DE69912520T2 - Kryogenische Fluidkupplung - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen cryogenen Koppler, der vorteilhafterweise zur Herstellung einer Verbindung und zur Verbindungstrennung von Durchgängen für ein cryogenes Medium, beispielsweise für verflüssigtes Helium oder verflüssigten Stickstoff, die einer gewünschten Stelle zuzuführen sind, verwendet werden kann.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Ein cryogenes Medium, beispielsweise verflüssigtes Helium oder verflüssigter Stickstoff, befindet sich typischerweise auf einer niedrigen Temperatur im Bereich von 20 bis 100 K. Wenn ein solches cryogenes Medium einer gewünschten Stelle zugeführt wird, werden Rohrleitungen verwendet, die aus einem Material gebildet sind, das in der Lage ist, der niedrigen Temperatur effektiv zu widerstehen. Im allgemeinen sind die Rohrleitungen miteinander an den Flanschen an ihren gegenüberliegenden Enden mit Bolzen und Muttern verbunden.
  • Die Rohrleitungsverbindung mit Flanschen ist mit dem Problem verbunden, dass nicht nur der Verbindungs- oder Trennungsvorgang aufwändig ist, sondern dass auch die Verbindungstrennung der Rohre unmöglich ist, bis das cryogene Medium im Rohr ausgetragen ist und die Temperatur dann auf etwa 260 K ansteigen gelassen wird.
  • In jüngster Vergangenheit sind Koppler des in 1 gezeigten oder in US 4 327 770 offenbarten Typs in Gebrauch gekommen, die so gestaltet sind, dass die Strömungsdurchgänge einfach durch einen Handgriff verbunden oder getrennt werden können. Diese Art von Koppler umfasst eine mit einem inneren Durchgang 1 versehene Buchse 2, die in Verbindung mit einem Rohr für das zugeführte Medium steht, und einen Stecker 4, der entfernbar in eine Öffnung 2a auf einer Seite der Buchse 2 eingesetzt ist und mit einem Durchgang 3 versehen ist, der mit dem Durchgang 1 in Verbindung zu setzen ist. Im Einsatz wird eine Hülse bzw. Muffe 5 am Außenumfang der Buchse 2 zum Gleiten gegen die Gegenkraft einer Feder S gebracht, die an der Innenseite der Buchse 5 angeordnet ist, so dass das freie Ende des Steckers 4 in die Öffnung 2a der Buchse 2 eingesetzt und aus dieser entfernt werden kann. Die Hülse bzw. Muffe 5 wird dann von der Feder 1 zu ihrer Ausgangsposition zurückgeführt, wodurch die Verbindung oder Verbindungstrennung der Durchgänge für das zugeführte Medium abgeschlossen ist. Eine solche Gestaltung ermöglicht es, die Verbindung oder Verbindungstrennung der Durchgänge in einer erleichterten und zuverlässigen Weise effizient durchzuführen. Dieser Kopplertyp ist typischerweise mit Rückschlagventilen 6, 7 in den Durchgängen 1, 3 versehen, welche dazu dienen, ein Entweichen des zugeführten Mediums aus der Buchse 2 und dem Stecker 4 selbst bei Vorhandensein des zugeführten Mediums in den sich in den Stecker 4 oder die Buchse 2 erstreckenden Rohren zu verhindern. Dies liegt daran, dass die Ventilkörper 6a und 7a der Rückschlagventile automatisch durch die Funktion der Federn 8 und 9 gegen die Innenwände der Buchse 2 bzw. des Steckers 4 gedrängt werden, nachdem die Durchgänge voneinander getrennt wurden.
  • Der oben beschriebene herkömmliche Koppler verwendet einen O-Ring P als Dichtungselement zwischen der Buchse und dem Stecker zum Verhindern eines Leckens des zugeführten Mediums. Die Elastizität des O-Rings P tendiert jedoch dazu, infolge von Schrumpfung verlorenzugehen, insbesondere wenn der Koppler unter der cryogenen Temperaturbedingung eingesetzt wird. Daher ist es wiederum schwierig, die Buchse und den Stecker miteinander zu verbinden oder voneinander zu trennen, solange das zugeführte Medium im Durchgang nicht beseitigt ist und die Temperatur auf etwa 260 K angehoben ist, wie im Fall der oben erwähnten Flansch-Rohrverbindung. Der Einsatzbereich des herkömmlichen Kopplers liegt von –20°C bis +180°C hinsichtlich der Temperatur und bei etwa 5 MPa hinsichtlich des Normaldrucks, und es gibt derzeit keine bekannten Koppler, die in einem niedrigeren Temperaturbereich eingesetzt werden können.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten cryogenen Koppler bereitzustellen, der in der Lage ist, eine Verbindung oder Verbindungstrennung selbst unter einem Tieftemperaturzustand in einer leichteren und zuverlässigen Weise und ohne Entweichen des zugeführten Mediums herzustellen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein cryogener Koppler nach Anspruch 1 bereitgestellt.
  • Die vorliegende Erfindung eliminiert die Verwendung eines O-Rings, der erheblich von der Temperatur des zugeführten Mediums beeinflusst wird. Stattdessen wird eine Dichtungsanordnung zwischen den gegenüberliegenden Endflächen des Steckers und der Buchse angeordnet und weist eine elastische Eigenschaft auf, die im wesentlichen von der cryogenen Temperatur unbeeinflusst bleibt. Somit können die Buchse und der Stecker des Kopplers ohne jegliche Probleme selbst bei einem Tieftemperaturzustand in einer leichten und äußerst zuverlässigen Weise miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden.
  • Wenn übrigens die Buchse und der Stecker des Kopplers miteinander bei an Ort und Stelle befindlicher Dichtungsanordnung zu verbinden sind, wäre die erforderliche Befestigungskraft größer bei zunehmender Festziehtoleranz (tightening allowance). In diesem Fall können die Buchse und der Stecker jeweils durch Klemmen gehalten und miteinander verbunden werden, während sie allmählich aneinander gepresst werden.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Dichtungsanordnung erste und zweite Harz-Dichtungsringe, die mit gegenüberliegenden Endflächen der Buchse bzw. des Steckers in Eingriff bringbar sind, und einen Metall-Dichtungsring, der zwischen dem ersten und zweiten Harz-Dichtungsring und angrenzend an diese angeordnet ist.
  • In diesem Fall wird bevorzugt, dass die ersten und zweiten Harz-Dichtungsringe Fluor-Harz umfassen, und/oder der Metall-Dichtungsring rostfreien Stahl, Kupfer oder Kupferlegierung umfasst.
  • Vorzugsweise hat der Metall-Dichtungsring eine mit einem ringförmigen Steg versehene Oberfläche, die mit einem der ersten und zweiten Harz-Dichtungselemente in Eingriff bringbar ist. In diesem Fall weist der Metall-Dichtungsring eine gegenüberliegende Oberfläche auf, die mit einer Ringnut versehen sein kann, so dass die Ringnut mit dem anderen des ersten oder zweiten Harz-Dichtungselements in Eingriff bringbar ist.
  • Vorzugsweise umfasst die Dichtungsanordnung ferner einen Rückhaltering, der mit einer Innenumfangsfläche der Öffnung in der Buchse in Eingriff steht, um die Dichtungsringe in der Öffnung festzuhalten. Der Rückhaltering kann entweder aus Harz oder Metall sein.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, in denen zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht zur Darstellung eines herkömmlichen Kopplers,
  • 2 eine Schnittansicht zur Darstellung einer Ausführungsform des cryogenen Kopplers gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 3 eine auseinandergezogene Ansicht zur Darstellung des cryogenen Kopplers von 2, wobei die Buchse und der Stecker voneinander getrennt sind,
  • 4 eine Schnittansicht zur Darstellung eines Beispiels der Dichtungsanordnung,
  • 5 eine Schnittansicht zur Darstellung eines weiteren Beispiels der Dichtungsanordnung,
  • 6a und 6b jeweils eine Längsschnittansicht und eine Vorderansicht des Ventilkörpers,
  • 7a und 7b jeweils eine Vorderansicht und Seitenansicht zur Darstellung eines Beispiels des Dichtungsrings,
  • 8a und 8b jeweils eine Vorderansicht und eine Seitenansicht zur Darstellung eines weiteren Beispiels des Dichtungsrings,
  • 9a und 9b jeweils eine Vorderansicht und eine Seitenansicht zur Darstellung des Metall-Dichtungsrings, und
  • 10a und 10b jeweils eine Vorderansicht und eine Seitenansicht zur Darstellung des Rückhalterings.
  • BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Es wird nun auf 2 eingegangen, in der eine Gesamtstruktur des cryogenen Kopplers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt ist. Der cryogene Koppler gemäß der Erfindung umfasst eine Buchse 10 und einen Stecker bzw. Stopfen 11, die im wesentlichen auf die gleiche Weise wie bei dem herkömmlichen Koppler, der oben mit Bezug auf 1 beschrieben wurde, miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden können.
  • So weist die Buchse 10 einen Durchgang 10a auf, der mit einem Mediumzuführdurchgang verbunden ist, sowie ein Ventil 10b zum Blockieren des Durchgangs 10a, wenn die Buchse 10 von dem Stecker 11 getrennt wird bzw. ist. Der Stecker 11 ist abnehmbar in einer im wesentlichen zylindrischen Öffnung an einem Ende der Buchse 10 aufgenommen und hat einen Durchgang 11a, der mit dem Durchgang 10a in Verbindung steht. Ähnlich wie die Buchse 10 weist auch der Stecker 11 ein Ventil 11b zum Blockieren des Durchgangs 11a auf, wenn der Stecker bzw. Stopfen 11 von der Buchse 10 getrennt wird bzw. ist.
  • Wenn der Stecker 11 in die Öffnung der Buchse 10 aufgenommen ist, bleibt ein Spalt bzw. Zwischenraum 12 zwischen dem freien Ende des Steckers 11 und der Innenwand der Buchse 10, die dem Ende des Steckers 11 gegenüberliegt. Wie insbesondere in 3 gezeigt ist, ist in einem zustand, in dem der Stecker 11 von der Buchse 10 getrennt ist, eine Dichtungsanordnung 13 in dem Zwischenraum 12 angeordnet. Die Dichtungsanordnung 13 dient dazu, ein unerwünschtes Entweichen des zugeführten Mediums aus der Verbindung zwischen der Buchse 10 und dem Stecker 11 zu verhindern. Die Dichtungsanordnung 13 umfasst einen Rückhaltering 13a, ein Paar Harz-Dichtungsringe 13b und einen Metall-Dichtungsring 13c, der von den Harz-Dichtungsringen 13b eingeklemmt ist. Der Rückhaltering 13a hält die Dichtungsringe 13b und 13c in ihrer Position. Der Metall-Dichtungsring 13c weist einen ringförmigen Steg t1 auf seiner einen Seite und eine ringförmige Ausnehmung t2 auf seiner gegenüberliegenden Seite auf. Der ringförmige Steg t1 ist dicht mit der Dichtungsfläche eines der Harz-Dichtungsringe 13b in Eingriff bringbar, während die ringförmige Ausnehmung t2 mit der Dichtungsfläche des anderen Harz-Dichtungsrings 13b in engen Eingriff bringbar ist.
  • 4 ist eine vergrößerte Ansicht der Verbindung zwischen dem Stecker 11 und der Buchse 10. Wenn der Stecker 11 und die Buchse 10 miteinander verbunden sind bzw. werden, hat die Dichtungsanordnung 13 eine reduzierte Dicke infolge des Zusammenpressens der Dichtungsringe 13b und 13c relativ zueinander. In diesem Fall wird der ringförmige Steg t1 am Metall-Dichtungsring 13c in den benachbarten Harz-Dichtungsring 13b gezwungen, während der Harz-Dichtungsring 13b auf der gegenüberliegenden Seite teilweise in die ringförmige Ausnehmung t2 gezwungen wird, wodurch eine verbesserte Dichtungseigenschaft bereitgestellt wird.
  • Bei der Dichtungsanordnung 13 des Kopplers gemäß der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt, dass der Dichtungsringhalter 13a Phosphorbronze mit einer verbesserten Bearbeitbarkeit und hoher Widerstandsfähigkeit gegenüber Korrosion infolge von Feuchtigkeit oder dergleichen aufweist. Das Material für den Rückhaltering 13a ist jedoch nicht notwendigerweise auf Phosphorbronze beschränkt, vorausgesetzt, dass es in der Lage ist, die Dichtungsringe durch ihre eigene Elastizität in der Öffnung der Buchse 10 zu halten, wodurch gewährleistet wird, dass die Dichtungsringe keine unerwünschte Verschiebung erfahren. Der Rückhaltering 13a dient nicht nur dazu, die Dichtungsringe in ihrer Position zu halten, sondern liefert auch einen verbesserten Dichtungseffekt, da der Rückhaltering per se als eine Art Dichtungsring fungiert. Ferner wird bevorzugt, dass die Harz-Dichtungsringe 13b Fluorharz umfassen, wie zum Beispiel Tetrafluorethylen oder Trifluorchlorethylen. Diese Art von Fluorharz ist auf dem Markt beispielsweise als Teflon® leicht erhältlich. Es wird auch bevorzugt, dass der Metall-Dichtungsring 13c aus rostfreiem Stahl, insbesondere aus rostfreiem Austenitstahl (zum Beispiel SUS304L) oder aus Kupfer oder Kupferlegierung besteht. Die Stärke und die Außen- und Innendurchmesser jedes Dichtungsrings können in angemessener Weise gemäß der Abmessung des Spalts bzw. Zwischenraums 12 in dem Koppler festgelegt werden.
  • 5 zeigt eine modifizierte Ausführungsform eines Metall-Dichtungsrings 13c in der Dichtungsanordnung 13. Der ringförmige Steg t1 des Metall-Dichtungsrings 13c kann einen Querschnitt aufweisen, wie er in 5 gezeigt ist. Es ist auch möglich, zwei oder mehr ringförmige Stege t1 vorzusehen, die in konzentrischer Weise angeordnet sind, um den Wirkungsgrad der Dichtung zu verbessern. Sowohl 2 als auch 5 zeigen eine Ausführungsform, bei der die ringförmige Ausnehmung t2 auf der gegenüberliegenden Seite des ringförmigen Vorsprungs t1 vorgesehen ist. Je nach den Betriebsbedingungen des cryogenen Kopplers kann es möglich sein, ein Entweichen des zugeführten Mediums auch ohne die ringförmige Ausnehmung t2 zuverlässig zu verhindern. Das Vorsehen der ringförmigen Ausnehmung t2 wird jedoch bevorzugt, weil der Metall-Dichtungsring selbst als Feder fungiert, um den gewünschten Oberflächendruck, der erforderlich ist, um die Dichtungsfunktion zu erzielen, selbst nach wiederholtem Langzeiteinsatz des Kopplers stabil aufrechtzuerhalten.
  • Wie in 2 gezeigt ist, ist der cryogene Koppler mit einem Ventil 10b und einem Ventil 11b als Mittel zum Blockieren des Durchgangs des zugeführten Mediums versehen, wenn der Stecker bzw. Stopfen von der Buchse 10 getrennt wird bzw. ist. Diese Ventile 10b, 11b weisen jeweils einen Ventilkörper gemäß den 6a und 6b auf. Der Ventilkörper kann mit einem Dichtungselement S1, wie zum Beispiel einen O-Ring, versehen sein, um die Dichtungsfunktion zu verbessern. Am bevorzugtesten umfasst das Dichtungselement S1 Fluorharz wie zum Beispiel Teflon® im Hinblick auf eine positive Verhinderung des Entweichens des zugeführten Mediums unter einer cryogenen Temperaturbedingung, und auch im Hinblick auf die Kompatibilität des Materials mit dem zugeführten Medium an den Kontaktflächen. Das Dichtungselement S1 hat einen Querschnitt, der kreisförmig (2 und 3) oder rechteckig (6a) sein kann.
  • Der cryogene Koppler gemäß der vorliegenden Erfindung wird durch Verbinden der Buchse 10 und des Steckers 11 miteinander verwendet, wobei der Stecker 11 in die Öffnung der Buchse 10 aufgenommen wird. In diesem Fall kann die Abmessung vom freien Ende des Steckers 11 zur Anlagefläche der Buchse 10 0,7 mm betragen. Die Einzelheiten der Dichtungsringe 13b, 13c und des Rückhalterings 13a sind in den 7a, 7b, den 8a, 8b, den 9a, 9b und den 10a, 10b gezeigt. Diese Elemente sind in dem Spalt bzw. Zwischenraum 12 in der in 5 gezeigten Art und Weise angeordnet.
  • Es sind Untersuchungen vorgenommen worden, um zu bestimmen, ob es zu einem Entweichen von verflüssigtem Helium aus dem Koppler kommt, während das verflüssigte Helium zugeführt wird, wobei der zu der Buchse 10 verlaufende Durchgang mit einem Behälter verflüssigten Heliums verbunden wurde und der Stecker 11 mit einem Heliumgas-Rückgewinnungsdurchgang verbunden wurde, und um die Einfachheit bzw. Leichtigkeit der Verbindung und Verbindungstrennung des Kopplers bei verschiedenen Temperaturen zu überprüfen.
  • Für diese Untersuchung ist ein Thermoelement (Gold-Eisen/Nickel-Chrom-Legierung, bekannt als ChromelTM) eingesetzt worden, um die Temperatur des Kopplers zu messen. Es wurde ermittelt, dass der Koppler auf einer Temperatur von 20 bis 30 K war. Der Druck in dem Heliumgas-Rückgewinnungsdurchgang wurde ebenfalls mit einem Druckmesser gemessen, und es wurde ermittelt, dass der Druck während der Zuführung des Mediums etwa 300 mm H2O im Schnitt betrug, und der Maximaldruck 800 mm H2O betrug, wenn das verflüssigte Helium den Behälter vollständig füllte und überzulaufen begann.
  • Ein Handdetektor "CHECK B4" (hergestellt von Edwards Corp.) wurde verwendet, um das Entweichen des verflüssigten Heliums bei verschiedenen Temperaturpegeln von 130 K, 120 K, 100 K, 70 K und 20 bis 30 K zu testen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Entweichen des verflüssigten Heliums aus dem Koppler bei jedem Temperaturpegel konkret verhindert werden konnte. Es war so möglich, die funktionellen Vorteile und die Wirksamkeit des cryogenen Kopplers gemäß der vorliegenden Erfindung zu bestätigen.
  • Außerdenm wurden die Buchse und der Stecker während des Messvorgangs miteinander verbunden und voneinander getrennt, wobei sich herausstellte, dass der Vorgang schnell ohne irgendwelche Probleme oder Schwierigkeiten ausgeführt werden konnte. Es wurden wiederholte Tests ausgeführt, indem der Koppler mehrere hundert Male verbunden und getrennt wurde, wobei sich herausstellte, dass die Dichtungseigenschaften gut eingehalten werden konnten.
  • Die vorliegende Erfindung stellt somit einen verbesserten cryogenen Koppler bereit, der in der Lage ist, ein Entweichen des cryogenen Mediums nach außen zu verhindern, wenn die Durchgänge in der Buchse und dem Stecker miteinander verbunden werden, und der eine einfache Verbindung und Verbindungstrennung der Durchgänge selbst unter einer Tieftemperaturbedingung ermöglicht.

Claims (8)

  1. Cryogener Koppler mit: einer Buchse bzw. Aufnahme (2) mit einem ersten Durchgang (1) für das Passierenlassen eines cryogenen Mediums und einer Öffnung an einem Ende derselben, einem Stecker (4), der in die Öffnung eingesetzt und dadurch lösbar mit der Buchse (2) verbunden werden kann, wobei der Stecker einen zweiten Durchgang (3) aufweist, der mit dem ersten Durchgang (1) in Verbindung steht, wenn der Stecker (4) mit der Buchse (2) verbunden ist, einem für die Buchse (2) vorgesehenen ersten Ventil (6) zum Blockieren des ersten Durchgangs (1), wenn der Stecker (4) von der Buchse (2) getrennt ist bzw. wird, einem für den Stecker vorgesehenen zweiten Ventil (7) zum Blockieren des zweiten Durchgangs (3), wenn der Stecker von der Buchse (2) getrennt ist bzw. wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtungsanordnung (13) zwischen gegenüberliegenden Endflächen der Buchse (2) und des Steckers (4) in der Öffnung zum Verhindern eines Entweichens des cryogenen Mediums aus den Durchgängen (1, 3) nach außen, wenn der Stecker (4) mit der Buchse (2) verbunden ist, angeordnet ist.
  2. Cryogener Koppler nach Anspruch 1, wobei die Dichtungsanordnung erste und zweite Harz-Dichtungsringe umfasst, die mit den gegenüberliegenden Endflächen der Buchse bzw. des Steckers in Eingriff bringbar sind, umfasst, wobei ein Metalldichtungsring zwischen den und benachbart den ersten und zweiten Harz-Dichtungsringen angeordnet ist.
  3. Cryogener Koppler nach Anspruch 2, wobei die Dichtungsanordnung ferner einen Rückhaltering umfasst, der mit einer Innenumfangsfläche der Öffnung in Eingriff steht, um die Dichtungsringe in der Öffnung der Buchse zu halten.
  4. Cryogener Koppler nach Anspruch 2, wobei der Metall-Dichtungsring eine Oberfläche aufweist, die mit einem ringförmigen Steg versehen ist, der mit einem der ersten und zweiten Harz-Dichtungselemente in Eingriff steht.
  5. Cryogener Koppler nach Anspruch 2, wobei der Metall-Dichtungsring eine Oberfläche aufweist, die mit einer Ringnut versehen ist, welche mit einem der erstem und zweiten Harz-Dichtungselemente in Eingriff steht.
  6. Cryogener Koppler nach Anspruch 2, wobei die ersten und zweiten Harz-Dichtungsringe Fluorharz umfassen.
  7. Cryogener Koppler nach Anspruch 2, wobei der Metall-Dichtungsring aus rostfreiem Stahl, aus Kupfer oder aus Kupfer-Legierung ist.
  8. Cryogener Koppler nach Anspruch 3, wobei der Rückhaltering aus Harz oder Metall ist.
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