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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung ausgeformter
oder geprägter
Schokoladenzusammensetzungen, die detaillierte Designs und/oder
planare Oberflächen
einschließen
können.
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Stand der
Technik
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Der
einzigartige Geschmack und das einzigartige Mundgefühl von Schokolade
ist ein Ergebnis der Kombination zahlreicher Komponenten sowie des
Herstellungsverfahrens. Schokolade enthält feste Teilchen, die in einer
Fettmatrix dispergiert sind (der Begriff „Fett" schließt Kakaobutter und Milchfett
ein).
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In ähnlicher
Weise können
schokoladenähnliche
Zusammensetzungen auch andere Fette als Kakaobutter oder Milchfett
enthalten. Demgemäß sind geschmolzene
Schokolade und schokoladenähnliche
Zusammensetzungen Suspensionen von Nicht-Fettteilchen (z.B. Zucker,
Milchpulvern und Kakaotrockenmasse) in einer kontinuierlichen flüssigen Fettphase.
Die Fettphase von Milchschokolade ist zum Beispiel typischerweise eine
Mischung aus Kakaobutter, einem geeigneten Emulgator und Milchfett.
Kakaobutter ist typischerweise das überwiegende Fett in den Schokoladen.
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Kakaobutter
ist ein polymorphes Material, indem es die Fähigkeit hat, in einer Reihe
unterschiedlicher Kristallpackungskonfigurationen auszukristallisieren
(Wille und Lutton „Polymorphism
of Cocoa Butter",
J. Amer. Oil Chem. Society, Vol. 43 (1966) Seiten 491–96, hierin
durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit miteinbezogen). Sechs unterschiedliche
polymorphe Formen sind allgemein für Kakaobutter anerkannt. Die
Formen I und II werden zum Beispiel durch schnelles Abkühlen geschmolzener,
nicht-temperierter Schokolade auf niedrige Temperaturen erzeugt
und sind sehr instabil mit niedrigen Schmelzpunkten. Die Formen
III und IV schmelzen bei höheren
Temperaturen als die Formen I und II, sind aber nicht die wünschenswertesten
Formen für
Süßwarenherstellung.
Die Formen V und VI sind die stabilsten Formen von Kakaobutter.
Es ist wünschenswert,
Form V als die überwiegende
Form in einer gut temperierten Schokolade zu haben. Form V geht
nach einem gewissen Zeitraum langsam in Form VI über. Demgemäß ist Schokoladenverarbeitung
stark verknüpft mit
der Kristallisation und dem polymorphen Verhalten der Fettphase.
Bevor Schokolade in befriedigender Weise unter Verwendung herkömmlicher
Methoden von flüssig
zu fest verarbeitet werden kann, muß sie temperiert werden, woraufhin
sie vorsichtig abgekühlt
wird, um eine ausgehärtete
Schokolade mit einer stabilen Fettphase zu bilden.
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Das
am häufigsten
verwendete Verfahren zur Verarbeitung von Schokolade umfaßt die folgenden
aufeinanderfolgenden Schritte:
- A. Vollständiges Schmelzen
der Schokoladen-Fettphase;
- B. Abkühlen
bis zum Punkt anfänglicher
Kristallisation der Fettphase (d.h. unterhalb des Schmelzpunktes der
flüssigen
Fettphase);
- C. Auskristallisieren eines Teils der flüssigen Fettphase;
- D. Leichtes Erwärmen,
um alle instabilen Kristalle auszuschmelzen, die sich gebildet haben
können,
was etwa 3 bis 8 Gew.-% als Impfkristalle für die Kristallisation der restlichen
flüssigen
Phase zurückläßt; und
- E. Vorsichtiges Abkühlen,
um die Schokolade auszuhärten,
typischerweise in einem Kühltunnel.
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Während herkömmlicher
Schokoladenverarbeitung wird die Schokoladenmischung anfangs bei
Temperaturen von etwa 45°C
geschmolzen und durch Abkühlung
unter Bewegung auf etwa 29 bis 30°C
temperiert. Das Temperieren der Schokolade führt zu einer Schokoladendispersion
mit in der flüssigen
Fettphase dispergierten Fettkristallen. Der Schokoladensuspension
kann dann vor der Aushärtung
durch zum Beispiel Umhüllen
eines eßbaren
Mittelstücks
mit der Schokolade oder Ausformen der Schokolade weiterverarbeitet
werden. Die Schokolade wird schließlich durch vorsichtiges, kontrolliertes
Abkühlen
zu einer für
das Einwickeln ausreichend festen Form ausgehärtet.
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Herkömmliches
Temperieren ist die kontrollierte teilweise Vorkristallisation der
Fettphase, von der man glaubt, daß sie notwendig ist, um eine
stabile feste Form des Fetts im fertiggestellten Produkt zu erzeugen. Daher
ist eine wichtige Aufgabe der Temperierung, eine ausreichende Anzahl
stabiler Impfkristalle zu entwickeln, so daß unter geeigneten Abkühlbedingungen
die Fettphase der Schokolade zu einer stabilen polymorphen Form
auskristallisieren kann. Temperierung spielt eine Schlüsselrolle
bei der Sicherstellung, daß die
Kakaobutter in der stabilen Form auskristallisiert. „Schokolade
muß richtig
temperiert werden. Untertemperierte Schokolade verursacht verzögerte Aushärtung im
Kühler
und Adhäsion
an [Verfahrensausrüstung,
wie etwa einem] Förderband
und letztendlich schlechte Schokoladenfarbe und Fettreif" (siehe Chocolate,
Cocoa and Confectionery: Science and Technology, von Minifie, 3.
Ausg., S. 218.
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Obgleich
es wichtig ist, daß die
Schokolade gut mit stabilen Formen von Kakaobutterkristallen beimpft ist,
enthält
die temperierte Schokolade immer noch einen hohen Anteil an flüssiger Kakaobutter,
geschätzt
von etwa 92 bis 97 Gew.-% der Fettphase. Diese muß im Abkühlprozeß verfestigt
oder zumindest teilweise verfestigt werden, so daß die ausgehärtete Schokolade
eingewickelt und letztendlich vollständig zu einer stabilen kristallinen
Form verfestigt werden kann (siehe Chocolate, Cocoa and Confectionery:
Science and Technologe, von Minifie, 3. Ausg., S. 195).
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Schokoladen
mit einer gewünschten
dreidimensionalen Form oder mit einem Bild oder Design, das auf eine
Oberfläche
gedruckt ist, (hierin im weiteren als „ausgeformte Schokoladen" bezeichnet) werden
herkömmlicherweise
durch Formgebung hergestellt. Formgebung ist das Gießen von
flüssiger
Schokolade in Formen (Kunststoff oder Metall), gefolgt von Abkühlung und
Entformung. Die fertiggestellte Schokolade kann ein massiver Block,
ein Hohlmantel oder ein mit einem Konfektmaterial, wie etwa Fondant,
Fudge oder Weichkaramel, gefüllter
Mantel sein (Chocolate, Cocoa and Confectionery: Science and Technology
von Bernard W. Minifie, Dritte Ausgabe, Seite 183).
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Der
Begriff Formgebung schließt
Verfahren ein, in denen Schokolade in Formen abgeschieden, abkühlen gelassen
und zu festen Stücken
ausgehärtet
wird. Die in Formgebungsverfahren verwendeten Schokoladen können üblicherweise
etwas viskoser sein als Überzugschokoladen,
da die Schokolade vibriert und/oder in eine Form über einen
längeren
Zeitraum hineingedrückt
werden kann, als zum Beispiel beim Umhüllen erlaubt ist. Schokolade,
die mit Lebensmitteleinschlüssen
ausgeformt wird, muß jedoch
im allgemeinen so fließfähig sein
wie Überzugschokoladen.
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Ausgeformte
Schokoladenprodukte werden herkömmlicherweise
durch Abscheiden temperierter Schokolade mit einer flüssigen Fettphase
in Formen, Abkühlenlassen
der Schokolade und Aushärten
zu festen Stücken
vor Entformung der Schokolade hergestellt (Chocolate, Cocoa and
Confectionery: Science and Technology von Bernard W. Minifie, Dritte
Ausgabe, Seiten 198–206).
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Das
am häufigsten
verwendete Verfahren zur Herstellung einer ausgeformten Schokolade
umfaßt
die folgenden aufeinanderfolgenden Schritte:
- A.
Erwärmen
der Schokolade zur Erweichung, d.h. Schmelzen der Fettphase;
- B. Temperieren der Schokolade;
- C. Abscheiden der temperierten Schokolade in eine Form hinein;
- D. Rütteln
der Form, um Luftblasen zu entfernen und die Schokolade im Formhohlraum
vollständig
zu verteilen;
- E. Abkühlen,
um die Schokolade auszuhärten;
und
- F. Entnehmen besagter ausgehärteter
ausgeformter Schokolade aus besagter Form („Entformen").
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Ein
Nachteil des herkömmlichen
Formgebungsverfahrens ist die übermäßige Zeit,
die erforderlich ist, um die Form zu füllen, die Form zu rütteln, um
Lufttaschen zu entfernen, und die Schokolade zu verfestigen, um
ein ausgeformtes Stück
zu bilden. Die Ausformungszeit übersteigt
typischerweise 10 bis 20 Minuten. Das Erfordernis der Verwendung
von Formen, um ausgeformte oder dekorierte Produkte auszuformen,
verringert in großem
Maße die
Effizienz solcher kommerziellen Produktionslinien.
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Die
Dekoration oder Prägung
einer Oberfläche
einer Schokolade, typischerweise der Oberseite, mit herkömmlichen
Verfahren ist ebenfalls nachteilig. In den Tagen des Handtauchens
wurden Dekorationen unter Verwendung von Handwerkzeugen mit der
Hand erstellt (Industrial Chocolate Manufacture and Use von S.T. Beckett,
Zweite Ausgabe, Seite 227). Der Sollich Decormatic [Sollich GmbH & Co., KG, Bad
Salzuflen, Deutschland] und Woody Stringer [Woody Associates, Inc.,
York, Pennsylvania, USA] sind zwei herkömmliche Dekorierungsvorrichtungen.
Der Decormatic dekoriert die Schokolade durch Aufbingen zusätzlicher
Schokolade durch eine Düse.
Die Dekoration ist beschränkt
durch die Bewegung der Düsen
in Bezug auf das Schokoladenprodukt (d.h. kreisförmige oder oszillierende Bewegungen).
Der Woody Stringer arbeitet auch durch Aufbringen zusätzlicher
Schokolade auf das Schokoladenprodukt, um eine Dekoration auszubilden.
Solche Vorrichtungen sind auf die Geschwindigkeit beschränkt, mit
der die zusätzliche
Dekorationsschokolade aufgebracht werden kann. Überdies sind die Arten von
Dekorationen, die geschaffen werden können, auf diejenigen beschränkt, die
mit dem Schokoladenapplikator ausgebildet werden können. Diese
Typen von Vorrichtungen können
nicht verwendet werden, um das Schokoladenprodukt zu einer bestimmten
Form auszuformen oder eine Schokolade mit einem auf wenigstens einer
Oberfläche
geprägten
Bild zu liefern.
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Es
gibt eine Vielzahl von Verfahren im Stand der Technik, um Schokoladenoberflächen zu
dekorieren. U.S.-Patent Nr. 4,946,696 für Nendl et al. betrifft die
Schaffung feiner Muster in Schokoladenoberflächen unter Verwendung von Offsetdruck
eines gefärbten
Kakaobuttermusters auf einem Druckblatt und anschließendes Einbetten
desselben in einer ausgeformten Schokoladenoberfläche. U.S.-Patent
Nr. 4,668,521 für
Newsteder betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines photographischen
Bildes photographischer Qualität
auf der Oberfläche
eines Schokoladencandys. Das Verfahren umfaßt die Verwendung einer Filmoberfläche eines
Photoreliefs, das in einem photosensitiven Element abgebildet ist,
so daß Spitzen
und Täler
im photosensitiven Element entsprechend dem ausgewählten Bild
geschaffen werden. Ein verformbares Übertragungstuch wird gegen
die Oberfläche
des photosensitiven Elementes gegossen, um in einer Oberfläche des Übertragungstuches Spitzen
und Täler
entsprechend dem ausgewählten
Bild aufzuzeichnen. Ein Schokoladenmaterial wird dann gegen die
Oberfläche
des Übertragungstuches
gegossen, um das ausgewählte
Bild durch Spitzen und Täler in
der Oberfläche
der Schokolade aufzuzeichnen. U.S-Patent Nr. 4,455,320 für Syrmis
betrifft ein Verfahren zum Modellieren des Gesichtes einer Person
von einer Photographie auf ein Schokoladencandy durch Anpassen eines
photographischen Bildes des Gesichtes einer Person, Überführen des
angepaßten
Bildes in ein Übertragungsmedium
oder eine Matrize und dann Prägen
eines solchen angepaßten
Bildes auf Schokoladencandy.
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U.S.-Patent
Nr. 4,183,968 für
Beckers betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Stempeln
von Candystücken
von sich bewegenden Abschnitten aus Konfektmaterial und umfaßt das Drehen in
Querrichtung von offenen Kammern, in denen, zum Projezieren, von
gegenüberliegenden
Seiten derselben von axial angeordnete mitrotierende Stempelmatrizen
angeordnet sind. U.S.-Patent Nr. 3,303,796 für Novissimo betrifft ein Verfahren
zum kontinuierlichen Ausformen dreidimensionaler Konfektformen in
Blattform durch einen Walzendruckvorgang. U.S.-Patent Nr. 2,304,494
für Cahoon
betrifft Candyherstellungsmaschinen für kontinuierliches Ausformen
von Konfektprodukten. U.S.-Patent
Nr. 1,522,738 für
Miller betrifft die Herstellung von Candy in Form von Streifen,
die im wesentlichen rechteckig im Querschnitt sind.
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U.S.-Patent
Nr. 4,648,829 für
Cattani betrifft eine Vorrichtung zur Ausformung von Eiscremes und
Lebensmittelartikeln, die eine dicke und cremige Natur haben, die
wenigstens eine Ausformeinheit umfaßt, die eine luftdurchlässige konturierte
Matrize einschließt,
und Antriebselemente zur Bewegung der Matrize, und Teile, die so
arbeiten, daß sie
Preßluft
zur Matrize von der gegenüberliegenden
Seite derselben zuführen,
damit diese an auszuformenden Gegenständen anliegt. U.S.-Patent Nr.
4,847,090 für
Della Posta et al. betrifft verbesserte Konfektprodukte, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß sie
einen einzelnen Produktkörper
aus diskreten Komponententeilen aufweisen, von denen wenigstens
bestimmte sich von anderen im Hinblick auf ihre physikalischen und/oder
chemischen Eigenschaften unterscheiden. Ein coextrudiertes Konfektprodukt kann über die
Verwendung gegenüberliegender
Ausformmatrizen ausgeformt werden.
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Die
oben identifizierten Verfahren zur Herstellung ausgeformter Schokoladenprodukte
oder Schokoladenprodukte mit einer geprägten Oberfläche sind langsam, und es fehlt
ihnen an Effizienz. Wenn man sie mit anderen Verarbeitungsschritten
bei der Herstellung einer Schokolade vergleicht, ist das Formgebungsverfahren
ineffizient. Obgleich eine herkömmliche
Umhüllungslinie
zum Beispiel mit bis zu 10.000 Stücken/Minute arbeiten kann,
können
Formgebungslinien nur mit etwa 2.000 Stücken/Minuten zur Ausformung
von Stücken ähnlicher
Breiten, Größen und
Formen arbeiten. Formgebung erzeugt jedoch wünschenswerte Eigenschaften, wie
hohen Glanz und Detailtreue, die mit anderen Verfahren nicht erreichbar
sind. Solche Unfähigkeiten
anderer Verfahren, einen annehmbaren Glanz und die hohe Detailtreue
zu liefern, die vergleichbar ist zu derjenigen, die von einem ausgeformten
Produkt geliefert wird, ohne die Verwendung einer Form, verringert
die kommerzielle Effizienz herkömmlicher
Schokoladenverarbeitungsanlagen. Es wäre wünschenswert, ein Verfahren
zur Herstellung solcher Produkte in einer effizienteren Weise bereitzustellen.
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US-A-1,664,826
beschreibt ein Verfahren zur Herstellung geprägter, mit Schokolade überzogener
Produkte, das die Schritte umfaßt: Überziehen
eines Mittelstücks
mit Schokolade, Legen einer mit Muster versehenen Matrizenplatte
oben auf das überzogene
Mittelstück,
während
der Überzug
noch weich und plastisch ist, Abkühlen des Überzugs, während die Matrizenplatte auf
dem Überzug
durch ihr eigenes Gewicht verbleibt, wodurch die Oberseite des mit
Schokolade überzogenen
Produktes mit dem Design der Matrizenplatte bedruckt wird.
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Einige
bekannte Verfahren haben die Verwendung gekühlter Formen oder gekühlter Stempelvorrichtungen
eingebaut, um Schokoladenprodukte schneller auszuhärten. Die
bekannten Verfahren, die Formen einsetzen, erfordern jedoch immer
noch die zeitraubenden Schritte des (i) Rüttelns der Form, um Luftblasen
zu entfernen und die Schokolade in der Form zu verteilen, sowie
(ii) Aushärtens
der Schokolade in der Form, um Entformung zu ermöglichen. Überdies führt die Verwendung gekühlter Formen
nach bekannten Verfahren zu Schokoladenprodukten mit schlechtem
Glanz. Die folgenden Entgegenhaltungen betreffen Verfahren zur Verwendung
gekühlter
Formen oder Formen mit gekühlten
Stempeln.
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PCT-Patentveröffentlichung
WO 95/32633 für
Aasted betrifft ein Verfahren zur Herstellung ausgeformter Mäntel aus
fetthaltigen, schokoladenähnlichen
Massen, bei dem ein Formhohlraum mit einer Masse gefüllt wird
und ein Kühlteil
mit einer Temperatur unter 0°C anschließend in
der Masse eingetaucht wird, um ein vorbestimmtes Mantelvolumen zwischen
dem Teil und dem Formhohlraum zu definieren.
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U.K.-Patentveröffentlichung
GB 2 070 501 betrifft die
Herstellung von Konfekt, wie etwa Schokoladen und dergleichen, mit
im wesentlichen gleichförmiger
Größe. Das
Verfahren umfaßt
die Schritte der Abscheidung eines Tropfens fließfähiger Konfektsubstanz auf einer
Oberfläche,
Umgeben des Tropfens in bestimmtem Abstand mit einer ringförmigen Form,
Ausüben
von Druck auf den Tropfen, um zu bewirken, daß der Tropfen auseinandergeht
und in Kontakt mit der Form kommt, wodurch bewirkt wird, daß der Tropfen
aushärtet,
um einen Konfektkörper
in der Form zu bilden, und Trennen des Konfektkörpers und der Formen voneinander. Druck
wird auf den Tropfen durch einen Stempel ausgeübt. Es ist vorteilhaft, wenn
jede der ringförmigen
Formen eine hohle Umfangswand besitzt und wenn ein Kühlfluid
durch diese hohle Wand zirkuliert, um einen Kühlkanal zu schaffen, um eine
schnelle Abkühlung
(und damit Aushärtung)
des Tropfens zu erreichen. Der Innenumfang der Form kann jede gewünschte regelmäßige oder
unregelmäßige Form
besitzen, in Abhängigkeit
davon, welche Form man wünscht,
daß sie
dem fertigen Konfektkörper
auferlegt wird.
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Europäische Patentanmeldung
0 589 820 für
Aasted betrifft ein Verfahren zur Herstellung ausgeformter äußerer Mäntel aus
fetthaltigen, schokoladenähnlichen
Massen, in dem ein Formhohlraum mit einer temperierten schokoladenähnlichen
Masse gefüllt
wird, die vom Formhohlraum nach innen fest wird, um die äußere Gestalt
des Mantels zu bilden, wobei die Temperatur des Formhohlraums niedriger
ist als die Temperatur der temperierten Masse. Der Formhohlraum
wird mit einer schokoladenähnlichen
Masse in einer Menge gefüllt,
die nur geringfügig
größer ist
als das Volumen des fertigen Mantels. Ein Kühlteil, das vorzugsweise auf –15 bis –30°C abgekühlt worden
ist, wird dann in die Schokoladenmasse getaucht und in seiner vollständig untergetauchten
Position für
2 bis 3 Sekunden gehalten. Die schokoladenähnliche Masse wird dann während der
Auskristallisation vom Kühlteil
her schnell fest werden und wird das Kühlteil ohne weiteres freigeben,
das nach oben aus der Form des Hohlraums angehoben werden kann.
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PCT-Patentveröffentlichung
WO 94/07375 für
Cebula et al. betrifft die Ausformung fetthaltiger Produkte, wie
etwa Schokolade, in Formen bei Temperaturen bei oder unter 0°C, um nicht-erzwungene
Entformung bereitzustellen.
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U.S.-Patent
Nr. 4,426,402 für
Kaupert betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
von Schokoladenformen unter Verwendung von Formgebungswerkzeugen.
Während
eines Einspritzschrittes wird das Formgebungswerkzeug mit einem
Kühlmittel
abgekühlt,
wobei eines der Formgebungsteile bei etwa 20°C gehalten wird, während das
andere bei einer wesentlichen niedrigeren Temperatur von 0°C oder weniger,
wie etwa –5°C, gehalten
wird. Sogar niedrigere Temperaturen, wie etwa –10°C und sogar –20°C, sind als annehmbar für noch schnellere
Ausformungsgeschwindigkeiten offenbart, wenn der ausgeformte Schokoladenkörper vorsichtig
gehandhabt wird.
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Die
oben identifizierten Entgegenhaltungen lehren keine Herstellungs-,
Ausformungs- oder Prägeverfahren,
um geprägte
oder hoch detailgenaue und hoch reproduzierbare dekorierte Schokoladen
mit annehmbaren Glanz mit der Effizienz und Geschwindigkeit einer
Umhüllungslinie
herzustellen, oder legen diese nahe. Somit wäre die Entwicklung von Verfahren,
die die Geschwindigkeit und Effizienz von Verarbeitungslinien für ausgeformte
Schokolade erhöhen
würden,
eine wertvolle Ergänzung
des Standes der Technik und böte
alternative Herstellungsverfahren.
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Die
oben identifizierten Entgegenhaltungen lehren auch nicht, daß es möglich ist,
hochkomplizierte Details oben auf umhüllte Produkte zu prägen oder
legen dieses nahe. Ein Verfahren, um reproduzierbare feine Details
zu einem Umhüllungsverfahren
hinzuzufügen,
ist gegenwärtig
nicht verfügbar.
Somit wäre
die Entwicklung von Verfahren, die die bequeme Einbeziehung von
hochkomplizierten Designs auf den Oberflächen umhüllter Produkte ermöglichen,
eine wertvolle Ergänzung
des Standes der Technik und böte
erweiterte Möglichkeiten
für Herstellung
und Design.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren, wie definiert in den beigefügten Ansprüchen, zur
Herstellung ausgeformter, ausgebildeter, geprägter oder dekorierter Konfektschokoladenprodukte
unter Verwendung einer gekühlten
Ausbildungs-, Ausformungs- oder Prägevorrichtung. Mehr-Komponenten-Lebensmittelprodukte
können
hergestellt werden. Zum Beispiel können zwei unterschiedliche
Materialien gleichzeitig extrudiert oder auf einer Abscheidungsoberfläche abgeschieden
werden, wobei eine Komponente (d.h. Schokolade) die zweite Komponente
umschließt,
und anschließend
mit der gekühlten
Vorrichtung ausgeformt/ausgebildet oder geprägt werden, um ein ausgeformtes
Produkt mit einer inneren Komponente und einer äußeren Komponente zu bilden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Fähigkeit, ein annehmbar glänzendes
Schokoladenprodukt unter Verwendung einer gekühlten Ausbildungs-/Ausformungs-
oder Prägungsvorrichtung
bereitzustellen. Eine Ausführungsform
betrifft das Kontrollieren der Kontaktzeit der gekühlten Vorrichtung
mit der Schokoladenoberfläche,
um zu ermöglichen,
daß die
inneren wärmeren
Teile der Schokoladenmasse sicherstellen, daß Fett in angemessener Weise über die
gesamte Oberfläche
ausgedrückt
wird, was zur Herstellung von Produkten mit annehmbaren Glanz beiträgt.
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Faktoren,
die den Glanz der Schokoladenmasse beeinflussen, sind (i) die Kontaktzeit
mit der Ausbildungs-/Ausformungs- oder Prägevorrichtung, (ii) die Temperatur
der Ausbildungs/Ausformungs- oder Prägevorrichtung und (iii) der
Wiedererwärmungsprozeß, der durch
innere und äußere Wärme bewirkt
wird. Die obigen Faktoren beeinflussen die Oberflächentemperatur,
wodurch der Fettausdruck auf der Oberfläche und folglich die Herstellung
eines Produktes mit annehmbaren Glanz beeinflußt wird.
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Demgemäß betrifft
eine weitere Ausführungsform
die Verwendung einer anschließenden
Wärmezone nach
dem abgekühlten
Zusammenziehungsschritt, um zu ermöglichen, daß Fett auf der Oberfläche ausgedrückt wird.
Noch eine weitere Ausführungsform
betrifft die Verwendung eines Ausformungshohlraumes, der mit Material
beschichtet ist, das die Benetzungseigenschaften der Schokolade
verbessert, wodurch der Glanz beeinflußt wird. Eine noch weitere
Ausführungsform
umfaßt
das Erwärmen
des Hohlraums, um Benetzungseigenschaften zu verbessern, um den
Glanz zu beeinflussen. Eine noch weitere Ausführungsform betrifft die Verwendung
beimpfter Schokolade mit höheren
Temperaturen zu dem Zeitpunkt, zu dem sie mit der abgekühlten Vorrichtung
in Kontakt gebracht wird, um bessere Benetzung der abgekühlten Vorrichtung
und/oder besseren Fettausdruck auf der Oberfläche bereitzustellen.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft verbesserte Verfahren
zur Herstellung ausgeformter Schokoladen unter Verwendung von Animpfungsmitteln,
was die dramatischen Anstiege der Viskosität, die typischerweise mit temperierter
Schokolade assoziiert sind, eliminiert. Die Erfindung betrifft auch
die Fähigkeit, Schokoladen
bei höheren
Temperaturen zu verarbeiten, ohne die Notwendigkeit, bei niedrigen
Temperaturen zu temperieren, was noch weiter verbesserte rheologische
Eigenschaften bereitstellt.
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Die
Verwendung von Animpfungsmitteln, um Temper ohne Initiierung der
Kristallisation der flüssigen Fettphase
bereitzustellen, die während
herkömmlicher
Temperierung eintritt, liefert eine Schokoladenzusammensetzung,
die leichter zu einem ausgebildeten ausgeformten oder geprägten Produkt
auszubilden/auszuformen oder zu prägen ist. Vorzugsweise verschiebt
die Verwendung von Animpfungsmitteln gemäß der Erfindung tatsächlich die
Kristallisation der Fettphase. Dies ermöglicht, die beimpfte Schokolade,
die in Ausformungs-/Ausbildungs- oder Prägeanwendungen zu verwenden,
die niedrigere Viskositäten
erfordern. Die Verwendung der beimpften Zusammensetzung in solchen
Anwendungen ermöglicht
die Herstellung von Produkten mit hoher Qualität, wie etwa ausgeformten/ausgebildeten
oder geprägten
Produkten mit feineren Details mit niedrigeren Fettgehalten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1(a) ist eine perspektivische Draufsicht
von oben auf ein Schokoladenkonfekt mit einem detaillierten geprägten Bild,
das auf einer Oberseite ausgebildet ist, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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1(b) ist eine perspektivische Draufsicht
von oben auf ein Schokoladenkonfekt mit einem hoch detaillierten
verbesserten geprägten
Bild auf einer Oberseite, hergestellt gemäß einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Verwendung einer kälteren Prägevorrichtung, längerer Kontaktzeit
und/oder Verwendung anschließender
Schnellabkühlungsbehandlung.
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2 ist
eine schematische Querschnittsseitenansicht eines Ausformungsverfahrens
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine schematische Querschnittsseitenansicht eines Ausformungsverfahrens
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine schematische Querschnittsseitenansicht eines Ausformungsverfahrens
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Definitionen
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- 1. Der Begriff „Schokolade" soll sich auf alle
Schokoladenzusammensetzungen oder schokoladenähnlichen Zusammensetzungen
mit einer Fettphase oder fettähnlichen
Zusammensetzung beziehen. Da die Erfindung auf die Kontrolle der
Eigenschaften der Fettphase oder fettähnlichen Phase der Schokolade
gerichtet ist, statt auf die Nicht- Fettmaterialien innerhalb der Schokolade,
soll der Begriff alle Schokoladenzusammensetzungen und alle schokoladenähnlichen
Zusammensetzungen einschließen.
Der Begriff soll zum Beispiel standardisierte und nicht-standardisierte
Schokoladen einschließen,
d.h. einschließlich
Schokoladen mit Zusammensetzungen, die den U.S. Standards of Identity
(SOI) entsprechen, bzw. Zusammensetzung, die den U.S. Standards
of Identity nicht entsprechen, einschließlich dunkler Schokolade, Backschokolade,
Milchschokolade, süßer Schokolade,
halbsüßer Schokolade,
Buttermilchschokolade, Magermilchschokolade, Mischmilchproduktschokolade,
Schokolade mit niedrigem Fettgehalt, weißer Schokolade, Luftschokoladen,
Compoundüberzügen, nicht-standardisierten
Schokoladen und schokoladenähnlichen
Zusammensetzungen, sofern nicht spezifisch anders identifiziert.
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Die
Fettphase der Schokolade der vorliegenden Erfindung kann Kakaobutter,
Milchfett, wasserfreies Milchfett, Butteröl, hydrierte oder teilweise
hydrierte Pflanzenöle
oder -fette (fraktioniert oder nicht-fraktioniert) und andere Fette
oder Mischungen von Kakaobutter mit diesen anderen Fetten einschließen. Siehe
Chocolate Cocoa and Confectionery: Science and Technology, 3. Ausg.,
Seiten 100–109.
-
In
den Vereinigten Staaten unterliegt Schokolade einem Identitätsstandard,
der von der U.S. Food and Drug Administration (FDA) unter dem Federal
Food, Drug and Cosmetic Act bestimmt worden ist. Definitionen und
Standards für
die verschiedenen Arten von Schokolade sind in den U.S. gut etabliert.
Nicht-standardisierte Schokoladen sind diejenigen Schokoladen, die
Zusammensetzungen haben, die außerhalb
der spezifizierten Bereiche der standardisierten Schokoladen fallen.
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Schokoladen
schließen
auch diejenigen ein, die Krumenfeststoffe oder Feststoffe, die vollständig oder teilweise
mit einem Krumenverfahren hergestellt worden sind, enthalten.
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Nicht-standardisierte
Schokoladen resultieren, wenn zum Beispiel das nutritive Kohlehydratsüßungsmittel
teilweise oder vollständig
ersetzt wird; oder wenn die Kakaobutter oder das Milchfett teilweise
oder vollständig
ersetzt werden; oder wenn Komponenten, die Aromen haben, die Milch,
Butter oder Schokolade imitieren, zugesetzt werden, oder andere
Zusätze
oder Weglassungen in der Formel außerhalb der USFDA-Identitätsstandards
für Schokoladen
oder Kombinationen derselben vorgenommen werden.
- 2.
Der Begriff „Schokoladenkonfekt" bezieht sich auf
Schokoladenprodukte die bei Umgebungstemperaturen für längere Zeiträume (d.h.
mehr als 1 Woche) stabil sind. Diese Produkte sind charakterisiert
als mikrobiologisch lagerstabil bei 18–29°C (65°–85°F) unter normalen atmosphärischen
Bedingungen. Der Begriff „Konfekt" soll Eiscremeprodukte
oder andere Produkte, die typischerweise bei Temperaturen unter
0°C gelagert
werden und die dazu gedacht sind, verzehrt zu werden, während sie
in einem gefrorenen Zustand sind, nicht einschließen. Als
ein Konfekt kann Schokolade die Form massiver Schokoladenstücke annehmen,
wie etwa Riegel oder neuartige Formen, und kann auch als eine Komponente
von anderen, komplexeren Konfekten eingearbeitet werden, wo Schokolade
mit anderen Lebensmitteln kombiniert wird und diese im allgemeinen überzieht,
wie etwa Karamel, Nougat, Fruchtstücke, Nüsse, Waffeln oder dergleichen. Weitere
komplexe Konfekte resultieren aus dem Umschließen weicher Einschlüsse, wie
etwa Herzkirschen oder Erdnußbutter,
mit Schokolade, und weitere komplexe Konfekte resultieren aus dem Überziehen
von Eiscreme oder anderen gefrorenen oder gekühlten Desserts mit Schokolade.
Schokoladenüberzüge auf Eiscreme
oder anderen gefrorenen Produkten enthalten typischerweise jedoch
keine stabilen Fettkristalle und sind in der vorliegenden Erfindung
nicht eingeschlossen.
- 3. Der Begriff „schokoladenähnliche
Zusammensetzungen" bezieht
sich auf Zusammensetzungen mit Schokoladengeschmack, die feste Teilchen
enthalten, die in einer Fettphase oder fettähnlichen Phase dispergiert
sind.
- 4. Der Begriff „abgekühlte Schokolade" bezieht sich auf
eine geschmolzene Schokolade die abgekühlt worden ist, um eine feste
Schokolade herzustellen, wobei im wesentlichen das gesamte Fett
in einem festen Zustand ist.
- 5. Der Begriff „kristallines
Fett" bezieht sich
auf ein flüssiges
Fett, das abgekühlt
worden ist, um zu ermöglichen,
daß das
Fett einen Phasenübergang
zu einer oder mehreren kristallinen Formen oder Polymorphen durchläuft. Kakaobutter
kann zum Beispiel als irgendeine von sechs anerkannten Polymorphen
auskristallisieren.
- 6. Der Begriff „ausgehärtetes Schokoladenprodukt" bezieht sich auf
ein Produkt, bei dem sich ausreichend Fett bei einer gegebenen Temperatur
verfestigt hat, um das Produkt mit einem minimalen Grad an physikalischer
Integrität
zu versehen, so daß seine
Form und sein Aussehen bei der gegebenen Temperatur beibehalten
werden.
- 7. Der Begriff „Fette", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf Triglyceride, Diglyceride und Monoglyceride, die
normalerweise in Schokoladen und schokoladenähnlichen Produkten verwendet
werden können.
Fette schließen
die natürlich
vorkommenden Fette und Öle
ein, wie etwa Kakaobutter, abgepresste Kakaobutter, Expeller-Kakaobutter,
lösemittelextrahierte
Kakaobutter, raffinierte Kakaobutter, Milchfett, wasserfreies Milchfett,
fraktioniertes Milchfett, Milchfett-Ersatzstoffe, Butterfett, fraktioniertes
Butterfett, hydrierte oder teilweise hydrierte Pflanzenfette oder
-öle (fraktioniert
oder nicht-fraktioniert), modifizierte Pflanzenfette und synthetische
modifizierte Fette, wie Caprenin®.
- 8. Der Begriff „Schokoladenaushärtungstemperatur" bezieht sich auf
die Temperatur, auf die eine Schokoladenzusammensetzung abgekühlt werden
muß, um
ein „ausgehärtetes Schokoladenprodukt" herzustellen.
- 9. Der Begriff „Schokoladenschmelzetemperatur" bezieht sich auf
die Temperatur einer Schokoladenzusammensetzung, die eine flüssige Fettphase
umfaßt.
Diese Temperatur kann von der „Schokoladenaushärtungstemperatur" bis zu irgendwelchen
höheren
Temperaturen reichen, die typischerweise in der Schokoladenverarbeitung
angetroffen werden. Umgekehrt würde „Schokoladenschmelztemperatur" sich auf die Temperatur
beziehen, bei der die Fettphase vollständig geschmolzen ist.
- 10. Der Begriff „Schokoladenzusammensetzung,
die eine flüssige
Fettphase umfaßt" bezieht sich auf
eine Schokoladenzusammensetzung oder schokoladenähnliche Zusammensetzung, in
der die Fettphase flüssig
oder teilweise flüssig
ist.
- 11. Der Begriff „Kraft,
die ausreichend ist, um Fluss zu bewirken" bezieht sich auf die Kraft oder richtiger
die Beanspruchung, die auf eine Schokolade ausgeübt werden muß, die eine
flüssige
Fettphase umfaßt,
um zu bewirken, daß sie
mit einer finiten Scherrate fließt. Die aufgebrachte Beanspruchung
muß ausreichend sein,
um die Fließspannung
der Schokolade zu überwinden.
Eine solche Kraft muß während einer
Reihe von unterschiedlichen Schokoladenverarbeitungsvorgängen aufgebracht
werden, wie etwa Sprühen,
Zerstäuben,
Spritzguß,
Gießen,
Umhüllen,
Extrusion, Ausformung, Schleuderformgebung, Pumpen, Tropfen, Abscheiden,
Formgebung oder Kombinationen derselben.
- 12. Der Begriff „kontinuierliche
Fettphase" bezieht
sich auf die Fettphase einer Schokolade, die die kontinuierliche
Phase darstellt, in die hinein die Nicht-Fettteilchen, hinzugefügte Animpfmittelteilchen
und alle konventionell erzeugten Fettimpfkristalle dispergiert werden,
wo die Schokolade in einem fließfähigem Zustand
repräsentativ
ist für
eine Fest-in-Flüssig-Dispersion.
- 13. Der Begriff „Fettreif" bezieht sich auf
die unkontrollierte Rekristallisation von Fett auf der Oberfläche eines
Schokoladenproduktes, die charakterisiert ist als ein gräulicher Überzug auf
der Oberfläche
der Schokolade.
- 14. Der Begriff „Verarbeitungstemperaturbereich" bezieht sich auf
den Temperaturbereich zwischen der Schokoladenverfestigungstemperatur
und der Impfkristallschmelztemperatur.
- 15. Der Begriff „beimpfte
Schokolade" bezieht
sich auf eine Schokolade, die eine flüssige Festphase umfaßt, zu der
ein Animpfmittel zugegeben worden ist.
- 16. Der Begriff „stabile
Fettkristalle" bezieht
sich auf diejenigen kristallinen Formen oder Polymorphe, die bei
höheren
Temperaturen stabil sind; das heißt diese Polymorphe haben höhere Schmelzpunkte.
Für Kakaobutter
sind sechs Kristallpolymorphe anerkannt worden und durch sowohl
thermische Analyse und als auch Röntgendiffraktion charakterisiert.
Diese sechs Formen sind den Fachleuten auf dem Gebiet der Schokoladenherstellung
gut bekannt (siehe Wille et al.. „Polymorphism of Cocoa Butter", J. Am. Oil Chem. Soc.,
Vol. 43 (1966) Seiten 491–96).
Bezugnehmend auf Kakaobutter bedeutet der Begriff "stabile Fettkristalle", daß er die
Form-V- und Form-VI-Polymorphe einschließt, die bei höheren Temperaturen
schmelzen. Der Begriff „instabile
Fettkristalle" bezieht
sich auf die restlichen niedrigerschmelzenden niedrigeren Polymorphe.
- 17. Der Begriff „Temper" bezieht sich auf
das Vorhandensein stabiler Fettkristalle in einer Schokolade. Der Grad
oder das Niveau von Temper in einer Schokolade kann mit kommerziell
verfügbaren
Instrumenten gemessen werden, die das Verhalten einer Schokoladenprobe
während
kontrollierter Abkühlung
charakterisieren. Ein Beispiel für
diese Art von Instrumenten ist das Tricor Tempermeter [Tricor Instruments,
Elgin, III.], das in seiner Standradausführungsform Schokoladentemper
während
eines 5-minütigen
Tests mit kontrollierter Abkühlung
bestimmt. Spezifisch weist das Tricor Tempermeter einen Wendepunkt
in einer Kurve oder Spur der Temperatur über die Zeit nach und mißt diesen.
Die Temper-Einheiten können,
bei Verwendung des Tricor Tempermeters, ausgedrückt werden als Schokoladen-Tempereinheiten
(CTU) und/oder als eine Steigungsmessung. CTU-Messungen können entweder in der Fahrenheit-
oder Celsius-Temperaturskala ausgedrückt werden. Alle CTU-Messungen
hierin, auf die hierin Bezug genommen wird, sind in der Fahrenheit-Skala,
sofern nicht anders angegeben. Fahrenheit-CTU-Messungen können durch
Teilen durch einen Faktor von 1,8 in die Celsius-Skala umgewandelt
werden. Höhere
CTU-Werte und niedrigere
Steigungswerte entsprechen höheren
Temperaturniveaus. Wenn es keinen nachweisbaren Wendepunkt in der 5-minütigen Spur
gibt, würde
die Schokolade typischerweise so bewertet werden, daß sie keinen
Temper besitzt.
- 18. Der Begriff „niedriger
Temper" bezieht
sich auf Temper, der mit einem Tricor Tempermeter während einer
5-minütigen
Spur nicht nachgewiesen werden kann, d.h. kein Wendepunkt, aber
der mit einem Tricor Tempermeter gemessen werden kann, das modifiziert
worden ist, um eine 9,5-minütige
Spur durchzuführen.
Die Einheiten der Messung sind dieselben, wie verwendet für die Messung
von „Temper". Wenn es keinen
nachweisbaren Wendepunkt in der 9,5-minütigen Spur gibt, d.h. der längsten Testzeit,
die gegenwärtig mit
einer Tricor-Einheit verfügbar
ist, würde
die Schokolade dann so beschrieben werden, daß sie keinen Temper besitzt.
Es ist jedoch nichtsdestoweniger möglich für solche Schokoladen, daß sie Temper
besitzen.
-
Um
Temperniveaus unterhalb dieser Grenze zu messen, wurde ein Verfahren
unter Verwendung eines Rotationsrheometers entwickelt, in diesem
Falle eines Carri-Med Controlled Stress Rheometer Model CSL 500.
Durch Durchführung
von Tests mit kontrollierter Abkühlung
und Scherung ist es möglich,
die Temperatur des Einsetzens von Kristallisation für Schokolade
ohne einen Wendepunkt in einer 9,5-minütigen Spur mit der Temperatur
des Einsetzens für
dieselbe Schokolade, die vor der Analyse erwärmt worden ist, um einen echten Nicht-Temper-Zustand
sicherzustellen, zu vergleichen. Dieser Unterschied in der Temperatur
des Einsetzens ist definiert als eine rheologische Tempereinheit
(RTU). Der Bereich von Temper zwischen echter Nicht-Temper-Schokolade
und dem niedrigsten Niveau, das in einer 9,5-Tricolor-Tempermeter-Minutenspur
mit einem Tricor Tempermeter meßbar
ist, wird definiert als ultraniedriger Temper. Eine detailliertere
Beschreibung der Technik wird unten abgegeben.
- 19.
Ultraniedriger Temper
Der Begriff „ultraniedriger Temper" bezieht sich auf
Temper, der mit einem Tricor-Tempermeter
während
einer 9,5-minütigen
Spur nicht nachgewiesen werden kann, d.h. kein Wendepunkt, der aber
unter Verwendung einer empfindlicheren rheologischen Meßtechnik
gemessen werden kann, wie sie weiter unten diskutiert ist. Ultraniedriger
Temper wird in rheologischen Tempereinheiten (RTU) ausgedrückt.
- 20. Der Begriff „Formgebung" bezieht sich auf
Verfahren, in denen Schokolade, entweder rein oder gemischt mit
Zusätzen,
wie etwa Nüssen,
Rosinen, Knusperreis und dergleichen, in Formen abgeschieden, abkühlen gelassen
und zu festen Stücken
ausgehärtet
wird. Die im Formgebungsverfahren verwendeten Schokoladen können üblicherweise
etwas viskoser sein als Überzugschokoladen,
da die Schokolade über einen
längeren
Zeitraum, als man zum Beispiel bei Umhüllung erlaubt, vibriert und/oder
in eine Form hineingedrückt
werden kann. Schokolade, die mit Lebensmitteleinschlüssen ausgeformt
wird, und/oder Schokolade, die für
Mantelausformung verwendet wird, muß im allgemeinen genauso fließfähig und
manchmal sogar noch fließfähiger als Überzugschokoladen
sein.
- 21. „Fett
mit reduziertem Kaloriengehalt",
wie hierin verwendet, ist ein Fett, das alle Eigenschaften vom typischen
Fett besitzt, aber weniger Kalorien als typisches Fett zeigt. Ein
Beispiel eines Fettes mit reduziertem Kaloriengehalt ist Caprocaprylobehenin,
gemeinhin bekannt als Caprenin® [Procter and Gamble,
Inc., Cincinnati, Ohio], wie beschrieben in U.S.-Pat. Nr. 4,888,196 für Ehrman et al.
- 22. Der Begriff „Glanz" bezieht sich auf
eine physikalische Eigenschaft, die charakteristisch für das visuelle Aussehen
einer Schokolade ist und sehr wichtig ist für die Verbraucherakzeptanz.
Spezifischer bezieht sich Glanz auf die Fähigkeit der Oberfläche eines
Schokoladenproduktes, auffallendes Licht zu reflektieren, was ein „leuchtendes" oder „glänzendes" Aussehen ergibt.
Glanz kann auf eine Vielzahl von Weisen sowohl visuell als auch
instrumentell gemessen werden.
-
Die
hierin beschriebenen Glanzdaten wurden unter Verwendung des Tricor
Glossmeter Model 801A bestimmt. Die zu messenden Produkte wurden
im Halter in der Meßkammer
so gehalten, daß die
zu messende Oberfläche
für alle
Produkte auf demselben Niveau relativ zur Lichtquelle und Kamera
liegt. Das Meßgerät wird vor
jedem Gebrauch unter Verwendung der Tricor Gloss Standard Reference
Plate kalibriert, die ein definiertes Glanzniveau von 255 besitzt.
Die bewertete Messung ist der durchschnittliche Glanz der 5% hellsten
Pixel mit einem Schwellenwert von 1. Typische subjektive Glanzwerte,
im Verhältnis
zu Tricorgemessenen Glanzwerten, werden in Tabelle I verglichen,
die unten angegeben ist: Tabelle
1
Subjektiv | Glanzablesung |
Hervorragend | > 190 |
Gut | 175
bis 189 |
Ausreichend | 160
bis 174 |
Min.
annehmbar | 150 |
Schlecht | 149
und darunter |
- 23. Der Begriff „glänzend" bezieht sich auf
eine Schokolade mit einem annehmbaren Glanz, d.h. nicht stumpf,
im wesentlichen gleichförmig,
etc. Obgleich ein relativ subjektiver Begriff ist die Verwendung
des Begriffes den Fachleuten gut bekannt.
- 24. Viskosität.
Schokolade zeigt nicht-Newton'sche
Rheologie und kann nicht vollständig
durch einen einzigen rheologischen Meßpunkt charakterisiert werden.
Trotzdem ist scheinbare Viskosität
ein einfaches Maß für Viskosität, das nützlich ist
für die
Bewertung temperierter und nicht-temperierter Schokoladen und ihre
Geeignetheit für
Prozesse, wie etwa Umhüllung
und Formgebung. Die Messung scheinbarer Viskosität kann mit vielen Verfahren vorgenommen
werden. Das hierin für
Messungen scheinbarer Viskosität
verwendete Verfahren ist wie folgt: Die Schokolade wird bei der
gewünschten
Meßtemperatur
gehalten. Die Viskosität
wird unter Verwendung eines Brookfield-Viskometers Model RV [Brookfield
Co., Brookfield, MA] gemessen, der mit einer T-Spindel der Größe „B" (ungefähr 36,4
mm Kreuzstange) ausgerüstet
ist und bei 4 UPM betrieben wird. Die Spindel wird in die zu messende
Schokolade eingetaucht und dreimal drehen gelassen. Die Ablesung
wird nach der dritten Drehung vorgenommen und mit 1000 multipliziert.
Der resultierende Wert ist die scheinbare Viskosität in Centipoise.
- 25. Der Begriff „Ausbildung" schließt Dekorieren,
Ausformen, Prägen
oder jedes andere Verfahren der Herstellung einer Schokolade mit
einer gewünschten
Form Gestalt oder Aussehen ein.
- 26. Der Begriff „Form" schließt alle
dreidimensionalen Formen einschließlich kubischer Formen, Tierformen,
etc. ein.
- 27. Der Begriff „ausgeformtes
Schokoladenprodukt",
wie hierin verwendet, bezieht sich auf jedes diskrete Schokoladenkonfekt,
im Gegensatz zu einem kontinuierlichen Schokoladenprodukt, wie etwa
einem Bahnprodukt, einem Strangprodukt oder einer verbundenen Reihe
von sich wiederholenden Schokoladen-Zwischenprodukteinheiten, die
anschließend
während
der Verarbeitung getrennt werden müssen.
- 28. Der Begriff „Abscheidung", wie hierin verwendet
in bezug auf „Abscheiden
auf einer Oberfläche", bezieht sich auf
alle Mittel, um zu bewirken, daß eine
Masse auf der Oberfläche
angeordnet wird. Solche Mittel können
zum Beispiel Tropfen, Extrudieren, Beschichten, Abscheiden, Gießen, gemeinsames
Abscheiden, doppeltes Abscheiden und mehrfaches Abscheiden einschließen, sind
aber nicht hierauf beschränkt.
Mehrfaches Abscheiden schließt
zwei oder mehr Abscheidungen in Folge, gleichzeitig oder in einer
Kombination ein. Mehrfaches Abscheiden schließt weiter Abscheiden von zwei
oder mehr Zusammensetzungen ein. Mehrfaches Abscheiden schließt in einem
anderem Sinne auch Abscheiden von zwei oder mehr Einheiten in Folge,
gleichzeitig oder in einer Kombination ein.
- 29. Der Begriff „Abscheidungsoberfläche" bezieht sich auf
jede Oberfläche,
auf der eine Masse abgeschieden wird.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein ausgeformtes/ausgebildetes oder geprägtes Schokoladenprodukt
hergestellt, indem eine gekühlte
Ausbildungs-, Ausformungs- oder Prägevorrichtung mit einer Masse
wenigstens einer Oberfläche
einer Schokoladenzusammensetzung in Kontakt gebracht wird, die eine flüssige Fettphase
umfaßt,
um ein ausgehärtetes
oder halb-ausgehärtetes
(ausreichend fest, um die Form zu halten) Schokoladenprodukt einer
spezifischen Form oder mit einem spezifischen Design, das auf der
kontaktierten Oberfläche
geprägt
ist, auszubilden. Die Erfindung stellt die einzigartige Fähigkeit
bereit, ein Produkt „vom
ausgeformten Typ" auf
einer Umhüllungslinie
oder in einem Abscheidungsverfahren herzustellen. Überraschenderweise
ist entdeckt worden, daß ein
hoch aufgelöstes
geprägtes
Bild oder eine schwierige oder komplizierte Form unter Verwendung
einer gekühlten
Ausformungs-/Ausbildungs- oder Prägevorrichtung hergestellt werden
kann. Zum Beispiel kann ein Feindruck oder Muster oder Design auf
die Oberfläche
und/oder die gesamte Masse, die zu einer gewünschten dreidimensionalen Gestalt
ausgeformt ist, geprägt
werden. Überdies
glaubt man, daß die
ausgebildeten/ausgeformten oder geprägten komplizierten Bilder so
detailliert sein können
wie photographische oder holographische Bilder. Zusätzlich kann
die Ausformung/Ausbildung oder Prägung schnell ohne die Verwendung
einer Form mit vorteilhaft hohen Herstellungsgeschwindigkeiten erreicht
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung führte
zu einem ausgehärteten
Produkt, das stabile Fettkristalle in der Fettphase der Zusammensetzung
enthält.
Da die Schokolade typischerweise bei Raumtemperatur gehalten oder aufbewahrt
wird, werden alle instabilen Fettkristalle sich leicht in die thermodynamisch
stabileren Phasen umwandeln. Im Gegensatz dazu werden Schokoladenzusammensetzungen
(typischerweise nicht-standardisierte Schokolade) manchmal direkt
auf ein gefrorenes Produkt (d.h. Eiscreme) aufgebracht, um ein mit
Schokolade umhülltes
Produkt zu bilden. Diese Schokoladen bilden nicht Zusammensetzungen,
in denen im wesentlichen das gesamte Fett in der stabilen Form vorliegt,
da das Produkt gefroren gehalten wird und sich die instabilen Fettkristalle
nicht in die stabilen Formen umwandeln. Tatsächlich sind die Schokoladenbeschichtungen
auf gefrorenen Produkten, im Gegensatz zu Konfekten, die bei Raumtemperatur
oder Umgebungsbedingungen gelagert werden, so gedacht, daß sie primär instabile
Fettkristalle enthalten, um eine Schokoladenzusammensetzung mit
Niedertemperaturschmelzeigenschaften zu liefern, komplementär zu gefrorenen
Füllungen
wie etwa Eiscreme. Siehe PCT WO 94/07375 für Cebula, Seite 3, Zeilen 11–12.
-
Daher
führt das
erfinderische Verfahren vorzugsweise zu einer ausgehärteten Schokolade,
die stabile Fettkristalle und instabile Fettkristalle umfaßt. Das
heißt,
die ausgehärtete
Schokolade sollte eine Fettmatrix umfassen, die Fettkristalle der
polymorphen Form V, Form VI oder Mischungen derselben enthält. Vorzugsweise
führt die
ausgehärtete
Schokolade zu einem fertiggestellten Konfekt, wie es an den Verbraucher
geliefert wird, mit im wesentlichen demselben Schmelzprofil wie
ein herkömmlich
verarbeitetes Schokoladenkonfekt.
-
Überdies
betrifft ein weiterer Aspekt der Erfindung die Fähigkeit, annehmbaren Glanz
mit der gekühlten
Ausbildungs-/Ausformungs- oder Prägevorrichtung bereitzustellen.
Dies wird erreicht, indem eine ausgebildete/ausgeformte oder geprägte Schokolade
mit planaren Oberflächen
und/oder scharfen Kanten bereitgestellt wird, um die Wahrnehmung
annehmbaren Glanzes bereitzustellen. Der Glanz eines Schokoladenproduktes
ist sehr wichtig für
die Verbraucherakzeptanz.
-
Ein
interessanter Vergleich kann mit ausgeformten Schokoladenprodukten
vorgenommen werden, die, wenn sie richtig verarbeitet sind, typischerweise
als glänzender
angesehen werden als ihre umhüllten
Gegenstücke.
Gemäß einem
noch weiteren Aspekt der Erfindung werden die Verfahrensparameter
so kontrolliert, daß ein
ausgeformtes/ausgebildetes oder geprägtes Produkt annehmbaren Glanz
besitzt. Wie oben beschrieben, sind Faktoren, die den Glanz einer
Schokoladenmasse beeinflussen, (i) die Kontaktzeit mit der Ausbildungs/Ausformungs-
oder Prägevorrichtung,
(ii) die Temperatur der Ausbildungs-/Ausformungs- oder Prägevorrichtung und (iii) das
Wiedererwärmungsverfahren,
das durch innere und äußere Wärme verursacht
wird. Demgemäß können die
Verfahrensparameter, die solche Faktoren beeinflussen, kontrolliert
werden, um annehmbaren Glanz zu liefern.
-
Demgemäß betrifft
ein Aspekt der Erfindung das Kontrollieren (i) der Temperatur der
Schokoladenzusammensetzung, (ii) der Temperatur der gekühlten Ausbildungs/Ausformungs-
oder Prägevorrichtung
und (iii) der Kontaktzeit und Abkühlungstemperatur der Masse
nach dem Inkontaktbringen, um das Wiedererwärmen der Oberfläche der
Schokolade zu beeinflussen, um den Glanz zu verbessern. Ein Verfahren,
um dies zu erreichen, ist, daß die
Schokolade mit der gekühlten
Vorrichtung zur Schokolade für
einen kurzen Zeitraum (zum Beispiel weniger als 1 Sekunde) in Kontakt
gebracht wird, der ausreichend ist, um eine sehr dünne Haut
aus verfestigter Schokoladenschicht auszubilden, die dick genug
ist, um die gewünschte
Form beizubehalten. Da die verfestigte Schicht jedoch dünn ist,
kann der innere Teil der Schokolade, der noch warm ist, zum Beispiel um
25°C, die
ausgehärtete
Haut in einem Umfang erwärmen
und potentiell teilweise schmelzen, der ausreichend ist, um Fett
auf der Oberfläche
auszudrücken,
ohne die Gestalt oder Form der Schokoladenmasse zu verlieren.
-
Eine
Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich auf das Kontrollieren der Verfahrensparameter,
um eine verfestigte Haut zu liefern, die dünn genug ist, um die inneren
warmen Teile der Schokoladenmasse die Oberfläche bis zu einem Umfang erwärmen zu
lassen, das das zurückgezogene
Fett ohne Verlust der Gestalt der Haut fließt. Wenn die verfestigte Haut
zu dick ist, wird der innere Teil der Schokolade die verfestigte äußere Oberflächenschicht
nicht erwärmen,
um zu ermöglichen,
daß das
Fett auf der Oberfläche
ausdrückt.
Die resultierende ausgehärtete
Oberfläche
hat dann wahrscheinlich schlechten Glanz. Alternativ werden, wenn
die verfestigte Haut zu dünn
ist, die inneren warmen Teile die verfestigte Haut zu viel erwärmen und
bewirken, daß die
gesamte verfestigte Haut schmilzt und ihre Gestalt verliert. Die
Fähigkeit,
die Form oder detaillierte Dekoration der Schokolade beizubehalten
und annehmbaren Oberflächenglanz
zu liefern, ist ein überraschendes und
unerwartetes Ergebnis. Durch Kontrollieren der Verfahrensparameter
kann ein glänzendes
dekoriertes oder ausgeformtes Schokoladenkonfekt schnell hergestellt
werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann die Oberfläche
der schnell ausgeformten/ausgebildeten oder geprägten Schokolade mit Verwendung
externer Wärme
durch Konvektion und/oder Strahlung erwärmt werden, um den Glanz des
schnell ausgebildeten/ausgeformten oder geprägten Produktes zu verbessern.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird schnelles Trennen der Schokolade von der Oberfläche der
Ausbildungs-/Ausformungs- oder Prägevorrichtung durch Kontrollieren
der Oberflächenenergie
der Vorrichtung erreicht. Dies kann erreicht werden, wie oben beschrieben,
durch (i) Senken der Temperatur, (ii) Auswählen von Materialien mit niedriger
Oberflächenenergie
oder (iii) Beschichten mit Materialien mit niedriger Oberflächenenergie.
Der Begriff „niedrige
Oberflächenenergie" bezieht sich auf
solche Oberflächenenergiewerte,
die das Trennen fördern,
wie beschrieben in der oben angeführten Anmeldung. Durch Senken
der Oberflächenenergie
der Vorrichtung wird das Benetzen der Oberfläche durch die Schokolade verringert.
Dies verringert die Adhäsionsstärke der
Schokolade an der Vorrichtung relativ zur Kohäsionsstärke der Schokolade, bereitgestellt
durch die schnelle Verfestigung der Schokolade bei der niedrigen
Temperatur.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird die Schokolade auf einem eßbaren
Produkt abgeschieden, gerüttelt,
um die Schokolade um die Oberfläche
des eßbaren
Produktes herum zu verteilen, und anschließend mit der gekühlten Ausformungs-/Ausbildungsvorrichtung
oder Prägevorrichtung
in Kontakt gebracht, um das ausgeformte/ausgebildete oder geprägte Schokoladenprodukt
zu bilden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
können
zwei oder mehr Zusammensetzungen gleichzeitig auf dem Band abgeschieden
und ausgeformt/ausbildet werden, um ein Mehrkomponenten-Lebensmittelprodukt
oder gefülltes
Schokoladenprodukt zu bilden. Zum Beispiel wird eine eßbare Masse
durch Umhüllen eines
eßbaren
Mittelstückes
vor dem Inkontaktbringen der eßbaren
Masse mit der gekühlten
Ausbildungs-/Ausformungs- oder Prägevorrichtung mit der Schokoladenzusammensetzung
umhüllt
oder diese darauf abgeschieden. Das eßbare Mittelstück kann
eine eßbare
Zusammensetzung umfassen, die ausgewählt ist aus Nougat, Trüffel, Erdnußbutter,
Karamel, Praline, Nüssen,
Marshmallow, Fudge, Puffkörnern,
Keks, Biskuit, Waffel, türkischem
Honig, Fondants und Mischungen derselben. Unter Verwendung der vorliegenden
Erfindung können
neuartige, mit Schokolade überzogene
Produkte hergestellt werden, da das Mittelstück vor der Schokolade abgeschieden
werden kann. Während
herkömmlicher
Verfahren wird ein Schokoladenmantel in einem Formhohlraum ausgebildet.
Der resultierende Schokoladenmantel wird dann mit einer eßbaren Masse gefüllt, um
ein mit Schokolade überzogenes
Konfekt zu bilden. Wenn die eßbare
Masse nicht bei erhöhter
Temperatur gehalten zu werden braucht, damit sie fließen kann
(d.h. abgeschieden werden kann), kann sie nicht als das Mittelstück des Schokoladenkonfekts
verwendet werden, da sie die Schokolade schmelzen wird, nachdem
sie in dem Schokoladenmantel abgeschieden worden ist. Die vorliegende
Erfindung stellt den Vorteil bereit, daß sie in der Lage ist, zunächst ein
hoch viskoses Mittelstück
bei erhöhten
Temperaturen abzuscheiden, die Abscheidungsmasse auf eine Temperatur
vor der Verfestigungstemperatur der Schokolade abzukühlen, die
Schokolade auf der abgekühlten
Masse abzuscheiden und schließlich
die mit Schokolade überzogene Masse
mit einer gekühlten
Ausformungsvorrichtung in Kontakt zu bringen, um ein neuartiges
ausgeformtes Konfekt mit hoher Qualität herzustellen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden zwei oder mehr Schokoladenzusammensetzungen oder fetthaltige
Zusammensetzungen gemeinsam Seite an Seite in Kontakt miteinander
abgeschieden und eine Ausbildungs-/Ausformungsvorrichtung wird mit
der Verbundmasse in Kontakt gebracht und verdrillt, geschleudert,
verwirbelt oder in anderer Weise bewegt, während sie in Kontakt mit der
Masse ist, um eine Spirale oder eine andere Art von Design als ein
Ergebnis der Mischung oder Vermengung der zwei oder mehr Zusammensetzungen
zu bilden. Zum Beispiel werden weiße Schokolade und dunkle Schokolade
gleichzeitig auf einer Oberfläche
abgeschieden, um eine Masse zu bilden, die sowohl weiße als auch
dunkle Schokolade enthält.
Eine gekühlte
Ausbildungs/Ausformungsvorrichtung wird mit der Masse in Kontakt
gebracht und gedreht, um ein ausgebildetes-/ausgeformtes Produkt
mit Spiraldesign herzustellen.
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Alternativ
kann eine erste Schokoladenzusammensetzung auf einer Oberfläche abgeschieden
und eine zweite Schokoladenzusammensetzung auf die erste Schokoladenzusammensetzung
aufgesprüht,
dünn aufgebracht
oder aufgespritzt werden, um eine Verbundmasse zu bilden. Die gekühlte Ausbildungs-/Ausformungs-
oder Prägevorrichtung
kann dann mit der Masse in Kontakt gebracht werden, um eine ausgebildete/ausgeformte
oder geprägte
Verbundmasse zu bilden.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Inkontaktbringen der gekühlten
Vorrichtung mit der Schokoladenzusammensetzung. Die Vorrichtung
kann in der Umhüllungsvorrichtung, in
einer Übergangszone
zwischen der Umhüllungsvorrichtung
und dem Kühltunnel
oder innerhalb des Kühltunnels
angeordnet sein.
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Die
Betriebstemperatur der gekühlten
Ausbildungs-, Ausformungs- oder Prägevorrichtung liegt vorzugsweise
unter 10°C,
vorteilhafterweise bei weniger als 5°C, noch besser bei weniger als
0°C und
noch bevorzugter bei weniger als –5°C. Sogar niedrigere Temperaturen,
wie etwa unter –10°C, noch besser
unter –15°C und unter –20°C können verwendet
werden, um Produkte mit noch weiter verbesserten Eigenschaften herzustellen.
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Die
schnelle Aushärtung
der kontaktierten Oberfläche
tritt in einem Zeitraum ein, der beträchtlich kürzer ist als die Abkühlzeit herkömmlicher
Formgebungsverfahren. Vorzugsweise ist die Kontaktzeit der gekühlten Vorrichtung
mit der Schokoladenoberfläche
kürzer
als 1 Minute, vorteilhafterweise kürzer als 45 Sekunden, noch
besser weniger als 30 Sekunden und am bevorzugtesten weniger als
20 Sekunden. Kürzere
Abkühlzeiten,
wie etwa weniger als 10 Sekunden oder sogar weniger als 5 Sekunden,
können
mit geeigneten Schokoladenzusammensetzungen verwendet werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird die geschmolzene Schokoladenzusammensetzung zunächst als
Umhüllung
auf ein eßbares
Produkt aufgebracht, mit einer gekühlten Ausbildungs-/Ausformungs-
oder Prägevorrichtung
in Kontakt gebracht und anschließend schnell oder konventionell abgekühlt, um
einen ausgehärteten
Schokoladenüberzug
zu bilden.
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Alternativ
wird die Schokoladenzusammensetzung auf einem eßbaren Mittelstück und/oder
einem Förderband
oder einer Förderschale
oder dergleichen abgeschieden, mit der gekühlten Ausbildungs-/Ausformungs-
oder Prägevorrichtung
in Kontakt gebracht und in die Schnellkühlzone oder den herkömmlichen
Kühltunnel
hinein transportiert. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird die Schokolade mit der gekühlten Ausbildungs/Ausformungs-
oder Prägevorrichtung
unmittelbar nach Eintritt in einen Kühltunnel in Kontakt gebracht. Überdies
wird das Ausbilden/Ausformen oder Prägen gemäß einer weiteren Ausführungsform
innerhalb des Tunnels vorgenommen, nachdem signifikante Verfestigung
der Schokolade aufgetreten ist. In diesem Fall wird ein Erwärmen der
Oberfläche
der Schokolade durch Strahlungs- oder Konvektionsmittel vor dem
erfinderischen Ausbildungs/Ausformungs- oder Prägeschritt durchgeführt.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Fähigkeit,
gute Formhaltigkeit der kontaktierten Oberfläche unter Verwendung von zum
Beispiel kälteren
Ausbildungs/Ausformungs- oder Prägevorrichtungen, längeren Kontaktzeiten
und/oder anschließender
Schnellkühlungsbehandlung
zu erreichen. Obgleich das ausgebildete/ausgeformte oder geprägte Produkt
anschließend
mit herkömmlicher
Abkühlung
gekühlt
werden kann, um annehmbare Beibehaltung der Details bereitzustellen,
bezieht sich ein bevorzugter Aspekt der Erfindung auf die Fähigkeit,
Produkte mit hoher Qualität
unter Verwendung von Schnellabkühlung
bereitzustellen. Herkömmliche
Abkühlung
kann zu weniger Dekorationserhaltung führen (siehe 1(a)),
wohingegen die Schnellabkühlung
zu einer verbesserten Aushärtung
der geprägten
Oberfläche
und hervorragenden schnellen Aushärtung wenigstens der äußeren Oberflächenschicht
des Produktes führt
(siehe 1(b)). Entweder herkömmliche
Abkühlung
oder Schnellabkühlung
kann verwendet werden, um die ausgebildeten Schokoladen auszuhärten. Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die ausgebildeten/ausgeformten oder geprägten Produkte
vorzugsweise durch Schnellabkühlung
ausgehärtet.
-
Alternativ
ermöglicht
die Verwendung von (i) schneller gekühlter Ausbildung/Ausformung
oder Prägung
und/oder (ii) Schnellabkühlung
die Verwendung von Schokoladen mit niedrigem oder ultraniedrigem Temper.
Dies ermöglicht
die Verwendung von Schokoladen mit reduziertem Fettgehalt, da der
niedrigere Temper niedrigere Viskositäten bereitstellen wird. Die
Schokoladenzusammensetzung kann entweder mit herkömmlichen
Verfahren temperiert oder mit einem Animpfungsmittel beimpft werden.
Eine weitere Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich auf die Verwendung beimpfter Schokoladen
mit im Durchschnitt höheren
Massetemperaturen zu dem Zeitpunkt, wenn sie mit der gekühlten Vorrichtung
in Kontakt gebracht werden, um bessere Benetzung der gekühlten Vorrichtung
und/oder eine Verringerung in der Rückziehung von Fett an der Oberfläche bereitzustellen.
-
Schnelles
Ausbilden/Ausformen oder Prägen
von Schokoladenzusammensetzungen mit höheren Massetemperaturen ermöglicht das
Inkontaktbringen mit gekühlten
Vorrichtungen, um zu einem ausgebildeten/ausgeformten oder geprägten Schokoladenprodukt
mit annehmbarem Oberflächenglanz
zu führen.
Die Fähigkeit,
gekühlte
Vorrichtungen in Kontakt mit einer temperierten Schokolade mit einer
höheren
Temperatur zu bringen, ermöglicht,
daß die
heiße
temperierte Schokolade vorrübergehend
die kontaktierte Oberfläche
der gekühlten
Vorrichtung erwärmt,
wodurch die Fettrückziehung
von der Oberfläche
der Vorrichtung verringert oder eliminiert wird. Überdies
benetzt die heiße
Schokolade die gekühlte
Oberfläche
der Vorrichtung besser. Das Ergebnis ist die Fähigkeit, ausgebildete/ausgeformte
oder geprägte
Produkte mit annehmbarem Glanz schnell herzustellen. Da die heiße beimpfte Schokolade
mit der gekühlten
Ausbildungs-/Ausformungs- oder Prägevorrichtung in Kontakt gebracht
wird, erwärmt
die Schokolade vorrübergehend
die kontaktierte Oberfläche,
um gute Benetzung bereitzustellen. Nachdem die beimpfte Schokolade
in Kontakt gebracht worden ist und die gekühlte Ausbildungs-/Ausformungs-
und/oder Prägevorrichtung
benetzt, verfestigt die gekühlte
Vorrichtung die Schokoladenmasse schnell, wodurch schnell ein glänzendes
ausgeformtes/ausgebildetes oder geprägtes Produkt gebildet wird.
-
Bezug
nehmend auf 2 wird, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, eine eßbare Masse 12 auf
einer Abscheidungsoberfläche 11 eines
Substrates 10 abgeschieden. Ein Ausbildungsteil 13 mit
einer gekühlten
Kontaktoberfläche 16 wird
mit der eßbaren
Masse 12 in Kontakt gebracht, wodurch eine äußere Oberflächenschicht
der eßbaren
Masse 12 wenigstens teilweise verfestigt wird, um ein ausgeformtes eßbares Produkt 15 zu
bilden.
-
Bezug
nehmend auf 3 wird, gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, eine eßbare Masse 22 auf
einer Abscheidungsoberfläche 21 eines
Substrates 20 abgeschieden. Ein Ausbildungsteil 23 mit
einer gekühlten
Kontaktoberfläche 26 wird
mit der eßbaren
Masse 22 in Kontakt gebracht, wodurch eine äußere Oberflächenschicht
der eßbaren
Masse 22 wenigstens teilweise verfestigt wird, um ein ausgeformtes
eßbares
Produkt 25 zu bilden. In dieser Ausführungsform wird Ausbildungsteil 23 nicht
mit der Abscheidungsoberfläche 21 in
Kontakt gebracht.
-
Bezug
nehmend auf 4 schließt eine Abscheidungsoberfläche 81'' eines Substrates 80' einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, einen gekühlten Abschnitt 84'' ein. Eine eßbare Masse 82'' wird auf Abscheidungsoberfläche 81'' so abgeschieden, daß der Fluß der eßbaren Masse 82'' durch den gekühlten Abschnitt 84'' behindert wird, und die eßbare Masse 82'' sich über der Abscheidungsoberfläche 81'' erstreckt. Ein Ausbildungsteil 83'' mit einer gekühlten Kontaktoberfläche 86'' wird mit der eßbares Masse 82'' in Kontakt gebracht, wodurch eine äußere Oberflächenschicht
der eßbaren
Masse 82'' wenigstens
teilweise verfestigt wird, um ein ausgeformtes eßbares Produkt 85'' zu bilden. In diesem Fall dient
der gekühlte
Abschnitt 84'' dazu, den Fluß der eßbaren Masse 82'' während der Aktion des Ausbildungsteils 83'' zu behindern, weil die kühlere Temperatur
des gekühlten
Abschnitts 84'' die eßbare Masse 82'' teilweise aushärtet und den Fluß der eßbaren Masse 82'' während der Aktion des Ausbildungsteils 83'' verlangsamt, wodurch verhindert
wird, daß sich
das ausgeformte eßbare
Produkt 85'' über eine
vorbestimmte Grenze hinaus erstreckt.
-
Das
Substrat kann jedes geeignete Trägermaterial
sein, wie etwa zum Beispiel Gummi, Polymer, Metall, Papier, anorganisches
oder organisches Material. Das Substrat kann stationär, sich
bewegend oder sich intermittierend bewegend sein. Das Substrat kann
eine bewegbare Komponente sein, wie etwa zum Beispiel ein Band,
eine Schale, eine Folie, ein Rad, ein Zahn eines Zahnrades, eine
Nocke oder ein Eingriffsglied. Die Abscheidungsoberfläche kann
jede geeignete Oberfläche
sein einschließlich
zum Beispiel einer Oberfläche
eines Zwischenproduktes oder eines nicht-eßbaren Behälters.
-
Das
Ausbildungsteil kann aus mehr als einem Teil oder mehr als einer
Komponente bestehen. Solche Teile oder Komponenten können miteinander
bewegbar, verschiebbar und/oder drehbar mit allen geeigneten Mitteln
verbunden sein, wie etwa zum Beispiel durch Scharniere, Stifte,
Kanäle,
elastische Teile, Gedächtnisteile,
auf die Umwelt ansprechende Teile, Federn, zusammenpassende Teile,
etc.. Jede Komponente kann jede geeignete Form sein, hergestellt
aus jedem geeigneten Material. Solche Mehrkomponententeile ermöglichen,
topologische Merkmal auszubilden/auszuformen oder zu prägen, die
für ein
Einkomponententeil nicht verfügbar
wären.
-
Im
allgemeinen erstreckt sich die abgeschiedene eßbare Masse oberhalb der Abscheidungsoberfläche. Es
ist nur notwendig, daß die
abgeschiedene eßbare
Masse sich oberhalb des Bereiches der Abscheidungsoberfläche erstreckt,
die benachbart zur eßbaren
Masse liegt; d.h. die eßbare
Masse braucht sich nicht über
ein Oberflächenmerkmal
der Abscheidungsoberfläche
zu erstrecken, die in einem Abstand von der eßbaren Masse angeordnet ist,
der die Beziehung zwischen dem Ausbildungsteil, der eßbaren Masse,
der Abscheidungsoberfläche
und allen Eingrenzungsmitteln nicht beeinflußt.
-
Im
allgemeinen ist es bevorzugt, die Feuchtigkeit zu kontrollieren,
um den Taupunkt zu kontrollieren, um Kondensation auf dem Ausbildungsteil
zu vermeiden oder zu kontrollieren. Das Ausbildungsteil kann isoliert
sein, obgleich eine solche Isolierung nicht erforderlich ist.
-
Im
allgemeinen kann jede oben beschriebene Oberfläche ausgewählt oder modifiziert werden,
um eine Oberflächenenergie
zu besitzen, die darin wirksam ist, die Trennung zu fördern.
-
Im
allgemeinen kann, in allen obigen Fällen, der Fluß der eßbaren Masse
kontrolliert werden, wie beschrieben. Zusätzlich kann jedoch die Rheologie
der eßbaren
Masse kontrolliert werden, um den Fluß der abgeschiedenen eßbaren Masse
zu beschränken.
Die untere Fließgrenze
kann, wie einem Durchschnittsfachmann bekannt ist, mit jedem geeigneten
Verfahren kontrolliert werden, wie etwa zum Beispiel durch Belüftung oder
durch Modifikation des Emulgators und Fettgehaltes. Tatsächlich zeigt 4,
wie Abkühlung
die untere Dehngrenze so beeinflußt, daß sie den Fluß der eßbaren Masse
effektiv kontrolliert.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele sind veranschaulichend für einige der Produkte und Verfahren
zur Herstellung derselben, die in den Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung fallen. Sie sind natürlich
nicht als in irgendeiner Weise die Erfindung begrenzend gedacht.
Zahlreiche Veränderungen
und Modifikationen können
innerhalb des Schutzumfanges der begleitenden Ansprüche vorgenommen
werden.
-
Beispiel 1
-
Eine
Milchschokoladenzusammensetzung wird unter Verwendung der Formulierung
in Tabelle 1-A unten hergestellt: Tabelle
1-A Milchschokoladenzusammensetzung
Zucker | 50,00% |
Kakaobutter | 20,40% |
Vollmilchpulver | 18,00% |
Kakaomasse | 11,00% |
Lecithin | 0,50% |
Vanillin | 0,01% |
-
Die
Schokoladenmischung wird raffiniert, um die Größe der festen Teilchen auf
25 Mikrons (nach Mikrometer) zu verringern, und dann in eine Petzholdt-Conche
geladen. Die Schokolade wird für
6 Stunden trocken conchiert, woraufhin Lecithin zugegeben wird.
Die Schokolade wird dann in der Conche für 30 Minuten geschleudert,
die conchierte Schokolade wird in einen Tank überführt, in dem zusätzliches
Lecithin und Kakaobutter zugegeben werden (Standardisierung), um
eine scheinbare Viskosität
von 20.000 cps bei 45°C
zu erreichen. Die standardisierte Schokolade wird dann in einem
kontinuierlichen Sollich Solltemper-Turbo Model MSV3000 temperiert,
in dem die Schokolade von 45°C
auf 28°C
mit aggressiver Scherung abgekühlt
wird, um Kakaobutterkristalle stabiler und instabiler Polymorphe
zu erzeugen. Die temperierte Schokolade wird im letzten Abschnitt
des Solltempers leicht auf 31 °C
erwärmt,
um instabile Kristalle auszuschmelzen. Die temperierte Schokolade
liegt bei 31 °C
und hat ein Temperniveau von 6 CTU (°F) und –0,5 Steigung, bestimmt mit
Tricor Tempermeter Model 501. Die Schokolade wird dann in die Umhüllungsvorrichtung
gepumpt.
-
Die
mit Schokolade zu überziehenden
Mittelstücke
besitzen eine zähe
Nougat-Bodenschicht und eine weiche Karamel-Deckschicht. Das Nougat
hat die in Tabelle 1-B (unten) angegebene Zusammensetzung und wird
mit dem Verfahren hergestellt, das in Minifie, 3. Ausgabe, Seite
578–580
beschrieben ist. Tabelle
1-B Zähe
Nougatformulierung
Eialbumin | 0,37% |
Zucker | 43,22% |
Glucosesirup | 36,63% |
Wasser | 19,78% |
-
Die
Karamellzusammensetzung ist angegeben in Tabelle 1-C, hergestellt
in ähnlicher
Art und Weise zu derjenigen, die in Minifie, 3. Ausgabe, Seite 533–537 beschrieben
ist. Tabelle
1-C Weiche Karamellformulierung
Maissirup | 40,00% |
gesüßte kond.
Vollmilch | 37,40% |
Zucker | 13,50% |
Milchbutter | 5,19% |
Wasser | 3,40% |
Salz | 0,50% |
Aromastoffe | 0,01
% |
-
Die
Karamell/Nougat-Mittelstücke
haben eine durchschnittliche Temperatur von 24°C zum Zeitpunkt der Umhüllung. Die
Karamell/Nougat-Mittelstücke
umfassen eine Nougatschicht (10 mm dick) und eine Karamellschicht
(4 mm dick), die auf die Oberseite des Nougats aufgebracht ist.
Die Gesamtgröße des Mittelstücks ist
14 mm hoch und 20 mm im Quadrat. Die Mittelstücke werden mit temperierter
Milchschokolade in einer kontinuierlichen Umhüllungsvorrichtung überzogen,
wie beschrieben in Minifie, 3. Ausgabe, Setien 216–218. Die Schokoladenmenge,
die um das Mittelstück
als Umhüllung
aufgebracht wird, beträgt
35 Gew.-% des fertigen Schokoladenkonfekts insgesamt, mit einer
durchschnittlichen Dicke von etwa 2 mm.
-
Die
umhüllten
Mittelstücke,
die mit flüssiger
temperierter Schokolade überzogen
sind, werden vom Drahtband auf ein massives, mit Polyurethan beschichtetes
Band überführt, das
in eine temperatur- und feuchtigkeitskontrollierte Prägezone hineinführt, die
bei einer Temperatur von 31 °C
und einem Taupunkt von –24°C gehalten
wird.
-
In
der Prägezone
führt das
Band über
eine starre flache Platte, auf der Prägung eintritt. Die starre flache
Platte ist breit genug, um das Band und die überzogenen Mittelstücke durch
den gesamten Prägezyklus hindurch
abzustützen.
Die Mittelstücke
werden ausgerichtet, bevor sie in die Umhüllungsvorrichtung eintreten, und
behalten die Ausrichtung durch die Abgabe hindurch bei, um sich
dem Prägeabschnitt
geordnet in Reih und Glied zu präsentieren.
Die Prägevorrichtung
besteht aus einer gekühlten
Tafel, auf der fest, und mit gutem Wärmeübergangskontakt, eine Prägeplatte
fest befestigt ist, die aus Designs auf einem ebenen Hintergrund (konvex)
oder Vordergrund (konkav) besteht. Die Prägeplatte, die leicht durch
solche mit anderen Designs ausgetauscht werden kann, besitzt eine
Mehrzahl von einzelnen Prägebereichen
für das
Prägen
einzelner Konfekte. Die Prägebereiche
auf der Platte sind mit einem wiederholten Muster von hervorstehenden
Sternen mit Durchmessern von 3, 4 und 5 mm dekoriert. Die gekühlte Platte
wird mit Glykol gekühlt,
das eine solche Betriebstemperatur besitzt, daß die exponierte Oberfläche der
Prägeplatte
bei –20°C gehalten
wird. Die gesamte Prägebaugruppe,
d.h. die Prägeplatte
und die gekühlte
Tafel, ist in einem Gestell angebracht. Das Gestell kann schnell
und präzise
gleichzeitig in sowohl der vertikalen Richtung (hoch und runter),
horizontalen Richtung (mit und gegen die Vorschubrichtung der überzogenen
Riegel auf dem Band) als auch von Seite zu Seite (quer zur Vorschubrichtung
für Feinausrichtungseinstellung)
durch die Anwendung von Servomotor-Antriebsmechanismen angetrieben werden.
Die Prägeplatte
ist breit genug, um die Breite des Bandes zu überdecken, das die überzogenen
Mittelstücke
trägt,
und enthält
eine Reihe von Prägebereichen,
die gleichzeitiges Prägen
einer Vielzahl von Produkten ermöglichen.
-
Zu
Beginn des Prägezyklus
bewegt sich die Prägebaugruppe
nach unten und/oder horizontal, so daß bei Kontakt mit den Oberseiten
der überzogenen
Mittelstücke
keine Relativgeschwindigkeit zwischen der Prägeplatte und den überzogenen
Mittelstücken
vorliegt. Die Prägebaugruppe
bewegt sich mit und in Kontakt mit der Schokolade auf den Oberseiten
der überzogenen
Mittelstücke
für 1 Sekunde,
woraufhin die Prägeplatte sich
zurückzieht
und sich in die Position zurückbewegt,
um den Zyklus erneut zu beginnen. Die Prägeplatte besitzt eine ausreichende
Abmessung in Vorschubrichtung, um die Kontaktzeit bereitzustellen,
die erforderlich ist, um die Schokolade zu prägen, während Übergangszeit ermöglicht wird,
um zum Beginn des Zyklus zurückzukehren.
Die geprägte
Oberfläche
der Schokolade erwärmt
sich aufgrund von Wärmeübergang
von den wärmeren
unteren Schichten der Schokolade und von der Umgebung unmittelbar
vor und in dem Kühltunnel
erneut leicht. Diese Erwärmung
bewirkt, daß ein
Teil des Fettes, das als instabile Kristalle von der Kaltprägung in
den Schokoladenoberflächenschichten
ausgehärtet
worden ist, schmilzt. Dies kann als ein leichter Schein auf der
geprägten
Oberfläche
beobachtet werden. Dieses teilweise Schmelzen führt zu einer leichten Erweichung
der Oberfläche,
das den Endglanz verbessert. Die geprägten, überzogenen Mittelstücke treten
dann in einen Schokoladen-Kühltunnel
ein.
-
Der
Kühltunnel
besteht aus drei Abschnitten. Der erste Abschnitt umfaßt eine
Umgebung mit einer Lufttemperatur von 17°C mit einem durchschnittlichen
H-Wert von 35 W/m2.°C. Die überzogenen Mittelstücke werden
von dem Förderband über Traversen
unter dem Förderband
im ersten Abschnitt des Tunnels getragen. Diese Traversen werden
durch umlaufendes Kühlmedium
auf 50°C
abgekühlt
und erhärten
die Schokolade an den Böden
der überzogenen
Mittelstücke,
so daß die
Stücke
sich vom Förderband
in 3 Minuten trennen, um die Überführung der überzogenen
Mittelstücke
zum zweiten Kühltunnelabschnittsband
zu ermöglichen.
Der zweite Abschnitt des Tunnels besitzt eine Betriebstemperatur
von 12°C
und einen H-Wert von 35 W/m2.°C. Die überzogenen
Mittelstücke
befinden sich im zweiten Abschnitt des Tunnels für 5 Minuten. Der letzte Abschnitt des
Tunnels ist 2 Minuten lang und hat eine Betriebstemperatur von 18°C und einen
H-Wert von 35 W/m2.°C, um die Oberfläche der
ausgehärteten
Schokolade so zu erwärmen,
daß die
Oberfläche
oberhalb des Taupunktes der Umgebung bei Austritt aus dem Tunnel
liegt. Die Gesamtzeit in allen drei Abschnitten des Kühltunnels beträgt 10 Minuten.
Das resultierende fertige Schokoladenkonfekt, das aus dem Tunnel
austritt, hat einen ausreichenden bis annehmbaren Glanz, mit ein
wenig Detailverlust aufgrund des Wiedererwärmungseffekts unmittelbar nach
dem Prägen.
-
Beispiel 2
-
Karamell/Nougat-Mittelstücke, zusammengesetzt
wie angegeben in Beispiel 1, werden umhüllt, geprägt und abgekühlt, wie
angegeben in Beispiel 1, mit der Ausnahme der Prägeplattenkontaktzeit. In diesem Beispiel
beträgt
die Kontaktzeit 3 Sekunden. Die Designdetails bleiben besser erhalten
als in Beispiel 1 aufgrund des verringerten Effekts der Oberflächenwiedererwärmung vom
inneren wärmeren
Teil her aufgrund der dickeren Schicht aus ausgehärteter Schokolade,
die durch die längere
Kontaktzeit geschaffen worden ist. Dies verringert den anschließenden Fluß der geprägten Merkmale.
Dies führt
zu schärferen
Designdetails, aber nur annehmbarem Glanz.
-
Beispiel 3
-
Mittelstücke, zusammengesetzt
wie angegeben in Beispiel 1, werden umhüllt, geprägt und abgekühlt, wie
angegeben in Beispiel 1, mit der Ausnahme der Prägeplattenkontaktzeit. In diesem
Beispiel ist die Kontaktzeit auf 2,1 Sekunden optimiert. Die optimierte
Zeit für
eine gegebene Plattentemperatur ist eine Funktion von, unter anderen
Dingen, Schokoladentyp, Umgebungsbedingungen in der Prägezone und
Aushärtungsgeschwindigkeit
im Kühltunnel.
Die optimierte Zeit führt
zu optimaler Designdetailhaltigkeit, während annehmbarer Glanz bereitgestellt
wird.
-
Dies
wird erreicht durch Kontrollieren der Dicke der ausgehärteten Schicht
durch Variieren von entweder der Kontaktzeit und/oder Oberflächentemperatur
der Prägevorrichtung.
Die optimierte Kontaktzeit führte zu
einer ausgehärteten
Schicht, die dünn
genug ist, um zu ermöglichen,
daß die
inneren warmen Teile das Fett innerhalb der ausgehärteten Schicht
erwärmen,
wodurch dafür
gesorgt wird, daß Fett
auf der Oberfläche
ausgedrückt
wird, und annehmbarer Glanz bereitgestellt wird, aber niedrig genug,
um Fluß der
Schokolade zu verhindern, der zu Detailverlust führen würde. Diese Optimierung kann
ohne unangemessenes Experimentieren durch einfaches Variieren der
Verfahrensparameter erreicht werden, um die optimale Kombination
aus Glanz und Formhaltigkeit zu liefern.
-
Beispiel 4
-
Mittelstücke, zusammengesetzt
wie angegeben in Beispiel 1, werden umhüllt und geprägt, wie
angegeben in Beispiel 1. Die geprägten überzogenen Mittelstücke treten
dann in den Kühlabschnitt
des Tunnels ein. Die Umgebung im Tunnel ist –15°C mit einem Taupunkt von –20°C. Der durchschnittliche
H-Wert oberhalb des Bandes im Tunnel beträgt 125 W/m2.°C. Das Förderband
läuft auf
Traversen, die durch gekühlte
Flüssigkeit auf
eine Temperatur von –15°C abgekühlt werden.
Die Traversen erstrecken sich in den Tunnel bis zu dem Punkt hinein,
wo die überzogenen
Mittelstücke
und das Band den kalten Traversen für 1 Minute ausgesetzt worden
sind. Der Rest des Tunnels, 2 Minuten, ist nicht mit Kühltraversen
ausgerüstet.
Die Gesamtzeit auf dem Kühlabschnitt
des Tunnels beträgt
3 Minuten. Bei Austritt aus dem Kühlabschnitt trennen sich die
abgekühlten überzogenen
Mittelstücke
vom Band, gehen auf ein anderes Förderband über und treten dann in die
Wiedererwärmungszone
ein. Die Wiedererwärmungszone
besitzt eine kontrollierte Atmosphäre von 10°C, mit einem Taupunkt von –20°C und einem
durchschnittlichen H-Wert von 50 W/m2.°C. Die Oberflächentemperatur
des fertigen Schokoladenkonfekts wird auf 9°C angehoben, was oberhalb des
Taupunktes der Umgebung am Ausgang der Wiedererwärmungszone ist. Im Vergleich
mit Beispiel 1 verringert aggressives Abkühlen den Effekt der Oberflächenwiedererwärmung und
anschließenden
Fluß zu
Lasten von weniger flüssigem
Fett auf der Oberfläche.
Dies führt
zu verbesserten Details mit etwas weniger Glanz.
-
Beispiel 5
-
Karamell/Nougat-Mittelstücke, zusammengesetzt
wie angegeben in Beispiel 1, werden umhüllt, geprägt und abgekühlt, wie
angegeben in Beispiel 3, mit einer Kontaktzeit von 3 Sekunden, um
gute Designdetails zu ergeben. Dies führt im allgemeinen zu nur annehmbarem
Glanz. Um das Gleichgewicht von Glanz zu Beibehaltung von Designdetails
zu optimieren, wie beschrieben in Beispiel 3, wird ein Schritt der
aktiven Oberflächenwiedererwärmung vor
dem Kühltunnel
hinzugefügt.
Eine Luftkammer, die einen H-Wert von 75 W/m2.°C mit einer
Lufttemperatur von 31 °C
für 10
Sekunden liefert, wird zwischen die Prägezone und den Kühltunnel geschaltet,
wie angegeben in Beispiel 4. Diese Kombination ermöglicht präzise Kontrolle
der Faktoren, die sowohl Glanz als auch Designdetails bewirken.
-
Beispiel 6
-
Die
Minimierung der Kontaktzeit liefert einen betrieblichen Vorteil,
indem die verringerte Kontaktzeit entweder eine kleinere Prägebaugruppe
oder eine längere
Rücklaufzeit
(wenn die Prägebaugruppe
zum Beginn des Prägezyklus
zurückkehrt)
oder eine optimierte Kombination von kleinerer Platte und verringerter Rückkehrübergangszeit
ermöglicht.
Dieses Beispiel veranschaulicht den Einfluß der Variablen auf die erforderliche
Kontaktzeit.
-
Mittelstücke werden
umhüllt,
wie angegeben in Beispiel 1. Die überzogenen Mittelstücke werden
geprägt
und mit einer Vielzahl von Bedingungen gekühlt, wie angegeben in Tabelle
6-A unten: Tabelle
6-A
-
Kühltunnelbedingungen
sind, wie angegeben in Beispiel 4.
-
Beispiel 7
-
Die
Mittelstücke
werden hergestellt, umhüllt,
geprägt
und abgekühlt,
wie angegeben in Beispiel 5. Das Muster der Prägevorrichtungsplatte, anstelle
eines „Tapeten"-Musters ohne spezifische
Paßgenauigkeit
mit dem überzogenen
Mittelstück,
umfaßt
zwei einzelne Muster auf der Oberfläche der Prägevorrichtung. Die zwei Muster
werden auf die überzogenen
Mittelstücke
so aufgeprägt,
daß das
Design paßgenau
ist. Das heißt,
daß, zum
Zeitpunkt des Kontaktes der Prägeplatte
mit den überzogenen
Mittelstücken,
die Muster auf die überzogenen
Mittelstücke
zentriert werden. Dieses Beispiel ermöglicht resultierende fertige
Schokoladenkonfekte mit Mehrfachdesigns mit Glanz und Designdetails,
die ähnlich
sind zu ausgeformten Schokoladenkonfekten aus einer Umhüllungsproduktionslinie.
-
Beispiel 8
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Karamell/Nougat-Mittelstücke werden
hergestellt, die eine Nougatschicht (11 mm dick) und eine Karamellschicht
(5 mm dick), die auf die Oberseite des Nougats aufgebracht ist,
umfassen. Die Gesamtgröße des Mittelstücks ist
100 mm lang auf 25 mm breit auf 16 mm hoch. Die Mittelstücke werden
mit temperierter Milchschokolade in einer kontinuierlichen Umhüllungsvorrichtung überzogen,
wie beschrieben in Minifie, 3. Ausgabe, Seiten 216–218. Das
Umhüllen
wird so durchgeführt,
daß überschüssige Schokolade überwiegend
durch Rütteln
statt durch Freiblasvorrichtungen entfernt wird. Dies führt zu einem Überzug,
der vorzugsweise oben auf den Mittelstücken verbleibt. Die Schokoladenmenge,
mit der das Mittelstück
umhüllt
wird, ist 35 Gew.-% des gesamten fertigen Schokoladenkonfekts, mit
einer durchschnittlichen Seiten- und Bodendicke von etwa 2 mm und
einer Oberseitendicke von etwa 3 mm.
-
Die
umhüllten
Mittelstücke,
die mit flüssiger
temperierter Schokolade überzogen
sind, werden von dem Drahtband auf ein massives, mit Polyurethan
beschichtetes Band überführt, das
in eine temperatur- und feuchtigkeitskontrollierte Prägezone hineingeht,
die bei einer Temperatur von 34°C
und einem Taupunkt von –24°C gehalten
wird. Die überzogenen
Mittelstücke
werden mit einer Prägebaugruppe
geprägt,
die eine gekühlte
Tafel und eine dekorierte Platte umfaßt, wie angegeben in Beispiel
1, und auf Paßgenauigkeit
kontrolliert, wie angegeben in Beispiel 7. Die gekühlte Tafel
wird mit Syltherm® (einem Silikonöl) gekühlt, so
daß die
Prägeoberfläche der
dekorierten Platte bei einer Temperatur von –34°C gehalten wird. Eis neigt dazu,
sich auf der Prägeoberfläche abzuscheiden,
aber wird im wesentlichen in jedem Zyklus durch Kontakt mit der
warmen Schokolade entfernt. Obgleich Eis sich auf den nicht-isolierten
Nicht-Kontaktoberflächen
der Platten aufbauen kann, wird dies durch die Konstruktion der
gekühlten
Platte und der dekorierten Platte minimiert. Das Design auf der Prägevorrichtungsfläche liefert
tiefere Details, die aufgenommen werden von der dickeren Schokoladenschicht oben
auf den Mittelstücken.
-
Die
Abmessungen der inneren Radii des Designs sind für die gute Trennung von der
Prägevorrichtung kritisch.
Man glaubt, daß scharfe
Ecken vermieden werden sollten und alle Radien sollten 1,5 mm oder
größer sein.
Zusätzlich
sollten rechte Winkel zur Fläche
der Prägevorrichtung
vermieden werden. Trennwinkel von etwa 8° oder größer sind ausreichend. Die Schokolade
wird für
ungefähr
2 bis 3 Sekunden kontaktiert, in Abhängigkeit von Schokoladentyp
und -temper und dem genauen Design auf der Prägevorrichtungsoberfläche. Nach
dem Prägen
wird die Oberfläche
der geprägten
Schokolade für
5 bis 15 Sekunden mit Luft bei einer Temperatur von 34°C und einem
H-Wert von 90 W/m2.°C erwärmt. Die geprägten überzogenen
Mittelstücke
treten dann in einen Kühltunnel
ein, wie angegeben in Beispiel 4. Das fertige Schokoladenkonfekt
besitzt ein Design mit hoher Detailgenauigkeit und tiefen Reliefs
mit annehmbarem Glanz.
-
Beispiel 9
-
Mittelstücke werden
hergestellt und umhüllt
wie in Beispiel 1. Die überzogenen
Mittelstücke
treten in einen Kühltunnel
ein, wie angegeben in Beispiel 4. Der Prägeabschnitt wird unmittelbar
oder bis zu 20 Sekunden nach dem Tunneleingang positioniert. Eine
Walze oder ein Rad wird über
starren Kühltraversen
positioniert. Die Kühltraversen
härten
den Boden des überzogenen
Mittelstücks
aus und stellen Abstützung
für den Prägevorgang
bereit. Die Walze ist hoch und runter einstellbar, um sich an eine
Vielzahl von Produkthöhen anzupassen,
wird intern oder durch die Tunnelumgebung abgekühlt und so angetrieben, daß die Oberflächengeschwindigkeit
des Rades mit derjenigen der überzogenen
Mittelstücke
zusammenpaßt.
Die abgekühlte
Walze ist in einer ähnlichen
Art und Weise wie die Prägeplatte,
die in Beispiel 1 angegeben ist, dekoriert, ausgenommen, daß das Design
um den Umfang der Walze herumgewickelt ist. Der Prägeabschnitt
im Kühltunnel
ist so positioniert, daß die
Schokolade teilweise ausgehärtet
wird, aber fließfähig genug
bleibt, um induzierten Fluß oder
Ausformung zu ermöglichen.
Alternativ kann die Schokolade, falls ausgehärtet, durch aktive Oberflächenwiedererwärmung, wie
angegeben in Beispiel 5, vor dem Prägen wiedererwärmt werden.
-
Da
der Prägeabschnitt
sich in einer gekühlten
Umgebung befindet und die Schokolade teilweise ausgehärtet ist,
ist die erforderliche Kontaktzeit verringert, was die Verwendung
eines Rades oder einer Walze mit einer notwendigerweise begrenzten
Kontaktzeit, um das Design auszubilden, ermöglicht. Falls erforderlich, könnte das
geprägte
Design aus den überzogenen
Mittelstücken
durch Luft oder Heizvorrichtungen, wie angegeben in Beispiel 5,
im Innern des Tunnels wiedererwärmt
werden. Dies geschieht offensichtlich zu Lasten der Energieeffizienz.
Die geprägten
Mittelstücke
setzen dann ihren Weg im Tunnel fort, wie angegeben in Beispiel
4, mit Betriebsbedingungen von –20°C, einem
H-Wert von 110 W/m2.°C für eine Gesamtverweildauer von 3
Minuten. Das fertige Schokoladenkonfekt zeigt gute Detailgenauigkeit
des Designs mit annehmbarem Glanz.
-
Beispiel 10
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Karamell/Nougat-Mittelstücke werden
hergestellt, umhüllt
und geprägt,
wie angegeben in Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß die Prägevorrichtungsoberflächentemperatur
bei 9°C
betrieben wird. In diesem Beispiel, mit der angegebenen Prägevorrichtungstemperatur,
kann befriedigende Trennung der Schokolade von der Prägevorrichtung
nur mit Kontaktzeiten von mehr als 10 oder 20 Sekunden erreicht
werden, in Abhängigkeit
von Schokoladentyp, Temper, Prägevorrichtungsmaterial
und -design und Umgebungsbedingungen. Trennung wird in 10 Sekunden
versucht, und ausreichende Verfestigung ist in der Schokolade nicht
aufgetreten, um Trennung von der Oberfläche der Prägevorrichtung zu ermöglichen.
Die versuchte Trennung führt
zu einem oder allen der folgenden: nachteiliger Bruch der Schokoladenoberfläche, starker
Aufbau von Schokolade auf der Prägevorrichtungsplatte,
was zu Verstopfungen und Aufnahme des Produktes vom Band führt, wodurch teilweise
oder vollständig
weitere Verstopfungen des Mechanismus verursacht werden.
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Beispiel 11
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Eine
Milchschokoladenzusammensetzung wird unter Verwendung der Formulierung
in Tabelle 11-A unten hergestellt: Tabelle
11-A Milchschokoladenformulierung
Zucker | 50,00% |
Kakaobutter | 20,49% |
Vollmilchpulver | 18,00% |
Kakaomasse | 11,00% |
Lecithin | 0,50% |
Vanillin | 0,01% |
-
Die
Schokoladenmischung wird raffiniert, um die Größen der festen Teilchen auf
25 Mikrons (nach Mikrometer) zu verringern, und dann in eine Petzholdt-Conche
geladen. Die Schokolade wird für
6 Stunden trocken conchiert, worauf Lecithin zugegeben wird. Die
Schokolade wird dann in der Conche für 30 Minuten geschleudert.
Die conchierte Schokolade wird in einen Tank überführt, in dem zusätzliches
Lecithin und Kakaobutter zugegeben werden (Standardisierung), um
eine scheinbare Viskosität
von 20.000 cps bei 45°C
zu erreichen. Die standardisierte Schokolade wird dann in einem
kontinuierlichen Sollich Solltemper-Turbo Model MSV3000 temperiert,
indem die Schokolade von 45°C
auf 28°C
mit aggressiver Scherung abgekühlt
wird, um Kakaobutterkristalle stabiler und instabiler Polymorphe
zu erzeugen. Die temperierte Schokolade wird im letzten Abschnitt
des Solltempers auf 31 °C
leicht erwärmt,
um instabile Kristalle auszuschmelzen. Die temperierte Schokolade
liegt bei 31 °C
und hat ein Temperniveau von 6 CTU (°F) und –0,5 Steigung, bestimmt mit
Tricor Tempermeter Model 501.
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Die
temperierte Schokolade wird dann in 7 g-Portionen auf einem sich
kontinuierlich bewegenden dünnen
Kunststoffband (Burrell Polycool PC4) in einem gleichförmigen Muster
von Reihen und Spalten abgeschieden. Es gibt 40 Portionen über das
Band und 5 Portionen pro Abscheidung in der Bewegungsrichtung für insgesamt
200 Portionen pro Abscheidung. Die Abscheidungsvorrichtung arbeitet
wiederholt so, daß ein
kontinuierliches Muster von Portionen auf dem Band abgeschieden
wird. Die Schokoladenportionen werden dann auf dem Band zum Ausformungsabschnitt
transportiert. Die Portionen sind grob abgeflachte Kugeln, da ein
gewisses Absetzen beim Übergang
auftritt. Der Ausformungsabschnitt ist in einer kontrollierten Umgebung
mit einer Temperatur von –21°C und einem
Taupunkt von –24°C angeordnet.
Das Band bewegt sich auf einer starren flachen Platte, die die Abschnitte
während
des Ausformungsschrittes abstützt.
Die Platte kann, wenn erforderlich, gekühlt werden, um die Böden auszuhärten, in
der Weise, wie für
die Kühltunneltraversen
in Beispiel 1 (15°C) und
4 (–15°C) angegeben.
Die Ausformungsbaugruppe besteht aus mehreren gekühlten Ausformungsköpfen in
Positionen, die den Konfigurationen und der Stelle der Schokoladenportionen
entsprechen, die auf dem Band von der Abscheidungsvorrichtung abgeschieden
worden sind. Die Ausformungsköpfe
sind in einer ähnlichen
Weise wie diejenige dekoriert, die in Beispiel 8 angegeben ist.
Die exponierte Oberfläche
der Ausformungsköpfe
wird bei –20°C gehalten.
Die Ausformungsköpfe
sind in einem Gestell angebracht. Das Gestell kann schnell und genau
gleichzeitig in sowohl der vertikalen Richtung (hoch und runter),
horizontalen Richtung (mit und gegen die Bewegungsrichtung der überzogenen
Riegel auf dem Band) und von Seite zu Seite (quer zur Bewegungsrichtung
für Feinausrichtungseinstellung)
durch die Anwendung von Servomotor-Antriebsmechanismen angetrieben werden.
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Beim
Start des Ausformungszyklus bewegen sich die Ausformungsköpfe nach
unten und/oder horizontal, so daß bei Inkontaktkommen mit den überzogenen
Mittelstücken
keine relative Geschwindigkeit zwischen der Prägeplatte und den überzogenen
Mittelstücken
auftritt. Der Ausformungskopf geht über das Inkontaktbringen mit
der Oberseite hinaus und setzt sich in solcher Weise fort, daß bewirkt
wird, daß die
Seiten der Schokoladenportionen in einer ähnlichen Weise wie die Oberseiten
ausgeformt werden. Der Ausformungskopf geht bis zu einem Punkt 2–3 mm oberhalb
des Bandes herunter. Überschüssige abgeschiedene
Schokolade, falls überhaupt,
tritt unter den Kanten des Ausformungskopfes aus. Überschüssige Schokolade
sollte verwendet werden, da ein Mangel an Schokolade unerwünschte Hohlräume im ausgeformten
Stück bewirkt.
Die Ausformungsköpfe
wandern mit den überzogenen
Mittelstücken
und stehen in Kontakt mit der Schokolade auf den Oberseiten und
Seiten der überzogenen
Mittelstücke
für etwa
2 Sekunden, woraufhin die Ausformungskopfplatte sich zurückzieht
und zur Position zurückkehrt,
um den Zyklus erneut zu beginnen. Die Ausformungsköpfe sind
in einer Anzahl vorhanden, die ausreichend ist, um die erforderliche
Kontaktzeit bereitzustellen, während Übergangszeit
ermöglicht
wird, um zum Beginn des Zyklus zurückzukehren. Die ausgeformten
Schokoladenportionen werden, wenn erforderlich, dann wiedererwärmt, wie
angegeben in Beispiel 5, um optimalen Glanz und Detailgenauigkeit
bereitzustellen, und in einem Kühltunnel
abgekühlt,
wie ebenfalls angegeben in Beispiel 5. Das fertige feste Schokoladenkonfekt
hat gute Detailgenauigkeit des Designs mit annehmbarem Glanz.
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Beispiel 12
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Schokolade
wird hergestellt und temperiert, wie angegeben in Beispiel 11. Eine
erdnußbutterhaltige Creme
wird hergestellt und auf dem Band wie in Beispiel 11 gleichzeitig
mit der temperierten Schokolade in einer Art und Weise, die angegeben
ist in Minifie, 3. Ausgabe, S. 204, abgeschieden. Diese Portionen
werden dann in einer Weise ausgeformt, wie angegeben in Beispiel
11, zur Form eines Kegelstumpfes mit einem Seitentrennwinkel von
20°C und
wo die Höhe
12 mm beträgt
und der Durchmesser 50 mm beträgt.
Die ausgeformten, in der Mitte gefüllten Schokoladenportionen
werden dann in der Weise abgekühlt,
wie angegeben in Beispiel 11. Das fertige, mit Erdnußbutter
gefüllte
Schokoladenkonfekt besitzt annehmbaren Glanz und ist widerstandsfähig gegen
Reifbildung aufgrund der letzten Schnellabkühlung.
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Beispiel 13
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Portionen
werden abgeschieden oder gemeinsam abgeschieden wie in Beispiel
11 oder 12. Für
jede einzelne Abscheidung kontaktiert, bevor der Ausformungskopf
mit der abgeschiedenen Portion in Kontakt kommt, eine gekühlte Hülse bei
einer Temperatur von –20°C, die den
Ausformungskopf vollständig
umgibt, zunächst
das Band und umschließt
die gesamte einzelne abgeschiedene Portion. Dies fängt die
abgeschiedene Portion effektiv ein, was das Austreten überschüssiger Abscheidung
verhindert, wie angegeben in Beispiel 11. Die Hülse kontaktiert das Band 0,5
Sekunden vor dem ersten Kontakt des Ausformungskopfes und bleibt
in ihrer Stellung während
des Ausformungszyklus. Die Bewegung der Hülse wird entweder durch zum
Beispiel Servomotor angetrieben oder ist federbelastet und mit dem
Ausformungskopf direkt verbunden und dadurch angetrieben. Das fertige
abgeschiedene ausgeformte Konfekt hat keinen Rand oder Überfang
aus überschüssiger Schokolade,
wie dies beim Verfahren, das in Beispiel 11 angegeben ist, möglich ist.
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Beispiel 14
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Die
Rheologie temperierter Schokolade bewirkt Schwierigkeiten bei der
Erreichung genauer Abscheidungen. Hochgenaue Abscheidungen, wobei
hochgenau als Variation von weniger als 0,1 Vol-% definiert wird, von
Portionen werden vorgenommen, wie angegeben in Beispiel 11. Die
Ausformungsköpfe
gehen bis zu dem Punkt der Berührung
des Bandes herunter und formen die Abscheidungen vollständig aus,
ohne die Bildung von Rändern
oder Hohlräumen.
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Beispiel 15
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Abscheidungen
werden vorgenommen, wie angegeben in Beispielen 11, 12, 13 oder
14. Das Band stoppt während
des Abscheidungs- und Ausformungszyklus in der als „intermittierende
Bewegung" bekannten Art
und Weise. Die Ausformungsköpfe
bewegen sich hoch und runter und die Bewegung in Bewegungsrichtung
wird während
des Ausformungszyklus gestoppt. Auf diese Weise ist die Bewegung
der Ausformungsköpfe minimiert.
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Beispiel 16
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Abscheidungen
werden in der Weise vorgenommen, wie angegeben in Beispiel 12. Das
Mittelstückmaterial
ist eine Mischung aus Fetten und Zuckern, bekannt als eine weiße Cremefüllung. Die
abgeschiedenen Portionen werden in der Weise ausgeformt, wie angegeben
in Beispiel 11. Die Ausformungsköpfe
sind so ausgestaltet, daß die
ausgeformte abgeschiedene Portion in Form eines halben Eies vorliegt.
Die ausgeformte abgeschiedene Portion wird dann in einem Tunnel
in der Weise abgekühlt,
wie angegeben in Beispiel 1.
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Beispiel 17
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Mittelstücke aus
Karamell und Nougat werden in Form eines halben Eies ausgebildet,
wobei die Nougatschicht unter der Karamellschicht liegt. Die Gesamtabmessungen
sind 50 mm lang, 17 mm hoch am höchsten
Punkt und 35 mm breit am breitesten Punkt. Die Mittelstücke werden
dann in einer ähnlichen
Weise umhüllt,
wie diejenige, die in Beispiel 8 angegeben ist, wobei der Großteil der überschüssigen Schokolade
durch Rütteln
entfernt wird. Prallblasvorrichtungen, die oben auf den umhüllten Mittelstücken mit
nicht-planaren Oberseiten, wie etwa Eiern, verwendet werden können, können zu
dünnen
Oberseiten führen.
Die überzogenen
Mittelstücke
werden dann geprägt,
wie angegeben in Beispiel 5. Die geprägten überzogenen Mittelstücke werden
dann in einem Tunnel abgekühlt,
wie angegeben in Beispiel 4.
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Beispiel 18
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Karamell/Nougat-Mittelstücke werden
hergestellt, umhüllt
und geprägt,
wie angegeben in Beispiel 11. Die Prägevorrichtung wird bei einer
Temperatur von 6°C
und einer Kontaktzeit von 11 Sekunden betrieben. Dies ist ausreichend
für Trennung.
Die geprägten überzogenen
Mittelstücke
werden dann in einem Tunnel abgekühlt, wie angegeben in Beispiel
4.
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Die
obige Beschreibung der Erfindung soll veranschaulichend und nicht
beschränkend
sein. Verschiedene Änderungen
oder Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der begleitenden
Ansprüche
können
den Fachleuten einfallen.