DE69913879T2 - Einklappbare Vorrichtung vom Typ einer Sonnenblende für ein optisches Instrument wie beispielsweise ein Weltraumteleskop - Google Patents

Einklappbare Vorrichtung vom Typ einer Sonnenblende für ein optisches Instrument wie beispielsweise ein Weltraumteleskop Download PDF

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Description

  • Gebiet der Technik
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine einklappbare bzw. einziehbare Vorrichtung von der Art einer Sonnenblende, die so gestaltet ist, daß sie ein Eindringen von von der Sonne oder irgendeiner anderen Lichtquelle kommendem störendem Licht in ein optisches Instrument wie ein Teleskop verhindert, wenn sich diese Vorrichtung in einer aktiven Konfiguration befindet.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung findet bevorzugt in der Weltraumtechnik Anwendung. Wenn sie sich in einer eingezogenen Konfiguration befindet, ist ihr reduzierter Platzbedarf besonders geeignet für Einschränkungen der Kompaktheit, die beim Starten herrschen. Demgegenüber ermöglicht es ihre aktive Konfiguration, funktionsbereit zu sein, wenn sich das Raumfahrzeug an Ort und Stelle befindet.
  • Stand der Technik
  • Wenn ein optisches Element mit einer Sonnenblende versehen werden muss, besteht die geläufigste Technik darin, eine starre Sonnenblende zu verwenden, die in das Instrument integriert oder an diesem angebracht ist.
  • Auf dem Gebiet der Weltraumfahrt ist die Verwendung von starren Sonnenblenden nur in dem Fall möglich, in dem es sich um eine Sonnenblende kleiner Dimensionen und insbesondere geringer Länge handelt. Wenn die Dimensionen der Sonnenblende nämlich zunehmen, werden sie schnell inkompatibel mit den beim Start auferlegten Platzbedarfseinschränkungen.
  • So könnte eine starre Sonnenblende mit großer Länge, die in ein optisches Instrument integriert ist, nicht immer in das reduzierte Volumen eingebracht werden, das unter der Nutzlastverkleidung einer Raumfähre bzw. Trägerrakete verfügbar ist.
  • Aus diesem Grund sind bestimmte optische Instrumente, die in Weltraumfahrzeugen mitgeführt werden, mit einziehbaren bzw. einklappbaren Sonnenblenden versehen worden. Solche Sonnenblenden nehmen eine eingezogene oder zusammengefaltete Konfiguration an, wenn sie unter die Nutzlastverkleidung der Trägerrakete bzw. der Raumfähre angebracht sind. Sie sind dabei im allgemeinen von sogenannten "Stapelungsvorrichtungen" ("dispositif de gerbage") gehaltert, die es gestatten, Beschleunigungen und Vibrationen beim Start zu ertragen. Wenn das Raumfahrzeug von der Trägerrakete getrennt wird, ermöglichen es Steuervorrichtungen, die Sonnenblende in eine aktive oder ausgefahrene Konfiguration zu bringen.
  • Beim derzeitigen Stand der Technik umfassen die einziehbaren bzw. einklappbaren Sonnenblenden, mit denen die in Raumfahrzeugen mitgeführten optischen Instrumente ausgerüstet sind, Mechanismen, die relativ komplex sein können, beispielsweise vom partographischen oder teleskopischen Typ. In Anbetracht von speziellen Zwängen bzw. Einschränkungen infolge der Weltraumumgebung (Schmierung im Vakuum, mechanische Beanspruchungen während des Starts etc.) können solche Mechanismen sehr kostspielig sein, insbesondere aus Zuverlässigkeitsgründen.
  • Abriss der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist eine einziehbare bzw. einklappbare Vorrichtung von der Art einer Sonnenblende, deren besonders einfache Konzeption und Herstellung es gestatten, wesentlich wirtschaftlicher und zuverlässiger zu sein als bestehende einziehbare bzw. einklappbare Vorrichtungen.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mittels einer einziehbaren bzw. einklappbaren Vorrichtung erfüllt, die sich einem Eindringen von störendem Licht durch eine Öffnung eines optischen Instruments mit gegebener Achse widersetzt, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass sie Stangen umfasst, welche um das optische Instrument herum in die Achse enthaltenden Ebenen angelenkt oder parallel zu dieser sind, eine von den Stangen getragene elastische und lichtundurchlässige Umhüllung sowie Steuermittel, welche die Stangen zwischen einer eingezogenen bzw. eingeklappten Konfiguration, in der die Umhüllung um das optische Instrument herum angeordnet ist, und einer aktiven Konfiguration, in der die Umhüllung in dieses über die Öffnung hinaus verlängert, drehen/schwenken können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Stangen erste Stangen, an denen die Umhüllung befestigt ist, sowie zweite Stangen, die zwischen den ersten Stangen angebracht sind und mit der Umhüllung zusammenwirken, um sie radial zwischen diesen in der aktiven Konfiguration nach außen zu halten.
  • Genauer gesagt sind in der aktiven Konfiguration die ersten Stangen im wesentlichen parallel zu der Achse ausgerichtet, und die zweiten Stangen entfernen sich jenseits der Öffnung des optischen Instruments zunehmend von der Achse.
  • Je nach Fall sind eine einzige zweite Stange oder mindestens zwei zweite Stangen zwischen zwei aufeinanderfolgenden ersten Stangen angebracht.
  • Um die Umhüllung zwischen den ersten Stangen in der aktiven Konfiguration radial nach außen zu halten, befinden sich die zweiten Stangen vorzugsweise in Anlage gegen eine Fläche der Umhüllung, die in dieser aktiven Konfiguration zur Achse des optischen Instruments hin gedreht werden kann.
  • Wenn die Vorrichtung von der Art einer Sonnenblende eine symmetrische Form aufweisen muss, sind die Stangen regelmäßig um die Achse herum verteilt und weisen im wesentlichen die gleiche Länge auf.
  • Es kann aber auch eine asymmetrische Vorrichtung erhalten werden, indem den Stangen unterschiedliche Längen gegeben werden.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind in der eingezogenen bzw. eingeklappten Konfiguration die Stangen in einer Ebene senkrecht zur Achse des optischen Instruments gelegen.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind in der eingezogenen Konfiguration die Stangen im wesentlichen parallel zur Achse des optischen Instruments um diese Achse herum jenseits der Öffnung gelegen.
  • Gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung entfernen sich die Stangen zunehmend von der Achse des optischen Instruments um diese Achse herum jenseits der Öffnung.
  • Vorzugsweise ist jede der Stangen aus einem einzigen starren Teil gebildet.
  • In einer Variante kann jede der Stangen auch aus mindestens zwei starren, an ihren Enden miteinander gelenkig verbundenen Teilen so geformt sein, dass diese in der eingeklappten bzw. eingezogenen Konfiguration übereinandergeklappt werden können, und in der aktiven Konfiguration einander verlängernd angeordnet werden können.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Im folgenden werden anhand von nicht einschränkenden Beispielen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
  • 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht längs der Linie I-I der 2, die schematisch einen Teil eines Raumfahrzeugs darstellt, welches ein mit einer einziehbaren bzw. einklappbaren Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung versehenes optisches Instrument umfasst, wobei diese Vorrichtung in eingezogener Konfiguration dargestellt ist,
  • 2 eine Draufsicht auf das Fahrzeug der 1,
  • 3 eine der 1 vergleichbare Ansicht, in der die einziehbare bzw. einklappbare Vorrichtung schematisch in aktiver Konfiguration dargestellt ist,
  • 4 eine Schnittansicht zur Darstellung der einziehbaren bzw. einklappbaren Vorrichtung in aktiver Konfiguration,
  • 5 eine der 4 vergleichbare perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung einer Variante der ersten Ausführungsform der einziehbaren Vorrichtung in eingezogener Konfiguration in dem Fall, in dem jede Stange der Vorrichtung aus zwei gelenkig verbundenen starren Teilen gebildet ist,
  • 6 eine der 1 vergleichbare Ansicht zur Veranschaulichung einer zweiten Ausführungsform der einziehbaren Vorrichtung gemäß der Erfindung, in durchgezogener Linie in ihrer eingezogenen Konfiguration und in strichpunktierten Linien in ihrer aktiven Konfiguration dargestellt,
  • 7 eine der 6 vergleichbare schematische Ansicht zur Darstellung einer Variante der zweiten Ausführungsform der einziehbaren Vorrichtung gemäß der Erfindung in ihrer eingezogenen Konfiguration, wenn jede der Stangen der Vorrichtung aus zwei gelenkig verbundenen Teilen gebildet ist,
  • 8 eine der 7 vergleichbare Ansicht zur Darstellung eines ersten Schritts der Entfaltung bzw. des Ausfahrens der in 7 dargestellten einziehbaren Vorrichtung,
  • 9 eine den 7 und 8 vergleichbare Ansicht zur Darstellung eines zweiten Schritts des Ausfahrens der in diesen Figuren dargestellten einziehbaren Vorrichtung,
  • 10 eine den 1 bis 6 vergleichbare Ansicht zur Darstellung einer dritten Ausführungsform der einziehbaren Vorrichtung gemäß der Erfindung,
  • 11 eine der 2 vergleichbare Draufsicht zur Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung, und
  • 12 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung der einziehbaren Vorrichtung der 11 in aktiver Konfiguration.
  • Detaillierte Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
  • Eine erste Ausführungsform der Erfindung wird zunächst unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben.
  • In diesen Figuren ist bei 10 schematisch ein optisches Instrument, z. B. ein Teleskop dargestellt, das in einem Raumfahrzeug mitgeführt wird. Zum leichteren Verständnis ist dieses optische Instrument 10 in Form eines Rohrs mit gegebenem Durchmesser und gegebener Länge dargestellt. Dieses Rohr enthält die optischen Elemente (nicht dargestellt) die zu seiner Funktion nötig sind.
  • Das optische Instrument 10 ist an einer optischen Achse 12 zentriert. Es weist an einem seiner Enden, das in den 1, 3 und 4 nach oben gerichtet ist, eine Beobachtungsöffnung mit Kreisform auf, die an der optischen Achse 12 zentriert ist. Diese Öffnung ist in 2 mit der Bezugsziffer 14 bezeichnet.
  • Das optische Instrument 10 wird in einem Raumfahrzeug mitgeführt, von dem nur ein Teil der Struktur, die mit diesem Instrument zu tun hat, in den Figuren dargestellt ist. Bei der in den 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung umfasst dieser Teil der Struktur eine Wand 16, von der eine im wesentlichen plane Außenfläche 18 senkrecht zur optischen Achse 12 ausgerichtet und im wesentlichen in der Ebene der Öffnung 14 gelegen ist.
  • Gemäß der Erfindung ist dem optischen Instrument 10 eine einklappbare bzw. einziehbare Vorrichtung 20 von der Art einer Sonnenblende zugeordnet, die so gestaltet ist, dass sie dem Eintritt von störendem Licht über eine Öffnung 14 entgegenwirken kann. Diese Vorrichtung kann eine eingezogene bzw. eingeklappte Konfiguration aufweisen (1 und 2), oder eine aktive Konfiguration (3 und 4).
  • In der ersten Ausführungsform der Erfindung ist die eingezogene bzw. eingeklappte Konfiguration, die in den 1 und 2 dargestellt ist, derart, dass die Vorrichtung 20 an der planen Außenfläche 18 der Wand 16 anliegt.
  • In der in den 3 und 4 dargestellten aktiven Konfiguration ist die Vorrichtung 20 in der Verlängerung des optischen Instruments 10 auf der Seite seiner Öffnung 14 um das Sichtfeld des optischen Instruments herum angeordnet.
  • Wie insbesondere 2 zeigt, umfasst die einziehbare Vorrichtung 20 gemäß der Erfindung erste Stangen 22, zweite Stangen 24 sowie eine elastische und lichtundurchlässige Umhüllung 26, die von diesen Stangen getragen wird. Jede der Stangen 22 und 24 ist aus einem einzigen bzw. einzelnen starren Teil gebildet, der mit der Struktur des Raumfahrzeugs um das optische Instrument 10 herum gelenkig verbunden ist. Genauer gesagt ist jede Stange 22, 24 derart angelenkt, dass sie sich in einer Ebene, welche die optische Achse 12 enthält, drehen/schwenken kann. Die Gelenke dieser Stangen 22 sind durch die Bezugsziffern 28 bezeichnet, und die Gelenke der Stangen 24 sind durch die Bezugsziffer 30 in den Figuren bezeichnet.
  • Die Gelenke 28 und 30 sind alle in etwa auf einem Kreis gelegen, der auf die optische Achse 12 zentriert und senkrecht zu dieser Achse ist. In der in den 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung befindet sich dieser Kreis annähernd auf der gleichen Ebene wie die Öffnung 14 des optischen Instruments 10.
  • Die ersten Stangen 22 sind regelmäßig um die optische Achse 12 herum verteilt, und die Umhüllung 26 ist an diesen Stangen durch irgendein geeignetes Mittel (Naht, Verkleben, Nieten, Bolzen, etc.) befestigt. Außerdem weisen alle Stangen 22 die gleiche Länge auf.
  • In der als Beispiel in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform ist die Anzahl der zweiten Stangen 24 die gleiche wie die der ersten Stangen 22, und diese Anzahl ist gleich sechs. Jede der zweiten Stangen 24 ist dabei zwischen zwei aufeinanderfolgende erste Stangen 22 eingefügt.
  • Außerdem dreht/schwenkt jede der zweiten Stangen 24 um ihr Gelenk 30 in der Halbierungsebene derjenigen Ebenen, in denen die beiden ersten benachbarten Arme 22 drehen/schwenken. Die zweiten Stangen 24 weisen alle die gleiche Länge auf, und diese Länge ist im wesentlichen gleich derjenigen der ersten Stangen 22, wie 2 zeigt. Die Vorrichtung 30 ist also um die optische Achse 12 herum symmetrisch.
  • Bei dieser Ausführungsform sind die zweiten Stangen 24 nicht mit der Umhüllung 26 verbunden. Sie liegen jedoch normalerweise gegen diejenige Fläche dieser Umhüllung 26 an, die dazu vorgesehen ist, zur optischen Achse 12 hin gedreht zu werden, wenn sich die Vorrichtung 20 in ihrer in den 3 und 4 dargestellten aktiven Konfiguration befindet. Die beiden Stangen 24 haben dabei die Funktion, die Umhüllung 26 radial nach außen zwischen den ersten Stangen 22 in der in den 3 und 4 dargestellten aktiven Konfiguration zu halten. Sie vermeiden hierbei jedes Risiko eines teilweisen Verdeckens des Sichtfeldes des optischen Instruments 10 durch die Umhüllung 26.
  • In einer Variante können die zweiten Stangen 24 jedoch auch mindestens teilweise an der Umhüllung 26 befestigt sein, ohne über den Rahmen der Erfindung hinauszugehen. In diesem Fall können die zweiten Stangen 24 beliebig auf einer oder der anderen Seite der Umhüllung 26 angeordnet sein.
  • Die einziehbare bzw. einklappbare Vorrichtung 20 gemäß der Erfindung umfasst außerdem Steuermittel (nicht dargestellt), die in jedes der Gelenke 28 und 30, durch welche die Stangen 22 und 24 mit der Struktur des Satelliten verbunden sind, integriert sind. Diese Steuermittel weisen die Funktion auf, die Vorrichtung 20 aus ihrer in den 1 und 2 dargestellten eingezogenen Konfiguration in ihre in den 3 und 4 dargestellte aktive Konfiguration übergehen zu lassen, wenn sie betätigt werden.
  • In der in den 1 und 2 dargestellten eingezogenen bzw. eingeklappten Konfiguration werden alle Stangen 22 und 24 gegen die plane Außenfläche 18 der Wand 16 gehalten. Sie sind also in einer zur optischen Achse 12 senkrechten Ebene gelegen und radial in Bezug auf diese Achse ausgerichtet. Unter diesen Bedingungen ist die Umhüllung 26 gespannt.
  • In der in den 3 und 4 dargestellten aktiven Konfiguration sind die ersten Stangen 22 im wesentlichen parallel zur optischen Achse 12 über die im optischen Instrument 10 ausgebildete Öffnung 14 hinaus ausgerichtet. Demgegenüber entfernen sich die zweiten Stangen 24 zunehmend von der Achse 12 über die Öffnung 14 hinaus, um die Umhüllung 26 relativ gespannt und vom Sichtfeld des optischen Instruments 10 entfernt zu halten, wie schematisch in 4 gezeigt ist.
  • In der Praxis können die Steuermittel, die den Gelenken 28 und 30 zugeordnet sind, um die Vorrichtung aus ihrer eingezogenen Konfiguration der 1 und 2 in ihre aktive Konfiguration der 3 und 4 übergehen zu lassen, aus einem beliebigen bekannten Mittel gebildet sein, das eine Ausführung dieser Funktion ermöglicht.
  • Eine erste Lösung besteht darin, Torsionsfedern zu verwenden, die an den Achsen jeder der Artikulationen 28 und 30 angebracht sind, wobei Anschläge das Drehen/Schwenken der Stangen 22 und 24 unter gewünschten Schwenkwinkeln begrenzen. In diesem Fall werden bekannte Einspannsysteme benutzt, die für gewöhnlich als "Stapelsysteme" (systemes de gerbage") bezeichnet werden, um die Vorrichtung 20 in ihrer eingezogenen Konfiguration zu halten.
  • Die Steuermittel können auch Formgedächtnislegierungen oder irgendein anderes einfaches Betätigungsorgan einsetzen, das die Ausführung der gewünschten Funktion ermöglicht.
  • In der ersten Ausführungsform der Erfindung, die in den 1 bis 4 dargestellt ist, gewährleisten die in den Gelenken 28 der ersten Stangen 22 untergebrachten Steuermittel deren Schwenken um 90°, während die in den Gelenken 30 der zweiten Stangen 24 befindlichen Steuermittel ein wesentlich unter 90° liegendes Schwenken derselben ausführen.
  • In ihrer in 2 dargestellten planen Konfiguration weist die Umhüllung 26 annähernd die Form einer Scheibe bzw. Platte auf. Diese Scheibe weist eine zentrale Öffnung angrenzend an die Gelenke 28 und 30 auf. Der Rand dieser zentralen Öffnung von Kreisform oder polygonaler Form steht in Kontakt mit der Oberfläche 18, so dass sie die Öffnung 14 umgibt, ohne dass Licht passieren kann. Der Außenumfangsrand der von der Umhüllung 26 gebildeten Scheibe kann gemäß 2 polygonal sein, kreisförmig oder anders.
  • In der in den 1 und 2 dargestellten eingezogenen Konfiguration ist die Umhüllung 26 insgesamt um das optische Instrument 10 herum angeordnet und liegt an der Wand 16 des Satelliten an. Der Platzbedarf der Vorrichtung 20 ist also extrem reduziert und steht in keiner Weise der Anbringung des Satelliten unter der Nutzlastverkleidung einer Trägerrakete entgegen.
  • In der in den 2 und 3 dargestellten aktiven Konfiguration verlängert die Umhüllung 26 das optische Element 10 über seine Öffnung 14 hinaus. Sie verhindert damit jedes Eindringen von störendem Sonnenlicht durch die Öffnung 14. Die Funktion der Sonnenblende ist damit gewährleistet.
  • Die Stangen 22 und 24 sowie die Umhüllung 26 sind aus einem beliebigen Material hergestellt, welches die gewünschten mechanischen und optischen Eigenschaften aufweist, die in der Raumfahrtindustrie einsetzbar sind.
  • So können die Stangen 22 und 24 metallische Stangen (Titan, SiC, etc.) oder Stangen aus Verbundmaterial sein.
  • Auf vergleichbare Weise kann die Umhüllung 26 aus irgendeinem elastischen und lichtundurchlässigen Material in dem Wellenlängenbereich des in Frage kommenden optischen Instruments hergestellt sein. Es kann sich insbesondere um ein Gewebe handeln, das innen in Schwarz oder in Gold angestrichen ist.
  • In 5 ist eine Variante der ersten Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • Diese Variante unterscheidet sich im wesentlichen von der beschriebenen Ausführungsform durch die Tatsache, dass statt aus einem einzigen starren Teil gebildet zu sein, jede der Stangen 22 und 24 sich aus zwei starren Teilen zusammensetzt, die in Stoßverbindung gelenkig miteinander verbunden sind. Diese Teile sind durch die Bezugsziffern 22a und 22b für die ersten Stangen 22 und durch die Bezugsziffern 24a und 24b für die zweiten Stangen 24 bezeichnet. Die beiden Teile jeder der Stangen 22 und 24 weisen im wesentlichen die gleiche Länge auf.
  • Jedes der ersten Teilstücke 22a der ersten Stangen 22 ist dabei an der Struktur des Satelliten über eines der Gelenke 28 verbunden, während das zweite Teilstück 22b der ersten Stange 22 am entgegengesetzten Ende des ersten Teilstücks 22a durch eine weitere Gelenkverbindung 32 angelenkt ist.
  • Auf vergleichbare Weise ist ein Ende des ersten Teilstücks 24a jeder der zweiten Stangen 24 an der Struktur des Satelliten durch eines der Gelenke 30 angelenkt, während das zweite Teilstück 24b dieser zweiten Stange mit dem entgegengesetzten Ende des ersten Teilstücks 24a über ein Gelenk 24 gelenkig verbunden ist.
  • Die Gelenke 32 und 34 sind derart ausgeführt, dass sich die Teilstücke 22b und 24b jeweils über die Teilstücke 22a und 24a klappen, wenn letztere gegen die Außenfläche 18 der Wand 16 in der eingezogenen, in 5 dargestellten Konfiguration angelegt werden. Der Abschnitt der Umhüllung 26, der mit zweiten Teilstücken 22b und 24b verbunden ist, bildet dabei Falten, wie in 5 dargestellt ist.
  • In diesem Fall sind Steuermittel, vorzugsweise identisch zu denjenigen, mit denen die Gelenke 28 und 30 ausgerüstet sind, in die Gelenke 32 und 34 integriert.
  • Wenn die Vorrichtung aus ihrer eingezogenen Konfiguration gemäß 5 in ihre aktive Konfiguration gebracht werden soll, werden zunächst die in die Gelenke 32 und 34 integrierten Steuermittel betätigt. Die zweiten Teilstücke 22b und 24b der Stangen 22 und 24 schwenken hierbei nach außen in den Ebenen, die sie enthalten, wobei sie die optische Achse 12 durchlaufen. Diese Dreh /Schwenkbewegung ist schematisch durch die Pfeile F1 in 5 dargestellt. Wenn sie abgeschlossen ist, befinden sich die zweiten Teilstücke 22b der Stangen 22 in der Verlängerung der ersten Teilstücke 22a dieser Stangen. Ebenso werden die beiden Teilstücke 24b der Stangen 24 in der Verlängerung der ersten Teilstücke 24a dieser Stangen angeordnet.
  • Die Vorrichtung weist hierbei eine Konfiguration auf, die analog zu derjenigen der Vorrichtung gemäß der beschriebenen ersten Ausführungsform in eingezogener Konfiguration ist. Der Einsatz der integrierten Steuermittel an den Gelenken 28 und 30 ermöglicht einen Übergang zur aktiven Konfiguration, wie er schematisch durch den Peil F2 in 5 dargestellt ist.
  • Die soeben unter Bezugnahme auf die 5 beschriebene Anordnung kann für Stangen 22 und 24 verallgemeinert werden, die aus mehr als zwei starren, am Stoß gelenkig verbundenen Teilstücken gebildet sind. Die Anzahl von Teilstücken muss hierbei in vernünftigem Rahmen bleiben, damit der Mechanismus nicht zu sehr kompliziert wird.
  • Diese Ausführungsvariante ermöglicht es, die Länge der Sonnenblendenvorrichtung bei einem praktisch unveränderten Platzbedarf in eingezogener Konfiguration noch mehr zu verlängern.
  • Im folgenden wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die 6 beschrieben. Diese zweite Ausführungsform unterscheidet sich im wesentlichen von der ersten durch die eingezogene Konfiguration der Vorrichtung und durch den Schwenkwinkel der Stangen bei Betätigung der Steuermittel. Die Struktur der Vorrichtung 20 ist im übrigen unverändert, so dass sie hier nicht nochmals beschrieben wird.
  • Bei dieser zweiten Ausführungsform fällt die Wand 16 weg oder wird am anderen Ende des optischen Instruments 10 angeordnet. Die Vorrichtung 20 kann also gegen die annähernd zylindrische Außenfläche des optischen Instruments 10 zusammengefaltet werden, wie in durchgezogener Linie in 6 dargestellt ist. In der so erzielten eingezogenen Konfiguration sind die Stangen 22 und 24 im wesentlichen parallel zur optischen Achse 12 ausgerichtet und diesseits der Öffnung 14 und ihrer Gelenke 28 und 30 gelegen.
  • Die aktive Konfiguration der Vorrichtung ist übrigens die gleiche wie in der ersten Ausführungsform. Infolgedessen ist der Einsatz der Steuermittel, der schematisch durch den Pfeil F3 in 6 dargestellt ist, von einem Drehen/Schwenken um 180° der ersten Stangen 22 um ihre Gelenke 28 und einem Drehen/Schwenken um weniger als 180° der zweiten Stangen 24 um ihre Gelenke 30 begleitet.
  • In den 7 bis 9 ist eine Variante der zweiten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Diese Variante ist der Variante der 5 ähnlich, da sie den Fall betrifft, bei dem anstelle einer Ausführung in Form eines einzigen starren Teils jede der Stangen 22 und 24 aus zwei im Stoß miteinander gelenkig verbundenen starren Teilstücken gebildet ist.
  • In der in 7 dargestellten eingezogenen Konfiguration sind die ersten Teilstücke 22a, 24a jeder der Stangen 22 und 24 an der zylindrischen Außenfläche des optischen Instruments 10 um die Gelenke 28, 30 gefaltet, und die zweiten Teilstücke 22b, 24b jeder der Stangen sind an den ersten Teilstücken um die Gelenke 32 und 34 gefaltet.
  • Der Übergang der Vorrichtung von seiner in 7 dargestellten eingezogenen Konfiguration in seine aktive Konfiguration geht in drei Schritten vor sich, die schematisch in den 8 und 9 dargestellt sind.
  • Bei einem in 8 durch den Pfeil F4 dargestellten ersten Schritt schwenken die beiden Teilstücke 22a, 22b sowie 24a, 24b jeder der Stangen 22 bzw. 24 um etwa 90° um jeweilige Gelenke 28 und 30 nach außen. Die Vorrichtung befindet sich hierbei im wesentlichen in der Ebene der Öffnung des optischen Instruments 10, d. h. in einer Konfiguration, die zu der der 5 analog ist.
  • Der zweite Schritt besteht in einem Schwenken um 180° der zweiten Segmente 22b und 24b der Stangen 22 bzw. 24 um die Gelenke 32 und 34, wie durch Pfeile F5 in 9 gezeigt ist. Diese Bewegung ist analog zu derjenigen, die durch die Pfeile F1 in 5 bezeichnet ist.
  • Schließlich schwenken die Stangen 22 und 24 nochmals um etwa 90° um ihre Gelenke 28 und 30, wie durch den Pfeile F6 in 9 angedeutet ist. Diese Bewegung, vergleichbar zu derjenigen, die durch den Pfeil F2 in 5 bezeichnet ist, ermöglicht es, die Umhüllung 26 in eine aktive Konfiguration, im wesentlichen in der Verlängerung des optischen Instruments 10 über dessen Öffnung hinaus zu führen.
  • In dieser Ausführungsvariante der 7 bis 9 werden die verschiedenen Schwenkbewegungen, die durch die Pfeile F4 bis F6 bezeichnet sind, von Steuermitteln gesteuert, die den verschiedenen Gelenken zugeordnet sind, wie bereits beschrieben wurde.
  • In 10 ist schematisch eine dritte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich im wesentlichen von den vorher beschriebenen Ausführungsformen durch die eingezogene Konfiguration der Vorrichtung.
  • Bei dieser eingezogenen Konfiguration entfernen sich die Stangen 22 und 24 zunehmend von der optischen Achse 12 von ihren Gelenken 28 und 30 aus, wobei sie um das optische Instrument 10 herum und diesseits der in diesem ausgebildeten Öffnung verbleiben.
  • Wie schematisch in 10 dargestellt ist, entspricht diese Ausführungsform dem Fall, bei dem die Wand 16 gegenüber der im optischen Instrument ausgebildeten Öffnung über eine Distanz zurückgezogen ist, die nicht ausreicht, damit die Stangen 22 und 24 vollkommen auf die Außenumfangsfläche des optischen Instruments gefaltet werden können. Die freien Enden der Stangen 22 und 24 stehen dabei im Anschlag gegen die Wand 16 und verleihen der Vorrichtung eine im wesentlichen kegelstumpfartige Form in seiner in durchgezogener Linie dargestellten eingezogenen Konfiguration.
  • Die Gelenke 28 und 30 sind nicht notwendigerweise in der Ebene der Öffnung des optischen Instruments 10 angeordnet. So sind in 10 diese Gelenke geringfügig zurückgezogen in bezug auf diese Öffnung gelegen.
  • Wenn die aktive Konfiguration der Vorrichtung die gleiche ist wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen, ist der Schwenkwinkel, der einen Übergang der ersten Stangen 22 aus der eingezogenen Konfiguration in die aktive Konfiguration ermöglicht, ein Winkel zwischen 90° und 180°, wie es die Pfeile F7 in 10 zeigen.
  • Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsformen ist die Vorrichtung symmetrisch um die optische Achse 12. Insbesondere die Stangen 22 und 24 weisen alle die gleiche Länge auf, und sie sind regelmäßig am ganzen Umfang um die optische Achse 12 verteilt.
  • In bestimmten Fällen kann das auftreffende störende Licht, vor dem das optische Instrument geschützt werden soll, in einer gleichbleibenden Lateralrichtung in bezug auf dieses Instrument emittiert werden. Die Verwendung einer Vorrichtung, die eine asymmetrische Geometrie in seiner aktiven Konfiguration aufweist, kann dabei ins Auge gefasst werden, um insbesondere das Gewicht und den Platzbedarf der Vorrichtung auf das strikt notwendige zu beschränken.
  • Die 11 und 12 stellen schematisch eine Variante der ersten Ausführungsform der Erfindung dar, die auf eine solche asymmetrische Vorrichtung angewandt ist. Wie diese Figuren zeigen, weisen die Stangen 22 und 24 hierbei eine größere Länge auf einer Seite des optischen Instruments 10 als auf der anderen auf. Die Dimensionen der Umhüllung 26 entwickeln sich am Umfang der Vorrichtung in Proportionen, die denjenigen der Längen der Stangen 22 und 24 vergleichbar sind.
  • Infolgedessen verlängert die Vorrichtung, wenn sie sich in ihrer in 12 dargestellten aktiven Konfiguration befindet, das optische Instrument 10 über seine Öffnung 14 hinaus auf eine Länge, die auf einer Seite wesentlich länger ist als auf der anderen. Indem eine angemessene Ausrichtung des optischen Instruments in bezug auf die Quelle störenden Lichts, die im Fall der 12 als rechts befindlich angenommen wird, sorgfältig ausgeführt wird, gelangt man zum gewünschten Ergebnis.
  • Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsformen ist eine einzige zweite Stange 24 zwischen zwei aufeinanderfolgende erste Stangen 22 plaziert. Diese Anordnung ist jedoch nicht vorgeschrieben, und es versteht sich, dass zwei zweite Stangen oder mehr zwischen zwei aufeinanderfolgende erste Stangen plaziert werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.
  • Übrigens ist die Ausführungsvariante mit asymmetrischen Charakter der 11 und 12, die im Fall der Ausführungsform der 1 beschrieben wurde, ohne Schwierigkeit auch auf andere beschriebene Ausführungsformen sowie auf deren Varianten anwendbar, bei denen jede der Stangen 22 und 24 aus mehreren gelenkig verbundenen Teilstücken gebildet ist.
  • Außerdem können die Ebenen, in denen sich die Stangen 22 und 24 bewegen, statt die Achse 12 zu enthalten, parallel zu dieser Achse sein und sie auch nicht enthalten, ohne über den Rahmen der Erfindung hinauszugehen.
  • Schließlich ist anzumerken, dass die einziehbare bzw. einklappbare Vorrichtung gemäß der Erfindung unabhängig von der Art der störenden Lichtquelle (Sonne oder künstliche Quelle) und bei jeder Art von optischem Instrument verwendet werden kann, unabhängig von dessen Anwendungsgebiet (Raumfahrt oder terrestrisch).

Claims (13)

  1. Klappbare bzw. einziehbare Vorrichtung, die dem Eintritt von störendem Licht über eine Öffnung eines optischen Instruments (10) mit einer gegebenen Achse (12) entgegenwirken kann, dadurch gekennzeichnet, dass sie Stangen (22, 24) umfasst, welche um das optische Instrument (10) herum in die Achse (12) enthaltenden Ebenen angelenkt oder parallel zu dieser sind, eine von den Stangen (22, 24) getragene elastische und lichtundurchlässige Umhüllung (26) sowie Steuermittel, welche die Stangen zwischen einer eingezogenen bzw. eingeklappten Konfiguration, in der die Umhüllung (26) um das optische Instrument (10) herum angeordnet ist, und einer aktiven Konfiguration, in der die Umhüllung (26) dieses über die Öffnung (14) hinaus verlängert, drehen/schwenken können.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Stangen erste Stangen (22) umfassen, an denen die Umhüllung (26) befestigt ist, sowie zweite Stangen (24), die zwischen den ersten Stangen (22) angebracht sind und mit der Umhüllung (26) zusammenwirken, um sie radial zwischen diesen in der aktiven Konfiguration nach außen zu halten.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei in der aktiven Konfiguration die ersten Stangen (22) im wesentlichen parallel zu der Achse (12) ausgerichtet sind und die zweiten Stangen (24) sich jenseits der Öffnung (14) zunehmend von der Achse entfernen.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, wobei eine einzige zweite Stange (24) zwischen zwei ersten aufeinanderfolgenden Stangen (22) angebracht ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, wobei mindestens zwei zweite Stangen (24) zwischen zwei ersten aufeinanderfolgenden Stangen (22) angebracht sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die zweiten Stangen (24) auf einer Fläche der Umhüllung (26), die zu der Achse (12) hin gedreht werden kann, in der aktiven Konfiguration aufliegen.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Stangen (22, 24) regelmäßig um die Achse (12) herum verteilt sind und im wesentlichen die gleiche Länge aufweisen.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Stangen (22, 24) verschiedene Längen aufweisen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei in der eingezogenen bzw. eingeklappten Konfiguration die Stangen (22, 24) in einer zu der Achse (12) senkrechten Ebene gelegen sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei in der eingezogenen bzw. eingeklappten Konfiguration die Stangen (22, 24) im wesentlichen parallel zu der Achse (12) um das optische Instrument (10) herum diesseits der Öffnung (14) ausgerichtet sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei in der eingezogenen bzw. eingeklappten Konfiguration sich die Stangen (22, 24) um das optische Instrument (10) herum diesseits der Öffnung (14) zunehmend von der Achse (12) entfernen.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei jede der Stangen (22, 24) aus einem einzigen starren Teil gebildet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei jede der Stangen (22, 24) aus mindestens zwei starren, an ihren Enden miteinander gelenkig verbundenen Teilen (22a, 22b; 24a, 24b) so geformt ist, dass diese in der eingeklappten bzw. eingezogenen Konfiguration übereinandergeklappt werden können und in der aktiven Konfiguration einander verlängernd angeordnet werden können.
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