DE69906097T2 - Oszillatoranordnung für einen Niederfrequenz-Quarz und mit verbessertem Temperatur-Verhalten - Google Patents

Oszillatoranordnung für einen Niederfrequenz-Quarz und mit verbessertem Temperatur-Verhalten Download PDF

Info

Publication number
DE69906097T2
DE69906097T2 DE69906097T DE69906097T DE69906097T2 DE 69906097 T2 DE69906097 T2 DE 69906097T2 DE 69906097 T DE69906097 T DE 69906097T DE 69906097 T DE69906097 T DE 69906097T DE 69906097 T2 DE69906097 T2 DE 69906097T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resonator
frequency
oscillator device
quartz
vibration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69906097T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69906097D1 (de
Inventor
Silvio Dalla Piazza
Pinchas Novac
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ETA SA Manufacture Horlogere Suisse
EM Microelectronic Marin SA
Ebauchesfabrik ETA AG
Original Assignee
EM Microelectronic Marin SA
Ebauchesfabrik ETA AG
Eta SA Fabriques dEbauches
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EM Microelectronic Marin SA, Ebauchesfabrik ETA AG, Eta SA Fabriques dEbauches filed Critical EM Microelectronic Marin SA
Publication of DE69906097D1 publication Critical patent/DE69906097D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69906097T2 publication Critical patent/DE69906097T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/15Constructional features of resonators consisting of piezoelectric or electrostrictive material
    • H03H9/21Crystal tuning forks
    • H03H9/215Crystal tuning forks consisting of quartz
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B5/00Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
    • H03B5/30Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator
    • H03B5/32Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator
    • H03B5/36Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator active element in amplifier being semiconductor device
    • H03B5/364Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator active element in amplifier being semiconductor device the amplifier comprising field effect transistors
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/027Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of logic circuits, with internal or external positive feedback
    • H03K3/03Astable circuits
    • H03K3/0307Stabilisation of output, e.g. using crystal

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
  • Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Niederfrequenz-Quarzoszillatorvorrichtung.
  • In der vorliegenden Beschreibung bezeichnet der Begriff "Quarzoszillatorvorrichtung" eine Oszillatorvorrichtung, die einen Quarzresonator aufweist, der mit Oszillatormitteln oder einer elektronischen Schaltung für die Aufrechterhaltung der Oszillationen des Resonators verbunden ist.
  • Der Fachmann kennt verschiedene Arten von Quarzoszillatorvorrichtungen. Insbesondere kennt der Fachmann Oszillatorvorrichtungen, die einen Quarzresonator verwenden, der in einer Biegungsschwingungsart schwingen kann. Derartige Resonatoren weisen üblicherweise ein thermisches Verhalten vom parabolischen Typ auf und sind verhältnismäßig empfindlich in bezug auf Temperaturänderungen.
  • Um diesen Nachteil zu überwinden, ist dem Fachmann bekannt, daß die Empfindlichkeit derartiger Oszillatoren auf Temperaturänderungen kompensiert oder wenigstens verringert werden kann durch zusätzliche Mittel oder eine thermische Kompensationsschaltung. Abgesehen davon, daß diese zusätzlichen Mittel die Kosten derartiger Oszillatoren erhöhen, stellt man fest, daß der Verbrauch derartiger Vorrichtungen ebenfalls erheblich zunimmt. Außerdem arbeiten die zusätzlichen thermischen Kompensationsmittel typischerweise durch Anpassung der Lastkapazität oder Lastkapazitäten des Resonators oder durch das Einleiten oder Verhindern von Oszillationsimpulsen. Dies führt dazu, daß die Reinheit des Frequenzspektrums des Oszillationssignals stark verschlechtert wird. Man stellt tatsächlich das Auftreten einer großen Zahl spektraler Linien mit ausreichend erheblicher Breite fest, und zudem ändert sich die Position dieser Linien mit der Temperatur.
  • Diese Oszillatorvorrichtungen können in dem Fall nicht verwendet werden, wo es erforderlich ist, ein Oszillationssignal bereitzustellen, das nicht nur eine temperaturstabile Frequenz aufweist, sondern auch über ein Frequenzspektrum verfügt, das eine verringerte Anzahl spektraler Linien aufweist. Ein Signal mit diesen Eigenschaften ist beispielsweise in der Telekommunikation erforderlich, um einen Synchronisationsvorgang zu ermöglichen.
  • Der Fachmann kennt gleichfalls Oszillatoren, die einen Quarzresonsator aufweisen, der einen AT genannten Schnitt hat und ein Temperaturverhalten vom kubischen Typ aufweist und bei dem die Frequenz als Funktion der Temperatur sehr stabil ist. Jedoch ist diese Frequenz von Natur aus sehr hoch, größenordnungsmäßig bei einigen MHz. Folglich ist es erforderlich, diesen Oszillator mit einer Frequenzteilerschaltung zu versehen, um eine derartige Oszillatorvorrichtung zum Liefern eines Niederfrequenz-Oszillationssignals zu verwenden, was die Vorrichtung verkompliziert und verteuert. Zudem ist die elektrische Energie, die von der Frequenzteilerschaltung verbraucht wird, verhältnismäßig erheblich infolge der hohen Signalfrequenz, die am Eingang empfangen wird, was sich als ein großer Nachteil herausstellt, wenn diese Energie von einer autonomen Versorgungsquelle mit geringen Abmessungen, wie einer Zelle einer Armbanduhr, geliefert werden muß.
  • Ein allgemeines Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Quarzoszillatorvorrichtung zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile überwindet, d.h. eine Oszillatorvorrichtung, die ein Oszillatorsignal erzeugt, das ein gutes thermisches Verhalten und eine gute spektrale Reinheit aufweist, und die vorzugsweise wenig verbraucht.
  • Hierzu betrifft die vorliegende Erfindung eine Quarzoszillatorvorrichtung, deren Merkmale im Anspruch 1 formuliert sind.
  • Die vorliegende Erfindung bietet sich somit an, an erster Stelle als Quarzresonator vom Torsionstyp verwendet zu werden, d.h. als ein Resonator, der dazu ausgestaltet ist, in einer Torsionsschwingungsart zu schwingen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist dieser Resonator insbesondere ein Resonator vom in dem Artikel von Roger Bourquin et Philippe Truchot mit dem Titel "Barreaux de quartz vibrant en mode de torsion", Application aux capteurs, 6ème Congrès Européen de Chronometrie (CEC), Bienne, 17.-18. Oktober 1996, der hier durch Inbezugnahme aufgenommen wird, beschriebenen Typ.
  • Die beigefügte 1 zeigt ein nicht einschränkendes Beispiel eines derartigen Resonators vom Torsionstyp, der allgemein durch die Bezugsziffer 1 bezeichnet ist. Dieser Resonator 1 weist die Form einer Stimmgabel auf, die durch chemisches oder mechanisches Schneiden in einer Platte des Quarzes gemäß einem Schnittwinkel erhalten wird, der so bestimmt ist, daß die Schenkel des Resonators in der kristallographischen Ebene YZ des Quartzkristalls in einem bestimmten Winkel θ orientiert sind, wie es klar aus der 1 hervorgeht.
  • Dieser Resonatortyp weist den Vorteil eines besseren thermischen Verhaltens im Vergleich zu konventionellen biegungsschwingenden Resonatoren auf. Insbesondere wird das thermische Verhalten dieses torsionsschwingenden Resonators durch den Schnittwinkel θ und durch das Verhältnis der Dicke zur Breite (t/w) des Schenkels bestimmt. Beispielsweise ermöglicht ein Stimmgabelresonator, der in Torsion schwingt und gemäß der Lehre des vorstehenden Artikels hergestellt ist, eine größenordnungsmäßig um den Faktor 3 bessere thermische Stabilität im Vergleich zu einem konventionellen Stimmgabelresonator, der in Biegung schwingt.
  • Es wird angemerkt, daß man ebenfalls einen anderen Resonatortyp kennt, der zum Schwingen in einer Torsionsart ausgestaltet ist. Dieser andere torsionsschwingende Resonator ist unter der Bezeichnung Quarzresonator mit Schnitt TT bekannt. Ein derartiger Resonator ist beispielsweise in dem Artikel von Hirofumi Kawashima und Mitsuhiro Nakazato mit dem Titel "TT-Cut Torsional Quartz Crystal Resonator", 45th Annual Symposium on Frequency Control (ASFC), IEEE, 1991, beschrieben.
  • Im Unterschied zum torsionsschwingenden Resonator des vorgenannten Artikels, der im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist dieser Resonator durch zwei Schnittwinkel gekennzeichnet und erfordert eine komplexere Elektrodenstruktur. Der im vorgenannten Artikel von Bourquin und Truchot beschriebene torsionschwingende Resonator stellt daher eine vorteilhaftere Lösung in bezug auf die Einfachheit der Herstellung und die Kosten dar.
  • Nichts desto trotz wird angemerkt, daß ein Nachteil des in dem ersten vorstehend genannten Artikel beschriebenen torsionsschwingenden Resonators darin besteht, daß er außer der gewünschten Torsionsgrundschwingungsart ungewünschte Biegungsschwingungsarten aufweist. Wie es sich schließlich im Detail ergibt, weist dieser Resonatortyp insbesondere eine Biegungsgrundschwingungsart mit einer Frequenz auf, die erheblich niedriger ist als die Frequenz der gewünschten Torsionsgrundschwingungsart. Daher schwingt, wenn ein derartiger Resonator mit einer konventionellen elektronischen Schaltung für die Aufrechterhaltung verbunden wird, die Einheit praktisch in dieser Biegungsgrundschwingungsart und nicht in der gewünschten Torsionsgrundschwingungsart.
  • Die vorliegende Erfindung bietet sich daher an, gleichfalls auf diesen Nachteil einzugehen, der dem vorgenannten torsionsschwingenden Resonator eigen ist, d.h. eine elektronische Schaltung für die Aufrechterhaltung der Oszillationen des Resonators zu schaffen, die es sicherstellt, daß der Resonator effektiv in der gewünschten Torsionsgrundschwingungsart schwingt.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Resonators wird die Geometrie des Resonators so gewählt, daß die gewünschte Torsonsgrundschwingungsart im wesentlichen in der Nähe von 393,216 kHz liegt, was 12 mal die Frequenz 32,768 kHz ist, was die typische Frequenz für einen Quarzoszillator darstellt, der für Uhranwendungen bestimmt ist.
  • Diese Gegenstände, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden zusammen mit anderen beim Lesen der nachfolgenden detaillierten Beschreibung klarer, die sich auf die beigefügten, nicht beschränkenden, beispielhaften Zeichnungen bezieht, in denen:
  • – die bereits erwähnte 1 ein Beispiel eines torsionsschwingenden Quarzresonators darstellt, der im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird und die Form einer Stimmgabel aufweist, deren Schenkel in der kristallographischen YZ-Ebene angeordnet sind;
  • – die 2 für eine bestimmte Ausführungsform des Resonators aus der 1 die Entwicklung der Frequenz von drei Hauptschwingungsarten als Funktion der Länge des Resonatorschenkels zeigt, wobei die drei Schwingungsarten die Torsionsgrundschwingungsart, die Biegungsgrundschwingungsart und der erste Biegungsoberton sind;
  • – die 3a schematisch eine invertierende Oszillatorvorrichtung zeigt, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
  • – die 3b eine Ausführungsform des Oszillators aus 3a mit eine CMOS-Inverter zeigt;
  • – die 4 einen zu einem Quarzresonsator äquivalenten elektrischen Schaltkreis zeigt; und
  • – die 5 ein Diagramm ist, das die Randbedingungen der Schwingung gm,min und gm,max für jede der drei betrachteten Grundschwingungsarten des im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten Resonators als Funktion des Werts des Rückkopplungswiderstands RF der elektronischen Aufrechterhaltungsschaltung ist.
  • Zuerst wird kurz der torsionsschwingende Quarzresonator betrachtet, der in der erfindungsgemäßen Oszillatorvorrichtung als Resonator verwendet wird. Mehr Informationen können in dem vorgenannten Artikel von Roger Bourquin und Philippe Truchot gefunden werden.
  • Bezugnehmend auf 1 wird der torsionsschwingende Quarzresonator vorteilhafterweise in Form einer Stimmgabel hergestellt, die durch mechanisches oder chemisches Schneiden in eine Quarzplatte in einem bestimmten Schnittwinkel erhalten wird. Es wird angemerkt, daß diese bestimmte Herstellung keineswegs beschränkend ist und daß andere Resonatorgeometrien ebenfalls in Betracht gezogen werden können. Der Resonator kann alternativ in Form eines einzelnen Stabs oder in Form von zwei Stäben ausgeführt sein, die symmetrisch und entgegengesetzt zu einer zentralen Einspannung montiert sein können.
  • Der Stimmgabelresonator aus 1 ist allgemein durch die Bezugsziffer 1 bezeichnet und weist zwei Schenkel 1a und 1b mit rechteckigem Querschnitt (Dicke t, Breite w) und Länge (L) auf, die in der kristallographischen YZ- Ebene angeordnet sind. In 1 ist auch ein Bezugsystem (x1; x2; x3) illustriert, das dem Resonator 1 so zugeordnet ist, daß die Länge L entlang der x2-Achse und die Dicke t entlang der x3-Achse definiert sind. Insbesondere ist das dem Resonator 1 zugeordnete Bezugssystem (x1; x2; x3) relativ zu den kristallographischen X-, Y- und Z-Achsen derart ausgerichtet, daß die x1-Achse mit der kristallographischen X-Achse zusammenfällt und die x2- und x3-Achsen jeweils einen bestimmten Winkel θ in bezug auf entsprechenden kristallographischen Y- und Z-Achsen bilden.
  • Der im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendete Resonator 1 weist somit einen einzigen Schnittwinkel auf, der durch eine Drehung um einen bestimmten Winkel θ um die kristallographische X-Achse des Quarzkristalls gebildet ist.
  • Man entnimmt dem Artikel von Bourquin und Truchot, daß das thermische Verhalten des Resonators durch den Winkel der Orientierung des Resonators (Winkel θ) und durch das Verhältnis zwischen Dicke (t) und Breite (w), oder dem Schnittverhältnis des Schenkels des Resonators bestimmt wird. Insbesondere sind sowohl der Lagewinkel θ als auch das Schnittverhältnis derart gewählt, daß der thermische Koeffizient erster Ordnung oder der lineare Koeffizient im wesentlichen Null sind. In der Praxis kann dieses Ergebnis beispielsweise mit einem Lagewinkel θ von +32° und einem Schnittverhältnis der Größenordnung von 0,6 erhalten werden.
  • Die Anmelderin hat so feststellen können, daß durch Herstellen eines Stimmgabelresonators gemäß der Lehre von Bourquin und Truchot das thermische Verhalten dieses Resonsators größenordnungsmäßig um einen Faktor 3 im Vergleich zu einem biegungsschwingenden Stimmgabelresonator verbessert wird.
  • Es ist wichtig anzumerken, daß der Resonator außer der gewünschten Torsionsgrundschwingungsart, die nachfolgend auch durch den Begriff "Torsionsgrundart" bezeichnet wird, unerwünschte Biegungsschwingungsarten aufweist. Insbesondere weist dieser Resonator eine erste unerwünschte Art, d.h. eine erste Biegungsgrundschwingungsart, auf, die nachfolgend auch durch den Begriff "Biegungsgrundart" bezeichnet wird und sich bei einer Frequenz befindet, die erheblich niedriger ist als die Frequenz der gewünschten Torsionsgrundart. Dieser Resonator weist außerdem eine andere unerwünschte Schwingungsart auf, die ebenfalls berücksichtigt wird, d.h. eine weitere Biegungsschwingungsart, die nachfolgend durch den Begriff "erster Biegungsoberton" bezeichnet wird und sich bei einer Frequenz befindet, die relativ nahe bei der Frequenz der gewünschten Torsionsgrundart liegt.
  • Vorzugsweise sind die Abmessungen des Resonators, d.h. die Abmessungen t, w und L der Schenkel des Resonators, derart gewählt, daß die gewünschte Torsionsgrundart sich zwischen der Biegungsgrundart und dem ersten oben genannten Biegungsoberton befindet. Wie sich im Nachfolgenden detaillierter herausstellen wird, ist dies zu bevorzugen, um einen adäquaten Betrieb der Oszillatorvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sicherzustellen.
  • Beispielhaft zeigt die 2 die Entwicklung der Frequenz jeder der vorgenannten Schwingungsarten als Funktion der Länge L des Schenkels für eine spezielle Ausführung des Stimmgabelresonators, bei der die Abmessungen der Schenkel insbesondere w = 220 μm und t = 136 μm sind. In dieser Figur illustriert die mit "a" markierte Kurve die Entwicklung der Frequenz der Biegungsgrundart, die mit "b" markierte Kurve die Entwicklung der Frequenz der Torsionsgrundart und die "c" markierte Kurve die Entwicklung der Frequenz des ersten Biegungsobertons.
  • In einem nicht einschränkenden, aber besonders vorteilhaften Beispiel ist die Geometrie des Stimmgabelresonators aus 1 auch so gewählt, daß die gewünschte Torsionsgrundart sich im wesentlichen in der Nähe von 393,216 kHz befindet, das ist 12 mal die Frequenz von 32,768 kHz, was die typische Freuenz eines Quarzresonators darstellt, der für Uhranwendungen bestimmt ist. In der Illustration der 2 wird dieses Ergebnis beispielsweise für eine Schenkellänge um 1,68 mm erhalten.
  • Es wird angemerkt, daß die vorstehend angegebenen Abmessungen offensichtlich lediglich beispielhaft angegeben und nicht beschränkend sind. Andere Abmessungen können gewählt werden, um die durch die gewünschte Anwendung vorgegebenen Bedingungen zu erfüllen.
  • Gemäß einer bestimmten Ausführungsform, die hier beispielhaft verwendet wird, weist der Stimmgabelresonsator einer gewünschten Torsionsgrundart auf, die sich im wesentlichen bei 393,216 kHz befindet. Gemäß der Illustration der 2 umfaßt der Resonator auch eine unerwünschte Biegungsgrundart, deren Frequenz sich im wesentlichen um 74 kHz herum befindet, sowie einen ersten Biegungsoberton, der ebenfalls unerwünscht ist und dessen Frequenz sich im wesentlichen um 435 kHz herum befindet.
  • Gemäß der derzeitigen Praxis sind die Schaltungen zum Aufrechterhalten der Oszillationen des Resonators üblicherweise so ausgelegt, daß die Oszillatorvorrichtung gemäß der ersten Resonatorschwingungsart schwingt, d.h. üblicherweise der Schwingungsart mit der niedrigsten Frequenz. Dies ist üblicherweise der Fall bei Oszillatorvorrichtungen, die biegeschwingende Resonatoren verwenden. In dem bestimmten fall, der uns hier betrifft, weist der Resonator eine erste Schwingungsart auf, d.h. eine Biegungsgrundschwingungsart, die eine unerwünschte Art ist. Die Verwendung einer üblichen Aufrechterhaltungsschaltung und eines torsionsschwingenden Resonators, der im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, führt üblicherweise dazu, daß die Oszillatorvorrichtung nicht in der gewünschten Art schwingt, d.h. der Torsionsgrundart, deren Frequenz im wesentlichen bei 393,216 kHz liegt, sondern in der ersten Vibrationsart des Resonators schwingt, d.h. der unerwünschten Biegungsgrundart, deren Frequenz sich um 74 kHz herum befindet. Die Analyse dieses Problems erfolgt in der folgenden Beschreibung.
  • Bezugnehmend auf 3a ist schematisch eine Oszillatorvorrichtung 10 dargestellt, die einen invertierenden Verstärker 2 mit einem Transkonduktanzwert gm, einen in den Rückkopplungspfad des Inverters geschalteten Resonator 1, eine erste, an den Eingang A des Inverters 2 geschaltete Lastkapazität C1 und eine zweite, an den Ausgang B des Inverters 2 geschaltete Lastkapazität C2 aufweist. Die Oszillatorvorrichtung 10 umfaßt ferner einen Rückkopplungs- oder Feedbackwiderstand RF, der zwischen den Eingang A und den Ausgang B geschaltet ist. Üblicherweise wird der Wert dieses Rückkopplungswiderstandes RF sehr hoch gewählt, und sein Einfluß auf den Betrieb der Oszillatorvorrichtung ist im allgemeinen vernachlässigbar.
  • Zur Verbesserung kann die Oszillatorvorrichtung aus 3a auch einen zusätzlichen Widerstand R0 aufweisen, der zwischen den Ausgang B des Inverters 2 und die Lastkapazität C2 geschaltet ist. Dieser Widerstand dient dazu, eine Verbesserung der Stabilität der Oszillatorvorrichtung sicherzustellen.
  • Eine mögliche Ausführungsform der Oszillatorvorrichtung der 3a ist in 3b dargestellt. In dieser Ausführungsform ist der invertierende Verstärker 2 beispielsweise ein CMOS-Inverter mit einem ersten p-Transistor 2a und einem zweiten n-Transistor 2b, deren Drains miteinander zwischen ein Massepotential VSS und ein Versorgungspotential VDD geschaltet sind und deren Gate-Anschlüsse miteinander verbunden sind. In einem derartigen Fall ist die Transkonduktanz gm des invertierenden Verstärkers 2 gleich der Summe der Transkonduktanzen der p- und n-Transistoren 2a und 2b.
  • Eine ausführliche Darstellung des Betriebs einer Vorrichtung entsprechend der Oszillatorvorrichtung der 3b kann beispielsweise in dem Artikel von Andreas Rusznyak, "Start-Up Time of CMOS Oscillators", IEEE Transactions on Circuits and Systems, Band Cas-34, Nr. 3, März 1987, gefunden werden.
  • Es ist in der Literatur gut bekannt, daß der Resonator 1 durch seinen äquivalenten elektrischen Schaltkreis dargestellt werden kann, wie es in 4 illustriert ist. In dieser Darstellung weist der Resonator 1 einen Zweig mit einer großen Induktivität Lx, einer kleinen Kapazität Cx und einem Reihenwiderstand Rx auf und ist parallelgeschaltet zu einem Zweig mit einer statisch genannten Kapazität Cx0. Es wird angemerkt, daß die äquivalente Schaltung der 4 in der Nähe einer vom Resonator gegebenen Vibrationsart gültig ist, und daß jede vom Resonator gegebene Vibrationsart einem spezifischen Lx, Cx, Rx Zweig entspricht.
  • Es wird angemerkt, daß die Induktivätit Lx und die Kapazität Cx repräsentativ für das dynamische Verhalten der betrachteten Vibrationsart des Resonators sind und daß der Reihenwiderstand Rx die Verluste dieses Resonators darstellt. Es wird ferner angemerkt, daß der Wert der statischen Kapazität Cx0 üblicherweise erheblich größer ist als der Wert der Kapazität Cx im Zweig. Man kann also definieren, daß die (Winkel-) Frequenz der Oszillationen der Vorrichtung im wesentlichen gleich ist zu:
    Figure 00100001
  • Die Bedingungen, die erforderlich sind, damit die Oszillation der Oszillatorvorrichtung effektiv gemäß einer gegebenen Vibrationsart stattfinden kann, können wie folgt definiert werden.
  • Gemäß einer ersten dieser Bedingungen muß die Transkonduktanz gm der Oszillatorvorrichtung größer sein als die kritische Transkonduktanz oder die minimale Transkonduktanz gm,min, die durch die folgende Gleichung (2) definiert wird:
    Figure 00100002

    wobei w die (Winkel-) Frequenz der Resonanz für die betrachtete Vibrationsart und C0 die parallel mit dem Resonator 1 vorhandene Kapazität ist und insbesondere die statische Kapazität Cx0 dieses Resonators umfaßt. Zur Bemessung der Lastkapazitäten C1 und C2 empfiehlt es sich, gegebenenfalls auch den Einfluß der parasitären Kapazitäten zu berücksichtigen, die am Eingang und am Ausgang des invertierenden Verstärkers parallel zu diesen Kapazitäten vorhanden sind. Beispielsweise wird der Wert der Kapazität C0 in dem bestimmten Fall mit 1 pF geschätzt, und die Werte der Kapazitäten C1 und C2 sind mit 12 pF bzw. 28 pF bemessen.
  • In Ergänzung zur vorgenannten Bedingung (2) muß eine zweite Bedingung für die Transkonduktanz gm erfüllt sein, damit die Oszillation der Oszillatorvorrichtung stattfindet. Die Oszillation der Vorrichtung ist tatsächlich überhaupt nicht möglich, wenn die Transkonduktanz gm des invertierenden Verstärkers kleiner ist als die größtmögliche Transkonduktanz gm,max, die durch die nachfolgende Gleichung (3) definiert wird:
    Figure 00110001
  • Es wird angemerkt, daß der Wert der größtmöglichen Konduktanz gm,max als allgemeine Regel üblicherweise erheblich größer ist als die kritische Transkonduktanz gm,min
  • Die Oszillationsbedingungen der Vorrichtung können wie folgt zusammengefaßt werden:
    gm,min < gm < gm,max (4)
  • Wenn die vorstehend bezeichnete Bedingung (4) gleichzeitig für mehrere Schwingungsarten erfüllt ist, weiß man, daß die Oszillation der Vorrichtung praktisch nur in, der Schwingungsart stattfindet, die die geringste kritische Transkonduktanz gm,min aufweist. In dem uns hier interessierenden Fall befindet sich die gewünschte Schwingungsart des Resonators, d.h. die Torsionsgrundschwingungsart bei einer Frequenz (393,216 kHz), die erheblich höher ist als die unerwünschte Biegungsgrundschwingungsart (bei 74 kHz). Die kritische Transkonduktanz gm,min der unerwünschten Biegungsgrundart ist so üblicherweise kleiner als die kritische Transkonduktanz gm,min der gewünschten Torsionsgrundart. Folglich findet die Oszillation der Vorrichtung üblicherweise nur in der unerwünschten Biegungsgrundart statt.
  • Um auf diese Problem zu reagieren, nutzt man entgegen der derzeitigen Praxis die Abhängigkeit der kritischen Transkonduktanz gm,min und der maximalen Transkonduktanz gm,max gegenüber dem Rückkopplungswiderstand RF in den Gleichungen (2) und (3) aus, um zu vermeiden, daß die Vorrichtung nicht gemäß der unerwünschten Biegungsgrundschwingungsart oszilliert.
  • Es kann festgestellt werden, daß die kritische Transkonduktanz gm,min erheblich kleiner wird, wenn der Wert des Rückkopplungswiderstands RF steigt, um schnell einen im wesentlichen konstanten Wert zu erreichen, der durch die Eigenschaften des Resonators und die Lastkapazitäten C1 und C2 gegeben ist. Insbesondere kann sich die Gleichung (2) der kritischen Transkonduktanz gm,min für Werte des Rückkopplungswiderstands RF wie:
    Figure 00120001
    sich im wesentlichen auf die vereinfachte nachfolgende Gleichung (6) verringern:
    Figure 00120002
  • Es kann somit festgestellt werden, daß der Wert der kritischen Transkonduktanz gm,min für jede betrachtete Schwingungsart im wesentlichen vom Faktor ω2Rx abhängt. Es sind somit im wesentlichen die Eigenschaften des Resonators, d.h. die Frequenz der betrachteten Art, sowie der Wert des Reihenwiderstands, die den Wert der kritischen Transkonduktanz gm,min bestimmen.
  • Ebenso kann man feststellen, daß die größtmögliche Transkonduktanz gm,max im wesentlichen abfällt, wenn der Wert des Rückkopplungswiderstands RF kleiner wird, um einen zum Rückkopplungswiderstand RF im wesentlichen proportionalen Wert zu erhalten. Insbesondere kann sich die Gleichung (3) für die größtmögliche Transkonduktanz gm,max für Werte des Rückkopplungswiderstands RF, wie:
    Figure 00130001
    im wesentlichen auf die nachfolgende vereinfachte Gleichung (8) reduzieren:
    gm,max ≅ C1C2ω2RF (8)
  • Man kann feststellen, daß der Wert der größtmöglichen Transkonduktanz gm,max in diesem Fall für jede betrachtete Schwingungsart im wesentlichen vom Faktor ω2RF abhängt. Es sind also im wesentlichen die Frequenz der betrachteten Art und der Rückkopplungswiderstand RF, die den Wert der größtmöglichen Transduktanz gm,max bestimmen. Es wird also festgestellt, daß die größtmögliche Transkonduktanz gm,max umso kleiner ist, je kleiner die Frequenz des betrachteten Vibrationsmodus ist.
  • Es wird beispielhaft auf die bestimmte Ausführungsform des Resonators zurückgegriffen, die vorstehend erwähnt worden ist und im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, d.h. den Resonator, der eine Biegungsgrundart um 74 kHz herum, eine Torsionsgrundart bei im wesentlichen 393,216 kHz und eine ersten Biegungsoberton bei etwa 435 kHz aufweist. Gemäß dieser speziellen Ausführungsform des Resonators werden die Reihenwiderstände Rx im Mittel für jede dieser Arten um 56 kΩ, 8 kΩ und 23 kΩ geschätzt.
  • Die 5 stellt ein Diagramm der Entwicklung der kritischen Transkonduktanz gm,min und der größtmöglichen Transkonduktanz gm,max als Funktion des Werts des Rückkopplungswiderstands RF dar. Die Kurven a1, b1 und c1 zeigen also die Entwicklung der kritischen Transkonduktanz gm,min für jeden der vorgenannten Vibrationsarten, d.h. die Biegungsgrundart, die Torsionsgrundart und den ersten Biegungsoberton. Gleichfalls stellen die Kurven a2, b2 und c2 die Entwicklung der größtmöglichen Transkonduktanz gm,max für jeden der drei betrachteten Schwingungsarten dar.
  • Gemäß der vorliegenden Efindung sind die nachfolgenden Bedingungen zu erfüllen, um eine Oszillation der Vorrichtung in der gewünschten Torsionsgrundart sicherzustellen.
  • Um die Oszillation der Vorrichtung in der gewünschten Art, d.h. der Torsionsgrundart, sicherzustellen, muß die Transkonduktanz gm der Vorrichtung zuerst die allgemeine Bedingung (4) erfüllen, die vorstehend angegeben worden ist, d.h. in dem bestimmten beispielhaft angegebenen Fall:
    g393 kHz m,m i n < gm < g3 93kHz m ,m a x (9)
  • Zudem muß die Transkonduktanz gm der Vorrichtung außerdem größer sein als die größtmögliche Transkonduktanz gm,max der unerwünschten Biegungsgrundart, um zu verhindern, daß die Vorrichtung in der unerwünschten Biegungsgrundart oszilliert, d.h. in dem beispielhaft angegebenen Fall:
    g74kHzm,max 74kHz < gm (10)
  • In dem vorliegenden Fall muß ebenfalls sichergestellt sein, daß die kritische Transkonduktanz gm,min der gewünschten Torionsgrundart kleiner ist als die kritische Transkonduktanz gm,min des ersten Biegungsobertons. Andernfalls oszilliert die Vorrichtung im ersten Biegungsoberton. In dem bestimmten beispielhaften Fall kann die Bedingung wie folgt angegeben werden:
    g393kHz m,min 393kHz  g435kHz m,min 435kHz  (11)
  • In der 5 ist in der schraffierten Zone A die Gesamtheit der Werte der Transkonduktanz gm angegeben, die die Bedingungen (9) und (10) erfüllt, die vorstehend angegeben worden sind. Die Bedingung (11) ist als solche durch eine adäquate Wahl der Eigenschaften des Resonators erfüllt. Insbesondere ist der Resonator, wie bereits erwähnt, vorzugsweise derart konzipiert, daß die Frequenz des gewünschten Torsionsgrundart sich unterhalb der Frequenz der unerwünschten ersten Biegungsobertons befindet. Der Herstellung des Resonators ist somit eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken, und es ist sicherzustellen, daß die Werte des Reihenwiderstands Rx und der Vibrationsarten so sind, daß die vorstehende Gleichung (11) erfüllt ist.
  • Aus dem Vorstehenden ist klargeworden, daß eine kluge Wahl des Werts des Rückkopplungswiderstands RF es erlaubt, die Bedingungen (9) und (10) zu erfüllen, während ein verhältnismäßig geringer Transkonduktanzwert gm gesichert ist, was vom Standpunkt des Verbrauchs zu bevorzugen ist. In dem vorliegenden Fall, der in der 5 illustriert ist, wird beispielsweise ein Wert für den Rückkopplungswiderstand RF in der Größenordnung zwischen 700 und 800 kΩ gewählt, was es ermöglicht, die größtmögliche Transkonduktanz relativ zur unerwünschten Biegungsgrundart um einige Zehnerpotenzen μA/V zu reduzieren. Für diesen gleichen Wert des Rückkopplungswiderstands RF ist die größtmögliche Transkonduktanz relativ zur gewünschten Torsionsgrundart also größenordnungsmäßig bei einigen mA/V und stellt somit eine ausreichende Toleranz für die Transkonduktanz gm der Vorrichtung sicher.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit eine Oszillatorvorrichtung geschaffen, die zum Oszillieren in der Torsionsgrundschwingungsart des Quarzresonators ausgestaltet ist. Daher ist das thermische Verhalten der erfindungsgemäßen Oszillatorvorrichtung im Vergleich zu einer konventionellen Oszillatorvorrichtung, die einen biegungsschwingenden Quarz verwendet, erheblich verbessert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Oszillatorvorrichtung mit einer Teilerschaltung versehen sein, die an den Ausgang B der Aufrechthaltungsschaltung geschaltet ist. Insbesondere kann in dem hier beispielhaft gegebenen speziellen Fall der Oszillatorvorrichtung, d.h. einer zum Liefern eines Oszillationssignals mit 393,216 kHz ausgestalteten Oszillatorvorrichtung, das Signal vorteihafterweise an den Eingang einer Teilerschaltung durch 12 derart angelegt werden, daß ein Oszillationssignal abgeleitet wird, das eine Frequenz aufweist, die im wesentlichen gleich 32,768 kHz beträgt, wobei dieses Signal für Uhranwendungen besonders nützlich ist.
  • Im allgemeinen wird der Resonator derart ausgeführt, daß die gewünschte Torsionsgrundschwingungsart sich bei einer Frequenz befindet, die gleich einem Vielfachen von 32,768 kHz ist.
  • In der Praxis stellt man die Oszillatorvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise auch in Form einer einzigen kompakten Komponente her, die beispielsweise ein keramisches, metallisches oder Kunststoffgehäuse aufweist, in dem der Quarzresonator sowie die elektronische Schaltung für die Aufrechterhaltung der Oszillationen angeordnet sind.
  • Es ist klar, daß verschiedene Änderungen und/oder Anpassungen der Oszillatorvorrichtung, die in der vorliegenden Beschreibung beschrieben worden ist, durchgeführt werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, der durch die beigefügten Ansprüche bestimmt ist.

Claims (10)

  1. Niederfrequenz-Oszillatorvorrichtung, die einen Quarzresonator und eine elektronische Schaltung für die Aufrechterhaltung der Oszillationen des Quarzresonators umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß: – der Quarzresonator einen einzigen Schnittwinkel aufweist, der durch eine Drehung um einen bestimmten Winkel (θ) um die kristallographische Achse X des Quarzes definiert ist, derart, daß der Resonator wenigstens eine Biegungsgrundschwingungsart mit einer ersten Frequenz und eine Torsionsgrundchwingungsart mit einer zweiten Frequenz, die höher als die erste Frequenz ist, aufweist; und – die elektronische Schaltung für die Aufrechterhaltung der Oszillationen des Resonators eine Schaltung (2) mit einem invertierenden Verstärker ist, deren Transkonduktanzwert (gm) in der Weise bestimmt ist, daß die Vorrichtung nicht in der Biegungsgrundschwingungsart, sondern in der Torsionsgrundschwingungsart des Resonators oszillieren kann.
  2. Oszillatorvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonator außerdem eine weitere Biegungsschwingungsart, die erster Biegungsoberton genannt wird und eine dritte Frequenz besitzt, die höher als die Frequenz der Torsionsgrundschwingungsart ist, besitzt.
  3. Oszillatorvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Aufrechterhaltungsschaltung einen invertierenden Verstärker (2) umfaßt, der einen Eingang (A), an den eine erste Lastkapazität (C1) angeschlossen ist, sowie einen Ausgang (B), an den eine zweite Lastkapazität (C2) angeschlossen ist, umfaßt, wobei der Quarzresonator (1) in den Rückkopplungspfad des invertierenden Verstärkers (2) geschaltet ist, wobei diese elektronische Aufrechterhaltungsschaltung außerdem einen Rückkopplungswiderstand (RF) umfaßt, der zwischen den Eingang (A) und den Ausgang (B) des invertierenden Verstärkers (2) geschaltet ist.
  4. Oszillatorvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der invertierende Verstärker (2) ein CMOS-Inverter ist, der zwischen einem Versorgungspotential (VDD) und einem Massepotential (VSS) in einer Reihenschaltung einen ersten p-Transistor (4a) und einen zweiten n-Transistor (4b) umfaßt, deren Drains miteinander verbunden sind und den Ausgang (B) des Inverters bilden und deren Gates miteinander verbunden sind und den Eingang (A) des Inverters bilden.
  5. Oszillatorvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des Rückkopplungswiderstandes (RF) in der Weise bestimmt ist, daß die maximale Transkonduktanz (gm,max) relativ zur Biegungsgrundschwingungsart des Resonators wesentlich reduziert ist.
  6. Oszillatorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonator die Form einer Stimmgabel hat und so beschaffen ist, daß die Frequenz der Torsionsgrundschwingungsart im wesentlichen gleich einem Vielfachen von 32,768 kHz ist.
  7. Oszillatorvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine Teilerschaltung umfaßt, die an den Ausgang der elektronischen Aufrechterhaltungsschaltung angeschlossen ist und ermöglicht, ein Oszillationssignal mit einer Frequenz von 32,768 kHz abzuzweigen.
  8. Oszillatorvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Torsionsgrundschwingungsart im wesentlichen gleich 393,216 kHz ist.
  9. Oszillatorvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Torsionsgrundschwingungsart im wesentlichen gleich 393,216 kHz ist und daß die Teilerschaltung eine Teilerschaltung durch zwölf ist.
  10. Oszillatorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, daß der Resonator und die elektronische Aufrechterhaltungsschaltung im selben Gehäuse angeordnet sind.
DE69906097T 1999-12-21 1999-12-21 Oszillatoranordnung für einen Niederfrequenz-Quarz und mit verbessertem Temperatur-Verhalten Expired - Lifetime DE69906097T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP99125480A EP1111770B1 (de) 1999-12-21 1999-12-21 Oszillatoranordnung für einen Niederfrequenz-Quarz und mit verbessertem Temperatur-Verhalten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69906097D1 DE69906097D1 (de) 2003-04-24
DE69906097T2 true DE69906097T2 (de) 2004-02-19

Family

ID=8239673

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69906097T Expired - Lifetime DE69906097T2 (de) 1999-12-21 1999-12-21 Oszillatoranordnung für einen Niederfrequenz-Quarz und mit verbessertem Temperatur-Verhalten

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP1111770B1 (de)
AT (1) ATE235124T1 (de)
DE (1) DE69906097T2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1289121A1 (de) 2001-08-13 2003-03-05 EM Microelectronic-Marin SA Inverteroszillatorschaltung mit niedrigem Verbrauch
WO2003017284A1 (en) 2001-08-13 2003-02-27 Em Microelectronic-Marin Sa Programming an electronic device including a non-volatile memory, in particular for adjusting the features of an oscillator
EP1536559A1 (de) 2003-11-25 2005-06-01 ETA SA Manufacture Horlogère Suisse Elektronisches Bauelement mit einem Resonatorelement in einem hermetisch geschlossenem Gehäuse

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2042796B (en) * 1978-12-01 1983-01-19 Suwa Seikosha Kk Piezoelectric vibrator
US4320320A (en) * 1978-12-01 1982-03-16 Kabushiki Kaisha Suwa Seikosha Coupled mode tuning fork type quartz crystal vibrator
US4498025A (en) * 1980-12-12 1985-02-05 Seiko Instruments & Electronics Ltd. Tuning fork
JPH07162237A (ja) * 1993-12-07 1995-06-23 Nec Corp 発振回路

Also Published As

Publication number Publication date
DE69906097D1 (de) 2003-04-24
EP1111770A1 (de) 2001-06-27
ATE235124T1 (de) 2003-04-15
EP1111770B1 (de) 2003-03-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2948331C2 (de)
DE1572996C3 (de) Monolithischer, elektromechanischer Oszillator
DE69412306T2 (de) Temperaturkompensierter Quarzoszillator
DE60204899T2 (de) Invertoroszillatorschaltung mit niedrigem verbrauch
DE60129289T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Verminderung des Phasenrauschens von Oszillatorschaltungen
DE2805491C2 (de) Quarzschwinger mit Dickenscherschwingung
DE2600256A1 (de) Quarzthermometer
DE2701416A1 (de) In gekoppelter form schwingendes piezoelektrisches quarzelement
DE69130843T2 (de) Piezo-elektrischer Temperaturfühler
DE3145245C2 (de) Thermometer mit einem Quarzkristallschwinger
DE10002836A1 (de) Hochstabiler Piezoelektrischer Oszillator
DE69906097T2 (de) Oszillatoranordnung für einen Niederfrequenz-Quarz und mit verbessertem Temperatur-Verhalten
DE69415202T2 (de) Piezoelektrisches Filter
DE69424619T2 (de) Oszillatorschaltung
DE3887009T2 (de) Elektronisches Netzwerk zur Nachbildung von Blindwiderständen.
DE2920356C2 (de)
KR100717493B1 (ko) 개선된 열특성을 가지는 저주파 쿼츠 발진기 장치
DE3324084A1 (de) Piezoelektrischer resonator in form einer stimmgabel
EP3314754B1 (de) Oszillator mit verringerter beschleunigungsempfindlichkeit
DE3135102C2 (de) Modengekoppelte Quarzstimmgabel
DE3938095A1 (de) Quarzobertonoszillator
DE928969C (de) Piezoelektrischer Koppler, insbesondere aus Quarzkristall
EP0343403B1 (de) Schaltungsanordnung zur Selbsterregung eines mechanischen Schwingsystems zu Eigenresonanzschwingungen
DE2702106A1 (de) Piezoelektrischer schwinger
DE3100831A1 (de) Piezoelektrischer schwinger

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition