DE698724C

DE698724C - Nachttresoranlage

Info

Publication number: DE698724C
Application number: DE1937K0145981
Authority: DE
Inventors: Albert Aue; Albert Richter; Rudolf Scheller
Original assignee: CARL KAESTNER ACT GES
Current assignee: CARL KAESTNER ACT GES
Priority date: 1937-03-31
Filing date: 1937-03-31
Publication date: 1940-11-15

Description

Nachttresoranlage Die Erfindung befaßt sich mit einer Nachttresoranlage bzw. einer neuen Einwurfsvorrichtung für solche Sammelschränke, welche ohne Öffnen der Schranktür durch eine Einwurfsöffirung -beschickt werden können.
Derartige Schränke sind an sich bekannt. Auch für die Einwürfsöffnung sind bereits bestimmte Bauarten herausgebildet und zuln, Teil auch geschützt worden.
Die bisherigen Bauarten suchen teils mit einer um eine Achse drehbaren Kammer, teils durch einfache, von Hand verschiebbare und drehbare Schlitze wechselseitig die Schranköffnung zu öffnen oder zu schließen. Aur-h ist es bekannt Einlegebehälter oder Taschen, die mit der Verschlußklappe durch ein Hebelwerk verbunden sind, beim öffnen der Klappe selbsttätig nach vorn zu ziehen, um sie nach Beschickung mit der Einlegekassette durch einfaches Zudrücken der Verschlußklappe nach hintenzu befördern. ,Gegenüber diesen bikannten Vorrichtungen zeigt der Erfindungsg,#genstand erhebliche Vorzüge. Bei ihm wird zwar auch ein mit der Verschlußklappe verbundenes Hebelwerk verwendet, aber dieses- ist mit einem allseitig geschlossenen Gehäuse verbunden, wodurch der Sammelschrank auch bei geöffneter Verschlußklappe vollständig abgeschlossen ist. Weiterhin können nur Büchsen oder Kassetten von bestimmter Paßform und Größe verwendet werden. Dadurch wird jeglicher Mißbrauch der Schrankanlage, ebenso aber auch' eine fehlerhafte Bedienung durch Irrtum vollkommen ausgeschlossen.
In den Zeichnungen stellen dar Fig. i die Einwurfsvorrichtung mit dem Büchsenbeförderungsgehäuse in Verbindung mit dem Sammelschrank im geschlossenen Zustand, Fig. 2 dieselbe illn geöffneten Zustand, F - ig. 3 den Querschnitt des Büchsenbeförderungsgehäuses im Gleitkanal, Fig- 4 das Büchsenbeförderungsgehäuse in Seitenansicht, Fig. 5 dasselbe im Querschnitt mit den kegelförmigen Rollen und schlitzartigen Fig. 6 dasselbe Öffnung in in Draufsicht der Decke mit des Ge-' der ' häuses.
Der Sammelschrank ist mit a bezeichnet; b zeigt die Einwurfsklappe, und c ist das Büchsenbeförderungsgehäuse. Die Einwurfsklappe b ist im normalen Zustand mit Spezialschlüssel verschlossen. Sie fällt beim Öffnen im Scharnier nach unten, wodurch die Öffnung zum Kanal und Büchsenbeförderungsgehäuse frei wird.
Die Einwurfsklappe b steht durch ein Hebelwerk d, d2 in Verbindung mit dem Büchsenbeförderungsgehäuse c. Beim vorerwähnten Öffnen der Klappe werden sonachgleichzeitig das Büchsenbeförderungsgehäuse nach vorn gezogen und dessen Bodenplatte f, die vorher nach unten gesenkt war, selbsttätig nach oben gehoben und damit das Gehäuse geschlossen.
Durch eine Sicherungsvorrichtung i, k, die an beiden Seiten des Gehäuses c angebracht ist, wird verhindert, daß -Fremdkörper oder andere Gegenstände, die nicht die genaue Paßform der Büchse e haben, in den Sammelschrank eingeführt werden können. Beim Einschieben der paßrechten Büchse e löst sich die Sicherungssperre i, k des mit Gelenk versehenen Fallbodens f des Büchsenbeförderungsgehäuses c aus, so daß beim Schließen der Klappe b die eingelegte Büchse e infolge der dadurch herbeigeführten Schräglage des Fallbodens f in den Sammelschrank a abgleitet.
Diese Sicherungsvorrichtung besteht aus zwei an jeder Seite des Gehäuses c angeordneten, unter dem Druck der Federn i, stehenden Sicherungshebeln i, welche am unteren Ende mit Sperrklinken k ausgestattet sind. Durch diese wird der Fallboden f geschlossen gehalten. In der Mitte der Sicherungshebel i befindet sich je eine kegelförmige Rolle 1, die beide in das Büchsenbeförderungsgehäuse c hineinragen. Durch diese kegelförmigen Rollen 1 wird erreicht, daß nach Einführen der -paßrechten Büchse c sich die Sicherungshebel i nach außen bewegen, wobei die unteren Sperrklinken k frei und;der Fallbeden f ausgelöst werden. Der Fallboden f befindet sich bei geschlossener Einwurfsöffnung im abgeklappten Zustande, wie ihn die Zeichnung in Fig. i -zeigt. Beim öffnen der Klappe b wird. er -zwangsläufig durch Rollenführung angehoben und bildet dadurch wieder den unteren Abschluß des Büchsenbeförderungsgehäuses c und damit des Sammelschrankes a. Versucht nun jemand, der sich einen Schlüssel für die Verschlußklappe beschafft hat, irgendeinen zweckfremden Gegenstand, et-,va Explosivpatronen zu Einbruchszwecken, in den Schrank einzuführen, dann wird das Gehäuse diese Gegenstände nicht in den Schrank befördern, weil der Fgllboden nicht ausgelöst werden und abklappen kann. Diese Frerndkörper bleiben im Gehäuse liegen, und der - nächste Einleger ist gezwungen, sie herauszunehmen, wenn er seine Büchse einlegen will.
Ohne das vollständige Einschieben der Büchse ist ein Schließen der Verschlußklappe unmöglich. Der Einleger ist also gezwungen, die Büchse richtig in das Beförderungsgehäuse einzuführen.
Die schlitzartige Öffnung vorn in der Decke des Büchsenbeförderungsgehäuses dient zur Beleuchtung desselbenmittels der Lampe k.

Claims

PATENTANSPRUCII: Nachttresoranlage, bei der die in ein Büchsenbeförderungsgehäuse eingelegten Büchsen durch Verschließen der Einwurfsklappe in einen Sammelschrank abgeworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (f) des Büchsenbeförderungsgehäuses (c) als FaIlboden ausgebildet ist, welcher in der hochgeklappten Lage durch mit Sperrklinken (k) versehene, unter derWirkung von Federn (i1) stehende Sicherungshebel (i) gehalten wird, während das Auslösen der Sicherungshebel (i) zwecks Freigabe des Fallbedens (f) dadurch bewirkt wird, daß an den Sicherungshebeln (i) angebrachte, in das Büchsenbeförderungsgehäuse (c) eingreifende und in das Profil der einzuschiebenden Büchse (e) hineinragende kegelförmige Rollen (1) beim Einschieben der paßrechten Büchse beiseitegedrückt werden.