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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung eines optisch aktiven N-[2-(Acetylthiomethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-aminosäureesters.
Die vorliegende Erfindung ist zur Herstellung eines optisch aktiven
N-[2-(Acetylthiomethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylesters
nützlich.
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Der (S)-N-[2-(Acetylthiomethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylester,
der eine inhibitiorische Funktion gegen Angiotensin umwandelnde
Enzyme aufweist, ist als therapeutisches Mittel zur Behandlung von
zerstörten
cardiovasculären
Systemen, Hypertension, Herzfunktionsstörungen und Leberfunktionsstörungen nützlich.
Alternativ ist seine (R)-Form, die eine inhibitorische Funktion auf
die Enkephalinase ausübt,
als Schmerzmittel, gegen Durchfall und Übersäuerung nützlich (JP-A-2-161 und JP-A-8-59606).
Bekannte Verfahren zur Herstellung eines optisch aktiven N-[2-(Acetylthiomethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylesters umfassen
ein Verfahren, welches das optisches Auflösen einer razemischen 2-Acetylthiomethyl-3-phenylpropionsäure unter
Verwendung von Ephedrin und Durchführen einer Kondensation des
resultierenden Produkts mit Glycinbenzylester und N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
umfaßt
(JP-A-8.59606). Entsprechend diesem Verfahren ist jedoch die Effizienz
der optischen Auflösung
der 2-Acetylthiomethyl-3-phenylpropionsäure mit Ephedrin so gering,
so daß das Verfahren
unpraktisch wird. Ferner ist das Verfahren hinsichtlich der Bildung
eines enormen Volumens an Schwefel enthaltendem Abfall problematisch,
so daß das
Verfahren nicht als industriell vorteilhaft bezeichnet werden kann.
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M. Nakano et al. beschreiben in Chemistry Letters,
S. 505–508
(1990) eine Synthese bestimmter peptidischer Renininhibitoren mit
einem Sulfonmethylenisoster an ihren N-terminalen Gruppen. Entsprechend
einigen darin beschriebenen Stufen wurde optisch aktive 2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure vor
der Aktivierung ihrer Hydroxyqruppen durch Tosylation mit L-Norleucin-t-butylester
kondensiert. Anschließend
wurde die aktivierte Verbindung mit einem Natriumthioalkoxid in
DMF unter Erhalt eines Sulfids umgesetzt.
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Eine erfindungsgemäße Aufgabe
ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines optisch
aktiven N-[2-(Acetylthiomethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-aminosäureesters,
speziell eines optisch aktiven N-[2-(Acetylthiomethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylesters
in einer preiswerten Weise, die zur industriellen Herstellung geeignet
ist.
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Die Erfinder haben ein Verfahren
zur Herstellung eines N-[2-(Acetylthiomethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-aminosäureesters
gefunden, welches das Kondensieren einer optisch aktiven 2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure mit
einem Aminosäureester,
das Umwandeln der Hydroxylgruppe in eine Abgangsgruppe und das Ersetzen
der Abgangsgruppe durch eine Acetylthiogruppe umfaßt.
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Genauer gesagt betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines optisch aktiven N-[2-(Acetylthiomethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-aminosäureesters,
der durch die allgemeine Formel (IV) dargestellt ist
(worin R
1 ein Wasserstoffatom, eine Aminosäure-Seitenkette
oder eine geschützte
Aminosäure-Seitenkette,
R
2 eine gegebenenfalls substituierte geradkettige
oder verzweigte C
1-C
18-Alkylgruppe oder
eine gegebenenfalls substituierte Benzylgruppe darstellt und * ein
optisch aktives Kohlenstoffatom bezeichnet),
welches das Umsetzen
einer optisch aktiven 2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure, die durch die allgemeine
Formel (I) dargestellt ist
(worin * ein optisch aktives
Kohlenstoffatom bezeichnet), mit einem Aminosäureester oder einem Salz davon
zu dessen Umwandlung in einen optisch aktiven N-[2-(Hydroxymethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-aminosäureester,
der durch die allgemeine Formel (II) dargestellt ist
(worin R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander die vorstehend beschriebenen Gruppen darstellen und
* ein optisch aktives Kohlenstoffatom bezeichnet),
das Aktivieren
der Hydroxylgruppe der Hydroxymethylgruppe in 2-Position zur Umwandlung
der Verbindung, die durch Formel (II) dargestellt ist, in einen
optisch aktiven N-Acylaminosäureester,
der durch die allgemeine Formel (III) dargestellt ist
(worin R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander die vorstehend beschriebenen Gruppen darstellen, X Chlor, Brom,
Iod, eine geradkettige, verzweigte oder cyclische C
l-C
6-Alkylsulfonyloxygruppe, die einen oder keinen
Substituenten aufweisen kann oder eine C
6-C
18-Arylsulfonyloxygruppe darstellt und *
ein optisch aktives Kohlenstoffatom bezeichnet),
und das weitere
Umsetzen des resultierenden optisch aktiven N-Acylaminosäureesters
mit Thioessigsäure
in Gegenwart eines Thioacetatsalzes oder einer Base umfaßt.
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Die vorliegende Erfindung ist speziell
zur Herstellung eines optisch aktiven N-[2-(Acetylthiomethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylesters
nützlich.
Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines optisch aktiven N-[2-(Acetylthiomethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylesters,
der durch die allgemeine Formel (V) dargestellt ist
(worin R
3 ein
Wasserstoffatom, R
4 eine Benzylgruppe darstellt
und * ein optisch aktives Kohlenstoffatom bezeichnet), welches das
Umsetzen einer optisch aktiven 2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure, die durch allgemeine Formel
(I) dargestellt ist
(worin * ein optisch aktives
Kohlenstoffatom bezeichnet), mit einem Glycinbenzylester oder einem
Salz davon zu dessen Umwandlung in einen optisch aktiven N-[2-(Hydroxymethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylester,
der durch die allgemeine Formel (VI) dargestellt ist
(worin R
3 ein
Wasserstoffatom, R
4 eine Benzylgruppe darstellt
und * ein optisch aktives Kohlenstoffatom bezeichnet), das Aktivieren
der Hydroxymethylgruppe in 2-Position durch Umwandlung der Verbindung der
Formel VI in einen optisch aktiven N-Acylglycinbenzylester, der
durch die allgemeine Formel (VII) dargestellt ist
(worin X Chlor, Brom, Iod,
eine geradkettige, verzweigte oder cyclische C
1-C
6-Alkylsulfonyloxygruppe, die einen oder
keinen Substituenten aufweisen kann oder eine C
6-C
18-Arylsulfonyloxygruppe darstellt, R
3 ein Wasserstoffatom, R
4 eine
Benzylgruppe darstellt und * ein optisch aktives Kohlenstoffatom bezeichnet),
und
das weitere Umsetzen des resultierenden N-Acylglycinbenzylesters
mit Thioessigsäure
in Gegenwart eines Thioacetatsalzes oder einer Base umfaßt.
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Zusätzlich werden gemäß dem Verfahren
signifikante Zwischenprodukte, nämlich
der durch die allgemeine Formel (VI) dargestellte optisch aktive N-[2-(Hydroxymethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylester
und der durch die allgemeine Formel (VII) dargestellte optisch aktive
N-Acylglycinbenzylester, ebenso vom Bereich der vorliegenden Erfindung
umfaßt.
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Die erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial verwendete
optisch aktive 2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure (I) kann durch optisches
Auflösen
einer razemischen 2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure unter Verwendung eines
optisch aktiven Amins wie (1R,2S)-(+)-cis-l-Amino-2-indanol (JP-97-270680)
hergestellt werden. Die erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial im Aminosäureester oder
einem Salz davon verwendete Aminosäure umfaßt Glycin, Phenylglycin, Alanin,
Glutamin, Asparagin, Valin, Leucin, Isoleucin, Prolin, Methionin,
Serin, Threonin, Phenylalanin, Naphthylalanin, Tyrosin, 3,4-Dihydroxyphenylalanin,
Tryptophan, Histidin, Glutaminsäure,
Asparaginsäure,
Lysin und Arginin. Diese Aminosäuren
können
gegebenenfalls Substituenten in ihren Seitenketten tragen. Beispiele
der Substituenten umfassen C1-C6-Alkylgruppen, C1-C6-Alkoxygruppen,
Halogenatome und Nitrogruppen. Weiterhin wird jede reaktive funktionelle
Gruppe innerhalb der Seitenketten vorzugsweise mit einer Schutzgruppe
geschützt,
die zur Verwendung in der Peptidsynthese geeignet ist, zum Beispiel
eine Esterschutzgruppe für
Carboxylgruppen, wie Methylester, Ethylester oder Benzylester, eine
Acylgruppe für Aminogruppen,
wie Formyl, Acetyl, Trifluoracetyl, Benzoyl, t-Butyloxycarbonyl
oder Benzyloxycarbonyl, und eine Etherschutzgruppe, wie Benzylether
oder t-Butylether, oder eine Esterschutzgruppe für Hydroxylgruppen, wie Acetyl
oder Benzoyl.
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Die α-Carboxylgruppe des Aminosäureestes wurde
als erstes verestert. Beispiele der Ester umfassen Methylester,
Ethylester und Benzylester. Der Ester kann gegebenenfalls substituiert
sein. Beispiele der Substituenten umfassen C1-C6-Alkylgruppen, C1-C6-Alkoxygruppen,
Halogenatome und Nitrogruppen. Da die α-Carboxylgruppe der Aminosäure in einer
Ausführungsform
der Endverbindung, der N-[2-(Acetylthiomethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylester,
ein Benzylester ist, hat der Aminosäureester vorzugsweise auch
die Form eines Benzylesters. Die Schutzgruppe des Aminosäureesters der
gewünschten
Verbindungen kann in einer herkömmlichen
Weise abgespalten werden.
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Die Reaktion einer optisch aktiven
2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure
(I) mit einem Aminosäureester
zur Umwandlung der Phenylpropionsäure (I) in einen optisch aktiven
N-[2-Hydroxymethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-aminosäureester (II) wird durch Verwendung
einer Kondensation, die allgemein bei Peptidsynthesen verwendet
wird, durchgeführt.
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Genauer gesagt wird eine optisch
aktive 2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure (I)
mit einem Aminosäureester
in Anwesenheit eines Kondensationsmittels in einem Lösungsmittel
umgesetzt.
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Geeignete Kondensationsmittel zur
Verwendung bei der Reaktion umfassen N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid, ein wasserlösliches
Carbodiimid, Carbonyldiimidazol und Diphenylphosphorylazid. Der
Glycinbenzylester oder ein anderer Aminosäureester kann in freier Form
oder in Form eines Salzes der Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure und Ähnliche
verwendet werden. Lösungsmittel,
wie Kohlenwasserstoffhalogenide, zum Beispiel Dichlormethan und
Chloroform, Ether, wie Tetrahydrofuran und Methyl-tert-butylether,
Acetatester, wie Ethylacetat und Isopropylacetat, Nitrile, wie Acetonitril,
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol, Dimethylformamid und
Dimethylsulfoxid können
verwendet werden.
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Zusätzlich können gegebenenfalls Basen, wie
Triethylamin, Pyridin, N-Methylmorpholin und 4-Dimethylaminopyridin,
gleichzeitig im Reaktionssystem anwesend sein. Weiterhin können Additive, wie
N-Hydroxysuccinimid und 1-Hydroxybenzotriazol, ebenso verwendet
werden.
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Die Umwandlung des optisch aktiven N-[2-Hydroxymethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-aminosäureesters
(II) in einen optisch aktiven N-Acylaminosäureester (III) durch Aktivieren
der Hydroxylgruppe der Hydroxymethylgruppe in 2-Position des Aminosäureesters
(II) kann durch Alkylsulfonierung, Arylsulfonierung oder Halogenierung
oder Ähnliches, was
allgemein bei Aktivierung von Hydroxylgruppen verwendet wird, durchgeführt werden.
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Die Hydroxylgruppe kann durch ein
Sulfonierungsmittel in Gegenwart einer Base alkylsulfoniert oder
arylsulfoniert werden. Beispiele des Sulfonierungsmittels umfassen
Methansulfonylchlorid, p-Toluolsulfonylchlorid, Benzolsulfonylchlorid,
p-Nitrobenzolsulfonylchlorid und Trifluormethansulfonylchlorid.
Beispiele der Base umfassen Triethylamin, Pyridin, 4-Dimethylaminopyridin
und N-Methylmorpholin.
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Die Hydroxylgruppe kann durch ein
Halogenierungsmittel, wie Thionylchlorid, Phosphortrichlorid, Phosphorpentachlorid,
Phosphoroxychlorid und Phosphortribromid, oder durch ein Halogenierungsmittel,
wie N-Chlorsuccinimid, N-Bromsuccinimid, Brom, Tetrachlorkohlenstoff
und Tetrabromkohlenstoff, in Gegenwart von Triphenylphosphin halogeniert
werden. Alternativ umfaßt
die Halogenierung der Hydroxylgruppe Alkylsulfonieren, Arylsulfonieren oder
Haloformylieren der Hydroxylgruppe, anschließend erfolgt das Umsetzen der
resultierenden halogenierten Hydroxylgruppe mit Lithiumchlorid,
Lithiumbromid, Natriumbromid, Kaliumbromid, Magnesiumbromid, Tetra-(n-butyl)ammoniumbromid
oder Natriumiodid.
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Die optisch aktive 2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure (I)
kann in einem Schritt durch Umsetzen der 2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure (I)
mit Thionylchlorid oder Thionylbromid oder Ähnlichem zur Umwandlung der
Carboxylgruppe in ein Säurechlorid
und gleichzeitiges Umwandeln der Hydroxylgruppe in eine Abgangsgruppe,
wie ein Halogen oder eine Sulfinyloxychloridgruppe, und Umsetzen
der Abgangsgruppe mit einem Aminosäureester in einen optisch aktiven
N-Acylaminosäureester
(III) umgewandelt werden.
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Der optisch aktive N-Acylaminosäureester (III)
kann durch Umsetzen des optisch aktiven N-Acylaminosäureesters
(III) mit einem Thioacetatsalz oder mit einer Thioessigsäure in Gegenwart
einer Base in einen optisch aktiven N-[2-(Acetylthiomethyl)-1-oxo-3-phenylpropyl]-aminosäureester
(IV) umgewandelt werden. Das Thioessigsäuresalz umfaßt Kaliumthioacetat,
Natriumthioacetat, Lithiumthioacetat und Cäsiumthioacetat.
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In der zuvor erwähnten Reaktion kann jede anorganische
oder organische Base zusammen mit der Thioessigsäure verwendet werden. Beispiele
der anorganischen Base umfassen Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Cäsiumcarbonat und Beispiele
der organischen Base umfassen Triethylamin, Pyridin, N-Methylmorpholin und
Diisopropylethylamin.
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Geeigneterweise können zur Umwandlung das Thioessigsäuresalz,
die Thioessigsäure
und die Base in 1,0 bis 4,0 Äquivalenten,
vorzugsweise in 1,0 bis 2,0 Äquivalenten
verwendet werden. Geeignete Lösungsmittel
umfassen Kohlenwasserstoffhalogenide, wie Dichlormethan und Chloroform,
Ether, wie Tetrahydrofuran und Methyl-tert-butylether, Ketone, wie Aceton
und 4-Methyl-2-pentanon,
Acetatester, wie Ethylacetat und Isopropylacetat, Nitrile, wie Acetonitril,
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol, und Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxid. Geeigneterweise liegt die Reaktionstemperatur
zwischen 0 und 100°C,
vorzugsweise zwischen 20 und 60°C.
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Die gewünschte Verbindung kann durch
Entfernen von Verunreinigungen durch Verfahren wie Extraktion nach
Beendigung der Reaktion und Absetzen von Kristallen in einem geeigneten
Lösungsmittel isoliert
werden. Dann können
Verfahren, zum Beispiel Säulenchromatographie,
ebenso angewendet werden.
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Wenn die Aminosäure-Seitengruppen geschützt sind,
erfolgt die Abspaltung der Schutzgruppen im allgemeinen letztendlich
durch ein gewöhnliches
Verfahren. Somit kann die gewünschte
Verbindung erhalten werden.
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Erfindungsgemäße Ausführungsformen werden nun eingehender
unter Bezugnahme auf die Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben.
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Vergleichsbeispiel 1
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Synthese des 3-Hydroxy-2-methylen-3-phenylpropionatmethylesters:
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Ein Gemisch aus Benzaldehyd (63,67
g; 600 mmol), Methylacrylat (60 ml; 667 mmol) und 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan
(13,46 g; 120 mmol) wurde bei Raumtemperatur für 119 Stunden gerührt. Zur Reaktionslösung wurden
Wasser (60 ml), 37%ige Chlorwasserstoffsäure (60 ml) und Ethylacetat
(120 ml) gegeben und dann die organische Phase extrahiert. Die resultierende
organische Phase wurde zweimal mit gesättigter Salzlösung (60
ml) gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert und anschließend unter
reduziertem Druck aufkonzentriert, wobei ein Rohprodukt der Titelverbindung
mit einer Ausbeute von 108,8 g erhalten wurde.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
3,12 (1H, s), 3,69 (3H, s), 5,55 (1H, s) , 5,83 (1H, s), 6,33 (1H,
s), 7,29–7,37
(5H, m).
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Vergleichsbeispiel 2
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Synthese des 2-Benzyliden-3-acetoxypropionatmethylesters:
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Das Produkt (108,8 g) aus Vergleichsbeispiel 1,
der 3-Hydroxy-2-methylen-3-phenylpropionatmethylester,
wurde in Essigsäureanhydrid
(113 ml; 1,20 mol) gelöst,
anschließend
Schwefelsäure
(0,2 ml) zugegeben und das resultierende Gemisch für 4 Stunden
bei 100°C
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde unter reduziertem Druck auf konzentriert, wobei ein Rohprodukt
der Titelverbindung mit einer Ausbeute von 143,9 g erhalten wurde.
Die 1H-NMR-Analyse zeigte, daß die Verbindung
als Gemisch der E-Form und der Z-Form in einem Verhältnis von
87 : 13 vorlag.
E-Form
1H-NMR
(CDCl3) δ:
2,09 (3H, s), 3,82 (3H, s), 4,95 (2H, s), 7,35–7,45 (5H, m), 7,98 (1H, s).
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Vergleichsbeispiel 3
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Synthese der 2-Benzyliden-3-hydroxypropionsäure:
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Das Produkt (143,9 g) aus Vergleichsbeispiel 2,
der 2-Benzyliden-3-acetoxypropionatmethylester, wurde
in Methanol (400 ml) gelöst
und anschließend eine
wässerige
Natriumhydroxidlösung
(96,0 g; 2,40 mol; 97% Reinheit; 800 ml Wasser) zugegeben. Das resultierende
Gemisch wurde für
90 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionslösung wurde
unter reduziertem Druck zur Abdestillation von Methanol aufkonzentriert,
anschließend
Wasser (100 ml) und 36%ige Chlorwasserstoffsäure (250 ml) zur Neutralisierung
des resultierenden Gemisches zugegeben und mit Ethylacetat (600
ml) extrahiert. Die resultierende organische Phase wurde mit gesättigter Salzlösung (300
ml) gewaschen. Nach Abfiltrieren von Unlöslichem wurde das resultierende
Gemisch unter reduziertem Druck aufkonzentriert. Toluol (250 ml × 4) wurde
zu dem resultierenden Rückstand
gegeben und das Gemisch unter reduziertem Druck zum Entfernen der
Essigsäure
aufkonzentriert, wobei als Rohprodukt die Titelverbindung (107,8
g) erhalten wurde.
E-Form
1H-NMR
(CDCl3) δ:
4,53 (2H, s), 7,40–7,55
(5H, m), 7,97 (1H, s).
MS (ESI): 177,0 ((M-H)-).
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Vergleichsbeispiel 4
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Synthese der 2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure:
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Das Produkt (107,8 g) aus Vergleichsbeispiel 3,
die 2-Benzyliden-3-hydroxypropionsäure, wurde
in Methanol (500 ml) gelöst
und anschließend
Triethylamin (100 ml; 717 mmol) und 5%iges Palladium auf Aktivkohle
(5,00 g; Wassergehalt 52,7%) zur katalytischen Reduktion in einer
Wasserstoffatmosphäre über 50 Stunden
zugegeben. Die Reaktionslösung wurde über Celit
zum Abtrennen des Palladiums auf Aktivkohle filtriert. Das resultierende
Filtrat wurde mittels HPLC analysiert, wobei festgestellt wurde,
daß das
Filtrat die Titelverbindung (71,0 g; 394 mmol) enthielt (Ausbeute
65,7% (bezogen auf Benzaldehyd)). Das Filtrat wurde unter reduziertem
Druck aufkonzentriert und der resultierende Rückstand in Ethylacetat (600
ml) gelöst,
anschließend
Wasser (600 ml) und 37%ige Chlorwasserstoffsäure (150 ml) zugegeben und
anschließend
unter Extraktion der resultierenden organischen Phase gerührt. Die
organische Phase wurde mit einem Gemisch aus Wasser (240 ml,) und
37%iger Chlorwasserstoffsäure
und anschließend
mit gesättigter.
Salzlösung
(300 ml) gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abfiltrieren des Trocknungsmittels wurde
die Lösung
unter reduziertem Druck auf konzentriert, wobei als Rohprodukt die
Titelverbindung erhalten wurde. Das Rohprodukt wurde in Ethylacetat
(150 ml) gelöst,
anschließend
Hexan (450 ml) zugegeben und das resultierende Gemisch schrittweise von
60°C auf
5°C zur
Abscheidung von Kristallen abgekühlt,
die dann filtriert und unter Erhalt der Titelverbindung (48,45 g
in einer Reinheit von 96,5%; 295,5 mmol) getrocknet wurden.
1H-NMR (CDCl3) δ: 2,83–2,94 (2H,
m), 3,09 (1H, m), 3,70–3,83
(2H, m), 7,20–7,33
(5H, m).
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Vergleichsbeispiel 5
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Synthese der (S)-2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure:
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Zu der (RS)-2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure (500,0
mg; 2,775 mmol) wurde (1R, 2S)-(+)-cis-l-Amino-2-indanol (311 mg;
2,085 mmol) und anschließend
2-Propanol (8 ml) zugegeben. Während
das Gemisch unter Rühren
auf 70°C
erhitzt wurde, löste
sich das resultierende Gemisch in 2-Propanol und anschließend wurde
schrittweise abgekühlt.
Letztendlich wurden Kristalle durch Abkühlen in einem Eisbad abgeschieden.
Die abgeschiedenen Kristalle wurden unter Saugen abfiltriert, mit
einer kleinen Menge 2-Propanol gewaschen und unter reduziertem Druck
getrocknet, wobei ein Salz der (S)-2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure (1R, 2S)-(+)-cis-1-Amino-2-indanol erhalten
wurde (361,1 mg; 79,0% Ausbeute, bezogen auf das Salz; optische Reinheit
95,0 ee). Das resultierende Salz, wurde aus 2-Propanol umkristallisiert,
wobei das Salz der (S)-2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure (1R, 2S)-(+)-cis-l-Amino-2-indanol
mit 100 ee (92%) erhalten wurde. Die zweifache Zersetzung des resultierenden
Salzes mit Chlorwasserstoffsäure
und Extraktion mit Ethylacetat erbrachte (S)-2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure (Ausbeute
95%).
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Beispiel 1
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Synthese des N-[(S)-2-Hydroxymethyl-l-oxo-3-phenylpropyl]glycinbenzylesters:
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(S)-2-Hydroxymethyl-3-phenylpropionsäure (9,00
g; 98,5 Reinheit; 49,22 mmol) und Glycinbenzylester · p-Toluolsulfonsäuresalz
wurden in Tetrahydrofuran (90 ml) suspendiert, anschließend Triethylamin
(7,55 ml; 54,17 mmol) und 2-Hydroxybenzotriazol · Monohydrat
(7,32 g; 54,17 mmol) zugegeben und das resultierende Gemisch auf
3°C abgekühlt. Eine
Lösung
aus Dicyclohexylcarbodiimid (11,17 g; 54,14 mol) in Tetrahydrofuran
(22 ml) wurde über
15 Minuten zu der Lösung
getropft, während
die Lösung auf
3 bis 4°C
gehalten wurde, und anschließend
bei 3 bis 4°C
für eine
Stunde weiter umgesetzt. Nach Erwärmen auf Raumtemperatur wurde
die Umsetzung weitere 15 Stunden fortgeführt. Nach Abfiltrieren des abgeschiedenen
Dicyclohexylharnstoffs wurde die resultierende Lösung unter reduziertem Druck
auf konzentriert. Dann wurde der resultierende Rückstand in Toluol (100 ml)
und Ethylacetat (150 ml) gelöst
und anschließend
1 mol/Liter Chlorwasserstoffsäure
(200 ml) zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde für eine Stunde
gerührt.
Nachdem der gebildete Feststoff abfiltriert und mit Ethylacetat
(50 ml) gewaschen wurde, wurde die organische Phase abgetrennt.
Die resultierende organische Phase wurde anschließend mit
1 mol/Liter Chlorwasserstoffsäure
(60 mol), einer gesättigten
wässerigen
Natriumhydrogencarbonatlösung
(schrittweise in 150 ml und 50 ml) und gesättigter Salzlösung (100
ml) gewaschen und dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abfiltrieren des Natriumsulfats
wurde die organische Phase aufkonzentriert, wobei als Rohprodukt
die Titelverbindung erhalten wurde. Die HPLC-Analyse ergab, daß die organische
Phase 15,86 g (48,44 mmol) der Titelverbindung enthielt (Ausbeute
98,4; optische Reinheit > 99%
ee).
Smp.: 62°C
1H-NMR (CDCl3) δ: 2,65 (H,
ms), 2,78 (1H, dd), 3,01 (1H, dd), 3,70–3,80 (2H, m), 3,87 (1H, dd),
4,17 (1H, dd), 5,14 (1H, d), 5,19 (1H, d), 5,18 (1H, br, t), 7,18–7,41 (10H,
m).
MS (ESI): 328,3 (MH+)
[α]D –52,5° © 1,00,
McOH, 25°C)
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Beispiel 2
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Synthese des N-[(S)-2-Methansulfonyloxymethyl-l-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylesters:
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Das Produkt aus Beispiel 1, der N-[(S)-2-Hydroxymethyl-l-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylester
(15,86 g; 48,44 mmol), wurde in Toluol (100 ml) und Pyridin (15,7
ml; 194,1 mmol) gelöst,
anschließend
Methansulfonylchlorid (9,37 ml; 121,1 mmol) zugegeben und das resultierende
Gemisch bei Raumtemperatur für
17 Stunden gerührt.
1 mol/L Chlorwasserstoffsäure
(150 ml) wurde zu der Reaktionslösung
gegeben und dann das resultierende Gemisch für 30 Minuten gerührt. Dann
wurden die Phasen des Gemisches getrennt und eine gesättigte wässerige
Natriumhydrogencarbonatlösung
(100 ml) zu der resultierenden organischen Phase gegeben. Das Gemisch
wurde für
30 Minuten gerührt
und anschließend
die Phasen getrennt. Die resultierende organische Phase wurde mit
gesättigter
Salzlösung (100
ml) gewaschen, wobei die HPLC-Analyse ergab, daß 19,33 g der Titelverbindung
in der organischen Phase enthalten waren (47,67 mmol; Ausbeute 98,4%).
Die organische Phase wurde auf konzentriert und der resultierende
Rückstand
durch anschließende
Zugabe von Toluol (250 ml) unter Heizen gelöst. Nach Abfiltrieren von Unlöslichem
wurde Hexan (100 ml) zu der resultierenden Lösung gegeben und anschließend zur
Auflösung
des Rückstandes auf
55°C erhitzt.
Durch schrittweises Abkühlen
der resultierenden Lösung
auf 5°C
wurden abgeschiedene Kristalle durch Filtration erhalten und die
Kristalle mit Toluol/Hexan (= 1/1; 60 ml gesamt) gewaschen, wobei
die Titelverbindung (17,99 g) erhalten wurde (Ausbeute nach Isolierung
der Kristalle = 91,6%).
Smp.: 83°C
1H-NMR
(CDCl3) δ:
2,75–2,98
(3H, ms), 3,98 (3H, s), 3,89 (1H, dd), 4,10 (1H, dd), 4,28 (1H,
dd), 4,39 (1H, dd), 5,15 (2H, s), 5,97 (1H, br, t), 7,15–7,40 (10H,
m).
MS (ESI): 306,3 (MH+)
[α]D –33,3° © 1,04,
McOH, 25°C)
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Beispiel 3
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Synthese des N-[(S)-2-Bromomethyl-l-oxo-3-phenylpropyl]glycinbenzylesters:
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Das Produkt aus Beispiel 2, der N-[(S)-2-Methansulfonyloxymethyl-l-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylester
(16,95 g; 42,0 mmol), wurde in Aceton (120 ml) gelöst und anschließend wurde über 24 Stunden
unter Zugabe von Lithiumbromid (7,30 mg; 84,0 mmol) zum Rückfluß erhitzt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde das Lösungsmittel abdestilliert und
Ethylacetat (120 ml) und Wasser (50 ml) zugegeben. Die organische
Phase wurde abgetrennt und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abfiltrieren des Magnesiumsulfats
wurde die Lösung
auf konzentriert, wobei als Rohprodukt die Titelverbindung erhalten
wurde. Die HPLC-Analyse ergab, daß die Titelverbindung mit einer
Ausbeute von 16,07 g (41,17 mmol) im Produkt enthalten war (Ausbeute
98,0%).
Smp.: 95°C
1H-NMR (CDCl3) δ: 2,80–3,02 (3H,
m), 3,41 (1H, dd), 3,61 (1H, dd), 3,95 (1H, dd), 4,10 (1H, dd),
5,16 (2H, s), 5,92 (1H, br, t), 7,15–7,38 (10H, m).
MS (ESI):
390 (MH+)
[α]D –33,8° © 1,00, McOH,
25°C)
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Beispiel 4
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Synthese des N-[(S)-2-Acetylthiomethyl-l-oxo-3-phenylpropyl]glycinbenzylesters:
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Das Produkt aus Beispiel 3, der N-[(S)-2-Bromomethyl-l-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylester (834,5
mg; 2,14 mmol), wurde in Methylisobutylether (4 ml) gelöst und anschließend wurde über 3,5
Stunden unter Zugabe von Kaliumthioacetat (256,8 mg; 2,57 mmol)
bei 50°C
gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die organische Phase mit Ethylacetat
(30 ml) und Wasser (5 ml) extrahiert und dann mit einer gesättigten
wässerigen
Natriumhydrogencarbonatlösung
(5 ml) und gesättigter
Salzlösung
(5 ml) gewaschen. Anschließend
wurde Aktivkohle (2 mg) zugegeben und bei Raumtemperatur für 20 Minuten gerührt. Das
resultierende Gut wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nachdem die Aktivkohle
und das Magnesiumsulfat abfiltriert wurden, wurde das resultierende
Gut aufkonzentriert, wobei als Rohprodukt die Titelverbindung (842,3
mg) erhalten wurde. Durch Zugabe von Methyl-t-butylether (4,2 ml)
zum resultierenden Rohprodukt und Kühlen des Gemisches unter Rühren von
Raumtemperatur auf 0°C
wurden Kristalle abgeschieden. Die resultierenden Kristalle wurden
abfiltriert und mit Methyl-t-butylether (1 ml) gewaschen, wobei
die Titelverbindung erhalten wurde (416,4 mg; Ausbeute 50% nach
Isolierung der Kristalle; optische Reinheit > 99% ee).
Smp.: 59–60°C
1H-NMR (CDCl3) δ: 2,31 (3H,
s), 2,62–2,67
(3H, m), 2,62–2,67
(3H, m), 2,87–3,07
(2H, dd), 3,08–3,11 (1H,
dd), 3, 85 (1H, dd), 4,07 (1H, dd), 5,13 (2H, s), 5,83 (1H, br,
t), 7,14–7,39
(10H, m).
MS (ESI): 386, 2 (MH+)
[α]D +23,0° © 1,00,
McOH, 25°C)
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Beispiel 5
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Synthese des N-[(S)-2-Acetylthiomethyl-l-oxo-3-phenylpropyl]glycinbenzylesters:
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Kaliumthioacetat (386 mg; 3,31 mol)
wurde in Methylisobutylether (6 ml) suspendiert und anschließend eine
Lösung
von N[(S)-2-Methansulfonyloxymethyl-1-oxo-3-phenylpropylj-glycinbenzylester (812,9
mg; 2,01 mmol) in Methylisobutylether (11 ml) zugetropft und das
resultierende Gemisch bei Raumtemperatur für 3 Stunden gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion wurde zu dem resultierenden Gut eine gesättigte,
wässerige
Natriumhydrogencarbonatlösung
(20 ml) gegeben und dann die organische Phase abgetrennt, mit gesättigter
Salzlösung
(20 ml) gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abfiltrieren des Magnesiumsulfats
wurde das resultierende Gut aufkonzentriert. Anschließend wurde
der resultierende Rückstand
durch Chromatographie über
Silicagel gereinigt, wobei 742,7 mg (Ausbeute 97%) der Titelverbindung
wiedergewonnen wurde.
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Beispiel 6
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Synthese des N-[(S)-2-(p-Toluolsulfonyl)methyl-l-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylesters:
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327,4 mg N-[(S)-2-Hydroxymethyl-1-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylester
(1,0 mmol) wurden in Dichlormethan (5 ml) gelöst und anschließend Pyridin
(0,18 ml; 2,2 mmol) und p-Toluol-sulfonylchlorid
(381,3 mg; 2,0 mmol) zugegeben und für 4 Tage bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert und der resultierende Rückstand mit Ethylacetathexanlösung über Silicagel chromatographiert,
wobei die Titelverbindung mit einer Ausbeute von 373,1 mg (0,77
mmol) erhalten wurde (Ausbeute 77,5%).
1H-NMR
(CDCl3): 2,42 (3H, s), 2,73–2,87 (3H,
m), 3,90–3,94
(2H, m), 4,05–4,21
(2H, m), 5,14 (2H, s), 6,05 (1H, br, t) , 7,15–7,74 (14H, m).
MS (ESI):
481,5 (MH+)
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Beispiel 7
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Synthese des N-[(S)-2-(p-Nitrobenzolsulfonyl)methyl-l-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylesters:
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327,4 mg N-[(S)-2-Hydroxymethyl-1-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylester
(1,0 mmol) wurden in Dichlormethan (5 ml) gelöst und anschließend Pyridin
(0,24 ml; 3,0 mmol) und p-Toluol-sulfonylchlorid
(738,8 mg; 3,0 mmol) zugegeben und bei Raumtemperatur für 20 Stunden
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert und der resultierende Rückstand wurde mittels Chromatographie
mit Ethylacetathexanlösung über Silicagel
gereinigt, wobei 331,6 mg (0,65 mmol) der Titelverbindung erhalten
wurde (Ausbeute 65,0%).
1H-NMR (CDCl3) δ:
2,73–2,88
(3H, m), 3,84 (1H, dd), 4,03 (1H, dd), 4, 20 (1H, dd), 4,31 (1H,
dd), 5,15 (2H, s), 5,92 (1H, br, t), 7,08–7,40 (10H, m), 8,02–8,06 (10H,
m), 8,31–8,35
(10H, m).
MS (ESI): 513,1 (MH+)
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Beispiel 8
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Synthese des N-[(S)-2-Acetylthiomethyl-l-oxo-3-phenylpropyl]glycinbenzylesters:
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157,3 mg N-[(S)-2-(p-Nitrobenzolsulfonyl)methyl-l-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylester (0,31
mmol) wurden in Methylisobutylether (1 ml) gelöst und anschließend Kaliumthiolacetat
(70,0 mg; 0,61 mmol) zugegeben und bei Raumtemperatur für 5 Stunden
gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde Ethylacetat (20 ml) und eine
gesättigte
wässerige
Natriumhydrogencarbonatlösung
(5 ml) zu der Reaktionslösung
gegeben. Die organische Phase wurde abgetrennt und dann über Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abfiltrieren des Magnesiumsulfats wurde der resultierende Rückstand
auf konzentriert, wobei die Titelverbindung erhalten wurde (104,1
mg; 0,27 mmol; Ausbeute 88,00.
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Wie oben beschrieben wurde, können erfindungsgemäß ein optisch
aktiver N-[(S)-2-Acetylthiomethyl-1-oxo-3-phenylpropyl]-glycinbenzylester und
verwandte Aminosäurederivate
mit niedrigen Kosten im industriellen Maßstab produziert werden.