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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schutzhelm für Fahrzeugführer. Insbesondere bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf einten Integralhelm, der eine
Schale, ein Sichtschild und einen Mundschutz umfasst, wobei der
Mundschutz und das Sichtschild sich in bezug auf die Schale im wesentlichen
unabhängig
voneinander drehen.
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Schutzhelme
für Fahrzeugführer sind
bekannt, bei denen der Mundschutz sich in bezug auf die Schale des
Helms dreht, wobei das Sichtschild mit ihm bewegt wird. Diese Helme
haben den Nachteil, dass das Sichtschild nicht verwendet werden kann,
wenn der Mundschutz angehoben ist.
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Um
diesen Nachteil zu überwinden,
wurde ein Typ von Helm vorgeschlagen, bei dem der Mundschutz und
das Sichtschild sich unabhängig
voneinander um die gleiche Achse drehen.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass bei
dieser Art von Helm große Lücken zwischen
dem Sichtschild und dem Mundschutz vorhanden sind, wenn beide geschlossen
sind (abgesenkt sind). Dies ist, da eines dieser Elemente (das Sichtschild)
in bezug auf das andere (den Mundschutz) zurückversetzt ist. Dies führt zu einer
Reihe von Nachteilen, wie beispielsweise dem Eindringen von Wasser
und Luftzug, die pfeifende Geräusche
erzeugen und die Aerodynamik des Helms verschlechtern. Nicht einmal
ein komplexes Dichtsystem ist ausreichend, um diese Probleme zu überwinden.
Weiterhin neigen selbst die ausgetüfteltsten Dichtungen dazu,
sich mit der Zeit rasch zu verschlechtern, wenn sie den atmosphärischen
Einflüssen
ausgesetzt sind. Weiterhin, wenn der Mundschutz sich in der geschlossenen
Position befindet, beeinträchtigen
diese Dichtungen das Schließen
des Dichtschilds und werden starken mechanischen Beanspruchungen
unterworfen, jedes Mal wenn das Sichtschild mit Kraft bewegt wird,
wenn der Versuch gemacht wird, es zu schließen.
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Die
Erfinder haben festgestellt, dass die Nachteile dieses Helms aufgrund
der Tatsache vorhanden sind, dass sowohl das Sichtschild als auch der
Mundschutz sich um eine einzige Achse drehen und dass die Trajektorie
von einem von diesen beiden Elementen einen größeren Radius als die Trajektorie
des anderen Elements hat, um zu ermöglichen, dass sich das erste
Element außerhalb
des zweiten dreht.
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Die
US-A-4,794,652 beschreibt einen Sicherheitshelm für Motorradfahrer
oder ähnliches,
der eine Helmschale umfasst, die am Kinn des Benutzers offen ist
und eine stoßdämpfende
innere Schicht hat, und einen Faltbereich, der schwenkbar und entfernbar
mit der Helmschale verbunden ist. Der Faltbereich bildet einen Kinnschutz,
der sich aus einer äußeren Schale
und einer inneren Auskleidung zusammensetzt und ein Sichtschild
umfasst. Der Kinnschutz ruht zumindest in seinem unteren Bereich
gegen entsprechende Endflächen
der Helmschale. Der Faltbereich wird so gehalten, dass er in Kontakt
mit der Helmschale durch Haltemittel ist, die gegen eine Federlast
verschiebbar sind. Der Faltbereich erstreckt sich zumindest im wesentlichen über die
vordere Hälfte
des Helms und ist gelenkig an der Helmschale angebracht, so dass
er nur in einer vorgegebenen Schwenkposition lösbar ist. Das Sichtschild ist an
der Innenseite des Faltbereichs mit einem Gelenk befestigt, das
sich über
die vordere Hälfte
des Helms erstreckt.
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Bei
dem Sicherheitshelm sind die Bewegung des Sichtschilds und des Kinnschutzes
nicht vollständig
unabhängig.
Tatsächlich
wird das Gelenk des Sichtschilds durch den Kinnschutz gelagert und
das Sichtschild wird zur Bewegung gebracht, wenn sich der Kinnschutz
dreht.
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Als
Folge dieser Beobachtungen stellten die Erfinder auch fest, dass
die oben erwähnten
Nachteile durch einen Schutzhelm gemäß Anspruch 1 überwunden
werden können.
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Vorzugsweise
folgen das Sichtschild und der Mundschutz Trajektorien, die einander
auf solch eine Weise schneiden, dass in der geschlossenen Position
das Bodenprofil des Sichtschutzes im wesentlichen ausgerichtet mit
dem oberen Profil des Mundschutzes sitzt.
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Charakteristika
und Vorteile der Erfindung werden nun unter Bezug auf Ausführungsformen
beschrieben, die durch nicht beschränkende Beispiele in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt sind, in denen:
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1 eine
linke Seitenansicht einer Helmschale gemäß der Erfindung ist;
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2 eine
linke Seitenansicht der Helmschale aus 1 mit einem
Sichtschild ist;
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3 eine
linke Seitenansicht der Helmschale aus 1 mit einem
Sichtschild und einem Mundschutz ist; und
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4 ein
Längsquerschnitt
durch den Helm aus 3 ist, wobei gestrichelte Linien
den Mundschutz und das Sichtschild in der angehobenen Position darstellen.
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Gemäß der Ausführungsform,
die in 1 gezeigt ist, umfasst ein Helm 1 gemäß der Erfindung eine
Schale 10 der Jetart und einen ersten Hohlraum 11 und
einen zweiten Hohlraum 12, die beide mit einer ersten Schraube 13 und
einer zweiten Schraube 14 verschraubt sind. Der zweite
Hohlraum 12 ist einen geeigneten Abstand entfernt von dem
ersten Hohlraum 11. Die rechte Seitenansicht (nicht gezeigt) ist
selbstverständlich das
Spiegelbild der linken Ansicht, die in 1 gezeigt
ist.
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Wie
es aus 2 und 3 zu sehen ist, umfasst der Helm 1 auch
einen Sichtschild 20 und einen Mundschutz 30.
Das Sichtschild 20 ist gelenkig durch die erste Schraube 13 befestigt,
so dass es sich auf der Schale 10 dreht, während der
Mundschutz 30 durch die zweite Schraube 14 so
gelenkig befestigt ist, dass er sich auf der Schale 10 dreht. Das
Sichtschild 20 hat auch einen Schlitz 15, der
in Eingriff mit der zweiten Schraube 14 kommt, was die Bewegungsendpositionen
des Sichtschilds 20 festlegt.
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4 ist
ein Längsquerschnitt
durch den Helm aus 3, wobei gepunktete Linien den
Mundschutz 30 und das Sichtschild 20 in der angehobenen Position
darstellen. Diese 4 zeigt weiter die Trajektorien,
die durch das Sichtschild 20 und den Mundschutz 30 abgelaufen
werden, wenn sie angehoben werden. Schließlich ist 16 eine
allgemeine Referenzziffer für
die Auskleidung in dem Helm 1.
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Vorzugsweise
ist der Helm 1 auch mit herkömmlichen Rückhaltemitteln (nicht gezeigt)
ausgestattet, die das Sichtschild 20 und/oder den Mundschutz 30 sicher
in der geschlossenen und/oder offenen Position halten, selbst während der
Fahrer mit hoher Geschwindigkeit fährt.
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Das
Sichtschild 20 besteht vorzugsweise aus einem einzigen
Polycarbonatkörper.
Das Material erfährt
auch vorzugsweise eine Behandlung, dass es kratzresistent wird.
Der Mundschutz 30 und die Schale 10 bestehen vorzugsweise
jeweils aus einem einzelnen Körper,
der aus Polycarbonat oder aus einem Compositmaterial gefertigt ist.
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In
der in 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform
kann sich der Mundschutz 30 um näherungsweise 180° um die Schale 10 drehen, über den Sichtschutz 20 gelangen
und in eine Position im wesentlichen gegenüber seiner geschlossenen Position kommen.
Der Schlitz 15 ermöglicht
wiederum dem Sichtschutz 20, dass er sich um näherungsweise
90° dreht.
Ein oder mehrere herkömmliche
Rückhalteeinrichtungen
(nicht gezeigt) ermöglichen,
dass der Sichtschutz 20 und der Mundschutz 30 sicher
in verschiedenen offenen Positionen befestigt werden können, so
dass sie nicht zufällig
schließen
oder sich öffnen.
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Ein
weiterer Vorteil des Helms 1, der in 1 bis 4 dargestellt
ist, ist, dass er äußerst aerodynamisch
ist.