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Die
vorliegende Erfindung betrifft Übergangsmetallverbindungen
und Polymerisationskatalysatorsysteme unter Anwendung derselben.
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Die
Verwendung von bestimmten Übergangsmetallverbindungen
zum Polymerisieren von 1-Olefinen, beispielsweise Ethylen, ist auf
dem Fachgebiet geläufig.
Die Verwendung von Ziegler-Natta-Katalysatoren, beispielsweise
jene Katalysatoren, die durch Aktivieren von Titanhalogeniden mit
Organometallverbindungen, wie Triethylaluminium, hergestellt werden,
ist für
viele kommerzielle Verfahren zum Herstellen von Polyolefinen von
grundsätzlicher
Bedeutung. Innerhalb der letzten zwanzig oder dreißig Jahre
haben Fortschritte in der Technologie zu der Entwicklung von Ziegler-Natta-Katalysatoren
geführt,
die solche hohen Aktivitäten
aufweisen, dass Olefinpolymere und Copolymere, die sehr niedrige
Konzentrationen an Restkatalysator enthalten, direkt in kommerziellen
Polymerisationsverfahren hergestellt werden können. Die Mengen von restlichem
Katalysator, der in dem hergestellten Polymer verbleibt, sind so
gering, dass ihre Abtrennung und Entfernung für die meisten kommerziellen
Anwendungen unnötig
wird. Solche Verfahren können
durch Polymerisieren der Monomere in der Gasphase oder in Lösung oder
in Suspension in einem flüssigen
Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel
durchgeführt
werden. Die Polymerisation der Monomere kann in der Gasphase (das "Gasphasenverfahren"), beispielsweise
durch Fluidisieren unter Polymerisationsbedingungen einer Schicht,
die das Zielpolyolefinpulver und Teilchen des gewünschten
Katalysators umfasst, unter Verwenden eines fluidisierenden Gasstroms,
der das gasförmige
Monomer um fasst, ausgeführt
werden. Bei dem so genannten "Lösungsverfahren" wird die (Co)polymerisation
durch Einführen
des Monomers in eine Lösung
oder Suspension des Katalysators in einem flüssigen Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel,
unter Bedingungen von Temperatur und Druck, sodass das hergestellte
Polyolefin eine Lösung
in dem Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel
bildet, durchgeführt.
Bei dem "Aufschlämmungsverfahren" sind Temperatur,
Druck und Auswahl von Verdünnungsmittel
derart, dass das hergestellte Polymer als eine Suspension in dem
flüssigen
Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel
gebildet wird. Diese Verfahren werden im Allgemeinen bei relativ
niedrigen Drücken
(beispielsweise 10–50
bar) und niedriger Temperatur (beispielsweise 50 bis 150°C) durchgeführt.
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Polyethylenware
wird kommerziell in einer Vielzahl von verschiedenen Typen und Qualitäten hergestellt.
Die Homopolymerisation von Ethylen mit auf Übergangsmetall basierenden
Katalysatoren führt
zu der Herstellung von so genannten "hochdichten" Qualitäten von Polyethylen. Diese
Polymere haben relativ hohe Steifigkeit und sind zum Herstellen
von Gegenständen
verwendbar, wenn innewohnende Steifigkeit erforderlich ist. Die
Copolymerisation von Ethylen mit höheren 1-Olefinen (beispielsweise
Buten, Hexen oder Octen) wird kommerziell angewendet, um eine breite
Vielzahl von Copolymeren bereitzustellen, die sich in der Dichte und
in anderen wichtigen physikalischen Eigenschaften unterscheiden.
Besonders wichtige Copolymere, die durch Copolymerisieren von Ethylen
mit höheren
1-Olefinen unter Verwendung von auf Übergangsmetall basierenden
Katalysatoren hergestellt werden, sind die Copolymere mit einer
Dichte im Bereich von 0,91 bis 0,93. Diese Copolymere, die im Allgemeinen
auf dem Fachgebiet als "linear
niederdichtes Polyethylen" bezeichnet
werden, sind in vieler Hinsicht ähnlich
zu dem so genannten "niederdichten" Polyethylen, das
durch radikalisch katalysierte Polymerisation von Ethylen unter
hohem Druck hergestellt wird. Solche Polymere und Copoly mere werden
vielfach bei der Herstellung von biegsamer Blasfolie angewendet.
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Ein
wichtiges Merkmal der Mikrostruktur der Copolymere von Ethylen und
höheren
1-Olefinen ist die Art, in der polymerisierte Comonomereinheiten
entlang der "Gerüst"kette von polymerisierten
Ethyleneinheiten verteilt sind. Die herkömmlichen Ziegler-Natta-Katalysatoren
haben in der Regel Copolymere erzeugt, worin die polymerisierten
Comonomereinheiten entlang der Kette aneinander verklumpt sind.
Um speziell erwünschte
Filmeigenschaften von solchen Copolymeren zu erreichen, sind die
Comonomereinheiten in jedem Copolymermolekül vorzugsweise nicht aneinander
geklumpt, sondern sind entlang der Länge von jeder linearen Polyethylenkette
deutlich beabstandet. In den letzten Jahren hat die Anwendung von
bestimmten Metallocenkatalysatoren (beispielsweise Biscyclopentadienylzirconiumdichlorid,
aktiviert mit Alumoxan) zu Katalysatoren mit potenziell hoher Aktivität und Fähigkeit
zum Bereitstellen einer verbesserten Verteilung der Comonomereinheiten
geführt.
Metallocenkatalysatoren dieses Typs haben jedoch eine Vielzahl von
Nachteilen, beispielsweise hohe Empfindlichkeit gegen Verunreinigungen,
wenn sie mit kommerziell erhältlichen
Monomeren, Verdünnungsmitteln
und Verfahrensgasströmen
verwendet werden, die erforderliche Anwendung großer Mengen von
teuren Alumoxanen, um hohe Aktivität zu erreichen, und die Schwierigkeiten,
den Katalysator auf einen geeigneten Träger zu geben.
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WO98/27124
offenbart, dass Ethylen durch In-Kontakt-Bringen desselben mit bestimmten Eisen-
oder Kobaltkomplexen von ausgewählten
2,6-Pyridincarboxaldehydbis(iminen) und 2,6-Diacylpyridinbis(iminen) polymerisiert
werden kann. Diese Komplexe werden als zum Herstellen von Homopolymeren
von Ethylen geeignet offenbart. Es wird offenbart, dass in Polymerisationsverfahren
die Komplexe in Verbindung mit einer neutralen Lewis-Säure, wie
Methylaluminoxan (MAO), verwendet werden können. Verhältnisse von Aluminium in dem
MAO zu Fe oder Co in dem Komplex, die beispielhaft angegeben werden,
liegen im Bereich von 31:1 bis 2485:1.
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Wir
haben neue Katalysatoren, unter Anwenden von Komplexen, die ähnlich zu
den vorstehend genannten sind, entwickelt, welche in unserer ebenfalls
anhängigen
Anmeldung WO GB98/2638 offenbart werden. Diese offenbart die Polymerisation
von Ethylen, unter Anwendung eines Katalysators, der ein Übergangsmetallsalz
von einem 2,6-Diacylpyridinbis(imin), getragen auf Siliziumdioxid,
mit einem MAO-Cokatalysator umfasst. Verhältnisse von Aluminium in dem
MAO zu dem Übergangsmetall
in dem Komplex werden mit dem Bereich von 0,1–20000:1, vorzugsweise 1–2000:1
und typischerweise mindestens 500:1 angegeben. Die Verhältnisse
in den Beispielen liegen im Bereich von 31:1 aufwärts.
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Wir
haben nun überraschenderweise
gefunden, dass die Aktivität
der Katalysatoren, die die vorstehenden Verbindungen und MAO in
der Polymerisation von 1-Olefinen umfassen, gehalten oder durch
Vermindern des Verhältnisses
von Aluminium in dem MAO zu dem Übergangsmetall
sogar verbessert werden kann. Folglich stellt in einem ersten Aspekt
die Erfindung einen Katalysator für die Polymerisation von Olefinen
bereit,
- (1) einen Komplex mit der Formel (I) Formel
(I) worin M Fe[II], Fe[III], Co[I], Co[II], Co[III],
Mn[I], Mn[II], Mn[III], Mn[IV], Ru[II], Ru[III] oder Ru[IV] darstellt;
X ein Atom oder eine Gruppe, kovalent oder ionisch an das Metall
M gebunden, wiedergibt; T der Oxidationszustand des Metalls ist;
b die Wertigkeit des Atoms oder der Gruppe X dar stellt; und R1 bis R7 jeweils
unabhängig
ausgewählt
sind aus Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoff, substituiertem
Kohlenwasserstoff, Heterokohlenwasserstoff, substituiertem Heterokohlenwasserstoff
oder SiR'3, worin jedes R' unabhängig ausgewählt ist aus Wasserstoff, Halogen,
Kohlenwasserstoff, substituiertem Kohlenwasserstoff, Heterokohlenwasserstoff,
substituiertem Heterokohlenwasserstoff; und wenn beliebige zwei
oder mehrere von R1 bis R7 Kohlenwasserstoff,
substituierten Kohlenwasserstoff, Heterokohlenwasserstoff oder substituierten
Heterokohlenwasserstoff darstellen, zwei oder mehreren zur Bildung
von einem oder mehreren cyclischen Substituenten verbunden sein
können;
- (2) einen Aktivator, der ein Alkylalumoxan darstellt; und
- (3) ein Trägermaterial,
wobei
das Atomverhältnis
von Aluminium in dem Alkylalumoxan (2) zu Übergangsmetall M in (1) 6:1
bis 25:1 ist.
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Wenn
Alkylalumoxane zu den Katalysatoren gegeben werden, um deren Aktivität zu erhöhen, ist
die Erfindung besonders überraschend.
Alkylalumoxane sind relativ kostspielig und auch unerwünscht vom
Standpunkt der Sicherheit; sodass die Fähigkeit der Anwendung kleinerer
Mengen, bei Halten oder Erhöhen
der Polymerisationsaktivität
besonders vorteilhaft wäre.
Es ist bevorzugt, dass das Atomverhältnis von Aluminium zu Übergangsmetall
M 8:1 bis 22:1 und bevorzugter 12:1 bis 18:1 ist.
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Der
Aktivator (2) ist vorzugsweise ein (C1-C4)-Alkylalumoxan, wobei die Alkylgruppe im
Allgemeinen Methyl, Ethyl, Propyl oder Isobutyl ist. Bevorzugt ist
Methylalumoxan (auch bekannt als Methylaluminoxan oder MAO) oder
modifiziertes Methylalumoxan (MMAO), welches zusätzlich Isobutylalumoxan enthält. Der
wie in dieser Beschreibung verwendete Begriff "Alkylalumoxan" schließt kommerziell erhältliche
Alkylalumoxane ein, die einen Anteil von typischerweise etwa 10
Gewichtsprozent, jedoch gegebenenfalls bis zu 50 Gewichtsprozent,
des entsprechenden Trialkylaluminiums enthalten können; beispielsweise
enthält
kommerzielles MAO gewöhnlich
ungefähr
10% Trimethylaluminium (TMA), während
kommerzielles MMAO sowohl TMA als auch Triisobutylaluminium (TIBA)
enthält.
Mengen von Alkylalumoxan, die hierin angegeben sind, schließen solche Trialkylalkylaluminiumverunreinigungen
ein, und folglich ist die Menge von zum Berechnen des vorstehend
genannten Verhältnisses
des in dieser Erfindung zu verwendenden Aluminiums auf die Menge
bezogen, die in den gesamten 'Komponenten' des Alkylalumoxans
vorliegt.
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In
einem bevorzugten Komplex der Formel (I) wird R
5 durch
die Gruppe "P" wiedergegeben und
R
7 wird durch die Gruppe "Q" wie nachstehend wiedergegeben:
worin R
19 bis
R
28 unabhängig ausgewählt sind aus Wasserstoff, Halogen,
Kohlenwasserstoff, substituiertem Kohlenwasserstoff, Heterokohlenwasserstoff
oder substituiertem Heterokohlenwasserstoff; wenn beliebige zwei
oder mehrere von R
1 bis R
4,
R
6 und R
19 bis R
28 Kohlenwasserstoff, substituierten Kohlenwasserstoff,
Heterokohlenwasserstoff oder substituierten Heterokohlenwasserstoff
darstellen, die zwei oder mehreren zur Bildung von einem oder mehreren
cyclischen Substituenten verbunden sein können.
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Die
Ringsysteme P und Q sind vorzugsweise unabhängig 2,6-Kohlenwasserstoffphenyl
oder polyaromatischer, kondensierter Ring, beispielsweise 1-Naphthyl,
2-Naphthyl, 1-Phenanthrenyl und 8-Chinolinyl.
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Vorzugsweise
ist mindestens einer von R19, R20,
R21 und R22 Kohlenwasserstoff,
substituierter Kohlenwasserstoff, Heterokohlenwasserstoff oder substituierter
Heterokohlenwasser stoff. Bevorzugter ist mindestens einer von R19 und R20 und mindestens
einer von R21 und R22 Kohlenwasserstoff,
substituierter Kohlenwasserstoff, Heterokohlenwasserstoff oder substituierter
Heterokohlenwasserstoff. Besonders bevorzugt sind R19, R20, R21 und R22 alle unabhängig ausgewählt aus Kohlenwasserstoff,
substituiertem Kohlenwasserstoff, Heterokohlenwasserstoff oder substituiertem
Heterokohlenwasserstoff. R19, R20,
R21 und R22 sind
vorzugsweise unabhängig
ausgewählt
aus Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, n-Pentyl, Neopentyl, n-Hexyl,
4-Methylpentyl, n-Octyl, Phenyl und Benzyl.
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R1, R2, R3,
R4, R6, R19, R20, R21, R22, R23, R25, R26 und R28 sind vorzugsweise
unabhängig
ausgewählt aus
Wasserstoff und C1-C8-Kohlenwasserstoff,
beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, t-Butyl, n-Hexyl, n-Octyl,
Phenyl und Benzyl.
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R24 und R27 sind vorzugsweise
unabhängig
ausgewählt
aus Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl,
n-Pentyl, Neopentyl,
n-Hexyl, 4-Methylpentyl, n-Octyl, Phenyl und Benzyl, oder alternativ
jeweils unabhängig
Fluor, Chlor, Brom oder Jod, gegebenenfalls beide Fluor.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist R5 eine Gruppe der Formel -NR29R30 und R7 ist eine Gruppe der Formel -NR31R32, worin R29 bis
R32 unabhängig ausgewählt sind aus Wasserstoff, Halogen,
Kohlenwasserstoff, substituiertem Kohlenwasserstoff, Heterokohlenwasserstoff
oder substituiertem Heterokohlenwasserstoff; wenn beliebige zwei
oder mehrere von R1 bis R4,
R6 und R29 bis R32 Kohlenwasserstoff, substituierten Kohlenwasserstoff,
Heterokohlenwasserstoff oder substituierten Heterokohlenwasserstoff
darstellen, die zwei oder mehreren zur Bildung von einem oder mehreren
cyclischen Substituenten verbunden sein können.
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Jedes
von den Stickstoffatomen ist an das Metall durch eine "dative" Bindung koordiniert;
d.h. eine Bindung, die durch Abgabe eines einsamen Elektronenpaars
von dem Stickstoffatom gebildet wird. Die verbleibenden Bindungen
an jedem von diesen Atomen sind kovalente Bindungen, die durch Teilen
von Elektronen zwischen den Atomen und dem organischen Liganden,
wie in der definierten Formel für
den vorstehend erläuterten
Metallkomplex gezeigt, gebildet werden.
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Vorzugsweise
ist in Formel (I) vorstehend M Fe[II], Fe[III], Ru[II], Mn[II],
Co[II], Ru[III] oder Ru[IV].
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Noch
weitere Verbindungen, die für
die erfindungsgemäßen Katalysatorsysteme
geeignet sind, sind jene, die die in Formel T angeführte Gerüsteinheit
umfassen:
Formel
T worin M Fe[II], Fe[III], Co[I], Co[II], Co[III],
Mn[I], Mn[II], Mn[III], Mn[IV], Ru[II], Ru[III] oder Ru[IV] darstellt;
X ein Atom oder eine Gruppe, die kovalent oder ionisch an das Übergangsmetall
M gebunden ist, wiedergibt; T der Oxidationszustand des Übergangsmetalls
M ist und b die Wertigkeit des Atoms oder der Gruppe X darstellt; R
1 bis R
4, R
6 und R
29 bis R
32 unabhängig
ausgewählt
sind aus Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoff, substituiertem
Kohlenwasserstoff, Heterokohlenwasserstoff oder substituiertem Heterokohlenwasserstoff;
wenn beliebige zwei oder mehrere von R
1 bis
R
4, R
6 und R
29 bis R
32 Kohlenwasserstoff,
substituierten Kohlenwasserstoff, Heterokohlenwasserstoff oder substituierten
Heterokohlenwasserstoff darstellen, die zwei oder mehreren zur Bildung
von einem oder mehreren cyclischen Substituenten verbunden sein
können.
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Das/Die
durch X wiedergegebene Atom oder Gruppe in Verbindungen der Formel
(I) und T können beispielsweise
ausgewählt
sein aus Halogenid, Sulfat, Nitrat, Thiolat, Thiocarb oxylat, BF4 –, PF6 –,
Hydrid, Kohlenwasserstoffoxid, Carboxylat, Kohlenwasserstoff, substituiertem
Kohlenwasserstoff und Heterokohlenwasserstoff oder β-Diketonaten.
Beispiele für
solche Atome oder Gruppen sind Chlorid, Bromid, Methyl, Ethyl, Propyl,
Butyl, Octyl, Decyl, Phenyl, Benzyl, Methoxid, Ethoxid, Isopropoxid,
Tosylat, Triflat, Formiat, Acetat, Phenoxid und Benzoat. Bevorzugte
Beispiele für
das Atom oder die Gruppe X in Verbindungen der Formel (I) sind Halogenid,
beispielsweise Chlorid, Bromid; Hydrid; Kohlenwasserstoffoxid, beispielsweise
Methoxid, Ethoxid, Isopropoxid, Phenoxid; Carboxylat, beispielsweise
Formiat, Acetat, Benzoat; Kohlenwasserstoff, beispielsweise Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl, Octyl, Decyl, Phenyl, Benzyl; substituierter
Kohlenwasserstoff; Heterokohlenwasserstoff; Tosylat und Triflat.
Vorzugsweise ist X ausgewählt
aus Halogenid, Hydrid und Kohlenwasserstoff. Chlorid ist besonders
bevorzugt.
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In
der Verbindung der Formel (I) der vorliegenden Erfindung ist M vorzugsweise
Fe[II]. In den Verbindungen der Formel T der vorliegenden Erfindung
ist M vorzugsweise Fe[II], Mn[II] oder Co[II].
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Die
nachstehenden sind Beispiele für
Stickstoff-enthaltende Übergangsmetallkomplexe,
die in dem erfindungsgemäßen Katalysator
angewendet werden können:
2,6-Diacetylpyridinbis(2,6-diisopropylanil)FeCl2,
2,6-Diacetylpyridin(2,6-diisopropylanil)MnCl2,
2,6-Diacetylpyridin(2,6-diisopropylanil)CoCl2,
2,6-Diacetylpyridinbis(2-tert-butylanil)FeCl2,
2,6-Diacetylpyridinbis(2,3-dimethylanil)FeCl2,
2,6-Diacetylpyridinbis(2-methylanil)FeCl2,
2,6-Diacetylpyridinbis(2,4-dimethylanil)FeCl2,
2,6-Diacetylpyridinbis(2,6-dimethylanil)FeCl2,
2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylanil)FeCl2,
2,6-Dialdiminpyridinbis(2,6-dimethylanil)FeCl2,
2,6-Dialdiminpyridinbis(2,6-diethylanil)FeCl2,
2,6-Dialdiminpyridinbis(2,6-diisopropylanil)FeCl2,
2,6-Dialdiminpyridinbis(1-naphthil)FeCl2 und
2,6-Bis(1,1-diphenylhydrazon)pyridin·FeCl2.
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Ein
bevorzugter Komplex der vorliegenden Erfindung ist 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylanil)FeCl2.
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Das
erfindungsgemäße Polymerisationskatalysatorsystem
kann zusätzlich
(3) eine neutrale Lewis-Base umfassen. Neutrale Lewis-Basen sind
auf dem Fachgebiet der Ziegler-Natta-Katalysator-Polymerisationstechnologie
gut bekannt. Beispiele für
Klassen von neutralen Lewis-Basen, die geeigneterweise in der vorliegenden
Erfindung angewendet werden, sind ungesättigte Kohlenwasserstoffe,
beispielsweise Alkene (die von 1-Olefinen verschieden sind) oder
Alkine, primäre,
sekundäre
und tertiäre
Amine, Amide, Phosphoramide, Phosphine, Phosphite, Ether, Thioether,
Nitrile, Carbonylverbindungen, beispielsweise Ester, Ketone, Aldehyde,
Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, Sulfoxide, Sulfone und Boroxine.
Obwohl 1-Olefine als neutrale Lewis-Basen für die erfindungsgemäßen Zwecke
wirken können,
werden sie als Monomer- oder Comonomer-l-olefine und nicht als neutrale
Lewis-Basen an sich betrachtet. Alkene, die innere Olefine darstellen,
beispielsweise 2-Buten und Cyclohexen, werden in der vorliegenden
Erfindung jedoch als neutrale Lewis-Basen betrachtet. Bevorzugte
Lewis-Basen sind tertiäre
Amine und aromatische Ester, beispielsweise Dimethylanilin, Diethylanilin,
Tributylamin, Ethylbenzoat und Benzylbenzoat. In diesem besonderen
Aspekt der vorliegenden Erfindung können Komponenten (1), (2) und
(3) des Katalysatorsystems gleichzeitig oder in beliebiger gewünschter
Reihenfolge zusammengebracht werden. Wenn jedoch Komponenten (2)
und (3) Verbindungen darstellen, die stark miteinander in Wechselwirkung
treten, beispielsweise eine stabile Verbindung miteinander bilden,
ist es bevorzugt, entweder Komponenten (1) und (2) oder Komponenten
(1) und (3) in einem Anfangsschritt vor dem Einführen der als Letzte festgelegten
Komponente zusammenzubringen. Vorzugsweise werden Komponenten (1)
und (3) zusammen in Kontakt gebracht, bevor Komponente (2) eingeführt wird.
Die Mengen von Komponenten (1) und (2), die bei der Herstellung
von diesem Katalysatorsystem angewendet werden, sind geeigneterweise
wie vorstehend in Beziehung zu den erfindungsgemäßen Katalysatoren beschrieben.
Die Menge der neutralen Lewis-Base [Komponente (3)] ist vorzugsweise
derart, dass ein Verhältnis
von Komponente (1): Komponente (3) im Bereich 100:1 bis 1:1000,
besonders bevorzugt im Bereich 1:1 bis 1:20, bereitgestellt wird.
Komponenten (1), (2) und (3) des Katalysatorsystems können beispielsweise
als unverdünnte Materialien,
als eine Suspension oder Lösung
von den Materialien in einem geeigneten Verdünnungs- oder Lösungsmittel
(beispielsweise ein flüssiger
Kohlenwasserstoff) zusammengebracht werden, oder, wenn mindestens
eine der Komponenten flüchtig
ist, durch Anwenden des Dampfes der Komponente. Die Komponenten können bei
jeder gewünschten
Temperatur zusammengebracht werden. Das Mischen der Komponenten
bei Raumtemperatur miteinander ist im Allgemeinen befriedigend.
Falls erwünscht,
kann Erhitzen auf höhere
Temperaturen, beispielsweise bis zu 120°C, ausgeführt werden, beispielsweise
um besseres Vermischen der Komponenten zu erreichen. Es ist bevorzugt,
das Zusammenbringen von Komponenten (1), (2) und (3) in einer Inertatmosphäre (beispielsweise
trockener Stickstoff) oder im Vakuum auszuführen. Wenn es erwünscht ist,
den Katalysator auf einem Trägermaterial
(siehe nachstehend) anzuwenden, kann dies beispielsweise durch Vorbilden
des Katalysatorsystems, umfassend Komponenten (1), (2) und (3),
und Imprägnieren
des Trägermaterials
vorzugsweise mit einer Lösung
davon, oder durch Einführen
des Trägermaterials
von einer oder mehreren der Komponenten gleichzeitig oder nacheinander,
erreicht werden. Falls erwünscht,
kann das Trägermaterial selbst
die Eigenschaften von einer neutralen Lewis-Base aufweisen oder
kann als oder anstelle von Komponente (3) angewendet werden. Ein
Beispiel eines Trägermaterials
mit Eigenschaften von neutraler Lewis-Base ist Poly(aminostyrol)
oder ein Copolymer von Styrol und Aminostyrol (d.h. Vinylanilin).
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Die
erfindungsgemäßen Katalysatoren
können,
falls erwünscht,
mehr als eine der definierten Verbindungen umfassen. Alternativ
können
die erfindungsgemäßen Katalysatoren
auch eine oder mehrere andere Arten von Übergangsmetallverbindung oder
Katalysatoren, beispielsweise Stickstoff-enthaltende Katalysatoren,
wie jene, beschrieben in unseren ebenfalls anhängigen Anmeldungen PCT/GB98/02638
oder
GB9903402.7 , einschließen. Beispiele
für solche
anderen Katalysatoren schließen
2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylanil)FeCl
2 ein.
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Die
erfindungsgemäßen Katalysatoren
können
auch eine oder mehrere andere Typen von Katalysatoren, wie jene
des in herkömmlichen
Ziegler-Natta-Katalysatorsystemen verwendeten Typs, auf Metallocen basierende
Katalysatoren, Monocyclopentadienyl- oder auf erzwungener Geometrie
basierende Katalysatoren, oder durch Wärme aktivierte, getragene Chromoxid-Katalysatoren
(beispielsweise Katalysator vom Phillips-Typ) einschließen.
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Die
erfindungsgemäßen Katalysatoren
werden auf einem Trägermaterial,
beispielsweise Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, MgCl2 oder
Zirkoniumoxid, oder auf einem Polymer oder Prepolymer, beispielsweise
Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol oder Poly(aminostyrol), getragen.
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Falls
erwünscht,
können
die Katalysatoren in situ in Gegenwart von Trägermaterial gebildet werden, oder
das Trägermaterial
kann gleichzeitig oder nacheinander mit einer oder mehreren der
Katalysatorkomponenten vorimprägniert
oder vorgemischt werden. Die erfindungsgemäßen Katalysatoren können, falls
erwünscht,
auf einem heterogenen Katalysator, beispielsweise einem Magnesiumhalogenid-getragenen
Ziegler-Natta-Katalysator, einem getragenen Phillips-Typ-(Chromoxid-)Katalysator
oder einem getragenen Metallocenkatalysator, getragen werden. Die
Bildung des getragenen Katalysators kann beispielsweise durch Behandeln
der Übergangsmetallverbindungen
der vorliegenden Erfindung mit Alumoxan in einem geeigneten inerten
Verdünnungsmittel,
beispielsweise einem flüchtigen
Kohlenwas serstoff, Aufschlämmen
eines teilchenförmigen
Trägermaterials
mit dem Produkt und Verdampfen des flüchtigen Verdünnungsmittels,
erreicht werden. Der hergestellte getragene Katalysator liegt vorzugsweise
in Form eines frei fließenden
Pulvers vor. Die Menge an angewendetem Trägermaterial kann stark variieren,
beispielsweise von 100000 bis 1 Gramm pro Gramm des in der Übergangsmetallverbindung
vorliegenden Metalls.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren für die Polymerisation
und Copolymerisation von 1-Olefinen bereit, umfassend In-Kontakt-Bringen
des monomeren Olefins unter Polymerisationsbedingungen mit dem Polymerisationskatalysator
oder Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung. Ein bevorzugtes Verfahren
umfasst die Schritte von:
- a) Herstellen eines
auf Prepolymer basierenden Katalysators durch In-Kontakt-Bringen
von einem oder mehreren 1-Olefinen mit einem Katalysator, und
- b) In-Kontakt-Bringen des auf Prepolymer basierenden Katalysators
mit einem oder mehreren 1-Olefinen, worin der Katalysator wie vorstehend
definiert ist.
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In
dem nachstehenden Text ist der Begriff "Katalysator" beabsichtigt, "Katalysatorsystem", wie vorstehend definiert, und auch
auf "Prepolymer
basierenden Katalysator",
wie vorstehend definiert, einzuschließen.
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Die
Polymerisationsbedingungen können
beispielsweise Lösungsphase,
Aufschlämmungsphase, Gasphase
oder Massephase mit Polymerisationstemperaturen im Bereich von –100°C bis +300°C und bei Drücken von
atmosphärisch
bis oberhalb und insbesondere von 140 bis 4100 kPa sein. Falls erwünscht, kann der
Katalysator zum Polymerisieren von Ethylen unter hohen Druck-/hohen
Temperatur-Verfahrensbedingungen verwendet werden, wobei das polymere
Material in überkritischem
Ethylen eine Schmelze bildet. Vorzugsweise wird die Polymerisation
unter Gasphasenwirbelschicht- oder gerührten Schichtbedingungen durchgeführt.
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Vor
der Polymerisation kann weiteres Trägermaterial, imprägniert mit
einer Verbindung der Formel MR3, worin jedes
R unabhängig
C1-C12-Alkyl oder
Halogen darstellt und M Al, Li, B, Mg oder Zn darstellt, zu dem
Reaktorgefäß gegeben
werden; dies wirkt als ein Giftfänger.
Die vorstehende Berechnung von Al:M-Verhältnis
schließt
nicht beliebiges Al, imprägniert
in diesem zusätzlichen
Trägermaterial,
ein.
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Gegebenenfalls
kann eine Verbindung der Formel AlR3, worin
jedes R unabhängig
C1-C12-Alkyl oder Halogen
darstellt, getrennt zu dem Reaktor gegeben werden. Wiederum ist
dabei zugesetztes Aluminium nicht in die Berechnung des vorstehenden
Verhältnisses
eingeschlossen. Die drei Substituenten R in der Verbindung der Formel
AlR3, die gleich oder verschieden sein können, sind
vorzugsweise Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Butyl oder Chlor. Bevorzugte
Verbindungen AlR3 schließen Trimethylaluminium (TMA),
Triethylaluminium (TEA), Triisobutylaluminium (TIBA), Tri-n-octylaluminium,
Ethylaluminiumdichlorid und Diethylaluminiumchlorid ein. Besonders
bevorzugt sind TMA und TIBA.
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Geeignete
Monomere zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Polymerisationsverfahren
sind beispielsweise Ethylen- und
C2-20-α-Olefine,
speziell Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 4-Methylpenten-1, 1-Hepten, 1-Octen,
1-Nonen, 1-Decen, 1-Undecen, 1-Dodecen, 1-Tridecen, 1-Tetradecen,
1-Pentadecen, 1-Hexadecen, 1-Heptadecen, 1-Octadecen, 1-Nonadecen
und 1-Eicosen. Andere Monomere schließen Methacrylsäuremethylester,
Acrylsäuremethylester,
Acrylsäurebutylester,
Acrylnitril, Vinylacetat und Styrol ein. Bevorzugte Monomere für Homopolymerisationsverfahren
sind Ethylen und Propylen.
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Die
erfindungsgemäßen Katalysatoren
und Verfahren können
auch zum Copolymerisieren von Ethylen oder Propylen miteinander
oder mit anderen 1-Olefinen, wie 1-Buten, 1-Hexen, 4-Methylpenten-1 und
Octen, oder mit anderen monomeren Materialien, beispielsweise Methacrylsäuremethylester,
Acrylsäureme thylester,
Acrylsäurebutylester,
Acrylnitril, Vinylacetat und Styrol, verwendet werden.
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Ungeachtet
der angewendeten Polymerisations- oder Copolymerisationstechnik
wird die Polymerisation oder Copolymerisation typischerweise unter
Bedingungen ausgeführt,
die im Wesentlichen Sauerstoff, Wasser und andere Materialien ausschließen, die
als Katalysatorgifte wirken können.
Auch Polymerisation oder Copolymerisation kann in Gegenwart von
Additiven zur Steuerung von Polymer- oder Copolymer-Molekulargewichten
ausgeführt
werden.
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Die
Anwendung von Wasserstoffgas als ein Mittel zum Steuern des mittleren
Molekulargewichts des Polymers oder Copolymers gilt allgemein für das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren.
Beispielsweise kann Wasserstoff verwendet werden, um das mittlere
Molekulargewicht der Polymere oder Copolymere, die unter Verwendung
von Gasphasen-, Aufschlämmungsphasen-,
Massephasen- oder Lösungsphasen-Polymerisationsbedingungen
hergestellt werden, zu vermindern. Die Menge an anzuwendendem Wasserstoffgas,
unter Gewinnung des erwünschten
mittleren Molekulargewichts, kann durch einfache "Versuch- und Fehler-"-Polymerisationstests
bestimmt werden.
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Das
erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren
stellt Polymere und Copolymere, insbesondere Ethylenpolymere, bei
bemerkenswert hoher Produktivität
(bezogen auf die Menge an Polymer oder Copolymer, hergestellt pro
Einheitsgewicht des in dem Katalysatorsystem angewendeten Komplexes)
bereit. Dies bedeutet, dass relativ sehr kleine Mengen Übergangsmetallkomplex
in kommerziellen Verfahren, unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
gebraucht werden. Es bedeutet auch, dass, wenn das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren
unter Polymerwiedergewinnungsbedingungen arbeitet, die keinen Katalysatorabtrennungsschritt
verwenden, wodurch Katalysator oder Rückstände davon in dem Polymer (beispielsweise
wie in den meisten kommerziellen Aufschlämmungs- und Gasphasen-Polymerisationsverfahren
auftretend) verbleiben, die Menge an Über gangsmetallkomplex in dem
hergestellten Polymer sehr gering sein kann.
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Aufschlämmungsphasen-Polymerisationsbedingungen
oder Gasphasen-Polymerisationsbedingungen sind insbesondere für die Herstellung
von hoch- oder niederdichten Qualitäten von Polyethylen und Polypropylen
verwendbar. In diesen Verfahren können die Polymerisationsbedingungen
chargenweise, kontinuierlich oder halbkontinuierlich sein. Weiterhin
kann einer oder mehrere Reaktoren, beispielsweise zwei bis fünf Reaktoren
in Reihe, angewendet werden. Verschiedene Reaktionsbedingungen,
wie verschiedene Temperaturen oder Wasserstoffkonzentrationen, können in
den verschiedenen Reaktoren verwendet werden. In dem Aufschlämmungsphasenverfahren
und dem Gasphasenverfahren wird der Katalysator im Allgemeinen dosiert und
in die Polymerisationszone in Form eines teilchenförmigen Feststoffs,
entweder als ein trockenes Pulver (beispielsweise mit einem Inertgas)
oder als eine Aufschlämmung, überführt. Dieser
Feststoff kann beispielsweise ein festes Katalysatorsystem, gebildet
aus einem oder mehreren der erfindungsgemäßen Komplexe, und einen Aktivator
mit oder ohne andere Katalysatortypen sein, oder kann der feste
Katalysator allein mit oder ohne andere Katalysatortypen sein. In
der letzteren Situation kann der Aktivator zu der Polymerisationszone, beispielsweise
als eine Lösung,
getrennt von oder zusammen mit dem festen Katalysator, zugeführt werden. Vorzugsweise
wird das Katalysatorsystem oder die Übergangsmetallkomplexkomponente
des in der Aufschlämmungspolymerisation
und Gasphasenpolymerisation angewandten Katalysatorsystems auf einem
Trägermaterial
oder mehreren Trägermaterialien
getragen. Besonders bevorzugt wird das Katalysatorsystem auf dem
Trägermaterial
vor seiner Einführung
in die Polymerisationszone getragen. Geeignete Trägermaterialien sind
beispielsweise Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, Talkum,
Kieselgur oder Magnesiumoxid. Imprägnierung des Trägermaterials
kann durch herkömmliche
Techniken, beispielsweise durch Bilden einer Lösung oder Suspension der Katalysatorkom ponenten
in einem geeigneten Verdünnungs-
oder Lösungsmittel, und
Aufschlämmen
des Trägermaterials
damit, ausgeführt
werden. Das so mit Katalysator imprägnierte Trägermaterial kann dann von dem
Verdünnungsmittel,
beispielsweise durch Filtrations- oder
Verdampfungstechniken, getrennt werden. Ist das Polymerprodukt einmal
aus dem Reaktor abgelassen, werden aus dem Polymer jegliche damit
verbundene und absorbierte Kohlenwasserstoffe im Wesentlichen durch
beispielsweise Druckminderung oder Gasspülen, unter Anwendung von frischem
oder zurückgeführtem Dampf,
Stickstoff oder leichten Kohlenwasserstoffen (wie Ethylen), entfernt
oder entgast. Gewonnene gasförmige
oder flüssige Kohlenwasserstoffe
können
zu der Polymerisationszone zurückgeführt werden.
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Bei
dem Aufschlämmungsphasen-Polymerisationsverfahren
werden die festen Katalysatorteilchen oder getragener Katalysator
zu einer Polymerisationszone entweder als trockenes Pulver oder
als eine Aufschlämmung
in dem Polymerisationsverdünnungsmittel
zugeführt.
Das Polymerisationsverdünnungsmittel
ist mit dem/den Polymer(en) und Katalysator(en) kompatibel, und
kann ein Alkan, wie Hexan, Heptan, Isobutan, oder ein Gemisch von
Kohlenwasserstoffen oder Paraffinen, sein. Vorzugsweise werden die
Teilchen zu einer Polymerisationszone als eine Suspension in dem
Polymerisationsverdünnungsmittel
zugeführt.
Die Polymerisationszone kann beispielsweise ein Autoklav oder ein ähnliches
Reaktionsgefäß oder ein
rein kontinuierlicher Schleifenreaktor, beispielsweise vom dem für die Herstellung
von Polyethylen durch das Phillips-Verfahren gut bekannten Typ,
sein. Wenn das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren
unter Aufschlämmungsbedingungen
ausgeführt
wird, wird die Polymerisation vorzugsweise bei einer Temperatur
oberhalb 0°C,
besonders bevorzugt oberhalb 15°C,
ausgeführt.
Die Polymerisationstemperatur wird vorzugsweise unterhalb der Temperatur,
bei der das Polymer in Gegenwart des Polymerisationsverdünnungsmittels
zu erweichen oder zu sintern beginnt, gehalten. Liegt die Temperatur
oberhalb der letzteren Tempera tur, kann im Reaktor Belagbildung auftreten.
Die Einstellung der Polymerisation innerhalb dieser definierten
Temperaturbereiche kann nützliche Maßnahmen
zum Steuern des mittleren Molekulargewichts des hergestellten Polymers
bereitstellen. Eine weitere nützliche
Maßnahme
zum Steuern des Molekulargewichts ist, die Polymerisation in Gegenwart
von Wasserstoffgas, das als ein Kettenübertragungsmittel wirkt, durchzuführen. Im
Allgemeinen gilt, je höher
die Konzentration an angewendetem Wasserstoff, umso niedriger ist
das mittlere Molekulargewicht des hergestellten Polymers.
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In
Massepolymerisationsverfahren wird flüssiges Monomer, wie Propylen,
als das Polymerisationsmedium angewendet.
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Verfahren
zum Ausführen
von Gasphasen-Polymerisationsverfahren sind auf dem Fachgebiet gut
bekannt. Solche Verfahren beinhalten im Allgemeinen Bewegen (beispielsweise
durch Rühren,
Vibrieren oder Fluidisieren) einer Katalysatorschicht, oder einer
Schicht des Zielpolymers (d.h. Polymer mit den gleichen oder ähnlichen
physikalischen Eigenschaften zu jenem, das beim Polymerisationsverfahren
herzustellen erwünscht ist),
enthaltend einen Katalysator, und Hinzuführen dazu eines Monomerstroms,
mindestens teilweise in der gasförmigen
Phase, unter derartigen Bedingungen, dass mindestens ein Teil des
Monomers in Kontakt mit der Katalysatorschicht polymerisiert. Die
Schicht wird im Allgemeinen durch die Zugabe von kaltem Gas (beispielsweise
zurückgeführtem gasförmigem Monomer)
und/oder flüchtiger
Flüssigkeit
(beispielsweise einem flüchtigen
inerten Kohlenwasserstoff oder gasförmigem Monomer, das zur Bildung
einer Flüssigkeit
kondensiert wurde) gekühlt.
Das in Gasphasenverfahren hergestellte und in isolierter Form vorliegende
Polymer bildet direkt einen Feststoff in der Polymerisationszone
und ist frei von, oder im Wesentlichen frei von Flüssigkeit.
Wie dem Fachmann gut bekannt ist, wird wenn Flüssigkeit in die Polymerisationszone
eines Gasphasen-Polymerisationsverfahrens gelangen kann, die Menge
an Flüssigkeit
in der Polymerisationszone, in Bezug auf die Menge des vorliegen den
Polymers, gering. Das ist im Gegensatz zu "Lösungsphasen"-Verfahren, worin das Polymer gelöst in einem
Lösungsmittel
gebildet wird, und "Aufschlämmungsphasen"-Verfahren, worin
das Polymer als eine Suspension in einem flüssigen Verdünnungsmittel gebildet wird.
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Das
Gasphasenverfahren kann unter Chargen-, Halbchargen- oder so genannten "kontinuierlichen" Bedingungen durchgeführt werden.
Es ist bevorzugt, unter solchen Bedingungen zu arbeiten, dass Monomer kontinuierlich
zu einer bewegten Polymerisationszone zurückgeführt wird, die Polymerisationskatalysator
enthält,
wobei Auffüllmonomer
zum Ersatz von polymerisiertem Monomer bereitgestellt wird, und
kontinuierlich oder schubweise erzeugtes Polymer mit einer mit der
Geschwindigkeit der Bildung des Polymers vergleichbaren Geschwindigkeit
aus der Polymerisationszone abgezogen wird, wobei frischer Katalysator
der Polymerisationszone zugesetzt wird, um den aus der Polymerisationszone
abgezogenen Katalysator durch erzeugtes Polymer zu ersetzen.
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Zur
typischen Herstellung von schlagfesten Copolymeren wird aus dem
ersten Monomer in einem ersten Reaktor gebildetes Homopolymer mit
dem zweiten Monomer in einem zweiten Reaktor umgesetzt. Zur Herstellung
von schlagfestem Propylen/Ethylen-Copolymer in einem Gasphasenverfahren
wird Propylen in einem ersten Reaktor polymerisiert; reaktives Polymer
zu einem zweiten Reaktor überführt, in
dem Ethylen oder anderes Comonomer zugegeben wird. Das Ergebnis
ist ein inniges Gemisch von isotaktischen Polypropylenketten mit
Ketten eines statistischen Propylen/Ethylen-Copolymers. Ein statistisches
Copolymer wird typischerweise in einem einzelnen Reaktor hergestellt,
worin eine geringe Menge eines Comonomers (typischerweise Ethylen)
zum Polymerisieren von Propylenketten zugesetzt wird.
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Verfahren
zum Ausführen
von Gasphasenwirbelschichtverfahren zur Herstellung von Polyethylen, Ethylen-Copolymeren
und Polypropylen sind auf dem Fachgebiet gut bekannt. Das Verfahren
kann beispielsweise in einem vertikalen, zylindrischen Reaktor,
der mit einer perforierten Verteilungsplatte zum Tragen der Schicht
und zum Verteilen des hereinkommenden fluidisierenden Gasstroms
durch das Bett ausgestattet ist, ausgeführt werden. Das durch die Schicht
zirkulierende, fluidisierende Gas dient zum Entfernen der Polymerisationswärme aus
der Schicht und zum Zuführen
von Monomer für
die Polymerisation in der Schicht. Somit umfasst das fluidisierende
Gas im Allgemeinen das/die Monomer(e), normalerweise zusammen mit
etwas Inertgas (beispielsweise Stickstoff oder inerten Kohlenwasserstoffen,
wie Methan, Ethan, Propan, Butan, Pentan oder Hexan), und gegebenenfalls
mit Wasserstoff als Molekulargewichtsmodifizierungsmittel. Das heiße, fluidisierende
Gas, das aus dem Oberen der Schicht auftaucht, wird gegebenenfalls
durch eine Geschwindigkeitsverminderungszone (dies kann ein zylindrischer
Teil des Reaktors mit einem breiteren Durchmesser sein), und, falls
erwünscht,
ein Zyklon und/oder Filter zum Abziehen von feinen festen Teilchen
aus dem Gasstrom, geführt.
Das heiße
Gas wird dann zu einem Wärmetauscher
zum Entfernen von mindestens einem Teil der Polymerisationswärme geführt. Der
Katalysator wird vorzugsweise kontinuierlich oder mit regelmäßigen Intervallen
zu der Schicht gespeist. Am Beginn des Verfahrens umfasst die Schicht
fluidisierbares Polymer, das vorzugsweise ähnlich dem Zielpolymer ist.
Polymer wird kontinuierlich in der Polymerisationsschicht des/der
Monomers/Monomere erzeugt. Vorzugsweise werden Mittel zum kontinuierlich
oder mit regelmäßigen Intervallen stattfindenden
Ablassen von Polymer aus der Schicht bereitgestellt, um die Wirbelschicht
auf der gewünschten Höhe zu halten.
Das Verfahren wird im Allgemeinen bei relativ niedrigem Druck, beispielsweise
bei 10 bis 50 bar, und bei Temperaturen von beispielsweise zwischen
50 und 120°C
ausgeführt.
Die Temperatur der Schicht wird unterhalb der Sintertemperatur des
fluidisierten Polymers gehalten, um Agglomerationsprobleme zu vermeiden.
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Bei
dem Gasphasenwirbelschichtverfahren zur Polymerisation von Olefinen
wird normalerweise die Wärme,
die durch die exotherme Polymerisationsreaktion entwickelt wird,
aus der Polymerisationszone (d.h. der Wirbelschicht), mit Hilfe
des fluidisierenden Gasstroms, wie vorstehend beschrieben, entfernt.
Das heiße, aus
dem Oberen der Schicht auftauchende Reaktorgas, wird durch einen
oder mehrere Wärmetauscher
geführt,
worin das Gas gekühlt
wird. Das gekühlte
Reaktorgas wird dann zusammen mit beliebigem Auffüllgas zu dem
Boden der Schicht zurückgeführt. In
dem erfindungsgemäßen Gasphasenwirbelschicht-Polymerisationsverfahren
ist es erwünscht,
zusätzliches
Kühlen
der Schicht (und dabei Verbessern der Raum-Zeit-Ausbeute des Verfahrens)
durch Zuführen
einer flüchtigen
Flüssigkeit
zu der Schicht, unter derartigen Bedingungen, bereitstellen, dass
die Flüssigkeit
in der Schicht verdampft, wodurch weitere Polymerisationswärme durch
den "latenten Wärmeverdampfungs"-Effekt, aus der
Schicht absorbiert wird. Wenn das heiße Zurückführgas aus der Schicht in den
Wärmetauscher
gelangt, kann die flüchtige
Flüssigkeit
auskondensieren. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die flüchtige Flüssigkeit von dem Zurückführgas abgetrennt
und getrennt in die Schicht wieder eingeführt. Somit kann beispielsweise
die flüchtige
Flüssigkeit
abgetrennt und in die Schicht gesprüht werden. In einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die flüchtige Flüssigkeit zu der Schicht mit
dem Zurückführgas zurückgeführt. Somit
kann die flüchtige
Flüssigkeit
aus dem fluidisierenden Gasstrom, der aus dem Reaktor auftaucht,
kondensiert und zu der Schicht mit dem Zurückführgas zurückgeführt werden, oder kann von dem
Zurückführgas getrennt
werden und dann zu der Schicht zurückgeführt werden.
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Das
Verfahren zum Kondensieren von Flüssigkeit in den Zurückführgasstrom
und Zurückführen des Gasgemisches
und abgezogener Flüssigkeit
zu der Schicht wird in EP-A-0089691 und EP-A-0241947 beschrieben.
Es ist bevorzugt, die kondensierte Flüssigkeit in die Schicht, getrennt
von dem Zurückführgas, unter Anwendung
des in unserem US-Patent 5541270 beschriebenen Verfahrens, wieder
einzuführen.
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Unter
Anwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren
unter Gasphasen-Polymerisationsbedingungen kann der Katalysator,
oder eine oder mehrere der zur Bildung des Katalysators angewendeten
Komponenten, beispielsweise in die Polymerisationsreaktionszone
in flüssiger
Form, zum Beispiel als eine Lösung in
einem inerten flüssigen
Verdünnungsmittel,
eingeführt
werden. Somit können
beispielsweise die Übergangsmetallkomponente
oder die Aktivatorkomponente oder beide von diesen Komponenten gelöst oder
in einem flüssigen
Verdünnungsmittel
aufgeschlämmt
und zu der Polymerisationszone gespeist werden. Unter diesen Umständen ist
es bevorzugt, die Flüssigkeit,
die die Komponente(n) enthält,
als feine Tröpfchen
in die Polymerisationszone zu sprühen. Der Tröpfchendurchmesser liegt vorzugsweise
innerhalb des Bereichs von 1 bis 1000 Mikrometer. EP-A-0593083 offenbart
ein Verfahren zum Einführen
eines Polymerisationskatalysators in eine Gasphasenpolymerisation.
Die in EP-A-0593083 offenbarten Verfahren können geeigneterweise, falls
erwünscht,
in dem erfindungsgemäßen Polymerisationsverfahren
angewendet werden.
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Obwohl
gewöhnlich
nicht erforderlich, kann nach Beendigung von Polymerisation oder
Copolymerisation, oder wenn es erwünscht ist, Polymerisation oder
Copolymerisation zu beenden oder mindestens zeitweilig den Katalysator
oder die Katalysatorkomponente dieser Erfindung zu desaktivieren,
der Katalysator mit Wasser, Alkoholen, Aceton oder anderen geeigneten
Katalysatordesaktivatoren in einer dem Fachmann bekannten Weise
in Kontakt gebracht werden.
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Homopolymerisation
von Ethylen mit erfindungsgemäßen Katalysatoren
kann so genanntes Polyethylen mit „hochdichten" Qualitäten erzeugen.
Diese Polymere haben relativ hohe Steifigkeit und sind zur Herstellung
von Gegenständen
verwendbar, wo innewohnende Steifigkeit gefordert wird. Copolymerisation
von Ethylen mit höheren
1-Olefinen (beispielsweise Buten, Hexen oder Octen) kann eine breite
Vielzahl von Copolymeren bereitstellen, die sich in der Dichte und
in anderen wichtigen physikalischen Eigenschaften unterscheiden. Besonders
wichtige Copolymere, hergestellt durch Copolymerisieren von Ethylen
mit höheren
1-Olefinen mit erfindungsgemäßen Katalysatoren
sind die Copolymere mit einer Dichte im Bereich von 0,91 bis 0,93.
Diese Copolymere, die im Allgemeinen auf dem Fachgebiet als linear
niederdichtes Polyethylen bezeichnet werden, sind in vieler Hinsicht ähnlich zu
dem so genannten niederdichten Polyethylen, das durch radikalisch
katalysierte Polymerisation von Ethylen unter hohem Druck hergestellt
wird. Solche Polymere und Copolymere werden ausgiebig bei der Herstellung
von biegsamer Blasfolie verwendet.
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Propylenpolymere,
die durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt werden, schließen
Propylenhomopolymer und Copolymere von Propylen mit weniger als
50 Mol-% Ethylen oder anderem α-Olefin,
wie Buten-1, Penten-1, 4-Methylpenten-1 oder Hexen-1 oder Gemische
davon, ein. Propylenpolymere können auch
Copolymere von Propylen mit geringen Mengen eines copolymerisierbaren
Monomers einschließen.
Am besten verwendbar sind normalerweise feste Polymere von Propylen,
die Polypropylenkristallinität
enthalten, statistische Copolymere von Propylen mit bis zu etwa
10 Gewichtsprozent Ethylen, und schlagfeste Copolymere, die bis
zu etwa 20 Gewichtsprozent Ethylen oder anderes α-Olefin enthalten. Polypropylen-Homopolymere
können
eine geringe Menge (typischerweise unter 2 Gewichtsprozent) von
anderen Monomeren zu dem Ausmaß enthalten,
dass die Eigenschaften des Homopolymers nicht wesentlich beeinflusst
werden.
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Propylenpolymere
können
hergestellt werden, die normalerweise feste, vorwiegend isotaktische,
Poly-α-olefine
darstellen. Anteile von stereostatistischen Nebenprodukten sind
ausreichend niedrig, sodass verwendbare Produkte ohne Abtrennung
davon erhalten werden können.
Typischerweise zeigen verwendbare Propylenhomopolymere Polypropylenkristallinität und haben
isotaktische Indizes oberhalb 90 und Vielfaches oberhalb 95. Copolymere
werden typischerweise niedere isotaktische Indizes, typischerweise
oberhalb 80–85, aufweisen.
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In
Abhängigkeit
von auf dem Fachgebiet bekannten Polymerisationsbedingungen können Propylenpolymere
mit Schmelzflussraten unterhalb 1 bis oberhalb 1000 in einem Reaktor
hergestellt werden. Für
viele Anwendungen sind Polypropylene mit einem MFR von 2 bis 100
typisch. Einige Anwendungen, wie Spunbonding, können ein Polymer mit einem
MFR von 500 bis 2000 verwenden.
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Peroxidverbindungen
können
zu Ethylen- oder Propylenpolymeren gegeben werden. Für auf Ethylen basierende
Polymere können
Peroxide verwendet werden, um Vernetzung in dem Polymer zu erzeugen.
Für die
Herstellung von Propylenpolymeren mit hohem MFR können Peroxidverbindungen
während
einer Extrusion zur gesteuerten Rheologie zur Erhöhung der
Schmelzflussrate des Polymers zugesetzt werden. Peroxid bewirkt
Brechen von langen Polymerketten und hat die Wirkung von sowohl
Erhöhen
des MFR als auch Einengen der Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn)
oder Polydispersität.
Ein typisches Reaktor-Polypropylenpulver mit einem MFR von 2 g/10
min kann durch gesteuerte Rheologiebehandlung mit Peroxid in einem
Extruder ein Polymer mit einer MFR von 20–40 bilden. Durch Variieren
der Art, Menge von und Verfahrensbedingungen kann unter Verwendung
von Peroxid das fertige Polymer MFR, wie auf dem Fachgebiet bekannt,
gesteuert werden.
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In
Abhängigkeit
von der Anwendung des Polymerprodukts werden geringe Mengen Additive
typischerweise in die Polymerformulierung als Säurefänger, Antioxidantien, Stabilisatoren
und dergleichen, eingearbeitet. Im Allgemeinen werden diese Additive
bei Anteilen von etwa 25 bis 2000 ppm, typischerweise etwa 50 bis etwa
1000 ppm und typischer 400 bis 1000 ppm, bezogen auf das Polymer,
eingearbeitet.
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Bei
der Anwendung werden Polymere oder Copolymere, die gemäß der Erfindung
in Form eines Pulvers hergestellt werden, herkömmlicherweise zu Pellets vermischt.
Anwendungsbeispiele für
Polymerzusammensetzungen, die gemäß der Erfindung hergestellt
wurden, schließen
die Anwendung zur Bildung von Fasern, extrudierten Folien, Bändern, Schleuderspinnvlies
(spunbonded webs), geformten oder thermogeformten Produkten und
dergleichen ein. Die Polymere können
zu Folien geblasen werden oder können
zur Herstellung einer Vielzahl von geschmolzenen oder extrudierten
Gegenständen,
wie Rohren und Behältern,
wie Flaschen oder Trommeln, verwendet werden. Spezielle zusätzliche
Verpackungen für
jede Anwendung können, wie
auf dem Fachgebiet bekannt, ausgewählt werden. Beispiele für ergänzende Additive
schließen
Gleitmittel, Antiblockierungsmittel, Antistatika, Formtrennmittel,
primäre
und sekundäre
Antioxidantien, Klärungsmittel, Keimbildungsmittel,
UV-Stabilisatoren und dergleichen ein. Klassen von Additiven sind
auf dem Fachgebiet gut bekannt und schließen Phosphitantioxidantien,
Hydroxylamin (wie N,N-Dialkylhydroxylamin) und Aminoxid-(wie Dialkylmethylaminoxid)-Antioxidantien,
gehinderte Aminlicht-(UV)-Stabilisatoren, phenolische Stabilisatoren,
Benzofuranonstabilisatoren und dergleichen ein. Verschiedene Olefinpolymeradditive
werden in US-Patenten 4 318 845, 4 325 863, 4 590 231, 4 668 721,
4 876 300, 5 175 312, 5 276 076, 5 326 802, 5 344 860, 5 596 033
und 5 625 090 beschrieben.
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Füllstoffe,
wie Siliziumdioxid, Glasfasern, Talkum und dergleichen, Keimbildungsmittel
und Färbemittel können auch
den Polymerzusammensetzungen, wie auf dem Fachgebiet bekannt, zugesetzt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird in den nachstehenden Beispielen erläutert.
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BEISPIELE
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Beispiel 1a – Herstellung
von 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylphenylamin)FeCl2-Komplex
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4
g 2,6-Diacetylpyridin, 10,32 ml 2,4,6-Trimethylanilin und 0,1 g
p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
werden zu 300 ml trockenem Toluol in einen 500 ml-Rundkolben gegeben.
Eine schwer fraktionierende 20 ml-Dean-Stark-Säule und Kühler wurden angebracht und
das Gemisch unter Rühren
auf 160°C
erhitzt. Die Reaktion scheint in etwa 3 Stunden bis zur Vollständigkeit
abgelaufen zu sein. Die Lösung
wurde dann evakuiert und 200 ml Methanol zugegeben. 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylphenylamin)
fiel aus und wurde durch Filtration isoliert und mit 3 aliquoten
Mengen von 20 ml Methanol gewaschen.
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3,19
g Eisen(II)chlorid wurden in ein Halb-Liter-Schlenk-Rohr eingewogen und 400 ml n-Butanol
zugegeben. Die Suspension wurde auf 90°C erwärmt und 3 Stunden gerührt. 10
g 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylphenylamin) wurden als ein
Feststoff bei 80°C
zugegeben. Die Reaktion wurde für
1 Stunde, dann bei 25°C über 3 Tage,
gerührt.
Die erhaltene blaue Suspension wurde absetzen lassen und die Überstandsflüssigkeit
abdekantiert. Zwei Waschungen Niederschlag mit 200 ml aliquoten
Mengen Toluol wurden ausgeführt, gefolgt
von einer Waschung mit 100 ml n-Pentan. Der zurückbleibende blaue Feststoff
wurde im Vakuum für
6 Stunden gepumpt, bis zur Trockne. Er wurde in einer Stickstoffatmosphäre gelagert
und gehandhabt.
-
Beispiel 1b – Herstellung
des Katalysators
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Die
zum Calcinieren des Siliziumdioxidträgers verwendete Ausrüstung war
im Wesentlichen aus vertikalem Quarzzylinder, 75 cm hoch und 5 cm
im Durchmesser, dem oberhalb eine Entspannungszone zugeordnet wurde,
zusammengesetzt. Dieser Calcinator war mit einem Fluidisierungsgitter,
hergestellt aus porösem
Quarz, und positioniert im unteren Teil des Quarzzylinders, ausgestattet.
Er war auch mit einem elektrischen Widerstandsheizer und einer Zuführung von
fluidisierendem Stickstoff ausgestattet.
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In
den Calcinator, gehalten bei 60°C
und gefüllt
mit Stickstoff, enthaltend weniger als 2 vpm Wasserdampf und mit
einer Fließrate
von 4,7 ml/s, wurden 30 g Siliziumdioxid, vertrieben unter dem Handelsnamen ES70X
von Crosfield Catalysts (Warrington, England), gespeist. Nun wurde
der Calcinator auf 60 bis 600°C mit
einer Geschwindigkeit von 100°C/h
erhitzt. Das Siliziumdioxid wurde dann bei 600°C für 16 Stunden in dem fluidisierten
Zustand gehalten. Das Siliziumdioxid wurde dann auf 25°C gekühlt und
unter trockenem Stickstoff gelagert.
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Alle
anschließenden
Vorgänge
wurden in einer Stickstoffatmosphäre ausgeführt. 12,5 g des so getrockneten
Siliziumdioxids wurden in eine Lösung
von 0,66 g Methylaluminoxan (Witco, Bergkamen, Deutschland) in 11,1
g Toluol suspendiert. Die Suspension wurde für 2 Stunden bei 25°C bewegt.
Das so behandelte Siliziumdioxid wurde fünfmal mit 20 ml Toluol gewaschen.
Das behandelte Siliziumdioxid wurde dann unter Vakuum getrocknet.
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2,89
g des behandelten Siliziumdioxids wurden in 20 ml Toluol suspendiert
und 0,1932 g des vorstehenden Eisenkomplexes (siehe 1a) in 10 ml
Toluol wurden zugegeben. Die Suspension wurde 17 Stunden bei 25°C bewegt.
Der so hergestellte Katalysator wurde fünfmal mit 20 ml Toluol gewaschen
und dann unter Vakuum getrocknet.
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Der
so hergestellte Katalysator enthielt 0,419 Gewichtsprozent Eisen
und 2,88 Gewichtsprozent Aluminium. Dies entspricht einem Atomverhältnis Al/Fe
von 14,3.
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Beispiel 1c – Ethylenpolymerisation
in der Gasphase
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400
g Polyethylenpellets wurden in einen Edelstahl-Reaktor mit dem Fassungsvermögen von
2,6 Litern, ausgestattet mit einem Rührer und gehalten unter einer
Stickstoffatmosphäre,
eingeführt.
Der Reaktor wurde auf 100°C
erhitzt, bei 50 U/min gerührt
und 0,7 g Siliziumdioxid, vorher mit 1,5 mMol/g Triethylaluminium behandelt,
als Giftfänger
zugegeben. Nun wurden 0,1025 g des vorstehenden Katalysators (siehe
1b) zugegeben. Dann wurde Wasserstoff eingeführt zum Unter-Druck-Setzen des Reaktors
auf 0,1 MPa. Schließlich wurde
Ethylen, bis ein Gesamtdruck von 0,8 MPa erhalten wurde, zugeführt. Ethylen
wurde zum Halten dieses Drucks während
der Reaktion gespeist. Nach Herstellung von entsprechend 50 g Polyethylen
pro Gramm Katalysator wurde die Rührgeschwindigkeit auf 100 U/min
erhöht,
nach der Herstellung von 50 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 150 U/min erhöht
und nach der Herstellung von 100 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 200 U/min erhöht.
-
Die
Polymerisation wurde für
1 Stunde und 18 Minuten fortsetzen lassen; während dieses Zeitraums wurden
223 g Polyethylen hergestellt. Dies entspricht einer Aktivität von 3372
g/mMol Fe/h/bar. Der Reaktorinhalt wurde auf 25°C gekühlt und wurde dann aus dem
Reaktor gewonnen. Ein Sieb mit einem Durchmesser von 2 mm Maschen
wurde zum Abtrennen der Polyethylenpellets von dem während der
Reaktion gebildeten Pulver verwendet. Das gewonnene Polymerpulver
hatte die nachstehenden Eigenschaften:
- – Schmelzindex
(2,16 kg Last) = 3,74 g/10 Minuten,
- – Schmelzindex
(5 kg Last) = 14,0 g/10 Minuten,
- – Schmelzindex
(21,6 kg Last) = 163 g/10 Minuten,
- – Dichte
= > 960 kg/m3,
- – feine
Teilchen < 125 μm = 0,83
Gewichtsprozent,
- – restlicher
Eisenanteil = 1,9 ppm.
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Beispiel 2a – Herstellung
von 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylphenylamin)FeCl2-Komplex
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Der
gleiche Eisenkomplex wie für
Beispiel 1 wurde für
Beispiel 2 verwendet.
-
Beispiel 2b – Herstellung
des Katalysators
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Die
zum Calcinieren der für
den Siliziumdioxidträger
verwendete Ausrüstung
war im Wesentlichen aus vertikalem Quarzzylinder, 75 cm hoch und
5 cm im Durchmesser, oberhalb dessen eine Entspannungszone angeordnet
war, zusammengesetzt. Dieser Calcinator wurde mit einem Fluidisierungsgitter,
hergestellt aus porösem
Quarz und positioniert im unteren Teil des Quarzzylinders, ausgestattet.
Er wurde auch mit einem elektri schen Widerstandsheizer und einer
Zuführung
von fluidisierendem Stickstoff ausgestattet.
-
In
den Calcinator, gehalten bei 60°C
und mit Stickstoff, enthaltend weniger als 2 vpm Wasserdampf und
gespeist mit einer Fließrate
von 4,7 ml/s, wurden 30 g Siliziumdioxid, vertrieben unter dem Handelsnamen ES70X
von Crosfield Catalysts (Warrington, England), gegeben. Nun wurde
der Calcinator auf 60 bis 600°C mit
einer Geschwindigkeit von 100°C/h
erhitzt. Das Siliziumdioxid wurde dann bei 600°C für 16 Stunden in dem fluidisierten
Zustand gehalten. Das Siliziumdioxid wurde dann auf 25°C gekühlt und
unter trockenem Stickstoff gelagert.
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Alle
anschließenden
Vorgänge
wurden in einer Stickstoffatmosphäre ausgeführt. 12,5 g des so getrockneten
Siliziumdioxids wurden in eine Lösung
von 0,66 g Methylaluminoxan (Witco, Bergkamen, Deutschland) in 11,1
g Toluol suspendiert. Die Suspension wurde für 2 Stunden bei 25°C bewegt.
Das so behandelte Siliziumdioxid wurde fünfmal mit 20 ml Toluol gewaschen.
Das behandelte Siliziumdioxid wurde dann unter Vakuum getrocknet.
-
2,87
g des behandelten Siliziumdioxids wurden in 20 ml Toluol suspendiert
und 0,088 g des vorstehenden Eisenkomplexes (siehe 1a) in 10 ml
Toluol wurden zugegeben. Die Suspension wurde 17 Stunden bei 25°C bewegt.
Der so hergestellte Katalysator wurde fünfmal mit 20 ml Toluol gewaschen.
Der Katalysator wurde dann unter Vakuum getrocknet.
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Der
so hergestellte Katalysator enthielt 0,255 Gewichtsprozent Eisen
und 2,88 Gewichtsprozent Aluminium. Dies entspricht einem Atomverhältnis Al/Fe
von 23,4.
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Beispiel 2c – Ethylenpolymerisation
in der Gasphase
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400
g Polyethylenpellets wurden in einen Edelstahl-Reaktor mit einem Fassungsvermögen von
2,6 Litern, ausgestattet mit einem Rührer und gehalten unter einer
Stickstoffatmosphäre,
eingeführt.
Der Reaktor wurde auf 100°C
erhitzt, bei 50 U/min gerührt
und 0,7 g Siliziumdioxid, vorher mit 1,5 mMol/g Triethylaluminium behandelt,
wurden als Giftfänger
zugegeben. Nun wurden 0,1082 g des vorstehenden Katalysators (siehe
2b) zugegeben. Dann wurde Wasserstoff zum Unter-Druck-Setzen des Reaktors
auf 0,1 MPa eingeführt.
Schließlich
wurde Ethylen eingeführt,
bis ein Gesamtdruck von 0,8 MPa erhalten wurde. Ethylen wurde eingeführt zum Halten
dieses Drucks während
der Reaktion. Nach Herstellung von entsprechend 50 g Polyethylen
pro Gramm Katalysator wurde die Rührgeschwindigkeit auf 100 U/min
erhöht,
nach der Herstellung von 50 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 150 U/min erhöht
und nach der Herstellung von 100 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 200 U/min erhöht.
-
Die
Polymerisation wurde für
1 Stunde und 57 Minuten fortsetzen lassen; während dieses Zeitraums wurden
224 g Polyethylen hergestellt. Dies entspricht einer mittleren Aktivität von 3424
g/mMol Fe/h/bar. Der Reaktorinhalt wurde auf 25°C gekühlt und wurde dann aus dem
Reaktor gewonnen. Ein Sieb mit einem Durchmesser von 2 mm Maschen
wurde zum Abtrennen der Polyethylenpellets von dem während der
Reaktion gebildeten Pulver verwendet. Das gewonnene Polymerpulver
hatte die nachstehenden Eigenschaften:
- – Schmelzindex
(2,16 kg Last) = 0,8 g/10 Minuten,
- – Schmelzindex
(5 kg Last) = 3,0 g/10 Minuten,
- – Schmelzindex
(21,6 kg Last) = 47 g/10 Minuten,
- – Dichte
= > 962 kg/m3,
- – feine
Teilchen < 125 μm = 0,34
Gewichtsprozent,
- – restlicher
Eisenanteil = 1,2 ppm.
-
Beispiel 3 – Vergleichsbeispiel
-
Beispiel 3a – Herstellung
von 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylphenylamin)FeCl2-Komplex
-
Der
gleiche Eisenkomplex wie für
Beispiel 1 wurde für
Beispiel 3 verwendet.
-
Beispiel 3b – Herstellung
des Katalysators
-
Die
zum Calcinieren des Siliziumdioxidträgers verwendete Ausrüstung war
im Wesentlichen aus vertikalem Quarzzylinder, 75 cm hoch und 5 cm
im Durchmesser, oberhalb dessen eine Entspannungszone angeordnet
war, zusammengesetzt. Dieser Calcinator war mit einem Fluidisierungsgitter,
hergestellt aus porösem
Quarz und positioniert im unteren Teil des Quarzzylinders, ausgestattet.
Er wurde auch mit einem elektrischen Widerstandsheizer und einer
Zuführung
von fluidisierendem Stickstoff ausgestattet.
-
In
den Calcinator, gehalten bei 60°C
und versorgt mit Stickstoff, enthaltend weniger als 2 vpm Wasserdampf
und mit einer Fließrate
von 4,7 ml/s, wurden 30 g Siliziumdioxid, vertrieben unter dem Handelsnamen
ES70X von Crosfield Catalysts (Warrington, England), gespeist. Nun
wurde der Calcinator auf 60 bis 600°C mit einer Geschwindigkeit
von 100°C/h
erhitzt. Das Siliziumdioxid wurde dann bei 600°C für 16 Stunden in dem fluidisierten
Zustand gehalten. Das Siliziumdioxid wurde dann auf 25°C abgekühlt und
unter trockenem Stickstoff gelagert.
-
Alle
anschließenden
Vorgänge
wurden in einer Stickstoffatmosphäre ausgeführt. 5,30 g des so getrockneten
Siliziumdioxids wurden in eine Lösung
von 1,19 g Methylaluminoxan (Witco, Bergkamen, Deutschland) in 17,07
g Toluol suspendiert. Die Suspension wurde 2 Stunden bei 25°C bewegt.
Das so behandelte Siliziumdioxid wurde fünfmal mit 20 ml Toluol gewaschen
und dann unter Vakuum getrocknet. 1,62 g des behandelten Siliziumdioxids
wurden in 20 ml Toluol suspendiert und 0,045 g des vorstehenden
Eisenkomplexes (siehe 1a) in 10 ml Toluol wurden zugegeben. Die
Suspension wurde 17 Stunden bei 25°C bewegt. Der so hergestellte
Katalysator wurde fünfmal
mit 20 ml Toluol gewaschen. Der Katalysator wurde dann unter Vakuum getrocknet.
-
Der
so hergestellte Katalysator enthielt 0,226 Gewichtsprozent Eisen
und 4,6 Gewichtsprozent Aluminium. Dies entspricht einem Atomverhältnis Al/Fe
von 42,3.
-
Beispiel 3c – Ethylenpolymerisation
in der Gasphase
-
400
g Polyethylenpellets wurden in einen Edelstahl-Reaktor mit einem Fassungsvermögen von
2,6 Litern, ausgestattet mit einem Rührer und gehalten unter einer
Stickstoffatmosphäre,
eingeführt.
Der Reaktor wurde auf 100°C
erhitzt, bei 50 U/min gerührt
und 0,7 g Siliziumdioxid, vorher mit 1,5 mMol/g Triethylaluminium behandelt,
wurden als Giftfänger
zugegeben. Nun wurden 0,131 g des vorstehenden Katalysators (siehe
3b) zugegeben. Dann wurde Wasserstoff zum Unter-Druck-Setzen des Reaktors
auf 0,2 MPa eingeführt.
Schließlich
wurde Ethylen eingeführt,
bis ein Gesamtdruck von 0,8 MPa erhalten wurde. Ethylen wurde eingeführt zum Halten
dieses Drucks während
der Reaktion. Nach Herstellung von entsprechend 50 g Polyethylen
pro Gramm Katalysator wurde die Rührgeschwindigkeit auf 100 U/min
erhöht,
nach der Herstellung von 50 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 150 U/min erhöht
und nach der Herstellung von 100 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiterhin auf 200 U/min erhöht.
-
Die
Polymerisation wurde 4 Stunden und 28 Minuten fortsetzen lassen;
während
dieses Zeitraums wurden 132 g Polyethylen hergestellt. Die mittlere
Aktivität
während
dieses Zeitraums war 1077 g/mMol Fe/h/bar. Der Reaktorinhalt wurde
auf 25°C
gekühlt
und wurde dann aus dem Reaktor gewonnen. Ein Sieb mit 2 mm Durchmesser
Maschen wurde zum Abtrennen der Polyethylenpellets von dem während der
Reaktion gebildeten Pulver verwendet. Das gewonnene Polymerpulver
hatte die nachstehenden Eigenschaften:
- – Schmelzindex
(2,16 kg Last) = 3,17,
- – Schmelzindex
(5 kg Last) = 12,3,
- – Schmelzindex
(8,5 kg Last) = 32,5,
- – restlicher
Eisenanteil = 2,2 ppm.
-
Beispiel 4 – Vergleichsbeispiel
-
Beispiel 4a – Herstellung
von 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylphenylamin)FeCl2-Komplex
-
Der
gleiche Eisenkomplex, wie für
Beispiel 1, wurde für
Beispiel 4 verwendet.
-
Beispiel 4b – Herstellung
des Katalysators
-
Die
zum Calcinieren des Siliziumdioxidträgers verwendete Ausrüstung war
im Wesentlichen aus vertikalem Quarzzylinder, 75 cm hoch und 5 cm
im Durchmesser, oberhalb dessen eine Entspannungszone angeordnet
war, zusammengesetzt. Dieser Calcinator war mit einem Fluidisierungsgitter,
hergestellt aus porösem
Quarz und positioniert im unteren Teil des Quarzzylinders, ausgestattet.
Er wurde auch mit einem elektrischen Widerstandsheizer und einer
Zuführung
von fluidisierendem Stickstoff ausgestattet.
-
In
den Calcinator, gehalten bei 60°C
und versorgt mit Stickstoff, enthaltend weniger als 2 vpm Wasserdampf
und mit einer Fließrate
von 4,7 ml/s, wurden 30 g Siliziumdioxid, vertrieben unter dem Handelsnamen
ES70X von Crosfield Catalysts (Warrington, England), gespeist. Nun
wurde der Calcinator auf 60 bis 600°C mit einer Geschwindigkeit
von 100°C/h
erhitzt. Das Siliziumdioxid wurde dann bei 600°C für 16 Stunden in dem fluidisierten
Zustand gehalten. Das Siliziumdioxid wurde dann auf 25°C abgekühlt und
unter trockenem Stickstoff gelagert.
-
Alle
anschließenden
Vorgänge
wurden in einer Stickstoffatmosphäre ausgeführt. 5,14 g des so getrockneten
Siliziumdioxids wurden in eine Lösung
von 0,63 g Methylaluminoxan (Witco, Bergkamen, Deutschland) in 8,99
g Toluol suspendiert. Die Suspension wurde 2 Stunden bei 25°C bewegt.
Das so behandelte Siliziumdioxid wurde fünfmal mit 20 ml Toluol gewaschen
und dann unter Vakuum getrocknet. 2,14 g des behandelten Siliziumdioxids
wurden in 20 ml Toluol suspendiert und 0,074 g des vorstehenden
Eisenkomplexes (siehe 1a) in 10 ml Toluol wurden zugegeben. Die
Suspension wurde 17 Stunden bei 25°C bewegt. Der so hergestellte
Katalysator wurde fünfmal
mit 20 ml Toluol gewaschen. Der Katalysator wurde dann unter Vakuum
getrocknet.
-
Der
so hergestellte Katalysator enthielt 0,237 Gewichtsprozent Eisen
und 5,94 Gewichtsprozent Aluminium. Dies entspricht einem Atomverhältnis Al/Fe
von 52,0.
-
Beispiel 4c – Ethylenpolymerisation
in der Gasphase
-
400
g Polyethylenpellets wurden in einen Edelstahl-Reaktor mit dem Fassungsvermögen von
2,6 Litern, ausgestattet mit einem Rührer und gehalten unter einer
Stickstoffatmosphäre,
eingeführt.
Der Reaktor wurde auf 100°C
erhitzt, bei 50 U/min gerührt
und 0,7 g Siliziumdioxid, vorher mit 1,5 mMol/g Triethylaluminium behandelt,
als Giftfänger
zugegeben. Nun wurden 0,1038 g des vorstehenden Katalysators (siehe
4b) zugegeben. Dann wurde Wasserstoff eingeführt zum Unter-Druck-Setzen des Reaktors
auf 0,2 MPa. Schließlich wurde
Ethylen, bis ein Gesamtdruck von 0,8 MPa erhalten wurde, zugeführt. Ethylen
wurde zum Halten dieses Drucks während
der Reaktion gespeist. Nach Herstellung von entsprechend 50 g Polyethylen
pro Gramm Katalysator wurde die Rührgeschwindigkeit auf 100 U/min
erhöht,
nach der Herstellung von 50 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 150 U/min erhöht
und nach der Herstellung von 100 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 200 U/min erhöht.
-
Die
Polymerisation wurde für
3 Stunden und 58 Minuten fortsetzen lassen; während dieses Zeitraums wurden
212 g Polyethylen hergestellt. Dies entspricht einer Aktivität von 2047
g/mMol Fe/h/bar. Der Reaktorinhalt wurde auf 25°C gekühlt und wurde dann aus dem
Reaktor gewonnen. Ein Sieb mit einem Durchmesser von 2 mm Maschen
wurde zum Abtrennen der Polyethylenpellets von dem während der
Reaktion gebildeten Pulver verwendet. Das gewonnene Polymerpulver
hatte die nachstehenden Eigenschaften:
- – Schmelzindex
(2,16 kg Last) = 1,29,
- – Schmelzindex
(5 kg Last) = 4,66,
- – Schmelzindex
(8,5 kg Last) = 11,57,
- – restlicher
Eisenanteil = 1,2 ppm.
-
Beispiel 5a – Herstellung
von 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylphenylamin)FeCl2-Komplex
-
4
g 2,6-Diacetylpyridin, 10,32 ml 2,4,6-Trimethylanilin und 0,2 g
p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
werden zu 150 ml trockenem Toluol in einen 250 ml-Rundkolben gegeben.
Eine schwer fraktionierende 20 ml-Dean-Stark-Säule und Kühler wurden angebracht und
das Gemisch unter Rühren
auf 160°C
erhitzt. Die Reaktion scheint in etwa 3 Stunden bis zur Vollständigkeit
abgelaufen zu sein. Die Lösung
wurde dann evakuiert und 200 ml Methanol zugegeben. 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylphenylamin)
fiel aus und wurde durch Filtration isoliert und mit 3 aliquoten
Mengen von 10 ml Methanol gewaschen.
-
3,19
g Eisen(II)chlorid wurden in ein Halb-Liter-Schlenk-Rohr eingewogen und 400 ml n-Butanol
zugegeben. Die Suspension wurde auf 90°C erwärmt und 3 Stunden gerührt. 10
g 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylphenylamin) wurden als ein
Feststoff bei 80°C
zugegeben. Die Reaktion wurde für
1 Stunde, dann bei 25°C über 3 Tage,
gerührt.
Die erhaltene blaue Suspension wurde absetzen lassen und die Überstandsflüssigkeit
abdekantiert. Zwei Waschungen Niederschlag mit 200 ml aliquoten
Mengen Toluol wurden ausgeführt, gefolgt
von einer Waschung mit 100 ml n-Pentan. Der zurückbleibende blaue Feststoff
wurde im Vakuum für
6 Stunden gepumpt, bis zur Trockne. Er wurde in einer Stickstoffatmosphäre gelagert
und gehandhabt.
-
Beispiel 5b – Herstellung
des Katalysators
-
Die
zum Calcinieren des Siliziumdioxidträgers verwendete Ausrüstung war
im Wesentlichen aus vertikalem Quarzzylinder, 75 cm hoch und 5 cm
im Durchmesser, dem oberhalb eine Entspannungszone zugeordnet wurde,
zusammengesetzt. Dieser Calcinator war mit einem Fluidisierungsgitter,
hergestellt aus porösem
Quarz, und positioniert im unteren Teil des Quarzzylinders, ausgestattet.
Er war auch mit einem elektrischen Widerstandsheizer und einer Zuführung von
fluidisierendem Stickstoff ausgestattet.
-
In
den Calcinator, gehalten bei 60°C
und gefüllt
mit Stickstoff, enthaltend weniger als 2 vpm Wasserdampf und mit
einer Fließrate
von 4,7 ml/s, wurden 30 g Siliziumdioxid, vertrieben unter dem Handelsnamen ES70X
von Crosfield Catalysts (Warrington, England), gespeist. Nun wurde
der Calcinator auf 60 bis 600°C mit
einer Geschwindigkeit von 100°C/h
erhitzt. Das Siliziumdioxid wurde dann bei 600°C für 16 Stunden in dem fluidisierten
Zustand gehalten. Das Siliziumdioxid wurde dann auf 25°C gekühlt und
unter trockenem Stickstoff gelagert.
-
Alle
anschließenden
Vorgänge
wurden in einer Stickstoffatmosphäre ausgeführt. 4,06 g des so getrockneten
Siliziumdioxids wurden in eine Lösung
von 0,35 g Methylaluminoxan (Witco, Bergkamen, Deutschland) in 17
g Toluol suspendiert. Die Suspension wurde für 2 Stunden bei 25°C bewegt.
Das so behandelte Siliziumdioxid wurde fünfmal mit 20 ml Toluol gewaschen.
Das behandelte Siliziumdioxid wurde dann unter Vakuum getrocknet.
-
Das
so behandelte Siliziumdioxid wurde in 20 ml Toluol suspendiert und
0,1492 g des vorstehenden Eisenkomplexes (siehe 5a) in 10 ml Toluol
wurden zugegeben. Die Suspension wurde 17 Stunden bei 25°C bewegt.
Der so hergestellte Katalysator wurde fünfmal mit 20 ml Toluol gewaschen
und dann unter Vakuum getrocknet.
-
Der
so hergestellte Katalysator enthielt 0,39 Gewichtsprozent Eisen
und 4,01 Gewichtsprozent Aluminium. Dies entspricht einem Atomverhältnis Al/Fe
von 21,3.
-
Beispiel 5c – Ethylenpolymerisation
in der Gasphase
-
400
g Polyethylenpellets wurden in einen Edelstahl-Reaktor mit dem Fassungsvermögen von
2,5 Litern, ausgestattet mit einem Rührer und gehalten unter einer
Stickstoffatmosphäre,
eingeführt.
Der Reaktor wurde auf 98°C
erhitzt, bei 50 U/min gerührt
und 0,7 g Siliziumdioxid, vorher mit 1,5 mMol/g Triethylaluminium behandelt,
als Giftfänger
zugegeben. Nun wurden 0,0825 g des vorstehenden Katalysators (siehe
5b) zugegeben. Dann wurde Wasserstoff eingeführt zum Unter-Druck-Setzen des Reaktors
auf 0,05 MPa. Schließlich wurde
Ethylen, bis ein Gesamtdruck von 0,8 MPa erhalten wurde, zugeführt. Ethylen
wurde zum Halten dieses Drucks während
der Reaktion gespeist. Nach Herstellung von entsprechend 50 g Polyethylen
pro Gramm Katalysator wurde die Rührgeschwindigkeit auf 100 U/min
erhöht,
nach der Herstellung von 50 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 150 U/min erhöht
und nach der Herstellung von 100 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 200 U/min erhöht.
-
Die
Polymerisation wurde für
1 Stunde und 15 Minuten fortsetzen lassen; während dieses Zeitraums wurden
175 g Polyethylen hergestellt. Dies entspricht einer Katalysatorausbeute
von 2121 Polymer/g Katalysator. Die mittlere Aktivität während dieser
Polymerisation war 2689 g/mM·h·b. Der
Reaktorinhalt wurde auf 25°C
gekühlt
und wurde dann aus dem Reaktor gewonnen. Ein Sieb mit einem Durchmesser
von 2 mm Maschen wurde zum Abtrennen der Polyethylenpellets von
dem während
der Reaktion gebildeten Pulver verwendet. Das gewonnene Polymerpulver
hatte die nachstehenden Eigenschaften:
- – Schmelzindex
(2,16 kg Last) = 1,50,
- – Schmelzindex
(21,6 kg Last) = 82,27,
- – Schmelzindex
(HLMI/MI) = 54,8,
- – restlicher
Eisenanteil = 2,2 ppm.
-
Beispiel 6a – Herstellung
von 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylphenylamin)FeCl2-Komplex
-
Dies
wurde exakt wie in Beispiel 5a beschrieben ausgeführt.
-
Beispiel 6b – Herstellung
des Katalysators
-
Die
zum Calcinieren des Siliziumdioxidträgers verwendete Ausrüstung war
wie in Beispiel 5b. In den Calcinator, gehalten bei 60°C und gespeist
mit Stickstoff, enthaltend weniger als 2 vpm Wasserdampf und mit einer
Fließgeschwindigkeit
von 4,7 ml/s, wurden 30 g Siliziumdioxid, vertrieben unter dem Handelsnamen ES70X
von Crosfield Catalysts (Warrington, England), gegeben. Nun wurde
der Calcinator mit einer Geschwindigkeit von 100°C/h von 60 auf 700°C erhitzt.
Das Siliziumdioxid wurde dann für
16 Stunden in dem fluidisierten Zustand bei 700°C gehalten. Das Siliziumdioxid
wurde dann auf 25°C
abgekühlt
und unter trockenem Stickstoff gelagert.
-
Alle
anschließenden
Vorgänge
wurden in einer Stickstoffatmosphäre ausgeführt. 4,0 g des so getrockneten
Siliziumdioxids wurden in eine Lösung
von 0,44 g Methylaluminoxan (Witco, Bergkamen, Deutschland) in 17
g Toluol suspendiert. Die Suspension wurde für 2 Stunden bei 25°C bewegt.
Das so behandelte Siliziumdioxid wurde fünfmal mit 20 ml Toluol gewaschen.
Das behandelte Siliziumdioxid wurde dann unter Vakuum getrocknet.
-
Das
so behandelte Siliziumdioxid wurde in 20 ml Toluol suspendiert und
0,155 g des vorstehenden Eisenkomplexes (siehe 5a) wurden zugegeben.
Die Suspension wurde 17 Stunden bei 25°C bewegt. Der so hergestellte
Katalysator wurde fünfmal
mit 20 ml Toluol gewaschen und dann unter Vakuum getrocknet.
-
Der
so hergestellte Katalysator enthielt 0,41 Gewichtsprozent Eisen
und 3,16 Gewichtsprozent Aluminium. Dies entspricht einem Atomverhältnis Al/Fe
von 18,0.
-
Beispiel 6c – Ethylenpolymerisation
in der Gasphase
-
400
g Polyethylenpellets wurden in einen Edelstahl-Reaktor mit dem Fassungsvermögen von
2,5 Litern, ausgestattet mit einem Rührer und gehalten unter einer
Stickstoffatmosphäre,
eingeführt.
Der Reaktor wurde auf 99,5°C
erhitzt, bei 25 U/min gerührt
und 0,7 g Siliziumdioxid, vorher mit 1,5 mMol/g Triethylaluminium
behandelt, als Giftfänger
zugegeben. Nun wurden 0,1184 g des vorstehenden Katalysators (siehe
6b) zugegeben. Dann wurde Wasserstoff eingeführt zum Unter-Druck-Setzen des Reaktors
auf 0,1 MPa. Schließlich wurde
Ethylen, bis ein Gesamtdruck von 0,8 MPa erhalten wurde, zugeführt. Ethylen
wurde zum Halten dieses Drucks während
der Reaktion gespeist. Nach Herstellung von entsprechend 50 g Polyethylen
pro Gramm Katalysator wurde die Rührgeschwindigkeit auf 100 U/min
erhöht,
nach der Herstellung von 50 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 150 U/min erhöht
und nach der Herstellung von 100 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 200 U/min erhöht.
-
Die
Polymerisation wurde für
1 Stunde und 47 Minuten fortsetzen lassen; während dieses Zeitraums wurden
244 g Polyethylen hergestellt. Dies entspricht einer Katalysatorausbeute
von 2061 Polymer/g Katalysator. Die mittlere Aktivität während dieser
Polymerisation war 2238 g/mM·h·b. Der
Reaktorinhalt wurde auf 25°C
gekühlt
und wurde dann aus dem Reaktor gewonnen. Ein Sieb mit einem Durchmesser
von 2 mm Maschen wurde zum Abtrennen der Polyethylenpellets von
dem während
der Reaktion gebildeten Pulver verwendet. Das gewonnene Polymerpulver
hatte die nachstehenden Eigenschaften:
- – Schmelzindex
(2,16 kg Last) = 1,77,
- – Schmelzindex
(21,6 kg Last) = 95,9,
- – Schmelzindex
(HLMI/MI) = 54,2,
- – restlicher
Eisenanteil = 2,0 ppm.
-
Beispiel 7a – Herstellung
von 2,6-Diacetylpyridinbis(2,4,6-trimethylphenylamin)FeCl2-Komplex
-
Dies
wurde exakt wie in Beispiel 5a beschrieben ausgeführt.
-
Beispiel 7b – Herstellung
des Katalysators
-
Die
zum Calcinieren des Siliziumdioxidträgers verwendete Ausrüstung war
wie in Beispiel 5b. In den Calcinator, gehalten bei 60°C und gespeist
mit Stickstoff, enthaltend weniger als 2 vpm Wasserdampf und mit einer
Fließgeschwindigkeit
von 4,7 ml/s, wurden 30 g Siliziumdioxid, vertrieben unter dem Handelsnamen ES70X
von Crosfield Catalysts (Warrington, England), gegeben. Nun wurde
der Calcinator mit einer Geschwindigkeit von 100°C/h von 60 auf 800°C erhitzt.
Das Siliziumdioxid wurde dann für
16 Stunden in dem fluidisierten Zustand bei 800°C gehalten. Das Siliziumdioxid
wurde dann auf 25°C
abgekühlt
und unter trockenem Stickstoff gelagert.
-
Alle
anschließenden
Vorgänge
wurden in einer Stickstoffatmosphäre ausgeführt. 4,0 g des so getrockneten
Siliziumdioxids wurden in eine Lösung
von 0,317 g Methylaluminoxan (Witco, Bergkamen, Deutschland) in
17 g Toluol suspendiert. Die Suspension wurde für 2 Stunden bei 25°C bewegt.
Das so behandelte Siliziumdioxid wurde fünfmal mit 20 ml Toluol gewaschen.
Das behandelte Siliziumdioxid wurde dann unter Vakuum getrocknet.
-
Das
so behandelte Siliziumdioxid wurde in 20 ml Toluol suspendiert und
0,077 g des vorstehenden Eisenkomplexes (siehe 5a) wurden zugegeben.
Die Suspension wurde 17 Stunden bei 25°C bewegt. Der so hergestellte
Katalysator wurde fünfmal
mit 20 ml Toluol gewaschen und dann unter Vakuum getrocknet.
-
Der
so hergestellte Katalysator enthielt 0,206 Gewichtsprozent Eisen
und 2,58 Gewichtsprozent Aluminium. Dies entspricht einem Atomverhältnis Al/Fe
von 26,0.
-
Beispiel 7c – Ethylenpolymerisation
in der Gasphase
-
400
g Polyethylenpellets wurden in einen Edelstahl-Reaktor mit dem Fassungsvermögen von
2,5 Litern, ausgestattet mit einem Rührer und gehalten unter einer
Stickstoffatmosphäre,
eingeführt.
Der Reaktor wurde auf 99,8°C
erhitzt, bei 25 U/min gerührt
und 0,7 g Siliziumdioxid, vorher mit 1,5 mMol/g Triethylaluminium
behandelt, als Giftfänger
zugegeben. Nun wurden 0,1150 g des vorstehenden Katalysators (siehe
7b) zugegeben. Dann wurde Wasserstoff eingeführt zum Unter-Druck- Setzen des Reaktors
auf 0,1 MPa. Schließlich wurde
Ethylen, bis ein Gesamtdruck von 0,8 MPa erhalten wurde, zugeführt. Ethylen
wurde zum Halten dieses Drucks während
der Reaktion gespeist. Nach Herstellung von entsprechend 50 g Polyethylen
pro Gramm Katalysator wurde die Rührgeschwindigkeit auf 100 U/min
erhöht,
nach der Herstellung von 50 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 150 U/min erhöht
und nach der Herstellung von 100 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 200 U/min erhöht.
-
Die
Polymerisation wurde für
1 Stunde und 23 Minuten fortsetzen lassen; während dieses Zeitraums wurden
124 g Polyethylen hergestellt. Dies entspricht einer Katalysatorausbeute
von 1078 Polymer/g Katalysator. Die mittlere Aktivität während dieser
Polymerisation war 3302 g/mM·h·b. Der
Reaktorinhalt wurde auf 25°C
gekühlt
und wurde dann aus dem Reaktor gewonnen. Ein Sieb mit einem Durchmesser
von 2 mm Maschen wurde zum Abtrennen der Polyethylenpellets von
dem während
der Reaktion gebildeten Pulver verwendet. Das gewonnene Polymerpulver
hatte die nachstehenden Eigenschaften:
- – Schmelzindex
(2,16 kg Last) = 1,42,
- – Schmelzindex
(21,6 kg Last) = 73,3,
- – Schmelzindex
(HLMI/MI) = 51,6,
- – restlicher
Eisenanteil = 1,8 ppm.
-
Beispiel 8a – Herstellung
von 2,6-Diacetylpyridinbis(2,6-dimethyl-4-tert-butylphenylamin)FeCl2-Komplex
-
4
g 2,6-Diacetylpyridin, 13,5 ml 2,4,6-Trimethylanilin und 0,2 g p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
werden zu 150 ml trockenem Toluol in einen 250 ml-Rundkolben gegeben.
Eine schwer fraktionierende 20 ml-Dean-Stark-Säule und Kühler wurden angebracht und
das Gemisch unter Rühren
auf 160°C
erhitzt. Die Reaktion scheint in etwa 3 Stunden bis zur Vollständigkeit
abgelaufen zu sein. Die Lösung
wurde dann evakuiert und 200 ml Methanol zugegeben. 2,6-Diacetylpyridinbis(2,6-dimethyl-4-tert- butylphenylamin)
fiel aus und wurde durch Filtration isoliert und mit 3 aliquoten
Mengen von 10 ml Methanol gewaschen.
-
3,19
g Eisen(II)chlorid wurden in ein Halb-Liter-Schlenk-Rohr eingewogen und 400 ml n-Butanol
zugegeben. Die Suspension wurde auf 90°C erwärmt und 3 Stunden gerührt. 12,2
g 2,6-Diacetylpyridinbis(2,6-dimethyl-4-tert-butylphenylamin) wurden
als ein Feststoff bei 80°C
zugegeben. Die Reaktion wurde für
1 Stunde, dann bei 25°C über 3 Tage,
gerührt.
Die erhaltene blaue Suspension wurde absetzen lassen und die Überstandsflüssigkeit
abdekantiert. Zwei Waschungen Niederschlag mit 200 ml aliquoten
Mengen Toluol wurden ausgeführt,
gefolgt von 2 Waschungen mit 100 ml n-Pentan. Der zurückbleibende
blaue Feststoff wurde im Vakuum für 6 Stunden gepumpt, bis zur
Trockne. Er wurde in einer Stickstoffatmosphäre gelagert und gehandhabt.
-
Beispiel 8b – Herstellung
des Katalysators
-
Die
zum Calcinieren des Siliziumdioxidträgers verwendete Ausrüstung war
wie in Beispiel 5b. In den Calcinator, gehalten bei 60°C und gespeist
mit Stickstoff, enthaltend weniger als 2 vpm Wasserdampf und mit einer
Fließgeschwindigkeit
von 4,7 ml/s, wurden 30 g Siliziumdioxid, vertrieben unter dem Handelsnamen ES70X
von Crosfield Catalysts (Warrington, England), gegeben. Nun wurde
der Calcinator mit einer Geschwindigkeit von 100°C/h von 60 auf 600°C erhitzt.
Das Siliziumdioxid wurde dann für
16 Stunden in dem fluidisierten Zustand bei 600°C gehalten. Das Siliziumdioxid
wurde dann auf 25°C
abgekühlt
und unter trockenem Stickstoff gelagert.
-
Alle
anschließenden
Vorgänge
wurden in einer Stickstoffatmosphäre ausgeführt. 5,27 g des so getrockneten
Siliziumdioxids wurden in eine Lösung
von 0,33 g Methylaluminoxan (Witco, Bergkamen, Deutschland) in 17,1
g Toluol suspendiert. Die Suspension wurde für 2 Stunden bei 25°C bewegt.
Das so behandelte Siliziumdioxid wurde fünfmal mit 20 ml Toluol gewa schen.
Das behandelte Siliziumdioxid wurde dann unter Vakuum getrocknet.
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1,46
g des so behandelten Siliziumdioxids wurden in 20 ml Toluol suspendiert
und 0,077 g des vorstehenden Eisenkomplexes (siehe 4a) wurden zugegeben.
Die Suspension wurde 17 Stunden bei 25°C bewegt. Der so hergestellte
Katalysator wurde fünfmal
mit 20 ml Toluol gewaschen und dann unter Vakuum getrocknet.
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Der
so hergestellte Katalysator enthielt 0,2 Gewichtsprozent Eisen und
3 Gewichtsprozent Aluminium. Dies entspricht einem Atomverhältnis Al/Fe
von 31.
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Beispiel 8c – Ethylenpolymerisation
in der Gasphase
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400
g Polyethylenpellets wurden in einen Edelstahl-Reaktor mit dem Fassungsvermögen von
2,5 Litern, ausgestattet mit einem Rührer und gehalten unter einer
Stickstoffatmosphäre,
eingeführt.
Der Reaktor wurde auf 100°C
erhitzt, bei 25 U/min gerührt
und 0,7 g Siliziumdioxid, vorher mit 1,5 mMol/g Triethylaluminium behandelt,
als Giftfänger
zugegeben. Nun wurden 0,1214 g des vorstehenden Katalysators (siehe
8b) zugegeben. Dann wurde Wasserstoff eingeführt zum Unter-Druck-Setzen des Reaktors
auf 0,1 MPa. Schließlich wurde
Ethylen, bis ein Gesamtdruck von 0,8 MPa erhalten wurde, zugeführt. Ethylen
wurde zum Halten dieses Drucks während
der Reaktion gespeist. Nach Herstellung von entsprechend 50 g Polyethylen
pro Gramm Katalysator wurde die Rührgeschwindigkeit auf 100 U/min
erhöht,
nach der Herstellung von 50 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 150 U/min erhöht
und nach der Herstellung von 100 g Polyethylen wurde die Rührgeschwindigkeit
weiter auf 200 U/min erhöht.
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Die
Polymerisation wurde für
1 Stunde und 23 Minuten fortsetzen lassen; während dieses Zeitraums wurden
252 g Polyethylen hergestellt. Dies entspricht einer Katalysatorausbeute
von 2076 Polymer/g Katalysator. Der Reaktorinhalt wurde auf 25°C gekühlt und
wurde dann aus dem Reaktor gewonnen. Ein Sieb mit einem Durchmesser
von 2 mm Maschen wurde zum Abtrennen der Polyethylenpellets von
dem während
der Reaktion gebildeten Pulver verwendet. Das gewonnene Polymerpulver
hatte die nachstehenden Eigenschaften:
- – Schmelzindex
(2,16 kg Last) = 2,64,
- – Schmelzindex
(5 kg Last) = 9,60,
- – Schmelzindex
(8,5 kg Last) = 23,7,
- – Schmelzindex
(21,6 kg Last)(HLMI) = 156,
- – Schmelzindex
(HLMI/MI) = 59,1,
- – restlicher
Eisenanteil = 1,2 ppm.