C1-C4-Alkoxygruppe
wie etwa Methoxy. Die Substitutionsposition der Hydroxygruppe oder
der Alkoxygruppe ist bevorzugt die vierte Position, wenn die Position
der Bindung der Azogruppe die erste Position ist. R7 und
R8 sind unabhängig ein Wasserstoffatom, eine
Hydroxygruppe, eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine C1-C4-Alkoxygruppe,
und bevorzugte Beispiele für
jedes von R7 und R8 schließen ein
Wasserstoffatom, Alkylgruppen wie etwa Methyl und Alkoxygruppen
wie etwa Methoxy ein. Die Substitutionsposition ist bevorzugt die
zweite Position für
R7 und die fünfte Position für R8, wenn die Position der Bindung der Azogruppe
die erste Position ist. R9 bezeichnet eine
Phenylaminogruppe, eine Benzoylaminogruppe, eine p-Aminobenzoylaminogruppe
oder eine 4-Hydroxyphenyl-1-azogruppe.
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Beispiele
für den
J-säureartigen
Disazofarbstoff schließen
C.I. Direct Red 81 und C.I. Direct Violet 9 ein. Typische Beispiele
dieses Farbstoffs sind nachstehend gezeigt. In Tabelle 2 bezeichnet
Ph eine Phenylaminogruppe, Bz bezeichnet eine Benzoylaminogruppe,
p-ABz bezeichnet eine p-Aminobenzoylaminogruppe und 4-HPhAz bezeichnet
eine 4-Hydroxyphenyl-1-azogruppe.
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Der
in der vorliegenden Erfindung zu verwendende vorstehende dichromatische
Azofarbstoff wird in der Form einer freien Säure, eines Lithiumsalzes, eines
Natriumsalzes, eines Kaliumsalzes, eines Ammoniumsalzes, eines Ethanolaminsalzes
oder eines Alkylaminsalzes und bevorzugt eines Natriumsalzes verwendet.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete farbpolarisierende Platte
kann zum Beispiel hergestellt werden, indem ein Polymerfilm unter
Verwendung des vorstehend erwähnten
stilbenartigen wasserlöslichen Azofarbstoffs
in einer zubereiteten Zusammensetzung mit dem J-säureartigen
wasserlöslichen
Farbstoff eingefärbt
wird, der Polymerfilm monoaxial ausgerichtet wird und, wie benötigt, der
orientierte Film zwischen Trägerfilmen
gehalten wird. Die farbpolarisierende Platte kann zudem hergestellt
werden, indem der Polymerfilm unter Verwendung der zubereiteten
Zusammensetzung eingefärbt
wird, nachdem der Polymerfilm monoaxial ausgerichtet wurde. Beispiele
für das
Verfahren zum monoaxialen Ausrichten des Polymerfilms schließen ein Nassverfahren
und ein Trockenverfahren ein. Das Zieh- bzw. Streckverhältnis in
der Orientierung kann im Allgemeinen etwa das 4- bis 6fache betragen.
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Beispiele
für den
Polymerfilm schließen
Grundmaterialien für
einen polarisierenden Film wie etwa einen PVA-artigen (polyvinylalkoholartigen)
Film, PVA-artige
Filme, die durch Modifizieren des PVA-Films unter Verwendung eines
Olefins wie etwa Ethylen oder Propylen oder einer ungesättigten
Carbonsäure
wie etwa Crotonsäure,
Acrylsäure,
Methacrylsäure
oder Maleinsäure
erhalten werden, EVA-Harz (Ethylen/Vinylacetat-Harz), verseiftes
EVA-Harz, Nylonharz oder Polyesterharz ein.
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Unter
diesen Materialien ist ein PVA-artiger Film im Hinblick auf die
Klebrigkeit und die Orientierungseigenschaften des Farbstoffs bevorzugt.
Beispiele für
den PVA-artigen Film schließen
einen PVA-Film und
einen Polyvinylbutyralfilm ein. Von diesen Filmen ist ein PVA-Film
bevorzugt. Die Filmdicke des polarisierenden Films beträgt etwa
10 bis 50 μ und
bevorzugt etwa 25 bis 35 μ.
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Das
Einfärben
kann auf die folgende Weise durchgeführt werden. Zuerst wird der
vorstehend erwähnte dichromatische
Farbstoff in Wasser gelöst,
um ein Farbstoffbad bereitzustellen. Die Konzentration des Farbstoffs
in dem Farbstoffbad beträgt
im Allgemeinen etwa 0,0001 bis 10 Gewichtsprozent, obwohl sie nicht
speziell darauf beschränkt
ist. Zudem können
optional Färbehilfsstoffe
verwendet werden, und es ist bevorzugt, Mirabilit (Glaubersalz)
in einer Menge von zum Beispiel 1 bis 10 Gewichtsprozent zu verwenden.
Der Polymerfilm wird in das auf die vorstehende Weise hergestellte
Farbstoffbad eingetaucht, um die Färbung durchzuführen. Die
Färbungstemperatur
beträgt
bevorzugt 40 bis 80°C.
Wenn das Färben
und die monoaxiale Ausrichtung gleichzeitig durchgeführt werden,
kann ein Polymerfilm wie etwa ein Polyvinylalkoholfilm in das Farbstoffbad
mit einer Temperatur von bevorzugt 40 bis 80°C und danach in eine Mirabilit
enthaltende wässrige
Lösung eingetaucht
werden, und der Film kann in der axialen Richtung in einer freien
Breite der monoaxialen Ausdehnung in der Länge um das 4- bis 6fache des
Originals monoaxial gestreckt werden, gefolgt von Waschen mit Wasser
und Trocknen.
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Der
orientierte Polymerfilm, welcher den dichromatischen Farbstoff enthält, kann
optional einer Nachbehandlung wie etwa einer herkömmlichen
Behandlung unter Verwendung von Borsäure oder Borax unterzogen werden.
Diese Nachbehandlung kann durchgeführt werden, um die Strahlungsdurchlässigkeit,
die Polarisationseffizienz und die Haltbarkeit des polarisierenden
Films zu verbessern. Die Behandlung unter Verwendung von Borsäure oder
Borax wird üblicherweise
unter der Bedingung durchgeführt,
dass die Konzentration der Borsäure
oder des Borax in der Borsäure-
oder Boraxlösung
im Bereich von 1 bis 15 Gewichtsprozent und bevorzugt 5 bis 10 Gewichtsprozent
liegt und dass die Behandlungstemperatur in einem Bereich von 30
bis 80°C
und bevorzugt von 50 bis 75°C
liegt. Darüber
hinaus kann zusammen damit, falls notwendig, unter Verwendung einer
wässrigen
Lösung,
die eine kationische Polymerverbindung enthält, eine Fixierbehandlung durchgeführt werden.
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Obwohl
der polarisierende Film alleine eine Polarisationsfunktion hat,
ist es bevorzugt, dass ein Schutzfilm wie etwa aus Triacetylcellulose
auf jede der beiden Oberflächen
des polarisierenden Films auflaminiert und angehaftet wird, um eine
polarisierende Platte auszubilden, um den Film mit einer ausreichenden Haltbarkeit
gegenüber
harten Umgebungsbedingungen wie etwa intensiver Einstrahlung von
Strahlen, hoher Temperatur oder hoher Temperatur mit hoher Feuchtigkeit
zu versehen. Beispiele für
den Schutzfilm schließen celluloseacetatartige
Filme wie etwa einen TAC-Film (Triacetylcellulosefilm), acrylische
Filme, fluorartige Filme wie etwa einen Ethylentetrafluorid/Propylenhexafluorid-artigen
Copolymerfilm und jene ein, die ein Polycarbonatharz, ein Polyesterharz,
ein Polyolefinharz oder Polyamidharz umfassen, welches zu einem
Film ausgebildet ist. Von diesen Filmen ist ein TAC-Film erwünscht. Die
Filmdicke des Schutzfilms kann bevorzugt etwa 30 bis 250 μ und bevorzugt
etwa 50 bis 190 μ betragen.
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Des
Weiteren kann auf der Oberfläche
der in der vorliegenden Erfindung verwendeten farbpolarisierenden
Platte ein transparenter Schutzfilm angeordnet sein. Für die Schutzschicht
werden eine acrylartige oder polysiloxanartige harte Überzugsschicht
und eine urethanartige Schutzschicht als Beispiele angegeben. Um
die einzelne Durchlässigkeit
weiter zu verbessern, ist zudem bevorzugt eine AR-Schicht (eine
antireflektierende Schicht) auf der Schutzschicht angeordnet. Die
AR-Schicht kann unter Verwendung eines Materials wie etwa Siliciumdioxid
oder Titanoxid durch Dampfabscheidung (Verdampfung) oder Sputtern
auf der Schutzschicht ausgebildet werden. Die AR-Schicht kann zudem
als eine dünne
Schicht aus einem Fluormaterial durch Verteilen des Materials auf
der Schutzschicht ausgebildet werden. Es ist anzumerken, dass eine
elliptisch polarisierende Platte, die durch Anhaften eines Retardations-
bzw. Bremsfilms (Platte) an eine polarisierende Platte erhalten
wird, ebenfalls in die polarisierende Platte der vorliegenden Erfindung
eingeschlossen ist.
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Die
farbpolarisierende Platte mit einem Träger für einen Flüssigkristallprojektor gemäß der vorliegenden
Erfindung kann hergestellt werden, indem die vorstehend erwähnte polarisierende
Platte an einen Träger angehaftet
wird. Der Träger
weist bevorzugt einen flachen Abschnitt auf, da die polarisierende
Platte dort angehaftet ist. Es ist bevorzugt, dass der Träger ein
aus Glas geformtes Produkt ist, da die polarisierende Platte mit
einem Träger
in optischen Anwendungen zu verwenden ist. Beispiele für das aus
Glas geformte Produkt schließen
eine Glasplatte, eine Glaslinse und ein Glasprisma (z.B. ein dreieckiges
Prisma und ein kubisches Prisma) ein. Produkte, die durch Anhaften
der polarisierenden Platte an eine Linse erhalten werden, können als
eine Sammellinse mit einer polarisierenden Platte in einem Flüssigkristallprojektor
verwendet werden. Zudem können
Produkte, die durch Anhaften der polarisierenden Platte an ein Prisma
erhalten werden, als ein polarisierender Strahlteiler mit einer
polarisierenden Platte oder als ein dichromatisches Prisma mit einer
polarisierenden Platte in einem Flüssigkristallprojektor verwendet
werden. Zusätzlich
ist eine Flüssigkristallzelle ebenfalls
in den Träger
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen, da in dieser eine schlichte
Glasplatte verwendet wird. Beispiele von Materialien für das Glas
schließen
anorganisches Glas wie etwa Natriumglas, Borsilicatglas und Saphirglas
und organisches Glas wie etwa Acryl- und Polycarbonatharz ein. Von
diesen Glasmaterialien ist anorganisches Glas bevorzugt. Obwohl
sie nicht speziell darauf beschränkt
ist, kann die Gestalt der Glasplatte rechtwinklig, quadratisch oder
kreisförmig
und im Allgemeinen rechtwinklig sein. Die Größe der Glasplatte kann optional
sein, z.B. kann die Länge
oder der Durchmesser der Glasplatte etwa 5 bis 300 mm und bevorzugt
etwa 20 bis 200 mm betragen. Die Dicke der Glasplatte beträgt etwa
0,5 bis 5 mm und bevorzugt etwa 0,7 bis 2,3 mm. Die Größe einer
Linse oder eines Prismas kann optional sein. Die polarisierende
Platte mit einer Glasplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung kann bevorzugt mit einer AR-Schicht auf der Glasoberfläche oder
auf der Oberfläche
der polarisierenden Platte oder auf beiden Oberflächen versehen
sein, um die einzelne Durchlässigkeit
weiter zu verbessern.
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In
einer Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung der farbpolarisierenden Platte mit
einem Träger
für einen
Flüssigkristallprojektor
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein transparentes Klebemittel (druckempfindliches
Klebemittel) auf den ebenen Abschnitt des Trägers aufgebracht, und die polarisierende Platte
wird dann über
das Klebemittel an den Abschnitt angehaftet. Alternativ kann ein
transparentes Klebemittel (druckempfindliches Klebemittel) auf die
polarisierende Platte aufgebracht werden, und dann kann ein Träger über das
Klebemittel an die Platte angehaftet werden. Als das hier verwendete
Klebemittel (druckempfindliches Klebemittel) ist ein acrylatartiges
Klebemittel bevorzugt. Im Übrigen
ist, wenn eine elliptisch polarisierende Platte als die polarisierende
Platte verwendet wird, die polarisierende Platte im Allgemeinen
auf der Seite des Bremsfilms (Platte) der polarisierenden Platte
an ein aus Glas geformtes Produkt angehaftet, allerdings kann die
polarisierende Platte zudem auf der Seite der polarisierenden Platte
der polarisierenden Platte an den Träger (ein aus Glas geformtes
Produkt) angehaftet sein.
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Der
Flüssigkristallfarbprojektor
der vorliegenden Erfindung wird erhalten, indem die vorstehend erwähnte farbpolarisierende
Platte mit einem Träger
in einem blauen Kanalabschnitt angeordnet wird. Die polarisierende
Platte ist auf der Einfallseite intensivem Licht ausgesetzt. Die
Temperatur der polarisierenden Platte nimmt daher zu. Wenn, wie
bei einem üblichen
Flüssigkristallelement,
die Flüssigkristallzelle
in engem Kontakt mit der polarisierenden Platte auf der Einfallseite
steht, wird die Wärme
der polarisierenden Platte auf der Einfallseite an die Flüssigkristallzelle
weitergeleitet, so dass ein Flüssigkristall
in der Flüssigkristallzelle
den NI-Punkt überschreitet,
was eine Anzeige unmöglich
macht. Um solch eine Schwierigkeit zu vermeiden, sind die Flüssigkristallzelle
und die farbpolarisierende Platte auf der Einfallseite so angeordnet,
dass sie voneinander getrennt sind, und Luft oder Gas wird unter
Verwendung eines Kühlföhns umgewälzt, um
zu verhindern, dass die Flüssigkristallzelle überhitzt
wird (ein Kühlwassersystem
kann angepasst sein).
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Kurz
gesagt sind bei dem Flüssigkristallfarbprojektor
der vorliegenden Erfindung polarisierende Platten jeweils auf beiden
Seiten der Flüssigkristallzelle
in dem blauen Kanalabschnitt angeordnet, und die farbpolarisierende
Platte mit einem Träger
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist auf der Einfallseite oder der Ausfallseite der Flüssigkristallzelle
angeordnet, oder die farbpolarisierenden Platten mit einem Träger der
vorliegenden Erfindung sind sowohl auf der Einfallseite als auch
der Ausfallseite der Flüssigkristallzelle
angeordnet. In dem Fall, dass die farbpolarisierende Platte mit
einem Träger
gemäß der vorliegenden
Erfindung auf der Einfallseite der Flüssigkristallzelle für den blauen
Kanal angeordnet ist, ist die farbpolarisierende Platte so angeordnet,
dass sie nicht mit der Flüssigkristallzelle
in Kontakt tritt. In dem Fall, dass die farbpolarisierende Platte
mit einem Träger
gemäß der vorliegenden
Erfindung auf der Ausfallseite der Flüssigkristallzelle angeordnet ist,
kann die farbpolarisierende Platte entweder mit der Flüssigkristallzelle
in Kontakt stehen oder nicht, allerdings ist es mehr bevorzugt,
dass die farbpolarisierende Platte mit der Flüssigkristallzelle nicht in
Kontakt steht. In diesem Fall kann eine iodartige farbpolarisierende
Platte oder die farbpolarisierende Platte mit einem Träger gemäß der vorliegenden
Erfindung als die polarisierende Platte auf der Einfallseite in
einem System mit einem PBS (polarizing beam splitter, polarisierender
Strahlteiler) nach einer Lichtquelle verwendet werden. Wenn die farbpolarisierende
Platte mit der Flüssigkristallzelle
auf der Ausfallseite in Kontakt steht, kann die Flüssigkristallzelle
den Träger
der farbpolarisierenden Platte der vorliegenden Erfindung bilden.
Wenn die farbpolarisierende Platte nicht mit der Flüssigkristallzelle
in Kontakt steht, wird eine farbpolarisierende Platte mit einem
Träger
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet, die einen von der Flüssigkristallzelle verschiedenen
Träger haben
sollte. Als die farbpolarisierende Platte mit einem Träger gemäß der vorliegenden
Erfindung, die auf der Einfallseite verwendet wird, sind jene bevorzugt,
die eine Glasplatte als Träger
umfassen. Zudem ist es im Hinblick auf die Haltbarkeit wünschenswert,
dass die farbpolarisierenden Platten mit einem Träger der
vorliegenden Erfindung jeweils auf sowohl der Einfallseite als auch
der Ausfallseite der Flüssigkristallzelle
angeordnet sind. Darüber
hinaus ist es mehr bevorzugt, dass die Oberfläche der polarisierenden Platte
der farbpolarisierenden Platte mit einem Träger gemäß der vorliegenden Erfindung
so angeordnet ist, dass sie der Flüssigkristallzelle gegenüber steht,
und dass die Oberfläche
des Trägers
so angeordnet ist, dass sie der Lichtquelle gegenüber steht.
Die Einfallseite der Flüssigkristallzelle
meint die Seite der Zelle, die einer Lichtquelle gegenüber steht,
und die gegenüberliegende
Seite der Zelle wird die Ausfallseite genannt.
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Bei
dem Flüssigkristallfarbprojektor
der vorliegenden Erfindung kann bevorzugt ein ultraviolett ausschneidender
Filter zwischen einer Lichtquelle und der vorstehend erwähnten polarisierenden
Platte mit einem Träger
auf der Einfallseite angeordnet sein. Zudem sind die zu verwendenden
Flüssigkristallzellen
bevorzugt jene, die vom Typ mit einer aktiven Matrix sind und erzeugt
werden, indem ein Flüssigkristall
zwischen einem transparenten Substrat, auf dem eine Elektrode und
ein TFT (Thin Film Transistor) ausgebildet sind, und einem transparenten
Substrat, auf dem eine Gegenelektrode ausgebildet ist, eingeschlossen
wird. Man lässt
das von einer Lichtquelle wie etwa einer Metallhalogenidlampe eingestrahlte
Licht durch einen ultraviolett ausschneidenden Filter treten, und
es wird in die drei Primärfarben
zerlegt. Danach lässt
man das blaue Licht durch den blauen Kanal treten, in dem die farbpolarisierende
Platte mit einem Träger
gemäß der vorliegenden
Erfindung angeordnet ist, und vereinigt es dann mit den zwei anderen
Primärfarben.
Das vereinigte Licht wird durch eine Projektionslinse ausgedehnt
und auf einen Schirm projiziert.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird detaillierter mittels der Beispiele beschrieben.
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Alternativbeispiel 1
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Ein
Farbstoff, der die Monoazoverbindung Nr. 1 verwendet (eine Verbindung,
die durch die vorstehend erwähnte
Formel (1) dargestellt wird, wobei R1, R2 und R4 jeweils
ein Wasserstoffatom sind und R3 eine Sulfonsäuregruppe
an der vierten Position ist), der in der vorstehend erwähnten Tabelle
1 als Rohmaterial beschrieben wurde, wurde in Wasser gelöst, um eine
Farbstofflösung
mit einer Konzentration von etwa 0,2% zu erhalten. Glaubersalz wurde
zu der Lösung
zugegeben. Ein 70 μm
dicker PVA-Film (hergestellt durch Kuraray Co., Ltd.) wurde zum
Einfärben
bei 40°C
in die resultierende Lösung
eingetaucht. Dann wurde der PVA-Film in der Länge um das 4fache des Originals
gestreckt, indem eine monoaxiale Orientierung gemäß dem Nassverfahren
verwendet wurde, wodurch ein polarisierender Film erhalten wurde
(Filmdicke: 30 μ).
Ein TAC-Film (Filmdicke: 80 μ,
Handelsbezeichnung: 80UVTAC, hergestellt durch Fuji Photo Film Co.,
Ltd.) wurde an eine Oberfläche
des resultierenden polarisierenden Films angehaftet, und an die
andere Oberfläche
des polarisierenden Films wurde unter Verwendung eines PVA-artigen
Klebemittels ein weiterer TAC-Film angehaftet, der des Weiteren
auf einer Seite eine UV (ultraviolett)-härtbare harte Überzugsschicht
mit einer Dicke von etwa 10 μ umfasste,
um eine polarisierende Platte zu erhalten. Ein acrylesterartiges
Klebemittel wurde auf eine Oberfläche der vorstehenden polarisierenden
Platte aufgebracht, um eine polarisierende Platte mit einer Klebeschicht
bereitzustellen. Des Weiteren wurde auf der äußeren Oberfläche der
harten Überzugsschicht
der polarisierenden Platte eine AR (antireflektierende)-Mehrfachüberzugsbehandlung
unter Verwendung von Vakuumabscheidung (Verdampfung) durchgeführt, und
dann wurde die polarisierende Platte zu einer Größe von 30 mm × 40 mm
geschnitten. Die polarisierende Platte wurde an eine transparente
Glasplatte mit einer AR-Schicht auf einer Oberfläche angehaftet, welche die
gleiche Größe wie die
polarisierende Platte aufwies, wodurch eine farbpolarisierende Platte
mit einem Träger
hergestellt wurde. Diese farbpolarisierende Platte mit einem Träger zeigte
einzeln eine durchschnittliche Durchlässigkeit von 42% und überkreuzt
eine durchschnittliche Durchlässigkeit
von 0,4% oder weniger bei 420 bis 500 nm, und überkreuzt eine durchschnittliche
Durchlässigkeit
von 90% bei 650 bis 780 nm.
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Beispiel 2
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Die
gleichen Vorgänge
wie im Alternativbeispiel 1 wurden durchgeführt, um eine farbpolarisierende Platte
mit einem Träger
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erhalten, mit der Ausnahme, dass 1 Teil des gleichen
Farbstoffs, der im Beispiel 1 verwendet wurde, zusammen mit 1,5
Teilen des Farbstoffs Nr. 13 (eine Verbindung, die durch die vorstehend
erwähnte
Formel (2) dargestellt wird, wobei R5 eine
Sulfonsäuregruppe
an der vierten Position ist, R6, R7 und R8 jeweils
ein Wasserstoffatom sind und R9 eine Benzoylaminogruppe
ist), die in Tabelle 2 beschrieben ist, verwendet wurde. Diese farbpolarisierende
Platte mit einem Träger
zeigte einzeln eine durchschnittliche Durchlässigkeit von 42,0 und überkreuzt
eine durchschnittliche Durchlässigkeit
von 0,03 oder weniger bei 420 bis 500 nm, und überkreuzt eine durchschnittliche
Durchlässigkeit
von 90% bei 650 bis 780 nm. Des Weiteren zeigte die polarisierende
Platte überkreuzt
bis hin zu 560 nm eine durchschnittliche Durchlässigkeit von 0,4% oder weniger.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine farbpolarisierende Platte mit einem Träger für einen blauen
Kanal erhalten werden, die sowohl gute Helligkeit als auch Polarisationseffizienz
aufweist.