DE69902900T2 - Synergistische fungizide und/oder bakterizide zusammensetzung - Google Patents

Synergistische fungizide und/oder bakterizide zusammensetzung

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/48Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/541,3-Diazines; Hydrogenated 1,3-diazines

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft fungizide und/oder bakterizide Zusammensetzungen, die das Dodin und eine Verbindung aus der Klasse der Anilinopyrimidine enthalten, und ein kuratives oder protektives Verfahren zum Schutz von Pflanzenkulturen gegen Pilzbefall unter Verwendung dieser Zusammensetzungen.
  • Es ist immer wünschenswert, das Wirkungsspektrum und die Wirksamkeit der Verbindungen mit fungizider Wirkung zu verbessern oder sie zu verstärken, indem sie mit weiteren Molekülen kombiniert werden, um leistungsfähigere Produkte zu erhalten oder das Auftreten von resistenten Pilzstämmen zu verhindern.
  • Es ist weiterhin wünschenswert, fungizide Produkte mit einer verbesserten Wirkungsdauer anzugeben, damit die zur Begrenzung der parasitären Pilze erforderlichen Pflanzenschutzbehandlungen zeitlich weiter auseinander liegen können.
  • In allen Fällen ist es besonders vorteilhaft, die Menge der in die Umwelt ausgebrachten chemischen Produkte vermindern zu können und die Kulturen gleichzeitig gut gegen Pilzbefall zu schützen.
  • Es wurde nun festgestellt, daß ein (oder mehrere) der obengenannten Ziele mit der erfindungsgemäßen fungiziden und/oder bakteriziden Zusammensetzung erzielt werden können.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher eine synergistische fungizide und/oder bakterizide Zusammensetzung, die als Verbindung A das Dodin, das auch als Dodecylguanidinmonoacetat bezeichnet wird, und mindestens eine fungizide Verbindung B enthält, die unter den Verbindungen aus der Klasse der Anilinopyrimidine ausgewählt ist, d. h., B ist unter Cyprodinil, Pyrimethanil oder Mepanipyrim ausgewählt.
  • Die erfindungsgemäße fungizide und/oder bakterizide Zusammensetzung enthält die Komponenten A und B vorteilhaft in einem Masseverhältnis A/B im Bereich von 1/26 bis 160/1, vorzugsweise 1/4 bis 60/1 und noch vorteilhafter 3/8 bis 9/1.
  • In Abhängigkeit von der gewünschten Verwendung kann die fungizide und/oder bakterizide Zusammensetzung selbstverständlich nur eine Verbindung B oder mehrere dieser Verbindungen, beispielsweise 1, 2 oder 3 Verbindungen B, enthalten.
  • Von den oben definierten, speziell bevorzugten Verbindungen B wird das Pyrimethanil besonders bevorzugt. Durch die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird in völlig überraschender Weise die Wirkung der einzeln vorliegenden Wirkstoffe für eine bestimmte Zahl von Pilzen, die für Kulturen, wie insbesondere Weinstöcke oder Nachtschattengewächse, besonders schädlich sind, in deutlicher Weise verbessert. Diese Verbesserung drückt sich insbesondere durch eine Verminderung der jeweiligen Dosis der Bestandteile aus, was für den Anwender und die Umwelt besonders vorteilhaft ist. Das fungizide und/oder bakterizide Produkt (Gemisch) weist daher synergistische Wirkungen auf, die durch die Anwendung der Methode von L. E. Limpel, P. H. Schuldt und D. Lammont, 1962, Proc. NEWCC 16: 48-53 belegt werden, wobei die folgende Formel, die auch als Colby-Formel bezeichnet wird, eingesetzt wird:
  • E = X + Y - X·Y/100
  • worin bedeuten:
  • - E den für ein Gemisch von zwei Fungiziden A und B bei vorgegebener Dosis a bzw. b erwarteten Prozentsatz der Inhibierung des Pilzwachstums;
  • - X den Prozentsatz der Inhibierung, der mit dem Fungizid und/oder Bakterizid A bei der Dosis a beobachtet wird,
  • - Y den Prozentsatz der Inhibierung, der mit dem Fungizid und/oder Bakterizid B bei der Dosis b beobachtet wird.
  • Wenn der mit dem Gemisch erhaltene Prozentsatz der Inhibierung über E liegt, liegt ein Synergismus vor.
  • Wenn es sich bei der Komponente B um Pyrimethanil handelt, liegt das Verhältnis A/B vorzugsweise im Bereich von 1/4 bis 60/1, noch vorteilhafter liegt das Verhältnis im Bereich von 3/8 bis 9/1 und noch bevorzugter beträgt das Verhältnis für die gesamten in Betracht gezogenen Kulturen 3/1.
  • Die Strukturen, die den allgemeinen Bezeichnungen der fungiziden Wirkstoffe A und B entsprechen, sind in mindestens einem der folgenden Werke angegeben:
  • - "The pesticide manual", Herausgeber Clive TOMLIN, veröffentlicht vom British Crop Protection Council, 11. Ausgabe 1997 (Seiten 451, 1068, 319 und 784);
  • - Index Phytosanitaire 1998, Herausgeber l'Association de Coordination Technique Agricole, 34. Ausgabe;
  • - GB-A-2 267 644.
  • Die erfindungsgemäße fungizide und/oder bakterizide Zusammensetzung enthält als Wirkstoff die Verbindung A und mindestens eine Verbindung B im Gemisch mit festen oder flüssigen Trägern, die in der Landwirtschaft akzeptabel sind, und/oder grenzflächenaktiven Stoffen, die ebenfalls in der Landwirtschaft akzeptabel sind. Es werden insbesondere herkömmliche inerte Träger sowie übliche grenzflächenaktive Stoffe verwendet. Bei den Zusammensetzungen handelt es sich nicht nur um gebrauchsfertige Zusammensetzungen, die mit einer geeigneten Vorrichtung auf die zu behandelnde Kultur, beispielsweise einer Vorrichtung zum Sprühen, aufgebracht werden, sondern auch um konzentrierte Handelsprodukte, die vor dem Aufbringen auf die Kultur verdünnt werden müssen. Mit Wirkstoff wird die Kombination der Verbindung A mit mindestens einer Verbindung B bezeichnet.
  • Die Zusammensetzungen können auch beliebige andere Bestandteile enthalten, wie beispielsweise Schutzkolloide, Haftmittel, Verdickungsmittel, Thixotropiermittel, Penetrationsmittel, Stabilisatoren, Maskierungsmittel und dergleichen. Noch allgemeiner können die Verbindungen A und B mit beliebigen festen oder flüssigen Zusätzen kombiniert werden, die bei den herkömmlichen Verfahren bei der Formulierung eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten allgemein in der Regel 0,05 bis 95% (Gew.-%) Wirkstoff, einen oder mehrere feste oder flüssige Träger und gegebenenfalls einen oder mehrere grenzflächenaktive Stoffe.
  • Der Ausdruck "Träger" bezeichnet in der vorliegenden Beschreibung organische oder anorganische, natürliche oder synthetische Substanzen, mit denen die Wirkstoffe kombiniert sind, um ihr Aufbringen auf die oberirdischen Pflanzenteile zu erleichtern. Der Träger ist daher in der Regel inert und muß in der Landwirtschaft akzeptabel sein, insbesondere im Hinblick auf die behandelten Pflanzen. Der Träger kann fest (Tone, natürliche oder synthetische Silicate, Kieselsäure, Harze, feste Düngemittel und dergleichen) oder flüssig sein (Wasser, Alkohole und insbesondere Butanol und dergleichen).
  • Die grenzflächenaktiven Stoffe können ionische oder nichtionische Emulgatoren, Dispergiermittel oder Netzmittel oder ein Gemisch dieser grenzflächenaktiven Stoffe sein. Beispiele sind etwa Salze von Polyacrylsäuren, Salze von Ligninsulfonsäuren, Salze von Phenolsulfonsäuren oder Naphthalinsulfonsäuren, Polykondensationsprodukte von Ethylenoxid mit Fettalkoholen, Fettsäuren oder Fettaminen, substituierte Phenole (insbesondere Alkylphenole oder Arylphenole), Salze von Sulfobernsteinsäureestern, Taurinderivate (insbesondere Alkyltaurate), Phosphorsäureester von Alkoholen oder Phenolen, die polyethoxyliert sind, Ester von Fettsäuren und Polyolen sowie Derivate der obengenannten Verbindungen mit Sulfat-, Sulfonat- und Phosphatgruppen. Die Gegenwart mindestens eines grenzflächenaktiven Stoffes ist im allgemeinen unerläßlich, wenn der Wirkstoff und/oder der inerte Träger nicht wasserlöslich ist und der Vektor beim Aufbringen Wasser ist.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zur Verwendung in der Landwirtschaft können den Wirkstoff in sehr weiten Bereichen von 0,05 bis 95% (Gew.-%) enthalten. Der Gehalt an grenzflächenaktiven Stoffen liegt vorteilhaft im Bereich von 5 bis 40 Gew.-%. Die in der Beschreibung angegebenen Prozentangaben bedeuten, falls nichts anderes angegeben ist, Gewichtsprozent.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen liegen in den unterschiedlichsten festen oder flüssigen Formen vor.
  • Als feste Zusammensetzungen können die Pulver zum Einstäuben (mit einem Wirkstoffgehalt von bis zu 100%), Granulate, insbesondere Granulate, die durch Extrudieren, Verpressen, Imprägnieren eines Granulatträgers oder Granulieren aus einem Pulver (Gehalt an Wirkstoff in dem Granulat im Bereich von 0,5 bis 80 Gew.-% für die letzteren Fälle) hergestellt sind, Tabletten oder Brausetabletten genannt werden.
  • Die erfindungsgemäße fungizide Zusammensetzung kann auch in Form von Pulver zum Einstäuben verwendet werden; es kann ferner eine Zusammensetzung verwendet werden, die 50 g Wirkstoff und 950 g Talk enthält; es kann auch eine Zusammensetzung verwendet werden, die 20 g Wirkstoff, 10 g fein verteilte Kieselsäure und 970 g Talk enthält; die Bestandteile werden vermischt und zerkleinert, und das Gemisch wird durch Einstäuben aufgebracht.
  • Als flüssige Zusammensetzungen oder Zusammensetzungen, die beim Aufbringen flüssig sind, kommen Lösungen, insbesondere wasserlösliche Konzentrate, Emulsionen, konzentrierte Suspensionen, Aerosole, benetzbare Pulver (oder Spritzpulver), Pasten und Gele in Betracht.
  • Konzentrierte Suspensionen, die auch zum Spritzen geeignet sind, werden so hergestellt, daß ein stabiles fließfähiges Produkt erhalten wird, das sich nicht zersetzt, wobei üblicherweise 10 bis 75% Wirkstoff, 0,5 bis 15% grenzflächenaktive Stoffe, 0,1 bis 10% Thixotropiermittel und 0 bis 10% geeignete Zusätze, wie Antischaummittel, Korrosionsinhibitoren, Stabilisierungsmittel, Penetrationsmittel und Haftmittel, und als Träger Wasser oder eine organische Flüssigkeit, in der der Wirkstoff wenig oder nicht löslich ist, enthalten sind: verschiedene feste organische Substanzen oder anorganische Salze können im Träger gelöst sein, um ein Absetzen zu verhindern oder eine Gefrierschutzwirkung bei der wäßrigen Phase zu erzielen.
  • Ein Beispiel für die Zusammensetzung einer konzentrierten Suspension ist:
  • Beispiel SC 1:
  • - Wirkstoff 500 g
  • - polyethoxyliertes Tristyrylphenolphosphat 50 g
  • - polyethoxyliertes Alkylphenol 50 g
  • - Natriumpolycarboxylat 20 g
  • - Ethylenglykol 50 g
  • - Organopolysiloxanöl (Schaumverhütungsmittel) 1 g
  • - Polysaccharid 1,5 g
  • - Wasser 316,5 g
  • Die benetzbaren Pulver (oder Spritzpulver) werden üblicherweise so hergestellt, daß sie 20 bis 95% Wirkstoff enthalten; sie enthalten üblicherweise neben dem festen Träger 0 bis 30% Netzmittel, 3 bis 20% Dispergiermittel und erforderlichenfalls 0,1 bis 10% eines oder mehrerer Stabilisierungsmittel und/oder weiterer Zusätze, wie Penetrationsmittel, Haftmittel, klumpenverhindernde Mittel, Farbmittel und dergleichen.
  • Um Spritzpulver oder benetzbare Pulver zu erhalten, werden die Wirkstoffe in geeigneten Mischern mit den weiteren Stoffen innig vermischt und mit Mühlen oder anderen geeigneten Zerkleinerungsvorrichtungen zerkleinert. Dadurch werden Spritzpulver erhalten, deren Benetzbarkeit und Suspendierbarkeit vorteilhaft ist; sie können in Wasser in jeder gewünschten Konzentration in Suspensionen übergeführt werden, die sehr vorteilhaft insbesondere zur Anwendung auf die Blätter von Pflanzen verwendet werden können.
  • Neben benetzbaren Pulvern können Pasten hergestellt werden. Die Bedingungen und Vorgehensweisen bei der Herstellung und Verwendung dieser Pasten sind denjenigen der benetzbaren Pulver und Spritzpulver ähnlich.
  • Beispiele für die Zusammensetzung verschiedener benetzbarer Pulver (oder Spritzpulver) sind:
  • Beispiel BP 1:
  • - Wirkstoff 50%
  • - ethoxylierter Fettalkohol (Netzmittel) 2,5%
  • - ethoxyliertes Phenylethylphenol (Dispergiermittel) 5%
  • - Kreide (inerter Träger) 42,5%
  • Beispiel BP 2:
  • - Wirkstoff 10
  • - mit 8 bis 10 Ethylenoxid ethoxylierter verzweigter synthetischer C&sub1;&sub3;-Oxoalkohol (Netzmittel) 0,75%
  • - neutrales Calciumligninsulfat (Dispergiermittel) 12%
  • - Calciumcarbonat (inerter Füllstoff) ad 100%
  • Beispiel BP 3:
  • Dieses benetzbare Pulver enthält die Bestandteile des vorhergehenden Beispiels in folgenden Mengenanteilen:
  • - Wirkstoff 75%
  • - Netzmittel 1,50%
  • - Dispergiermittel 8%
  • - Calciumcarbonat (inerter Füllstoff) ad. 100%
  • Beispiel BP 4:
  • - Wirkstoff 90%
  • - ethoxylierter Fettalkohol (Netzmittel) 4%
  • - ethoxyliertes Phenylethylpheriol (Dispergiermittel) 6%
  • Beispiel BP 5:
  • - Wirkstoff 50%
  • - Gemisch von anionischen und nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffen (Netzmittel) 2,5%
  • - Natriumligninsulfonat (Dispergiermittel) 5%
  • - Kaolin (inerter Träger) 42,5%
  • Die wäßrigen Dispersionen und Emulsionen, beispielsweise die Zusammensetzungen, die durch Verdünnen eines erfindungsgemäßen benetzbaren Pulvers oder emulgierbaren Konzentrats in Wasser hergestellt sind, sind im allgemeinen Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls enthalten. Die Emulsionen können vom Typ einer Wasser-in-Öl- oder Öl-in-Wasser-Emulsion sein und sie können eine dickflüssige Konsistenz wie etwa die Konsistenz von "Mayonnaise" aufweisen.
  • Die erfindungsgemäßen fungiziden Zusammensetzungen können in Form von in Wasser dispergierbaren Granulaten formuliert werden, die ebenfalls von der Erfindung umfaßt werden.
  • Die dispergierbaren Granulate mit einer Schüttdichte, die im allgemeinen im Bereich von etwa 0,3 bis 0,6 liegt, weisen im allgemeinen eine Teilchengröße im Bereich von etwa 150 bis 2000 um und vorzugsweise 300 bis 1500 um auf.
  • Der Wirkstoffgehalt solcher Granulate liegt allgemein im Bereich von etwa 1 bis 90% und vorzugsweise 25 bis 95%.
  • Der restliche Teil der Granulatkörner besteht im wesentlichen aus einem festen Füllstoff und gegebenenfalls grenzflächenaktiven Zusätzen, durch die das Granulat in Wasser dispergierbar wird. Bei dem Granulat kann es sich im wesentlichen um zwei unterschiedliche Typen handeln, je nachdem, ob der enthaltene Füllstoff wasserlöslich oder nicht wasserlöslich ist. Wenn der Füllstoff wasserlöslich ist, kann er anorganisch oder vorzugsweise organisch sein. Es wurden hervorragende Ergebnisse mit Harnstoff erzielt. Im Falle eines unlöslichen Füllstoffs ist er vorzugsweise anorganisch, Beispiele sind Kaolin oder Bentonit. Neben dem Füllstoff liegen vorteilhaft grenzflächenaktive Stoffe vor (in einem Anteil von 2 bis 20 Gew.-% des Granulats), die beispielsweise zu mehr als 50% aus mindestens einem im wesentlichen anionischen Dispergiermittel bestehen, wie Alkalipolynaphthalinsulfonaten, Erdalkalipolynaphthalinsulfonaten, Alkaliligninsulfonaten oder Erdalkaliligninsulfonaten, wobei der Rest aus nichtionischen oder anionischen Netzmitteln besteht, wie Alkalialkylnaphthalinsulfonaten oder Erdalkalialkylnaphthalinsulfonaten.
  • Im übrigen können, wenn dies auch nicht unbedingt notwendig ist, weitere Zusatzstoffe, wie Schaumverhütungsmittel, zugesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Granulate können durch Mischen der notwendigen Bestandteile und anschließende Granulierung nach verschiedenen, an sich bekannten Verfahren (Dragieren, Wirbelschichtverfahren, Zerstäuben, Extrudieren und dergleichen) hergestellt werden. Am Ende wird im allgemeinen zerkleinert und die in den obengenannten Grenzen gewählte Teilchengröße gesiebt. Es können auch die oben beschriebenen Granulate verwendet werden und anschließend mit einer Zusammensetzung, die den Wirkstoff enthält, getränkt werden.
  • Die Granulate werden vorzugsweise durch Extrudieren hergestellt, wobei entsprechend den folgenden Beispielen verfahren wird.
  • Beispiel GD 1: Dispergierbares Granulat
  • In einem Mischer werden 90 Gew.-% Wirkstoff und 10% Harnstoff vermischt. Das Gemisch wird dann in einer Stiftmühle zerkleinert. Es wird ein Pulver erhalten, das mit etwa 8 Gew.-% Wasser befeuchtet wird. Das feuchte Pulver wird in einem Extruder mit perforierter Schnecke extrudiert. Es wird ein Granulat erhalten, das getrocknet und anschließend zerkleinert und gesiebt wird, wobei nur Körner mit einer Größe im Bereich von 150 bis 2000 um verwendet werden.
  • Beispiel GD 2: Dispergierbares Granulat
  • In einem Mischer werden die folgenden Bestandteile vermischt:
  • - Wirkstoff 75%
  • - Netzmittel (Natriumalkylnaphthalinsulfonat) 2%
  • - Dispergiermittel (Natriumpolynaphthalinsulfonat) 8%
  • - inerter wasserunlöslicher Füllstoff (Kaolin) 15%
  • Das Gemisch wird in Gegenwart von Wasser in der Wirbelschicht granuliert, anschließend getrocknet, zerkleinert und so gesiebt, daß Körner mit einer Größe im Bereich von 0,15 bis 0,80 mm erhalten werden.
  • Die Körner können an sich oder in Wasser gelöst oder dispergiert verwendet werden, um die gewünschte Dosis zu erreichen. Sie können auch dazu verwendet werden, Kombinationen mit anderen Wirkstoffen herzustellen, insbesondere fungiziden Wirkstoffen, wobei diese in Form von benetzbaren Pulvern oder Granulaten oder wäßrigen Suspensionen vorliegen.
  • Lagerfähige und transportfähige Zusammensetzungen enthalten vorteilhaft 0,5 bis 95% (Gew.-%) Wirkstoff.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein kuratives oder protektives Verfahren zur Bekämpfung von an Kulturen phytopathogenen Pilzen und/oder Bakterien, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf die oberirdischen Pflanzenteile eine wirksame und nicht phytotoxische Dosis einer Kombination von Verbindung A und mindestens einer Verbindung B, beispielsweise in einer erfindungsgemäßen fungiziden und/oder bakteriziden Zusammensetzung, aufgebracht wird.
  • Die für Kulturen phytopathogenen Pilze, die nach diesem Verfahren bekämpft werden können, sind insbesondere Pilze:
  • - der Klasse der Oomyceten:
  • -- die Gattung Phytophthora, wie Phytophthora phaseoli, Phytophthora citrophthora, Phytophthora capsici, Phytophthora cactorum, Phytophthora palmivora, Phytophthora cinnamoni, Phytophthora megasperma, Phytophthora parasitica, Phytophtora fragariae, Phytophtora cryptogea, Phytophtora porri, Phytophtora nicotianae und Phytophtora infestans (Falscher Mehltau an Nachtschattengewächsen, insbesondere an Kartoffel oder Tomate);
  • - die Familie der Peronosporaceae, insbesondere Plasmopara viticola (falscher Mehltau an Weinreben), Plasmopara halstedii (falscher Mehltau an Sonnenblumen), Pseudoperonospora sp (insbesondere falscher Mehltau an Curcurbitaceae (Pseudoperonospora cubensis) und Hopfen (Pseudoperonospora humuli)), Bremia lactucae (falscher Mehltau an Salat), Peronospora tabacinae (falscher Mehltau an Tabak), Peronospora destructor (falscher Mehltau an Zwiebeln), Peronospora parasitica (falscher Mehltau an Kohl) und Peronospora farinosa (falscher Mehltau an Chicoree und Rüben);
  • - der Klasse der Adelomyceten (Ascomyceten):
  • -- die Gattung Alternaria, beispielsweise Alternaria solani (Alternariose an Nachtschattengewächsen und insbesondere Tomate und Kartoffel), Alternaria porri (Alternariose an Birnbäumen), Alternaria mali (Alternariose an Apfelbäumen);
  • -- die Gattung Guignardia, insbesondere Guignardia bidwellii (Black-Rot (Schwarzfäule) an Reben);
  • -- die Gattung Venturia, beispielsweise Venturia inaequalis, Venturia pirina (Schorf an Birn- und Apfelbäumen);
  • -- die Gattung Oidium, beispielsweise Rebenmehltau (Uncinula necator); Echter Mehltau an Gemüsekulturen, beispielsweise Erysiphe polygoni (Echter Mehltau an Kreuzblütlern); Leveillula taurica, Erysiphe cichoracearum, Sphaerotheca fuliginea; (Echter Mehltau an Curcubitaceae, Kompositen, Tomate); Erysiphe communis (Echter Mehltau an Kohl); Erysiphe pisi (Echter Mehltau an Erbse, Luzerne); Erysiphe polyphaga (Echter Mehltau an Bohne und Gurke); Erysiphe umbelliferarum (Echter Mehltau an Umbelliferen und insbesondere Möhre); Sphaerotheca humuli (Echter Mehltau an Hopfen);
  • -- die Gattung Taphrina, beispielsweise Taphrina deformans (Kräuselkrankheit an Pfirsichen);
  • -- die Gattung Botrytis cinerea (Weinreben, Gemüsekulturen, Gartenbaukulturen, Obstbau, Erbse......);
  • -- die Gattung Phomopsis viticola (Schwarzfleckenkrankheit an Reben);
  • - der Klasse der Basidiomyceten:
  • -- die Familie Rhizoctonia spp, beispielsweise Rhizoctonia solani.
  • Die Erkrankungen bakteriellen und viralen Ursprungs, die mit diesem Verfahren bekämpft werden können, sind insbesondere:
  • - Feuerbrand, Erwinia amylovora;
  • - Bakterielle Flecken an Kernobst, Xanthomonas campestris;
  • - Blütenbrand (Bacteriose) an Birnbäumen, Pseudomonas syringae.
  • Die Kulturen, die im Rahmen der Erfindung betroffen sind, sind insbesondere: Gemüsekulturen (Bohne, Zwiebel, Curcubitaceae, Kohl, Kartoffel, Tomate, Paprika, Spinat, Erbse, Kopfsalat, Sellerie, Chicoree), Obstkulturen (Erdbeerpflanzen, Himbeersträucher), Bäume (Apfelbäume, Birnbäume, Kirschbäume, Ginseng, Zitronenbäume, Kokospalmen, Pecannußbäume, Kakaobäume, Nußbäume, Kautschukbäume, Olivenbäume, Pappeln, Bananenstauden), Weinstöcke, Tabakpflanzen und Zierpflanzen.
  • Eine Einteilung nach befallenen Kulturen und nicht nach Pilzen oder Bakterien kann beispielsweise folgendermaßen erfolgen:
  • - Weinrebe: Echter Mehltau (Uncinula necator), Falscher Mehltau (Plasmopara viticola), Fäule (Botrytis cinerea), Excoriose (Phomopsis viticula) und Black-Rot (Guignardia bidwellii);
  • - Solanaceen: Falscher Mehltau (Phytophthora in festans), Alternariose (Alternaria solani) und Fäule (Botrytis cinerea);
  • - Gemüsekulturen: Falscher Mehltau (Peronospora sp., Bremia lactucae, Pseudoperonospora sp.), Alternariose (Alternaria sp), Fäule (Botrytis cinerea), Knollen- und Wurzelfäule (Rhizoctonia spp.) und Echter Mehltau (Erysiphe sp., Spherotheca fuliginea);
  • - Bäume: Schorf (Venturia inaequalis, V. pirina), bakterielle Erkrankungen (Erwinia amylovora, Xanthomonas campestris, Pseudomonas syringae), Echter Mehltau (Podosphaera leucotricha) und Monihose (Monilia fructigena), Botryris;
  • - Zitrusfrüchte: Schorf (Elsinoe fawcetti), Melanose (Phomopsis citri) und Erkrankungen mit Phytophtora sp.
  • Die erfindungsgemäße fungizide und/oder bakterizide Zusammensetzung wird nach unterschiedlichen Behandlungsverfahren aufgebracht, beispielsweise:
  • - Spritzen der oberirdischen Teile der zu behandelnden Kulturen mit einer Flüssigkeit, die die Zusammensetzung enthält, und
  • - Einstäuben, Einbringen von Granulaten oder Pulvern in den Boden, Gießen, Einspritzen in Bäume oder Einpinseln.
  • Das Spritzen einer Flüssigkeit auf die oberirdischen Teile der zu behandelnden Kulturen wird als Behandlungsverfahren besonders bevorzugt.
  • Unter einer "wirksamen und nicht phytotoxischen Menge" wird eine Menge der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verstanden, die ausreichend ist, um die auf den Pflanzen vorhandenen oder möglicherweise auftretenden Pilze oder Bakterien begrenzen und vernichten zu können, ohne daß auf den Kulturen Anzeichen für Phytotoxizität auftreten. Die Aufwandmengen können entsprechend dem zu bekämpfenden Pilz oder Bakterium, der Art der Kultur, den klimatischen Bedingungen und der in der erfindungsgemäßen fungiziden und/oder bakteriziden Zusammensetzung enthaltenen Verbindungen innerhalb weiter Grenzen schwanken. Diese Menge kann vom Fachmann durch systematische Feldversuche leicht ermittelt werden.
  • Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Dosen betragen bei der Behandlung der Blätter von Wein, von Gemüsekulturen, von Bäumen, von Zitrusfrüchten und dergleichen im allgemeinen:
  • 25 bis 4000 g/ha Verbindung B, beispielsweise Pyrimethanil, + 150 bis 4000 g/ha Verbindung A und genauer 50 bis 1000 g/ha + 250 bis 3000 g/ha; dies entspricht einer Gesamtdosis der erfindungsgemäßen Zusammensetzung von 175 bis 8000 g/ha und vorzugsweise 300 bis 4000 g/ha. Vorzugsweise werden 100 bis 800 g/ha Verbindung B und 300 bis 900 g/ha Verbindung A entsprechend einer Gesamtdosis der erfindungsgemäßen Zusammensetzung im Bereich von 400 bis 1700 g/ha eingesetzt.
  • Besonders vorteilhaft werden 501 g/ha Verbindung A und 167 g/ha Verbindung B (Verhältnis 3/1) entsprechend einer Gesamtdosis von 668 g/ha verwendet.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Produkt, das zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen und/oder Bakterien an einem Ort durch gleichzeitiges, aufeinanderfolgendes oder getrenntes Aufbringen mindestens eine Verbindung A und mindestens eine Verbindung B enthält.
  • Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung, es soll jedoch nicht einschränkend verstanden werden.
  • Beispiel: Kombination von Pyrimethanil und Dodin zur Bekämpfung von Schorf an Apfelbäumen
  • Es wurden die folgenden Fungizide untersucht:
  • EXP A: Formulierung SC mit 400 g Dodin/l,
  • Scala®: Formulierung SC mit 400 g Pyrimethanil/l.
  • Es wurden die folgenden fungiziden Zusammensetzungen untersucht: EXPA in Dosen von 150-300 und 600 g Dodin/ha, Scala® in Dosen von 50-100 und 200 g Pyrimethanil/ha, EXPA + Scala® in Dosen von 150 + 50 - 300 + 100 und 600 + 200 g Dodin + Pyrimethanil/ha.
  • Die Apfelbäume (var. Melrose Golden) im Stadium von 5 bis 6 Blättern werden mit einer wäßrigen Suspension beimpft, die 150 000 Sporen von Venturia inaequalis/ml Inokulum enthält. Die Pflanzen werden dann 3 Tage bei 16 bis 18ºC und 100% RL (relative Luftfeuchte) in Klimakammern gegeben. Anschließend werden sie in den oben angegebenen Dosen (12 Wiederholungen/Dosis) mit Hilfe einer Spritzbrühe (500 l/ha) mit den fungiziden Zusammensetzungen behandelt und nochmals unter den oben angegebenen Bedingungen belassen. Einen Monat nach dem Beimpfen wird eine Beurteilung durchgeführt. Die Beurteilung besteht darin, die erkrankte Blattoberfläche von zwei Blattstrata abzuschätzen und im Vergleich mit einer kontaminierten - nicht behandelten Vergleichsprobe gemäß der folgenden Formel die Wirksamkeit zu definieren:
  • % Wirksamkeit in der Praxis: 100 · (% Kontaminierung Vergleich-% Kontaminierung Versuch)/% Kontaminierung Vergleich.
  • Die theoretische Wirksamkeit nach der Colby-Formel wird folgendermaßen berechnet:
  • % Wirksamkeit theoretisch A + B = % Wirksamkeit in der Praxis A + % Wirksamkeit in der Praxis B - (% Wirksamkeit in der Praxis A · % Wirksamkeit in der Praxis B/100). III. Ergebnisse: Wirksamkeit in der Praxis: Wirksamkeit theoretisch (Colby): Synergismus:
  • Dodin und Pyrimethanil führen zu einem teilweisen Schutz, wenn sie einzeln verwendet werden. Die Kombination im Verhältnis Dodin/Pyrimethanil = 3/1 führt für Dosen von 150 + 50 und 600 + 200 g/ha zu einem hohen Schutzniveau.
  • Für die Dosis 150 + 50 g/ha (+ 9% Wirksamkeit) wird eine synergistische Beziehung festgestellt.

Claims (11)

1. Synergistische fungizide und/oder bakterizide Zusammensetzung, die als Verbindung A das Dodin und mindestens eine fungizide Verbindung B enthält, die unter den Verbindungen aus der Klasse der Anilinopyrimidine ausgewählt ist, wobei die Zusammensetzung die Komponenten A und B in einem Gewichtsverhältnis A/B im Bereich 1/26 bis 160/1 und vorzugsweise 1/4 bis 60/1 enthält.
2. Fungizide und/oder bakterizide Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung B das Pyrimethanil ist.
3. Fungizide und/oder bakterizide Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis A/B im Bereich von 1/4 bis 60/1 und noch vorteilhafter im Bereich 3/8 bis 9/1 liegt und für die gesamten in Betracht gezogenen Kulturen besonders bevorzugt 3/1 beträgt.
4. Fungizide und/oder bakterizide Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Verbindungen A und B im Gemisch mit in der Landwirtschaft akzeptablen, flüssigen oder festen Trägern und/oder in der Landwirtschaft akzeptablen grenzflächenaktiven Stoffen enthält.
5. Fungizide und/oder bakterizide Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,05 bis 95% (Gew.-%) Wirkstoff enthält.
6. Verfahren zur Bekämpfung phytopathogener Pilze oder Bakterien an einem Ort, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ort eine Verbindung A und mindestens eine Verbindung B ausgebracht wird, wobei die Verbindungen in Anspruch 1 definiert sind und die Kombination der Verbindungen in einer wirksamen und nicht phytotoxischen Gesamtmenge vorliegt.
7. Verfahren zur kurativen oder protektiven Bekämpfung von an Kulturen phytopathogenen Pilzen und/oder von Bakterien, dadurch gekennzeichnet, daß auf die oberirdischen Pflanzenteile eine wirksame und nicht phytotoxische Menge einer fungiziden und/oder bakteriziden Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebracht wird.
8. Verfahren zur Bekämpfung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeit, die die fungizide und/oder bakterizide Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 enthält, auf die oberirdischen Pflanzenteile der zu behandelnden Kulturen gespritzt wird.
9. Verfahren zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen an Kulturen und/oder von Bakterien nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung in einer Gesamtdosis der Zusammensetzung von 175 bis 8000 g/ha und vorzugsweise 300 bis 4000 g/ha durch Behandlung der Blätter ausgebracht wird.
10. Verfahren zur Bekämpfung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung in einer Gesamtdosis von 400 bis 1700 g/ha und noch vorteilhafter einer Dosis von 668 g/ha ausgebracht wird.
11. Produkt, das mindestens eine Verbindung A und mindestens eine Verbindung B nach Anspruch 1 enthält, um phytopathogene Pilze und/oder Bakterien durch gleichzeitige, getrennte oder zeitlich getrennte Anwendung an einem Ort zu bekämpfen.
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