DE69916417T2

DE69916417T2 - Schwellenstange mit niveauausgleich

Info

Publication number: DE69916417T2
Application number: DE69916417T
Authority: DE
Inventors: Jean-Yves Perruzo; Michel Gergonne
Original assignee: DINAC SAS
Current assignee: DINAC SAS
Priority date: 1998-09-30
Filing date: 1999-09-30
Publication date: 2005-05-19
Anticipated expiration: 2019-10-01
Also published as: FR2783854B1; WO2000019037A1; FR2783854A1; EP1042571A1; DE69916417D1; EP1042571B1; ZA200002237B; CA2311908A1; ATE264441T1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwellenstange, d. h. ein Element mit der Bestimmung, einen Stoß zwischen zwei Bodenbelägen zu überdecken oder einen sauberen Randabschluss zwischen einem Bodenbelag und einer Wandung zu bilden. Die vorliegende Erfindung betrifft näherhin eine Schwellenstange, die an unterschiedliche Belaghöhen anpassbar ist und es gestattet, die Höhendifferenz zwischen zwei Bodenbelägen auszugleichen.
1 zeigt in Schnittansicht eine Schwellenstange herkömmlicher bekannter Art dieses Typs, wie sie in der Europäischen Patentanmeldung 0 321 634 beschrieben ist. Diese Schwellenstange weist einen Profilsockel 10 in L-Form auf, mit einem an dem Boden 12 befestigten horizontalen Teil und einem zur Befestigung eines Abdeckprofils 14 bestimmten vertikalen Teil 10-1. Der vertikale Teil 10-1 des Profilsockels ist dick ausgebildet und weist Gewindebohrungen 16 in regelmäßigen Abständen auf zur Befestigung des Abdeckprofils 14 mittels Schrauben.
Das Abdeckprofil 14 weist zwei vertikale Zungen 14-1 auf, die beidseits an dem vertikalen Teil 10-1 des Profilsockels anliegen. Das Abdeckprofil 14 weist des weiteren zwei geneigte Flügel bzw. Schwingen 14-2 und 14-3 auf, die sich zu beiden Seiten des Oberteils der Zungen 14-1 abwärts erstrecken. Der eine der geneigten Flügel bzw. Schwingen 14-2 dient in der gezeigten Weise zur Anlage auf einem dicken Bodenbelag 18, während der andere geneigte Flügel bzw. die Schwinge 14-3 sich auf einem dünnen Bodenbelag abstützt.
Ein Nachteil dieser Schwellenstange ist, dass sie zum Ausgleich einer ganz bestimmten Niveaudifferenz zwischen Bodenbelägen vorgesehen ist. Eine leichte Variierung der Niveaudifferenz ist durch eine gewisse Biegsamkeit zulässig, welche den geneigten Flügeln bzw. Schwingen des Abdeckprofils verliehen ist, die ihre Verformung gestattet. Tatsächlich sind diese Flügel bzw. Schwingen mit dem Mittelteil des Profils durch verdünnt ausgebildete Zonen 19 verbunden. Diese Lösung ist jedoch unzureichend, um einen Ausgleich eines großen Bereichs von Niveauunterschieden zu ermöglichen.
In dem deutschen Gebrauchsmuster 297 11 389 ist ein zu dem in 1 gezeigten System komplementäres System beschrieben, in welchem, statt dass zwei vertikale Zungen des Abdeckprofils beidseits gegen den vertikalen Teil des Profilsockels anliegen, eine vertikale Zunge des Abdeckprofils in eine Nut eines Profilsockels eingeführt ist. Wiederum gestattet dieses System nur den Ausgleich einer geringfügigen Niveaudifferenz, soferne man nicht eine Verwindung der Flügel bzw. Schwingen des Abdeckprofils unter Ausnützung der Existenz verdünnter Zonen in Kauf nimmt.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Schwellenstange, die einen Ausgleich eines großen Bereichs von Niveauunterschieden gestattet, bei gleichzeitiger Gewährleistung einer hohen Widerstandsfestigkeit gegen seitliche Kräfte.
Diese Ziele werden erreicht dank einer Schwellenstange, welche einen Profilsockel zur Befestigung am Boden und ein Abdeckprofil zur Schraubbefestigung an dem Profilsockel aufweist, wobei das Abdeckprofil eine Längszunge sowie Schraubdurchtritts-Öffnungen bzw. -Löcher entlang einer zu der Zunge parallelen Achse aufweist und der Profilsockel zwei parallele nebeneinander angeordnete Längsnuten aufweist, von denen eine erste zur Aufnahme der Zunge und die zweite zur Aufnahme der die Durchtrittslöcher des Abdeckprofils durchsetzenden Schrauben bestimmt ist. Die Zunge ist bezüglich der sie aufnehmenden Nut so bemessen, dass sie um eine Längsachse schwenk- bzw. kippbar ist.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Zunge in einem verdickten Teil endet und dass die erste Nut eine Breite besitzt, die im wesentlichen gleich der Breite des verdickten Teils der Zunge ist.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Wandungen der zweiten Nut in Längsrichtung gerillt bzw. geriffelt sind, im wesentlichen entsprechend der Gewindeganghöhe der Befestigungsschrauben des Abdeckprofils.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Nuten gleichartig ausgebildet sind, derart dass das Abdeckprofil gewendet bzw. umgekehrt werden kann.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Wandungen der beiden Nuten längsgerillt bzw. -geriffelt sind, im wesentlichen entsprechend der Gewindeganghöhe der Befestigungsschrauben des Abdeckprofils, und dass die genannte Zunge mit derselben Gangkonstante geriffelt bzw. gerillt ist, wobei die maximale Breite der Zunge kleiner als die minimale Breite einer Nut ist.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Zunge sich kontinuierlich über die Länge des Abdeckprofils hin erstreckt.
Diese und weitere Ziele, Gegenstände, Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden, nicht-einschränkenden Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele im einzelnen auseinandergesetzt, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren; in diesen zeigen:
die zuvor bereits beschriebene 1 eine herkömmliche Schwellenstange,
2 eine Ausführungsform einer Schwellenstange gemäß der vorliegenden Erfindung, sowie
3A und 3B ein umkehrbares Abdeckprofil gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Eine Schwellenstange gemäß der vorliegenden Erfindung gestattet den Ausgleich eines breiten Bereichs von Niveauunterschieden dank der Tatsache, dass ihr Abdeckprofil eine gewisse Rotationsfreiheit um eine Längsachse besitzt, bei gleichzeitiger Freiheit vertikaler Verstellung.
Gemäß 2 weist eine Schwellenstange nach der vorliegenden Erfindung einen Profilsockel 20 auf, der zwei vertikale parallele nebeneinander angeordnete Nuten 21 und 22 besitzt. Eine der Nuten, 21, ist zur Aufnahme einer vertikalen Zunge 24 eines Abdeckprofils 25 bestimmt. Die andere Nut, 22, ist zur Aufnahme von Schrauben 27 zur Befestigung des Abdeckprofils 25 an dem Sockel 20 bestimmt. Zu diesem Zweck weist das Abdeckprofil 25 in regelmäßigen Längsabständen angeordnete Löcher 28 auf, in Entsprechung zu der Nut 22. Wie dargestellt, sind zur verbesserten Zuverlässigkeit der Befestigung mittels Schrauben die Wandungen der Nut 22 in Längsrichtung gerillt bzw. geriffelt, im wesentlichen entsprechend der Gewindeganghöhe der Schrauben 27.
Gemäß einem bedeutenden Aspekt dieser Ausführungsform der Erfindung weist die Zunge 24 in ihrem unteren Teil eine beispielsweise zylindrische Verdickung 29 einer Breite im wesentlichen gleich der Breite der Nut 21 auf. Dank dieser Konfiguration kann die Zunge 24 und damit das Abdeckprofil 25 sich beidseits von dem Zentrum des verdickten Teils 29 verdrehen, bis eine Wandung der Zunge 24 in Anlage gegen einen oberen Rand der Nut 21 gelangt. Diese Verdrehungsfreiheit gestattet dem Abdeckprofil 25 die Anpassung an einen ganzen Bereich von Niveauunterschieden zwischen Bodenbelägen, wobei dieser Bereich um so größer ist, je höher die Lage des verdickten Teils 29 in der Nut 21 ist.
Normalerweise kommen beim Anziehen der Schrauben 27 die seitlichen Ränder des Abdeckprofils 25 in Kontakt mit ihren entsprechenden Bodenbelägen und die Zunge 24 dringt in einem entsprechenden Ausmaß in die Nut 21 ein. Danach wird jede auf das Abdeckprofil 25 ausgeübte seitliche Kraft von der Zunge 24 auf eine der Wandungen der Nut 21 übertragen, und zwar über den verdickten Teil 29, was die Schrauben 27 von seitlichen Kräften entlastet. Tatsächlich besitzen Schraubbefestigungen nur geringe Widerstandsfestigkeit gegen seitliche Kräfte, wie sie beispielsweise von Stößen mit dem Fuß gegen die Schwellenstange, von darüber fahrenden Wagen oder von Verschiebungen von Möbeln ausgehen können. Aus diesem Grunde ist in der herkömmlichen Schwellenstange gemäß 1 kein Spiel zwischen den Zungen 14-1 und dem vertikalen Teil 10-1 des Profilsockels gelassen, wobei das Fehlen dieses Spiels jede Verdrehung des Abdeckprofils verhindert.
Zur Erzielung maximaler Starrheit der Zunge 24 und damit Optimierung ihrer Eignung zur Übertragung lateraler Kräfte ist die Zunge vorzugsweise kontinuierlich-durchlaufend ausgebildet und erstreckt sich über die gesamte Länge der Schwellenstange.
Trotz der Drehfreiheit des Abdeckprofils 25 gestattet eine Schwellenstange gemäß der vorliegenden Erfindung nicht den Ausgleich sämtlicher Niveauunterschiede in allen Fällen. Um den Bereich ausgleichbarer Niveauunterschiede zu erhöhen, sieht man Abdeckprofile unterschiedlicher Formen vor.
Beispielsweise zeigt 2 ein flach-ebenes Abdeckprofil 26, das den Ausgleich von Niveauunterschieden zwischen Bodenbelägen von im wesentlichen gleicher Dicke gestattet.
Wenn das Abdeckprofil asymmetrisch ist, kann man es gemäß einem interessanten Aspekt umdrehen, indem man die Zunge in eine beliebige der Nuten und die Schrauben in die andere einführt. Dies gestattet eine Positionierung des Abdeckprofils unabhängig von der anfänglichen Lage des Sockels 20. In diesem Fall kann die Nut 21 dieselbe Konfiguration wie die Nut 22 besitzen und vorzugsweise geriffelt bzw. gerillt sein.
Die 3A und 3B zeigen eine derartige Ausführungsform für zwei Höhen eines Bodenbelags 18. Ein Profilsockel 30 weist zwei vertikale parallele nebeneinander angeordnete Nuten 31 und 32 auf. Diese beiden Nuten sind in Längsrichtung geriffelt bzw. gerillt. In der dargestellten Montageweise nimmt die Nut 32 eine vertikale Zunge 34 eines Abdeckprofils 35 auf, welches zwei Flügel bzw. Schwingen 35-1 und 35-2 aufweist. Der Rand des Flügels 35-1 liegt auf dem Bodenbelag 18 auf und der Rand des Flügels 35-2 auf dem Boden. Die Zunge 34 ist geriffelt bzw. gerillt. Die größte Breite der Zunge ist nach Ausbildung der Rillung bzw. Riffelung kleiner als die durch die einspringenden Teile der Nuten definierte minimale Breite. So ist beispielsweise, wenn die kleinste Breite der Nuten einen Wert in der Größenordnung von 2,6 mm besitzt, die größte Breite der Zunge in der Größenordnung von 2,4 mm. So kann das Abdeckprofil im wesentlichen vertikal in eine Nut eingeführt werden und aus der in 3A gezeigten Lage in die in 3B dargestellte geneigte Lage übergehen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Darstellung von 3B sehr schematisch ist. Die einzelnen Löcher 38 sollen vorzugsweise jeweils länglich sein, damit die Schrauben weiterhin vertikal in die darunterliegende Nut eingeführt werden kann, und nachdem die Schraube gegriffen hat, wird die Zunge mit wenigstens zwei Punkten ihrer gegenüberliegenden Seiten in Anlage gegen die entsprechende Nut gelangen, um die Starrheits- und Festigkeitsfunktion und die Fähigkeit zur Übertragung der erwähnten seitlichen Kräfte zu gewährleisten.
Wie dargestellt, weist das Abdeckprofil vorzugsweise an den Stellen, wo die gegebenenfalls länglichen Einführöffnungen für die Schrauben vorgesehen sind, eine Überdicke auf.
Die vorliegende Erfindung ist zahlreichen Varianten und Abweichungen zugänglich, die sich für den Fachmann ergeben. Insbesondere kann das Abdeckprofil verschiedene Formen besitzen, beispielsweise die gewöhnlichen geeigneten Formen, um die üblichen Funktionen der Bildung einer Stoßstelle zwischen Belägen variabler und/oder unterschiedlicher Höhe zu erfüllen und um eine seitliche Stoßstelle bzw. Fuge zwischen der Begrenzung eines Belags und einer Wand zu bilden.
Außerdem sind, wie dargestellt, die Abdeckprofile 25 und 35 der 2 und 3 an ihrer Oberseite leicht ausgehöhlt bzw. vertieft, was die Anbringung von Zier- oder Antirutsch-Klebebändern auf diesen Profilen gestattet, deren Ränder durch Schultern geschützt sind.

Claims

Schwellenstange, welche die Höhendifferenz zwischen zwei Bodenbelägen auszugleichen gestattet, mit einem Profilsockel (20, 10) zur Befestigung am Boden und einem Abdeckprofil (25; 35) zur Schraubbefestigung (27) an dem Profilsockel, wobei das Abdeckprofil (25; 35) eine Längszunge (24; 34) sowie Schraubdurchtritts-Öffnungen bzw. -Löcher (28; 38) entlang einer zu der Zunge parallelen Achse aufweist und der Profilsockel (20; 30) zwei parallele nebeneinander angeordnete Längsnuten (21, 22; 31, 32) aufweist, die zur Aufnahme der Zunge bzw. der die Durchtrittslöcher des Abdeckprofils durchsetzenden Schrauben bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Zunge bezüglich der sie aufnehmenden Nut so bemessen ist, dass sie um eine Längsachse schwenk- bzw. kippbar ist.
Schwellenstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (24) in einem verdickten Teil (29) endet und dass die erste Nut (21) eine Breite besitzt, die im wesentlichen gleich der Breite des verdickten Teils der Zunge ist.
Schwellenstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der zweiten Nut (22) in Längsrichtung gerillt bzw. geriffelt sind, im wesentlichen entsprechend der Gewindeganghöhe der Befestigungsschrauben des Abdeckprofils.
Schwellenstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (31, 32) gleichartig ausgebildet sind, derart daß das Abdeckprofil gewendet bzw. umgekehrt werden kann.
Schwellenstange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der beiden Nuten (31, 32) längsgerillt bzw. -geriffelt sind, im wesentlichen entsprechend der Gewindeganghöhe der Befestigungsschrauben des Abdeckprofils, und daß die genannte Zunge mit derselben Gangkonstante geriffelt bzw. gerillt ist, wobei die maximale Breite der Zunge. kleiner als die minimale Breite einer Nut ist.
Schwellenstange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (24; 34) sich kontinuierlich über die Länge des Abdeckprofils hin erstreckt.