DE69908464T2

DE69908464T2 - Sicherheitsgurtverschluss

Info

Publication number: DE69908464T2
Application number: DE69908464T
Authority: DE
Inventors: Yutaka Minato-ku Yamaguchi; Tadayuki Minato-ku Asako; Yoshihiko Minato-ku Kawai
Original assignee: Takata Corp
Current assignee: Takata Corp
Priority date: 1998-03-25
Filing date: 1999-03-25
Publication date: 2004-05-13
Anticipated expiration: 2019-03-26
Also published as: EP0945082B1; JPH11266907A; US5974638A; DE69908464D1; EP0945082A3; EP0945082A2; JP3809007B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine für einen Sitz eines Fahrzeugs, z. B. eines Automobils, vorgesehene Sicherheitsgurtvorrichtung zum Zurückhalten eines Fahrzeuginsassen. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Gurtschloß, auf das z. B. durch eine Zugwirkung durch einen Vorspanneinrichtung eine extreme Trägheitskraft ausgeübt wird, während ein Fahrzeuginsasse durch die Sicherheitsgurtvorrichtung zurückgehalten wird.
Gegenwärtig sind in verschiedenartigen Fahrzeugen, z. B. Automobilen, Sicherheitsgurtvorrichtungen für Sitze vorgesehen, die dazu geeignet sind, Fahrzeuginsassen in Notsituationen, z. B. bei einer Kollision, zu schützen. Um es dem Fahrzeuginsassen zu ermöglichen, einen solchen Sicherheitsgurt an- und abzulegen, wird normalerweise ein Gurtschloß bereitgestellt. Im allgemeinen weist das Gurtschloß ein Sperrklinkenelement mit einem Eingriffabschnitt auf, in den eine Zunge einrastet. Das Ineingriffbringen und Lösen des Eingriffs zwischen der Zunge und dem Gurtschloß erfolgt so, daß das Sperrklinkenelement durch eine Feder in eine Richtung vorgespannt wird, in der die Zunge einrastet, bzw. das Sperrklinkenelement durch einen Betätigungsknopf in eine Richtung gedreht wird, in der die Zunge gelöst werden kann.
Ein Gurtschloßtyp, der durch eine Vorspanneinrichtung angezogen wird, wenn der Sicherheitsgurt einen Fahrzeuginsassen zurückhält, ist auf dem Fachgebiet bekannt. Dieser Gurtschloßtyp wird durch die Vorspanneinrichtung schnell angezogen, so daß eine extreme Beschleunigung erzeugt wird.
Aufgrund dieser Beschleunigung wird eine Trägheitskraft in eine der Beschleunigungsrichtung entgegengesetzte Richtung erzeugt. Aufgrund der Trägheitskraft besteht die Möglichkeit, daß der Eingriff zwischen der Zunge und dem Gurtschloß sich unerwartet löst.
In der JP-A-08-228809 ist ein Gurtschloß für einen Sicherheitsgurt vorgeschlagen worden, das ein solches unerwartetes Lösen des Eingriffs zwischen einer Zunge und dem Gurtschloß auch dann verhindern kann, wenn das Gurtschloß einer extremen Beschleunigung ausgesetzt ist.
Im in dieser Veröffentlichung beschriebenen Gurtschloß weist ein Freigabeknopf ein Paar Begrenzungselemente auf, die in einem vorgegebenen Abstand voneinander angeordnet sind, und andererseits weist ein Hebel ein aus einem ersten und einem zweiten Hebelarm gebildetes Hebelarmpaar auf, die miteinander einstückig ausgebildet sind, und einen Massekörper. Der erste und der zweite Hebelarm und der Massekörper sind auf einem Rahmen derart angeordnet, daß sie sich zusammen drehen können. Der erste Hebelarm ist so angeordnet, daß er einem der Begrenzungselemente des Freigabeknopfes zugewandt ist, und der zweite Hebelarm ist so angeordnet, daß er dem anderen der Begrenzungselemente zugewandt ist.
Bei einer normalen Freigabeoperation des Freigabeknopfes trifft ein Begrenzungselement auf den ersten Hebelarm und dreht den ersten und den zweiten Hebelarm und den Massekörper, während der Freigabeknopf sich in eine Richtung bewegt, in der die Zunge vom Gurtschloß außer Eingriff kommt. Wenn auf das Gurtschloß eine extreme Beschleunigung in eine der Ausrückrückrichtung des Freigabeknopfes entgegengesetzte Richtung ausgeübt wird, wird auf den Freigabeknopf, den ersten und den zweiten Hebelarm und den Massekörper eine Trägheitskraft in die Ausrückrichtung des Freigabeknopfes ausgeübt, so daß der erste und der zweite Hebelarm und der Masse körper gedreht werden, wodurch der erste Hebelarm mit einem der Begrenzungselemente in Kontakt kommt. Weil dadurch verhindert wird, daß der Freigabeknopf sich in die Ausrückrichtung bewegt, wird verhindert, daß der Eingriff zwischen der Zunge und dem Gurtschloß gelöst wird. Wenn in die Ausrückrichutung des Freigabeknopfes eine extreme Beschleunigung auf das Gurtschloß ausgeübt wird, wird auf den Freigabeknopf, den ersten und den zweiten Hebelarm und den Massekörper eine Trägheitskraft in die der Ausrückrichtung des Freigabeknopfes entgegengesetzte Richtung ausgeübt, so daß der erste und der zweite Hebelarm gedreht werden, wodurch der zweite He- belarm mit dem anderen Begrenzungselement in Kontakt kommt. Dadurch wird verhindert, daß der Freigabeknopf sich in die der Ausrückrichtung entgegengesetzte Richtung bewegt.
Im in dieser Veröffentlichung dargestellten Gurtschloß kann ein unerwartetes Lösen des Eingriffs zwischen der Zunge und dem Gurtschloß während einer extremen Beschleunigung oder Verzögerung zuverlässig verhindert werden.
Wenn das Gurtschloß durch die Vorspanneinrichtung angezogen wird, wird am Ende dieser Zugbelastung eine Beschleunigung in eine Richtung ausgeübt, die der Richtung der während der Zugbelastung erzeugten Beschleunigung entgegengestezt ist. Durch diese Beschleunigung wird eine Trägheitskraft in die der Richtung der Beschleunigung entgegengesetzte Richtung auf das Gurtschloß ausgeübt. D. h., es besteht die Möglichkeit, daß die Richtung der Trägheitskraft sich am Ende der durch die Vorspanneinrichtung ausgeübten Zugbelastung plötzlich umkehrt. Durch eine solche plötzliche Umkehr der Richtung der Trägheitskraft kann sich der Eingriff zwischen der Zunge und dem Gurtschloß unerwartet lösen.
Im in der vorstehend. erwähnten Veröffentlichung dargestellten Gurtschloß muß, weil der erste und der zweite Hebelarm und der Massekörper integral miteinander ausgebildet sind, das Trägheitsmoment jedoch groß sein. Daher ist es schwierig, die Richtung des sich drehenden Hebels umzukehren. Infolgedessen ist es schwierig, auf eine solche plötzliche Umkehr der Richtung der Trägheitskraft zuverlässig zu reagieren, um das unerwartete Lösen des Eingriffs zwischen der Zunge und dem Gurtschloß zu verhindern.
Weil der erste und der zweite Hebelarm und der Massekörper während der Bewegung des Freigabeknopfes in die Ausrückrichtung zusammen gedreht werden, ist im Vergleich zu einem Fall, in dem nur der Freigabeknopf bewegt wird, eine größere Betätigungskraft erforderlich, so daß das Gurtschloß nicht problemlos funktioniert.
Außerdem erhält der Freigabeknopf durch die Begrenzungselemente des Freigabeknopfes eine spezielle Konfiguration, so daß der Freigabeknopf nicht mit Freigabeknöpfen anderer Gurtschlösser austauschbar ist. Der erste und der zweite Hebelarm sind auf einem vom Freigabeknopf getrennten Rahmen angeordnet, während die Begrenzungselemente auf dem Freigabeknopf angeordnet sind. Um eine zuverlässige Funktion der Begrenzungselemente und des ersten und des zweiten Hebelarms zu gewährleisten, sollten die Abstände dazwischen genau eingestellt sein, so daß die Montage des Freigabeknopfes und des ersten und des zweiten Hebelarms schwierig ist.
In der DE-A-3622915 wird ein Gurtschloß dargestellt, wobei eine Druckfeder zwischen einem Ausstoßelement einer Zunge und einem Verriegelungsbolzen angeordnet ist. Wenn der Veriegelungsbolzen auf eine offene Position eingestellt ist und die Zunge eingeführt wird, wird das Ausstoßelement durch die Zunge bewegt, wodurch die Druckfeder einen Druck auf den Verriegelungsbolzen ausübt. Wenn der Druck hoch genug ist, wird ein Schließdrehmoment erreicht, wodurch der Verriegelungsbolzen in eine Schließposition gedreht wird, so daß die Zunge durch den Verriegelungsbolzen blockiert werden kann.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gurtschloß bereitzustellen, das ein unerwartetes Lösen des Eingriffs zwischen dem Gurtschloß und der Zunge auch dann verhindern kann, wenn die Richtung der Beschleunigung sich plötzlich ändert. Außerdem ist die Funktion des Betätigungselements des Gurtschlosses verbessert, und das Betätigungselement ist mit Betätigungselementen anderer Gurtschlösser austauschbar, und die Montage von Komponenten des Gurtschlosses wird verbessert.
Um diese Aufgabe zu lösen, weist ein erfindungsgemäßes Gurtschloß auf: eine Basis mit Seitenwänden; ein Sperrklinkenelement, das durch die Seitenwände so gehalten wird, daß es schwenkbar ist zwischen einer nicht eingerückten Position und einer eingerückten Position, wobei das Sperrklinkenelement zur eingerückten Position hin vorgespannt ist und in die eingerückte Position schwenkt, wenn eine Zunge in eine vorgegebene Position eingeführt wird, in der das Sperrklinkenelement mit der Zunge in Eingriff kommt; ein Betätigungselement zum Lösen des Eingriffs zwischen der Zunge und dem Sperrklinkenelement; und ein Verriegelungselement, das das Sperrklinkenelement in der eingerückten Position hält, wenn die Zunge und das Sperrklinkenelement miteinander in Eingriff stehen, und durch das Betätigungselement zu einer Ausrückposition bewegbar ist, in der der Eingriff zwischen der Zunge und dem Sperrklinkenelement gelöst werden kann; wobei das erfindungsgemäße Gurtschloß ferner aufweist: eine Blokkiereinrichtung zum Verhindern der Bewegung des Verriegelungselements zu der Ausrückposition hin zum Lösen des Eingriffs, die durch die Freigabewirkung des Betätigungselements nicht bewirkt wird, wobei die Blockiereinrichtung einen ersten und einen zweiten Trägheitskörper aufweist, deren Massen voneinander verschieden sind und die sich um eine gemeinsame Welle drehen können, die eine relative Drehbewegung ermöglicht, wobei die Trägheitskörper jeweiligen Drehmomenten ausgesetzt sind, die in entgegengesetzte Richtungen wirken, wenn eine äußere Kraft auf das Gurtschloß ausgeübt wird; wobei der erste Trägheitskörper sich drehen kann zwischen einer Blockierposition, in der die Bewegung des Verriegelungselements zu der Ausrückposition hin verhindert wird, zum Lösen des Eingriffs, die durch die Freigabewirkung des Betätigungselements nicht bewirkt wird, und einer Nicht-Blockierposition, in der die Bewegung des Verriegelungselements zu der Ausrückposition hin ermöglicht wird, wobei der erste Trägheitskörper normalerweise auf die Nicht-Blockierposition eingestellt und so konstruiert ist, daß ein Drehmoment erzeugt wird, um den ersten Trägheitskörper in Richtung von der Nicht-Blockierposition zur Blockierposition zu drehen, wenn eine Trägheitskraft ausgeübt wird, durch die die Bewegung des Verriegelungselements zur Ausrückposition hin veranlaßt wird; und der zweite Trägheitskörper sich mindestens von seiner Ausgangsposition zu der Position dreht, in der der erste Trägheitskörper auf die Blockierposition eingestellt ist, wenn eine Trägheitskraft, die einen vorgegebenen Wert überschreitet, in eine Richtung wirkt, die der Bewegungsrichtung des Verriegelungselements zu der Ausrückposition hin entgegengesetzt ist, und sich dann zur Ausgangsposition hin dreht, wenn eine Trägheitskraft in die Bewegungsrichtung des Verriegelungselements zur Ausrückposition hin wirkt.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement so angeordnet ist, daß es sich nur in die Längsrichtung des Gurtschlosses bewegen kann.
Durch die vorliegende Erfindung wird ferner ein Gurtschloß bereitgestellt, mit: einer Basis mit Seitenwänden; einem Sperrklinkenelement, das durch die Seitenwände so gehalten wird, daß das Sperrklinkenelement schwenkbar ist zwischen einer nicht eingerückten Position und einer eingerückten Position, wobei das Sperrklinkenelement zur eingerückten Position hin vorgespannt ist und in die eingerückte Position schwenkt, wenn eine Zunge in eine vorgegebene Position eingeführt wird, in der das Sperrklinkenelement mit der Zunge in Eingriff kommt; und einem Betätigungselement, das sich zu einer Ausrückposition bewegen kann, in der der Eingriff zwischen der Zunge und dem Sperklinkenelement gelöst wird; ferner mit einer Blockiereinrichtung zum Verhindern der Bewegung des Betätigungselements zur Ausrückposition hin, die nicht durch die Freigabewirkung des Betätigungselements bewirkt wird, wobei die Blockiereinrichtung einen ersten und einen zweiten Trägheitskörper aufweist, deren Massen voneinander verschieden sind und die sich um eine gemeinsame Welle drehen können, die eine relative Drehbewegung ermöglicht, wobei die Trägheitskörper jeweiligen Drehmomenten ausgesetzt sind, die in entgegengesetzte Richtungen wirken, wenn eine äußere Kraft auf das Gurtschloß ausgeübt wird; wobei der erste Trägheitskörper sich drehen kann zwischen einer Blockierposition, in der die Bewegung zur Ausrückpposition hin verhindert wird, die nicht durch die Freigabewirkung des Betätigungselements bewirkt wird, und einer Nicht-Blockierposition, in der die Bewegung zur Ausrückposition hin ermöglicht wird, wobei der erste Trägheitskörper normalerweise auf die Nicht-Blockierposition eingestellt und so konstruiert ist, daß ein Drehmoment für eine Drehbewegung in Richtung von der Nicht-Blockierposition zur Blockierposition erzeugt wird, wenn eine Trägheitskraft ausgeübt wird, die die Bewegung des Verriegelungselements zur Ausrückposition hin veranlaßt; und der zweite Trägheitskörper sich mindestens von seiner Ausgangsposition zu der Position dreht, in der der erste Trägheitskörper auf die Blockierposition eingestellt ist, wenn eine Trägheitskraft, die einen vorge gebenen Wert überschreitet, in eine Richtung wirkt, die der Bewegungsrichtung des Betätigungselements zu der Ausrückposition hin entgegengesetzt ist, und sich zur Ausgangsposition hin dreht, wenn eine Trägheitskraft in die Bewegungsrichtung des Betätigungselements zur Ausrückposition hin wirkt.
Im erfindungsgemäßen Gurtschloß mit der vorstehend beschriebenen Struktur dreht sich, wenn eine Trägheitskraft wirkt, die veranlaßt, daß das Verriegelungselement zur Ausrückposition hin bewegt wird, in der der Eingriff zwischen der Zunge und dem Gurtschloß gelöst werden kann, der erste Trägheitskörper zur Blockierposition. Dadurch wird verhindert, daß das Verriegelungselement sich zur Ausrückposition bewegt, wodurch ein unerwartetes Lösen des Eingriffs zwischen dem Gurtschloß und der Zunge zuverlässig verhindert wird.
Wenn eine Trägheitskraft, die einen vorgegebenen Wert überschreitet, in eine Richtung wirkt, die der Bewegungsrichtung des Verriegelungselements zur Ausrückposition hin, in der der Eingriff zwischen der Zunge und dem Gurtschloß gelöst werden kann, entgegengesetzt ist, dreht sich der zweite Trägheitskörper zur Position, in der der erste Trägheitskörper auf die Blockierposition eingestellt ist. Wenn plötzlich eine Trägheitskraft in die Bewegungsrichtung des Verriegelungselements zur Ausrückposition hin wirkt, unmittelbar nachdem die Wirkung der Trägheitskraft in die der Bewegungsrichtung des Verriegelungselements zur Ausrückposition hin entgegengesetzte Richtung beendet ist, wird der erste Trägheitskörper aufgrund des Drehmoments, das in die Richtung wirkt, in die der erste Trägheitskörper in der Blokkierposition gehalten wird und der zweite Trägheitskörper sich zur Ausgangsposition hin dreht, in der Blockierposition gehalten. Die Drehbewegung des zweiten Trägheitskörpers beeinflußt das Halten des ersten Trägheitskörpers in der Blok kierposition nicht. Dadurch wird, auch wenn die Richtung der Trägheitskraft sich plötzlich von der Richtung, die der Bewegungsrichtung des Verriegelungselements zur Ausrückposition hin entgegengesetzt ist, in die Bewegungsrichtung des Verriegelungselements zur Ausrückposition hin ändert, zuverlässig verhindert, daß das Verriegelungselement sich zur Ausrückposition hin bewegt, so daß ein unerwartetes Lösen des Eingriffs zwischen dem Gurtschloß und der Zunge zuverlässig verhindert werden kann.
Daher wird, wenn das Gurtschloß z. B. durch die Wirkung der Vorspanneinrichtung plötzlich angezogen wird, während der Anfangsphase der Wirkung der Vorspanneinrichtung bis kurz vor dem Ende der Wirkung der Vorspanneinrichtung plötzlich eine extreme Trägheitskraft auf das Verriegelungselement in eine Richtung ausgeübt, die der Bewegungsrichtung des Verriegelungselements zur Ausrückposition hin entgegengestezt ist, so daß der zweite Trägheitskörper den ersten Trägheitskörper auf die Blockierposition einstellt. Anschließend kann, auch wenn am Ende der durch die Vorspanneinrichtung ausgeübten Zugbelastung plötzlich eine extreme Trägheitskraft in die Bewegungsrichtung des Verriegelungselements zur Ausrückposition hin ausgeübt wird, ein unerwartetes Lösen des Eingriffs zwischen dem Gurtschloß und der Zunge zuverlässig verhindert werden, weil der erste Trägheitskörper in der Blockierposition gehalten wird.
Weil die Bewegung des Betätigungselements durch die Blockiereinrichtung nicht begrenzt oder blockiert wird, funktioniert das Betätigungselements auch in Verbindung mit der Blockiereinrichtung geeignet. Das Betätigungselement weist kein spezielles Teil auf, so daß es mit Betätigungselementen anderer Gurtschlösser austauschbar ist. Die Blokkiereinrichtung und die damit in Beziehung stehenden Komponenten müssen nicht mit hoher Präzision montiert werden, so daß die Montage der Teile, einschließlich des Betätigungselements, vereinfacht wird.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind teilweise offensichtlich und werden teilweise anhand der Beschreibung verdeutlicht.
Die Erfindung umfaßt die Merkmale der Konstruktion, die Kombination von Elementen und die Anordnung von Teilen, wie anhand der nachstehenden Beschreibung verdeutlicht wird.
1(a) zeigt eine Draufsicht zum Darstellen einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gurtschlosses; und 1(b) zeigt eine Teil-Querschnittansicht zum Darstellen des Gurtschlosses in seinem nicht eingerückten Zustand mit einer Zunge;
2 zeigt eine Teil-Querschnittansicht zum Darstellen der in den 1(a), 1(b) dargestellten Ausführungsform des Gurtschlosses in seinem eingerückten Zustand mit der Zunge;
3(a) zeigt eine Draufsicht zum Darstellen einer in der in den 1(a), 1(b) dargestellten Ausführungsform des Gurtschlosses verwendeten Basis; und 3(b) zeigt eine Querschnittansicht entlang einer Linie IIIB-IIIB von 3(a);
4(a) zeigt eine Draufsicht zum Darstellen eines in der in den 1(a), 1(b) dargestellten Ausführungsform des Gurtschlosses verwendeten Verriegelungselements; und 4(b) zeigt eine Vorderansicht des Verriegelungselements;
5(a) zeigt eine Draufsicht des in der in den 1(a); 1(b) dargestellten Ausführungsform des Gurtschlosses verwendeten Verriegelungselements; und 5(b) zeigt eine Seitenansicht davon;
6(a) zeigt eine Draufsicht zum Darstellen eines in der in den 1(a), 1(b) dargestellten Ausführungsform des Gurtschlosses verwendeten ersten Funktionselements; 6(b) zeigt eine Querschnittansicht entlang der Linie VIB-VIB in 6(a); und 6(c) zeigt eine Ansicht in die Richtung VIC in 6(b);
7(a) zeigt eine Draufsicht zum Darstellen eines in der in den 1(a), 1(b) dargestellten Ausführungsform des Gurtschlosses verwendeten zweiten Funktionselements;
7(b) zeigt eine Querschnittansicht entlang der Linie VIIB-VIIB in 7(a); und 7(c) zeigt eine Ansicht in die Richtung VIIC in 7(a);
8(a) zeigt eine Draufsicht zum Darstellen eines in der in den 1(a), 1(b) dargestellten Ausführungsform des Gurtschlosses verwendeten Ausstoßelements; 8(b) zeigt eine Seitenansicht des Ausstoßelements teilweise im Aufriß; und 8(c) zeigt eine Vorderansicht des Ausstoßelements;
9 zeigt eine perspektivische Ansicht der in den 1(a), 1(b) dargestellten Ausführungsform des Gurtschlosses in einem Zustand, in dem eine im Gurtschloß verwendete Blockiereinrichtung auf eine nicht-blockierende Position eingestellt ist;
10 zeigt eine perspektivische Ansicht zum Darstellen eines Hebels und eines Massekörpers der in 9 dargestellten Blockiereinrichtung;
11(a) bis 11(c) zeigen Ansichten zum Erläutern der Funktionsweise der in 9 dargestellten Blockiereinrichtung; 11(a) zeigt eine Ansicht zum Darstellen ihres normalen Zustands; 11(b) zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Zustands während das Gurtschloß durch eine Vorspanneinrichtung angezogen wird; und 11(c) zeigt eine Ansicht zum Darstellen eines Zustands in der Endphase der durch die Vorspanneinrichtung auf das Gurtschloß ausgeübten Zugbelastung;
12 zeigt ein Diagramm zum Darstellen einer während der durch die Vorspanneinrichtung ausgeübten Zugbelastung auf das Gurtschloß ausgeübten Beschleunigung; und
13 zeigt eine perspektivische Teilansicht des Gurtschlosses in einem Zustand, in dem die Blockiereinrichtung auf ihre Blockierposition eingestellt ist.
1(a) zeigt eine Draufsicht zum Darstellen einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gurtschlosses, und 1(b) zeigt eine Teil-Querschnittansicht des Gurtschlosses in seinem nicht eingerückten Zustand mit einer Zunge; 2 zeigt eine Teil-Querschnittansicht des Gurtschlosses in seinem eingerückten Zustand mit der Zunge. Die Ausdrücke "rechts", "links", "oben", "unten" beziehen sich in der folgenden Beschreibung auf die rechte, linke, obere und untere Richtung bzw. Seite in den Zeichnungen.
Wie in den 1(a) und 1(b) dargestellt, weist die erste Ausführungsform des Gurtschlosses 1 auf: eine Basis 2, die ein U-förmiger Rahmen mit Seitenwänden 2a, 2b und einem Boden 2c ist, ein durch die Seitenwände 2a, 2b der Basis 2 drehbar gehaltenes Sperrklinkenelement 3, ein Verriegelungselement 4, das an den Seitenwänden 2a, 2b der Basis 2 so angeordnet ist, daß das Verriegelungselement 4 sich in die Längsrichtung (rechts-links-Richtung) des Gurtschlosses 1 geradlinig bewegen kann, einen Betätigungsknopf 5, der bezüglich den Seitenwänden 2a, 2b so angeordnet ist, daß der Betätigungsknopf 5 sich in die rechts-links-Richtung geradlinig bewegen kann, ein auf dem Boden 2c der Basis 2 gleitend angeordnetes Ausstoßelement 6, eine Verriegelungselementfeder 7, die das Verriegelungselement 4 permanent vorspannt, eine Betätigungsknopffeder 8, die den Betätigungsknopf 5 permanent vorspannt, und eine Ausstoßelementfeder 9, die das Ausstoßelement 6 permanent vorspannt.
Wie in den 3(a) und 3(b) dargestellt ist, weisen die Seitenwände 2a, 2b der Basis 2 Wellenöffnungen 2d, 2e auf (in 3(b) ist, weil nur die Seitenwand 2a dargestellt ist, das Bezugszeichen 2e der in der anderen Seitenwand 2b ausgebildeten Wellenöffnung in Klammern dargestellt. Nachstehend trifft dies auch für andere Bezugszeichen zu.) und darin ausgebildete flügelförmige Öffnungen 2f bzw. 2g. Die Wellenöffnung 2d und die in einer Seitenwand 2a ausgebildete flügelförmige Öffnung 2f und die Wellenöffnung 2e und die in der anderen Seitenwand 2b ausgebildete flügelförmige Öffnung 2g sind um die Längsachse symmetrisch angeordnet. Der Boden 2c der Basis 2 weist eine in seiner Mitte ausgebildete längliche Öffnung 2h auf.
Die Seitenwände 2a, 2b weisen an den oberen Enden davon in der rechts-links-Richtung ausgebildete Nuten 2s, 2t auf. Die Seitenwände 2a, 2b weisen erste Funktionselementführungsöffnungen 2j, 2k auf, die sich von den Wellenöffnungen 2d, 2e weiterführend in die rechts-links-Richtung erstrekken. Die Seitenwände 2a, 2b weisen außerdem Rückhalteabschnittführungsöffnungen 2m, 2n auf, die sich von den flügelförmigen Öffnungen 2f, 2g weiterführend in die Längsrichtung erstrecken. Außerdem weisen die Seitenwände 2a, 2b Begrenzungs- oder Anschlagelementvorsprünge 2o bzw. 2p auf.
Ein erstes und ein zweites Begrenzungs- oder Anschlagelement 2q, 2r stehen vom Boden 2c so hervor, daß die Anschlagelemente 2q, 2r in der rechts-links-Richtung in einem vorgegebenen Abstand vöneinander angeordnet sind.
An einem Endabschnitt der Basis 2, der dem Endabschnitt entgegengesetzt ist, an dem die Zunge 10 eingeführt wird, befindet sich ein Federhalter 11, der jeweilige erste Enden der Federn 7, 8, 9 hält. In diesem Fall sind eine erste Federführung 11a zum Führen der Betätigungsknopffeder 8, eine zweite Federführung 11b zum Führen der Verriegelungselement feder 7 und eine dritte Federführung 11c zum Führen der Ausstoßelementfeder 9 an einer oberen Position, etwa an einer Mittenposition bzw. an einer unteren Position der länglichen Öffnung 2h angeordnet.
Der Federhalter 11 weist eine Halterungswand 11d auf, die sich parallel zur Seitenwand 2b erstreckt und um einen vorgegebenen Abstand von der Seitenwand 2b beabstandet ist. Die Halterungswand 11d kann so angeordnet sein, daß sie vom Boden 2c der Basis 2 hervorsteht.
Wie in den 4(a) und 4(b) dargestellt ist, ist das Sperrklinkenelement 3 um die Längsachse symmetrisch ausgebildet und weist Wellen 3a, 3b auf, die in die Wellenöffnungen 2d, 2e der Seitenwände 2a, 2b eingesetzt und durch die Wellenöffnungen gehalten werden, einen Eingriffabschnitt 3c mit einem Sperrklinkenende 3i, das mit einem Verriegelungsende 10b einer Verriegelungsöffnung 10a der Zunge 10 in Eingriff kommt, Schulterabschnitte 3d, 3e, die innerhalb der flügelförmigen Öffnungen 2f, 2g beweglich sind und durch das Verriegelungselement 6 gehalten werden können, und einen gedrückten Abschnitt 3f, der dazu geeignet ist, mit dem Betätigungsknopf 5 in Kontakt zu kommen.
D. h., das Sperrklinkenelement 3 kann um die Wellen 3a, 3b schwenken zwischen einer in 1(b) dargestellten oberen oder nicht-eingerückten Position, in der der Eingriffabschnitt 3c nicht mit der Verriegelungsöffnung 10a der Zunge in Eingriff steht, und einer in 2 dargestellten unteren oder eingerückten Position, in der der Eingriffabschnitt 3c mit der Verriegelungsöffnung 10a in Eingriff steht.
Das Sperrklinkenelement 3 weist zwischen den Wellen 3a, 3b ausgebildete konkave Abschnitte 3g, 3h und die Schulterabschnitte 3d bzw. 3e auf.
Wie in den 5(a) und 5(b) dargestellt ist, ist das Verriegelungselement 4 um die Längsachse symmetrisch ausgebildet und weist auf: Halterungs-/Rückhalteabschnitte 4a, 4b, die das Sperrklinkenelement 3 in der nicht eingerückten Position halten, um zu gewährleisten, daß die Zunge 10 zuverlässig eingeführt werden kann, indem die Schulterabschnitte 3d, 3e des Sperrklinkenelements 3 gehalten werden, bis die Zunge 10 eingeführt ist und eine vorgegebene Position erreicht hat, in der die Zunge 10 mit dem Sperrklinkenelement 3 in Eingriff kommen kann und die das Sperrklinkenelement 3 in der eingerückten Position halten, um zu verhindern, daß der Eingriff zwischen dem Sperrklinkenelement 3 und der Zungen 10 gelöst wird, indem die Schulterabschnitte 3d, 3e des Sperrklinkenelements 3 zurückgehalten werden, einen an einer der zweiten Federführung 11b des Federhalters 11 zugewandten Position angeordneten Federhalterungsabschnitt 4c zum Halten des anderen Endes der Verriegelungselementfeder 7, einen Hauptkörper 4d, der die Halterungs/Rückhalteabschnitte 4a, 4b und den Federhalterungsabschnitt 4c verbindet und durch die Seitenwände 2a, 2b entlang Längsnuten 2s, 2t verschiebbar gehalten wird, einen Ausstoßelementkontaktabschnitt 4e, der dazu geeignet ist, mit dem Ausstoßelement 6 in Kontakt zu kommen und durch das Ausstoßelement gedrückt wird, gedrückte Abschnitte 4f und einen Hebelkontaktabschnitt 4g.
Die Halterungs-/Rückhalteabschnitte 4a, 4b sind in Rückhalteabschnittführungsöffnungen 2m, 2n eingepaßt und werden so geführt, daß sie entlang der Rückhalteabschnittführungsöffnungen 2m, 2n gleiten.
D. h., das Verriegelungselement 4 ist nur in die Längsrichtung des Gurtschlosses 1 beweglich und wird durch die Federkraft der Verriegelungselementfeder 7 so vorgespannt (in 1(b) nach rechts), daß die Halterungs-/Rückhalteabschnitte 4a, 5b näher an den Schulterabschnitten 3d, 3edes Sperrklinkenelements 3 angeordnet sind.
Wie in 1(a) dargestellt, weist der Betätigungsknopf 5 zwei Elemente oder Teile auf: ein erstes Funktionselement 5A und ein zweites Funktionselement 5B. Wie in den 6(a) und 6(b) dargestellt, ist das erste Funktionselement 5A um die Längsachse symmetrisch ausgebildet und auf den Seitenwänden 2a, 2b der Basis 2 dearart angeordnet, daß das erste Funktionselement 2A entlang den Seitenwänden 2a, 2b in der Längsrichtung des Gurtschlosses 1 verschiebbar ist. Das erste Funktionselement 5A weist einen Betätigungsabschnitt 5a auf, den der Benutzer des Sicherheitsgurtes berührt, Verriegelungselementdrückabschnitte 5f, 5g, die dazu geeignet sind, mit den gedrückten Abschnitten 4f, 4f des Verriegelungselements 4 in Kontakt zu kommen und das Verriegelungselement 4 zu drücken und zu bewegen, und Führungen 5h, 5i, die in die ersten Funktionselementführungsöffnungen 2j, 2k eingepaßt sind, um das erste Funktionselement 5A so zu führen, daß das erste Funktionselement 5A in die rechtslinks-Richtung gleiten kann..
Das erste Funktionselement 5A weist außerdem Führungsschienen 5j, 5k zum Führen des zweiten Funktionselements 5B und Federhalterungsabschnitte 5m, 5n auf, die in der Lage sind, auf dem zweiten Funktionselement 5B angeordnete (später beschriebene) Federn zu halten. Das erste Funktionselement 5A weist ferner Anschlagelemente 5s, 5t auf, und wie in den 6(a), 6(b) dargestellt, kommen die Anschlagelemente 5s, 5t mit Anschlagvorsprüngen 2o, 2p (in den 6(a), 6b) durch eine Doppelpunkt-Strich-Linie dargestellt) der Seitenwände 2a, 2b der Basis 2 in Kontakt, wodurch verhindert wird, daß das erste Funktionselement 5A sich von der in 1(b) dargestellten nicht aktivierten oder betätigten Position nach rechts bewegt.
Wie in den 7(a) und 7(b) dargestellt, ist das zweite Funktionselement 5B um die Längsachse symmetrisch ausgebildet und derart angeordnet, daß das zweite Funktionselement 5B entlang den Führungsschienen 5j, 5k bezüglich des ersten Funktionselements 5A verschiebbar ist. Das zweite Funktionselement 5B weist ein Federhalterungselement 5C auf, das das andere Ende der Betätigungsknopffeder 8 hält, und einen Sperrklinkenelementdrückabschnitt 5d, der einen gedrückten Abschnitt 3f des Sperrklinkenelements 3 drückt. Das zweite Funktionselement 5B weist außerdem Führungsnuten 5o, 5p auf, die in die Führungsschienen 5j bzw. 5k des ersten Funktionselements 5A passen. Daher wird das zweite Funktionselement 5B durch die Federkraft der Betätigungsknopffeder 8 in 1(b) permanent nach rechts vorgespannt.
Das zweite Funktionselement 5B weist damit integral ausgebildete Federführungshalterungsabschnitte 5q, 5r auf, die so angeordnet sind, daß sie den Federführungshalterungsabschnitten 5m, 5n des ersten Funktionselements 5A gegenüberliegen. Zwischen dem ersten und dem zweiten Funktionselement 5A, 5B werden zwei Federn 12 , 13 im zusammengedrückten Zustand zwischen den Federführungshalterungsabschnitten 5m, 5n bzw. 5q, 5r gehalten. Wenn das zweite Funktionselement 5B sich bezüglich des ersten Funktionselements 5A in den 1(a) , 1(b) nach rechts bewegt , werden die Federn 12 , 13 elastisch verformt, so daß die Gleitbewegung des zweiten Funktionselements 5B absorbiert wird und die Position des ersten Funktionselements 5A sich nicht ändert. D. h., auch wenn das zweite Funktionselement 5B sich bezüglich des ersten Funktionselements 5A bewegt, bewegt sich das erste Funktionselement 5A nicht.
Wie in den 8(a), 8(b) und 8(c) dargestellt ist, weist das Ausstoßelement 6 auf: einen Zungendrückabschnitt 6a, der auf dem Boden 2c der Basis 2 so angeordnet ist, daß der Zungendrückabschnitt 6a entlang der im Boden 2c ausgebildeten länglichen Öffnung 2h gleiten kann (wie in 1(b) und 2 verdeutlicht ist), um das Ende der Zunge 10 zu drücken, Verriegelungselementdrückabschnitte 6b, 6b, die den Ausstoßelement-Kontaktabschnitt 4e, 4e des Verriegelungselements 4 drücken, einen Halteabschnitt 6c, der das Sperrklinkenelement 3 durch den Kontakt mit dem Eingriffabschnitt 3c in der nicht eingerückten Position hält, wenn das Sperrklinkenelement 3 auf die (in 1(b) dargestellte) nicht eingerückte Position eingestellt ist, einen Federhalterungsabschnitt 6d, der aus einer Öffnung besteht, in der das andere Ende der Ausstoßelementfeder 9 aufgenommen und gehalten wird, und eine schräge Führungsfläche 6e, die dazu geeignet ist, mit der unteren Fläche des Eingriffabschnitts 3c in Kontakt zu kommen, um den Eingriffabschnitt 3c so zu führen, daß er sich durch die nach rechts gerichtete Bewegung des Ausstoßelements 6 nach oben bewegt.
D. h., das Ausstoßelement 6 wird durch die Federkraft der Ausstoßelementfeder 9 permanent in eine Richtung vorgespannt, in der die Zunge 10 vom Gurtschloß 1 ausgestoßen wird. Wenn die Zunge 10 nicht eingeführt ist, steht das Ausstoßelement 6 mit dem Ende (rechten Ende) der länglichen Öffnung 2h in Kontakt, von der die Zunge 10 eingeführt wird, wie in 1(b) dargestellt.
Außerdem weist diese Ausführungsform des Gurtschlosses 1 eine Blockiereinrichtung 12 auf, die zwischen der Seitenwand 2b der Basis und der Halterungswand 11d drehbar angeordnet ist und verhindert, daß das Verriegelungselement 4, das das Sperrklinkenelement 3 in der eingerückten Position verriegelt, sich zur ausgerückten Position bewegt, wenn eine extreme Beschleunigung auftritt, während das Gurtschloß 1 und die Zunge 10 miteinander in Eingriff stehen. Wie in 10 dargestellt, weist die Blockiereinrichtung 12 eine Drehwelle 12a auf, die sich zwischen der Seitenwand 2b und der Halterungswand 11d nach unten erstreckt und durch die Sei tenwand und die Halterungswand gehalten wird, einen durch die Drehwelle 12a drehbar gehaltenen Hebel 12b, der einen ersten Trägheitskörper bildet, und einen durch die Drehwelle 12a drehbar gehaltenen Massekörper 12c, der einen zweiten Trägheitskörper bildet, dessen Masse sich von der Masse des ersten Trägheitskörpers unterscheidet.
Die Blockiereinrichtung 12 ist so angeordnet, daß der Massekörper 12c zwischen dem ersten und dem zweiten Anschlagelement 2q, 2r angeordnet ist. Der Hebel 12b und der Massekörper 12c können sich um die Welle 12a und relativ zueinander drehen. In diesem Fall befindet sich der Schwerpunkt G₁ des Hebels 12b immer über der Drehwelle 12a und der Schwerpunkt G₂ des Massekörpers 12c immer unter der Drehwelle 12a. Daher verursacht, wie in den 11(a) und 11(c) dargestellt, eine auf die Blockiereinrichtung 12 wirkende Trägheitskraft F₁ oder F₂ immer ein Drehmoment T₁, T₂ oder T₁', T₂', deren Richtungen einander entgegengesetzt sind, auf den Hebel 12b und den Massekörper 12c.
Ein Teil der unteren Fläche 12d des Hebels 12b kann mit der Hebelkontaktfläche 12e des Massekörpers 12c in Kontakt kommen. Der Teil der unteren Fläche 12d und die Hebelkontaktfläche 12e funktionieren als Drehmomentübertragungsflächen zur wechselseitigen Drehmomentübertragung. Der andere Teil der unteren Fläche 12d des Hebels 12b kann mit der oberen Fläche des zweiten Anschlagelements 2r in Kontakt kommen. Ein Ende des Hebels 12b ist dazu geeignet, mit der oberen Fläche des ersten Anschlagelements 2q in Kontakt zu kommen. Das andere Ende des Hebels 12b kann mit dem Hebelkontaktabschnitt 4g des Hauptkörpers 4d des Verriegelungselements 4 in Kontakt kommen und funktioniert somit als Begrenzungsende 12g zum Stoppen der Bewegung des Verriegelungselements 4. Der Hebel 12b wird durch die Federkraft f_s der (nicht dargestellten) Feder permanent im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. Für diese Feder kann eine beliebige Feder verwendet werden, die dazu geeignet ist, den Hebel 12b im Gegenuhrzeigersinn zu drehen.
Wie in 11(a) dargestellt ist, wird, während die untere Fläche 12d des Hebels 12b mit der oberen Fläche des zweiten Anschlagelements 2r in Kontakt kommt, die Blockiereinrichtung auf eine nicht blockierende Position eingestellt, in der der Hebelkontaktabschnitt 4g des Hauptkörpers 4d nicht mit dem Begrenzungsende 12f des Hebels 12b in Kontakt kommt, so daß der Hauptkörper 4d des Verriegelungselements 4 sich wie durch Doppelstrich-Punkt-Linien dargestellt bewegen kann. In der nicht blockierenden Position stehen die Drehmomentübertragungsflächen des Hebels 12b und des Massekörpers 12c miteinander in Kontakt, und das linke Ende des Massekörpers 12c steht mit dem ersten Anschlagelement 2q in Kontakt. Normalerweise sind der Hebel 12b und der Massekörper 12c aufgrund der Federkraft f_s der Feder auf den in
11(a) dargestellten Zustand eingestellt, so daß ihre Drehbewegung im Uhrzeigersinn verhindert wird.
Nachstehend wird die Funktionsweise dieser Ausführungsform eines Gurtschlosses 1 beschrieben. Im in 1(b) dargestellten, nicht eingerückten Zustand des Gurtschlosses 1 sind die Halterungs-/Rückhalteabschnitte 4a, 4b des Verriegelungselements 4 unter den Schultern 3a, 3b des Sperrklinkenelements 3 angeordnet, und die untere Fläche des Eingriffabschnitts 3c wird durch den Halteabschnitt 6c des Ausstoßelements 6 gehalten. Die Blockiereinrichtung 12 ist auf den in 11(a) dargestellten Zustand eingestellt. D. h., die untere Fläche 12d des Hebels 12b steht mit der oberen Fläche des zweiten Anschlagelements 2r in Kontakt, so daß der Hebel 12 auf die nicht blockierende Position eingestellt ist und die Drehmomentübertragungsflächen des Hebels 12b und des Massekörpers 12c miteinander in Kontakt stehen. Außerdem steht das linke Ende des Massekörpers 12c mit dem ersten Anschlagelement 2q in Kontakt.
In diesem Zustand kommt, wenn die Zunge 10 von der rechten Seite in das Gurtschloß 1 eingeführt wird, das Ende der Zunge 10 mit dem Zungendrückabschnitt 6a des Ausstoßelements 6 in Kontakt, so daß das Ausstoßelement 6 durch die Zunge 10 nach links bewegt wird. Wenn die untere Fläche des Eingriffabschnitts 3c vom Halteabschnitt 6c des Ausstoßelements 6 versetzt wird, dreht sich das Sperrklinkenelement 3 tendenziell im Uhrzeigersinn um die Wellen 3a, 3b, weil die Federkraft der Betätigungsknopffeder 8 vom Sperrklinkenelementdrückabschnitt 5d auf den gedrückten Abschnitt 3f übertragen wird. Weil die Schulterabschnitte 3d, 3e durch die-Halterungs-/Rückhalteabschnitte 4a, 4b gehalten werden, wird jedoch verhindert, daß das Sperrklinkenelement 3 sich im Uhrzeigersinn dreht. Dadurch wird verhindert, daß der Eingriffabschnitt 3c des Sperrklinkenelements 3 in den Durchlaß für die Zunge 10 eintritt, so daß sichergestellt ist, daß die Zunge 10 zuverlässig und glatt eingeführt werden kann.
Wenn die Zunge 10 weiter in das Gurtschloß 1 eingeführt wird, bewegt sich auch das Ausstoßelement 6 weiter nach links, so daß die Gleitelementdrückabschnitte 6b, 6b mit den Ausstoßelementkontaktabschitten 4e, 4e des Verriegelungselements 4 in Kontakt kommen. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Verriegelungsende 10b (das linke Ende) der Verriegelungsöffnung 10a der Zunge 10 geringfügig links vom Verriegelungsende 3i (linken Ende) des Eingriffabschnitts 3c des Sperrklinkenelements 3.
Wenn die Zunge 10 weiter eingeführt wird, bewegt sich sowohl das Verriegelungselement 4 als auch das Ausstößelement 6 nach links. Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich, weil die untere Fläche 12d des Hebels 12b der Blockiereinrichtung 12 mit der oberen Fläche des zweiten Anschlagelements 2r in Kontakt steht, wie in 11(a) dargestellt, das Verriegelungselement 4 problemlos nach links. Durch die Bewegung des Verriegelungselements 4 nach links werden die Halterungs/Rückhalteabschnitte 4a, 4b von den Schulterabschnitten 3d, 3e versetzt, so daß die Halterungs-/Rückhalteabschnitte 4a, 4b den konkaven Abschnitten 3g, 3h gegenüberliegend angeordnet werden. Zu diesem Zeitpunkt ist der Mittenabschnitt der Verriegelungsöffnung 10a genau unter dem Eingriffabschnitt 3c angeordnet. Wenn die Halterungs-/Rückhalteabschnitte 4a, 4b von den Schulterabschnitten 3d, 3e versetzt sind, dreht sich das Sperrklinkenelement 3 im Uhrzeigersinn um die Wellen 3a, 3b, weil es durch die Federkraft der Betätigungsknopffeder 8 vorgespannt wird, wie vorstehend erwähnt wurde. Dadurch tritt der Eingriffabschnitt 3c des Sperrklinkenelements 3 vollständig im wesentlichen in den Mittenabschnitt der Verriegelungsöffnung 10a ein, d. h. es nimmt die eingerückte Position ein, und die oberen Flächen der Schulterabschnitte 3d, 3e sind etwas tiefer angeordnet als die unteren Flächen der Halterungs-/Rückhalteabschnitte 4a, 4b.
Wenn die Einführkraft durch Freigeben der Zunge 10 in diesem Zustand freigegeben wird, bewegen sich das Ausstoßelement 6 und die Zunge 10 durch die Federkraft der Ausstoßelementfeder 9 nach rechts, so daß das Verriegelungsende 10b der Verriegelungsöffnung 10a der Zunge 10 mit dem Verriegelungsende 3i des Eingriffabschnitts 3c des Sperrklinkenelements 3 in Kontakt kommt. Auf diese Weise kommt die Zunge 10 mit dem Sperrklinkenelement 3 in Eingriff. Gleichzeitig bewegt sich das Verriegelungselement 4 aufgrund der Federkraft der Verriegelungsementfeder 7 nach rechts, so daß die Halterüngs-/Rückhalteabschnitte 4a, 4b unmittelbar über den Schulterabschnitten 3d, 3e angeordnet sind, wobei zwischen den Halterungs-/Rückhalteabschnitten 4a, 4b und den Schul terabschnitten 3d, 3e ein geringfügiger Abstand besteht. Dadurch stehen, auch wenn, z. B. bei einer Fahrzeugkollision, ein heftiger Stoß ausgeübt wird, die Schulterabschnitte 3d, 3e mit den Halterungs-/Rückhalteabschnitten 4a, 4b in Kontakt und werden durch die Halterungs-/Rückhalteabschnitte 4a, 4b blockiert, so daß eine Drehbewegung des Sperrklinkenelements 3 im Gegenuhrzeigersinn blockiert wird, und das Sperrklinkenelement wird durch die Halterungs-/Rückhalteabschnitte 4a, 4b in der eingerückten Position gehalten. Infolgedessen wird auch im Fall eines heftigen Stoßes zuverlässig verhindert, daß das Gurtschloß 1 und die Zunge 10 außer Eingriff kommen. Auf diese Weise nehmen das Gurtschloß 1 und die Zunge 10 den in 2 dargestellten eingerückten Zustand an. Im eingerückten Zustand, in dem das Gurtschloß 1 und die Zunge 10 miteinander in Eingriff stehen, sind die Verriegelungselementdrückabschnitte 5f, 5g vom gedrückten Abschnitt 4f des Hauptkörpers 4d des Verriegelungselements um ein Freigabespiel α beabstandet (vergl. 6(b)).
Zum Freigeben oder Lösen des eingerückten Zustands zwischen der Zunge. 10 und dem Gurtschloß 1, in dem das Gurtschloß 1 und die Zunge 10 miteinander in Eingriff stehen, wie in 2 dargestellt, wird der Betätigungsabschnitt 5a des ersten Funktionselement 5A nach links gedrückt. Dann bewegen sich das erste und das zweite Funktionselement 5A, 5B um das Maß des Freigabespiels α, so daß der Sperrklinkenelementdrückabschnitt 5d des Betätigungsknopfes 5 sich vom gedrückten Abschnitt 3f des Sperrklinkenelements 3 wegbewegt und die Verriegelungsementdrückabschnitte 5f, 5g mit dem gedrückten Abschnitt 4f des Hauptkörpers 4d des Verriegelungselements 4 in Kontakt kommen.
Wenn die Funktionselemente 5A, 5B weiter gedrückt werden, drücken die Verriegelungselementdrückabschnitte 5f, 5g des Betätigungsknopfes 5 das Verriegelungselement 4 entlang der Längsrichtung des Gurtschlosses 1 nach links, bis die Halterungs-/Rückhalteabschnitte 4a, 4b mit den konkaven Abschnitten 3g, 3h des Sperrklinkenelements 3 in Kontakt kommen und zwischen den Halterungs-/Rückhalteabschnitten 4a, 4b und den Schulterabschnitten 3d, 3e ein kleiner Zwischenraum entsteht. Dadurch kann sich das Sperrklinkenelement 3 im Gegenuhrzeigersinn um die Wellen 3a, 3b drehen. Weil das Ausstoßelement 6 durch die Federkraft der Ausstoßelementfeder 9 in die Freigaberichtung der Zunge vorgespannt wird, drückt das Ausstoßelement 6 die Zunge 10 nach rechts heraus und drückt gleichzeitig das Sperrklinkenelement 3 nach oben, so daß das Sperrklinkenelement 3 sich im Gegenuhrzeigersinn um die Wellen 3a, 3b dreht und der Eingriffabschnitt 3c aus der Verriegelungsöffnung 10a der Zunge 10 heraustritt.
Daher bewegt sich das Ausstoßelement 6 weiter nach rechts und drückt die Zunge 10 heraus, und gleichzeitig kommt die untere Fläche des Eingriffabschnitts 3c mit der schrägen Führungsfläche 6e des Ausstoßelements 6 in Kontakt, so daß das Sperrklinkenelement 3 sich gemäß der nach rechts gerichteten Bewegung des Ausstoßelements 6 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Wenn die untere Fläche des Eingriffabschnitts 3c den Halteabschnitt 6c des Ausstoßelements 6 erreicht, wird die Drehbewegung des Sperrklinkenelements 3 im Gegenuhrzeigersinn gestoppt. In diesem Zustand sind die unteren Flächen der Schulterabschnitte 3d, 3e des Sperrklinkenelements 3 etwas über den oberen Flächen der Halterungs-/Rückhalteabschnitte 4a, 4b des Verriegelungselements 4 angeordnet.
Wenn das erste Funktionselement 5A vom Finger freigegeben ist, bewegen sich das erste und das zweite Funktionselement 5A, 5B aufgrund der Federkraft der Betätigungsknopffeder 8 in eine inoperative Position, und der Sperrklinkenelementdrückabschnitt 5d kommt mit dem gedrückten Abschnitt 3f des Sperrklinkenelements 3 in Kontakt, um das Sperrklinkenelement 3 im Uhrzeigersinn vorzuspannen, wie vorstehend erwähnt wurde. Gleichzeitig bewegt sich das Verriegelungselement aufgrund der Federkraft der Verriegelungselementfeder 7 nach rechts, so daß die Halterungs-/Rückhalteabschnitte 4a, 4b in die Zwischenräume unmittelbar unter den Schulterabschnitten 3d, 3e eintreten und das Ausstoßelement 6 in eine inoperative Position zurückkehrt. Der Eingriffabschnitt 3c wird durch den Halteabschnitt 6c des Ausstoßelements 6 gehalten.
Auf diese Weise kommen das Gurtschloß 1 und die Zunge vollständig außer Eingriff, so daß das Gurtschloß 1 den in 1(b) dargestellten, nicht eingerückten Zustand annimmt.
Wie vorstehend erwähnt wurde, bewegt sich das Verriegelungselement 4 in dieser Ausführungsform des Gurtschlosses 1 nur geradlinig in die Längsrichtung, wodurch die Bewegung des Verriegelungselements sehr einfach und glatt ist. Dadurch wird die Steuerbarkeit des Sperrklinkenelements 3 verbessert.
Die (nicht dargestellte) Vorspanneinrichtung wird aktiviert, wenn das Gurtschloß 1 und die Zunge 10 in Eingriff stehen und das Gurtschloß 1 in 11(a) plötzlich nach links gezogen wird. Während einer Zeitdauer vom Beginn der Aktivierung der Vorspanneinrichtung und einem Zeitpunkt unmittelbar bevor die Vorspanneinrichtung anschlägt, d. h. vor dem Ende der Aktivierung der Vorspanneinrichtung, ist das Gurtschloß 1 einer extremen Beschleunigung G in einem in 12 dargestellten Bereich I ausgesetzt. Durch die Beschleunigung G wird eine große Trägheitskraft F₁ auf das Gurtschloß 1 in einer der Richtung der Beschleunigung entgegengesetzten Richtung ausgeübt. Durch die Trägheitskraft F₁ wird ein Drehmoment T₁ im Uhrzeigersinn auf den Hebel 12b und ein Drehmoment T₂ im Gegenuhrzeigersinn auf den Massekörper 12c ausgeübt. Wie in 11(b) dargestellt, dreht sich der Massekörper 12c im Gegenuhrzeigersinn und überträgt das Drehmoment auf den Hebel 12b. Weil das Drehmoment T₂ des Massekörpers 12c größer wird als die Summe aus dem durch die Trägheitskraft erzeugten Drehmoment T₁ des Hebels 12b und dem durch die Federkraft f_s der Feder erzeugten Drehmoment, dreht der Massekörper 12c den Hebel 12b im Gegenuhrzeigersinn. Die Drehbewegung des Hebels 12b und des Massekörpers 12c wird gestoppt, wenn das Ende 12f des Hebels 12b mit der oberen Fläche des ersten Anschlagelements 2q in Kontakt kommt und das rechte Ende des Massekörpers 12c mit der Seite des zweiten Anschlagelements 2r in Kontakt kommt. In diesem Zustand ist das Begrenzungsende 12g des Hebels 12b in der Rückhalteposition auf dem Durchlaß für den Hauptkörper 4d des Verriegelungselements 4 angeordnet. Aufgrund der auf das Gurtschloß 1 wirkenden Trägheitskraft F₁ bewegt sich das Verriegelungselement 4 tendenziell nach rechts, d. h. in die Richtung, in der verhindert wird, daß der das Sperrklinkenelement 3 und die Zunge 10 außer Eingriff kommen. Weil das Verriegelungselement 4 jedoch in der in 2 dargestellten Position blockiert ist, wird das Verriegelungselement in einer Position gehalten, in der es sich nicht nach rechts bewegen kann. Dadurch wird der Eingriff zwischen dem Sperrklinkenelement 3 und der Zunge 10 in diesem Fall zuverlässig aufrechterhalten.
Wenn die Vorspanneinrichtung ihren Anschlag erreicht, wird eine extreme Beschleunigung G innerhalb des in 12 dargestellten Bereichs II in die entgegengesetzte Richtung auf das Gurtschloß 1 ausgeübt. Durch die Beschleunigung G wird eine Trägheitskraft F₂ auf das Gurtschloß 1 ausgeübt, wobei die Richtung der Trägheitskraft F₂ der Richtung der vorstehend erwähnten Trägheitskraft F₁ entgegengesetzt ist, wie in 11(c) dargestellt. Durch die Trägheitskraft F₂ wird ein Drehmoment T₁' im Gegenuhrzeigersinn auf den Hebel 12b und ein Drehmoment T₂' im Uhrzeigersinn auf den Massekörper 12c ausgeübt. Dadurch dreht sich der Massekörper 12c im Uhrzeigersinn. Weil der Massekörper 12c sich bezüglich des Hebels 12b drehen kann, dreht sich nur der Massekörper 12c im Uhrzeigersinn, wobei die Drehmomentübertragungsflächen voneinander beabstandet sind, so daß das Drehmoment nicht zwischen dem Hebel 12b und dem Massekörper 12c übertragen wird. D. h., der Hebel 12b wird durch die Drehbewegung des Massekörpers 12c nicht beeinflußt. Weil das Drehmoment nicht vom Massekörper 12c auf den Hebel 12b übertragen wird, wird der Hebel 12b durch das Drehmoment T₁' im Gegenuhrzeigersinn gegen die Federkraft f_s der Feder vorgespannt. Weil das Ende 12f des Hebels 12b jedoch bereits mit der oberen Fläche des ersten Anschlagelements 2q in Kontakt steht, dreht sich der Hebel 12b nicht, so daß das Begrenzungsende 12g in der Blockierposition gehalten wird.
Weil die Trägheitskraft F₂ auf das Gurtschloß ausgeübt wird, bewegt sich das Verriegelungselement 4 nach links in die Richtung, in der der Eingriff zwischen dem Sperrklinkenelement 3 und der Zunge 10 gelöst werden kann. Der Hebelkontaktabschnitt 4g des Hauptkörpers 4d des Verriegelungselements 4 kommt jedoch mit dem Begrenzungsende 12g des Hebels 12b in Kontakt, wodurch eine Bewegung des Verriegelungselements 4 nach links verhindert wird. In diesem Zustand erreicht das Verriegelungselement 4 noch immer nicht die Position, wo das Sperrklinkenelement 3 und die Zunge miteinander außer Eingriff kommen, und die Halterungs-/Rückhalteabschnitte 4a, 4b werden in einer Position gehalten, wo die Schulterabschnitte 3d, 3e blockiert sind. Dadurch wird, auch wenn eine Trägheitskraft auf das Verriegelungselement 4 in eine Richtung ausgeübt wird, in der veranlaßt wird, daß der Eingriff zwischen dem Sperrklinkenelement 3 und der Zunge 10 gelöst wird, wenn die Vorspanneinrichtung ihren Anschlag erreicht, der Eingriff zwischen dem Sperrklinkenelement 3 und der Zunge 10 zuverlässig aufrechterhalten.
Wie vorstehend erwähnt wurde, kann, auch wenn eine extreme Beschleunigung auf das Gurtschloß 1 in einem Zustand ausgeübt wird, in dem das Gurtschloß 1 und die Zunge 10 in Eingriff stehen, durch die Blockiereinrichtung 12 dieser Ausführungsform des Gurtschlosses 1 sicher verhindert werden, daß das Gurtschloß 1 und die Zunge 10 unerwartet außer Eingriff kommen. Außerdem wird, auch wenn die Richtung der auf das Gurtschloß 1 wirkenden Trägheitskraft sich plötzlich von der Richtung, die der Richtung zur Freigabeposition des Verriegelungselements 4 hin entgegengesetzt ist, in die Richtung zur Freigabeposition des Verriegelungselements 4 hin ändert, die Bewegung des, Verriegelungselements 4 zur Freigabeposition des Verriegelungselements 4 hin zuverlässig verhindert. Dadurch kann, auch wenn die Richtung der Trägheitskraft sich plötzlich ändert, zuverlässig verhindert werden, daß das Gurtschloß 1 und die Zunge 10 unerwartet außer Eingriff kommen.
Weil die Blockiereinrichtung 12 die Bewegung des Verriegelungselements blockiert, kann zuverlässig verhindert werden, daß das Gurtschloß und die Zunge 10 außer eingriff kommen. Außerdem ist die Bewegung des ersten und des zweiten Funktionselements 5A, 5B nicht blockiert, und die Bewegung des Verriegelungselements 4 ist normalerweise ebenfalls nicht blockiert, so daß die Funktionalität des ersten und des zweiten Funktionselements 5A, 5B verbessert sind. Das erste und das zweite Funktionselement 5A, 5B müssen kein spezielles Teil aufweisen, so daß das erste und das zweite Funktionselement 5A, 5B austauschbar sind. Die Blockiereinrichtung 12 und die damit in Beziehung stehenden Komponenten müssen nicht mit hoher Genauigkeit montiert werden, so daß die Montage der Teile, einschließlich des Betätigungsknopfes, verbessert wird.
Obwohl in der vorstehenden Beschreibung der Funktionsweise des Gurtschlosses 1 zwei auf das Gurtschloß 1 wirkende Trägheitskräfte betrachtet wurden, d. h. die Trägheitskraft, die durch Aktivieren der Vorspanneinrichtung erzeugt wird, und die Trägheitskraft, die beim Anschlagen der Vorspanneinrichtung erzeugt wird, trifft dies gleichermaßen auch für eine beliebige, durch andere Ursachen auf das Gurtschloß 1 ausgeübte Trägheitskraft zu, z. B. eine Trägheitskraft, die erzeugt wird, wenn die Beschleunigung oder Verögerung den vorgegebenen Wert überschreitet.
Wie anhand der vorstehenden Beschreibung deutlich wurde, kann durch das erfindungsgemäße Gurtschloß zuverlässig verhindert werden, daß das Verriegelungselement sich zur Position hin bewegt, in der der Eingriff zwischen dem Gurtschloß und der Zunge gelöst werden kann, wenn eine Trägheitskraft derart ausgeübt wird, daß das Verriegelungselement sich tendenziell zur Position, in der der Eingriff zwischen dem Gurtschloß und der Zunge gelöst werden kann, hin bewegt, so daß zuverlässig verhindert werden kann, daß das Gurtschloß und die Zunge außer Eingriff kommen.
Auch wenn die Richtung der auf das Gurtschloß wirkenden Trägheitskraft sich plötzlich von der Richtung, die der Richtung zur Position hin entgegengesetzt ist, in der das Gurtschloß und die Zunge außer Eingriff kommen können, in die Richtung ändert, in der das Gurtschloß und die Zunge außer Eingriff kommen können, kann zuverlässig verhindert werden, daß das Verriegelungselement sich zur Position bewegt, in der das Gurtschloß und die Zunge außer Eingriff kommen können. Dadurch kann zuverlässig verhindert werden, daß das Gurtschloß und die Zunge außer Eingriff kommen.
Weil die Bewegung des Betätigungselements durch die Blockiereinrichtung nicht blockiert wird, wird auch mit der Blockiereinrichtung eine geeignete Funktionsweise des Betätigungselements erhalten. Das Betätigungselement weist kein spezielles Teil auf, so daß es mit anderen Betätigungselementen austauschbar ist. Die Blockiereinrichtung und die damit in Beziehung stehenden Komponenten müssen nicht mit hoher Genauigkeit montiert werden, so daß die Montage der Elemente, einschließlich des Betätigungsknopfes, verbessert ist.
Außerdem wird erfindungsgemäß die Bewegung des Betätigungselements durch die Blockiereinrichtung verhindert, das Betätigungselement ist jedoch normalerweise nicht blockiert.

Claims

Gurtschloß mit: einer Basis (2) mit Seitenwänden; einem Sperrklinkenelement (3), das durch die Seitenwände (2a, 2b) so gehalten wird, daß es schwenkbar ist zwischen einer nicht eingerückten Position und einer eingerückten Position, wobei das Sperrklinkenelement zur eingerückten Position hin vorgespannt ist und in die eingerückte Position schwenkt, wenn eine Zunge (10) in eine vorgegebene Position eingeführt wird, in der das Sperrklinkenelement mit der Zunge in Eingriff kommt; einem Betätigungselement (5) zum Lösen des Eingriffs zwischen der Zunge und dem Sperrklinkenelement; und einem Verriegelungselement (4), das das Sperrklinkenelement (3) in der eingerückten Position hält, wenn die Zunge und das Sperrklinkenelement miteinander in Eingriff stehen, und durch das Betätigungselement (5) zu einer Ausrückposition bewegbar ist, in der der Eingriff zwischen der Zunge und dem Sperrklinkenelement gelöst werden kann; ferner mit einer Blockiereinrichtung (12) zum Verhindern der Bewegung des Verriegelungselements (4) zu der Ausrückposition hin zum Lösen des Eingriffs, das durch die Freigabewirkung des Betätigungselements (5) nicht bewirkt wird, wobei die Blockiereinrichtung einen ersten und einen zweiten Trägheitskörper (12b, 12c) aufweist, deren Massen voneinander verschieden sind und die sich um eine gemeinsame Welle (12a) drehen können, die eine relative Drehbewegung ermöglicht, wobei die Trägheitskörper jeweiligen Drehmomenten ausgesetzt sind, die in entgegengesetzte Richtungen wirken, wenn eine äußere Kraft auf das Gurtschloß ausgeübt wird; wobei der erste Trägheitskörper (12b) sich drehen kann zwischen einer Blockierposition, in der die Bewegung des Verriegelungselements (4) zu der Ausrückposition hin verhindert wird, zum Lösen des Eingriffs, das durch die Freigabewirkung des Betätigungselements (5) nicht bewirkt wird, und einer Nicht-Blockierposition, in der die Bewegung des Verriegelungselements (4) zu der Ausrückposition hin ermöglicht wird, wobei der erste Trägheitskörper normalerweise auf die Nicht-Blockierposition eingestellt und so konstruiert ist, daß ein Drehmoment (T₁') erzeugt wird, um den ersten Trägheitskörper (12b) in Richtung von der Nicht-Blockierposition zur Blockierposition zu drehen, wenn eine Trägheitskraft (F₂) ausgeübt wird, durch die die Bewegung des Verriegelungselements (4) zur Ausrückposition hin veranlaßt wird; und der zweite Trägheitskörper (12c) sich mindestens von seiner Ausgangsposition zu der Position dreht, in der der erste Trägheitskörper (12b) auf die Blockierposition eingestellt ist, wenn eine Trägheitskraft (F₁), die einen vorgegebenen Wert überschreitet, in eine Richtung wirkt, die der Bewegungsrichtung des Verriegelungselements (4) zu der Ausrückposition hin, entgegengesetzt ist, und sich dann zur Ausgangsposition hin dreht, wenn eine Trägheitskraft in die Bewegungsrichtung des Verriegelungselements zur Ausrückposition hin wirkt.
Gurtschloß nach Anspruch 1, wobei das Verriegelungselement (4) so angeordnet ist, daß es sich nur in die Längsrichtung des Gurtschlosses bewegen kann.
Gurtschloß mit: einer Basis (2) mit Seitenwänden; einem Sperrklinkenelement (3), das durch die Seitenwände (2a, 2b) so gehalten wird, daß das Sperrklinkenelement schwenkbar ist zwischen einer nicht eingerückten Position und einer eingerückten Position, wobei das Sperrklinkenelement zur eingerückten Position hin vorgespannt ist und in die eingerückte Position schwenkt, wenn eine Zunge (10) in eine vorgegebene Position eingeführt wird, in der das Sperrklinkenelement mit der Zunge in Eingriff kommt; und einem Betätigungselement (5), das sich zu einer Ausrückposition bewegen kann, in der der Eingriff zwischen der Zunge (10) und dem Sperrklinkenelement (3) gelöst wird; ferner mit einer Blockiereinrichtung (12) zum Verhindern der Bewegung des Betätigungselements zur Ausrückposition hin, die nicht durch die Freigabewirkung des Betätigungselements (5) bewirkt wird, wobei die Blockiereinrichtung (12) einen ersten und einen zweiten Trägheitskörper (12b, 12c) aufweist, deren Massen voneinander verschieden sind und die sich um eine gemeinsame Welle (12a) drehen können, die eine relative Drehbewegung ermöglicht, wobei die Trägheitskörper jeweiligen Drehmomenten ausgesetzt sind, die in entgegengesetzte Richtungen wirken, wenn eine äußere Kraft auf das Gurtschloß (1) ausgeübt wird; wobei der erste Trägheitskörper (12b) sich drehen kann zwischen einer Blockierposition, in der die Bewegung zur Ausrückposition hin verhindert wird, die nicht durch die Freigabewirkung des Betätigungselements (5) bewirkt wird und einer Nicht-Blockierposition, in der die Bewegung zur Ausrückposition hin ermöglicht wird, wobei der erste Trägheitskörper normalerweise auf die Nicht-Blockierposition eingestellt und so konstruiert ist, daß ein Drehmoment (T₁') erzeugt wird, für eine Drehbewegung in Richtung von der Nicht-Blockierposition zur Blockierposition, wenn eine Trägheitskraft (F₂) ausgeübt wird, die die Bewegung des Betätigungselements zur Ausrückposition hin veranlaßt; und der zweite Trägheitskörper (12c) sich mindestens von seiner Ausgangsposition zu der Position dreht, in der der erste Trägheitskörper (12b) auf die Blockierposition eingestellt ist, wenn eine Trägheitskraft (F₁), die einen vorgegebenen Wert überschreitet, in eine Richtung wirkt, die der Bewegungsrichtung des Betätigungselements (5) zu der Ausrückposition hin entgegengesetzt ist, und sich zur Ausgangsposition hin dreht, wenn eine Trägheitskraft (F₂) in die Bewegungsrichtung des Betätigungselements (5) zur Ausrückposition hin wirkt.