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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Selektionsvorrichtung zum Ausrichten
einer Folge von Behälterdeckeln
für versiegelte
Verpackungen für schüttfähige Nahrungsmittel
in eine vorbestimmte Position.
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Viele
schüttfähige Nahrungsmittel,
wie Fruchtsaft, H-Milch, Wein, Tomatensoße usw., werden in Verpackungen
aus sterilisiertem Verpackungsmaterial verkauft.
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Ein
typisches Beispiel für
eine solche Verpackung ist die quaderförmige Verpackung für flüssige oder
schüttfähige Nahrungsmittel,
die als Tetra Brik Aseptic (eingetragenes Warenzeichen) bekannt
ist und die durch Falten und Versiegeln von laminiertem Bahnverpackungsmaterial
gebildet ist. Das Verpackungsmaterial weist eine mehrschichtige
Struktur mit einer Schicht aus faserigem Material, z.B. Papier, auf,
die auf beiden Seiten mit Schichten aus Thermoplastmaterial, z.B.
Polyethylen, bedeckt ist. Bei aseptischen Verpackungen für lang lagerungsfähige Produkte
wie H-Milch, umfasst das Verpackungsmaterial eine Schicht aus Sperrmaterial,
z.B. eine Aluminium folie, die über
einer Schicht aus Thermoplastmaterial gelagert ist und wiederum
mit einer weiteren Schicht aus Thermoplastmaterial bedeckt ist,
welche die Innenseite der Verpackung definiert, die schließlich mit dem
Nahrungsmittel in Kontakt kommt.
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Bekanntlich
werden solche Verpackungen auf vollautomatischen Verpackungsmaschinen
hergestellt, auf denen ein Endlosschlauch aus dem bahnförmig zugeführten Verpackungsmaterial
gebildet wird. Die Bahn aus Verpackungsmaterial wird auf der Verpackungsmaschine
sterilisiert, z.B. durch Aufbringen eines chemischen Sterilisierungswirkstoffs, wie
eine Wasserstoffperoxydlösung;
nach dem Sterilisieren wird der Sterilisierungswirkstoff von den Oberflächen des
Verpackungsmaterials, z. B. durch Verdampfen mittels Hitze, entfernt;
und die derart sterilisierte Bahn aus Verpackungsmaterial wird in
einer geschlossenen, sterilen Umgebung gehalten und gefaltet und
längs gesiegelt,
um einen vertikalen Schlauch zu bilden.
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Der
Schlauch wird mit dem sterilisierten oder steril verarbeiteten Nahrungsmittel
befüllt
und an gleich beabstandeten Querschnitten versiegelt, an denen er
dann in Kissenpackungen geschnitten wird, die dann anschließend mechanisch
in fertige, z.B. im Wesentlichen quaderförmige, Verpackungen gefaltet werden.
Verschiedene pasteurisierte schüttfähige Nahrungsmittel
wie Milch und Fruchtsaft werden, wie oben beschrieben – aber ohne
das Verpackungsmaterial sterilisieren zu müssen – in Verpackungen, die als
Tetra Brik (eingetragenes Warenzeichen) bekannt sind, oder in andere
Arten der Verpackung wie die so genannten Tetra Rex Verpackungen
(eingetragenes Warenzeichen) verpackt.
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Bekanntlich
enthalten einige Verpackungen, die wie oben beschrieben gebildet
werden, eine Öffnung,
durch die das Nahrungsmittel ausgegossen werden kann, und einen
Deckel, der an dem Verpackungsmaterial angeordnet ist, um die Öffnung zu schließen.
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Die
Deckel befinden sich normalerweise in großer Menge in einem Lager, von
dem sie nacheinander einer Selektionsvorrichtung in zwei unterschiedlichen
Zufuhrpositionen zugeführt
werden, und zwar jeweils umgekehrt zueinander.
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Die
Selektionsvorrichtung enthält
im Wesentlichen einen Förderer – der z.
B. durch ein geneigtes Führungsteil
definiert ist – um
die Deckel zu einer Ausgabestation zu befördern; eine Sensoranordnung,
um zu bestimmen, ob sich die daran vorbei ziehenden Deckel in einer
vorbestimmten Ausgabeposition befinden, die einer der Einführpositionen entspricht;
sowie ein Auswurfteil, zum Beispiel eine Luftdüse, das wahlweise von der Sensoranordnung aktiviert
wird, um die Deckel in der Ausgabeposition einer Befestigungsvorrichtung
zuzuführen
und um die Deckel an dem Verpackungsmaterial zu befestigen. Die
Deckel werden insbesondere bei sterilen Nahrungsmittelverpackungen
direkt an den fertigen Verpackungen befestigt; ansonsten werden
die Deckel an den Verpackungsmaterialbahnen befestigt, bevor das
Material zu einem vertikalen Schlauch gefaltet wird.
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Umgekehrt,
wenn der an der Sensoranordnung vorbei ziehende Deckel in eine andere
als die Ausgabeposition gebracht wird, wird das Auswurfteil nicht
aktiviert, und der Deckel wird zurück ins Lager befördert, von
dem aus er wieder der Selektionsvorrichtung zugeführt wird.
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Die
Anzahl der Deckel, die an der Sensoranordnung in einer anderen als
der Ausgabestellung vorbei ziehen, und somit zurück in den Speicher befördert werden,
ist normalerweise ziemlich hoch, wodurch sich eine geringe Beförderungsleistung
ergibt, und die Selektionsvorrichtung zu nur 70 % ausgelastet wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Selektionsvorrichtung bereitzustellen,
um eine Folge von Deckeln für
versiegelte Verpackungen für schüttfähige Nahrungsmittel
in eine vorbestimmte Position auszurichten, und die auf direkte,
preiswerte Weise dafür
sorgt, dass ein hoher Grad an Beförderungsleistung erreicht wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Selektionsvorrichtung nach Anspruch 1 vorgesehen.
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Ein
bevorzugtes nicht einschränkendes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird beispielhaft anhand der zugehörigen Zeichnungen beschrieben,
in denen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Selektionsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt, zum Ausrichten einer Folge von Deckeln für versiegelte
Verpackungen für
schüttfähige Nahrungsmittel
in eine vorbestimmte Position;
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2 eine
vergrößerte Draufsicht
einer Zufuhrstation zeigt, um die Selektionsvorrichtung aus 1 zuzuführen;
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3 eine
vergrößerte, perspektivische
Explosionszeichnung einer Ausgabestation der Selektionsvorrichtung
aus 1 zeigt.
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Die
Zahl 1 in 1 zeigt als Ganzes eine Selektionsvorrichtung
zum Ausrichten einer Folge von Deckeln 2 in eine vorbestimmte
Ausgabestellung für die
bekannten versiegelten Verpackungen (nicht dargestellt) für schüttfähige Nahrungsmittel
wie pasteurisierte Milch oder H-Milch, Fruchtsaft, Wein usw..
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Die
Vorrichtung 1 kann in eine Fertigungslinie eingebaut oder
darin enthalten sein, die eine Verpackungsmaschine (nicht dargestellt)
zum kontinuierlichen Herstellen von Verpackungen für schüttfähige Nahrungsmittel
enthält,
z. B. aus bahnförmigem Verpackungsmaterial
(nicht dargestellt) oder aus Verpackungsmaterial in Form von vorgeschnittenen Rohlingen.
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Die
Vorrichtung 1 führt
eine Folge von Deckeln 2, alle in der Ausgabeposition,
einer Vorrichtung (nicht dargestellt) zu, um die Deckel 2 an
dem Verpackungsmaterial anzubringen. Insbesondere bei sterilen Nahrungsmittelverpackungen
werden die Deckel 2 direkt an den fertigen Verpackungen
angebracht; ansonsten werden die Deckel an dem Verpackungsmaterial
angebracht, bevor das Material zum Bilden der Verpackungen gefaltet
wird.
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Die
Deckel 2 (2 und 3) sind
jeweils durch einen flachen, kreisförmigen, scheibenförmigen Körper 3 definiert,
der eine erhöhte
Umfangskante 4 auf einer Seite aufweist.
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In 1 enthält die Selektionsvorrichtung 1 im
Wesentlichen einen vertikalen Kettenförderer 5, dem von
einer Zufuhrstation 6 eine Folge von Deckeln 2 zugeführt wird,
die beliebig in zwei gegenüberliegenden
Zufuhrpositionen angeordnet sind – von denen eine erste der
Ausgabeposition entspricht – und
die die Deckel 22 entlang eines Pfads P einer Ausgabestation
zuführt.
Die Selektionsvorrichtung 1 enthält ebenfalls eine Sensorvor richtung 8,
die an der Zufuhrstation 6 angeordnet ist, um die Position
jedes Deckels 2 bezüglich
des Förderers 5 zu
bestimmen; und eine der Ausgabestation 7 zugewandte Auswurfanordnung 9 ist
mit der Sensoranordnung 8 verbunden und wird wahlweise
von der Sensoranordnung 8 aktiviert, um die jeweiligen
Deckel 2 in der Ausgabestellung von dem Förderer 5 in
die Ausgabestation 7 zu befördern.
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In
den 1 und 3 enthält der Förderer 5 ein Antriebsrad 10 und
ein angetriebenes Rad 11, die sich um entsprechende feste
parallele Achsen A, B drehen; und eine Gelenkkette 12,
die um die Räder 10, 11 geschlungen
ist und eine Anzahl Stützteile 15 für die entsprechenden
Deckel 2 hat. Genauer gesagt berühren die Räder 10, 11 das
jeweils obere und untere Ende der Kette 12.
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Wie
weiter unten genauer beschrieben, definiert der Förderer 10 für die Stützteile 15 einen
Endlospfad Q, der teilweise mit dem Pfad P der Deckel 2 zusammenfällt.
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Der
Förderer 5 enthält ebenfalls
eine feste Abdeckung 16, die sich, der Kette 12 zugewandt
und mit gleichem Abstand zu ihr, entlang des Pfads P der Deckel 2 erstreckt
und, von der Seite her gesehen, dasselbe Profil wie die Kette 12 hat.
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In 3 ist
jedes Stützteil 15,
von der Seite her gesehen, L-förmig
ausgebildet und umfasst einen flachen ersten Abschnitt 17,
der den Pfad Q tangiert, und einen flachen zweiten Abschnitt 18,
der senkrecht aus dem Abschnitt 17 in Richtung auf die
Abdeckung 16 (wo vorhanden) herausragt und eine Auflage
für den
jeweiligen Deckel 2 definiert.
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Entlang
Pfad P ist somit jeder Deckel 2 in einem entsprechenden
Hohlraum 19 angeordnet, der auf gegenüberliegenden Seiten der Kette 12 offen
ist und der durch die Abdeckung 16, die Abschnitte 17, 18 der
jeweiligen Stützteile 15 und
durch den Abschnitt 18 der angrenzenden Stützteile 15,
welche dem den Deckel 2 stützenden Abschnitt 18 zugewandt
sind, definiert ist.
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Jeder
Deckel 2, der dem Förderer 5 in
der ersten Zufuhrposition zugeführt
wird, berührt
mit dem scheibenförmigen
Körper 3 den
Abschnitt 18 des Stützteils 15,
während
jeder Deckel 2, der dem Förderer in einer zweiten Zufuhrposition
zugeführt
wird, gegenüber
den Deckeln 2 in der ersten Zufuhrposition auf dem Kopf
steht, so dass die Kante 4 auf dem Abschnitt 18 aufliegt
und der scheibenförmige
Körper 3 davon
gelöst
ist.
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In
den 1 und 2 wird die Zuführstation 6 durch
ein geneigtes Führungsteil 23 definiert, das
sich quer zur Kette 12 erstreckt und einen Endabschnitt 24 aufweist,
der an die Kette 12 angrenzt und sich direkt über dem
Rad 11 befindet. Genauer gesagt enthält das Führungsteil 23 eine
schiefe Stützfläche 25,
die von zwei Seiten 26 begrenzt ist und die Deckel 2 nacheinander
nach unten der Kette 12 zuführt; und die Stützfläche 25 definiert
einen spitzen Winkel mit einer im Wesentlichen geraden, vertikal
Vorwärtsverzweigung 27 der
Kette 12.
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Am
Endabschnitt 24 des Führungsteils 23 hat
die Stützfläche 25 eine
C-förmige Öffnung 28, welche
bei Benutzung von den Abschnitten 18 der Stützteile 15 erfasst
wird und, senkrecht zu den Seiten 26 gemessen, kleiner als der Durchmesser
der Deckel 2 ist. Um eine ideale Ausrichtung der Stützfläche 25 des
Führungsteils 23 und
des Abschnitts 18 jedes Stützteils 15 zu gewährleisten,
sind die Achsen A, B der Räder 10, 11 vertikal
versetzt angeordnet und definieren, auch mittels der auf die Kette 12 einwirkenden
bekannten Führungsmittel
(nicht dargestellt), entlang der Vorwärtsverzweigung 27 der
Kette 12, einen geneigten Anfangsabschnitt, der an die
Zufuhrstation 6 angrenzt und im Wesentlichen senkrecht
zur Stützfläche 25 des
Führungsteils 23 verläuft.
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An
den jeweiligen an die Kette 12 angrenzenden Enden, enthalten
die Seiten 26 entsprechende quer verlaufende Vorsprünge, die
sich zueinander hin erstrecken und, bei Benutzung, einen Anschlag definieren,
um die Deckel 2 in einer vorbestimmten Auswurfposition über der Öffnung 28 der
Stützfläche 25 zu
arretieren.
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Der
Förderer 5 enthält ebenfalls
ein Spannteil 30, das mit der Kette 12 zusammenwirkt
und zwar nahe dem Rad 11 und entlang einer im Wesentlichen geraden,
vertikalen Rückverzweigung 31 der
Kette 12, die der Vorwärtsverzweigung 27 zugewandt
ist.
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Gemäß einem
wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält Pfad P einen im Wesentlichen
geraden, vertikalen oberen Abschnitt P1, der durch die Vorwärtsverzweigung 27 der
Kette 12 definiert ist; und einen U-förmigen Ausrichtungsabschnitt P2,
der durch einen Wickelabschnitt 32 der Kette 12 um
das Rad 10 definiert wird und entlang dem die Deckel 2,
die dem Förderer 5 in
der zweiten Zufuhrposition zugeführt
werden, um 180° in
die Ausgabeposition um eine Achse gedreht werden, die quer zum Ausrichtungsabschnitt
P2 und parallel zu den Achsen A, B verläuft.
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Gemäß einem
weiteren wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die Auswurfanordnung 9 zwei
Luftdüsen 33, 34,
die jeweils oberhalb und unterhalb des Ausrichtungsabschnitts P2
des Pfads P angeordnet sind und die durch die Sensoranordnung 8 unabhängig aktiviert
werden, um entsprechende Luftstöße auf die
zugewandten Deckel 2 in der Ausgabeposition zu leiten und
somit die Deckel 2, parallel zu den Achsen A, B, zur Ausgabestation 7 zu
blasen. Die Düsen 33, 34 sind
insbesondere auf einer Seite des Wickelabschnitts 32 der
Kette 12 angeordnet und demzufolge auf dem Ausrichtungsabschnitt
P2 des Pfads P.
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In 3 enthält die Sensoranordnung 8 einen
ersten Sensor 35, z.B. eine Fotozelle, der an der Stützfläche 25 des
Führungsteils 23 angeordnet
ist, und zwar unmittelbar oberhalb der Öffnung 28, und der
ein logisches Signal S1 erzeugt, um die Position des an dem Sensor 35 vorbeiziehenden
Deckels 2 anzuzeigen; und einen zweiten Sensor 36,
z.B. eine Fotozelle, der vorstehend an einer der Seiten 26 des Führungsteils 23 angeordnet
ist, und zwar neben der Kette 12 und der Öffnung 28,
und der ein logisches Signal S2 erzeugt, das das Vorhandensein eines
entsprechenden Deckels 2 auf dem Stützteil 15 anzeigt, das
durch die Öffnung 28 läuft.
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Genauer
gesagt erreicht das Signal S1 einen hohen logischen Zustand (S1
= 1), wenn der an dem Sensor 35 vorbeiziehende Deckel 2 sich
in der ersten Zufuhrposition befindet, und einen niedrigen logischen
Zustand (S1 = 0) in jedem anderen Zustand; und das Signal S2 erreicht
einen hohen logischen Zustand (S2 = 1), wenn sich ein entsprechender
Deckel 2 auf dem Stützteil 15 befindet,
das durch die Öffnung 28 läuft; und
andernfalls erreicht es einen niedrigen logischen Zustand (S2 =
0).
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Die
Signale S1 und S2 werden an eine zentrale Steuereinheit 37 gesendet,
die entsprechende Steuersignale C1, C2 für entsprechende Magnetventile 38, 39 zum
Antreiben der Düsen 33, 34 erzeugt.
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Genauer
gesagt wird das Steuersignal C1, das das Magnetventil 38 antreibt,
und folglich die Düse 22 aktiviert,
von der zentralen Steuereinheit 37 nach einem vorbestimmten
ersten Zeitintervall T1, berechnet ab Eingang des Signals S2, erzeugt
und wird von dem Deckel 2 in der ersten Zufuhrposition benötigt, um
entlang dem oberen Abschnitt P1 des Pfads P von dem Sensor 36 bis
zur Düse 33 zu
ziehen. Das Steuersignal C2, das das Magnetventil 39 antreibt
und folglich die Düse 34 aktiviert,
wird andererseits von der zentralen Steuereinheit 37 nach
einem vorbestimmten zweiten Zeitintervall T2, größer als T1, ebenfalls berechnet
ab Eingang des Signals S2, erzeugt und wird von dem Deckel 2 in
der zweiten Zufuhrposition benötigt,
um entlang dem gesamten Pfad P von dem Sensor 36 bis zur
Düse 33 zu
ziehen.
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Die
Ausgabestation 7 umfasst ein Aufnahmeteil 40 zur
Aufnahme der Deckel 2, das durch einen flachen an die Kette 12 und
das Rad 20 angrenzenden Körper definiert ist und zwar
auf der in Bezug auf die Düsen 33, 34 gegenüberliegende
Seite der Kette 12. Durch den flachen Körper werden zwei bogenförmige Einführungsrohre 41, 42 gebildet,
die entsprechende Einlassöffnungen 43, 44 haben,
die gegenüber
und koaxial zu den Düsen 33, 34 angeordnet
sind und in einem gemeinsamen vertikalen Sammelrohr 45 austreten,
welches mit der Befestigungsanordnung für die Deckel 2 verbunden
ist.
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Genauer
gesagt sind die Rohre 41, 42 jeweils rechteckig
unterteilt und definieren zusammen einen wesentlichen Halbkreis
und sind an verschiedenen Axialhöhen
bezüglich
des Rohrs 45 angeordnet, um zu verhindern, dass die von
den Düsen 33, 34 gleichzeitig
in das Aufnahmeteil 40 geblasenen Deckel 2 zusammenstoßen.
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Die
Wirkungsweise der Selektionsvorrichtung 1 wird anhand eines
Deckels 2 beschrieben und zwar ab dem Moment, wenn der
Deckel 2 entlang der Stützfläche 25 des
Führungsteils 23 an
dem Sensor 35 vorbeigeführt
wird.
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Befindet
sich der Deckel 2 in der ersten Einführposition, d.h. er wurde bereits
in die Ausgabeposition gebracht, wobei der scheibenförmige Körper 3 die
Stützfläche 25 des
Führungsteils 23 berührt, erreicht
das von dem Sensor 35 an die zentrale Steuereinheit 37 ausgegebene
Signal S1 einen hohen logischen Zustand; der Deckel 2 wir
zur Öffnung 28 geführt und
auf den seitlichen Kanten der Öffnung
ruhend angeordnet, von wo er von dem Abschnitt 18 eines
entsprechenden durch die Öffnung 28 ziehenden Stützteils 15 aufgehoben
wird; und das von dem Sensor 36 an die zentrale Steuereinheit 37 ausgegebene Signal
S2 erreicht einen hohen logischen Zustand, der das Vorhandensein
des Deckels 2 auf dem in die Öffnung 28 eingreifenden
Stützteil 15 anzeigt.
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Als
Antwort auf die Signale S1 und S2 und nach dem Zeitintervall T1,
ab dem das Signal S2 empfangen wird, gibt die zentrale Steuereinheit 37 das
Steuersignal C1 an das Magnetventil 38 ab, um die Düse 33 zu
aktivieren. Zur selben Zeit wird der Deckel 2 von dem Förderer 5 entlang
dem Aufwärtsabschnitt
P1 des Pfads P in eine der Düse 33 gegenüberliegende
Position befördert.
Der durch die Düse 33 erzeugte
Luftstoß schiebt
den Deckel 2 in eine koaxial zur Einlassöffnung 43 des
Einführungsrohrs 41 verlaufende
Richtung, so dass der Deckel 2 in das Rohr 41 geblasen
wird und mithilfe der Schwerkraft in das Sammelrohr 45 und
entlang dem Sammelrohr zur Befestigungsvorrichtung befördert wird.
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Umgekehrt,
wenn der Deckel 2 in die zweite Einführposition gebracht wird, d.h.
mit der auf der Stützfläche 25 des
Führungsteils 23 aufliegenden Kante 4 und
mit dem von der Stützfläche 25 gelösten scheibenförmigen Körper 3,
erreicht das von dem Sensor erzeugte Signal S1 einen niedrigen logischen Zustand,
das wieder von dem Sensor erzeugte Signal S2 erreicht einen hohen
logischen Zustand, der das Vorhandensein des Deckels 2 auf
der in die Öffnung 28 eingreifenden
Stützfläche 15 anzeigt.
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Als
Antwort auf die Signale S1 und S2 und nach dem Zeitintervall T2,
ab dem das Signal S2 empfangen wird, gibt die zentrale Steuereinheit 37 das
Steuersignal C1 an das Magnetventil 39 ab, um die Düse 34 zu
aktivieren. Zur selben Zeit wird der Deckel 2 von dem Förderer 5 entlang
dem Aufwärtsabschnitt
P1 des Pfads P und dem Ausrichtungsabschnitt P2 des Pfads P in eine
der Düse 33 gegenüberliegende
Position befördert.
Genauer gesagt wird der Deckel 2, entlang dem Ausrichtungsabschnitt
P2, um 180° um
eine Achse parallel zu den Achsen A und B gedreht, ist von dem Abschnitt 18 des
entsprechenden Stützteils 15 gelöst und ruht
mit dem scheibenförmigen
Körper 3 auf
dem Abschnitt 18 des benachbarten vorangehenden Stützteils 15 entlang
Pfad P.
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Am
Ende des Ausrichtungsabschnitts P2 des Pfads P wird der Deckel 2 deshalb
in die Ausgabeposition gebracht, d.h. in die erste Zufuhrposition.
Der durch die Düse 34 erzeugte
Luftstoß schiebt
den Deckel 2 in eine koaxial zur Einlassöffnung 44 des
Zufuhrrohrs 42 verlaufende Richtung, so dass der Deckel 2 in
das Rohr 42 geblasen wird und mithilfe der Schwerkraft
in das Sammelrohr 45 und entlang dem Sammelrohr zur Befestigungsvorrichtung
befördert wird.
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Wenn
sich kein Deckel 2 auf dem durch die Öffnung 28 ziehenden
Stützteil 15 befindet,
erreicht das vom Sensor 36 erzeugte Signal S2 einen niedrigen
logischen Zustand, so dass die Düsen 33, 34 nicht
von der zentralen Steuereinheit 37 aktiviert werden.
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Die
Vorteile der Selektionsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der vorangehenden Beschreibung.
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Insbesondere
werden alle von der Zufuhrstation 6 zur Kette 12 beförderten
Deckel 2 der Befestigungsvorrichtung direkt, ober- oder unterhalb des Ausrichtungsabschnitts
P2 des Pfads P, zugeführt, ohne
zusätzliche
Kreisläufe,
durch die die Deckel zurück
ins Lager und schließlich
zurück
zur Kette 12 befördert
werden.
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Die
Selektionsvorrichtung 1 als solche sorgt für eine hohe
Beförderungsleistung
und für
die eigene maximale Auslastung.
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Die
Selektionsvorrichtung 1 kann, wie hier beschrieben und
dargestellt, eindeutig verändert werden,
ohne von dem Schutzumfang der zugehörigen Ansprüche abzuweichen.
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Insbesondere
können
die durch die Düsen 33, 34 in
die entsprechenden Einführungsrohre 41, 42 beförderten
Deckel 2 durch Rohre 41, 42 bzw. Leitungen
in entsprechende unabhängige,
vertikale Sammelrohre befördert
werden.