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Die vorliegende Erfindung betrifft
Signalleuchten für
Kraftfahrzeuge.
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Eine Kraftfahrzeugsignalleuchte mit
einem Sockel und einem Lampenhalter, der an einem axial hinteren
Ende des Sockels von der Rückseite
aus auf den Sockel aufgesetzt ist und eine Fassung in Form einer
Hülse zur
Aufnahme einer Lampe umfasst, ist bekannt. Die Leuchte umfasst einen
elektrischen Leiter, der ein ausgeschnittenes Metallblech aufweist, das
sich in einer zu einer axialen Richtung des Sockels allgemein senkrechten
Ebene erstreckt, und der an der Vorderseite des Lampenhalters befestigt und
axial zwischen diesem und dem Sockel eingefügt ist. Der Leiter vermag eine
in dem Lampenhalter aufgenommene Lampe mit elektrischem Strom zu
versorgen. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass der
Sockel vom Lampenhalter getrennt werden muss, um im Fall eines Defekts
Zugang zu dem Leiter zu erhalten. Dieser Trennvorgang ist manchmal
mühsam
und je nach Konfiguration der Befestigung der Leuchte am Fahrzeug
in bestimmten Fällen sogar
unmöglich.
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Aus der EP-A-O 060 016 ist ferner
eine Signalleuchte mit einem Sockel, einer Abdeckscheibe, einem
im rückwärtigen Teil
des Sockels angeordneten Lampenhalter und einem auf den Lampenhalter aufgesetzten
elektrischen Stromkreisleiter bekannt, wobei die Leuchte den Leiter
von einem vorderen Teil des Sockels aus aufzunehmen vermag.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Signalleuchte bereitzustellen, die den Zugang zu dem Leiter bei
bestimmten Befestigungskonfigurationen erleichtert.
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Um diese Aufgabe zu erfüllen, ist
erfindungsgemäß eine Kraftfahrzeugsignalleuchte
mit einem Sockel, einem im rückwärtigen Teil
des Sockels angeordneten Lampenhalter und einem auf den Lampenhalter
aufgesetzten elektrischen Stromkreisleiter vorgesehen, wobei die
Leuchte den Leiter (14) von einem vorderen Teil des Sockels
(2) aus aufzunehmen vermag und diese Leuchte wenigstens
eine Trennwand (18) umfasst, die auf den Sockel (2)
aufgesetzt ist und die unterschiedlichen Signalgebungsfunktionen
der Leuchte voneinander trennt.
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Auf diese Weise ist der Leiter von
der Vorderseite des Sockels aus zugänglich. Die Demontage des Leiters
wird dadurch bei Konfigurationen, bei denen nur die Vorderseite
des Sockels leicht zugänglich ist,
erleichtert.
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Vorteilhafterweise umfasst die Leuchte
eine in den Lampenhalter eingesetzte Lampe, wobei der Leiter so
ausgeführt
ist, das er notwendigerweise vor der Lampe auf den Lampenhalter
aufgesetzt worden sein muss.
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Vorteilhafterweise sind der Sockel
und der Lampenhalter aus einem Stück.
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So muss bei der Herstellung des Sockels und
des Lampenhalters folglich nur ein einziges Teil gefertigt werden,
so dass ein Montageschritt entfällt. Ferner
wird eine sehr präzise
Positionierung der Lampe in der Leuchte ermöglicht, da keine Relativbewegung
zwischen der Lampe und dem Sockel auftritt. Bei der Fahrt des Fahrzeugs,
bleibt die Lampe selbst bei starken Vibrationen korrekt in der Leuchte
fokussiert.
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Vorteilhafterweise umfasst der Leiter
ein Metallblech, das wenigstens eine Öffnung aufweist, die koaxial
zu wenigstens einer entsprechenden Lampenfassung des Lampenhalters
verläuft.
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Vorteilhafterweise weist der Lampenhalter zwei
Lampenfassungen auf, wobei die Leuchte eine Trennwand umfasst, die
so auf den Sockel aufgesetzt ist, dass sie sich zwischen den zwei
von den jeweiligen Fassungen aufgenommenen Lampen erstreckt.
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Der Einbau und der Zugang zu dem
Leiter von der Vorderseite des Sockels aus lassen sich somit mit
dem Vorhandensein wenigstens einer Trennwand vereinbaren, welche
die unterschiedlichen Signalgebungsfunktionen der Leuchte voneinander trennt.
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Vorteilhafterweise weist die Leuchte
wenigstens eine Schiene zum Halten der Trennwand und zum Führen derselben
bezüglich
des Sockels auf.
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Erfindungsgemäß ist ferner ein Verfahren
zur Herstellung einer Kraftfahrzeugsignalleuchte vorgesehen, bei
dem ein Sockel vorgesehen ist, wobei die Leuchte wenigstens eine
auf den Sockel (2) aufgesetzte und die verschiedenen Signalgebungsfunktionen
der Leuchte voneinander trennende Trennwand (18), einen
im rückwärtigen Teil
des Sockels angeordneten Lampenhalter und einen elektrischen Stromkreisleiter
umfasst und der Leiter von einem vorderen Teil des Sockels aus auf
den Lampenhalter aufgesetzt wird.
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Vorteilhafterweise wird nach dem
Befestigen des Leiters auf dem Lampenhalter eine Lampe in den Lampenhalter
eingesetzt.
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Vorteilhafterweise weist der Lampenhalter zwei
Lampenfassungen auf, wobei nach dem Befestigen des Leiters am Lampenhalter
eine Trennwand in der Weise auf den Sockel aufgesetzt wird, dass sich
die Trennwand zwischen den zwei von den jeweiligen Fassungen aufgenommenen
Lampen erstreckt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter
Ausführungsformen
hervor, die als Beispiel dienen und keinen einschränkenden
Charakter haben. In den beigefügten
Zeichnungen ist:
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1 eine
axiale, horizontale Schnittansicht einer in ein Kraftfahrzeug eingebauten
Signalleuchte;
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2 ein
Aufriss der Leuchte aus 1 ohne
Abdeckscheibe;
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3 eine
zu 1 analoge Ansicht,
die eine zweite Ausführungsform
zeigt;
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4 eine
zu 1 analoge Ansicht,
die eine dritte Ausführungsform
zeigt;
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5 eine
Ansicht, die ein Detail aus 4 zeigt,
und
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6 eine
zu 1 analoge Ansicht,
die eine vierte Ausführungsform
zeigt.
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Mit Bezug auf 1 und 2 handelt
es sich bei der Leuchte nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung um
ein Kraftfahrzeugrücklicht
mit direktem Lichtstrom, dessen Abdeckscheibe mit einer Prismenoptik
versehen ist.
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Die Leuchte umfasst einen Sockel 2 mit
der Achse 4. Der Sockel umfasst Seitenwände 6, die örtlich parallel
zur Achse 4 angeordnet sind, sowie an deren Rückseite
eine Rückwand 8,
die sich in einer zur Achse 4 allgemein senkrechten Ebene
erstreckt. Die Seitenwände 6 weisen
einen vorderen Rand auf, der ein vorderes axiales Ende des Sockels 2 bildet. Die
Rückwand 8 bildet
ein hinteres axiales Ende des Sockels.
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In der Mitte der Rückwand 8 umfasst
die Leuchte einen Lampenhalter 10 mit zwei Fassungen 12 bzw.
Hülsen
für den
Sockel einer Lampe 13, wobei jede Fassung eine parallel
zur Achse 4 verlaufende Achse aufweist. Im dargestellten
Fall sind der Sockel 2 und der Lampenhalter 10 aus
einem Stück,
das mittels Spritzguss aus Kunststoff hergestellt ist.
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Die Leuchte umfasst einen elektrischen
Leiter mit einem ausgeschnittenen und gebogenen Metallblech 14.
Dieses weist insbesondere einen in 1 und 2 sichtbaren ebenen Abschnitt
auf, der sich in einer senkrecht zur Achse 4 angeordneten Ebene
erstreckt und mit einer Vorderseite des Lampenhalters 10 in
Kontakt ist. Diese Vorderseite weist Aussparungen auf, in denen
das Blech aufgenommen wird. Der ebene Abschnitt des Bleches hat
in Draufsicht eine insgesamt rechteckige Form. Einige andere Abschnitte
des Blechs erstrecken sich parallel zur Achse 4 in die
Fassungen 12. Das Blech weist zwei kreisförmige Öffnungen
auf, die so angeordnet sind, dass sie mit den Öffnungen der jeweiligen Fassungen 12 übereinstimmen,
und vermag mit den Sockeln der entsprechenden Lampen 13 in
elektrischen Kontakt zu kommen. Ein weiterer, nicht dargestellter Abschnitt
dieses Bleches erstreckt sich in einen Verbinder der Leuchte, der
in einer an sich bekannten Weise mit einem elektrischen Verbinder
des Fahrzeugs in Kontakt zu kommen vermag.
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Der eigentliche Sockel 2 umfasst
selbst keinen Abschnitt, der sich gegenüber der für den Leiter 14 vorgesehenen
Stelle von der Vorderseite des Sockels aus in Richtung dieser Stelle
erstreckt.
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Der Sockel 2 weist zwei
Nuten 16 auf, die sich einander gegenüberliegend entlang der Seitenwände 6 parallel
zur Achse 4 erstrecken. Die Leuchte umfasst eine Trennwand 18 mit
einer flachen, allgemein rechteckigen Form, die zwei geradlinige
Ränder aufweist,
welche in den entsprechenden Nuten 16 aufgenommen werden
können,
die so die Funktion von Schienen übernehmen. Zum Einsetzen der Trennwand 18 wird
diese von der Vorderseite der Leuchte aus in die Schienen 16 eingeführt und
nach hinten geschoben. Die Nuten 16 sind so angeordnet, dass
sich die Trennwand 18 nun zwischen den beiden Lampenfassungen 12 erstreckt.
Die Trennwand grenzt zwei Lampenabteile ab, die zwei entsprechenden
Signalgebungsfunktionen zugeordnet sind.
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Die Leuchte umfasst eine Abdeckscheibe 17,
die dazu bestimmt ist, von dem Lichtbündel jeder Lampe 13 durchquert
zu werden, sowie einen lichtundurchlässigen Kragen 19,
der sich am Rand der Abdeckscheibe 17 erstreckt und diese
umgibt. Der Kragen 19 weist auf einer Innenseite eine Nut
auf, die den vorderen Rand der Seitenwände 6 des Sockels 2 aufzunehmen
vermag, um den Kragen 19 am Sockel 2 zu positionieren
und zu befestigen. Der Kragen 19 weist Seitenränder auf,
die dazu bestimmt sind, sich gegenüber von Teilen 21, 23 der
Fahrzeugkarosserie zu erstrecken und dabei mit dieser eine Überlappung
zu bilden, zwischen die eine in 1 nicht dargestellte
Dichtung eingefügt
ist.
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Zum Zusammenbau der erfindungsgemäßen Leuchte
wird zunächst
der Sockel 2 mit dem Lampenhalter 10 hergestellt,
der mit dem Sockel beim Gießvorgang
entsteht. Danach setzt man den Leiter 14 auf den Sockel 2 von
dessen Vorderseite aus entlang der Achse 4 auf und befestigt
ihn an der Vorderseite der Rückwand 8,
wie oben beschrieben. Anschließend
bringt man die Trennwand 18 an und setzt die Lampen 13 in
die Fassungen 12 des Lampenhalters 10 ein. Bei
der Montage der Leuchte am Fahrzeug wird die auf diese Weise gebildete
Leuchte von der Innenseite der Fahrzeugkarosserie, zum Beispiel vom
Kofferraum aus, eingesetzt. Der Sockel 2 kommt somit an
einem Element 21 der Karosserie zum Anschlag. Anschließend positioniert
man den Kragen 19 mit der Abdeckscheibe 17 von
der Außenseite
der Karosserie aus und befestigt die Abdeckscheibe und den Kragen
am Sockel 2.
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Mit Bezug auf 3 handelt es sich bei der gemäß einer
zweiten Ausführungsform
ausgeführten Leuchte
nicht um eine Leuchte mit direktem, sondern mit reflektiertem lichtstrom.
Hierzu weist die Leuchte Reflektoren 22 auf, die sich zwischen
den Seitenwänden 6 und
dem Lampenhalter 10 erstrecken. Die Reflektoren 22 sind
einstückig
mit dem Sockel 2 ausgebildet. Statt einer Scheibe mit Prismenoptik
handelt es sich bei der Abdeckscheibe 17 um eine herkömmliche
Scheibe. Die übrigen
Merkmale der Leuchte sind im Vergleich zur ersten Ausführungsform
unverändert.
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Mit Bezug auf 4 weist die gemäß einer dritten Ausführungsform
ausgeführte
Leuchte mit direktem Lichtstrom einen Sockel 2 auf, dessen
Seitenwände 6 an
ihrem vorderen Rand mit Vorsprüngen 24 versehen
sind. Der Kragen 19 weist auf seiner Innenseite Laschen 26 auf,
die parallel zur Achse 4 angeordnet sind und Öffnungen
zum Aufnehmen der Vorsprünge 24 aufweisen.
Die Seitenwände 6 und/oder die
Laschen 26 sind in einer senkrecht zu ihrer Hauptebene
verlaufenden Richtung elastisch biegsam, so dass sie sich bei der
Befestigung des Kragens am Sockel elastisch verbiegen, um den Durchgang
der Vorsprünge 24 an
den Laschen 26 zu ermöglichen, und
anschließend
zurückfedern,
wenn die Vorsprünge
in die Öffnungen eindringen.
Auf diese Weise wird der Kragen 19 am Sockel 2 mittels
Einrasten gefestigt.
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In 5 ist
die parallel zur Achse 4 zwischen dem Kragen 19 und
dem Karosserie-Element 21 eingefügte Dichtung 25 dargestellt.
Es handelt sich hier um eine geschäumte Dichtung 25,
die als solche bereits bekannt ist. Der Kragen weist ferner einen
Kanal 26 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 29 auf, die
eine Öffnung
des Karosserie-Elementes 21 durchquert und deren Kopf an
diesem Karosserie-Element
zum Anschlag kommt.
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6 zeigt
eine vierte Ausführungsform
der Erfindung. Der Kragen 19 und die Abdeckscheibe 17 sind
dieses Mal einstöckig.
Der Kragen ist auch hier mittels Einrasten am Sockel 2 befestigt,
aber die Vorsprünge 24 werden
vom Kragen getragen und die entsprechenden Öffnungen befinden sich am Sockel.
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Ferner umfasst der Sockel 2 ein
Zentrierstück 28,
das sich entlang der Achse 4 erstreckt und über eine
Rückseite
des Sockels 2 übersteht.
Dieses Stück 28 ist
dazu bestimmt, in eine Öffnung 30 eines Karosserie-Elementes 23 einzudringen,
um die Positionierung der Leuchte bezüglich der Karosserie zu gewährleisten.
Der Sockel 2 umfasst einen Vorsprung 32, der eine
Seitenwand 6 des Sockels nach hinten verlängert. Dieser
biegsame Vorsprung 32 ist so ausgelegt, dass er sich beim
Eindringen in eine Öffnung 34 des
Karosserie-Elementes 21 elastisch verbiegen kann und nach
dem Zurückfedern
anschließend
an diesem Element zur Anlage kommt. Er gewährleistet zusammen mit dem
Stück 38 die
Befestigung der Leuchte an der Karosserie.
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Natürlich sind zahlreiche Änderungen
der Erfindung denkbar, ohne den durch die Patentansprüche definierten
Rahmen zu verlassen. Die Leuchte kann auch nur eine einzige Lampe
umfassen.