DE698740C - UEberstromtraege Schmelzsicherung - Google Patents
UEberstromtraege SchmelzsicherungInfo
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- DE698740C DE698740C DE1937A0081711 DEA0081711D DE698740C DE 698740 C DE698740 C DE 698740C DE 1937A0081711 DE1937A0081711 DE 1937A0081711 DE A0081711 D DEA0081711 D DE A0081711D DE 698740 C DE698740 C DE 698740C
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- Germany
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- fusible conductor
- mercury
- fuse
- melting point
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/04—Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
- H01H85/05—Component parts thereof
- H01H85/055—Fusible members
- H01H85/06—Fusible members characterised by the fusible material
Landscapes
- Fuses (AREA)
Description
- Überstromträge Schmelzsicherung Es sind bereits verschiedene Systeme von trägen Schmelzsicherungen bekannt, die kurzzeitige Überlastungen, welche den Leitungen nichts schaden, nicht abschalten, sö daß ihre Charakteristik der Erwärmungscharakteristik der Leitung angepaßt ist. Die Erfindung bezieht sich auf solche träge Schmelzsicherungen, bei denen die elektrische Leitfähigkeit des Schmelzleiters an der Abschmelzstelle durch eine Legierungsbildung herabgesetzt wird. Bei bekannten überstromträgen Schmelzsicherungen wird zu diesem Zweck an der Abschmelzstelle ein Lotauftrag angeordnet. Die Aufbringung des Lotes erfolgt entweder nach dem Tauchverfahren, indem ein Teil des Schmelzleiters in das flüssige Lot eingetaucht wird, oder das Lot wird als @,orgeformter Körper auf den Schmelzleiter aufgebracht. In beiden Fällen muß das Lot durch Erwärmung flüssig gemacht werden, was für die Massenfabrikation umständlich und teuer ist.
- Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß an der Abs.chmelzstelle des überdimensionierten Schmelzleiters ein quecksilberhaltiger Stoff (Zinnober) angeordnet ist, der bei einer bestimmten Temperatur das Quecksilber ausscheidet, das mit dem Schmelzleiter eine die elektrische Leitfähigkeit herabsetzende Legierung eingeht.
- Mit der Erfindung werden verschiedene Vorteile erreicht,. die zunächst in fabrikatorischer Hinsicht darin bestehen, daß ein pulverförmiger Stoff verwendet wird, der durch Druck oder mit Hilfe eines Bindemittels auf dem Schmelzleiter befestigt wird. Es braucht also nicht wie bisher- eine Erwärmung und ein Flüssigmachen des aufzutragenden Stoffes zu erfolgen. Außerdem Wird der Vorteil erreicht, daß im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren kein leitender Stoff auf den Schmelzleiter aufgebracht wird, sondern ein Stoff, der zunächst ein Nichtleiter ist. Hierdurch wird verhindert, daß der stromführende Schmelzleiter mit der Wand des Schmelzkanafs in Berührung- kommt und eine thermische Überbeanspruchung des Patronenközpers erfolgt. Sind mehrere Schmelzleiter in einem Kanal angeordnet, so kann durch die nichtleitende teilweise Umhüllung des Schmelzleiters eine Beeinflussung der benachbarten Schmelzleiter nicht stattfinden. Außer-. dem wird durch die Verwendung eines quecksilberhaltigen Stoffes ein präzises Ansprechen der Patrone erreicht, da etwa bei 4oo° eine Amalgambildung erfolgt, die reine schnelle Zersetzung des Schmelzleiters bewirkt. Das Streuband bei einer derartigen trägen Sicherung ist also bedeutend schmaler als bei einer trägen Sicherung, die mit einem Lotaufträg arbeitet.
- Wie aus der beiliegenden Zeichnung hervorgeht, wird auf dem überdimensionierten Schmelzleiter a zweckmäßig in der Mitte der quecksilberhaltige Stoff b angeordnet. Ein solcher Stoff ist z. B. der Farbstoff Zinnober, der an der Abschmelzstelle des Schmelzleiters evtl. unter Zuhilfenahme eines Bindemittels aüfgepreßt wird. Bei einer Temperatur von 3oo bis 400° C wird das in dem Zinnober enthaltene Quecksilber ausgeschieden und geht mit dem Schmelzleiter eine Legierung ein, deren elektrische Leitfähigkeit geringer ist als die des übrigen Schmelzleiters.
- Selbstverständlich ist es nicht notwendig, den quecksilberhaltigen Stoff direkt auf dem Schmelzleiter anzuordnen; sondern es genügt, wenn der Schmelzleiter an diesem Stoff derart dicht vorbeigeführt wird, daß durch die Erwärmung das Quecksilber ausgeschieden wird und eine Legierung .mit dem Schmelz-Leiter eingeht. Das Material des Schmelzleiters kann sowohl Silber als auch Kupfer oder ein ähnliches Material mit hoher elektricher Leitfähigkeit sein.
- Der quecksilberhaltige Stoff kann entweder direkt auf den Schmelzleiter aufgepreßt werden oder er kann als besonderer Körper in Kugel-, Scheiben- oder Röhrenform hergestellt und dann auf den Schmelzleiter aufgefädelt werden. .
Claims (1)
- PAT9NTANSPRÜCHE: i. Überstromträge Schmelzsicherung, bei welcher die elektrische Leitfähigkeit des überdimensionierten Schmelzleiters an der Abschmelzstelle durch eine Legierungsbildung herabgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abschmelzstelle des Schmelzleiters ein quecksilberhaltiger Stoff (Zinnober) angeordnet ist, der bei einer bestimmten Temperatur das Quecksilber ausscheidet, das mit dem Schmelzleiter eine die elektrische Leitfähigkeit und den Schmelzpunkt herabsetzende Legierung eingeht. ä. Verfahren zur Herstellung eines Schmelzleiters einer Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der quecksilberhaltige Stoff als vorgeformter Körper auf den Schmelzleiter aufgebracht oder in dessen Nähe angeordnet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937A0081711 DE698740C (de) | 1937-01-19 | 1937-01-19 | UEberstromtraege Schmelzsicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937A0081711 DE698740C (de) | 1937-01-19 | 1937-01-19 | UEberstromtraege Schmelzsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE698740C true DE698740C (de) | 1940-11-16 |
Family
ID=6948400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937A0081711 Expired DE698740C (de) | 1937-01-19 | 1937-01-19 | UEberstromtraege Schmelzsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE698740C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE901921C (de) * | 1950-03-01 | 1954-01-18 | Licentia Gmbh | UEberstromtraege Schmelzsicherung |
DE959568C (de) * | 1950-11-23 | 1957-03-07 | Siemens Ag | UEberstromtraeger Schmelzeinsatz |
-
1937
- 1937-01-19 DE DE1937A0081711 patent/DE698740C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE901921C (de) * | 1950-03-01 | 1954-01-18 | Licentia Gmbh | UEberstromtraege Schmelzsicherung |
DE959568C (de) * | 1950-11-23 | 1957-03-07 | Siemens Ag | UEberstromtraeger Schmelzeinsatz |
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