DE69917331T2 - Formstahl - Google Patents

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    • C22C38/40Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
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    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Materialien für Gussformen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Stahl, der in Verbindung mit dem Druckguss und entsprechenden Verfahren geeignet ist
  • Hintergrund der Erfindung
  • Beim Druckguss und vergleichbaren Verfahren werden Belastungen der Gussform durch den zyklischen thermischen Schock aufgrund des Kontaktes zwischen geschmolzenem Metall und dem Stahl der Gussform, hydrostatischen Druck aufgrund des Einspritzdruckes, sowie auch mechanische und chemische Abrasion der Oberfläche der Gussform aufgrund des Flusses von geschmolzenem Metall verursacht. Die Mechanismen der Beschädigung der Gussform sind thermische Ermüdung, die grobe Rissbildung und das so genannte Auswaschen, dass als Folge der Erosion, Korrosion und von Schweißphänomenen auftritt. Der vorherrschende Mechanismus der Beschädigung hängt teilweise von dem Metallguss, der Größe und der Gestalt der Gussform und dem Material der Gussform ab. Die gewöhnlichste Ursache der Beschädigung ist die Wärmerissbildung, die die Ursache von etwa 85% der Fälle von Beschädigung ist.
  • Die Wärmerissbildung ist die netzförmige Rissbildung auf der Gussformobertläche, die durch thermische Ermüdung verursacht wird. Im Unterschied zur normalen Ermüdung beruht die thermische Ermüdung nicht auf schwankenden äußeren Belastungen, sondern die zyklische Spannung und Verzerrung, die zur Rissbildung führt, wird durch Veränderungen der Temperatur verursacht. Auf der Grundlage theoretischer Untersuchungen kann geschlossen werden, dass vom Gesichtspunkt des Widerstandes gegen die Wärmerissbildung die Umformfestigkeit des Materiales der Gussform hoch sein sollte und so unabhängig wie möglich von der Temperatur und der Anzahl von Zyklen, d. h. das Material sollte thermisch stabil sein. Zusätzlich zur Wärmerissbildung ist das Auswaschen ein anderer hauptsächlicher Mechanismus, der zur Beschädigung der Gussform führt. Das Auswaschen bezieht sich auf die Entfernung von Material aus der Gussformoberfläche aufgrund der Wechselwirkung zwischen geschmolzenem Metall und dem Material der Gussform. Es ist bestätigt worden, dass korrosive, erosive und Schweißmechanismen beteiligt sind und dass es hauptsächlich an Stellen auftritt, wo das Material der Gussform stark mit dem geschmolzenen Metall in Wechselwirkung tritt, so wie im Beschickungsbereich und den Kernen. Für die Widerstandskraft gegen das Auswaschen sollte die Härte des Materials der Gussform hoch sein und das Material der Gussform sollte nicht leicht Verbindungen mit dem geschmolzenem Metall bilden.
  • Zusätzliche wünschenswerte Materialeigenschaften für Druckgussform-Stähle sind wie folgt:
    hohe Umformfestigkeit,
    • – gute Duktilität,
    • – gute Wärmeleitfähigkeit
    • – gute Beständigkeit gegen Wärmeerosion
    • – kleiner Wärmeausdehnungskoeffizient
    • – geringe Größe, sogar Verteilung und stabile Struktur von Ausscheidungen,
    • – Stabilität der Grundmasse,
    • – geringe Löslichkeit der Legierungsbestandteile des Materials der Gussform in dem Metall, das dem Druckguss unterliegt,
    • – geringes Maß an Verunreinigungen und gute Schlackenreinheit,
    • – homogene Struktur.
  • Allgemein kann gesagt werden, dass die Eigenschaften eines Gussformstahls durch die Zusammensetzung und das Verfahren der Herstellung bestimmt sind, sowie auch durch das Warmumformen und Ausglühen.
  • Die Verwendung herkömmlicher Martensit-aushärtender Stähle als ein Material der Gussform ist durch die Tatsache begrenzt, dass die martensitische Mikrostruktur bei Temperaturen oberhalb von 480°C nicht stabil ist. Oberhalb dieser Temperatur beginnt die martensitische Struktur langsam, sich zu einer austenitischen Struktur zu verändern. Austenit hat Eigenschaften, die von denen des Martensit abweichen; die Festigkeit und thermische Leitfähigkeit sind niedriger, größere thermische Ausdehnung etc., und diese abweichenden Eigenschaften verursachen lokale Spannungen, die die Entwicklung thermischer Risse auf der Oberfläche der Gussform beschleunigen und auf diese Weise die Lebensdauer der Gussform kürzen.
  • Die Austenitisierungs-Temperatur von Martensit-aushärtenden Stählen auf Basis von Fe-Ni, Fe-Cr und Fe-Ni-Cr wird insbesondere durch Nickel (etwa 10°C pro Gewichts-%) und Chrom erniedrigt, durch das letztere jedoch beträchtlich geringer als durch das erstere. Auf der anderen Seite verbessern Nickel und Chrom insbesondere die Duktilität von Martensit-aushärtenden Stählen. Die Austenitisierungs-Temperatur von Martensit-aushärtendem Stahl kann auf diese Weise durch Erniedrigen des Gehaltes an Nickel und/oder Ersetzen eines Teiles des Nickels durch Chrom erhöht werden. Gleichzeitig muss Sorge getragen werden, dass die anderen Eigenschaften des Stahls in der geeigneten Höhe bleiben, mittels anderer Legierungsbestandteile.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Eine ausscheidungsgehärteter Gussformstahl vom Martensit-aushärtenden Typ gemäß Anspruch 1, der Titan, Kobalt, Chrom und Nickel enthält, ist erfunden worden, der zusätzlich zu hoher Festigkeit, guter Duktilität und kleinem thermischen Expansionskoeffizienten und guter thermischer Leitfähigkeit eine beträchtlich bessere thermische Stabilität als andere Martensit-aushärtende Stähle aufweist und daher eine bessere Widerstandskraft gegen Wärmerissbildung und Auswaschen als andere herkömmliche Martensit-aushärtende Stähle aufweist.
  • Ein Gussformstahl vom Martensit-aushärtenden Typ gemäß dieser Erfindung, der Titan, Molybdän, Kobalt, Chrom und Nickel enthält, wird durch ein Verfahren hergestellt, dass das einen minimalen Gehalt an Verunreinigung fester Elemente ermöglicht, wie Kohlenstoff, Phosphor, Schwefel, Silicium, Mangan und Kupfer und von gasförmigen Elementen, wie Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff. Vorzugsweise wird das Vakuum-Induktions-Schmelzen (VIM) verwendet, ergänzt durch das Vakuum-Umschmelzen (VAR). Ein Gussformstahl vom Martensit-aushärtenden Typ gemäß dieser Erfindung enthält in Gewichtsprozent nicht mehr als 0,02% Kohlenstoff, 10–14% Nickel, 1–3% Chrom, 2–5% Molybdän, 10–12% Kobalt und 0,2–0,7 Titan. Vorzugsweise ist das Verhältnis Ni/Ti im Bereich von 15–20.
  • Vorzugsweise enthält ein Stahl gemäß der Erfindung zusätzlich in Gewichtsprozent nicht mehr als 1,0, vorzugsweise nicht mehr als 0,2% Aluminium; nicht mehr als 0,20%, vorzugsweise nicht mehr als 0,15% Silicium und Mangan zusammen; nicht mehr als 0,010%, vorzugsweise nicht mehr als 0,003% Schwefel; nicht mehr als 0,010%, vorzugsweise nicht mehr als 0, 005 Phosphor; wobei der Rest Eisen und mögliche Verunreinigungen sind.
  • Genaue Beschreibung
  • Die Erfindung wird unten mittels einer experimentellen Reihe belegt, die mit verschiedenen Qualitäten von Stahl durchgeführt wurde. Mehrere Tests und Laborversuche sind gemacht worden, um einen Vergleich des Wertes der Erfindung relativ zu herkömmlichen Martensit-aushärtenden Stählen, die heute in Verwendung sind, zu ermöglichen. A 1 und A 2 stellen Martensit-aushärtende Stähle dar, die gegenwärtig in Gebrauch sind, und B 13 stellt einen Stahl gemäß der vorliegenden Erfindung dar, B 1 und B 10 stellen Stähle dar, die eine Zusammensetzung aufweisen, die außerhalb der Ansprüche fällt. Die Zusammensetzungen der Stähle sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Tabelle 1. Testmaterialien
    Figure 00040001
  • Da die Einsatz-Temperatur (As) für die Bildung von Austenit für die obigen experimentellen Stähle mittels des dilatometrischen Verfahrens bestimmt wurde, sowie auch die Einsatz-Temperatur (Ms) für die Bildung von Martensit und die Endtemperatur, wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
  • Tabelle 2. Einsatz-Temperatur für Umkehr-Bildung von Austenit und Einsatz- und Endtemperaturen für Martensit
    Figure 00050001
  • Wie aus der Tabelle gesehen werden kann, kann die Temperatur für die Bildung von Austenit von dem Wert von 644°C für herkömmlichen Martensit-aushärtenden Stahl durch Erniedrigen des Gehaltes an Nickel und Ersetzen eines Teils des Nickels durch Chrom erhöht werden. In dem Stahl entsprechend der Anmeldung lag die Einsatz-Temperatur für die Umkehr-Bildung von Austenit oberhalb von 700°C, wie mit dem dilatometrischen Verfahren gemessen wurde, wobei die Geschwindigkeit der Temperaturveränderung 10°C/s betrug.
  • Für die experimentellen Stähle wurden die folgenden Eigenschaften bestimmt:
    • 1) Festigkeitseigenschaften bei Raumtemperatur und
    • 2) erhöhten Temperaturen,
    • 3) Ausscheidungsverhalten als eine Funktion der Zeit,
    • 4) Ermüdung bei sowohl Raumtemperatur als auch
    • 5) erhöhter Temperatur,
    • 6) thermische Expansionskoeffizienten,
    • 7) thermische Leitfähigkeit,
    • 8) Widerstandsfähigkeit gegen thermische Ermüdung mittels zweier Verfahren.
  • Die oben erwähnten mechanischen und thermischen Eigenschaften wurden nicht für alle der in Tabelle 1 gezeigten experimentellen Qualitäten bestimmt. Die Grundeigenschaften wurden für alle bestimmt, jedoch wurden bestimmte Tests nur zum Beispiel durch Vergleich von zwei chemischen Zusammensetzungen durchgeführt.
  • Tabelle 3. Zugfestigkeit und Bruchdehnung bei Raumtemperatur und bei erhöhter Temperatur
    Figure 00060001
  • Tabelle 4. Veränderung der Härte bei einer Ausscheidungs-Temperatur 530°C / 525°C gegen die Zeit
    Figure 00060002
  • Tabelle 5. Zugfestigkeiten, Lebensdauer bei einer Belastung von ± 900 MPa und mittlere Ermüdungsfestigkeit in Bezug zur Zugfestigkeit für die Teststähle (Vergleichstest)
    Figure 00060003
  • Tabelle 6. Ermüdungsfestigkeit bei 400°C (Vergleichstest)
    Figure 00070001
  • Tabelle 7. Thermische Expansionskoeffizienten von Teststählen
    Figure 00070002
  • Tabelle 8. Thermische Leitfähigkeit von Teststählen
    Figure 00070003
  • Die Beständigkeit gegen thermische Ermüdung wurde für die Teststähle unter Verwendung verschiedener Verfahren gemessen, dem sogenannten Benetzungstest nach Dunk und einem induktiven Verfahren. Bei dem Benetzungstest waren die Teststäbe von der Größe 12,7 × 12,7 × 152 mm und an einem Ende war zur Befestigung ein Gewindeloch geschnitten. Vor dem Test wurden die Stäbe in einem Ofen bei 371°C für 1 Stunde gehalten. Auf diese Weise wurde eine Oxidschicht auf der Oberfläche der Stäbe gebildet, deren Zweck es war, das Anhaften von Aluminium an die Oberflächen der Stäbe während des Testens zu vermindern. Während des Testzyklus wurde das Stück in geschmolzenes Aluminium eingetaucht und dort für 3,5 Sekunden gehalten. Nach 15.000 Zyklen wurde die Haltezeit auf 7 Sekunden verlängert. Nach dem Benetzen mit Aluminium wurde das Stück in eine Mischung aus Wasser und Druckgussform-Schmiermittel (LaFrance, Franlube 3600) übertragen und für 10 Sekunden gehalten. Vor dem nächsten Benetzen wurde das Stück für etwa 5 Sekunden trocknen gelassen. In dem Test wurde Aluminium von der Qualität 384 verwendet.
  • In Intervallen von 5000 Besetzungszyklen wurden die Härte und Rissanzahl bestimmt. Für die Rissanzahl wurden zwei gegenüberliegende Seiten des Teststücks mit Schleifpapier vom Raster 240 und 600 geschliffen und mit einem Stereomikroskop (Vergrößerung 90 ×) an vier Kanten bewertet, in Bereichen von 35 mm, die 35 mm vom unteren Ende des Teststücks lokalisiert waren. Mit jedem Teststück wurden 25.000 Besetzungszyklen durchgeführt.
  • Tabelle 9. Ergebnisse des Besetzungstests nach Dunk
    Figure 00080001
  • Die Tests zur thermischen Ermüdung unter Verwendung eines Induktionsheizgeräts wurden wie folgt durchgeführt: Das Teststück war ein Zylinder ∅ 20 × 40 mm, der mit einer 4 mm ∅ axialen Bohrung versehen war. Das Stück wurde unter Verwendung einer Induktionsspule auf eine Temperatur von 600°C erwärmt, worauf es unter Verwendung eines Wasserstrahls auf Raumtemperatur abgekühlt wurde. Die Aufwärmzeit während des Tests betrug 6 Sekunden und die Kühlzeit 13 Sekunden. Die Teststücke wurde nach 10, 100, 500, 1000, 2.500, 5.000 und 10.000 Zyklen durch Herstellung von Replikaten der Oberfläche und Fotografieren dieser mit einem Lichtmikroskop unter Verwendung eines digitalen Verfahrens inspiziert. Überdies wurden Elektronenmikroskopbilder der Teststücke nach 10.000 Zyklen angefertigt.
  • Tabelle 10. Ergebnisse des Tests der Widerstandsfähigkeit gegen thermische Ermüdung durch das induktive Verfahren
    Figure 00090001
  • Die Tests zeigen, dass die Widerstandsfähigkeit gegen die thermische Ermüdung bei einem Stahl gemäß der Erfindung signifikant höher ist, als bei herkömmlichen Martensit-aushärtenden Stählen und dass dieses auf der besseren thermischen Stabilität des Stahls gemäß der Erfindung bei Temperaturen gründet, die für den Guss von Leichtmetallen (Zn, Mg, Al) erforderlich sind. Durch sorgfältiges Ausbalancieren der Zusammensetzung sind auch andere Eigenschaften, die die Lebensdauer einer DruckGussform beeinflussen, bei einem guten Maß gehalten worden. Es ist wichtig, das Verhältnis Nickel/Titan klein genug zu halten, dass heißt unterhalb 20. Auf diese Weise bindet Titan Nickel in stabilen Verbindungen zwischen den Metallen, der Nickelgehalt der Grundmasse bleibt niedrig genug und die Austenit-Umkehr-Temperatur ist hoch genug.
  • Die Herstellung von Gussformstahl vom Martensit-aushärtenden Typ gemäß der Erfindung kann wenigstens die folgenden Schritte umfassen:
  • In einer ersten Stufe werden die Ausgangsmaterialien in einem Induktionsofen geschmolzen und im Vakuum gegossen, in einer zweiten Stufe wird der gegossene Barren im Vakuum umgeschmolzen, um die Struktur zu homogenisieren und um weitere Verunreinigungen zu eliminieren.
  • In einer dritten Stufe wird der umgeschmolzene Barren warm umgeformt, wobei ein Reduktionsverhältnis von wenigstens 1 : 3 verwendet wird, und der umgeformte Barren wird ausgeglüht.
  • Wie aus der Offenbarung des Standes der Technik folgt, ist ein bevorzugtes Gebiet der Verwendung für den Stahl gemäß der Erfindung als ein Gussformmaterial für den Druckguss von Leichtmetall-Legierungen. Überdies kann er zum Beispiel gut zur Herstellung von Spritzgussformen für Gegenstände aus Kunststoff verwendet werden.

Claims (6)

  1. Ausscheidungshärtender Stahl vom Martensit-aushärtenden Typ, gekennzeichnet durch dessen Herstellung, die wenigstens die folgenden Stufen umfasst: Schmelzen in einem Vakuum-Induktionsofen und Gießen im Vakuum, Umschmelzen des gegossenen Barrens zur strukturellen Homogenisierung und Eliminierung von Verunreinigungen, Warmumformen des umgeschmolzen Barrens mit einem Reduktionsverhältnis von wenigstens 1 : 3 und Ausglühen des umgeformten Barrens; bei welchem Stahl die Einsatz-Temperatur für die Umkehr-Bildung von Austenit, die durch das dilatometrische Verfahren mit einer Rate des Temperaturanstiegs von 10 °C/s gemessen wird, oberhalb von 700°C liegt und die Zusammensetzung in Gewichtsprozent ist: Ni 10–14, Cr 1–3, Mo 2–5 Co 10–12, Ti 0,2–0,7, Al maximal 0,2, C maximal 0,02,
    wobei der Rest Eisen und verbleibende Verunreinigungen sind.
  2. Stahl gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sein vereinigter Gehalt an Silicium und Mangan nicht mehr als 0,2 Gewichtsprozent ist, vorzugsweise nicht mehr als 0,15 Gewichtsprozent.
  3. Stahl gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sein Gehalt an Schwefel nicht mehr als 0,010 Gewichtsprozent ist, vorzugsweise nicht mehr als 0,003 Gewichtsprozent.
  4. Stahl gemäß einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass sein Gehalt an Phosphor nicht mehr als 0,010 Gewichtsprozent ist, vorzugsweise nicht mehr als 0,005 Gewichtsprozent.
  5. Stahl gemäß einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Gehaltes an Nickel zu dem Gehalt an Titan in Gewichtsprozent weniger als 25 ist, vorzugsweise weniger als 20.
  6. Verwendung eines Stahls gemäß einem der Ansprüche 1–5 als ein Material für Gussformen für den Druckguss von Leichtmetall-Legierungen.
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