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Die Erfindung betrifft ein Formwerkzeug
zum Abformen eines Luftreifens, wobei das genannte Formwerkzeug
mindestens ein Formelement aufweist, das dazu bestimmt ist, einen
Ausschnitt in dem genannten Reifen abzuformen; diese Erfindung betrifft
auch ein Formelement, das dazu bestimmt ist, einen Ausschnitt in
einem Reifen abzuformen.
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Um Ausschnitte in der Lauffläche eines
Reifens abzuformen, verwendet man für gewöhnlich ein Formwerkzeug, das
von einer Vielzahl von Formwerkzeug-Stücken gebildet ist, wobei jedes
der genannten Stücke
eine Vielzahl von Formelementen aufweisen kann, die auf der Abformoberfläche der genannten
Formwerkzeug-Stücke
vorspringen. Unter Ausschnitt versteht man ebenso Rillen (mit einer Breite
von mindestens 3 mm) wie Einschnitte (das heißt, Rillen mit einer Breite
von weniger als 3 mm).
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Ein Formelement weist im allgemeinen
zwei Teile auf, ein erster Teil, der den abformenden Teil des Formelements
bildet, springt auf der Abformoberfläche des Formwerkzeugs vor,
und ein zweiter Teil, der in der Verlängerung des ersten gelegen
ist, ist im Formwerkzeug verankert. Die Verankerung dieses zweiten
Teils wird, zum Beispiel bei einem Formwerkzeug, das durch Guß hergestellt
ist, im Moment des Gusses des Materials, das das genannte Formwerkzeug
bildet, erhalten, wobei das genannte Material den genannten zweiten
Teil des Formelements während
der Phase des Abkühlens
des genannten Materials umhüllt
und einschließt.
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Während
des Abformens und der Vulkanisierung des Reifens ist der formgebende
Teil des Formelements im Inneren des gummiartigen Materials eingebettet,
das der Reifen bildet, um einen Ausschnitt abzuformen. Nach der
Vulkanisierung des Reifens werden die das Formwerkzeug bildenden Teile
in ihrer eigentlichen Ausformrichtung versetzt und spreizen sich
aufeinander fortlaufend derart ab, daß sie den abgeformten Reifen
freigeben, indem sie mit sich auch die Formelemente antreiben, um
sie aus dem Reifen herauszuziehen.
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Der Erhalt eines Reifens, der dauerhafte Fahrleistungen
hat, kann durch den Einsatz von Einschnitten verwirklicht werden,
deren Geometrie und/oder mittlere Ausrichtung sich merklich mit
der Abnutzung der Lauffläche
des Reifens verändern. Wenn
die Einschnitte jedoch abgeformt werden, und zwar üblicherweise
mit starren Formelementen, ist das Ausformen der genannten Elemente
manchmal sehr schwierig (denn es erfordert eine um so höhere Kraft,
je größer- die
Anzahl der Formelemente dieser Art ist), ja sogar unmöglich, ohne
Gefahr zu laufen, den Reifen zu beschädigen (durch Ausreißen von Teilen
aus Gummimischung).
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Die französische Anmeldung 2 722 145
offenbart zum Beispiel eine Lauffläche, die eine Vielzahl von
abstehenden Elementen aufweist, von denen bestimmte mit Einschnitten
versehen sind, deren mittlere Richtung auf der Lauffläche sich
fortlaufend mit der Abnutzung der genannten Lauffläche ändert. Sobald
die Richtungsänderung
erheblich wird, ist es klar, daß der
Erhalt eines solchen Einschnitts mittels eines Abformelements, das
eine steife Zunge aufweist, die den abformenden Teil mit gleicher
Geometrie abformt, schwierig ist, mindestens in der Phase des Ausformens
(das heißt,
des Ausziehens des genannten Formelements).
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Ebenso ist es, wenn ein Formelement
mindestens eine starre Zunge aufweist, die die Form einer Wendel
oder eine spiralige Form aufweist, oder jede Geometrie, die das
Vorliegen eines Moments nach sich zieht, das sich aus der Torsion
ergibt, die auf das Formteil während
des Ausformens ausgeübt wird.
Um das Aussehen der Lauffläche
im Verlauf dieses Vorgangs des Ausformens nicht zu beschädigen, erfordert
die Verwendung dieser Art von Element spezielle Vorkehrungen, die äußerst häufig mit den
Forderungen der industriellen Herstellung unvereinbar sind.
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Um diese Schwierigkeiten abzumildern,
wurde ein Formwerkzeug zum Abformen einer Lauffläche eines Reifens vorgeschlagen,
wobei das genannte Formwerkzeug aus einer Vielzahl von Stücken gebildet
ist, jedes Stück
des Formwerkzeugs eine Abformoberfläche aufweist, um einen Teil
der Oberfläche
der genannten Lauffläche
abzuformen, und in Richtung des Abformens/Ausformens versetzt werden
kann.
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Außerdem ist mindestens ein Stück des Formwerkzeugs
mit mindestens einem Formelement versehen, um mindestens einen Einschnitt
in die genannte Lauffläche
abzuformen, wobei das genannte Formelement zwei Teile aufweist,
die in der gegenseitigen Verlängerung
sitzen, nämlich
ein erster Teil, der den formgebenden Teil des Formelements bildet und
auf der Abformoberfläche
vorspringt, um den genannten Einschnitt in der Lauffläche zu bilden,
und ein zweiter Teil, der die Form eines Zylinders mit der Achse
XX' hat und sich
um XX' drehen kann,
die mit der Richtung des Abformens/Ausformens des Formstücks zusammenfällt und
dazu bestimmt ist, in einem Sitz angebracht zu werden, der in den
Formstücken
vorgesehen ist.
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Das Formstück ist dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
zur Montage und Befestigung des zweiten Teils des Formelements im
Sitz vorgesehen sind, der im Formwerkzeug vorgesehen ist, wobei
die genannten Montagemittel die Drehung des Formelements um seine
Achse XX' während mindestens
der Phase des Ausformens zulassen.
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Der erste Teil des Formelements ist
dazu bestimmt, in den Reifen mindestens einen Einschnitt einzuformen;
hierzu weist er mindestens eine Zunge auf, deren Geometrie so ist,
daß während des
Abformens die Berührungskräfte des
Gummis, der den genannten ersten Teil umgibt, ein resultierendes
Moment um die Hauptrichtung XX' des
Elements erzeugen, das danach trachtet, dies genannte Formelement
um XX' drehen zu
lassen. Die drehfreie Montage des genannten Formelements ermöglicht und
erleichtert während
des Ausformens das Ausziehen des abformenden Teils des Formelements
aus dem Reifen.
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Eine Ausführungsvariante besteht darin,
den zweiten Teil des Formelements drehfrei auf einem Sockel zu montieren,
der die Form eines Zylinders hat, wobei der genannte Sockel seinerseits
dazu vorgesehen ist, um drehfest im Inneren eines Sitzes angebracht
zu werden, der in einem Formstück
vorgesehen ist. Diese Anordnung gestattet es, eine Abnutzung des
Formstücks
zu vermeiden, die durch die Reibung auf dem drehbeweglichen Teil
des Formelements erzeugt wird.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen
sein, gleichzeitig eine relative Drehbewegung des Formelements bezüglich des
Formwerkzeugs und eine Translationsbewegung des selben Formelements
bezüglich
des Formwerkzeugs zu kombinieren, um das Eindringen und/oder Ausziehen
des abformenden Teils in den oder aus dem Gummi zu erleichtern.
Zu diesem Ziel bildet man im Formwerkzeug einen Sitz mit insgesamt
zylindrischer Form mit der Hauptachse XX' aus, der ein Formelement aufnehmen
kann, dessen zur Innenseite des genannten Sitzes gewandter Teil
dazu eingerichtet ist, sich um diese Richtung XX' zu drehen; außerdem sind Mittel vorgesehen,
um das genannte Formelement in der Richtung XX' im Inneren des genannten Sitzes zu
versetzen. Komplementär
kann man Mittel vorsehen, um eine bestimmte Lage des Formelements
in der Abformausbildung sicherzustellen.
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Es ist auch von Interesse, die Anwesenheit von
Mitteln vorzusehen, um eine Drehung vor oder während des Abform- und/oder
Ausformbetriebes zu erzwingen, gleichgültig, ob es eine Möglichkeit
zur Versetzung des Formelements in seinem Sitz gibt oder nicht;
diese Drehung kann vorteilhafterweise mit der Versetzung des Elements
in Richtung XX' synchronisiert
sein (entsprechend der Ausformbewegung des Formstücks und/oder
der Bewegung im Inneren des Sitzes des Formelements).
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In bekannter Weise sind die Formelemente, die
zum Abformen der Ausschnitte in dem Reifen verwendet werden, unmittelbar
auf dem Formwerkzeug zum Abformen des genannten Reifens im Verlauf
der Herstellung des Formwerkzeugs ausgebildet, und zwar etwa gesondert
ausgebildet und auf das Formwerkzeug während seiner Herstellung oder
nachher aufgesetzt. Die Herstellungstechnik der Formwerkzeugs und
die Technik des Abformens der Reifen beschränken die Möglichkeiten des Abformens von Ausschnitten
auf Formen, die ausgeformt werden können, ohne daß man die
Gummimischung nach deren Vulkanisation abschneiden oder abreißen muß).
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Es sind, zum Beispiel durch die französische Patentanmeldung
Nr. 97/ 05194, Formelemente bekannt, die es gestatten, Einschnitte
mit nicht ausformbarer Formgebung abzuformen (das heißt, sie
weisen hinterschnittene Teile auf); die Verwendung solcher Formelemente
erfordert jedoch eine Verformung des abformenden Teils während des
Ausformens, wobei die genannte Verformung nach einer mehr oder weniger
großen
Anzahl von Abformvorgängen permanent
werden kann .
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Um diesen Nachteilen abzuhelfen,
wird ein Formelement vorgeschlagen, das dazu bestimmt ist, ein Stück eines
Formwerkzeuges auszustatten, das einen Gegenstand aus Gummimischung
wie eine Lauffläche
für einen
Reifen oder eine Gleiskette abformt, um mindestens einen Einschnitt
in der genannten Lauffläche
herzustellen, wobei das genannte Formwerkzeugstück zu einer Abformbewegung und/oder
Ausformbewegung in einer vorbestimmten Richtung angeregt werden
kann. Das Formelement nach der Erfindung ist dadurch-gekennzeichnet,
daß es
die folgenden Merkmale aufweist:
- – einen
Körper,
der mit einem verlängerten
Kopf eines abformenden Teils versehen ist, wobei das genannte, abformende
Teil dazu bestimmt ist, auf der Abformoberfläche des Formwerkzeugstücks vorzuspringen,
um mindestens einen Einschnitt in der Lauffläche abzuformen, und
- – der
Kopf weist mindestens einen Zylinder mit Kreisquerschnitt mit der
Achse XX' auf, die
die Hauptachse des Formelements bildet, und Montagemittel des genannten
Formelements im Formwerkzeugstück,
wobei die genannten Mittel mit dem genannten Stück zusammenwirken, um eine Drehung
um XX' des Kopfes
in Bezug auf das Formwerkzeug zu gestatten, wenn der abformende
Teil des Formelements entweder einer Kraft ausgesetzt wird, die
in Richtung XX' wirkt,
oder einem Drehmoment um die selbe Richtung XX', während
gleichzeitig eine Blockierung des Formelements in Richtung XX' sichergestellt ist.
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Sobald der formgebende Teil des erfindungsgemäßen Formelements
mindestens eine Zunge zur Abformung aufweist, die am Kopf des genannten
Elements mit einem ihrer Enden befestigt ist und sich in einer Richtung
erstreckt, die mindestens örtlich
einen Winkel zur Richtung XX' bildet,
der nicht Null ist, wird dieser Formteil im Verlauf des Ausformens
von der Gummimischung ausgeübten
Kräften
unterzogen, deren Resultierende sich durch ein Moment überträgt, das
rund um die Richtung XX' wirksam
ist. Unter dieser Wirkung wird sich das Formelement um seine Achse
XX' drehen und so
das Ausformen gestatten, ohne Schädigung der abgeformten und
vulkanisierten Lauffläche.
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Dieses Formelement gestattet es,
einen Einschnitt mit einer Gestalt herzustellen, die von vornherein
nicht ausformbar ist, das heißt,
deren Geometrie des Formteils mindestens teilweise die Form einer
Wendel oder eines Bohrers hat. Unter teilweise versteht man die
Tatsache, daß der
Einschnitt nur auf einem Teil seiner Länge einem Wendelprofil folgt.
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Eine Ausführungsform eines Formelements, das
den Erhalt eines Formwerkzeugs nach der Erfindung gestattet, besteht
darin, das genannte Element mit Mitteln zur Montage und Befestigung
des genannten Formelements auf dem Formwerkzeugstück auszustatten,
wobei diese Montagemittel einen Sockel mit zylindrischer Form aufweisen,
der zum Kopf des Formelements konzentrisch ist, und wobei der genannte
Sockel dazu bestimmt ist, um in drehfester Blockierung in einen
Sitz eingebaut und in diesem befestigt zu werden, der im Formwerkzeugstück vorgesehen
ist, das das Formelement trägt.
Dieser Sockel ist vorgesehen, um mit dem Kopf des Formelements zusammenzuwirken,
um die Drehung des genannten Kopfes in Bezug auf den genannten Sockel und
demzufolge in Bezug auf das Formwerkzeugstück zu gestatten, das das Formelement
trägt.
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Das erfindungsgemäße Formelement löst das Problem,
das sich im Fall der Geometrie einer Wendel stellt, die von vornherein
schwierig ausformbar wenn nicht überhaupt
nicht ausformbar ist; unter der Wirkung der Verlagerung des Teiles
des Formwerkzeugs, der das erfindungsgemäße Formelement trägt, ruft
die mechanische Einwirkung, die sich aus den Gummimischungen ergibt,
die das genannte Formelement umgeben, auf dieses eine Drehung des Formelements
um die Hauptachse des genannten Elements hervor (im wesentlichen
senkrecht zur Abformoberfläche
des Formwerkzeugs oder in einer Richtung, die bezüglich dieser
Oberfläche
geneigt ist, das heißt,
in einem Winkel, der höchstens
15° beträgt).
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Das Formwerkzeug und das Formelement nach
der Erfindung werden besser mittels der Beschreibung mehrerer Ausführungsvarianten
verständlich,
die nicht einschränkend
vorgelegt und unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren beschrieben
werden:
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1 zeigt
eine Teilansicht eines Stücks
eines Formwerkzeugs im Schnitt, zum Abformen eines Teils einer Lauffläche eines
Reifens, mit einem Formelement in zylindrischer Form mit der Achse
XX', das auf dem
genannten Formwerkzeugstück
frei zur Drehung um XX' angebracht
ist, in einem Sitz, der die Form einer kreisförmigen Nut hat;
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2 zeigt
einen Schnitt eines Formwerkzeugs, das mit einem Sitz in Form eines
zylindrischen Loches versehen ist, in dessen Innerem der Kopf eines
Formelements angebracht ist, das sich um seine Achse XX' drehen kann;
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3 zeigt
einen Schnitt eines Formelements nach der Erfindung, das einen zylindrischen Kopf
aufweist, der frei zur Drehung im Inneren eines zylindrischen Sockels
angebracht ist, wobei der genannte Sockel dazu vorgesehen ist, in
einem Formwerkzeug befestigt zu werden;
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4 zeigt
einen Schnitt einer Variante eines Formelements nach der Erfindung,
dessen zylindrischer Kopf, der frei zur Drehung im Inneren eines zylindrischen
Sockels angebracht ist, sich auch in axialer Richtung XX' des genannten Sockels
versetzen kann;
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5 zeigt
einen Schnitt der Variante des Formelements, das in 4 gezeigt ist, in der Ausformlage; und
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6 zeigt
einen Schnitt einer Variante eines Formelements nach der Erfindung,
das aus zwei konzentrischen Zylindern gebildet ist, die um einen zylindrischen
Sockel drehbar angebracht sind, der dazu bestimmt ist, in ein Reifen-Formwerkzeug
eingesetzt zu werden.
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1 zeigt
einen Teilschnitt eines Stücks
eines Formwerkzeugs 1 für
eine Lauffläche
eines Reifens, wobei auf dem Stück
ein Formelement 2 angebracht ist, das dazu bestimmt ist,
einen Einschnitt abzuformen, dessen mittlere Form eine Wendel mit
der Achse XX' ist.
Das dargestellte Formwerkzeugstück 1 weist
eine Abformoberfläche 3 auf,
die dazu bestimmt ist, einen Teil der Abroll-Oberfläche einer Lauffläche eines Reifens
abzuformen; im Formwerkzeugstück 1 und
auf diese Oberfläche 3 einmündend ist
(durch Abformen oder Abspanen) eine zylindrische Rille 4 mit
der Achse XX' ausgebildet,
deren Spur auf der Abformoberfläche
kreisförmig
ist und einen Innendurchmesser D hat. In der Ebene der Figur weist
die Rille 4 einen insgesamt rechteckigen Querschnitt auf.
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Das Formelement 2 ist aus
einem zylindrischen Kopf 7 zusammengesetzt, der dazu bestimmt ist,
in das Innere der Rille 4 eingebaut zu werden, und der
genannte Kopf 7 ist durch einen abformenden Teil 5 verlängert, der
eine einzige Zunge 6 aufweist, die einen dreieckigen Querschnitt
hat und einen Teil einer Wendel um XX' bildet. Das Formelement ist aus einem
Material, zum Beispiel einem metallischen Material, hergestellt,
das eine Steifigkeit aufweist, die ausreicht, um während des
Abformens in den Rohgummi eindringen zu können.
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Außerdem sind Befestigungsmittel 10,
die über
die Oberfläche
der Aussenwand des Kopfes 7 des Formelements 2 vorspringen,
vorgesehen, um mit einer Nut 9 zusammenzuwirken, die auf
der Wand 8 der Rille 4 ausgebildet ist, die dem
Formelement zum Sitz dient, die von der Achse XX' am weitesten entfernt ist. Diese Mittel 10,
die nur schematisch dargestellt sind, üben elastische Kräfte aus,
die bezüglich
der Achse XX' radial
nach außen
gerichtet sind, und gestatten die Montage des Formelements 2, während sie
die Drehung des genannten Formelements in seinem Sitz frei belassen.
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Während
des Ausformens nach der Vulkanisation wird der Gummi, der die wendelförmige Zunge 6 umhüllt, auf
die genannte Zunge 6 Reakti onskräfte ausüben, die ein Moment um XX' erzeugen; unter Wirkung
dieses Moments wird das Formelement 2 gezwungen, sich in
seinem Sitz 4 um XX' zu
drehen; auf diese Weise kann die Zunge 6, indem sie der
Geometrie des abgeformten Einschnitts folgt, aus dem Gummi austreten,
ohne die abgeformte Lauffläche
zu beschädigen.
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In einer anderen Variante des erfindungsgemäßen Formwerkzeugs 1', von der man
einen Teilschnitt in 2 dargestellt
hat, hat der Sitz 21, der auf dem Formwerkzeug 1' vorgesehen
ist, um ein Formelement 20 aufzunehmen, die Form eines
zylindrischen Loches mit der Achse XX', senkrecht zu der Abformoberfläche 3' des Formwerkzeugstücks. Es wird
ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß es
möglich
ist, darauf abzuzielen , Sitze mit allgemein zylindrischer Form
herzustellen, und zwar mit einer Achse, die einen Winkel bildet,
der sich von 90° zur
Abformoberfläche
des betrachteten Formwerkzeugstücks
unterscheidet, um auf diese Weise einen Ausschnitt abformen zu können, dessen
mittlere Achse bezüglich
der Senkrechten zur Abformoberfläche
geneigt ist; in diesem Fall ist es erwünscht, einen Winkel vorzusehen,
der gleich dem Winkel ist oder sich nur wenig von diesem unterscheidet,
der durch die Ausformrichtung des betrachteten Formwerkzeugstücks gebildet
wird.
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Der Körper des Formelements 20 ist
aus einem abformenden Teil 22 zusammengesetzt, der aus einer
Zunge 23 gebildet ist, die rechteckigen Querschnitt hat
und wendelförmig
um XX' herumgewickelt ist,
wobei der genannte abformende Teil 22 einen Kopf 24 mit
zylindrischer Form und kreisförmigem Querschnitt
verlängert,
dessen Abmessungen dazu eingerichtet sind, um im Inneren des Sitzes 21 mit
einem Spiel eingesetzt zu werden, das dazu geeignet ist, um gleichzeitig
das Einsetzen und die Drehung zu gestatten und in gleicher Weise
das Eindringen von Gummi zwischen den genannten Kopf und die Wand des
Sitzes so weit wie möglich
zu verringern.
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In einer Weise, die der für die Ausführung, die
in 1 gezeigt ist, beschriebenen ähnelt, sind auf
dem Kopf 24 des Formelements Befestigungsmittel 26 vorgesehen
(zum Beispiel ein Sicherungsring), die das Einführen des genannten Kopfes in
seinen Sitz 21 gestatten und die, wenn sie sich erst einmal an
Ort und Stelle befinden, mit einer kreisförmigen Nut 27 zusammenwirken,
die auf der Wand 25 des genannten Sitzes ausgebildet ist.
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Was soeben mit einer Zunge beschrieben wurde,
kann auf den Fall eines Formelements verallgemeinert werden, das
ein Formteil hat, das eine Vielzahl von Zungen aufweist, die jede
eine Wendel bilden, und die genannten Zungen sind untereinander
parallel, um eine Drehung des Formelements während des Ausformens zu erhalten.
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In vorteilhafter Weise kann die Wendel,
die von jeder Zunge beschrieben wird, sich einem Kegelstumpf derart
einbeschreiben, daß man
eine fortlaufende Entwicklung des Profils einer Lauffläche eines Reifens
mit der Abnutzung der genannten Lauffläche erhält; bevorzugt liegt die Basis
mit kleinstem Durchmesser des virtuellen Kegelstumpfes, auf dem
sich jede Zunge tangierend aufwickelt, dem Kopf des Formelements
nächstgelegen
(das heißt,
der Abformoberfläche
des Formwerkzeugs nächstgelegen,
das das genannte Formelement trägt),
und der Winkel des Kegelstumpfes liegt bevorzugt zwischen 0° und 20°. Mit dieser
Art von Formelement ist es möglich, eine
Vielzahl von Formelementen anzuordnen, deren Abstand, der die Mitten
der Kreise mit kleiner Basis trennt, kleiner ist als der Abstand
der Mitten mit großer
Basis, um in irgendeiner Weise eine Überlappung der einen abformenden
Teile in den anderen zu erhalten.
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Eine spezielle Ausführungsform
eines Formelements 30 nach der Erfindung ist durch die 3 dargestellt, in der ein
Querschnitt in einer Ebene gezeigt ist, die die axiale Richtung
XX' des genannten Elements
enthält.
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Der Körper des Formelements 30 der 3 ist zusammengesetzt aus
einem abformenden Teil 31, das aus einer Zunge 32 gebildet
ist, die in der Verlängerung
eines zylindrischen Teils mit der Achse XX' sitzt, der den Kopf 33 des
genannten Formelements bildet.
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Außerdem weist das Formelement 30 einen dritten
Teil auf, der die Form eines Zylinders mit der selben Achse XX' hat wie die des
Kopfes des genannten Formelements, und der genannte dritte Teil bildet
den Sockel 34 des genannten Elements, in dessen Innerem
der Kopf 33 des Formelements, um XX' drehbeweglich, eingeführt ist.
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Das Vorliegen einer Rippe 37,
die um den Kopf 33 des Formelements herumläuft, kombiniert mit
dem Vorliegen einer Nut 38 auf der gegenüberliegenden
Wand des Sockels 34, gestattet die Drehung des genannten
Kopfes in Bezug auf den genannten Sockel, während gleichzeitig der Zusammenhalt
aufrechterhalten wird. Um die Montage des Kopfes 33 im
Inneren seines Sockels 34 zu erleichtern, kann es vorgesehen
sein, mindestens zwei Ausschnitte 36 im Kopf 33 und
in einer Richtung auszubilden, die mit XX' identisch ist.
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Gewiß können auch andere Mittel zur
Montage und Befestigung verwendet werden, und zwar insbesondere
Mittel, die entweder einen Austausch des Sockels oder einen Austausch
des Formelements gestatten.
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Zum Schluß wird die Montage des Formelements,
das von einem Körper
gebildet ist, der in einem Sockel montiert ist, dadurch durchgeführt, daß man des
genannten Sockel im Inneren eines Sitzes einsetzt, der im Inneren
eines Formwerkzeugstücks vorgesehen
ist. Der Vorteil einer solchen Anordnung ist es, daß sie gestattet,
das Spiel zwischen den drehbeweglichen Teilen (das zwischen dem
Sockel und dem Kopf auftritt) fein einzustellen und die Abnutzung
des Formwerkzeugs bei der Berührung
der drehbeweglichen Teile zu verringern.
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Eine Schulter 39, die auf
dem Sockel dem abformenden Teil gegenüberliegend vorgesehen ist, ist
dazu bestimmt, mit nicht dargestellten Mitteln zur Verbindung in
der Hauptrichtung XX' des
Formelements zusammenzuwirken, um des Austritt des genannten Elements
aus seinem Sitz im Formwerkzeug während des Ausformens zu vermeiden.
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In dieser Variante des Formelements
ist es von Vorteil, ein Mittel zu verwenden, das den Reibungsbeiwert
zwischen dem Sockel und dem Kopf mindert, indem man die Anwesenheit
eines Wälzlagers
vorsieht, das zum Beispiel über
einem konischen Bereich 35 mit der Achse XX' sitzt, der zwischen
dem Sockel 34 und dem Formelement 30 vorgesehen
ist.
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Die 4 zeigt
einen Querschnitt in einer Ebene, die die axiale Richtung XX' enthält, bei
einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemässen
Formelements 40.
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Das dargestellte Formelement 40 ist
vergleichbar mit dem der 3,
indem es einen abformenden Teil aufweist, der aus einer Zunge 41 gebildet
ist, die sich wendelförmig
um die Richtung XX' wickelt,
und aus einem Kopf 42, der die Form eines Hohlzylinders
hat, wobei der genannte Kopf in einen Sockel 46 mit zylindrischer
Form eingeführt
ist.
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Um das Ausformen noch weiter zu erleichtern,
besonders im Fall der Benutzung einer Zunge mit komplexer Geometrie,
ist es vorteilhaft, vorzusehen, daß das Formelement gleichzeitig
zu einer Drehbewegung und zu einer Translationsbewegung angeregt
wird (indem man zum Beispiel die beiden Bewegungen synchronisiert).
Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, die Oberfläche der Wand 43 radial auf
der Außenseite
des Zylinders, der den Kopf 42 bildet, mit einer Nut 44 zu
versehen, die eine wendelförmige
Spur im umgekehrten Sinne zur Wendel aufweist, die von der Zunge 41 des
abformenden Teils gebildet wird; außerdem ist mindestens eine
Stange 45 vorgesehen, die den Sockel 46 durchsetzt,
um mit der Nut 44, die auf dem Kopf ausgebildet ist, zusammenzuwirken.
Auf diese Weise ist es unter Wirkung der Kräfte, die vom Gummi im Augenblick
des Ausformens ausgeübt
werden, möglich,
die Drehung des abformenden Teils zu steuern und einzustellen; zudem
gestattet es die Stange 45, das Formelement in der Drehung
zu blockieren, um in korrekter Weise die Lage des genannten Formelements
vor dem Abformen festzulegen.
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Nach dem Ausformen nimmt das Formelement,
das in 4 dargestellt
ist, die Geometrie ein, die in 5 gezeigt
ist, wonach der Kopf 42 des Formelements teilweise aus
dem Sockel 46 ausgetreten ist. Außerdem ist es sinnvoll, elastische
Rückstellmittel
vorzusehen, um das Formelement
40 auf eine solche Weise
in seine Abformlage zu verbringen, daß man in identischer Weise
die selbe Ausbildung des Ausschnitts auf allen Reifen reproduziert,
die mit dem genannten Formelement abgeformt werden.
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Eine andere Ausführungsweise eines erfindungsgemäßen Formelements
ist in 6 dargestellt.
In dieser 6 ist ein
Schnitt in einer Ebene dargestellt, die die Achse XX' des Formelements
einer Variante des Formelements 50 dargestellt, das dazu
bestimmt ist, zwei zueinander konzentrische Ausschnitte abzuformen,
wobei jeder Ausschnitt der Form einer Wendel hat.
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Das Formelement 50 weist
die folgenden Merkmale auf:
- – ein Sockel 53 mit
insgesamt zylindrischer Form mit der Achse XX', der dazu bestimmt ist, in einem Sitz
angebracht zu werden, der in einem Stück eines Reifen-Formwerkzeugs 64 ausgebildet
ist, und
- – ein
Kopf, der aus einem ersten Zylinder 51 und einem zweiten
Zylinder 52 gebildet ist, wobei jeder der genannten Zylinder
jeweils durch eine Zunge 62, 63 verlängert ist,
um den abformenden Teil des genannten Elements zu bilden. Die beiden
Zylinder 51, 52 weisen konische Bereiche 61, 61' auf, die dazu
bestimmt sind, in Berührung
zu stehen und die Drehung zueinander um die Achse XX' der genannten Zylinder
zu gestatten.
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Der Zusammenbau des Formelements
wird vor der Montage in einem Sitz durchgeführt, der auf einem Formwerkzeugstück vorgesehen
ist, auf die Weise, die in 6 dargestellt
ist. Konische Bereiche 60, 60' sind auf dem Sockel 53 und
auf der Wand radial im Inneren des ersten Zylinders
51 vorgesehen, und
zwar radial am weitesten innen, um miteinander in Berührung zu
gelangen und die Drehung des genannten ersten Zylinders bezüglich des
genannten Sockels zu gestatten.
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Außerdem sind Sperrmittel 56, 58, 54 für den Zusammenbau
des ersten Zylinders mit dem Sockel vorgesehen, und Sperrmittel 57, 59, 55 für den Zusammenbau
des ersten Zylinders mit dem zweiten Zylinder 52, um das Formelement
zu bilden, und zwar auf eine Weise, um den Zusammenbau der genannten
Zylinder mit dem genannten Sockel beizubehalten, während man
gleichzeitig die freie Drehung der genannten Zylinder um XX' gestattet.
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In vorteilhafter Weise folgt die
Zunge 62 des ersten Zylinders 51 einem geometrischen Profil
entsprechend einer Wendel, die einen Winkel mit einem Vorzeichen
hat, das zu dem des Winkels der Wendel entgegengesetzt ist, die
von der Zunge 63 des zweiten Zylinders 52 gebildet
ist, der konzentrisch zum ersten ist, um auf diese Weise Drehungen
der genannten Zylinder in den entgegengesetzten Richtungen mindestens
während
der Phase des Ausformens hervorzurufen.
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In diesem letzten Fall kann es auch
von Interesse sein, vorzusehen, daß die Zungen, die den abformenden
Teil des ersten Zylinders zusammensetzen, in gleitender Berührung auf
den Zungen des abformenden Teils des zweiten Zylinders stehen, um auf
diese Weise eine Art von Netzwerk zu bilden, das einen einzigen
Ausschnitt abformt und eine Vielzahl von Öffnungen begrenzt, die dazu
bestimmt sind, die Kautschukmasse während des Abformens hindurchtreten
zu lassen, um Verbindungsbrücken
zwischen den gegenüberliegenden
Wänden
des genannten Ausschnitts zu bilden.
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Die selben Anordnungen können auch
in dem Fall angewandt werden, in dem mindestens ein Zylinder mehrere
Zungen trägt,
die alle zueinander parallele Wendel bilden; ebenso kann das abformende
Teil eines Formelements nach der Erfindung eine größere Anzahl
von Zylindern als zwei aufweisen.
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In allen vorgelegten Varianten kann
es von Interesse sein, es vorzusehen, daß jede Zunge des abformenden
Teils einen Querschnitt aufweist, dessen Querschnittfläche abnimmt,
wenn man von ihrem Ende, das am Kopf des Formelements befestigt
ist, zum entgegengesetzten Ende des genannten, abformenden Teils
fortschreitet, mit dem Ziel, das Ausziehen der genannten Zungen
aus der Lauffläche
nach dem Abformen zu erleichtern.
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Es kann auch vorgesehen sein, jede
Zunge des Formelements mit einer Verkleidung auszustatten, die deutlich
die Kräfte
verringert, die für
das Ausformen notwendig sind.