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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Anordnung für
eine Trockenpartie einer Papiermaschine, wobei die Anordnung einen
Feindraht und einen Grobdraht umfasst, die aus mehreren Fäden gebildet sind
und hohen Temperaturen und Feuchtigkeit widerstehen, wobei die Drähte angeordnet
sind, durch die Trokkenpartie zwischen einem erwärmten und einem gekühlten Metallband
zu laufen, die in der Trockenpartie zusammen mit einer gegen das
erwärmte Band
angeordneten Faserbahn vorgesehen sind, so dass der Feindraht gegen
die zu trocknende Bahn und der Grobdraht gegen das gekühlte Metallband angeordnet
ist.
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Papiermaschinengewebe, wie beispielsweise
Drähte
und Filze, werden bei unterschiedlichen Maschinen verwendet, die
ein bahnähnliches
Produkt aus einer Pulpe erzeugen, wie beispielsweise Papiermaschinen,
Brettmaschinen oder dergleichen, die hier alle als "Papiermaschinen" bezeichnet werden.
Papiermaschinengewebe werden an dem benetzten Ende, der Pressenpartie
und der Trockenpartie der Papiermaschine zum Bilden einer Bahn und Führen derselben über die
unterschiedlichen Stufen der Maschine verwendet. Am Anfang der Maschine wird
eine Pulpe zum Bilden einer Bahn an den Draht geliefert, und Filze
und Drähte
werden bei den Pressen- und Trockenpartien der Maschine verwendet.
In der Pressenpartie kann Wasser aus der Bahn entfernt werden, wenn
es zum Trocknen vor dem abschließenden Trocknen durch Wärme gepresst
wird. Wenn in Gebrauch drehen sich Papiermaschinengewebe um unterschiedliche
Rollen und Zylinder mit einer Rate gleich derjenigen der Bahn.
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Ein Papiermaschinengewebe ist typischerweise
aus unterschiedliche Fäden
von möglicherweise
variierenden Querschnitten und Materialien aufgebaut, um gewünschte Eigenschaften
zu liefern. Verwendete Fadenmaterialien umfassen Polyester, Polyamid
und andere monofile und multifile Fäden. Die Herstellung der Gewebe
benutzt unterschiedliche Bindestrukturen und Kombinationen derselben,
die das Gewebe mit gewünschten
Eigenschaften versehen sollten, die für den beabsichtigten Gebrauch
geeignet sind. Trocknerschirme müssen
unter veränderlichen
Bedingungen arbeiten, was bedeutet, dass sie manchmal Wärme und
Feuchtigkeit und zu anderen Zeiten Wärme und Trockenheit unterworfen
sind. Außerdem
ist ein Trocknerschirm erforderlich, um eine gute Abmessungsstabilität und Haltbarkeit
sowie auch Flexibilität
aufzuweisen.
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Typische Papiermaschinengewebe umfassen
Trocknerschirme, die verwendet werden, um die zu trocknende Papierbahn
durch die Trockenpartie zu führen
und die Bahn zu tragen, so dass die fertiggestellte Faserbahn so
wenig Markierung wie möglich
umfasst, die aus der Textur des Drahts resultiert, wohingegen die
Permeabilität
und das Verhalten des Drahts in der Trockenpartie ist, wie es gewünscht ist. Bei
Trocknerschirmen besteht die Aufgabe darin, eine Oberflächenstruktur
so eben und dicht wie möglich
zu erreichen, mit anderen Worten eine hohe Fadendichte, so dass
die Bahnoberfläche
so glatt wie möglich
sein würde.
Gewöhnlicherweise
wird die Bahn gegen die glattere Oberfläche des Trocknerschirms angeordnet,
so dass das Auftreten einer Markierung in der Bahn verhindert werden
kann.
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Das Trocknen einer Faserbahn kann
eine in der finnischen Patentanmeldung 944 775 offenbarte Bandtrocknereinheit
verwenden, bei der eine Faserbahn zwischen zwei parallelen Metallbändern getrocknet
wird, die sich in die gleiche Richtung bewegen, so dass die Bahn
ein erwärmtes
Metallband berührt,
und es zwischen der Faserbahn und dem anderen, gekühlten Metallband
einen Draht gibt, so dass als Ergebnis des Erwärmens der Dampf, der von der Faserbahn
verdampft, in dem Draht auf Grund des kalten Metallbandes kondensiert
wird. Die Drähte können Bänder sein,
die in der Form einer geschlossenen Schleife hergestellt werden,
oder alternativ Bänder
sein, die an ihren beiden Enden zusammen verbunden werden, um eine
geschlossene Schleife zu bilden. Eine Faserbahn, ein Feindraht oder
ein feiner Filz und ein Grobdraht werden zwischen dem oberen Band
und dem unteren Band durch die Trockenpartie befördert. Der Betrieb des Bandtrockners basiert
auf dem Erwärmen
des oberen Bandes, das mit der Bahn in Berührung ist, so dass das Wasser
in der Bahn auf Grund der Temperatur des oberen Bandes verdampft
und durch den Feindraht und den Grobdraht zu dem unteren Band hin übertragen
wird. Das untere Band seinerseits wird gekühlt, so dass auf der Oberfläche des
Bandes erzeugter Dampf zu Wasser kondensiert und mit dem unteren
Band entladen wird, und der Grobdraht gegen das untere Band positioniert
wird. Der Grobdraht umfasst vorzugsweise eine Mehrzahl von permeablen
Strömungsleitungen.
Eine freie Strömung
in der Richtung des Drahthöhe
kann in allen Richtungen gleich oder in einer Richtung stärker sein,
oder die Strömung
kann in jeder Richtung verhindert werden, falls erforderlich. Außerdem sollte
die grobe Textur ein ausreichendes Wasserrückhaltevermögen aufweisen. Die grobe Textur
des gegen das gekühlte
Metallband gelegenen Grobdrahts ist nicht immer im Stande, das Wasser
zurückzuhalten,
das auf der Seite des gekühlten Metallbandes,
wie gewünscht,
kondensiert wird, wobei jedoch etwas Wasser im Stande sein kann,
sich nachteilhafterweise zu der Bahn zurück zu bewegen. Diese sogenannte
erneute Benetzung verringert natürlich
den Wirkungsgrad des Trockners und verursacht Probleme in den folgenden
Stufen der Papiermaschine. Weitere Beispiele derartiger Bandtrocknereinheiten
sind in der WO-A-98/19006 und der DE-A-2657041 offenbart.
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine Anordnung für
eine Trockenpartie in einer Papiermaschine bereitzustellen, die
die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und ein wirksameres
Trocknen einer Bahn als vorher ermöglicht.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Feindraht mindestens drei durchwirkte Schichten umfasst,
wobei die Oberflächenschichten
jeweils gegen die Bahn angeordnet sind und der Grobdraht dichter
als ein dazwischen liegender Mittelabschnitt ist.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin,
dass zwischen der zu trocknenden Bahn und dem gekühlten Metallband
des Bandtrockners die Anordnung einen Feindraht, der gegen die Bahn
angeordnet ist, und einen Grobdraht, der gegen das Metallband vorgesehen
ist, umfasst. Der Feindraht wird derart ausgebildet, dass er mindestens
drei durchwirkte Texturschichten umfasst. Ferner weisen die Oberflächenschichten
des Feindrahtes, mit anderen Worten die Seite des dem Papier gegenüberliegenden
Drahts und die die dem Grobdraht gegenüberliegende Seite eine dichtere
Textur als der Abschnitt auf, der zwischen den Schichten situiert
ist. Der Grundgedanke einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, dass die Oberflächenschicht
des der Bahn gegenüberliegenden
Feindrahtes mit der dichtesten Textur ausgebildet ist, der Mittelabschnitt
des Drahts eine losere Textur aufweist, und der Boden des dem Grobdraht
gegenüberliegenden
Draht erneut mit einer dichten Textur ausgebildet ist, die jedoch
nicht so dicht wie die Oberflächenschicht
des der Bahn gegenüberliegenden Drahts
ist. Hinsichtlich der Dichte seiner Struktur ist ein derartiger
Draht mit Bezug auf die Mittelachse des Drahtes asymmetrisch. Der
Grundgedanke einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, dass die Texturstruktur des Feindrahtes derart ausgebildet
ist, dass die Fäden
in der Maschinenrichtung oder die Kettfäden durch die querliegenden
Schussfäden
fast entlang ihrer gesamten Länge
in der Textur geschützt
werden, wodurch der Abnutzungseffekt und der auf den Draht wirkende
Druck mehr die Schussfäden
beeinflusst, die für
einen Drahtbruch nicht bedeutsam sind.
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Die Erfindung weist einen Vorteil
auf, dass auf Grund seiner Struktur der Feindraht steifer als vorher
gemacht werden kann, was bedeutet, dass er ebenfalls zum Gebrauch
bei einer Situation geeignet ist, bei der der Grobdraht angeordnet
ist, sich zwischen den Bändern
zu bewegen, so dass die grobe Seite desselben dem Feindraht und
die glattere Seite des Grobdrahts dem abgekühlten Metallband gegenüberliegt.
In einem derartigen Fall drückt
der steifere Feindraht gemäß der Erfindung
nicht in Vertiefungen und Öffnungen
des Grobdrahtes, die aus seiner groben Oberflächenstruktur resultieren sondern
ist geeigneter Weise als eine ebene Oberfläche positioniert, womit das
Auftreten einer Markierung in der Bahn verhindert wird. Die grobere
Oberflächenstruktur
des Grobdrahtes ist daher nicht im Stande, eine Markierung auf der
Bahn durch den Feindraht zu erzeugen. Die erfindungsgemäße Struktur
mit drei oder mehr Schichten, wobei die äußersten Abschnitte aus einer
feineren Textur als der Mittelabschnitt ausgeführt sind, bilden eine Sandwich-Struktur,
die bei der Erzeugung von steifen Konstruktionen vorteilhaft ist. Auf
Grund einer derartigen Struktur kann der Feindraht ebenfalls dünn, jedoch
ausreichend steif sein, um das Auftreten einer Markierung durch
den Feindraht zu verhindern. Ein dünner Feindraht ist insbesondere
bei Hochgeschwindigkeitstrockenvorrichtungen vorteilhaft, da ein
dünner
Draht nicht soviel Luft zwischen den Bändern als ein dikker Draht überträgt. Außerdem kann
ein dünner
Draht leichter nach dem Waschen als ein dicker Draht getrocknet
werden, bevor er erneut zwischen die Bänder der Trockenvorrichtung
geführt
wird. Bei der zukünftigen Entwicklung
des Bandtrockners wird die Temperatur des heißen Bandes kontinuierlich angehoben,
um den Wirkungsgrad zu verbessern, der seinerseits höhere und
höhere
Standards ebenfalls an die zu verwendenden Drähte setzt. Ein mögliches
Vorheizen eines Feindrahtes muss ebenfalls berücksichtigt werden, wenn das
Verhalten des Drahtes während
eines Laufes geplant wird. Ein erfindungsgemäßer Feindraht löst ebenfalls
die oben erwähnten
Probleme, da er auf Grund seiner Struktur stabiler ist und eine
bessere Dimensionsstabilität
als vorher aufweist, mit anderen Worten, er kann sogar bei höheren Temperaturen
oder das Auftreten eines nachteilhaften Ausdehnens, einer Verringerung
oder anderen Dimensionsänderungen
des Feindrahtes, die die Qualität
des Trocknens beeinflussen würden,
besser verwendet werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass
der dem Grobdraht gegenüberliegende
feintexturierte Boden des Feindrahts den Grobdraht weniger abnutzt
und sich selbst weniger abnutzt als der Feindraht, der bei vorbekannten
Lösungen
verwendet wird, wobei der der groben Textur gegenüberliegende
untere Abschnitt grob ist. Die durch die Bewegung des Feindrahtes
und des Grobdrahtes mit Bezug aufeinander verursachte Abnutzung,
beispielsweise der Unterschied in der Geschwindigkeit zwischen den Drähten, kann
dadurch verringert werden, indem der Boden des Feindrahtes glatt
gemacht wird. Die Lebensdauer der Drähte kann daher erhöht werden.
Die dichten äußersten
Schichten des Feindrahtes verhindern jedoch nicht auf irgendeine
Weise die Übertragung
von Feuchtigkeit durch den Feindraht, wobei die Feuchtigkeit noch
in der Form von Dampf ist, wenn sie den Feindraht durchdringt. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass sich der Feindraht nicht länger ohne
weiteres auf Grund seiner dichten äußeren Schichten verschmutzt,
und der Draht daher ebenfalls leichter zu reinigen ist.
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In dieser Anmeldung beziehen sich
die Begriffe "feine
Textur" und "grobe Textur in der
vorliegenden Anmeldung auf eine Schicht mit niedriger Wasser- oder Luft-Permeabilität, eine
größere Anzahl
von Fäden
pro Oberflächenbereich
oder eine Schicht mit einem größeren Kontaktbereich,
die mit flacheren Fäden
als in den anderen Schichten des Gewebes erreicht wird. Eine dichte
feine Textur kann alle oben erwähnten
Eigenschaften gleichzeitig aufweisen. Eine derartige dichte Schicht
kann auf der Oberfläche
des Grobdrahts auf verschiedene unterschiedlichen Arten hergestellt
werden. Es ist möglich, entweder
gesponnene oder verdoppelte Fäden,
Fäden mit
einem ovalen oder flachen Querschnitt, oder eine niedrige Fadendichte
zusammen mit dickeren Fäden
oder eine höhere
Fadendichte und entsprechend dünnere
Fäden zu
verwenden.
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Die Erfindung wird ausführlicher
in den begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Bandtrocknereinheit, bei der eine
erfindungsgemäße Anordnung
angewendet werden kann;
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2 eine
schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung, die in Verbindung
mit einem Bandtrockner angewendet und quer mit Bezug auf die Bewegungsrichtung
der Bahn betrachtet wird; und
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3a bis 3i sind schematische Querschnittsansichten
von erfindungsgemäßen Feindrähten.
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1 zeigt
auf eine vereinfachte Art und Weise einen Bandtrockner, der per
se bekannt ist, in Verbindung mit dem die erfindungsgemäße Anordnung
zu verwenden ist. Die Struktur und das Betriebsprinzip des Bandtrockners 1 werden
bereits oben bei der Beschreibung des Standes der Technik beschrieben,
auf die nun Bezug genommen wird. Eine zu trocknende Faserbahn 4 wird
zwischen einem erwärmten
oberen Band 2 und einem gekühlten unteren Band 3 in
einer in der Figur gekennzeichneten Bewegungsrichtung A zusammen
mit den die Bahn tragenden Drähten 5a und 5b zugeführt, die
zusammen durch den Trockner geleitet werden. Die Drähte können aus
einem gewebten Papiermaschinengewebe mit einer oder mehreren Schichten
aufgebaut sein, und sie sind gewöhnlicher weise
Bänder
in der Form einer Endlosschleife, die hergestellt sind, um sich
um unterschiedliche Rollen oder dergleichen zu bewegen, und sie
werden von den Rollen gesteuert. In dem in der Figur gezeigten Fall
gibt es zwei Drähte zwischen
der Bahn und dem kalten Band, wobei es jedoch prinzipiell möglich ist,
sogar eine größere Anzahl
von getrennten Drähten
zu verwenden. Das zu trocknende, gegen die Bahn 4 angeordnete
Gewebe, das zuoberst in der Figur gezeigt ist, ist ein Feindraht 5a,
und das untere Gewebe ist ein Grobdraht 5b, der einen gegen
den Feindraht 5a angeordneten grobtexturierten Abschnitt 5c und
einen gegen das gekühlte
Band 3 angeordneten Abschnitt mit einer feinen Textur 5d umfasst.
Eine derartige Struktur des Grobdrahts 5b ist nachstehend
in 2 deutlicher gezeigt.
Es ist im Allgemeinen erforderlich, dass ein Grobdraht ein ausreichendes
Wasserrückhaltevermögen aufweist,
so dass er im Stande ist, die Flüssigkeit,
die von der Faserbahn 4 getrennt ist, mit dem Bandtrockner 1 zwischen
dem oberen und dem unteren Band 2 und 3 zu transportieren.
Das Wasserrückhaltevermögen kann
mittels der Dicke des Grobdrahts und der Gewebestruktur eingestellt
werden.
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2 zeigt
auf eine sehr vereinfachte Art und Weise einen Querschnitt einer
erfindungsgemäßen Anordnung,
die quer zu der Bewegungsrichtung der Bahn betrachtet wird. Das
die Bahn tragende Gewebe besteht aus einem gegen die Bahn 4 angeordneten
Feindraht 5a und einem getrennten Grobdraht 5b.
Es sollte erwähnt
werden, dass die unterschiedlichen Gewebeabschnitte aus Klarheitsgründen getrennt
voneinander gezeigt sind. Bei der tatsächlichen Verwendung wird die
zwischen den Metallbändern
zu trocknende Bahn auf natürliche
Weise mit den Drähten
fest zusammengedrückt.
Bei der in der Figur gezeigten Anordnung umfasst der Grobdraht 5b einen
grobtexturierten Abschnitt 5c, der dem Feindraht 5a gegenüberliegt,
und von der Bahn verdampfende Dampf ist im Stande, ohne Weiteres
durch die größeren und
zahlreicheren Öffnungen
derselben durch die grobe Struktur des Drahts zu laufen. Die Übertragung
von Feuchtigkeit ist somit wirksam. Der grobtexturierte Abschnitt 5c des
der Bahn gegenüberliegenden
Grobdrahts 5b verursacht keine bedeutende Markierung in
der Bahn 4 durch den Feindraht 5a, wenn ein geringfügig dickerer
Feindraht als vorher verwendet wird und/oder wenn die Struktur des Feindrahts
fester ge macht wird, so dass er nicht in die auf der Oberfläche der
groben Seite des Grobdrahts vorgesehenen Vertiefungen 9 drückt. Daher muss
die dem Feindraht gegenüberliegende
Oberfläche
des Grobdrahts nicht notwendigerweise eine feine Textur aufweisen
oder ansonsten besonders glatt und eben sein. Die Öffnungen
in dem feintexturierten Abschnitt des Grobdrahts werden gegen das
im Wesentlichen ebene Metallband angeordnet, so dass die kondensierende
Feuchtigkeit auf der Oberfläche des
Grobdrahts gegen das Metallband mittels Kapillarkräfte zurückgehalten
werden kann, wodurch die Bahn nicht erneut benetzt wird. Aus Darstellungsgründen zeigt
die Figur eine mögliche
Gewebestruktur des Grobdrahts mit Kettfäden 6 in der Maschinenrichtung,
querliegenden Einschussfäden 7 und
Füllfäden 8.
Die feintexturierten Abschnitte können in dem Feindraht und in
dem Feindraht beispielsweise durch Verwenden von dünneren Fäden als
in dem groberen Abschnitt des Drahts ausgebildet werden, und eine
Bindestruktur liefert eine engere Textur. Es ist offensichtlich,
dass Gewebestrukturen, die aus anderen Arten von Fäden und
Bindungen gebildet sind, ebenfalls möglich sind.
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In Verbindung mit dem oben beschriebenen Grobdraht,
der eine grobe Textur gegen den Feindraht aufweist, ist es vorzuziehen,
einen nachstehend in 3a bis 3i gezeigten Feindraht mit
drei durchwirkten Schichten zu verwenden: einer der Bahn gegenüberliegenden
Oberfläche 10,
einem dem Grobdraht gegenüberliegenden
Boden 11 und einem dazwischen gelegenen Mittelabschnitt 12.
Die Dichte der Oberfläche
und des Bodens ist größer als diejenige
des Mittelabschnitts. Die mittels der Fäden auf der Oberfläche 10 des
Feindrahts bereitgestellte enge Struktur verringert eine Markierung,
da eine dichte Struktur mehr Berührungspunkte
aufweist, zwischen denen der Berührungsdruck
verteilt werden kann. Die dichte Oberfläche verhindert gleichzeitig eine
erneute Benetzung. Die Oberfläche
ist ferner vorzugsweise derart ausgeführt, dass die Kettfäden 6 in
der Maschinenrichtung teilweise durch den Rest der Struktur geschützt werden,
so dass sie nicht so ohne weiteres an der Seite des Papiers abgenutzt werden,
wodurch das Risiko eines Drahtbruchs, der bei feinen Drähten des
Stands der Technik auftritt, wirksamer verhindert werden kann. Bei
einer derartigen Struktur wird die auf den Draht wirkende Kompression
vorteilhafterweise mehr in die Richtung der querliegenden Drähte als
der Drähte
in der Maschinenrich tung gerichtet. Dieses Merkmal wird nachstehend
in Verbindung mit den 3a bis 3i beschrieben. Außerdem verbessert
der Mittelabschnitt 12, der mit einer loseren Textur als
die Oberfläche
und der Boden versehen ist, die transversale Stabilität und die
Biegesteifigkeit des Feindrahts. Der Mittelabschnitt erhöht somit
die Festigkeit des Drahts. Außerdem
ist es mittels des Mittelabschnitts möglich, den Draht geringfügig dicker
als normal auszuführen, wenn
es erforderlich ist. Die Drahtdicke ist normalerweise in dem Bereich
von 0,6 bis 0,7 mm, wobei jedoch dadurch, dass der lose Mittelabschnitt
dicker ausgeführt
wird, die Drahtdicke ohne weiteres auf etwa einen Millimeter oder
sogar mehr erhöht
werden kann. Wenn die Dicke des Mittelabschnitts ausgestaltet wird,
sollte jedoch berücksichtigt
werden, dass der Draht nicht zu viel Luft zwischen den Metallbändern transportiert
und ferner, dass er nach dem Waschen ausreichend getrocknet werden
kann, bevor er erneut zwischen den Metallbändern geführt wird. Andererseits kann,
wenn das Gewebe ausreichend steif gemacht werden kann, der Mittelabschnitt
und somit der gesamte Feindraht ebenfalls ziemlich dünn sein. Der
Boden 11 des Feindrahts wird dicht, eben und angemessen
steif ausgeführt,
so dass der Draht nicht in die unebenen Punkte in der groben Struktur
des Grobdrahts drücken
kann. Der Festigkeit bereitstellende Mittelabschnitt verhindert
ebenfalls das oben erwähnte
Drücken
des Feindrahts und somit die Markierung. Außerdem verhindert der glatte
Boden die Abnutzung der Kontaktoberflächen des Grobdrahts und des
Feindrahts. Das Material für
die Fäden
des Drahts kann jeder geeignete Kunststoff, der Hydrolyse widersteht,
beispielsweise Polyethylen-Terephthalat (PET), Polyamid (PA), Polyphenylensulfid
(PPS), Polyetheretherketon (PEEK), Polydimethylen-Cyclohexylen-Terephthalat (PCTA)
oder Polyethylen-Naphthalat (PEN) sein.
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3a, 3d und 3g sind vereinfachte Querschnittsansichten
von möglichen
Strukturen eines quer mit Bezug auf die Bewegungsrichtung der Bahn betrachteten
Feindrahts. 3b und 3c, 3e und 3f, und 3h und 3i zeigen ferner diese Drahtstrukturen
in einem von der Bewegungsrichtung der Bahn betrachteten Querschnitt.
Die in den 3a bis 3c, 3d bis 3f,
und 3h und 3i gezeigten Texturen entsprechen
somit einander, wobei sie jedoch aus unterschiedlichen Richtungen
gezeigt sind. Der in der Figur gezeigte Feindraht 5a umfasst
drei durchwirkte Schichten, und die Textur der äußersten Schichten 10, 11 ist
dichter als die Textur des Mittelabschnitts 12. Im Gegensatz
zu der in den 3a bis 3f gezeigten Struktur, die
mit Bezug auf die Dichte symmetrisch ist, zeigen 3g bis 3i einen
Feindraht, bei dem die Oberfläche 10 eine
dichtere Textur als der Boden 11 aufweist. Außerdem sollte
erwähnt
werden, dass der Kettfaden 6 in der Maschinenrichtung der
in 3a und 3d gezeigten Strukturen vorzugsweise
eine Dicke von 0,17 mm, der obere Schussfaden 7a eine Dicke
von 0,17 mm, der mittlere Schussfaden 7b 0,19 mm und der
unter Schussfaden 7c erneut eine Dicke 0,17 mm aufweist.
Die Fäden
der in 3g gezeigten
Strukturen sind in der Dicke mit Ausnahme des unteren Schussfadens 7c gleich.
In dieser Figur ist der untere Schussfaden vorzugsweise geringfügig dicker,
beispielsweise 0,20 mm. Außerdem
ist die untere Schicht 11 mit einer loseren Textur versehen
und daher ist sie weniger dicht als die Oberflächenschicht 10. Es
ist aus den Figuren ebenfalls ersichtlich, dass der Schussfaden 6 in
die Struktur drückt,
so dass ihre äußerer Oberfläche ungefähr auf dem
gleichen Niveau wie die durch die von den Schussfäden 7a, 7c auf
der Drahtoberfläche
gebildete Oberfläche,
oder er weiter nach innen drückt, wobei
in diesem Fall die Schussfäden
hauptsächlich dem
Abnutzungseffekt unterworfen sind.
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Es sei ferner bemerkt, dass das Verhalten der
Drähte
in der Trockenpartie und ihre Wasser entziehenden Eigenschaften
durch Einstellen der Hydrophobie und/oder der Hydrophilie der unterschiedlichen
Drahtschichten auf eine gewünschte
Art und Weise gesteuert werden können.
Ein Draht kann entweder vollständig
hydrophob oder dementsprechend vollständig hydrophil sein. Ferner
kann ein Draht mit hydrophoben und/oder hydrophilen Abschnitten
beispielsweise nur in gewünschten
vorbestimmten Schichten desselben vorgesehen sein. Ein Erhöhen der
Hydrophobie oder der Hydrophilie eines Drahts oder einer bestimmten
Schicht desselben macht es leichter, den Draht zu reinigen und ihn
sauber zu halten, und verbessert die Wasser entziehenden Eigenschaften
des Drahts. Einen Film bildende, schmutzabweisende Verbindungen
verringern gewöhnlicherweise
die Oberflächenenergie
sehr und sind hydrophob, wobei sie jedoch ebenfalls hydrophil sein
können.
Ein hydrophober Teil besteht gewöhnlicherweise
aus einer Kohlenwasserstoffkette (CH2)n oder einer aromatischen zy klischen Verbindung.
Hydrophobe Verbindungen umfassen ebenfalls siliconbasierte oder
fluorbasierte Polymere und Gemische derselben. Außerdem ist
Polyesterfaden, der als ein Material für Drähte sehr verwendet wird, als
solcher ziemlich hydrophob und absorbiert daher kein Wasser. Hydrophobe
Polymere weisen häufig
ebenfalls eine niedrige Oberflächenenergie
auf, die ihre Fähigkeit erhöht, Schmutz
abzustoßen,
und die das Reinigen von Drähten
erleichtert. Ein Beispiel einer derartigen Fluorverbindung ist Polytetrafluorethylen
(PTFE), das unter dem Handelsnamen Teflon bekannt ist. Die Oberflächenenergie
von PTFE beträgt
nur 18 mJ/m2. Es gibt verschiedene Verfahren,
einen Draht mit einer hydrophoben Struktur zu versehen. Hydrophobie kann
beispielsweise durch Behandeln des fertigen Drahts oder einer bestimmten
Schicht desselben, beispielsweise durch Sprühen oder Tränkung oder durch Verwenden
hydrophoben Fäden
in gewünschten
Teilen der Drahtstruktur, womit eine bestimmte Schicht des Drahts
hydrophob gemacht wird, erzeugt werden. Ein hydrophober Faden kann
erzeugt werden, indem der Faden aus einem hydrophoben Material,
wie beispielsweise PTFE, hergestellt wird, indem ein Faden, der
aus einem Material hergestellt ist, der bei der Herstellung von
Drähten
verwendet wird, mit einer hydrophoben Abdeckung beschichtet wird, oder
indem ein hydrophobes Polymer mit einem allgemein für Drähte verwendeten
Fadenmaterial gemischt wird. Die Fäden können natürlich ebenfalls beispielsweise
durch Sprühen
oder Tränkung
mit einem hydrophoben Polymer oder einem Polymergemisch behandelt
werden. Dementsprechend umfassen Beispiele von hydrophilen Gruppen
in einer wässrigen
Lösung
-COOH, -OH, -NH2, -O-, -CONH-, -COO-, -SO3, -OSO3 und -N+(CH3)3.
Es kann als Beispiel erwähnt
werden, dass ein bei Papiermaschinengewebe weit verbreitet verwendeter
Polyamidfaden als solcher ziemlich hygroskopisch ist, da er im Stande
ist, einen ziemlich hohen Prozentsatz von Wasser zu absorbieren.
Auf Grund seines Charakters weist Polyamid ebenfalls hydrophile
Eigenschaften auf. Außerdem
kann die Hydrophilie eines Polyesterfadens auf ähnliche Art und Weise wie seine
Hydrophobie erhöht
werden. Andererseits wird ein Mischen einer hydrophoben Komponente
mit einem Polyester-Polymer
nicht als eine sehr gute Lösung angesehen,
da die Absorption von Wasser in die inneren Strukturen des Fadens
somit leichter wird, wodurch das Risiko von Hydrolyse ansteigt.
Die vorteilhafteste Art und Weise, um die Hydro philie eines Fadens
zu erhöhen,
ist wahrscheinlich die Oberflächenbehandlung
mit einer hydrophilen Komponente. Das Hinzufügen von hydrophilen Gruppen
zu der Oberfläche
eines Polyesters kann ebenfalls durch Pfropfen implementiert werden,
wobei die hydrophilen Gruppen dazu gebracht werden, an der Oberfläche des Polyesters,
beispielsweise durch Bestrahlung, haften zu bleiben.
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Die Zeichnungen und die dazugehörige Beschreibung
sind nur bestimmt, die erfinderische Idee darzustellen. Die Einzelheiten
der Erfindung können innerhalb
des Schutzumfangs der Ansprüche
variieren. Daher kann ein Feindraht mehr Texturschichten umfassen,
als oben offenbart ist. Außerdem
können die
oben in der Beschreibung offenbarten Eigenschaften ebenfalls in
dem Draht mittels anderer Strukturen als diejenigen bereitgestellt
werden, die durch Weben ausgeführt
werden. Es sollte ebenfalls erwähnt
werden, dass es für
einen Fachmann offensichtlich ist, beispielsweise unterschiedliche
Bindungen, Fadenmaterialien und Fäden mit unterschiedlichen Querschnitten
anzuwenden, um Drähte
der erfindungsgemäßen Anordnung
herzustellen. Es sollte ebenfalls erwähnt werden, dass mehrere oben
beschriebene Bandtrocknereinheiten nacheinander angeordnet werden
können,
und dass die aufeinanderfolgenden Einheiten abwechselnd in unterschiedlichen
Positionen mit Bezug auf den Draht angeordnet werden können. Die
vorliegende Erfindung kann dennoch darin angewendet werden.