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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Hydrieren von epoxidierten, ungesättigten
zyklischen C6-C12-Kohlenwasserstoffverbindungen.
Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Hydrieren von epoxidierten, ungesättigten zyklischen C6-C12-Kohlenwasserstoffverbindungen,
um zum Beispiel C6-C12-Cycloalkanone
herzustellen. Die C6-C12-Cycloalkanone,
z. B. Cyclododecanon, sind als intermediäre Verbindungen zur Herstellung
von Lactamen, Lactonen und Polycarbonsäuren verwendbar, mit denen sich
Polyamide und Polyester für
Kunststoffe und Kunstfasern herstellen lassen.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Bekanntlich kann eine Mischung von
Cycloalkanon mit einem Cycloalkanol hergestellt werden durch Oxidieren
eines Cycloalkans mit Luft in Gegenwart eines Katalysators, welcher
Borsäure
umfasst. Bei diesem Verfahren wird die Luftoxidation in sukzessiven
Reaktionen durchgeführt,
so dass eine Mehrzahl von Nebenprodukten während der Reaktionen gebildet
werden. Die Umsetzung des Cycloalkans muss deshalb langsam sein,
und die Ausbeute der angestrebten Mischung von Cycloalkanol mit
Cycloalkanon ist im Allgemeinen niedrig. So ist zum Beispiel bekannt,
dass bei der Luftoxidation von Cyclododecan in Ge genwart eines Borsäure-Katalysators
die Mischung von Cyclododecanon mit Cyclododecanol in einer Ausbeute
von 20 bis 25% erhalten wird. Es ist ferner bekannt, dass bei der
Oxidation von Cyclohexan mit Luft die Ausbeute der Mischung von
Cyclohexanon mit Cyclohexanol im Bereich von einigen Prozent liegt.
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Ferner ist bekannt, dass epoxidierte
Cycloalkane und/oder epoxidierte Cycloalkene durch Epoxidieren der
korrespondierenden Cycloalkene in hoher Ausbeute hergestellt werden
können.
Wenn die epoxidierten Verbindungen mit einem hohen Wirkungsgrad
zu den korrespondierenden Cycloalkanonen und Cycloalkanolen umgesetzt
werden können,
kann damit gerechnet werden, die Cycloalkanone und Cycloalkanole
in hoher Ausbeute zu erhalten. Es findet sich jedoch nur eine kleine
Zahl von Berichten über
Verfahren zum Umsetzen eines epoxidierten Cycloalkans und/oder eines
epoxidierten Cycloalkens zu einer Mischung von Cycloalkanon mit
Cycloalkanol. So ist beispielsweise in J. Mol. Catal., Vol. 69,
pp. 69–103
(1991) ein Verfahren offenbart zum Hydrieren eines Monoepoxycyclododecadiens
mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, welcher Palladium
auf einem von α-Aluminiumoxid
gebildeten Träger
umfasst, bei einem Wasserstoffgasdruck von 1,3 MPa und einer Temperatur
von 90°C.
Bei diesem Verfahren wurde Cyclododecanol in einer Ausbeute von
20% oder weniger erzeugt; Cyclododecanon wurde nicht gebildet. Wurde
an Stelle des oben erwähnten, α-Aluminiumoxid-geträgerten Palladium-Katalysators
ein Katalysator verwendet, der Palladium auf einem von Titanoxid
oder Siliciumoxid gebildeten Träger
umfasste, war die Ausbeute von Cyclododecanol niedrig und unbefriedigend.
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Ferner ist in Drafted Report of 24th
Symposion of Development of Reaction and Synthesis, Nov. 5–6, 1998,
p. 68 ein Verfahren zur Hydrierung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
mit Wasserstoff bei Umgebungsatmosphärendruck und Raumtemperatur
in Gegenwart eines Katalysators, welcher Palladium auf einem von einem
kohlenstoffhaltigen Material gebildeten Träger umfasst, offenbart. Bei
diesem Verfahren wurde Cyclododecanol in einer Ausbeute von 5% gebildet;
Cyclododecanon wird nicht erhalten.
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Ferner ist in Neftekhimiya, 16(1),
119–119
(1976) ein Verfahren offenbart, bei dem 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
in Gegenwart eines Palladium-haltigen Katalysators mit Wasserstoff
bei einem Wasserstoffgasdruck von 9,06 MPa (80 Atmosphären) und
einer Temperatur von 140°C
in Kontakt gebracht wird. Nach diesem Verfahren wurden 49,5% Epoxycyclododecan,
33,3% Cyclododecanol und 3,4% Cyclododecanon erhalten. Bei diesem
Verfahren waren die Ausbeuten von Cyclododecanol und Cyclododecanon
unbefriedigend.
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Wie im Vorstehenden erwähnt, fallen
die Ausbeuten von Cyclododecanol und Cyclododecanon sehr niedrig
und unbefriedigend aus, wenn das 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien mit einem Wasserstoffgas
nach den bekannten Verfahren hydriert wird.
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Als ein analoges Verfahren ist in
Synthetic Communication, 25 (15), pp. 2267–2273 (1995) ein Verfahren
zur Synthese von Cyclohexanol durch Hydrieren von 1,2-Epoxy-5,9-cyclohexan
offenbart. Bei diesem Verfahren wurde 1,2-Epoxy-5,9-cyclohexan mit
Ammoniumformiat (HCOONH4) in Gegenwart eines
Katalysators, welcher Palladium auf einem von Aktivkohle gebildeten
Träger
umfasste, reduziert, wobei als Ergebnis Cyclohexanol in einer Ausbeute
von 50% erzeugt und kein Cyclohexanon erhalten wurde. Dieses Verfahren
ist jedoch nachteilig, weil das Ammoniumformiat (HCOONH4),
welches als Versorgungsquelle für
Wasserstoff verwendet wird, teuer ist und die Ausbeuten von Cyclohexanol
und Cyclohexanon trotz Verwendung der teuren Versorgungsquelle für Wasserstoff
niedrig sind. Aus diesem Grund ist dieses Verfahren praktisch ungeeignet als
Produktionsverfahren für
Cycloalkanon und Cycloalkanol, welche zur Herstellung von Lactam-Materialien verwendbar
sind.
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Aus Russ. J. Gen.Chem. (1997), 67(6),
921–926
ist ein Verfahren zur Herstellung von Cyclododecanon bekannt, wobei
in einem ersten Schritt ein epoxidiertes Cyclododecadien unter Wasserstoffatmosphäre bei erhöhten Temperaturen
in Gegenwart eines granulierten Katalysators, welcher Pd oder Pt
als katalytische Metallkomponente umfasst, hydriert wird, um Epoxydodecan
zu bilden.
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In einem zweiten Schritt wird das
Epoxydodecan einer Umordnungsreaktion unterworfen, welche zu Cyclododecanon
führt.
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Es ist also bisher kein Verfahren
bekannt geworden, mit dem sich C6-C12-Cycloalkanone
aus epoxidierten zyklischen C6-C12-Kohlenwasserstoffverbindungen, z. B. C6-C12-Cycloalkadienen
und/oder -Cycloalkenen, mit befriedigender Ausbeute in einem einzigen
Schritt erzeugen lassen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
liegt in der Bereitstellung eines Verfahrens zum Hydrieren von epoxidierten
ungesättigten
zyklischen C6-C12-Kohlenwasserstoffverbindungen
in Gegenwart eines ein Metall der Platingruppe enthaltenden Katalysators
mit hoher Effizienz.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung liegt in der Bereitstellung eines Verfahrens zum Hydrieren
von epoxidierten ungesättigten
zyklischen C6-C12-Kohlenwasserstoffverbindungen
in Gegenwart eines ein Metall der Platingruppe enthaltenden Katalysators
in einer einstufigen Reaktion mit hoher Ausbeute an hydrierten zyklischen
Kohlenwasserstoffverbindungen.
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Die obengenannten Aufgaben können mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
nach Anspruch 1 gelöst werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zum Hydrieren
von epoxidierten zyklischen C6-C12-Kohlenwasserstoffverbindungen umfasst:
Inkontaktbringen eines Ausgangsmaterials, welches wenigstens eine
epoxidierte zyklische Kohlenwasserstoffverbindung mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
aufweist, mit Wasserstoff unter einem Wasserstoffdruck von 0,1 bis
5,4 MPa über
Atmosphärendruck
bei einer Temperatur von 100 bis 280°C in Gegenwart eines Katalysators,
welcher eine katalytische Metallkomponente umfasst, die wenigstens
ein Metall der Platingruppe umfasst.
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Bei dem erfindungsgemäßen Hydrierverfahren
kann das Ausgangsmaterial wenigstens ein Mitglied umfassen, welches
aus der aus Monoepoxy-C6-C12-cycloalkenen und
Monoepoxy-C6-C12-cycloalkadienen
bestehenden Gruppe ausgewählt
ist, und das resultierende Hydrierungsreaktionsprodukt kann wenigstens
ein Mitglied aus der Gruppe der C6-C12-Cycloalkanone umfassen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Hydrierverfahren
ist die katalytische Metallkomponente des Katalysators von einem
inerten Träger
getragen, der bevorzugt wenigstens ein Mitglied umfasst, welches
ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus aktiviertem Kohlenstoff, Aluminiumoxid,
Siliciumoxid, Siliciumoxid-Aluminiumoxid, Titanoxid, Zeolith und
Spinell besteht, insbesondere α-Aluminiumoxid.
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Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hydrierverfahrens
umfasst das Ausgangsmaterial wenigstens ein Mitglied, welches aus
der aus Monoepoxycyclododecenen und Monoepoxycyclododecadienen bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist, und wird mit Wasserstoff unter einem Wasserstoffdruck von 0,1
bis 5,4 MPa über
Atmosphärendruck
bei einer Temperatur von 100 bis 280°C in Gegenwart eines Katalysators,
welcher als katalytische Metallkomponente wenigstens ein Metall,
ausgewählt
aus der aus Palladium und Ruthenium bestehenden Gruppe, umfasst,
in Kontakt gebracht, um Cyclododecanol und Cyclododecanon zu erzeugen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Hydrierverfahrens
umfasst das Ausgangsmaterial 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien und wird
mit Wasserstoff unter einem Wasserstoffdruck von 0,1 bis 3,9 MPa über Atmosphärendruck
bei einer Temperatur von 100 bis 280°C in Gegenwart eines Katalysators, welcher
als katalytische Metallkomponente wenigstens ein Metall der Platingruppe
umfasst, in Kontakt gebracht, um Cyclododecanon zu erzeugen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Hydrierverfahrens
ist die katalytische Metallkomponente des Katalysators von einem
inerten Träger
getragen, welcher α-Aluminiumoxid
umfasst, und das Ausgangsmaterial wird hydriert zum C6-C12-Cycloalkanon, gemischt mit C6-C12-Cycloalkanol.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Hydrieren werden epoxidierte zyklische C6-C12-Kohlenwasserstoffverbindungen hydriert
durch Inkontaktbringen eines Ausgangsmaterials, welches wenigstens
eine epoxidierte, ungesättigte
zyklische Kohlenwasserstoffverbindung mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
umfasst, mit Wasserstoff unter einem Wasserstoffdruck von 0,1 bis
5,4 MPa über
Atmosphärendruck
bei einer Temperatur von 100 bis 280°C in Gegenwart eines Katalysators,
welcher ein Metall der Platingruppe enthält.
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Das Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren
umfasst wenigstens ein Mitglied, ausgewählt aus epoxidierten, ungesättigten
zyklischen Kohlenwasserstoffverbindungen mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen.
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Die epoxidierten zyklischen C6-C12-Kohlenwasserstoffverbindungen
sind bevorzugt ausgewählt
aus Monoepoxy-C6-C12-cycloalkenen
und Monoepoxy-C6-C12-cycloalkadienen.
Die epoxidierten zyklischen C6-C12-Kohlenwasserstoffverbindungen können zwei
oder mehr Epoxygruppen aufweisen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
umfasst das Hydrierungsreaktionsprodukt wenigstens ein Mitglied,
ausgewählt
aus C6-C12-Cycloalkanonen,
korrespondierend zu der epoxidierten zyklischen C6-C12-Kohlenwasserstoff-Ausgangsverbindung.
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Die epoxidierten C6-C12-Cycloalkene umfassen epoxidierte Cyclohexene,
epoxidierte Cycloheptene, epoxidierte Cyclooctene, epoxidierte Cyclononene,
epoxidierte Cyclodecene, epoxidierte Cycloundecene und epoxidierte
Cyclododecene.
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Die epoxidierten C6-C12-Cycloalkadiene umfassen epoxidierte Cyclohexadiene,
epoxidierte Cycloheptadiene, epoxidierte Cyclooctadiene, epoxidierte
Cyclononadiene, epoxidierte Cyclodecadiene, epoxidierte Cycloundecadiene
und epoxidierte Cyclododecadiene, welche als cis-, trans- und andere
Strukturen vorliegen können.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
umfassen die resultierenden Cycloalkanone Cyclohexanon, Cycloheptanon,
Cyclooctanon, Cyclononanon, Cyclodecanon, Cycloundecanon und Cyclododecanon.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
die Ausgangsmaterialien Verunreinigungen enthalten, so etwa nicht-epoxidierte
zyklische Kohlenwasserstoffverbindungen, wie z. B. Cycloalkane,
Cycloalkanole und Cycloalkanone.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
liegt der ein Metall der Platingruppe enthaltende Katalysator im
Zustand eines Feststoffs vor und umfasst als katalytische Metallkomponente
wenigstens ein Mitglied, ausgewählt
aus Ruthenium, Rhodium, Palladium Osmium, Iridium und Platin, bevorzugt
Ruthenium und Palladium, besonders bevorzugt Palladium.
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Der ein Metall der Platingruppe aufweisende
Katalysator enthält
optional einen inerten Träger,
der die katalytische Metallkomponente trägt. Der inerte Träger umfasst
bevorzugt wenigstens ein Mitglied, ausgewählt aus der aus aktiviertem
Kohlenstoff, Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Siliciumoxid-Aluminiumoxid,
Zeolith und Spinell bestehenden Gruppe.
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Der ein Metall der Platingruppe enthaltende
feste Katalysator liegt bevorzugt in Form von feinen Partikeln mit
einer mittleren Teilchengröße von 1
bis 1000 μm,
noch bevorzugter 10 bis 100 μm,
oder in Form von Pellets mit einer mittleren Länge von 1 bis 10 mm und einem
mittleren Durchmesser von 2 bis 6 mm vor. Bei dem Katalysator mit
dem inerten Träger
liegt die katalytische Metallkomponente bevorzugt in einer Menge
von 0,1 bis 20 Gew.-% vor, noch bevorzugter 0,5 bis 10 Gew.-%, basierend
auf dem Gewicht des inerten Trägers.
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Bei dem Katalysator für das erfindungsgemäße Hydrierverfahren
kann die katalytische Metallkomponente auf der Oberfläche oder
im Inneren oder sowohl auf der Oberfläche wie auch im Inneren des
inerten Trägers
vorliegen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Hydrierverfahren
wird der Katalysator in einer Menge von 0,00001 bis 0,1 mol, noch
bevorzugter 0,00005 bis 0,01 mol pro Mol des Ausgangsmaterials,
bezogen auf die Gesamtatome des Metalls der Platingruppe verwendet.
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Bei dem erfindungsgemäßen Hydrierverfahren
kann die katalytische Reaktion des Ausgangsmaterials mit Wasserstoff
in einem organischen flüssigen
Reaktionsmedium durchgeführt
werden, welches mit dem Wasserstoff und dem Ausgangsmaterial unter
den Reaktionsbedingungen nicht reaktionsfähig ist. Das flüssige Medium
umfasst bevorzugt mindestens ein Mitglied, ausgewählt aus
flüssigen
Kohlenwasserstoffen, z. B. n-Hexan, n-Heptan, n-Tetradecan und Cyclohexan;
flüssigen
Ethern, z. B. Tetrahydrofuran und Dioxan; flüssigen Alkanolen, z. B. Methylalkohol,
Ethylalkohol und t-Butylalkohol und t-Arylalkohol; flüssigen Estern,
z. B. Ethylacetat und Butylacetat. Diese flüssige Verbindung kann für sich allein
oder in Mischung mit zwei oder mehr dieser Verbindungen verwendet
werden. Das flüssige
Medium wird bevorzugt in einer Menge verwendet, welche das 20fache
oder weniger, noch bevorzugter das 10fache oder weniger des Gewichts
des Ausgangsmaterials beträgt.
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Das flüssige Medium kann die Kontrolle
der Reaktion leicht machen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Hydrierverfahren
wird das Ausgangsmaterial in einen Reaktor eingebracht und mit einem
in den Reaktor eingebrachten Wasserstoffgas unter einem Wasserstoffdruck
von 0,1 bis 5,4 MPa über
Atmosphärendruck,
bevorzugt 0,2 bis 5,4 MPa über
Atmosphärendruck,
noch bevorzugter 0,2 bis 3,9 MPa über Atmosphärendruck, bei einer Temperatur
von 100 bis 280°C,
bevorzugt 100 bis 230°C,
noch bevorzugter 120 bis 200°C,
in Gegenwart des ein Metall der Platingruppe enthaltenden Katalysators
in Kontakt gebracht.
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Wenn der Wasserstoffdruck kleiner
ist als 0,1 MPa über
Atmosphärendruck
wird die zur Vervollständigung
der Reaktion notwendige Reaktionszeit zu lang, was in der Praxis
nachteilig ist. Wenn der Wasserstoffdruck mehr als 5,4 MPa über Atmosphärendruck
beträgt,
wird das angestrebte Produkt in zu geringer Ausbeute erhalten.
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Wenn die Reaktionstemperatur niedriger
ist als 100°C,
ist die Ausbeute des angestrebten Produktes unbefriedigend, und
wenn die Reaktionstemperatur höher
ist als 280°C,
kommt es zum Auftreten unerwünschter
Nebenreaktionen, die zur Bildung unerwünschter Nebenprodukte führen.
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Hinsichtlich des Reaktortyps für die Hydrierungsreaktion
bestehen keine Beschränkungen.
Die Reaktion kann in einem Flüssigphase-Suspensionsbett-Katalysereaktor
oder einem Festbett-Katalysereaktor durchgeführt werden. Bei dem Suspensionsbett-Katalysereaktor
wird der Katalysator in Form von feinen Partikeln verwendet. Bei
dem Festbettkatalysereaktor wird der Katalysator in Form von Pellets
verwendet. Bei dem Festbettkatalysereaktor kann die Hydrierung des
Ausgangsmaterials durch eine Rieselreaktion, eine Flüssigphasereaktion
oder eine Gasphasereaktion durchgeführt werden.
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Nach Beendigung der Hydrierungsreaktion
wird die das Reaktionsprodukt enthaltende Mischung einem Verfahren
zum Auffangen und Reinigen des angestrebten Produktes unterworfen,
z. B. mittels Destillation und Kristallisation.
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Bei einer Ausführungsform (1) des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein Ausgangsmaterial, welches wenigstens eine Monoepoxy-Cl2-cyclokohlenwasserstoff-Verbindung umfasst,
ausgewählt
aus ungesättigten
Monoepoxy-C12-cyclokohlenwasserstoff-Verbindungen,
z. B. Monoepoxycyclododecen und Monoepoxycyclododecadien, in Gegenwart
eines Katalysators, welcher als katalytische Metallkomponente wenigstens
ein Mitglied, ausgewählt
aus der Gruppe der Platinmetalle, bevorzugt Palladium und Ruthenium,
umfasst, mit Wasserstoff unter einem Wasserstoffdruck von 0,1 bis
5,4 MPa über
Atmosphärendruck,
bevorzugt 0,5 bis 5,4 MPa über
Atmosphärendruck,
noch bevorzugter 1,0 bis 5,4 MPa über Atmosphärendruck, bei einer Temperatur
von 100 bis 280°C,
bevorzugt 120 bis 230°C,
noch bevorzugter 120 bis 200°C,
in Kontakt gebracht, um Cyclododecanon zu bilden. Bei dieser Ausführungsform
(1) weist der Katalysator einen inerten Träger auf, der die katalytische
Metallkomponente trägt.
Der Träger
weist bevorzugt wenigstens ein Mitglied auf, ausgewählt aus
aktiviertem Kohlenstoff, Aluminium, Siliciumoxid, Zeolith und Spinell,
und die katalytische Metallkomponente (Palladium oder Ruthenium)
ist in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-% auf der Oberfläche und/oder
im Inneren des Trägers
getragen.
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Die Hydrierungsreaktion kann in dem
flüssigen
Reaktionsmedium durchgeführt
werden, wie im Vorstehenden erwähnt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
(2) des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien, welches in cis- oder trans-Form
vorliegen kann, in Gegenwart eines Katalysators, der als katalytische
Metallkomponente wenigstens ein Metall der Platingruppe umfasst,
mit Wasserstoff unter einem Wasserstoffdruck von 0,1 bis 3,9 MPa über Atmosphärendruck,
bevorzugt 0,2 bis 2,9 MPa über
Atmosphärendruck, noch
bevorzugter 0,2 bis 2,9 MPa über
Atmosphärendruck,
bei einer Temperatur von 100 bis 280°C, bevorzugt 100 bis 230°C, noch bevorzugter
120 bis 200°C,
in Kontakt gebracht, um Cyclododecanon zu bilden. Bei dieser Ausführungsform
umfasst die katalytische Metallkomponente des Katalysators Palladium
und/oder Ruthenium. Die katalytische Metallkomponente kann auf der
Oberfläche
und/oder im Inneren des Trägers
getragen sein, wie im Vorstehenden erwähnt.
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Bei dieser Ausführungsform (2) wird der Katalysator
in einer Menge von 0,00001 bis 0,1 mol, noch bevorzugter 0,00005
bis 0,01 mol pro Mol des 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadiens, bezogen
auf die Atome des Metalls der Platingruppe, verwendet.
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Die Hydrierungsreaktion dieser Ausführungsform
kann in dem flüssigen
Reaktionsmedium durchgeführt
werden, wie im Vorstehenden erwähnt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
(3) des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein Ausgangsmaterial, welches wenigstens eine epoxidierte zyklische
C6-C12-Kohlenwasserstoffverbindung,
z. B. ein Epoxycycloalken, in Gegenwart eines Katalysators, welcher
als katalytische Komponente ein Metall der Platingruppe und einen α-Aluminiumoxid
umfassenden Träger
umfasst, mit Wasserstoff unter einem Wasserstoffdruck von 0,1 bis
5,4 MPa über
Atmosphärendruck
bei einer Temperatur von 100 bis 280°C in Kontakt gebracht, um Cycloalkanon
zu bilden.
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Bei dieser Ausführungsform (3) umfasst das
Ausgangsmaterial bevorzugt Epoxycyclododecadien und/oder Epoxycyclododecen,
und das resultierende Produkt umfasst Cyclododecanon.
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Bei dieser Ausführungsform (3) ist die katalytische
Metallkomponente auf der Oberfläche
und/oder im Inneren des α-Aluminiumoxid-Trägers getragen.
Die katalytische Metallkomponente liegt bevorzugt in Form von feinen
Partikeln mit einer mittleren Teilchengröße von 0,1 nm bis 1000 nm vor.
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Der Träger des Katalysators für die vorliegende
Ausführungsform
umfasst α-Aluminiumoxid
mit einer anhand des Röntgenbeugungsbildes
nachgewiesenen α-Aluminiumoxid-Kristallstruktur.
Das α-Aluminiumoxid kann
einige Gewichtsprozent oder weniger an Verunreinigungen enthalten,
z. B. Na, Mg, Fe, SiO2, welche die katalytische
Aktivität
des α-Aluminiumoxids
nicht beeinflussen können.
In manchen Fällen
verbessert ein Alkalimetall und/oder ein Erdalkalimetall die katalytische
Aktivität
des α-Aluminiumoxids.
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Hinsichtlich der Oberflächeneigenschaften
und der Feinporigkeit des α-Aluminiumoxidträgers bestehen
keine Beschränkungen.
Allgemein weist der α-Aluminiumoxid-Träger bevorzugt
eine spezifische Oberfläche
von 20 m2/g oder weniger auf, noch bevorzugter
von 1 bis 20 m2/g, und eine mittlere Porengröße von 50 bis
500 μm.
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Bei dem Katalysator liegt die katalytische
Metallkomponente bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-%,
noch bevorzugter 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des α-Aluminiumoxidträgers vor. Wenn
die Menge der katalytischen Metallkomponente weniger als 0,1 Gew.-%,
bezogen auf den α-Aluminiumoxidträger, beträgt, kann
der resultierende Katalysator eine unzureichende katalytische Aktivität zeigen.
Wenn die Menge der katalytischen Metallkomponente mehr als 20 Gew.-%
beträgt,
wird das teure Platinmetall mit geringer Effizienz eingesetzt.
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Der Katalysator für die Ausführungsform (3) kann in Form
von feinen Partikeln oder in Form von Pellets vorliegen. Die feinen
Partikel weisen bevorzugt eine mittlere Teilchengröße von 1 μm bis einige
Hundert μm auf
und sind geeignet für
eine katalytische Flüssigphase-Reaktion
mit Katalysatorsuspensionsbett. Daneben weisen die Katalysatorpellets
bevorzugt eine Länge
von 1 bis 10 mm und einen Durchmesser von 2 bis 6 mm auf und sind
für eine
katalytische Reaktion mit Katalysatorfestbett geeignet.
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Bei der Ausführungsform (3) kann die Hydrierungsreaktion
der epoxidierten zyklischen C6-C12-Kohlenwasserstoffverbindungen in dem flüssigen Reaktionsmedium
durchgeführt
werden, wie im Vorstehenden erwähnt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann die Reaktionszeit in Abhängigkeit
von der Reaktionstemperatur, dem Wasserstoffdruck, der Art und Menge
des Katalysators und den Konzentrationen des Ausgangsmaterials und
Wasserstoffs in dem Reaktionssystem variiert werden. Im Allgemeinen
ist die Hydrierungsreaktion innerhalb von ca. 0,1 bis ca. 5 Stunden,
insbesondere 1 bis 3 Stunden, beendet.
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BEISPIELE
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Die vorliegende Erfindung wird anhand
der folgenden Beispiele, welche Vergleichsbeispielen gegenübergestellt
sind, noch näher
erläutert.
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Beispiele 1 bis 7 und
Vergleichsbeispiele 1 und 2 gestrichen
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Beispiel 8
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Ein 300 ml-Glasautoklav, der mit
einem Rührer
ausgestattet war, wurde mit 100 g (0,562 mol) 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
und 1,0 g eines Katalysators mit 5 Gew.-% Pd auf Siliciumoxid, bei
dem Palladium in einer Menge von 5 Gew.-% von einem Siliciumoxid-Träger getragen
wurde und 0,47 mmol Palladium enthalten waren, beschickt.
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Die Reaktionsmischung in dem Autoklaven
wurde mit einem Wasserstoffgas auf einen Druck von 0,294 MPa über Atmosphärendruck
bei Raumtemperatur gebracht, auf eine Temperatur von 175°C erhitzt
und bei dieser Temperatur für
5 Stunden gehalten, unter Aufrechterhaltung des Wasserstoffdrucks
bei 0,294 MPa und unter Rühren
der Reaktionsmischung.
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Nach Beendigung des Reaktionsvorgangs
wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt und
filtriert, um den Katalysator von der Reaktionsproduktflüssigkeit
abzutrennen. Die Reaktionsproduktflüssigkeit wurde einer Analyse
unterzogen.
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Die Analyse der Reaktionsproduktflüssigkeit
wurde mittels Gaschromatographie durchgeführt. Als ein Ergebnis wurde
gefunden, dass das 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
zu 100% verbraucht war, dass Cyclododecanon (CDON) in einer Ausbeute
von 85,5 mol-% erhalten wurde, dass Epoxycyclododecan (im Folgenden ECD
genannt) in einer Ausbeute von 10,6 mol-% erhalten wurde und dass
Cyclododecanol (CDOL) in 0,9 mol-%iger Ausbeute erhalten wurde.
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Die Reaktionsproduktflüssigkeit
enthielt ferner Cyclododecan (im Folgenden als CDAN bezeichnet) und
andere hochsiedende Substanzen als Nebenprodukte.
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Die Reaktionsergebnisse zeigt Tabelle
1.
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Beispiele 9 bis 15
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In jedem der Beispiele 9 bis 15 wurde
eine Hydrierung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien durchgeführt, wobei
wie in Beispiel 8 verfahren wurde, ausgenommen, dass die Art des
Katalysators, der Wasserstoffreaktionsdruck, die Reaktionstemperatur
und die Reaktionszeit gemäß Tabelle
2 variiert wurden. Die Ergebnisse der Analyse der resultierenden
Reaktionsproduktflüssigkeit
sind in Tabelle 1 dargestellt.
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In allen Beispielen wurde das als
Ausgangsmaterial verwendete 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien zu 100% verbraucht.
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Beispiel 16
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Ein 100 ml-SUS-Autoklav, der mit
einem Rührer
ausgestattet war, wurde mit 20 g (0,112 mol) 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
und 0,2 g eines Katalysators mit 5 Gew.-% Pd auf Aluminiumoxid,
bei dem Palladium in einer Menge von 5 Gew.-% von einem Aluminiumoxid-Träger getragen
wurde und 0,06 mmol Palladium enthalten waren, beschickt.
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Die Reaktionsmischung in dem Autoklaven
wurde mit einem Wasserstoffgas auf einen Druck von 0,98 MPa über Atmosphärendruck
bei Raumtemperatur gebracht, auf eine Temperatur von 200°C erhitzt
und bei dieser Temperatur für
1 Stunde gehalten, unter Aufrechterhaltung des Wasserstoffdrucks
bei 0,98 MPa und unter Rühren
der Reaktionsmischung.
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Nach Beendigung des Reaktionsvorgangs
wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt und
filtriert, um den Katalysator von der Reaktionsproduktflüssigkeit
abzutrennen. Die Reaktionsproduktflüssigkeit wurde einer Analyse
unterzogen.
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Die Analyse der Reaktionsproduktflüssigkeit
wurde mittels Gaschromatographie durchgeführt. Als ein Ergebnis der Analyse
wurde gefunden, dass das 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien zu 100% verbraucht
war, dass Cyclododecanon (CDON) in einer Ausbeute von 74,7 mol-%
erhalten wurde, dass Epoxycyclododecan (im Folgenden ECD genannt)
in einer Ausbeute von 20,5 mol-% erhalten wurde und dass Cyclododecanol (CDOL)
in 2,7 mol-%iger Ausbeute erhalten wurde.
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Die Reaktionsproduktflüssigkeit
enthielt ferner Cyclododecan (im Folgenden als CDAN bezeichnet) und
andere hochsiedende Substanzen als Nebenprodukte.
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Die Reaktionsergebnisse zeigt Tabelle
1.
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Beispiele 17 und 18 und
Vergleichsbeispiel 3
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In jedem der Beispiele 17 und 18
und in Vergleichsbeispiel 3 wurde der gleiche Hydriervorgang wie
in Beispiel 16 durchgeführt,
ausgenommen, dass die Art des Katalysators, der Wasserstoffreaktionsdruck,
die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit gemäß Tabelle
2 variiert wurden. Die resultierende Reakti onsproduktflüssigkeit
wurde auf die gleiche Weise analysiert, wie in Beispiel 8 angegeben.
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Die Ergebnisse der Analyse sind in
Tabelle 2 aufgeführt.
In jedem der Beispiele und Vergleichsbeispiele wurde das 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
zu 100% verbraucht.
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Vergleichsbeispiel 4
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Es wurden der gleiche Hydriervorgang
und die gleiche Analyse durchgeführt
wie in Vergleichbeispiel 3, ausgenommen, dass nach Beendigung des
gleichen Reaktionsvorgangs wie in Vergleichsbeispiel 3 die Reaktionsmischung
weiter für
zwei Stunden unter einem Druck von 0,98 MPa über Atmosphärendruck bei einer Temperatur
von 160°C
erhitzt wurde.
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Gemäß den Ergebnissen der Analyse
wurden CDON in einer Ausbeute von 3,9 mol-%, ECD in einer Ausbeute
von 90,5 mol-% und CDOL in 5,5 mol-% Ausbeute erhalten.
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In den Beispielen 8 bis 18 wurde
bestätigt,
dass mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien in Gegenwart eines ein Metall der
Platingruppe enthaltenden Katalysators in einer einstufigen Reaktion
mit Wasserstoff hydriert werden konnte, unter Bildung von Cyclododecanon
in hoher Ausbeute.
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Beispiel 19
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Aktivierte Aluminiumoxid-Partikel
mit einer mittleren Teilchengröße von 15 μm wurden
in Umgebungsluftatmosphäre
bei einer Temperatur von 1300°C
für 3 Stunden
calciniert, um Aluminiumoxid-Partikel mit einer spezifischen Oberfläche von
8 m2/g bereitzustellen. Mittels Röntgenbeugungsmessung
wurde bestätigt,
dass die calcinierten Aluminiumoxid-Partikel feinporige α-Aluminiumoxid-(α-Al2O3)-Partikel mit
einer mittleren Porengröße von 160
nm sind. Die α-Aluminiumoxid-Partikel
wurden in Wasser suspendiert, zu der wässrigen α-Aluminiumoxid-Suspension wurde
eine wässrige
Lösung
von Palladiumchlorid (PdCl2) hinzugefügt, in einer Menge
von 5 Gew.-% Palladium, bezogen auf das Gewicht des α-Aluminiumoxids.
Die Mischung wurde unter Rühren
erhitzt, um das Wasser aus der Mischung abzudampfen. Die getrocknete
Mischung wurde mit Wasserstoff bei einer Temperatur von 300°C reduziert,
um einen Katalysator bereitzustellen, bei dem Pd in einer Menge
von 5 Gew.-% von dem α-Aluminiumoxidpartikel-Träger getragen
ist.
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Ein 100 ml-Autoklav wurde mit 10,0
g Epoxycyclododecadien, 10,0 g Cyclohexan und 0,20 g des oben erwähnten pulverförmigen Katalysators
beschickt; in den Autoklaven wurde Wasserstoffgas unter einem Druck von
0,882 MPa eingeführt;
sodann wurde die Reaktionsmischung in dem Autoklaven einer einstündigen Hydrierungsreaktion
bei einer Temperatur von 160°C
unterworfen, unter Rühren
der Reaktionsmischung bei dem obengenannten Druck.
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Nach Beendigung der Reaktion wurde
der Katalysator durch Filtrieren aus der Reaktionsproduktmischung
entfernt, und die Reaktionsproduktmischung wurde einer gaschromatographischen
Analyse unterzogen. Im Ergebnis wurde gefunden, dass Cyclododecanol
in einer Ausbeute von 6 mol-%, bezogen auf das eingespeiste Epoxycyclododecadien,
und Cyclododecanon in einer Ausbeute von 76 mol-% erhalten wurden. Demnach
betrug die Gesamtausbeute an Cyclododecanol und Cyclododecanon 82
mol-%. In der Reaktion wurde Epoxycyclododecan in einer Ausbeute
von 16 mol-% erzeugt.
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Beispiel 20 gestrichen
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Beispiel 21
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Es wurde ein Katalysator hergestellt,
wobei wie in Beispiel 19 verfahren wurde, ausgenommen, dass die
Menge an Palladium auf dem α-Aluminiumoxidträger von
5 Gew.-% in 3 Gew.-% geändert
wurde.
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Es wurde der gleiche Hydriervorgang
durchgeführt
wie in Beispiel 19, ausgenommen, dass der obengenannte Katalysator
mit 3 Gew.-% Pd auf α-Aluminiumoxid
verwendet wurde. Gemäß den Resultaten
der gaschromatographischen Analyse wurde Cyclododecanon in einer
Ausbeute von 4 mol-% erhalten und Cyclododecanon in einer Ausbeute
von 71 mol-%. Die Gesamtausbeute von Cyclododecanol und Cyclododecanon
betrug 75 mol-%.
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Beispiel 22
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Es wurden der gleiche Hydriervorgang
und die gleiche Analyse durchgeführt
wie in Beispiel 19, ausgenommen, dass nach Beendigung des gleichen
Reaktionsvorgangs wie in Beispiel 19 die resultierende Reaktionsmischung
einem weiteren Reaktionsvorgang bei einer Temperatur von 200°C unter einem
Wasserstoffdruck von 4,9 MPa für
zwei Stunden unterworfen wurde. Der Katalysator wurde durch Filtrieren
von der Reaktionsproduktmischung abgetrennt und die Reaktionsproduktmischung
gaschromatographisch analysiert. Im Ergebnis wurde gefunden, dass
Cyclododecanol in einer Ausbeute von 18 mol-% und Cyclododecanon
in einer Ausbeute von 75 mol-% erhalten wurden. Die Gesamtausbeute
von Cyclododecanol und Cyclododecanon betrug 93 mol-%.
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Beispiel 23
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Es wurden der gleiche Hydriervorgang
und die gleiche Analyse durchgeführt
wie in Beispiel 19, ausgenommen, dass bei der Herstellung des Katalysators
mit 5 Gew.-% Pd auf Aluminium das aktivierte Aluminiumoxid nicht
calciniert wurde, sondern direkt als Träger für das Palladium verwendet wurde,
und dass der Hydriervorgang in Gegenwart der 5 Gew.-% Pd auf nicht-calciniertem
aktivierten Aluminiumoxid durchgeführt wurde. Im Ergebnis wurde
gefunden, dass die resultierende Reaktionsproduktmischung Cyclododecanol
in einer Ausbeute von 7 mol-% und Cyclododecanon in einer Ausbeute
von 56 mol-% enthielt. Die Gesamtausbeute von Cyclododecanol und
Cyclododecanon betrug 63%.
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Beispiel 24
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Es wurden der gleiche Hydriervorgang
und die gleiche Analyse durchgeführt
wie in Beispiel 19, ausgenommen, dass bei der Herstellung des Katalysators
an Stelle der α-Aluminiumoxidpartikel
Magnesiumoxid-(MgO-)Partikel als Trägerpartikel verwendet wurden
und dass die Hydrierungsreaktion in Gegenwart eines Katalysators
mit 5 Gew.-% Palladium auf dem Magnesiumoxidpartikelträger durchgeführt wurde.
Im Ergebnis wurde gefunden, dass die Reaktionsproduktmischung Cyclododecanol
in einer Ausbeute von 5 mol-% und Cyclo dodecanon in einer Ausbeute
von 47 mol-% enthielt. Die Gesamtausbeute von Cyclododecanol und
Cyclododecanon betrug demnach 52 Gew.-%.
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Beispiel 25
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Es wurden der gleiche Hydriervorgang
und die gleiche Analyse durchgeführt
wie in Beispiel 19, ausgenommen, dass bei der Herstellung des Katalysators
an Stelle der α-Aluminiumoxidpartikel
Titanoxid-(TiO2-)Partikel als Trägerpartikel
verwendet wurden und dass die Hydrierungsreaktion in Gegenwart eines Katalysators
mit 5 Gew.-% Palladium auf dem Titanoxidpartikelträger durchgeführt wurde.
Im Ergebnis wurde gefunden, dass die Reaktionsproduktmischung Cyclododecanol
in einer Ausbeute von 5 mol-% und Cyclododecanon in einer Ausbeute
von 58 mol-% enthielt. Die Gesamtausbeute von Cyclododecanol und
Cyclododecanon betrug demnach 63 Gew.-%.
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Beispiel 26
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Es wurden der gleiche Hydriervorgang
und die gleiche Analyse durchgeführt
wie in Beispiel 19, ausgenommen, dass bei der Herstellung des Katalysators
an Stelle der α-Aluminiumoxidpartikel
Siliciumoxid-(SiO2-)Partikel als Trägerpartikel
verwendet wurden und dass die Hydrierungsreaktion in Gegenwart eines Katalysators
mit 5 Gew.-% Palladium auf dem Siliciumoxidpartikelträger durchgeführt wurde.
Im Ergebnis wurde gefunden, dass die Reaktionsproduktmischung Cyclododecanol
in einer Ausbeute von 20 mol-% und Cyclododecanon in einer Ausbeute
von 45 mol-% enthielt. Die Gesamtausbeute von Cyclododecanol und
Cyclododecanon betrug demnach 65 Gew.-%.
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Die Ergebnisse der Analyse sind in
Tabelle 3 aufgezeigt.
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Tabelle 3 zeigt, dass bei dem ein
Metall der Platingruppe enthaltenden Katalysator der α-Aluminiumoxid
umfassende Träger
dazu beiträgt,
die Gesamtausbeute des Cyclododecanols und Cyclododecanons zu steigern.