DE69907230T2 - Polymer, Verfahren zur Herstellung und Verwendung dieses Polymers in einer Kautschukmischung - Google Patents

Polymer, Verfahren zur Herstellung und Verwendung dieses Polymers in einer Kautschukmischung Download PDF

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/30Addition of a reagent which reacts with a hetero atom or a group containing hetero atoms of the macromolecule
    • C08C19/42Addition of a reagent which reacts with a hetero atom or a group containing hetero atoms of the macromolecule reacting with metals or metal-containing groups
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Polymers, bei dem das Bruchverhalten, die Verschleißbeständigkeit und die geringe Exothermizität gleichzeitig auf sehr günstigen Werten gehalten werden, das durch dieses Verfahren erhaltene Polymer und eine Gummizusammensetzung unter Verwendung des Polymers. Genauer gesagt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Dien-Polymers, bei dem ein Ende des durch Anionen-Polymerisierung erhaltenen Polymers derart modifiziert ist, daß die Wechselwirkung mit Silica oder Ruß verstärkt wird, ein durch dieses Verfahren erhaltenes Polymers und eine Gummizusammensetzung unter Verwendung des Polymers.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • In Verbindung mit der Bewegung die Dioxidemission aufgrund der wachsenden Bedenken über die Umweltprobleme weltweit zu regulieren, wird die Nachfrage nach Automobilen mit niedrigerem Kraftstoffverbrauch dringender. Um dieser Nachfrage nachzukommen, ist die Verringerung der Rollresistenz in bezug auf die Leistungsfähigkeit der Reifen erforderlich. Obgleich die Optimisierung der Reifenstruktur erforscht worden ist, besteht der am häufigsten angenommene Weg zur Verringerung der Rollresistenz von Reifen darin, die ist der eine Gummizusammensetzung mit niedriger Exothermizität zu verwenden.
  • Um eine Reifenzusammensetzung mit niedriger Exothermizität zu erhalten, wurden viele technische Entwicklungen gemacht, die Dispergierfähigkeit von Füllstoffen zu erhöhen, die bei Reifenzusammensetzungen verwendet werden. Unter diesen Techniken ist die am häufigsten verwendete, das Verfahren, bei dem ein Ende eines durch anionische Polymerisierung unter Verwendung eines Alkyllithiums erhaltenen Polymers mit einer funktionellen Gruppe, die mit dem Füllstoff in Wechselwirkung stehen kann, modifiziert wird.
  • Das typischste Verfahren, das als oben erwähnter Weg bekannt ist, ist ein Verfahren, bei dem Ruß als Füllstoff verwendet wird und ein Polymerende mit einer Zinnverbindung modifiziert wird (Veröffentlichung der japanischen Patentanmeldung (JP-B) Nr. 5-87 530). Außerdem ist ein Verfahren bekannt, bei dem Ruß als Füllstoff verwendet wird und eine Amino-Gruppe in ein Polymerende eingeführt wird (offengelegte japanische Patentanmeldung (JP-A) Nr. 62-207 342).
  • Durch das erhöhte Interesse an der Sicherheit von Automobilen wachsen darüber hinaus die Anforderungen bezüglich der Leistungsfähigkeit auf einer nassen Straße (hiernach als nasse Leistungsfähigkeit bezeichnet), der Bruchleistungsfähigkeit zusätzlich zu der Nachfrage nach geringem Kraftstoffverbrauch. Was daher bei einer Gummizusammensetzung für ein Reifenprofil erforderlich ist, ist nicht nur die Rollresistenz zu verringern sondern gleichzeitig gute hohe Werte für Eigenschaften in der Nässe und ein geringer Kraftstoffverbrauch realisiert werden.
  • Als Verfahren zum Erhalt einer Gummizusammensetzung, die einen zufriedenstellenden niedrigen Kraftstoffverbrauch und dem Reifen gleichzeitig eine Leistungsfähigkeit in der Nässe verleiht, wurde bereits ein Verfahren in der Praxis verwendet, bei dem Silica als verstärkender Füllstoff anstatt von traditionell verwendetem Ruß eingesetzt wird.
  • Es wurde jedoch deutlich, daß die Verwendung von Silica als verstärkender Füllstoff die Bruchstärke und Verschleißwiderstandsfähigkeit einer Gummizusammensetzung im Vergleich zu der, bei der Ruß verwendet wird, deutlich verringert. Darüber hinaus stellt wegen der schlechten Dispergierfähigkeit von Silica die Knetverarbeitbarkeit während der tatsächlichen Herstellung der Reifen bei der Verwendung von Silica ein schwerwiegendes Problem dar.
  • Demzufolge ist es erforderlich, wenn eine Gummizusammensetzung erhalten werden soll, die eine geringe Exothermizität aufweist und gute Leistung liefert, eine Kombination von Silica und Ruß zu verwenden anstatt Ruß oder Silica getrennt zu verwenden, und um ein am Ende modifiziertes Polymer bereitzustellen, das mit einer Vielzahl von solchen Füllstoffen in Wechselwirkung steht, wodurch gute Dispergierfähigkeit der Füllstoffe und gute Verschleißbeständigkeit der Gummizusammensetzung gewährleistet ist.
  • Da die meisten Versuche dahingehend gemacht wurden, einen Modifizierer zu entwickeln, wobei das Ziel darin bestand, daß ein einzelner Füllstoff in den oben beschrieben Verfahren verwendet wird, ist jedoch die Verfügbarkeit eines am Ende modifizierten Polymers, das eine ausreichende Wechselwirkung mit einem Füllstoff entfaltet, unabhängig vom Typ des Füllstoffs äußerst beschränkt.
  • Z. B. zeigt die Zinnverbindung, die oben erwähnt wurde, eine starke dispergierende Wirkung mit Ruß aber in bezug auf Silica zeigt es nur eine minimale dispergierende Wirkung und überhaupt keine Verstärkungswirkung.
  • Verfahren unter Verwendung eines Alkoxysilans, das bei der Verbesserung der Dispergierfähigkeit und der Verstärkungseigenschaft von Silica wirksam ist, wurden beschrieben z. B. in JP-A Nrn. 1-188 501, 8-53 5153 und 8-53 576. Es ist jedoch klar, daß diese Verfahren nicht wirksam sind, wenn Ruß als Füllstoff verwendet wird, da die Alkoxysilyl-Gruppe überhaupt keine Wechselwirkung mit Ruß entfaltet. Das gleiche kann über andere modifizierte Polymere gesagt werden, die mit Silica verwendet werden. Z. B. weisen Verfahren, die Aminoacrylamid verwenden und in JP-A Nrn. 9-71 687 und 9-208 633 beschrieben sind, unwesentliche Wirkungen bei der Verbesserung der Dispersion von Ruß auf, obgleich diese Verfahren eine bestimmte Wirkung auf die Verbesserung der Dispersion von Silica aufweisen. Ein zusätzliches Problem, das mit diesen Verfahren einhergeht, ist, daß wenn diese Verfahren bei einer Gummizusammensetzung eingesetzt werden, die eine Kombination von Ruß und Silica umfaßt, oder bei einer Gummizusammensetzung, die Ruß, umfaßt, die Hysterese dieser Zusammensetzung größer wird.
  • Ein Verfahren, bei dem am Ende eines Polymers, das erhältlich ist durch eine Polymerisierungsreaktion unter Verwendung eines Lithiumamid-Initiators, mit einem Alkoxysilan modifiziert wird, wurde kürzlich eingesetzt, um die Wirkung der Modifizierung zu verbessern (JP-A Nr. 9-208 621). Dieses Verfahren erfordert jedoch einen verhältnismäßig teuren Reaktionseinleiter und es ist bekannt, daß er nicht vollkommen frei von den Problemen hinsichtlich der Verarbeitungsfähigkeit der Gummizusammensetzungen ist trotz seiner Wirkung die Dispersion und Verstärkung zu verbessern.
  • Über ein modifiziertes Polymer, das unter Verwendung eines Modifizierers, der aus einem Alkoxysilan mit einer Dialkylamino-Gruppe, die darin eingeführt ist, zusammengesetzt ist, hergestellt wird, wurde berichtet (JP-B Nrn. 6-53 763 und 6-57 767). Dieses Verfahren führt zu einer guten Verarbeitungsfähigkeit und einer Verstärkungswirkung, wenn Silica verwendet wird und zu einem bestimmten Grad an Dispersionswirkung für sowohl Silica als auch Ruß. Da die Amino-Gruppe jedoch eine Dialkyl-Gruppe ist, die weniger wirksam mit Ruß reagiert, besteht der Nachteil dieses Verfahrens darin, dasd die Wirkung dieses Verfahrens bei einer Gummizusammensetzung nicht ausreichend entfaltet wird, insbesondere bei einer Gummizusammensetzung, die eine großen Anteil an Ruß enthält im Vergleich zu Verfahren, bei denen Modifizierer auf Zinnbasis eingesetzt werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist demzufolge eine erfindungsgemäße Aufgabe ein modifiziertes Dien-Polymer bereitzustellen, das gute Verstärkungseigenschaften und ungeachtet der Art der Füllstoffe eine gute Füllstoffdispersionswirkung aufweist, ein Verfahren zur Herstellung des Dien-Polymers bereitzustellen und eine Gummizusammensetzung mit gutem Bruchverhalten, guter Verschleißbeständigkeit und niedriger Exothermizität bereitzustellen, ohne Verschlechterung der Leistungsfähigkeit bei Nässe, indem die Wechselwirkungen mit sowohl Ruß als auch Silica des modifizierten Dien-Polymers auf eine simultane Art und Weise verbessert wird, was bei den bisher bekannten Verfahren schwierig gewesen ist.
  • Nach ausführlichen Untersuchungen, ein Polymer mit ausgezeichneter Wechselwirkung mit den oben erwähnten verschiedenen Füllstoffen zu erreichen, haben die Erfinder festgestellt, daß die Verwendung einer Verbindung mit einer Amino-Gruppe
    (>C=N)
    die eine besonders gute Wechselwirkung mit sowohl Ruß als auch Silica entfaltet, als Modifizierer an einem Ende eines Polymers, es möglicht macht, eine sehr gute Wirkung zu erreichen im Vergleich zu den durch bekannte Techniken erhaltenen Polymeren.
  • Demzufolge hat die vorliegende Erfindung unter anderem den folgenden Bestandteil:
  • (1) Ein Verfahren zur Herstellung eines Polymers, wobei das Verfahren die Schritte des Polymerisierens oder Copolymerisierens eines konjugierten Dien-Monomers unter Verwendung einer Organolithium-Verbindung als Initiator in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und anschließendes Umsetzen des aktiven Endes des Polymers mit einer Verbindung mit einer Imino-Gruppe, die durch die folgende Formel (1) repräsentiert wird:
    Figure 00060001

    worin R, R', R'' und R''' jeweils unabhängig voneinander eine Gruppe mit 1-18 Kohlenstoffatomen repräsentieren, ausgewählt aus einer Alkyl-Gruppe, einer Allyl-Gruppe und einer Aryl-Gruppe und m und n ganze Zahlen von 1–20 bzw. 1–3 sind, umfaßt.
  • (2) Ein Verfahren zur Herstellung eines Polymers gemäß (1), worin das Polymer ein Copolymer aus einem konjugierten Dien-Monomer mit einer Monovinyl-aromatischen Verbindung ist.
  • (3) Ein Verfahren zur Herstellung eines Polymer gemäß (2), worin das konjugierte Dien-Monomer und das Monovinylaromatische Kohlenwasserstoff-Monomer Butadien bzw. Styrol sind.
  • (4) Ein Verfahren zur Herstellung eines Polymers gemäß (1), worin die Imino-Gruppe ausgewählt ist aus einer Ethylendiamin-Gruppe, einer 1-Methylpropylidenamino-Gruppe, einer 1,3-Dimethylbutylidenamino-Gruppe, 1-Methylethylidenamino-Gruppe und einer 4-N,N-Dimethlaminobenzylidenamino-Gruppe.
  • (5) Ein Polymer, hergestellt durch die Polymerisierung nach dem Verfahren (1).
  • (6) Ein Polymer nach (5), wobei das Polymer einen Glasübergangspunkt von –90 bis –30°C, gemessen mittels differentialer Rasterkalorimetrie aufweist.
  • (7) Ein Polymer nach (5), worin das Polymer eine Mooney-Viskosität (ML1-4/100°C) von 10–150 aufweist.
  • (8) Eine Gummizusammensetzung, die 100 Gew.-Teile einer Gummikomponente und 10–100 Gew.-Teile eines Füllstoffs umfaßt, worin die Gummikomponente mindestens 30 Gew.-Teile des Polymer gemäß (5) umfaßt, und der Füllstoff ausgewählt ist aus Silica, Ruß und einer Kombination aus einem Silica und einem Ruß.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Polymer wird erhalten durch ein Verfahren umfassend die Schritte des Polymerisierens oder Copolymerisierens eines konjugierten Dien-Monomers unter Verwendung einer Organolithium-Verbindung als Initiator in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und anschließendem Umsetzen des aktiven Endes des Polymers mit einer Verbindung mit einer Imino-Gruppe, die durch die oben erwähnte Formel (1) dargestellt wird.
  • Beispiele des konjugierten Dien-Monomers, das erfindungsgemäß verwendet werden kann, umfassen 1,3-Butadien, Isopren, 1,3-Pentadien, 2,3-Dimethylbutadien, 2-Phenyl-1,3-butadien und 1,3-Hexadien. Diese können allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden. Unter diesen Monomeren ist 1,3-Butadien bevorzugt.
  • Beispiele der Vinyl-aromatischen Kohlenstoff-Wasserstoff-Monomere, die bei der Copolymerisierung mit dem konjugierten Dien-Monomer eingesetzt werden können, umfassen Styrolα-Methylstyrol, 1-Vinylnaphthalin, 3-Vinyltoluol, Ethylvinylbenzol, Divinylbenzol, 4-Cyclohexylstyrol und 2,4,6-Trimethylstyrol. Unter diesen Monomeren ist Styrol bevorzugt.
  • Bei der Durchführung der Copolymerisierung unter Verwendung eines konjugierten Dien-Monomers und eines Vinyl-aromatischen Kohlenwasserstoff-Monomers sind aus praktischer Sicht die Monomere 1,3-Butadien bzw. Styrol bevorzugt, d. h. leichte Verfügbarkeit der Monomere und ausgezeichnete anionische Polymerisierungseigenschaften, einschließlich der Lebeeigenschaft.
  • Beispiele des Initiators, der bei der Polymerisierung verwendet wird, umfassen Organolithium-Verbindungen. Bevorzugt sind diese Verbindung Lithium-Verbindung mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen. Spezifische Beispiele dieser Verbindungen umfassen Ethyllithium, n-Propyllithium, i-Propyllithium, n-Butyllithium, sek-Butyllithium, t-Octyllithium, n-Decyllithium, Phenyllithium, 2-Naphthyllithium, 2-Butylphenyllithium, 4-Phenylbutyllithium, Cyclohexyllithium, 4-Cyclopentyllithium und ein Reaktionsprodukt aus Diisopropylbenzol und Butyllithium.
  • Die Menge des verwendeten Initiators ist gewöhnlich 0,2 bis 20 mmol auf Basis von 100 g Monomeren.
  • Die erfindungsgemäße Polymerisierung wird in einem Lösungsmittel wie einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, das den Organolithium-Initiator nicht zerstört, durchgeführt. Eine geeignete Lösung ist ausgewählt aus einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, einem aromatischen Kohlenwasserstoff und einem alicyclischen Kohlenwasserstoff. Besonders bevorzugt sind Kohlenwasserstoffe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Beispiele des Kohlenwasserstoffs umfassen Propan, n-Butan, i-Butan, n-Penten, i-Penten, n-Hexan, Cyclohexan, Propen, 1-Buten, i-Buten, trans-2-Buten, cis-2-Buten, 1-Penten, 2-Penten, 1-Hexen, 2-Hexen, Benzol, Toluol, Xylol und Ethylbenzol. Diese Lösungsmittel können allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
  • Die Monomer-Konzentration des Lösungsmittels liegt gewöhnlich bei 5 bis 50 Gew.-% und bevorzugt 10 bis 30 Gew.-%. Bei Durchführung der Copolymerisierung zwischen einem konjugierten Dien-Monomer und einem Vinyl-aromatischen Kohlenwasserstoff-Monomer ist der Gehalt der Vinylaromatischen Kohlenwasserstoff-Monomers in der Monomermischung, die in den Reaktor geladen wird, bevorzugt 30 bis 50 Gew.-% und bevorzugter 5 bis 45 Gew.-%.
  • Erfindungsgemäß kann ein bekannter Randomisator verwendet werden, wenn eine anionische Polymerisierung eines konjugierten Dien-Monomer durchgeführt wird. Der Ausdruck "Randomisator" wie er hier verwendet wird, bedeutet eine Verbindung, die die Mikrostruktur eines konjugierten Dien-Polymers kontrolliert, z. B. den Anstieg des Anteils an 1,2-Bindungen von Butadien-Teilen eines Butadien-Polymers oder in einem Butadien-Teil von einem Butadien-Styrol-Copolymer oder den Anstieg des Anteils an 3,4-Bindungen eines Isopren-Polymers und die Mischverteilung von Monomereinheiten in einem Copolymer, zusammengesetzt aus einem konjugierten Dien-Monomer und einem Vinyl-aromatischen Kohlenwasserstoff-Monomer kontrollieren kann, z. B. Randomisierung der Butadien-Einheiten oder der Styrol-Einheiten in einem Butadadien-Styrol-Copolymer. Die erfindungsgemäß verwendeten Randomisatoren sind nicht besonders eingeschränkt und jeder allgemein verwendete Randomisator kann erfindungsgemäß ebenfalls verwendet werden. Beispiele von Randomisatoren umfassen Ether, wie Dimethoxybenzol, Tetrahydrofuran, Dimethoxyethan, Diethylenglykoldibutylether, Diethylenglykoldimethylether, Bis(tetrahydrofurylpropan) und tertiäre Amine wie Trimethylamin, Pyridin, N-Methylmorpholin, N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin und 1,2-Dipiperidinoethan. Weitere Beispiele umfassen Kaliumsalze, wie Kalium-t-amylat und Kalium-t-butoxid und Natriumsalze, wie Natrium-t-amylat.
  • Die Menge des zu verwendenden Randomisators liegt innerhalb des Bereichs von 0,01 bis 1000 Moläquivalente pro Mol der Organolithium-Verbindung.
  • Der terminale Modifizieren der erfindungsgemäß verwendet wird, benötigt eine Imino-Gruppe in dessen Molekül. Die Imino-Gruppe weist die Fähigkeit auf, eine gute Wasserstoffbindung mit einer Vielzahl von sauren funktionellen Gruppen zu erzeugen, da die Imino-Gruppe eine starke Basizität, ähnlich zu der einer tertiären Amino-Gruppe, aufweist und darüber hinaus eine verringerte sterische Behinderung aufweist.
  • Wenn ein aktives Ende eines Polymers mit einem terminalen Modifizieren umgesetzt wird, wird angenommen, daß durch die Reaktion eine Mischung der Produkte einer nukleophilen Substitution mit der Alkoxysilyl-Gruppe in dem Molekül des Modifizierers und ein Produkt aus der Additionsreaktion von der Imino-Gruppe an das Modifizierermolekül erhalten wird, wie durch die folgende Formel (2) veranschaulicht. D. h. wenn das Polymer mit einem Füllstoff verbunden wird, wird erwartet, daß eine Wechselwirkung zwischen einer sauren funktionellen Gruppe auf der Oberfläche des Füllstoffs und der eingeführten Imino-Gruppe im Fall der nukleophilen Substitution mit dem Ende eines Polymers erzeugt wird, was zu einer guten dispergierenden Wirkung des Füllstoffs und zugleich der Verstärkungswirkung führt. Darüber hinaus im Fall der Addition zum Ende des Polymers ist das Produkt ein sekundäres Amin. In diesem Fall kann das sekundäre Amin sehr gute eine Wasserstoffbindung mit einer Silanol-Gruppe bilden, wodurch eine gute Dispersion von Silica erwartet wird.
  • Formel 2
    Figure 00110001

    worin R, R', R'' und R''' jeweils unabhängig voneinander eine Gruppe mit 1 bis 18 Atomen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Alkyl-Gruppe, einer Allyl-Gruppe und einer Aryl-Gruppe darstellt und m und n ganze Zahlen von 1 bis 20 und 1 bis 3 sind.
  • Der terminale Modifizierer der erfindungsgemäß verwendet wird, benötigt eine Alkoxysilyl-Gruppe in dessen Molekül. Die an einem Ende der Polymerkette eingeführte Alkoxysilyl-Gruppe reagiert in einer Kondensationsreaktion mit der Silanol-Gruppe auf der Oberfläche von Silica. Der Synergismus dieser Kondensationsreaktion und die Stärke der oben erwähnten Wasserstoffbindung durch die Imino-Gruppe kann eine sehr hohe Verstärkungswirkung liefern.
  • Darüber hinaus kann der terminale Modifizierer, der erfindungsgemäß verwendet wird, eine Dimethylaminobenzol-Struktur als eine Substituentengruppe der Imino-Gruppe aufweisen. Aufgrund der Wirkung der funktionellen Gruppe mit einer starken Wechselwirkung mit Ruß kann in diesem Fall eine bessere Verstärkungswirkung des Füllstoffs erreicht werden.
  • Wie oben beschrieben entfaltet das modifizierte Polymer gute Verstärkungseigenschaften in einer Gummizusammensetzung mit einem Füllstoff, umfassend Silica oder Ruß. Daher kann eine Gummizusammensetzung mit guten Verschleiß- und Brucheigenschaften erhalten werden.
  • Spezielle Beispiele der Verbindungen mit einer erfindungsgemäß zu verwendenden Imino-Gruppe umfassen N-(1,3-Dimethylbutadien)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin, N-(1-Methylethyliden)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin, N-Ethyliden-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin, N-(1-Methylpropyliden)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin und N-(4,4-N,N-Dimethylaminobenzyliden)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin. Unter diesen Beispielen sind N-(1-Methylpropyliden)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin, N-(1,3-Dimethylbutyliden)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin und dgl. bevorzugt.
  • Die Menge des terminalen Modifizierers, der erfindungsgemäß verwendet wird, beträgt normalerweise 0,25 bis 3,0 mol, bevorzugt 0,5 bis 1,5 mol pro Mol der Organoalkalimetall-Verbindung, die als Initiator der Polymerisierung verwendet wird. Eine Menge von weniger als 0,25 mol ist nicht wünschenswert, das die Alkoxy-Gruppe in einer Kopplungsreaktion verbraucht wird wenn die Menge des terminalen Modifikators in diesem Bereich liegt. Ruf der anderen Seite ist eine Menge von mehr als 3 mol nicht wünschenswert, da in diesem Bereich ein Überschuß der Modifikators unbrauchbar ist und die Verunreinigungen in dem Modifikator das aktive Ende des anionischen Polymers inaktivieren, wodurch der Grad der substantiellen Modifikation verringert wird.
  • Die Reaktion zwischen dem erfindungsgemäßen terminalen Modifikator und dem Polymeranion kann unter Verwendung der Temperatur für die Dien-Polymerisierung durchgeführt werden. Genauer gesagt reichen bevorzugte Temperaturen von 30 bis 100°C. Eine Temperatur geringer als 30°C tendiert dazu, dem Polymer eine übermäßig hohe Viskosität zu verleihen, wobei eine Temperatur höher als 100°C dazu tendiert, das terminale Anion zu inaktivieren, was nicht gewünscht ist.
  • Obgleich der Zeitpunkt und das Verfahren der Zugabe des terminalen Modifikators zu der Polymerisierungssystemkette nicht besonders eingeschränkt ist, wird im allgemeinen ein solcher Modifikator zugegeben, wenn die Polymerisierung abgeschlossen ist.
  • Die Analyse der modifizierten Gruppe des Polymerkettenendes kann durchgeführt werden unter Verwendung einer Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie (HPLC).
  • Das erhaltene Polymer oder Copolymer hat bevorzugt einen Glasübergangspunkt (Tg) von –90 bis –30°C, gemessen mittels DAS (Kalorimetrie mit Differentialabtastung). Es ist schwierig ein Polymer mit einem Glasübergang von unter –90°C durch ein gewöhnliches anionisches Polymerisierungsverfahren zu erhalten. Auf der anderen Seite ist ein Polymer mit einem Glasübergang von über –30°C hart bei einer Temperatur im Raumtemperaturbereich, so daß es zur Verwendung als Gummizusammensetzung etwas unbrauchbar ist.
  • Die Mooney-Viskosität (ML1+4/100°C) des erfindungsgemäßen Polymers ist bevorzugt 10 bis 150 und bevorzugter 15 bis 70. Wenn die Mooney-Viskosität weniger als 10 beträgt, können die physikalischen Eigenschaften der resultierenden Gummizusammensetzung einschließlich des Bruchverhaltens ungenügend sein. Auf der anderen Seiten, wenn die Mooney-Viskosität größer als 150 ist, wird die Verarbeitungsfähigkeit des Polymers schlecht und es ist manchmal schwierig das Polymer mit zuzugebenden Bestandteilen zu kneten.
  • Obgleich eine Polymerisationsreaktion zum Herstellen des erfindungsgemäßen Polymers bei jeder Temperatur durchgeführt werden kann, ist der Bereich von –80 bis 150°C bevorzugt und eine Temperatur im Bereich von –20 bis 100°C ist bevorzugter. Eine Polymerisierungsreaktion kann bei einem durch die Reaktion erzeugten Druck durchgeführt werden. Es ist normalerweise gewünscht, daß die Reaktion unter einem Druck durchgeführt wird, der ausreicht, um die Monomere im wesentlichen in einer flüssigen Phase zu behalten. D. h. der Druck für die Polymerisierungsreaktion hängt von den zu polymerisierenden Substanzen, zu verwendenden Verdünnern und Polymerisierungstemperaturen ab und einer hoher Druck kann, wenn gewünscht eingesetzt werden. Ein solcher Druck kann durch ein geeignetes Verfahren erreicht werden, z. B. durch Unterdrucksetzen des Reaktors durch ein Gas, das gegenüber der Polymerisierungsreaktion inert ist.
  • Im allgemeinen ist es von Vorteil Wasser, Sauerstoff, Kohlendioxid und andere Katalysatorgifte aus allen Materialien, wie dem Initiator, Lösungsmittelmonomer und dgl., die an dem Polymerisierungsverfahren beteiligt sind, zu entfernen.
  • Erfindungsgemäß kann das Polymer zusammen mit einer Gummikomponente, die herkömmlich in der Reifenindustrie verwendet wird, verwendet werden. Beispiele der Gummikomponente, die zusammen verwendet werden kann, umfassen natürliche Gummi (NR) und synthetische Gummi auf Dien-Basis. Beispiele der synthetischen Gummi auf Dien-Basis umfassen Styrol/Butadien-Copolymere (SBR), Polybutadien (PB), Polyisopren (IR), Butylgummi (IIR), Ethylen/Propylen-Copolymere und Mischungen daraus. Eine Gummikomponente mit einer verzweigten Struktur, gebildet durch die Verwendung eines polyfunktionellen Modifikators, wie Zinntetrachlorid oder eines multifunktionellen Monomers, wie Divinylbenzol, kann außerdem verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße Gummizusammensetzung enthält Ruß oder Silica oder alternativ beide als Verstärkungsfüllstoffe.
  • Arten des erfindungsgemäß verwendeten Silica sind nicht besonders beschränkt. Silica-Beispiele umfassen Silica durch Naßaufbereitung (ausgefälltes Silica), Silica durch Trockenaufbereitung (Quarzstaub), Calciumsilicat und Aluminiumsilicat. Unter diesen Arten ist ausgefälltes Silica bevorzugt da durch dieses Silica bedeutend das Bruchverhalten verbessert werden und gleichzeitig eine bessere Griffeigenschaft bei Nässe und eine niedrige Rollresistenz erreicht wird.
  • Arten des erfindungsgemäß verwendeten Rußes sind auch nicht besonders beschränkt. Beispiele des Rußes, der verwendet werden kann, umfassen FEF (Fast Extruding Furnace), SRF (Semi Reinforcing Furnace), HAF (High Abrasion Furnace), ISAF (Intermediate Super Abrasion Furnace) und SAF (Super Abrasion Furnace). Bevorzugter Ruß ist einer dessen Iodabsorption (IA) 60 mg/g oder höher und dessen Dibutylphthalat (DBP) Absorption 80 ml/100 g oder höher ist. Die Verwendung des Rußes steigert die Wirkungen auf die Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der Gummizusammensetzung. Insbesondere ist die Verwendung von HAF, ISAG und SAF bevorzugt, da sie die Verschleißbeständigkeit ausgezeichnet verbessern.
  • Die Menge des mit der Gummizusammensetzung vermischten Füllstoffes ist innerhalb des Bereichs von 10 Gew.-Teilen und. 100 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen der Gummikomponente (phr) und bevorzugter zwischen 20 bis 80 phr vom Standpunkt der Verstärkungseigenschaften und der Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der Gummizusammensetzung gesehen. Wenn die Menge niedrig ist, kann das Bruchverhalten der Gummizusammensetzung nicht ausreichend sein und wenn die Menge hoch ist, kann die Verarbeitungsfähigkeit der Gummizusammensetzung schlecht sein.
  • Wenn Silica als Füllstoff in der erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzung verwendet wird, kann ein Silan-Haftmittel verwendet werden, um die Verstärkungseigenschaften zum Zeitpunkt, zu dem das Silica eingeführt wird, weiter zu erhöhen. Beispiele des Silan-Haftmittels umfassen Bis(3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfid, Bis(2-triethoxysilylethyl)tetrasulfid, Bis(3-trimethoxysilylethyl)tetrasulfid, Bis(2-trimethoxysilylethyl)tetrasulfid, 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan, 3-Mercaptopropyltriethoxysilan, 2-Mercaptoethyltrimethoxysilan, 2-Mercaptoethyltriethoxysilan, 3-Nitropropyltrimethoxysilan, 3-Nitropropyltriethoxysilan, 3-Chlorpropyltrimethoxysilan, 3-Chlorpropyltriethoxysilan, 2-Chlorethyltrimethoxysilan, 2-Chlorethyltriethoxysilan, 3-Trimethoxysilylpropyl-N,Ndimethylthiocarbamoyltetraulfid, 3-Triethoxysilylpropyl-N,Ndimethylthiocarbamoyltetraulfid, 2-Triethoxysilylethyl-N,Ndimethylthiocarbamoyltetraulfid, 3-Trimethoxysilylpropylbenzothiazoltetrasulfid, 3-Triethoxysilylpropylbenzothiazoltetrasulfid, 3-Triethoxysilylpropylmethacrylatmonosulfid, 3-Trimethoxysilylpropylmethacrylatmonosulfid, Bis(3-diethoxymethylsilyl)propyltetrasulfid, 3-Mercaptopropyldimethoxymethylsilan, 3-Nitropropyldimethoxymethylsilan, 3-Chlorpropyldimethoxymethylsilan, Dimethoxymethylsilylpropyl-N,Ndimethylthiocarbamoyltetrasulfid und Dimethoxymethylsilylpropylbenzothiazoltetrasulfid. Unter diesen Verbindungen sind Bis(3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfid, 3-Trimethoxysilylpropylbenzothiazoltetrasulfid bevorzugt vom Standpunkt der Verbesserung der Verstärkungseigenschaft.
  • Das erfindungsgemäße Polymer weist in seinem Molekül eine funktionelle Gruppe mit einer hohen Affinität gegenüber Silica auf. Sogar wenn die Menge des Silan-Haftmittels, das teuer ist, in einer Gummizusammensetzung niedriger als die herkömmliche Menge ist, ermöglicht die Verwendung des erfindungsgemäßen Polymers, dass die Gummizusammensetzung physikalische Eigenschaften aufweist die mit denen der herkömmlichen kompetitiv sind. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Polymers kann darüber hinaus die Gelbildung der Gummizusammensetzung zum Zeitpunkt des Knetens davon verhindern und daher wird die Verarbeitungsfähigkeit beim Kneten besser. Obgleich die bevorzugt verwendete Menge sich in Abhängigkeit von der Art des Silan-Haftmittels, der Menge von Silica und anderen Komponenten abhängt, ist die Menge vom Standpunkt der Verstärkungswirkung 1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 15 Gew.-% auf Basis der Silica-Menge.
  • Beispiele eines Vulkanisationsmittels umfassen Schwefel und dgl. Die Menge, berechnet als Schwefel, des zu verwendenden Vulkanisationsmittels ist bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-Teile, bevorzugter 1,0 bis 5,0 Gew.-Teile auf Basis von 100 Gew.-Teilen der Gummikomponente. Wenn die Menge weniger als 0,1 Gew.-Teil beträgt, kann die Bruchstärke, Verschleißbeständigkeit und niedrige Exothermizität nicht ausreichend sein, wohingegen die Gummizusammensetzung schlechte Gummielastizität aufweist, wenn die Menge größer als 10,0 Gew.-Teile ist.
  • Beispiele des Verfahrensöls, das in der erfindungsgemäßen Gummizusammensetzung nützlich ist, umfassen Öle auf Paraffinbasis, Öle auf Naphthenbasis, Öle auf aromatischer Basis. Öle auf aromatischer Basis werden in den Anwendungen verwendet, bei denen Zerreißfähigkeit und Verschleißbeständigkeit wichtig sind, wohingegen Öle auf Naphthenbasis oder Öle auf Paraffinbasis bei Anwendungen verwendet werden, bei denen eine niedrige Hystereseverlusteigenschaft und Eigenschaften bei niedrigen Temperaturen wichtig sind. Die Menge des zu verwendenden Verfahrensöls ist bevorzugt 0 bis 100 Gew.-Teile auf Basis von 100 Gew.-Teilen der Gummikomponente. Eine Menge größer als 100 Gew.-Teile tendiert dazu die Bruchstärke, Verschleißbeständigkeit und niedrige Exothermizität abzubauen.
  • Die Vulkanisationsbeschleuniger, die erfindungsgemäß verwendbar sind, sind nicht besonders eingeschränkt. Beispiele des bevorzugten Vulkanisationsbeschleunigers umfassen solche auf Thiazol-Basis, wie M(2-Mercaptobenzothiazol, DM(Dibenzothiazyldisulfid) und CZ(N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid) und solche auf Guanidin-Basis, wie DPG(Diphenylguanidin). Die Menge des zu verwendenden Vulkanisationsbeschleunigers ist bevorzugt 0,1 bis 5,0 Gew.-Teile, bevorzugter 0,2 bis 3,0 Gew.-Teile auf Basis von 100 Gew.-Teilen der Gummikomponente.
  • Die erfindungsgemäße Gummizusammensetzung kann Zusatzstoffe enthalten, die gewöhnlich in der Gummiindustrie verwendet werden, wie Antioxidationsmittel, Zinkoxid, Stearinsäure, einen Oxidationshemmer und einen Antiozonerzeuger.
  • Die erfindungsgemäße Gummizusammensetzung wird erhalten durch Zermahlen der Bestandteile unter Verwendung einer Knetvorrichtung wie einer Rollmühle, einem Innenkneter und dgl. Nach dem Formen wird die Gummizusammensetzung vulkanisiert. Die erfindungsgemäße Gummizusammensetzung kann in Reifen verwendet werden, z. B. als Reifenprofil, Unterprofil, Karkas, Seitenwand und Kügelchen und bei anderen Industrieanwendungen, wie Gummikissen, Bändern und Schläuchen. Unter diesen Verwendungen eignet sich die erfindungsgemäße Gummizusammensetzung besonders als Gummizusammensetzung für Reifenprofil.
  • Beispiele
  • Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung sind die folgenden spezifischen Beispiele aufgeführt. Es ist offensichtlich, daß die Beispiele nicht einschränkend anzusehen sind solange sie nicht von dem Erfindungsgeist abweichen.
  • In den Beispielen bedeuten Teile und % wenn nicht anders spezifiziert Gew.-Teile bzw. Gew.-%. Die Messungen werden gemäß der folgenden Verfahren durchgeführt.
  • (1) Physikalische Eigenschaften der Polymere
  • Die Messung des Molekulargewichts im Zahlenmittel und der massegemittelten Molekülmasse wurde mittels Gelchromatographie [GPC; HLC-8020 hergestellt von Toso Co. Ltd. unter Verwendung einer GMH-XL-Säule (zwei Säulen in einer Reihe), hergestellt von Toso. Co., Ltd.], wobei die Molekulargewichte auf Basis von monodispergiertem Polystyrol als Standardsubstanz unter Verwendung des Differentialabbrechungsindex (RI) erhalten wurden.
  • Die Mooney-Viskosität der Polymere wurde bei 100°C mittels des Testers Modell RLM-01, hergestellt von Toyo Seiki Co., Ltd. gemäß JIS K6300-1994 gemessen.
  • Die Mikrostruktur der Butadien-Anteile des Polymers wurde mittels Infrarotspektroskopie ermittelt (Molero-Verfahren).
  • Die Menge des kombinierten Styrols in den Polymeren wurde berechnet gemäß dem integrierten Prozentgehalt der 1H-NMR-Spektrums.
  • Der Glasübergangspunkt (Tg) der Polymere wurde mittels differentialer Rasterkalorimetrie (DSC) Modell 7, hergestellt von Perkin-Elmer Corp. gemessen, wobei die Probe zunächst auf –100°C abgekühlt und danach bei einer Rate von 10°C/min erwärmt wurde.
  • (2) Physikalische Eigenschaften der Gummizusammensetzungen
  • (a) Niedrige Exothermizität
  • Der tanδ (50°C)-Wert wurde bei 50°C, einer Beanspruchung von 5% und einer Frequenz von 15 Hz mittels einer Meßvorrichtung zur Viskoelastizität (hergestellt von Rheometric Corp.) gemessen. Je kleiner der tanδ (50°C)-Wert je geringer ist die Exothermizität.
  • (b) Eigenschaft bei Nässe
  • Die Eigenschaft des Greifens bei Nässe wurden mittels eines tragbaren Rutschtesters vom Stanley-London-Typ gemessen. Die Ergebnisse wurden in Indizes ausgedrückt, wobei der Wert der Kontrolle als 100 angesehen wurde. Je größer der Index desto besser ist die Leistungsfähigkeit.
  • (c) Bruchverhalten
  • Die Zugfestigkeit zum Schneidzeitpunkt (Tb), die Verlängerung zum Schneidzeitpunkt (Eb) und die Beanspruchung auf Zug bei 300% Dehnung (M300) wurden gemäß JIS K6301-1995 gemessen.
  • (d) Verschleißbeständigkeit
  • Die Verschleißmenge bei einer Rutschrate von 60% und bei Raumtemperatur wurde mittels eines Verschleißuntersuchers vom Lambourne-Typ gemessen. Die Ergebnisse wurden ausgedrückt als Verschleißindizes, indem die Verschleißbeständigkeit der Kontrolle als 100 angesehen wurde. Je größer der Index desto besser ist die Verschleißbeständigkeit.
  • (Herstellung der Polymere)
  • Die Materialien zur Verwendung bei den Polymerisierungsversuchen wurden, wenn nicht anders angegeben, getrocknet und gereinigt.
  • Ein 800 ml druckfestes Glasgefäß wurde nach dem Trocknen und Reinigen mit Stickstoff mit 300 g Cyclohexan, 32,5 g 1,3-Butadien-Monomer, 17,5 g Styrol-Monomer, 0,025 mmol Kalium-t-amylat und 1 mmol THF beladen und daraufhin mit 0,55 mmol n-Butyllithium (BuLi) beladen. Danach wurde die Reaktionslösung bei 50°C 3 Stunden der Polymerisierung unterworfen. Keine Ausfällung wurde in dem Polymerisierungssystem beobachtet und das System war vom Anfang bis zum Ende der Polymerisierung homogen und transparent. Die Umwandlungsrate durch Polymerisierung war fast 100%.
  • Ein Teil der Polymerisierungslösung wurde durch Probenentnahme herausgenommen. Zu der Probe wurde Isopropylalkohol gegeben, um einen Feststoff herzustellen, der unter Erhalt eines Gummipolymers gesammelt und getrocknet wurde. Die Mikrostruktur, das Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung des Polymers wurde gemessen. Die Resultate sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Zu dem Polymerisierungssystem wurden darüber hinaus 0,55 mmol N-(1,3-Dimethylbutyliden)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin (DMBTESPA) als terminaler Modifikator gegeben und dem System wurde es ermöglicht, zum Zweck der Modifikation 30 weitere Minuten zu reagieren. Daraufhin wurden zu dem Polymerisierungssystem 0,5 ml einer 0,5%-Lösung aus 2,6-Di-t-butylparacresol (BHT) in Isopropanol gegeben, um die Reaktion zu beenden. Anschließend wurde ein Polymer A gemäß einem gewöhnlichen Trocknungsverfahren erhalten. Die Werte, die bei der Analyse des Polymers erhalten wurden, sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Polymere B bis I wurden erhalten, indem die n-Butyllithium-Menge und die Art und Menge des Modifikators, wie in Tabelle 1 gezeigt, geändert wurde.
  • Wie bei Polymer A wurde die Mikrostruktur, das Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung der Polymere B bis I gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Figure 00230001
  • Figure 00240001
  • Basis-Mw: Molekulargewicht (Mw) vor der Modifikationsreaktion
    Gesamt-Mw:: Molekulargewicht (Mw nach der Modifikationsreaktion
    Mw/Mn: Molekulargewichtsverteilung nach der Modifikationsreaktion
    METESPA: N-(1-Methylethyliden)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin
    ETMSPA: N-Ethyliden-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin
    MPTESPA: N-(1-Methylpropyliden)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin
    DMBTESPA: N-(1,3-Dimethylbutyliden)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin
    DMABTESPA: N-(4-N,N-Dimethylaminobenzyliden)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin
    TTC: Zinntetrachlorid
    TEOS: Tetraethoxysilan
    DMPT: 3-Dimethylaminopropyltriethoxysilan
  • Ein 800 ml druckfestes Glasgefäß wurde nach dem Trocknen und Reinigen mit Stickstoff mit 300 g Cyclohexan 40 g 1,3-Butadien-Monomer, 10 g Styrol-Monomer und 0,16 mmol Ditetrahydrofurylpropan und daraufhin mit 0,55 mmol n-Butyllithium (BuLi) beladen. Danach wurde die Reaktionslösung 2 Stunden bei 50°C der Polymerisierung unterworfen. Keine Ausfällung wurde in dem Polymerisierungssystem beobachtet und das System war vom Beginn bis zur Beendigung der Polymerisierung homogen und transparent. Die Umwandlungsrate durch Polymerisierung betrug fast 100%.
  • Ein Teil der Polymerisierungslösung wurde durch Probenentnahme herausgenommen. Zu der Lösung wurde zur Herstellung eines Feststoffes Isopropylalkohol gegeben, der unter Erhalt eines gummiartigen Polymers gesammelt und getrocknet wurde. Die Mikrostruktur, das Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung des Polymers wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Zu den Polymerisierungssystem wurden außerdem 0,55 mmol N-(1,3-Dimethylbutyliden)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin als terminaler Modifikator gegeben und dem System wurde es ermöglicht 30 weitere Minuten zum Zweck der Modifikation zu reagieren. Danach wurden 0,5 ml einer 0,5%-Lösung aus 2,5-Di-t-butylparacresol (BHT) in Isopropanol zu dem Polymerisierungssystem gegeben, um die Reaktion zu beendigen. Dann wurde ein Polymer J gemäß einem gewöhnlichen Trocknungsverfahren erhalten. Die Werte, die bei der Analyse des Polymers erhalten wurden, sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Die Polymere K bis N wurden erhalten indem die n-Butyllithium-Menge und die Art und Menge des Modifikators, wie in Tabelle 2 aufgeführt, geändert wurde.
  • Wie beim Polymer J wurde die Mikrostruktur, das Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung der Polymere K bis N gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Figure 00270001
  • Basis-Mw: Molekulargewicht (Mw) vor der Modifikationsreaktion
    Gesamt-Mw:: Molekulargewicht (Mw nach der Modifikationsreaktion
    Mw/Mn: Molekulargewichtsverteilung nach der Modifikationsreaktion
    ETMSPA: N-Ethyliden-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin
    DMBTESPA: N-(1,3-Dimethylbutyliden)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin
    DMABTESPA: N-(4-N,N-Dimethylaminobenzyliden)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin
    TTC: Zinntetrachlorid
    TEOS: Tetraethoxysilan
    DMPT: 3-Dimethylaminopropyltriethoxysilan
  • Ein 800 ml-druckfestes Glasgefäß wurde nach dem Trocknen und Reinigen mit Stickstoff mit 300 g Cyclohexan, 50 g 1,3-Butadien-Monomer und 1 mmol Tetrahydrofuran (THF) beladen und danach mit 0,55 mmol n-Butyllithium (BuLi) beladen. Danach wurde die Reaktion bei 50°C 2 Stunden der Polymerisierung unterworfen. Kein Ausfällung wurde in dem Polymerisierungssystem beobachtet und das System war vom Beginn bis zum Ende der Polymerisierung homogen und transparent. Die Umwandlungsrate durch Polymerisierung betrug fast 100%.
  • Ein Teil der Polymerisierungslösung wurde durch Probenentnahme herausgenommen. Zu der Probe wurde zur Herstellung eines Feststoffs Isopropylalkohol gegeben, der unter Erhalt eines gummiartigen Polymers gesammelt und getrocknet wurde. Die Mikrostruktur, das Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung des Polymers wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • Zu dem Polymerisierungssystem wurden darüber hinaus 0,55 mmol N-(1,3-Dimethylbutyliden)-3-(triethoxysilyl)-1-propanamin (DMBTESPA) als terminaler Modifikator gegeben und dem System wurde es ermöglicht, zum Zweck der Modifikation 30 weitere Minuten zu reagieren. Daraufhin wurden 0,5 ml einer 0,5%-Lösung aus BHT in Isopropanol zu dem Polymerisierungssystem gegeben, um die Reaktion zu beenden. Daraufhin wurde gemäß einem gewöhnlichen Verfahren zum Trocknen des Polymers ein Polymer W erhalten. Die Werte, die bei der Analyse des Polymers erhalten wurden, sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • Polymer P und Q wurden erhalten indem die n-Butyllithium-Menge und die Art und Menge des Modifikators, wie in Tabelle 3 aufgeführt geändert wurde.
  • [Tabelle 3]
    Figure 00290001

    Basis-Mw: Molekulargewicht (Mw) vor der Modifikationsreaktion
    Gesamt-Mw:: Molekulargewicht (Mw) nach der Modifikationsreaktion
    Mw/Mn: Molekulargewichtsverteilung nach der Modifikationsreaktion
    TTC: Zinntetrachlorid
    TEOS: Tetraethoxysilan
  • Wenn die Polymerisierung der Polymere G, M und Q beendet wurde, wurde die Modifikationsreaktion nicht durchgeführt und die Polymerisierung wurde durch Zugabe von 0,5 ml einer 0,5%-Lösung aus BHT in Isopropanol beendet. Anschließend wurden die Polymere G, M und Q gemäß einem gewöhnlichen Trocknungsverfahren erhalten.
  • (Herstellung der Gummizusammensetzungen)
  • Unter Verwendung der durch die oben beschriebenen Verfahren erhaltenen Polymere wurden Gummizusammensetzungen unter Verwendung von Ruß und/oder Silica als Füllstoff auf Basis der Formulierungen, die in Tabelle 4 gezeigt sind, hergestellt. Physikalische Eigenschaften der Gummizusammensetzungen wurden ermittelt.
  • Beispiele 1 bis 6 und Vergleichsbeispiele 1 bis 4
  • Unter Verwendung der Polymere A bis I wurden Gummizusammensetzungen auf Basis der Formulierung 1 (der Füllstoff war Silica allein), in Tabelle 4 gezeigt, hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften der Gummizusammensetzungen wurden ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5-1 gezeigt. Die Eigenschaft bei Nässe und die Verschleißeigenschaft wurden unter Verwendung des Vergleichsbeispiels (Polymer G) als Kontrolle beurteilt.
  • [Tabelle 4]
    Figure 00310001
  • Silica: Nipsil AQ, hergestellt von Nippon Silica Industry Co., Ltd.
    Haftmittel: Bis(3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfid, Handelsname Si69, hergestellt von Degsa AG
    6C: N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin
    DPG: Diphenylguanidin
    DM: Mercaptobenzothiazyldisulfid
    NS: N-t-Butyl-2-benzothiazylsulfenamid
  • [Tabelle 5-1] Silica
    Figure 00320001
  • Beispiele 6 bis 10 und Vergleichsbeispiele 5 bis 8
  • Unter Verwendung der Polymere A bis Iwurden, wie in den vorherigen Versuchen, Gummizusammensetzungen auf Basis der Formulierung 2 (der Füllstoff war Ruß allein), wie in Tabelle 4 gezeigt, hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften der Gummizusammensetzungen wurden ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5-2 gezeigt. Die Eigenschaft bei Nässe und die Verschleißeigenschaft wurden unter Verwendung des Vergleichsbeispiels 6 (Polymer G) als Kontrolle beurteilt.
  • [Tabelle 5-2] Ruß
    Figure 00330001
  • Im Vergleich mit den Gummizusammensetzungen des Vergleichsbeispiels 2 oder Vergleichsbeispiels 6, die beide ein nicht-modifiziertes Dien-Polymer G verwenden, weisen die Gummizusammensetzungen der Beispiele 1 bis 5 unter Verwendung der erfindungsgemäßen konjugierten Dien-Polymere A bis E, wobei jedes eine Alkoxysilyl-Gruppe und eine Amino-Gruppe am Ende der Polymerkette enthalten, bei Systemen unter Verwendung von Silica als Füllstoff sowie bei Systemen unter Verwendung von Ruß als Füllstoff sowohl verbesserte Verschleißeigenschaften als auch eine niedrigere Exothermizität auf, ohne das Bruchverhalten und die Eigenschaft bei Nässe nachteilig zu beeinflussen. Insbesondere sollte die Aufmerksamkeit darauf gerichtet werden, daß bei Systemen unter Verwendung von Ruß als Füllstoff die oben erwähnten erfindungsgemäßen Gummizusammensetzungen fast die gleiche Wirkung entfalten wie die Gummizusammensetzung unter Verwendung des Polymers F, das mit einer Zinnverbindung modifiziert ist, die bis jetzt als sehr wirksame Verbindung bekannt ist. Gemäß der Vergleichsbeispiele 1 und 5 unter Verwendung des Polymers F, das mit Zinntetrachlorid modifiziert ist, wurden, obgleich zufriedenstellende Wirkungen in bezug die niedrige Exothermizität und Verschleißeigenschaften bei Systemen unter Verwendung von Ruß als Füllstoff beobachtet wurden, solche Wirkungen nicht bei Systemen unter Verwendung von Silica als Füllstoff beobachtet. Die Gummizusammensetzungen der Vergleichsbeispiele 3 und 4 sowie der Vergleichsbeispiele 7 und 8, die die Polymere H bzw. I verwenden, wobei jedes mit einem Alkoxysilan modifiziert ist, sind in bezug auf die niedrige Exothermizität und die Verschleißeigenschaften bei Systemen unter Verwendung von Ruß als Füllstoff überhaupt nicht wirksam. Obgleich diese Gummizusammensetzungen wirksamer als die Gummizusammensetzungen unter Verwendung von nicht-modifizierten Polymeren oder Polymeren, die mit einer Zinnverbindung modifiziert sind, sind, ist darüber hinaus die Wirkung dieser Gummizusammensetzungen fast gleich bei Systemen unter Verwendung von Silica als Füllstoff im Vergleich zu der Wirkung der Gummizusammensetzungen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Polymere.
  • Obgleich ein Polymer, das gemäß einer herkömmlichen Technik modifiziert ist, nur gegenüber einem Füllstoff auf Silica-Basis oder nur Ruß wirksam ist, entfaltet das erfindungsgemäße modifizierte Polymer in bezug auf beide Füllstoffe eine ausgezeichnete Dispergierwirkung, was durch die gute niedrige Exothermizität offensichtlich ist, und eine ausgezeichnete Verstärkungswirkung, was durch die gute Verschleißeigenschaft offensichtlich ist, wie durch. die oben beschriebenen Ergebnisse ersichtlich ist.
  • Beispiele 11 bis 16 und Vergleichsbeispiele 9 bis 17 Unter Verwendung der Polymer J bis N wurden Gummizusammensetzungen auf Basis der Formulierung 3 (der Füllstoff ist eine Kombination aus Silica und Ruß), wie in Tabelle 4 gezeigt, hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften der Gummizusammensetzungen wurden ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt. Die Leistungsfähigkeit bei Nässe und die Verschleißeigenschaften wurden unter Verwendung des Vergleichsbeispiels 10, das eine Gummizusammensetzung verwendet, die ein Polymer M als Kontrolle enthält, beurteilt.
  • [Tabelle 6]
    Figure 00360001
    Figure 00370001

    phr: Gew.-Teil pro 100 Gew.-Teile der Gummikomponente
  • Wie in Tabelle 6 gezeigt, wird eine besonders niedrige Exothermizität bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Gummizusammensetzung in der Formulierung, die einen Füllstoff als Kombination aus Ruß und Silica enthalten, erhalten, ungeachtet der Mengen des Haftmittels, d. h. sogar wenn kein Haftmittel verwendet wird. Insbesondere bei Systemen, bei denen kein Haftmittel verwendet wird, führen die erfindungsgemäßen Gummizusammensetzungen zu einer bemerkenswerten Verbesserung sowohl der Verschleißeigenschaft als auch der niedrigen Exothermizität im Verhältnis zu den Gummizusammensetzungen der Vergleichsbeispiele, die ein Polymer unter Verwendung eines bekannten Modifikators enthalten.
  • In bezug auf die Menge des Haftmittels ist festzuhalten, daß wenn die Menge von 2,5 Gew.-Teilen auf 0 Gew.-Teile auf Basis von 100 Gew.-Teilen der Gummikomponente verringert wird, kann die erfindungsgemäße Gummizusammensetzung M verhindern, daß sich die Verschleißeigenschaft verschlechtert und liefert fast den gleichen Grad an Verschleißeigenschaft wie die Kontroll-Gummizusammensetzung, die nicht-modifiziertes Polymer und 2,5 Gew.-Teile des Silanhaftmittels enthält.
  • Beispiele 17 und 18 und Vergleichsbeispiele 18 bis 20
  • Unter Verwendung der Polymer A, E, F, G und H wurden die Gummizusammensetzungen auf Basis der Formulierung 3 (der Füllstoff war eine Kombination aus Silica und Ruß), wie in Tabelle 4 gezeigt, hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften der Gummizusammensetzungen wurden beurteilt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 8 gezeigt. Die Leistungsfähigkeit bei Nässe und die Verschleißeigenschaft wurden unter Verwendung des Vergleichsbeispiels 22 (Polymer G) als Kontrolle beurteilt.
  • [Tabelle 7]
    Figure 00380001
  • Wie aus den Ergebnissen ersichtlich ist, können ähnliche Wirkungen erreicht werden, selbst wenn sich die Mikrostruktur des Polymers ändert.
  • Beispiel 19 und Vergleichsbeispiel 21 und 22
  • Unter Verwendung der Polymere 0, P und Q wurden Gummizusammensetzungen auf Basis der Formulierung 3 (der Füllstoff ist eine Kombination aus Silica und Ruß) hergestellt, die in der Tabelle 4 gezeigt sind. Dephysikalischen Eigenschaften der Gummizusammensetzungen wurden untersucht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle8 gezeigt. Die Leistungsfähigkeit bei Nässe und die Verschleißeigenschaft wurden unter Verwendung des Vergleichsbeispiels 22 (Polymer Q) als Kontrolle beurteilt.
  • [Tabelle 8]
    Figure 00390001
  • Wie aus diesen Ergebnissen ersichtlich ist, können eine gute niedrige Exothermizität und eine gute Verschleißeigenschaft durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Polymers erreicht werden, selbst wenn die Hauptkette des Polymers BR mit einem niedrigen Glasübergangspunkt umfaßt.
  • Wie den oben beschriebenen Ergebnissen zu entnehmen ist, wird bei Gummizusammensetzungen unter Verwendung des erfindungsgemäßen Polymers, das eine Wechselwirkung mit beiden Füllstoffen entfalten kann, die niedrige Exothermizität durch eine gute Dispergierwirkung des Füllstoffs verbessert, und das Verschleißverhalten wird durch Verstärkungswirkung verbessert, unabhängig von den Arten und Hauptkettenstrukturen des Polymers. Diese Verbesserung ist insbesondere bei dem System offensichtlich, bei dem kein Silan-Haftmittel verwendet wird.
  • Darüber hinaus liefert eine Gummizusammensetzung unter Verwendung des erfindungsgemäßen Polymers, selbst wenn sein Gehalt an Silan-Haftmittel verringert wird, eine bessere niedrige Exothermizität als das der Gummizusammensetzung unter Verwendung eines Polymers, das außerhalb des Umfangs der Erfindung liegt.
  • Da die Erfindung in Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Dien-Polymers und ein Polymer, das durch dieses Verfahren erhalten wird, wobei das Polymer eine verbesserte Wechselwirkung mit sowohl Silica als auch Ruß aufweist, liefert, ermöglicht die Verwendung des Polymers, daß bei der Gummizusammensetzung das Bruchverhalten, die Verschleißbeständigkeit und die niedrige Exothermizität der Gummizusammensetzung gleichzeitig bei einem hohen zufriedenstellenden Wert gehalten werden kann.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Polymers, das Verfahren umfasst die Schritte des Polymerisierens oder Copolymerisierens eines konjugierten Dienmonomers unter Verwendung einer Organolithiumverbindung als Initiator in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und anschliessende Umsetzung des aktiven Endes des Polymers mit einer Verbindung mit einer Iminogruppe, die durch die folgende Formel (1) repräsentiert wird:
    Figure 00410001
    worin R, R', R'' und R''' jeweils unabhängig voneinander eine Gruppe mit 1-18 Kohlenstoffatomen repräsentieren, ausgewählt aus einer Alkylgruppe, einer Allylgruppe und einer Arylgruppe; und m und n sind ganze Zahlen von 1-20 bzw. 1-3.
  2. Verfahren zur Herstellung eines Polymers gemäss Anspruch 1, worin das Polymer ein Copolymer aus einem konjugierten Dienmonomer mit einer monovinylaromatischen Verbindung ist.
  3. Verfahren zur Herstellung eines Polymers gemäss Anspruch 2, worin das konjugierte Dienmonomer und das monovinylaromatische Kohlenwasserstoffmonomer Butadien bzw. Styrol sind.
  4. Verfahren zur Herstellung eines Polymers gemäss Anspruch 1, worin die Iminogruppe ausgewählt ist aus einer Ethylendiaminogruppe, einer 1-Methylpropylidenaminogruppe, einer 1,3-Dimethylbutylidenaminogruppe, einer 1-Methylethylidenaminogruppe und einer 4-N,N-Dimethylaminobenzylidenaminogruppe.
  5. Polymer, das erhalten wird nach einem Verfahren, das die Schritte des Copolymerisierens eines konjugierten Dienmonomers mit einer monovinylaromatischen Kohlenwasserstoffverbindung unter Verwendung einer Organolithiumverbindung als Initiator in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel umfasst, sowie die anschliessende Umsetzung des chemisch aktiven Endes des resultierenden Polymers mit einer Verbindung mit einer Iminogruppe, die durch die folgende Formel (1) repräsentiert wird:
    Figure 00420001
    worin R, R', R'' und R''' jeweils eine Gruppe mit 1-18 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus einer Alkylgruppe, einer Allylgruppe und einer Arylgruppe, repräsentieren, und m und n sind ganze Zahlen von 1–20 bzw. 1–3.
  6. Polymer gemäss Anspruch 5, worin das Polymer einen Glasübergangspunkt von –90 bis –30°C, gemessen mittels differentialer Rasterkalorimetrie, aufweist.
  7. Polymer gemäss Anspruch 5, worin das Polymer eine Mooney-Viskosität (ML1+4/100°C) von 10–150 aufweist.
  8. Polymer gemäss Anspruch 5, worin bei der Copolymerisation das konjugierte Dienmonomer Butadien und die monovinylaromatische Kohlenwasserstoffverbindung Styrol ist.
  9. Polymer gemäss Anspruch 5, worin die Iminogruppe eine Gruppe ist, die ausgewählt ist aus einer Ethylidenaminogruppe, einer 1-Methylpropylidenaminogruppe, einer 1,3-Dimethylbutylidenaminogruppe, einer 1-Methylethylidenaminogruppe und einer 4-N,N-Dimethylaminobenzylidenaminogruppe.
  10. Gummizusammensetzung, die 100 Gew.-Teile einer Gummikomponente und 10–100 Gew.-Teile eines Füllstoffs umfasst, worin die Gummikomponente mindestens 30 Gew.% des Polymers gemäss Anspruch 5 umfasst, und der Füllstoff ist ausgewählt aus Silica, Russ und einer Kombination aus einem Silica und einem Russ.
DE69907230T 1999-12-02 1999-12-02 Polymer, Verfahren zur Herstellung und Verwendung dieses Polymers in einer Kautschukmischung Expired - Lifetime DE69907230T2 (de)

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